Round-Up: Sieg zum Ende der Kieler Woche
Aktuelle Themen
Herrenmannschaft
Flick-Fußball und Kader-Problem: Für peinliches Bayern-Aus in Kiel gibt es zwei Gründe | Focus
Diese Frage müssen die stolpernden Bayern nun beantworten | T-Online
FC Bayern: Was muss mit der Defensive geschehen? | Sport1
Fragen, Gründe und Probleme. Die Bayern haben zwei Spiele in Folge verloren und die Überschriften haben einen raueren Ton angenommen. Unser Autor Justin und Constantin Eckner von Spielverlagerung dröseln die Probleme der Bayern in ihren Artikeln auf und liefern zum Teil auch mögliche Handlungsalternativen für Flick gleich mit. Wir werden sehen, welche Anpassungen der Triple-Trainer davon umsetzt und ob sich die Ergebniskrise, die schon länger eine Leistungskrise ist, schnell beheben lässt. | Dennis
Joshua Kimmich als Hoffnungsträger für den FC Bayern | Web
Es gibt Tage, an denen könnte man meinen das Wohl und Wehe des ganzen FC Bayern hängt einzig und allein von Joshua Kimmich ab. Unser Autor Steffen verdeutlicht in seinem Text welchen Einfluss die Rolle und vor allem die Positionierung von Kimmich auf das aktuell nicht mehr so stabile Konstrukt hat. Und wenn man unweigerlich an Lahm denken muss, meldet sich dieser direkt mit einem Zitat zu Wort. Es bleibt die Gretchenfrage für Flick, die richtige Position für Kimmich zu finden, von der er das Konstrukt am positivsten beeinflussen kann. | Dennis
FC Bayern: Warum Thiago im Flick-System schmerzlich vermisst wird | Sport1
Wie sehr Thiago fehlt, wurde in den Kommentaren hier schon mindestens 918-mal ausdiskutiert. Sport1-Autor Martin Hoffmann blickt nochmal differenziert und etwas analytisch darauf und kommt zu dem Fazit: Ohne Thiago fehlt den Bayern ein Herzstück, das nicht nur für geniale Momente im Mittelfeld, sondern eben auch für defensive Stabilität sorgte. | Justin
Omar Richards soll im Sommer kommen – fortgeschrittene Gespräche | 90 Plus
Omar’s coming! Der FC Bayern ist nach übereinstimmenden britischen Medienberichten in fortschrittlichen Gesprächen mit Omar Richards vom englischen Zweitligisten FC Reading. Der U21-Nationalspieler Englands soll als junger Linksverteidiger der Back-Up hinter dem noch jüngeren Alphonso Davies werden, Lucas Hernández würde dann vollständig in die Innenverteidigung wechseln. Fußball-Enzyklopädie Alex meint dazu:
Das klingt ja soweit ganz spannend, gerade als Gegenentwurf zu Davies. Trotzdem bin ich nicht ganz überzeugt von der Notwendigkeit des Transfers. Selbst wenn Alaba gehen mag, ein dezidierter Linksverteidiger (Davies) und ein polyvalenter Defensivallrounder (Hernández) sind eigentlich in meinen Augen perfekt um die Position des Linksverteidigers abzudecken. Der FC Bayern hat ja gerne ein paar Innenverteidiger mehr als irgend nötig im Kader, was auch nächstes Jahr nach einigen Abgängen der Fall sein sollte. So bezweifle ich, dass im Zweifelsfall nicht doch in einem Top-Spiel Hernández Omar Richards vorgezogen werden würde.
The Movie | By Robert Lewandowski | The Players’ Tribune
Es wird viele Leser geben, denen dieser Text und vor allem die gekünstelt wirkende Einleitung aus der Feder von Robert Lewandowski zusätzliches Futter geben wird, in der Ablehnung des Polen. Der Text liefert aber dennoch einen vergleichsweise intimen Einblick in den Werdegang des aktuellen Weltfussballers und vor allem auf die Momente in denen seine Karriere auch weit vor dem Hollywood Happy End als Kurzfilm hätte enden können. Ein Schmankerl für die Zwischen-den-Zeilen-Leser hat Lewandowski noch bei der Auflistung seiner wichtigsten Bayern-Trainer eingebaut. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. | Dennis
Amateure & Basketballer
SV Straelen, Sinan Kurt: Ehemaliges Talent des FC Bayern wieder vereinslos | Sport1
Alle Jahre wieder… ist Sinan Kurt mal wieder vereinslos. Diesmal trennte sich der Regionalligist SV Straelen von ihm, und das bloß Tage, nachdem er noch im Kicker-Interview optimistisch in die Zukunft blickte. Tatsächlich bin ich etwas irritiert vom Medienfokus auf Kurt, er ist nicht das einzige Talent, dass beim FC Bayern und anderen Bundesligisten scheiterte und wird nicht das letzte bleiben.
Open Court – FC Bayern Basketball Podcast | FC Bayern / Pocket Casts
Der FC Bayern hat jetzt auch einen eigenen Podcast für die Basketballer und dafür niemand geringeren als Dre Voigt als Moderator engagiert. In der aktuellen Folge führt dieser ein Interview mit Uli Hoeneß und seinem Nachfolger Herbert Hainer. Highlights sind die Einblicke in den Lernprozess den beide durchlaufen mussten, um Basketball erstmal zu verstehen und eine Story von Hainer über seine Verhandlungen mit Kobe Bryant zu seiner Zeit bei Adidas. | Dennis
Fan-Themen
Fußball-Fans im Corona-Jahr: Verlorene Siege | Süddeutsche Zeitung
Ich sehe es da ganz ähnlich wie Christian. Diese Einstellung klingt auf mich auch ein wenig nach einer Zwei-Klassen-Gesellschaft, von der ich absolut kein Freund bin. Ein flammendes Fan-Dasein kann auch ohne Stadionbesuch existieren.
Saison-Update
Amateure
Nach der bitteren Derby-Niederlage, konnten sich die Amateure mit zwei sauberen Zu-Null-Siegen gegen Meppen und Halle etwas freischwimmen.
Insgesamt funktioniert jetzt auch die Taktik deutlich besser. Kern scheint als Halbstürmer rund um den Fixpunkt Jastremski deutlich geeigneter als auf der Zehn zu sein, wo ihm ein wenig die enge Ballführung und die Passqualität abgeht. Das macht Scott dort ganz stark. Alle drei spielen sehr dynamisch und flexibel, weichen auf die Flügel aus und dann rücken Stiller und Zaiser konsequent nach und besetzen die Box. Jastremski muss noch bei der Ballverarbeitung zulegen, gerade die langen Bälle hat er zu oft leichtfertig mit Fehlern bei der Ballannahme verloren.
Richards spielt extrem souverän und bringt im Spielaufbau nochmal deutlich mehr Qualität rein als es Feldhahn, Lawrence oder Mbi vermögen. Selbst Richards-Skeptiker, kommen hier wohl nicht drum herum den Hut ziehen zu müssen. Er hat deutlich einen Schritt nach vorne gemacht in den letzten Monaten. Der Amerikaner dürfte den Amateuren jetzt wieder deutlich öfter zur Verfügung stehen, weil im Profikader bis auf Nianzou alle fit sind. Das sollte auch mittelfristig wieder die Möglichkeit eröffnen, zurück zur Viererkette zu wechseln und wieder auf eine Raute im Mittelfeld zu wechseln, um das Zentrum noch besser zu beherrschen.
Wenn die Amateure den Lauf fortsetzen, dann kommen sie recht schnell in sicheres Gewässer. Das ist auch wichtig, weil sie in den letzten Saisonspielen unbedingt den Spielern für nächste Saison Spielpraxis geben müssen. Es ist wohl damit zu rechnen, dass die U19-Bundesliga abgebrochen wird, weil ein Spielbetrieb vor April auf keinen Fall realistisch ist. Das heißt vielen nachrückenden Spielern wird es enorm an Spielpraxis fehlen. Umso wichtiger ist es, dass man diejenigen, die nächste Saison Verantwortung übernehmen sollen, auch schon möglichst früh darauf vorbereitet.
Diskussion der Woche
Ist die Gegentor-Flut der Profimannschaft mehr ein Personal- oder eher ein gruppentaktisches Problem?Thema der Woche
Aktuelle Miasanrot-Artikel
Deutsch
Trotz Auftaktsieg: Bayerische Gegentore werden fast zum Mainzdream | Justin
Fünferpack-Kolumne: Eine Hinrunde in Zahlen | Maurice
MSR 183: Der innere Kahn | Christopher & Justin
Zwei-Tore-Führung abgeschenkt: Bayern geht wieder mal in Gladbach baden | Daniel
0:2-Niederlage zu Zehnt im Derby! | Maurice
Pokalaus: Bayern wird eingeschneit | Daniel
Flick auf dem Prüfstand? | Justin
MSR 184: Bayerns Dehmütigung in Kiel | Christopher & Justin
(Ein) Hoch auf den zweiten Pfosten: Bayern schlägt Freiburg | Louisa
Englisch
Secondish Half Wins | Marc
Bayern Stumble at Gladbach | Marc
Podcast #05: Treble – Recap | Daniel, Marc & Maurice
Bayern Crash out of the DFB Pokal | Marc
2:1! Bayern hang on against strong Freiburg | Maurice
Alaba zu Real. Mit 28. Bestes Verteidigeralter. Antreiber, fester Bestandteil einer Achse. Parallelen zu Thiago, der auch ballsicher und mit weltklasse Übersicht spielt. Alternativen zu beiden Spielern wurden zwar verpflichtet, liefern aber nicht, oder werden vom Trainer nicht berücksichtigt.
Meiner Meinung anch wurde da bei den zwei falschen Speilern ein Zeichen bezüglich Gehalt und Vertragslaufzeit gesetzt.
Laut Guardian verdient er €230t netto pro Woche. Das sind ja Pie mal Daumen die +20 Millionen die er sich vorgestellt hat.
230tE/Woche sind im Jahr 12mio €…
Stimmen die Zahlen hat er sich komplett lächerlich gemacht, denn das hätte er doch auch in München bekommen, oder?
Wenn das wirklich korrekt ist, hat er sich total verzockt und keinen Weg zurück gefunden. Mit den Zahlen ist er noch nicht mal annähernd an den vormals kolpotierten Zahlen und Zahavi hat einen Ruf verloren. Ziemlicher Schaden m.E.
Sportlich aus Sicht der vergangenen Saison ein Verlust.
Netto. Brutto dürften die Zahlen nahezu doppelt so hoch liegen.
Die Zahlen sollen ja netto sein.
Aber die Meldung ist generell noch mit Vorsicht zu betrachten und wurde von George Alaba ja auch schon dementiert.
Das beruht alles auf der Marca, Reals Haus- und Hofblatt. Da gibt es die schöne Spekulation, diese gestreuten Meldungen dienen hauptsächlich dem Zweck Sergio Ramos im Vertragspoker unter Druck zu setzen.
Wäre auch interessant, wie und wo man angesichts des Programms der letzten Tage mal schnell und heimlich einen Medizincheck untergebracht hätte.
@katsche: Ich denke, da muss ein Unterschied zwischen brutto und netto gemacht werden, oder? Bei Real soll er 11 Millionen netto verdienen, also in die Gehaltsstufe von Ramos aufsteigen, wenn man dem Bericht der Marca glauben schenken darf. Um bei Bayern auf dieses Gehalt zu kommen, wäre es nötig gewesen, die 20-Millionen-Marke zu übertreffen, da wir in München meines Wissens immer von Brutto-Gehältern reden, oder?
@willythegreat:
Ja.
Soweit ich weiß, werden außerhalb Deutschlands immer die Nettogehälter angegeben.
@Katsche: Hat schon jemand erwähnt, dass die genannten Zahlen sich wahrscheinlich auf das Nettogehalt beziehen?
Selbst wenn die genannten Zahlen netto sein sollten und nur die BL die Gehälter in brutto angibt, dann entspräche das Angebot bei den derzeitigen Spitzensteuersätzen bei ca. 17,2 mio/a (brutto) hier in München. Das ist immer noch deutlich weniger als die Zahlen, welche angeblich gefordert wurden und nur ein wenig höher, was ihm hier wohl angeboten hat.
Das sind weder Quantensprünge für Alaba noch hat man in Coronazeiten aus Vereinssicht die ganz harte Linie gefahren.
Anders als bei Thiago gibt es hier auf seiten Alabas allerdings nur Verlierer, denn für diese geringen Differenzen hinterlässt DA dann m.E. verbrannte Erde.
Katsche: selbst wenn das Gehalt bei Real nur geringfügig höher wäre – Du darfst das Handgeld nicht vergessen dass Alaba dazu kassieren wird.
Hab’s zum Spaß (!) mal in so einen Rechner im Internet reingehackt, bei 20 Mio brutto bleiben dir hierzulande knapp 10 Mio netto (hin oder her, Kinder ja nein etc., kleiner Trick bei den Image Rights evtl. noch drin, aber kommt schon hin), Steuern sind ja nicht alles, was man “abgibt”.
Kirchensteuer habe ich mit Ja angekreuzt, der David ist doch bestimmt gerne bereit, 700.000 € im Jahr an die Kirche abzugeben, wo er doch so ein großer Jesus-Fan ist.
Also wenn er 1 Million netto jeden Monat auf seinem Konto sehen wollte / will, dann hätten wir ca. 24 Mio brutto (plus Personalnebenkosten) für ihn blechen müssen.
#undtschuess
Natürlich würde es uns gut zu Gesicht stehen, wenn Alaba und Thiago in den nächsten Jahren noch in unserem Kader wären. Thiago vermisse ich schon jetzt. Bei Alaba könnte ich mir vorstellen, dass wir seinen Abgang deutlich besser auffangen können. Eine Verlängerung mit Alaba zu den geforderten Konditionen wäre eine Katastrophe für uns gewesen. Er wäre in Dimensionen vorgestoßen, die zurecht momentan mit Lewandowski und Neuer den beiden Spielern vorbehalten sind, die konstant Weltklasse-Leistungen abliefern und zwar sogar in einer schwierigen Saison. Alaba spielt diese Saison durchschnittlich, war in den Spielzeiten vom CL-Sieg 2013 bis zur Beförderung zum Abwehrchef durch Flick im Herbst 2019 ein solider Linksverteidiger, der konstant auf einem guten Niveau agierte, aber eher selten Ausschläge nach ganz oben hatte. In einem Ranking der besten Linksverteidiger hätte ihn in diesem Zeitraum wohl kein Experte ganz vorne gesehen, wohl nicht einmal unter den Top 3. Zudem war er sehr häufig verletzt und hatte auch einige lange Ausfallzeiten dabei. Seine Leistung im Triplejahr war sehr gut, wenngleich beim CL-Turnier schon zu sehen war, dass er Probleme bekommt, wenn ihm das Offensivpressing nicht den Großteil der Arbeit abnehmen kann. Gegenüber vielen anderen Spielern wie Müller, Gnabry, Kimmich, Goretzka etc. stach Alaba aber auch im Vorjahr nicht heraus. Somit war es genau richtig, nicht jede Forderung mitzugehen, denn sonst musst du das Gleiche auch bei Goretzka, Kimmich, Gnabry etc. machen, wenn es daran geht, deren Verträge zu verlängern. Dann haben wir bald überhaupt keinen Spielraum mehr für die Spieler auf den Kaderpositionen 15 aufwärts.
Ob es bei Thiago an Gehalt und Vertragslaufzeit lag oder andere Gründe (z.B. die Lust, noch einmal etwas neues zu erleben) eine Rolle spielten, mag keiner von uns beurteilen. Die Situation ist auf jeden Fall nicht so klar wie bei Alaba und ich wäre mir nicht so sicher, dass es bei Thiago an Dingen wie Gehalt bzw. Laufzeit lag.
Ich sehe Alaba auch nicht als einen der besten Verteidiger der Welt, weder innen noch links außen. Allerdings bringt er mit seiner Erfahrung und der langen Vereinszugehörigkeit die dringend notwendige Stabilität rein. Sein Aufbauspiel war letzte Saison neben Thiagos das Beste und Stabilste, was von hinten raus kam. Boateng wird auch keine Rolle mehr spielen. Da gibt es jetzt niemanden mehr. Für Links haben wir jetzt mit Davies und Hernandez zwei Hektiker und für Rechts mit Pavard und Süle zwei Fachmänner fürs Lücken freimachen. Dann noch den gefühlten Neuzugang Nianzou und hoffentlich Upamencano. Wer soll die denn alle leiten? Wen haben die dann, den sie immer anspielen können? Bin echt sehr gespannt.
Il faut parlez francais!!!
Dann geht das
Natürlich ist es für den Verein schlimm, wenn man zwei so gute Spieler für lau oder ein Butterbrot verliert. Aber bei aller berechtigten Kritik an der Kadergestaltung muss ich die sportliche Führung da mal verteidigen. Beiden wurden absolut marktgerechte und konkurrenzfähige Angebote gemacht, aber sie hatten einfach keine Lust mehr auf Bayern. Ja, von Alaba hat man sich hinhalten lassen, aber im letzten Transferfenster wäre es kaum möglich gewesen, eine anständige Ablöse zu erwirtschaften, und man wollte wohl auch nicht zwei schwerwiegende Verluste vor einer ohnehin schwierigen Saison hinnehmen. Letztlich hätte es aufgrund seiner mässigen Leistungen dieses Jahr mehr Sinn gemacht, ihn auch mit heftigem Abschlag zu verkaufen und sofort Upamecano einzutüten. Aber hinterher weiss man immer mehr, und die damalige Abwägung ist zumindest nachvollziehbar.
Wenn Real ihm tatsächlich sein gefordertes Gehalt bezahlt, OK. Deren Gehaltsgefüge hat mehr Spiel nach oben, ist aber bekanntlich dadurch auch deutlich riskanter strukturiert. Den Status des bestbezahlten Verteidigers der Welt hat er jedenfalls in den letzten Jahren nur punktuell rechtfertigen können, auch wenn ein durchschnittlicher Alaba immer noch ein Spitzenspieler ist und ich in gerne weiter in Rot gesehen hätte.
“Der FC Bayern ist kein Verkäuferverein.”
Was mal als Beschreibung einer Haltung gemeint war, wird immer mehr zur Beschreibung fehlender Kompetenz: Schlüsselspieler wie Kroos, Thiago, Alaba… werden immer wieder zu Dumpingpreisen abgegeben. In Summe könnten da locker ~100 Mio. mehr zu Buche stehen.
Zeit, das fehlende Geschick bei Vertragsverlängerungen und Timing bzw. Gebaren bei Verkaufsverhandlungen mal zu hinterfragen? Das wird ja langsam vereinsschädigend.
… ja, ich weiß, alle 3 wollten weg. Dann muss ich als sportliche Leitung (Brazzo, aber auch KHR) eben beizeiten energischer auf verlängern ODER verkaufen bestehen und mich nicht zur Marionette von Spielern und Beratern machen lassen.
Ich kenne bei keinem der Topklubs Parallelen zu diesen Verlusten im doppelten Sinn.
Das unwürdige Gerangel zwischen Rummenigge und Hoeneß, welches in Salihamidzic und Kovac endete, beginnt seine bösen Früchte zu tragen.
Kovac konnte man durch das Flick-Wunder noch schnell ausbügeln, bevor der Schaden gravierend wurde.
Für Salihamidzic ist leider noch keine Exit-Strategie erkennbar.
Stimmt zwar, Bayern hat seine Abgänge deutlich unter Wert verkauft. Aber auf der anderen Seite gibt es eben auch keinen Topclub, der so effektiv einkauft. Lewandowski und Goretzka ablösefrei; Kimmich, Gnabry, Davies, Coman etc. massiv unter ihren aktuellen Marktwerten. Ich glaube übrigens, dass beides etwas mit unserer Ausnahmestellung in Deutschland zu tun hat: einerseits sind wir im heimischen Markt der unumstrittene Traumverein und haben es entsprechend leicht, für vergleichsweise geringe Ablösen Talente anzulocken. Andererseits kann ich verstehen, dass speziell ausländische Stars irgendwann das Interesse an der X-ten Meisterschaft verlieren und lieber nochmal was anderes kennenlernen wollen.
Arsenal ist da auch ganz ganz schlecht.
Wenn man nur Negativbeispiele herankarrt, dann muss man dir rechtgeben. Wenn man anders argumentiert, könnte man auch sagen, dass man die CL mit einer Mannschaft gewonnen hat, die in der Anschaffung (nicht im Unterhalt) im internationalen Vergleich geradezu lachhaft billig war. Die zusammengezählten Ablösesummen für die Startelf im Finale gegen PSG lagen bei etwas mehr als 100 Millionen. Da liefen bei PSG zwei Spieler auf, die alleine jeweils fast das Doppelte gekostet haben. Das muss man auch erst mal können.
MIt den ungefähr 100 Millionen Mehreinnahmen kann ich übrigens nicht ganz mitgehen. Kroos und Thiago hatten beide noch ein Jahr Laufzeit und gingen für jeweils ca. 25 Millionen. Mehr als 40 Millionen pro Spieler hätte wohl kein Verein in dieser Konstellation rausholen können, macht also bei beiden zusammengerechnet 30 Millionen mehr. Bei Alaba hätte man in etwa auch 30 Millionen erzielen können, wenn man ihn ihn in diesem Corona-Sommer verkauft hätte. Dann sind wir bei einer Summe von ungefähr 60 Millionen, was auch keine Peanuts sind, aber auch lange keine 100 Millionen. Wenn du wirklich Kohle machen willst mit Spielern, dann musst du sie verkaufen, wenn der Vertrag noch 2-3 Jahre läuft. Glaub mir, wenn wir Ribery 2009 oder Lewandowski 2017 nach Madrid verkauft hätten, dann wären auch unsere Verantwortlichen in der Lage gewesen etwas höhere Summen zu erzielen. Die Vertragslaufzeit spielt nämlich schon eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung, ob man einen Spieler unbedingt gleich holt oder ob man ihn lieber noch ein Jahr bei seinem Verein lässt, ihn dann ablösefrei holt und als “Entschädigung” für das eine Jahr warten mit einem Handgeld belohnt.
@ willy: Mir ging es nicht um Negativbeispiele, sondern ums Geschick beim Verkaufen (nicht Kaufen).
Da fallen mir sofort 2 gute Beispiele ein: Schweini und Hargreaves hat man gut an den Verein gebracht. Positiv fällt mir weiter noch das Beharren auf Lewa vor der letzten Verlängerung ein.
Ansonsten leider Fehlanzeige… die Abgänge konnten sich letztendlich recht entspannt mit ihren Wünschen durchsetzen.
Ich denke schon, dass man in Zukunft 1-1,5 Jahr vor Vertragsende konsequenter agieren muss.
Diesmal können wir uns doch einfach revanchieren.
Real holt ablösefrei Alaba, wir ablösefrei Ramos und Modric!
Und 2022 Varane
Vereinsschädigend? Nunja. Macht mir meinen Brazzo nicht so schlecht. Der hat gerade keinen Kopf, sich über Dinge zu ärgern, die er nicht mehr ändern kann. Er ist gerade voll und ganz damit beschäftigt, die Verlängerungen von Gortzka und Süle zu verschlafen. Und bei Gnabry will ein erstes Angebot 14 Monate und dann ein amtliches Theater 10 Monate vor Vertragsende auch so langsam mal vorbereitet sein. Ich glaube auch, dass das ständige Warten, bis Neppe endlich die Tür aufmacht und den nächsten Davies präsentiert, auch Nerven und Fingernägel frisst. Sein Spezi bei der Bild scharrt sicher schon mit den Füßen, die nächste Story über den genialen Späher zu bringen. Also – über Brazzo. Zumal ja auch täglich der Sega Manager nach Ausstiegsklauseln durchsucht werden muss. Verhandlungen um Ablösen sind solche Zeitfresser, wenn der Spieler nicht gerade einen Kreuzbandriss hat oder wir einen Spieler zum Tausch anbieten können. Da muss man auch mal Verständnis haben.
Bei Alaba darf man auch nicht das Handgeld vergessen. War ja damals bei Lewi auch nicht anders, als er den BVB verließ.
MMn hat der Club bei beiden Spielern versagt denn in beiden Fällen muss man viel frühzeitiger verlängern oder Klarheit über die Situation herbeiführen.
In beiden Fällen hätte es ein Ultimatum bis Ende Mai oder spätestens Ende Juni geben müssen.
Im Fall Alaba wären so die Spielchen Zahavis frühzeitig beendet worden und wir hätten Upamecano zu der damaligen kolportierten Ablöse von 30 Mio ziehen können.
Im Fall Thiago hätten wir Liverpool gezwungen sich früher zu entscheiden , oder ihn zu halten bzw. rechtzeitig Ersatz suchen können.
Welcher Top Club hat denn in den letzten Jahren einen Führungsspieler wie Alaba ablösefrei verloren?
Je nachdem, wie man “Topclub” und “in den letzten Jahren” interpretiert, würde ich Lewy (weiß nicht mehr genau, woher der kam) nennen.
Ok- ob BVB ein Top Club ist sei mal dahingestellt.
Aber da hat man lange Zeit vorher gewusst was Sache ist und entsprechend Ersatz holen können.
Wir haben uns von Zahavi aber auch von Liverpool hinhalten bzw. durch die Manege ziehen lassen. Da ist Luft nach oben.
Wir haben doch jetzt Hansis Tiago …
Barca verliert Messi im Sommer ablösefrei.
Aber nur weil sie es so wollten und freiwillig auf Ablöse verzichtet haben.
Messi hat ja rechtzeitig den Club bekanntgegeben das er nicht verlängern und bleiben will.
Sehr clever von Barca auf der Ausstiegsklausel von 700 Millionen zu beharren und diesen Sommer gar nichts zu bekommen. Wie viel hätten Paris oder was weiß ich wer letztes Jahr bezahlt? 100, 150, 200 Millionen? Darauf haben sie verzichtet. Bei denen ist es clever, bei uns der Weltuntergang wenn wir Alaba noch eine Saison halten, anstatt ihn für 20-25 Millionen gehen lassen. Mehr hätte im letzten Sommer keiner für ihn bezahlt.
Hauptsache hetzen.
Ich denke, die beiden Fälle sollte man unbedingt differenziert betrachten:
a) Thiago: Man ist mit ihm frühzeitig (ca 1.5 Jahre vor Vertragsende) in Verhandlungen getreten und hat ihm dann auch das geforderte vierte Vertragsjahr zugestanden. Man ist ihm also deutlich entgegen gekommen, alles schien geritzt. Dann hat er es sich (aus welchen Gründen auch immer) anders überlegt und wollte dann unbedingt zu Klopp. Da ist man als abgebender Verein natürlich in einer schlechten Verhandlungsposition.
b) Alaba: Auch mit ihm hat man frühzeitig versucht, eine Lösung zu finden. Der Wechsel zu Zahavi hat dann alles verkompliziert, man war aber immer optimistisch. Hier hat sich der Verein klar hinhalten gelassen, daraus wird man hoffentlich lernen.
Unter dem Strich wollte man unbedingt vermeiden, beide Spieler in einer Transferperiode zu verlieren. Deswegen glaube ich hat man letzten Endes den Abgang Alabas riskiert (und am Ende verloren). Ich kann der sportlichen Führung bei Thiago keine und bei Alaba nur beschränkte Vorwürfe machen. Ganz anders sieht dies bei den Einkäufen und den am letzten Tag der Transferperiode getätigten Transfers aus… .
Rabiot war bei PSG auch uneingeschränkter Stammspieler und man plante ihn in Paris als zentrales Element im Mittelfeld ein. Als einer der wenigen Franzosen war es für PSG eigentlich eine Herzensangelegenheit, ihn zu halten. Im Sommer 2019 ging er ablösefrei zu Juve. Rabiot ist vielleicht nicht ganz die Kragenweite von Alaba, aber zumindest ein Beispiel dafür, dass andere es auch nicht immer hinkriegen. Ramsey und Arsenal fiele mir da auch noch ein.
Tottenham ging es mit Eriksen ähnlich wie uns mit Thiago. 20 Millionen waren eigentlich ein Witz, vor allem wenn man bedenkt, was Tottenham für ihn hätte haben können, wenn sie ihn nach dem CL-Finale oder ein Jahr vorher verkauft hätten.
Das Problem sind natürlich auch die Abgänge, wobei man da nicht immer Einfluss nehmen kann. Hätte man das früher angegangen, dann wäre das eine oder andere schon früher bekannt gewesen. Interessanterweise gab es im Frühjahr auch noch die Verhandlungen mit Neuer und Müller. Und nur bei Müller lief es einigermaßen geräuschlos und zugleich gut für den Verein. Und deswegen mache ich mir Sorgen über die nächsten Verlängerungen.
Aber das noch größere Problem sind ja die Neuzugänge. Diese kann man planen und vorbereiten – und nicht erst in letzter Minute durchziehen. Und wenn ich weiß, dass Alaba geht, dann muss ich doch schon an anderen Spielern dran sein. Wenn ich weiß, dass Thiago geht, muss ich an anderen Spielern dran sein. Insofern liegt das Problem bei den Zugängen, wenn man schon einige Abgänge nicht verhindern kann. Nur leider haben wir davon in den letzten 2 bis 3 Sommern gemessen an den hochkarätigen Abgängen zu wenige zu verzeichnen, die uns dauerhaft verstärken (und nicht nur eine Leihe für 1 Jahr sind).
Zugänge 2018/19:
u.a. Gnabry, Goretzka, Davies
Zugänge 2019/20:
u.a. Hernandez, Pavard
Zugänge 2019/20:
u.a. Sanè, Musiala
Das ist ne halbe Startelf.
Und wenn man mit zusätzlich ein paar Leihspielern das Triple holen kann, kann das Konzept nicht so schlecht sein.
@Herrispezial: Der Ersatz für Alaba steht schon in der Garage und ist nach ein paar Reparaturen kurz nach der teuren Anschaffung mittlerweile in Topzustand. Hoffentlich setzt er durch zu wenig gefahrene Kilometer nicht zu viel Rost an oder wechselt mit üblichem Verlust für Gebrauchtwagen den Besitzer.
Im Ernst: in Bezug auf die Abwehr sind wir – falls die Gerüchte stimmen – an Upamecano und Omar Richards dran und jetzt ist Januar. Nianzou ist auch noch da, und hoffentlich dann auch mal nicht verletzt. Bei Boateng und Süle wird sich bald klären, ob sie nächstes Jahr noch im Kader sind. Es könnte also durchaus sein, dass die Abwehrbesetzung schon bald komplett feststeht.
Bei Thiago war mMn das große Problem, dass er zwar absoluter Leistungsträger war, aber in Flicks Konzept kein uneingeschränkter Stammspieler. Sogar als er fit war, wurde ihm das Duo Kimmich/ Goretzka ein paar Mal vorgezogen und niemand kann sagen, wie es ohne Pavards Verletzung vor dem CL-Turnier ausgesehen hätte. Kimmich/ Goretzka waren so gut aufeinander abgestimmt, dass ich mir nicht sicher bin, ob Flick einen der beiden für Thiago “geopfert” hätte. Als klar war, dass Thiago geht, gab es für die erste Elf somit nicht unbedingt Handlungsbedarf. Deswegen ist es umso schwerer, einen Spieler zu finden, der annähernd die Klasse von Thiago bzw. Kimmich und Goretzka hat und bereit ist, sich notfalls hinten dem gesetzten Duo einzureihen. Es ist außerdem in wirtschaftlich so unsicheren Zeiten auch für den Verein schwerer, die nötigen Millionen lockerzumachen für einen Spieler, den der Trainer dann nicht einmal als Stammspieler sieht. Man hat in diesem Fall gepokert und aufgrund der unerwarteten Verletzung von Kimmich ein paar Probleme bekommen, die sich aber bisher nicht gravierend auf die Saisonziele ausgewirkt haben.
Bei 20-25 Mio brutto und 25 Mio Handgeld geht es um eine Summe von +/- 125 Mio über die der sportvorstand, selbst wenn er wollte, gar nicht alleine entscheiden darf. Nach 4 Jahren Vertrag hat Alaba mit 33 dann vllt noch einen Marktwert von 15-20 Mio.
Wenn man Upamecano für 40 Mio bekommen kann, ist der in 4 Jahren bei Bayern locker 85 Mio wert.
Scheint wirtschaftlich zunächst sinnvoller.
Wir haben dann Upamecano und Hernandez in der IV, finde ich erst einmal ok so.
Alaba wechselt vom besten Verein zum größten Verein der Welt, weil er dort das doppelte verdient und Real in der Vita auch nicht so schlecht ist. Er mag dann gerne gehen.
BTW:
was macht eigentlich Hazard so? Vor 2 Jahren noch Marktwert 150 Mio jetzt 50 und fallend…
Ja, an Hazard habe ich auch schon gedacht. Ich erinnere mich ganz dunkel an einen Fast-Belgier (uh, jetzt bekomme ich wahrscheinlich ziemlich auf die F….), der auch von Real kam und dann ziemlich einschlug. So schlecht finde ich diesen Weg nicht. Junge Talente gemischt mit Topspielern, die sich in England oder Spanien nicht so durchsetzen konnten, warum auch immer. Sind zumeist dann glücklich, wenn sie bei einem Topklub wieder in die Erfolgsspur kommen!
Und was wäre mit Depay? Der hat ab Sommer auch noch keinen neuen Vertrag.
Upamecano ist mein absoluter Traum-Innenverteidiger für die Zukunft und wenn wir den bekommen, würde sich meine Trauer über Alabas Abgang auch in Grenzen halten. Kurzfristig wäre es aber trotzdem erstmal eine wirtschaftliche Belastung und würde den Spielraum für weitere Transfers im Sommer einschränken. Die Dauer-Baustellen Lewy-Backup, 4. Aussenstürmer und Rechtsverteidiger kann man dann wahrscheinlich wieder nur von der Resterampe bedienen.
Wie schon oft gesagt, auch der FC Bayern hat nicht unbegrenzt Gehaltsvolumen.
Mehr Qualität in der Breite bedeutet weniger Qualität in der Spitze.
Gerade unter dem Aspekt waren die Kurzfrist-Lösungen der letzten Jahre aber besonders problematisch. Coutinho hat für seine 20+ Mio nicht wirklich viel gebracht, und aktuell bekommt Costa 10 Mio für Darbietungen, die bestenfalls Bundesliga-Mittelmass sind. In dem Rahmen sollten sich schon Spieler finden lassen, die den Kader sportlich weiter bringen.
Ja, das sollten sie. Aber hast du eine Garantie, dass ein teurer Spieler auch liefert? Du kannst James oder Coutinho auch verpflichten für x-Millionen Ablöse und fünf Jahre ein Monstergehalt bezahlen und hoffen. Bei einer Leihe kannst sie nach einem Jahr wieder wegschicken, so hast du die Jungs fünf Jahre an der Backe.
Immer schwierig.
Möchte natürlich nicht unerwähnt lassen, dass Herr Hoffmann mit seiner Analyse natürlich 918% richtig liegt. Aber das haben wir ja schon mindestens 918x diskutiert und erörtert !
Klopp scheint ja nicht so viel mit ihm anfangen zu können- seine Mitspieler oft mit seiner Intelligenz überfordert- ergo wäre eine repatriation mission sinnvoll!
Unter falschem Namen schreiben ist nicht in Ordnung.
Get over it my boy
Ich bin nicht dein Boy.
Ach, das ist echt von dir? Dachte wirklich, da hätte jemand versucht dich unter “False Flag” zu diskreditieren.
Deine Meinung ist wirklich, dass Thiago bei Liverpool nicht so funktioniert, weil alle seine Mitspieler zu doof sind, mit seiner Genialität umzugehen?
@wohlfarth: Gnabry kam schon 17/18. Außerdem sind unsere Abgänge seit 18/19: Thiago, Perisic, Coutinho, Hummels, Rafinha, Robben, Ribery, James, Vidal (und Bernat). Ich sehe da fast eine ganze Startelf an Abgängen. Da bleibt also trotz der Zugänge immer noch ein erheblicher Verlust.
@willy: Vielleicht wird Hernandez Alaba ersetzen können. Mal schauen. Würde auch langsam Zeit, dass er seinen Preis rechtfertigt. In Top-Verfassung sehe ich ihn aber noch lange nicht. Alleine das 1:1 von Kiel zeigt seine Schwächen. Warum schaltet er bei dem langen Ball nicht als IV und geht sofort in die Rückwärtsbewegung? Klar sind Sarr und Süle auch noch da, aber die gehen immerhin in den Sprint (wenn auch einen Tick zu spät). Und das ist aus meiner Sicht eine seiner Schwächen. Aus der Tiefe kommend hat er eine gute Antizipation. Aber wenn er hoch stehen muss, dann fehlt ihm diese aus meiner Sicht zu oft. Es war ja auch oft so, dass wir mit ihm als LV über seine Seite anfälliger waren als über die Seite von Pavard. Und da fehlt mir noch der Nachweis, dass er diese offensivere Spielweise wirklich gut beherrscht.
Und was die Abgänge und Zugänge im Einzelnen angeht: Es gibt sicherlich gute Argumente, für bspw. Thiago keinen Ersatz zu holen. Ebenso gab es sicherlich gute Argumente anstelle von Perisic nun Costa zu leihen. So kann man vermutlich alle Zu- und Abgänge gut argumentieren. Nur wenn dann am Ende das Gesamtkonzept nicht mehr passt, dann fehlt mir da die sinnvolle Planung. Und wenn dann auch noch viele Zugänge in 19/20 und 20/21 auf den letzten Drücker kommen, dann verstärkt das bei mir eher den Eindruck als wenn man sich von Gelegenheiten treiben lässt als systematisch analysiert, wo der Schuh drückt und welche Qualitäten man auf welcher Position benötigt. Und da zieht auch das Argument Corona nur bedingt, denn vor 1,5 Jahren war das noch kein Thema.
@herrispezial:
Gnabry wurde 2017 verpflichtet und dann für ein Jahr nach Hoffenheim ausgeliehen. An der Säbener Straße tauchte er erst 2018 auf.
Wenn du Coutinho und Perisic als Abgänge zählst, dann muss ich sie auch auf die Zugangeseite schreiben.
Aber hast wie immer recht, Fakten werden überbewertet.
Gute Nacht.