Top 15 der Klubgeschichte: Abschluss der Serie

Maurice Trenner 11.01.2019
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Einleitung
Plätze 15 bis 12
Plätze 11 bis 8
Plätze 7 & 6
Plätze 5 & 4
Platz 3
Platz 2
Platz 1

Der Bomber und der Kaiser stehen am Ende auf den Plätzen Eins und Zwei im großen Miasanrot-Ranking der besten fünfzehn Spieler der Bayern-Historie. Es gab schon Wahlen mit überraschenderem Ausgang. Zur vollständigen Transparenz und Nachvollziehbarkeit zeigen wir euch noch einmal die komplette Rangliste. Dabei sind sowohl die durchschnittliche Punktzahl als auch die beste Platzierung in einem einzelnen Ranking aufgeführt.

PlatzNamePositionDurch. PunkteBester PlatzNennungen
1Gerd MüllerSturm13,91 (x7)15
2Franz BeckenbauerAbwehr13,31 (x6)14
3Philipp LahmAbwehr11,1114
4Oliver KahnTorwart9,7214
5Karl-Heinz RummeniggeSturm8,8314
6Lothar MatthäusMittelfeld7,6314
7Bastian SchweinsteigerMittelfeld7,5213
8Paul BreitnerMittelfeld7,1413
9Arjen RobbenSturm6,4114
10Klaus AugenthalerAbwehr4,1610
11Sepp MaierTorwart4,038
12Franck RibéryMittelfeld3,5611
13Manuel NeuerTorwart2,858
14Georg SchwarzenbeckAbwehr2,579
15Mehmet SchollMittelfeld2,346

Die Berechnung der Punktzahl war dabei wie folgt: Für jede Platzierung auf einer Liste erhielt ein Spieler Punkte. Dabei bekam jeweils der Erste auf einer Liste fünfzehn, der Zweite vierzehn, der Dritte dreizehn und so weiter. Wurde ein Spieler nicht genannt, bekam dieser null Punkte. Am Schluss wurden alle fünfzehn Listen zusammengerechnet und für jeden Spieler eine durchschnittliche Punktzahl gebildet. Nach dieser Punktzahl, die in der Tabelle eingetragen ist, wurde die finale Rangliste sortiert.

Insgesamt vier Spieler erhielten Stimmen für den ersten Platz. Gerd Müller und Franz Beckenbauer waren die einzigen beiden Spieler, die mehrfach genannt wurden, wobei der Bomber sogar einmal häufiger auf die Eins gesetzt wurde. Mit Lahm und Robben erhielten auch zwei Spieler aus der jüngsten Generation Stimmen für den ersten Platz. Auf Kahn, Schweinsteiger, Rummenigge, Matthäus und Maier entfiel zumindest in einer Liste ein Podestplatz.

Übersicht der Bayern-Spieler mit den meisten Titeln und Pflichtspieleinsätzen.
(Quelle: Josef H.)

Der Twitter-User Josef H. hat uns eine Grafik erstellt in der eine Übersicht der Bayern-Spieler mit den meisten Titeln und Pflichtspielen dargestellt ist. Die Spieler, die in unserer Top-15-Rangliste auftauchen, sind in rot markiert. Der Spieler mit den meisten Einsätzen, der nicht in der Liste auftaucht, ist Bernd Wipf Dürnberger, der zwischen 1972 und 1985 insgesamt 501 Spiele für die Roten absolvierte. Den Platz für die meisten Titel ohne in der Serie aufzutauchen teilen sich: Bixente Lizarazu, Andreas Zickler, Claudio Pizarro, David Alaba und Thomas Müller mit zwölf Titeln.

Die Vergessenen

Wie in jeder Rangliste gibt es auch in dem Miasanrot-Ranking wohlverdiente Spieler, die man nicht wiederfindet. Natürlich ist die Liste der besten Bayern-Spieler viel länger als fünfzehn Spieler und entsprechend fehlen auch einige große Namen.

Am knappsten verpasst haben die Liste Thomas Müller und Stefan Effenberg. Der Raumdeuter erhielt im Schnitt 1,93 Punkte, während der Tiger mit 1,80 Punkten nicht weit dahinter liegt. Unser Autor Tobias Hahn beschreibt seine Sichtweise bezüglich Müller: “Thomas Müller hätte mit Sicherheit auch seinen Platz in der Top-15- Liste erhalten können. Vielleicht liegt es an seiner unscheinbaren Spielweise und dem Fakt, dass er in einer der wohl stärksten Mannschaften der Geschichte des FC Bayern gespielt hat. Dazu kommen noch die schwächeren Leistungen seit 2016, aus diesem Grund ist er für mich nicht in der Top-15-Liste gelandet.” Müller taucht insgesamt in sieben Listen auf, wobei seine beste Platzierung der neunte Rang war.

Franz „Bulle“ Roth ist eine Münchner Legende. Bei der Eröffnung der Allianz-Arena führte er die Bayern-Legenden als Kapitän an.
(Quelle: Jan Pitman/Bongarts/Getty Images)

Warum Effenberg für ihn nicht in der Top-15-Rangliste auftauchte, erklärt Miasanrot-Autor Tobi Redrobbery so: „Auch wenn Stefan Effenberg einer der ersten Namen ist, die im Rahmen des CL-Erfolges 2001 fallen müssen: Seine doch kurze Bayernkarriere war spielerisch nicht dominant genug, um sich gegen die unfassbar starke Konkurrenz durchzusetzen. Wer nur sechs Jahre in München verbracht hat und dennoch die Top 15 erreichen will, der muss konstant auf Weltklasseniveau gespielt haben. An guten Tagen tat Effenberg dies zweifellos, doch die Konstanz seiner spielerischen Dominanz ließ zu wünschen übrig. Deshalb konnte ich ihn in meinem Ranking leider nicht berücksichtigen.“ Der Tiger war in sechs Listen vertreten, wobei er einmal sogar auf Platz Acht einsortiert wurde.

Ebenso verfehlt hat die Liste Franz Bulle Roth, der in den 70er-Jahren das Mittelfeld der Bayern mit einer enormen Laufleistung stabilisierte. Am bekanntesten sind sicherlich seine drei Führungstreffer in Europapokal-Endspielen für die Münchner. Bei unserem Miasanrot-Historiker Tobias Günther tauchte Roth in der Top-15-Liste auf – wie in drei weiteren Listen. Er begründete dies mit der Schussgewalt und Kampfstärke des “Mr. Europapokal”, der über seine Karriere der Inbegriff des miasanmia-Mottos war. Außerdem war der Bulle die perfekte komplementäre Ergänzung zu Beckenbauer im Mittelfeld.

Auch der langjährige Manager und heutige Präsident Uli Hoeneß ist in der Liste nicht zu finden. Als Spieler war Hoeneß ein schneller Flügelstürmer mit wallender, blonder Mähne. Für Blogger Christian Nandelstädt ist Hoeneß einer der fünfzehn besten Bayern-Spieler – eine Meinung, der sich nur ein weiterer Juror anschloss. Er schreibt: “Uli gehört zu der legendären Bayern-Mannschaft der 70er. Er ist in seiner kurzen Karriere Weltmeister, Europameister und 3x Europapokalsieger geworden. Wahnsinn! Er schoss entscheidende Tore und war mit seiner kraftvollen und gleichzeitig technisch starken Spielweise sowie seiner Mentalität ein ganz wichtiger Faktor in der Mannschaft. Er galt damals als „schnellster Stürmer Europas“, und, was man leicht übersieht, war hinter Gerd Müller der stärkste Torschütze Anfang der 70er im Team. Normalerweise würde ich jemanden mit einer derart kurzen Karriere nicht in die Top-Liste setzen. Aber mit diesen vielen Titelgewinnen dann schon.”

Michael Ballack und Uli Hoeneß liegen sich nach der Meisterschaft 2005 in den Armen. In der Top 15 fehlen jedoch beide.
(Quelle: Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Letztlich fehlt auch ein Michael Ballack in einer solchen Liste. Zu ihm schreibt unser Lektor Enrico Saft: „Ich hätte Michael Ballack gern in der Top-15-Liste gesehen. Er galt in seiner Zeit beim FC Bayern als einer der besten und torgefährlichsten Mittelfeldspieler Europas und gewann in den insgesamt vier Spielzeiten für die Bayern dreimal das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal-Sieg. Er erzielte in 107 Spielen 44 Tore für die Münchner. Leider sorgte Ballack mit seinem wiederholten Wunsch irgendwann im Ausland spielen zu wollen, dafür, dass seine Loyalität zum FC Bayern infrage gestellt wurde. Vermutlich neben seiner doch kurzen Zeit in München einer der Gründe, weshalb er es nicht in die Top-15-Liste geschafft hat.” Auf Ballack entfielen zwei Nennungen.

Eure Meinung

Doch nun seid ihr zum Abschluss unserer Serie gefragt. Wer gehört für euch in die Top 15 der Bayern-Historie? Stimmt doch bei unserer Umfrage ab. Die Ergebnisse werden in naher Zukunft dann hier im Blog veröffentlicht.

Klickt dazu auf diesen Link und stimmt ab: Umfrage Top 15-Rangliste

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