Vorschau: VfB Stuttgart – FC Bayern München

Justin Trenner 27.11.2020

Hansi Flick gab sich am Mittwochabend zufrieden. 3:1 gegen Salzburg, vier Siege in Folge in der Champions League und der feststehende Gruppensieg bei noch zwei auszustehenden Spielen. Über die Leistung der Mannschaft wollte er nicht allzu viele Worte verlieren. Er beschränkte seine Kritik auf viele Ballverluste im ersten Durchgang. Ansonsten blieb ihm nur Lob für seinen Torwart: “Mit der Effizienz bin ich heute sehr zufrieden und hinten haben wir einfach einen Weltklasse-Torhüter stehen.”

Wenn Manuel Neuer im Zentrum des Lobs steht, muss es auf dem Platz Defizite gegeben haben. Und tatsächlich: 11 zu 19 Abschlüsse, 1,3 zu 2,9 Expected Goals – Bayern zeigte sich wiedermal verwundbar. Es war erst das fünfte Spiel unter Hansi Flick, dass die Münchner nach dem Expected-Goals-Modell von StatsBomb verloren haben. Die anderen vier: Zweimal Dortmund auswärts (0,9:0,8 und 2,0:1,1), das Champions-League-Finale gegen Paris (1,8:1,0) und die Niederlage in Sinsheim vor einigen Wochen (4,0:1,6). Hinzu kommt ein einziges ausgeglichenes Spiel in Köln diese Saison (1,0:1,0).

Vor allem ist es das erste Heimspiel gewesen, in dem die Bayern nach Chancen unterlegen waren. Letztendlich zählt jedoch das tatsächliche Ergebnis und hier machte die Effizienz vor dem Tor eben den Unterschied.

VfB Stuttgart: Ohne Angst gegen die Bayern

Angst verbreiten die Münchner im Moment trotz der guten Ergebnisse aber nicht. Gegner wie Köln und Bremen haben gezeigt, dass im Moment jede Mannschaft in der Liga ihre Chancen gegen Bayern kriegen kann, wenn es die Umstände erlauben.

Und so wird auch der VfB Stuttgart nicht vor Respekt erstarren, sondern Bayern vor große Herausforderungen stellen. Der Aufsteiger ist gut in die Saison gestartet, hat zwar erst zwei Spiele gewonnen, aber auch erst eins verloren (Freiburg).

Gegen die Bayern wird es für den VfB aber auf Qualitäten ankommen, die sie in dieser Saison noch nicht nachweisen konnten. Stuttgart hat gerne den Ball und versucht, den Gegner über Pass- und Angriffsspiel vom eigenen Tor fernzuhalten. Am Wochenende wird das eher nicht beziehungsweise nur selten möglich sein, weshalb die Arbeit gegen den Ball in den Fokus rückt. Gerade gegen Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim hatten sie große Probleme, wenn sie zu tief standen. Andererseits wird genau das gegen Bayern nicht zu vermeiden sein. Welchen Ansatz wird Pellegrino Matarazzo also wählen?

Stuttgart gegen den Ball

Der Trainer stellt auf dem Papier meist eine Dreier- beziehungsweise Fünferkette, die Staffelung davor verändert sich in Anpassung auf den Gegner. Gegen Frankfurt agierten die Stuttgarter in einer Art 3-1-4-2, gegen Hoffenheim lag der Fokus eher im Sechserraum mit einem 3-2-4-1. Gegen Bayern könnte ein System mit einem Stürmer in diesem Rahmen naheliegend sein, weil der VfB so das Mittelfeldzentrum der Münchner unter Druck setzen kann. Salzburg zeigte insbesondere im ersten Durchgang, dass die Bayern zurzeit oft ihr Mittelfeld überbrücken, wenn der Druck im Zentrum zu groß wird.

Viele lange Bälle, hohes Risiko im Passspiel und damit verbunden Schwächen in der Präzision – Bayern verlor den Ballbesitz gegen Salzburg mehrmals unnötig und war dann anfällig für Konter. Hier könnte Materazzo ansetzen. Seine Stuttgarter sind ein sehr aggressives Team, das eher nach vorn denkt als nach hinten. Mit Gonzalo Castro und Wataru Endo kann der Trainer auf zwei sehr erfahrene und zweikampfstarke Spieler bauen. Außerdem gibt es mit Orel Mangala einen jungen Spieler an deren Seite, der bisher eine gute Saison spielt. Als vierten Spieler im Zentrum könnte Materazzo Daniel Didavi bringen, der zwar gegen den Ball nicht überragt, in Umschaltmomenten aber seine Offensivqualitäten einbringen könnte, um den Angreifer zu unterstützen.

Denn wie bereits angedeutet: Läuft Stuttgart nur hinterher und schafft es ein Gegner, sie hinten reinzudrücken, wird es problematisch. In vielen Spielen dieser Saison gab es Phasen, in denen der VfB zu passiv agierte und gegen den Ball Stellungsfehler produzierte. Gegen die Tiefenläufe der Bayern wäre das tödlich.

Bayerns Mittel gegen das Pressing des VfB

Das große Problem der Flick-Mannschaft war zuletzt, dass ohne Joshua Kimmich eine ordnende Hand im Mittelfeld fehlte. Sowohl gegen Bremen als auch in der Anfangsphase gegen Salzburg war zu sehen, dass es ihnen schwer fiel, Lösungen gegen ein zugestelltes Mittelfeld zu finden. Beim 1:1 gegen Werder waren es vorhersehbare Spielzüge über die Außenbahnen, die recht einfach verteidigt werden konnten. Am Mittwochabend flogen viele lange Bälle über das eigene Mittelfeld hinaus.

Dann aber begann Marc Roca im Spiel des FCB aufzutauchen. So ab der 20. Spielminute übernahm er immer mehr Verantwortung, holte sich die Bälle auch mal etwas tiefer ab. Roca hatte seine starken Momente aber weniger zwischen den Innenverteidigern, sondern viel mehr genau dort, wo Salzburg Druck ausüben wollte: Im Sechserraum der Bayern.

Müller und Gnabry erlaufen sich entgegengesetzt Raum, Goretzka lässt sich zwischen die Innenverteidiger fallen und Roca bietet sich im unterbesetzten Mittelfeld an. Dort verteilt er die Bälle bereits auf sehr hohem Niveau.

Wie eine Drehtür verteilte der Spanier die Bälle aber zielsicher in die Halbräume nach vorn. Mit dem Rücken zum Geschehen und selbst unter Druck gelang es ihm, sich schnell in die richtige Richtung aufzudrehen und vorn den “Freiläufer” Thomas Müller oder andere sich anbietende Spieler zu bedienen.

Kommt jetzt Rocas große Chance?

Salzburg zog sich zunehmend etwas zurück, Bayern bekam die Kontrolle übers Geschehen. Es war bis zum Pausenpfiff die beste Spielphase seit längerem, wenn man das Ausnahmespiel in Dortmund mal ausklammert. Spielt Roca in Stuttgart erneut von Anfang an, könnte er das Gegenmittel sein, um den VfB ins Leere laufen zu lassen und sich Räume im Angriffsdrittel zu erarbeiten.

Ein großes Problem bleibt aber auch mit ihm weiter bestehen: Die Balance zwischen ihm und Leon Goretzka ist noch nicht optimal. Roca hatte seine stärksten Aktionen, wenn er sich direkt vor der Abwehr aufhalten und Goretzka ihm den für seine Drehungen notwendigen Raum erlaufen konnte. Dafür ging Goretzka häufig den Weg zwischen die Innenverteidiger, was wiederum dazu führte, dass er in höheren Zonen mit seinen wichtigen Läufen fehlte.

Bayerns Probleme im letzten Drittel könnten hier ihren Ursprung haben. Kimmich kommt gut alleine zurecht, kann sich notfalls auch mal gegen zwei oder gar drei Gegenspieler behaupten. Roca ist noch nicht so weit. Das sagt er auch selbst über sich. Über Spielpraxis kann er vielleicht einen besseren Zugang zum Spiel erlangen und sein Positionsspiel entsprechend nochmal verbessern. Dafür braucht er in den kommenden Wochen aber Einsätze.

Außerdem zeigte sein ungestümes Einsteigen bei der gelb-roten Karte stellvertretend, dass ihm gegen den Ball noch die Orientierung fehlt. In einigen Szenen stand Roca nicht optimal und kam so zu spät. Es ist normal, dass ihm all das noch abgeht. Aber gegen Salzburg konnte er immerhin andeuten, was er dem Spiel seiner Mannschaft geben kann. Es ist genau das, was die Bayern gegen Stuttgart und viele andere Mannschaften brauchen werden: Ein Ruhepol.

Stuttgarts Spiel mit dem Ball

Denn als Roca den Platz verlassen hatte, wurde die Partie wieder wild. Das ist nicht nur auf die Unterzahlsituation zurückzuführen, sondern auch auf Probleme im Positionsspiel. Das Mittelfeld wurde wieder überbrückt, es ging auf dem Platz hin und her. Keine ordnende Hand mehr, keine Beruhigung, viel Hektik und damit verbunden auch wieder mehr Ballverluste.

Auch Stuttgart ist eine Mannschaft, die das für sich nutzen kann. Materazzo hat dem Team eine enorme Flexibilität und Vertikalität mitgegeben. Der VfB kann mit wenigen Kontakten ins Angriffsdrittel kommen und dort verschiedene Lösungen zur Chancenerarbeitung anbieten. Viele Tiefenläufe und -pässe prägen das eigene Spiel.

Das gilt aber auch für die Spieleröffnung. Die nahezu klassische Eröffnung über die Außen- beziehungsweise Halb- und Flügelverteidiger sieht man seltener als bei anderen Teams. Stuttgart sucht meist den Weg durch das zentrale Mittelfeld, um erst später breit zu werden. Durch die vielen Läufe und Bewegungen variiert in Ballbesitz auch die Formation ständig.

Schwächen in der Rückwärtsbewegung und bei Standards

Weil das Spiel mit dem Ball so flexibel und bewegunsreich ist, hat der VfB gerade bei Ballverlusten aber Probleme, schnell in eine gute Grundordnung gegen den Ball zu kommen. Es gibt zwar Mechanismen wie die asymmetrische Positionierung der Flügelverteidiger, um in einer Viererkette abzusichern zu können, oder die oft recht enge Positionierung im Angriffsdrittel, um direkt Zugriff im Gegenpressing erzeugen zu können. Doch aufgrund von Fehlern im Stellungsspiel gibt es immer wieder Räume für Gegner auf den Flügeln.

Kann Bayern solche Momente provozieren, bietet sich womöglich die große Chance, die schnellen Flügelspieler besser in Szene zu setzen als noch gegen Bremen. Spielt Leroy Sané auf rechts von Anfang an, wäre er ein lohnender Zielspieler, weil der VfB hier zuletzt die eine oder andere Schwäche zeigte. Borna Sosa hat als linker Flügelverteidiger zwar defensiv Fortschritte gemacht, könnte für Materazzo aber ein zu großes Risiko darstellen. Doch auch Silas Wamangituka spielte in der Rückwärtsbewegung nicht fehlerfrei.

Selbst wenn die Münchner im Offensivspiel aber erneut nicht optimal auftreten, gibt es noch eine weitere gute Möglichkeit, Tore gegen den VfB zu erzielen: Standards. Stuttgart zeigte sich insbesondere nach Ecken und Freistößen aus dem Halbfeld immer wieder anfällig.

Keine Ausreden, aber …

Die Bayern müssen für die kommenden Wochen vor allem fußballerisch wieder in die Spur finden. Stuttgart sollte da keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Der VfB bringt im Spiel nach vorn und auch in der Arbeit gegen den Ball vieles mit, um die zuletzt offensichtlich gewordenen Schwächen des FCB für sich zu nutzen.

Für Materazzo bleibt die große Frage, ob sein Team die nötige Konstanz auf den Platz bringen kann. Starke 45 Minuten werden gegen den Rekordmeister aller Voraussicht nach nicht reichen. Flick hingegen weiß genau, warum er nach dem fußballerisch eher dürftigen 3:1 gegen Salzburg so zufrieden war.

Auch der sonst so anspruchsvolle Trainer weiß, dass die Mannschaft nach Erholung lechzt. Vielleicht gar nicht so sehr auf physischer Ebene, umso mehr aber auf psychischer. Und er weiß, dass es im aktuellen Trainingsplan kaum möglich ist, die Neuzugänge optimal zu integrieren. Ausreden will er dennoch nicht hören. Immerhin, und daher dürfte seine Zufriedenheit auch ein Stück weit kommen, haben sich die Münchner in dieser Woche zwei Möglichkeiten zur Rotation in der Champions League erarbeitet.



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  1. Die Gruppenkonstellation ind er CL könnte echt noch Gold wert sein im Hinblick auf die nächsten Spiele. Nächste Woche wartet mit RB ein ziemlicher Brocken, gegen den wir uns in den letzten Jahren fast noch schwerer taten als gegen den BVB. Wir haben aber dieses Mal den Vorteil, dass wir einen Tag mehr Regeneration haben und zudem sowohl am Dienstag in Madrid als auch am Mittwoch nächste Woche gegen Moskau ein paar Spieler schonen könnten. RB muss noch beide Spiele in der CL gewinnen, um weiterzukommen und deshalb können sie weder am Mittwoch in Istanbul noch am Dienstag drauf gegen Manchester auf wichtige Spieler verzichtet. Für sie liegt das Topspiel also genau zwischen zwei CL-Spielen, die darüber entscheiden, ob sie in der CL überwintern können oder ob sie vielleich sogar Gruppenletzter werden.
    Damit wir das Topspiel nächste Woche allerdings noch als Tabellenführer bestreiten, wird heute eine starke Leistung nötig sein und deshalb würde ich mir wünsche, dass Flick folgende Elf ins Spiel schickt:
    Neuer
    Pavard Boateng Alaba Hernandez
    Goretzka Tolisso
    Gnabry Müller Coman
    Lewandowski
    Am Dientag darf dann fleißig rotiert werden, vor allem im Offensivbereich. Pavard, Goretzka, Müller, Lewandowski und Boateng würde ich dann sogar ganz in München lassen.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Eine Anmerkung zu deinem Dienstag-Kommentar:
      Da ja nach übereinstimmender Meinung aller Experten nicht das Fußballspielen an sich, sondern das Reisen das wirklich Strapaziöse ist, würde ich vorschlagen gleich ganz zu Hause zu bleiben und die null Punkte und Null-zu-drei-Tore als ein vorweihnachtliches Selbstgeschenk zu betrachten. Zumal Wellness-Gutscheine in dieser Jahreszeit und unter den besonderen diesjährigen Umständen die ultima ratio des survival of the fittest ist.

      1. Gar nicht mal so abwegig. Wäre im Gegensatz zu dem verachtenswerten Verhalten von “J aus Turin” (Heimspiel gegen Napoil) ein gutes Signal.

      2. Ich revidiere meine Meinung. Am Dienstag ist für München Schneefall gemeldet und in Madrid gibt es Sonnenschein bei angenehmen 13 Grad. Also ab zum Sonne tanken nach Spanien. Vitamin D ist wichtiger als Schonung daheim.
        Lass deinen Vorschlag übrigens nicht die Verantwortlichen von Schalke lesen, nicht dass die im Falle eines Klassenerhalts auf die gleiche Idee kommen und uns wertvolle Tore im Torverhältnis fehlen.

    2. Willi, deine ersehnte Aufstellung ist exakt eingetreten! Respekt für deinen Sachverstand! Die einzige kleine Abweichung ist die Position von Alaba: der spielt nicht IV, sondern links. Und Lucas Hernandez folglich nicht LV, sondern neben Jerome Boateng in der IV.

      Gruß Thomas

      1. Wie kommst du auf den Positionstausch von Alaba und Hernandez?
        Ich hätte nix dagegen, aber kann es mir nur schwer vorstellen.

  2. Noch einmal Thema lange Bälle: Thiago/Kimmich waren für jeweils 6 pro Spiel verantwortlich. Gegen Salzburg dürften Boateng/Alaba mit 31 einen neuen Rekord aufgestellt haben, davon alleine 20 von Boateng. Ein Grund ist sicher das extreme Pressing der Salzburger. Roca war statistisch unauffällig, hat aber insgesamt 7 lange Bälle in verkürzter Spielzeit verzeichnet. Das werte ich als gutes Zeichen. Dass seine Zweikampfquote mit einem hohen Anteil an Fouls einhergeht, war bereits bei Espanyol ein Markenzeichen. Ich denke, daran müssen wir uns gewöhnen.

    Ein weiterer Punkt, der mich seit einiger Zeit sehr verwundert: Die Dribbelwerte von Gnabry, Sane, Coman, Costa liegen aktuell deutlich unter ihren üblichen Werten. Sie gehen viel weniger in 1:1 Situationen, als gewohnt. Dafür spricht mit Sicherheit Flick’s Spielsystem, gleichzeitig frage ich mich ob man die Möglichkeiten unser technisch starken Spieler – insbesondere der ersten 3 – nicht hier und da besser nutzen sollte. Man muss nicht gleich auf Kovac’s Hero-Fußball zurückfallen, aber vielleicht gerade gegen Ende einer Partie wäre das eine Option.

  3. Sollte man irgendwann einmal den Aufstieg und Fall des Flickschen Reiches sinnbildlich darstellen wollen, wird die Graphik in der Mitte des Artikel wie kein zweites Dokument der Zeitgeschichte Glanz und Elend diese Ära veranschaulichen können.

  4. Startelf: Neuer – Pavard, Boateng, Alaba, Hernandez – Tolisso, Goretzka – Gnabry, Müller, Coman – Lewandowski
    Bank: Nübel, Süle, Martinez, Nianzou, Roca, Sané, Costa, Choupo, Musiala

    Wieder kein Roca in der Startelf. Ich kapiere es ehrlich gesagt nicht.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Flick will Roca eben langsam heranführen und setzt eben diesmal auf Tolisso und eine Doppel-Sechs. Roca wird noch genügend Chancen erhalten, denke ich. Und woher weißt du denn, daß Marc Roca seine ordentliche Leistung vom Mittwoch wiederholen kann?

      1. Naja. In der CL ist er gesperrt. Nächste Woche kommt Leipzig. Macht dann gleich wieder vier Spiele ohne Starteinsatz.

  5. Das Gegentor wieder über links. Der LV weit und breit nicht zu sehen, weil er nach Balkverlust nicht nach hinten sprintet. Warum bin ich nicht überrascht?

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Der Fehler liegt bei Boateng. Der orientiert sich vom Torschützen weg und ist dann zu spät dran.

      1. Der Fehler passiert in der Vorwärtsbewegung. Ballverlust und dann keine Arbeit nach hinten von den Spielern mit Defensivaufgaben, die nach vorne gegangen sind

      2. Ja klar. Fehler passiert vorn, dann können wir ja hinten das Verteidigen einstellen.

      3. Jede Wette: Phonzie hätte den noch angelaufen. Was sollen Alaba und Boateng noch machen? Die müssen überall hinterherlaufen und korrigieren, was vorne links falsch gelaufen ist. Das sind alles Reparaturversuche, die man vielleicht besser machen kann, aber wenn die beiden von Hernandez und auch dem defensiven MF alleine gelassen werden, dann wird es halt schwer. Und der Ballverlust war eher der einfachen Sorte.

  6. Tolisso ist auch in zahlreichen Aktionen viel zu spät. Müller gelingt auch nichts. Ohne Kimmich fehlen Ideen und Struktur. Und derzeit überall das Tempo.

  7. Also wenn die AVs links und rechts nach vorne schon nichts bringen, dann sollen sie wenigstens konsequent hinten bleiben. Und Hernandez wird mit seinen Ballverlusten immer mehr zur Hochrisikozone.

    1. Im Moment ist er der einzige gute Franzose bei uns. Die anderen spielen alle unterirdisch.

      1. Na dann wirst Du ja zufrieden zur Kenntnis genommen haben dass sich zwei der Unterirdischen verletzt haben und vorerst ausfallen dürfen.

      2. Super Antwort. Auf der Basis kann man natürlich sinnvoll weiterdiskutieren.

  8. Gnabry mal wieder in seiner KreisligaWeltklasse-Phase.

  9. ROOOOBBBEEERRRRRTT!

  10. LEWY!

    Meine Fresse so einen haben wir mal gebraucht! Das weckt Energien!

  11. Kluger Wechsel. Hernandez hat in jedem Spiel mind 1 Szene, in der er unnötig und übermotiviert einsteigt und sich selbst dabei weh tut. Das kann man Kämpferherz nennen. Aber sonderlich intelligentes Verhalten ist es nicht, wenn es (fast) jedes Spiel passiert. Da fehlt mir die Fähigkeit zur richtigen Einschätzung der Situation.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Dein Ernst?
      Hernandez kämpft darum den Ball im Spiel zu halten und vors Tor zu kriegen.
      Gelingt ihm auch. Das ist weder unnötig, noch ein übermotiviertes Einsteigen.
      Deine Abneigung gegen Hernandez sei dir unbenommen, aber versuch doch zumindest etwas sachlich zu bleiben.

      1. Ja mein Ernst. Er ist viel zu motiviert und tut sich deswegen viel zu oft weh. Das ist in der Häufigkeit einfach nicht klug. Andere Spieler schaffen das nicht so oft, weil sie intelligent genug sind, die Situation angemessen einzuschätzen. Die Situation eben ist ja nur stellvertretend für zahlreiche anderen Szenen in zahlreichen anderen Spielen. Er ist halt ein Simeone-Verteidiger. Beinhart zu sich selbst und anderen. Aber in vielen Situationen kann man das auch mit Köpfchen statt mit Körper lösen, wenn man denn klug genug ist.

      2. Alles wie immer.
        Hast du dich auf einen Spieler eingeschossen, ist dir nichts zu platt. :D
        Wäre er dem Ball nicht nachgegangen, hättest du ihn genauso kritisiert.
        Das Hernandez sich so in die Mannschaft gespielt hat, frisst dich mächtig an, was? :D

      3. Hernandez spielt, weil wir keinen anderen AV haben. Das hat nichts mit Leistung zu tun, sondern mit fehlenden Alternativen. Und selbst dann wird er ausgewechselt und Alaba geht auf links. Nach wie vor ist er für 80 Mios overrated. Erst recht, wenn er sich durch unkluge Aktionen selbst immer wieder Verletzungen zuzieht und einer erhöhten Verletzungsgefs aussetzt. Wenn Du glaubst, dass so ein Spieler 80 Mios eert ist, dann ist es dein gutes Recht. Aber bitte akzeptiere doch mal, dass man es auch anders sehen kann. Selbst jetzt, wo der Konkurrent verletzt ist und er in der neuen Saison vielleicht doch mal durchstarten könnte, überzeugt er mich nicht angesichts der Ablöse. Das Tor fiel nach einem Ballverlust auf seiner Seite und er fehlt hinten, weil er nicht schnell genug mit nach hinten geht. Er muss einfach viel intelligenter spielen. Phonzie kann man das noch eher nachsehen, zumal er seine Fehler durch seine Schnelligkeit wieder wettmacht. Hernandez ist ein Spieler, der besser zu defensiven Mannschaften passt.

      4. Achso: Spox-Note: 4,5 und 15 Ballverluste. Da kann man natürlich zufrieden sein. Aber das ist nicht mein Anspruch an einen Spieler, der 80 Mios gekostet hat. Aber jeder Jeck ist ja bekanntlich anders.

      5. @Herrispezial:
        Du kannst es natürlich gerne anders sehen, ich bin da eher bei Flick.

        https://m.sport1.de/fussball/bundesliga/2020/11/fc-bayern-hansi-flick-lobt-einstellung-von-kaempfer-lucas-hernandez

        https://onefootball.com/de/news/flick-mit-sonderlob-fur-hernandez-er-tut-uns-mit-seiner-aggressivitat-gut-31449581

        https://fcbinside.de/2020/11/28/hernandez-ist-die-siegesversicherung-fuer-die-bayern-in-der-bundesliga/

        Wird dich aber eh alles nicht interessieren.
        Ab “Hernandez spielt, weil wir keinen anderen AV haben. Das hat nichts mit Leistung zu tun, sondern mit fehlenden Alternativen. Und selbst dann wird er ausgewechselt und Alaba geht auf links. ” brauchte man eigentlich nicht mehr weiterlesen.
        Das ist völlig unsachlich und belegt deine Weigerung die Personalie seriös zu behandeln.
        Hernandez ist ausgewechselt worden, weil er mit dem Kopf gegen die Bande geknallt ist und danach etwas wackelig auf den Beinen war.

      6. @Herrispezial:
        Theoretisch müsste hier noch ein Beitrag freigeschaltet werden mit einigen Links, die dich aber eh nicht interessieren werden, weil sie dich komplett widerlegen. ;)
        Zu deinem Blödsinn mit “Hernandez spielt aufgrund fehlender Alternativen” möchte ich trotzdem kurz Stellung nehmen.
        Bei solchen Behauptungen von dir frage ich mich immer, ob du den FCB tatsächlich nicht wirklich verfolgst, oder ob du Dinge, die dir nicht passen einfach ausblendest.

        “SPORT1 fragte bei Cheftrainer Hansi Flick nach: Warum ist Hernández derzeit gesetzt und Davies vorerst außen vor? 
        “Lucas sieht sich eher als Innenverteidiger, aber spielt die Position des Außenverteidigers sehr gut. Er bringt uns eine gewisse Qualität, auch im Spiel gegen den Ball. Ich bin sehr zufrieden. Er hat in der Endphase der letzten Saison gezeigt, wo er seine Stärken hat. Er zeigt die jetzt auch von Anfang an in dieser Saison.”

  12. Wurde auch wirklich Zeit. Gnabry hat mir heute – wie schon öfter zuletzt – gar nicht gefallen. Haufenweise dumme Ballverluste und schlecht getimte Zuspiele.

    Ansonsten darf gern noch ein Drittes her, damit hier nichts mehr anbrennt.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Aber geile Auswechslungsoptionen. Wenn man überlegt, was für ein Geschrei das war vor der Saison. Da kann Gnabry auch mal scheiße spielen.

      1. Bzw Einwechslungsoptionen eher. ^^

        Unrelated, ich glaube Coulibaly wird nicht sehr lange bei Stuttgart spielen. Interessanter Typ. Mal sehen ob er gut genug wird, dass einer der ganz Großen auf ihn aufmerksam wird, oder ob er von einem Verein wie Everton aufgenommen wird.

      2. Geht so. Costa kann man sich aktuell kaum geben. Egal für wen er kommt, der Douglas gibt derzeit gern das Downgrade.

      3. Sehe ich auch so. Costa ist keine Verstärkung. Der verdaddelt den Ball und bringt kaum gute Pässe, weil viel zu egoistisch.

      4. Da bin ich bei Euch. Ganz schwache Vorstellung von Costa.

  13. Wenn wir endlich das dritte Tor machen kassieren wir noch das 2-2

  14. Dass ist schon nicht mehr Zahnfleisch, dass ist eine hundsgemeine Parondontitis.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Ja, das wird so allmählich immer unansehnlicher. Eigentlich wäre das 2-2 für den VfB verdient gewesen.

  15. Und jetzt macht der (auch von mir) gescholtene Costa den Deckel drauf. Puuh – Durchschnaufen.

  16. Hahahah die Experten hier mal wieder. :P

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. MSR: Das große Expertentreffen :-)

  17. Du glaubst es nicht. Und ausgerechnet der Kollege, der seit seiner Einwechslung wie Falschgeld rumgelaufen ist lässt die Kasse klingeln.

  18. Expected goals 1,6 zu 1

    Schon das vierte Spiel, was wir nach expected goals hätten verlieren können, aber gewonnen haben. Dusel oder Abgezocktheit?

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Dusel. Und das wird nicht ewig gut gehen.

      1. Korrigiere: Dusel & Neuer & Comandowski

      2. Ich befürchte auch, dass es nicht ewig gut geht mit den positiven Ergebnissen. Heute war es wieder mal eine Mischung aus Dusel und individueller Klasse. Der Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt aber, dass solche Spiele in der Liga seit Jahren ab Ende November und im Dezember üblich sind:
        19/20: In der Liga gab es ab Ende November nur einen wirklich klaren Sieg (6:1 gegen Bremen – in der 1. Halbzeit aber alles andere als souverän), ansonsten Niederlagen gegen Leverkusen und in Gladbach und zwei späte Siege in Freiburg und gegen Wolfsburg inklusive Zirkzee-Märchen-Debüt.
        18/19: 3:3 gegen Düsseldorf, 2:1 in Bremen, 1:0 gegen Leipzig, dazwischen immerhin ein paar klare Siege gegen Nürnberg sowie in Hannover und in Frankfurt
        17/18: Niederlage in Gladbach, mühsamer Sieg gegen Hannover und dann drei knappe Zittersiege in Folge in Frankfurg, gegen Köln und in Stuttgart inklusive von Ulreich gehaltenem Elfer in der Nachspielzeit.
        16/17: etwas besser mit immerhin zwei klaren Siegen gegen Wolfsburg und Leipzig, ansonsten auch wieder viele Arbeitssiege in Darmstadt, Mainz oder gegen Leverkusen.
        Auch unter Pep und sogar im Triplejahr 2012/13 war diese Zeit immer die Phase, in der es am Zähesten lief.
        Angesichts des sehr anstrengenden Programms und der fehlenden Vorbereitung wäre es doch verwunderlich, wenn ausgerechnet diese Saison hier eine Ausnahme bilden würde. Noch 4 Spiele in der Liga, in denen die Jungs hoffentlich noch einmal alles raushauen können. Davon ist nur noch ein Spiel dabei, in dem wir unter der Woche ran müssen, während der Gegner sich etwas erholen kann und das ist in zwei Wochen bei Union. Ansonsten spielen wir noch gegen einige Brocken wie RB, Wolfsburg und Leverkusen, aber eben immer in Konstellationen, in denen die jeweiligen Gegner auch drei Tage vorher ein Spiel absolvieren mussten. Das dürfte kein Nachteil für uns sein und ich hoffe, dass die Ergebnisse weiterhin passen. Schönheitspreise werden im Dezember ohnehin nicht vergeben. Es geht darum, die Spitze zu behalten und im Idealfall sogar ein kleines Polster rauszuschießen.

      3. Frag doch mal andere, wie das so läuft im Moment.
        Da haben wir schon wieder so einen Duselsieg – passiert ja anderen nicht.
        Wo sind denn in ihren Tabellen all die Top-Mannschaften – meistens nicht auf Platz 1.
        Und was hier los wäre, wenn wir zuhause gegen die seit 18 Spielen sieglosen Kölner verloren hätten, will ich gar nicht wissen.
        Es gibt fast nirgendwo den souveränen Tabellenführer, der Woche für Woche seine Liga beherrscht.

        Warum soll das ausgerechnet bei uns anders sein.

      4. Immer Glück ist Können, hat ein sehr weiser Mann mal gesagt ;-)

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