3:1! Bayern siegt auch im Ländle

Maurice Trenner 28.11.2020

Die Reise in die Wiege der deutschen Automobilindustrie war für die Münchner für lange Zeit so erfreulich wie ein Kolbenfresser, doch zuletzt war der bayerische Rennwagen zu leistungsstark für die Schwaben. Der letzte Punktverlust in Stuttgart datiert auf das Jahr 2009 zurück. Beim letzten Aufeinandertreffen gewann man dank zweier Tore von Lewandowski mit 3:0.

Falls ihr es verpasst habt

Die Aufstellung

Im Vergleich zum Sieg gegen Salzburg unter der Woche, brachte Hansi Flick die zuletzt angeschlagenen Tolisso und Hernández. Der Rekordmann hat bisher in 25 Ligaspielen noch nicht verloren. Das Mittelfeld bildete das Duo Tolisso und Goretzka, das in der Vergangenheit immer wieder Probleme hatte ein Spiel zu kontrollieren. Auf den Flügeln bekamen erneut Coman und Gnabry den Vorzug.

Auch bei den Schwaben wechselte Trainer Matarazzo mehrfach durch. Didavi stand aufgrund muskulärer Probleme sogar nicht einmal im Kader. Der Aufsteiger spielte mit seiner neuen Generation der jungen Wilden um Stürmer Wamangituka, wobei Castro der einzige Routinier auf dem Feld war.

Die erste Halbzeit

Die Münchner spielten zu Beginn bereits deutlich motivierter als in den vorigen Spielen. Die erste Chance köpfte Lewandowski an den Pfosten (3.). Doch in der Folge zeigte die junge Stuttgarter Truppe, weshalb sie in der Liga auf Platz 7 liegt. Ohne jegliche Angst spielten sie mit und liefen die Münchner immer wieder hoch an.

In der 20. Minute gingen die Hausherren dann in Führung. Mit Geschwindigkeit bekam Wamangituka den Ball in den Lauf, von wo er ihn in die Mitte flankte. Dort kam Neuer zu spät und der 19-jährige Coulibaly erzielte sein erstes Bundesliga-Tor. 

Während die Münchner langsam wieder versuchten ins Spiel zu finden, hatten die Stuttgarter zwei Großchancen ihre Führung auszubauen. Zunächst scheiterte Förster nach Flanke von Sosa, danach vergab der junge Offensivspieler aus fünf Metern frei vorm deutschen Nationalkeeper.

Wenn man sie vorne nicht macht … Diese alte Weisheit aus der Kreisliga bestätigte sich einmal mehr, als nur zwei Minuten später Coman den Ausgleich erzielte (38.). Mit seiner neu entdeckten Torgefahr schloss er einen Konter aus fünfzehn Meter ins linke untere Eck ab.

Doch das Spiel beruhigte sich nicht. Stattdessen erzielte Förster das 2:1. Doch das Tor zählte nicht, da Neuer zunächst von Coulibaly leicht runtergezogen wurde. Anstatt weiterzuspielen, hatte der Keeper seinen Reklamierarm bemüht und Glück, dass der Schiedsrichter sich hier für seine Seite der Geschichte entschied.

Ein weiterer Fernschuss brachte den Münchnern in der Nachspielzeit vor der Pause dann sogar noch die Führung. Mit Tempo liefen die Gäste auf das Tor der Stuttgarter zu, wobei Coman in die Mitte legte. Der nachfolgende Abschluss von Lewandowski war dann einfach große Klasse und drehte sich fast unhaltbar für Kobel ins Tor.

Die zweite Halbzeit

Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Zunächst konnte keine Mannschaft sich große Chancen erarbeiten. Stuttgart konnte sich zwar hin und wieder in den Strafraum kombinieren, ohne dabei jedoch zu hochwertigen Abschlüssen zu kommen. Bei den Münchnern sorgte lediglich Coman per Distanzschuss für Gefahr. 

Nach einer knappen Stunde brachte Flick Süle für Hernández, da der Franzose nach einer schmerzhaften Begegnung mit der Werbebande etwas angeschlagen war. Von nun an agierte Alaba in seiner alten Rolle als Linksverteidiger. Fünf Minuten später kamen Sané und Costa für Coman und Gnabry. Zudem feierte Nianzou sein Debüt. Der Franzose ersetzte Boateng, der unrund vom Platz lief.

Dass das Spiel aufgrund der knappen Führung aber durchaus noch auf Messers Schneide war, wurde den Münchnern spätestens nach der Großchance von Mangala klar. Dieser konnte aus sechs Metern abschließen, doch Süle lenkte den Ball ab, so dass dieser etwa einen Meter am linken Pfosten vorbei trudelte.

Mit Tolisso musste schließlich auch noch der dritte Spieler an diesem Nachmittag angeschlagen vom Platz. Der Achter wurde von Martínez ersetzt. Dem jungen Roca brachte Flick erneut nicht das nötige Vertrauen entgegen. Nach seinen vielversprechenden sechzig Minuten gegen Salzburg bitter.

Mittlerweile war das Spiel zum Einbahnstraßen-Fußball verkommen. Ohne Unterlass drängen die Hausherren auf den Ausgleich. Doch Anton, Klimowicz und Kalajdzic scheiterten spätestens an Neuer. Der Spielverlauf wurde auf den Kopf gestellt, als Costa mit dem nächsten Fernschuss aus halbrechter Position den Endstand zum 1:3 erzielte (88.).

Dinge, die auffielen

1. ¿Qué es juego de posición?

Wenn sich Pep Guardiola in diesen Tagen ein Spiel des FC Bayern im Fernsehen anschaut, wird er seinen Ex-Club kaum noch wiedererkennen. Das vom Spanier gepredigte Positionsspiel ist, gerade ohne die ordnende Hand von Kimmich, in den letzten Wochen fast komplett aus dem Spiel des Rekordmeisters verschwunden. 

Es war eine der großen Stärken von Hansi Flick das Münchner Spielsystem in der letzten Saison zu komplettieren. Auf das Grundgerüst des Ballbesitzfußballs setzte der Triple-Trainer ein aus aggressivem Pressing forciertes Umschaltspiel. Diese Kombination aus schnellen, nadelstichartigen Angriffen und ermüdenden sowie erdrückenden Passstafetten war das Patentrezept der Bayern für den Weg zurück auf Europas Thron.

Ohne eine vernünftige Vorbereitung fiel das Positionsspiel jedoch genauso ab, wie das aggressive Pressing ohne ausreichende Sommerpause. Die komplexen und lange einstudierten Automatismen gehen der Mannschaft völlig ab, was sie im Angriffsspiel in einen zahmen Tiger verwandelt. Herausgespielte Torchancen mit Kombinationen in den Strafraum sind Mangelware geworden. Stattdessen dominieren planlose lange Bälle, mehr oder weniger erfolgreiche Fernschüsse und endlose Halbfeldflanken.

Das Fehlen von Kimmich macht sich hierbei genauso stark bemerkbar, wie der Verkauf von Thiago. Der Ruhepol im Orkan und das Kreativzentrum im Aufbau fehlen dem Münchner Spiel merklich, und das aufgeweitete Korsett des Positionsspiels kann diesen Ausfall nicht mehr auffangen. Man kann nur hoffen, dass Flick in der Winterpause die richtigen Stellschrauben findet, um die alten Muster wieder ins Bewusstsein zu holen.

2. Verteidigen ist ein Mannschaftssport

Der Treffer durch Coulibaly besiegelte das siebte Spiel in Folge mit einem Gegentor. Die Münchner scheinen das Verteidigen verlernt zu haben. Auch hier spielt das fehlende Positionsspiel eine Rolle, nur dieses Mal gegen den Ball. Die großen Abstände zwischen den Mannschaftsteilen führen dazu, dass Gegner schnell Räume überbrücken können und den Münchnern der Zugriff im zweiten Drittel fehlt. Steht dann die hinterste Abwehrlinie so hoch, wie dies bei den Bayern der Fall ist,  dann führen Bälle hinter diese Linie zu vielen Eins-gegen-Eins-Situationen. Spekulieren dann noch einzelne Spieler, so wie Hernández beim Hochschieben vor dem 1:0 oder Alaba allzu oft beim Rausrücken, dann ist das Resultat eine Großchance für den Gegner.

Doch das Problem ist auch eins der gesamten Mannschaft. Speziell in der ersten Hälfte halfen Gnabry und Coman nur selten hinten mit aus. Was gerade auf den Außen zu Überzahlsituationen für Stuttgart führte. Speziell in der zweiten Hälfte hatte hier Sosa alle Freiheiten. Zugleich ist das Pressing der Münchner seit geraumer Zeit zahnlos, wodurch die Anzahl der einfachen Ballgewinne stark zurückgegangen ist. Durch die unsortierte Offensivreihe der Bayern können die Gegner leichter kombinieren.

3. Coman and conquer

Während sich viele seiner offensiven Partner heute schwer taten, zeigte Kingsley Coman sich erneut von seiner besten Seite. Fast still und leise hat sich der Franzose nach seinem Finaltor in Lissabon zum verlässlichsten offensiven Flügelspieler der Münchner gemausert. Beim wichtigen Ausgleichstreffer stellte er seinen mittlerweile stark verbesserten Abschluss zur Schau. Kurz danach bewies er Übersicht, als er quer auf Lewandowski legte, der danach zur Führung abschloss.

Es waren seine achte und neunte Torbeteiligung in dieser Saison in elf Spielen. Sein Höchstwert im roten Dress liegt bisher bei 18 Torbeteiligungen in 35 Spielen in seiner Premierensaison an der Isar. Vier Key-Pässe und zwei gewonnene Dribblings, beides Höchstwert im Team zum Zeitpunkt seiner Auswechslung, rundeten seine gute Leistung ab. Zwischen Gnabry (4), Müller (7) und Lewandowski (5) hatte der Franzose (2) auch die wenigsten Ballverluste in der Offensivreihe.

4. Am Ende lacht doch Bayern

Es zieht sich seit Oktober durch fast jedes Spiel: Die Münchner spielen nicht gut und gewinnen am Ende dennoch. Der Unterschied an diesem Nachmittag lag einmal mehr in der Chancenverwertung. Während die Schwaben beste Gelegenheiten ausließen, reichten den Bayern drei Fernschüsse zum Sieg. Es ist nicht glorreich und es reicht dennoch, meistens zumindest. Durch die gleichzeitige Niederlage der Dortmunder gegen Köln konnte man den größten Kontrahenten vorerst distanzieren.

Spannend wird jedoch die Partie gegen den direkten Verfolger aus Leipzig am nächsten Wochenende. In diesem Spiel wird die heutige Leistung wohl kaum reichen. Wie man trotz einer instabilen Defensive, den Stuttgartern eigentlich ab der sechzigsten Minute das Spiel fast komplett überließ, ist weit entfernt von der totalen Kontrolle vergangener Tage. 

Bisher konnte sich die Flick-Elf jedoch dadurch auszeichnen, dass sie in den großen Spielen noch einmal ungeahnte Kraftreserven freispielen kann. Das war sowohl im wichtigen Gruppenspiel der Champions League gegen Atlético als auch im Liga-Topspiel gegen den BVB so. Am nächsten Samstag wird eine ähnliche Über-Performance nötig, wenn man die aktuelle Verfassung als Maßstab anlegt. 

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  1. Schöner Bericht :)
    Genauso habe ich das Spiel auch gesehen.

  2. Es ist spät im Herbst und statt Krise gibt es zumindest Arbeitssiege. Ok, kann man kaufen. Zumindest würde immer noch annähernd jeder Verein auf der Welt gerne mit uns tauschen.
    Den Glanz und die berauschenden Siege haben wir dabei leider hinter uns gelassen. Wer weiß, ob diese Saison noch einmal eine solche Phase hergibt. Aber ehrlicherweise muss man feststellen, dass Traumfußball am Fließband keine realistische Option ist.

    Jedenfalls ist Hansi‘s Pressingmaschine mittlerweile doch deutlich ins stottern gekommen ist. Diese gnadenlose Jagd auf den Gegner will, oder kann man aktuell nicht über längere Phasen durchziehen. Und dann fehlt es sowohl vorne wie hinten. Die Gegner können die Chancen aus ihren Umschaltmomenten generieren, uns fehlen diese Situationen etwas. Und aus dem reinen Ballbesitz haben wir aktuell Schwierigkeiten ein souveränes Spiel aufzubauen.
    Nachdem neulich schon Cato im Forum zu Ehren kam, muss ich natürlich auch das ceterum censeo dieser Wochen wieder anbringen: Thiago ist weg, Kimmich verletzt. Dann sieht es halt so aus.

    Das bittere an diesem Spiel war aber weniger die Spielweise o.ä, sondern drei unserer Spieler hinaus humpeln zu sehen. Können wir grade gar nicht gebrauchen.

    Tribute to the king. Wir haben Gnabry, wir bekommen Sane. Wer hätte gedacht das in dieser Hinrunde Coman der gesetzte Spieler auf den Flügeln ist. Langfristig betrachtet ist dieses Kalenderjahr vielleicht seine beste Phase bei uns. Wahrscheinlich nicht zufällig auch das Jahr in dem er von größeren Verletzungen bisher zum Glück verschont blieb.

    Ja, und trotz seines Tores. Was Costa da heute wieder abgeliefert hat, machte den Eindruck er wollte das Spiel noch im Alleingang verlieren.

    Und wieder bin ich verblüfft über den fehlenden Roca. Tolisso war jetzt über Wochen auch nicht richtig fit, Roca kann in der CL sowieso nicht spielen. Da hätte sich ein Einsatz heute für mich doch angeboten.

    Schön, dass Nianzou nun wieder spielfit ist. Er wirkte noch ziemlich nervös, das sei ihm für heute aber natürlich zugestanden.

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    1. da tolisso und martinez verletzt sind, könnte roca gegen leipzig wieder eine chance bekommen, das mittelfeldspiel erträglicher zu gestalten…

      1. Die Nichtnominierung von Nianzou für die CL fällt uns jetzt etwas auf die Füße. Die Konstellation hätte jetzt optimal gepasst.
        Vorher schon fraglich, im nachhinein ein klarer Fehler.

    2. Es wird immer offensichtlicher das Roca ein 23 jähriger Spieler ist der erst noch entwickelt werden muss um überhaupt bei uns reinzupassen, als ein Spieler den man jederzeit von der Bank bringen kann und sich nahtlos einpasst. Also eher ein Perspektivspieler als ein Spieler für die Kaderbreite.

      1. zum 18-jährigen nianzou hat flick dann anscheinend deutlich mehr vertrauen als zu roca, leider können beide in madrid nicht spielen…

      2. Inwiefern wird das offensichtlicher? Er hat gestern gar nicht gespielt?

      3. Roca braucht einfach Spielpraxis. Flick sagt ja selbst, dass man in diesen Phasen, in denen man alle drei Tage ein Spiel hat, im Prinzip nicht trainieren kann außer Regeneration und Abschlusstraining. Ihr werdet schon sehen, der macht uns noch große Freude.

  3. Vielen Dank für die schonungslose Analyse. In der 2.Halbzeit hatte der VfB zigmale die nachrückenden Außen blank stehen, weil die Stürmer nicht ( mehr) zurückliefen.
    Die Abstände im Mittelfeld waren zu groß und die zweiten Bälle waren zu oft beim Gegner. Goretzka hat trotzdem im Mittelfeld noch überperformt und viele brenzlige Situationen schon im Keim erstickt. Die Nr. 25 ist im Moment überspielt und kann einfach im Moment zu wenig beitragen.
    Das Problem ist, ich erkenne auch keine Lösungsansätze. Die Truppe ist spielerisch geschwächt und mental platt.
    Am Dienstag wäre zwar ein Rekord zum einstellen, aber dieses Spiel sollte man im Kontext des kommenden Spiels gegen Leipzig sehen. Also Lewi, Thomas M, Manuel N, Javier, Leon, Jerome und David Alaba einfach gleich zu Hause lassen

  4. Es war klar, dass Hansis Plan A, Pressing bis der Arzt kommt, in dieser Saison an die Grenzen kommt. Das wäre er auch letzte Saison ohne die zwei Corona-Pausen. Aber da müssen wir jetzt durch. Lang lebe die individuelle Klasse und ein Defensivkonzept.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Du hast vergessen:
      Lang leben die langen Bälle, die 1-1-Duelle auf Außen, Flanke-Kopfball-Tor, die Fernschüsse, einfache Tore und die individuelle Klasse (halt, die hatten wir schon).
      Schön zu sehen, wie bescheiden das sonst so anspruchsvolle MSR-Publikum mittlerweile geworden ist.

      1. Man kann nicht 200 kmh fahren, wenn die Schrauben wackeln und die Luft aus den Reifen geht :-)
        Allerdings fehlen mir die Schlagwörter individuelle Klasse, Plan A-D, Konzept und Philosophie schon etwas.

      2. Du hast Recht, dass wir momentan nicht so weit von dem Fußball entfernt sind, der unter Kovac massiv kritisiert wurde. Was man Flick aber zumindest zu Gute halten kann, ist die Tatsache, dass er in der Lage ist, mit seiner Mannschaft einen Fußball spielen zu lassen, der die viele Elemente der erfolgreichen Vergangenheit mit modernen Aspekten verbindet und der dafür sorgt, dass die Mannschaft international mehr als konkurrenzfähig ist. Natürlich kam ihm dabei auch zugute, dass er in der Vorsaison ab März andere Bedingungen vorfand als jeder Trainer vor ihm und er deswegen konsequent seinen Stil durchziehen konnte. Ich habe es gestern schon einmal ausführlicher geschrieben, möchte aber auch an dieser Stelle noch einmal wiederholen, dass wir im Zeitraum von Ende November bis Anfang Dezember eigentlich immer auf der letzten Rille liefen, viele Verletzte hatten und unsere Spiele (wenn überhaupt) eher selten überzeugend gewannen. Das war auch bei Trainer-Ikonen wie Heynckes und Guardiola nicht anders. Im Dezember zitterten wir meistens nicht nur vor Kälte, sondern auch aufgrund des Leistungsabfalls gegenüber dem Spätsommer und Herbst. Es war übrigens egal, ob es ein gerades Jahr war oder ein ungerades Jahr, also ob die Nationalspieler wegen EM oder WM erst verspätet ins Training einstiegen oder die Vorbereitung einigermaßen rund ablief. Es hätte mich wirklich massiv überrascht, wenn Flick in dieser Konstellation etwas geschafft hätte, was seine Vorgänger trotz besserer Rahmenbedingungen auch nicht hingekriegt haben. Seine aktuellen Trainerkollegen kriegen es übrigens auch nicht besser hin, obwohl sie fast alle bessere Rahmenbedingungen hatten. Real und Juve konnten z.B. ein paar Wochen vor uns in die Sommerpause, weil das CL-Turnier in Portugal ohne sie ablief. Barca und ManCity hatten immerhin auch über eine Woche mehr Pause, weil sie nach dem Viertelfinale heimfuhren und von Liverpool brauchen wir gar nicht reden, weil bei denen zwischen dem letzten Saisonspiel am 26.7. und dem Saisonstart am 12.09. 6 Wochen lagen. Dann kommt noch erschwerend hinzu, dass Flick erst sehr spät den vollständigen Kader zur Verfügung hatte und somit keine Zeit bestand, Spieler zu integrieren. Das war bei Kovac im zweiten Jahr auch nicht viel besser, aber der hatte zumindest ein paar Wochen Zeit, bevor es im Herbst mit den englischen Wochen losging. In seinem ersten Jahr war der Kader übrigens zu Saisonbeginn komplett, wie auch bei vielen seiner Vorgänger. Wenn angesichts dieser gravierenden Argumente alles so nahtlos weitergegangen wäre, dann wäre Flick wohl ein Außerirdischer und das ist er sicherlich nicht.
        In einem Punkt gebe ich dir Recht: das kritiklose Durchwinken des Fußballs, den wir momentan abliefern, wirkt auf mich auch etwas befremdlich. Für mich ist der Unterschied zur Rückrunde allerdings gar nicht mal so groß, was das taktische Konzept angeht. Der Unterschied kommt dadurch zustande, dass die Spieler aus Gründen der Physis das Konzept nicht mehr so gnadenlos durchziehen können. Jetzt fällt es halt etwas deutlicher auf, dass der Flick-Fußball meilenweit von der Art von Fußball entfernt ist, wie er unter Guardiola gespielt wurde. Von daher fand ich es schon im Frühjahr immer amüsant, wenn derartige Vergleiche gezogen wurden, bzw. man veruschte Parallelen zu etwas zu konstruieren, das mMn gravierend anders war. Parallelen gibt es mMn eigentlich nur im Defensivverhalten sprich im Spiel gegen den Ball. Im Spiel nach vorne war es auch in der Rückrunde 2020 so, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tor fällt, rapide abnahme, wenn zwischen erstem Pass und Abschluss mehr als 5 Stationen lagen. Die Tore fielen sehr häufig durch schnelle Pässe nach vorne nach einem erzwungenen Ballverlust der Gegners, nach Standards oder aufgrund individueller Meisterleistungen. Tore nach langen Ballstafetten, wie es unter Pep der Fall war, kann man im Vorjahr beinahe an einer Hand abzählen. Das wurde von vielen aber scheinbar (bewusst?) übersehen. Die Schwächen im Spiel gegen den Ball waren im Vorjahr übrigens auch da und auch da hatten wir viele Spiele, in denen die Anzahl der Gegentore nicht annähernd kongruent mit dem Expected Goals-Wert des Gegners war.
        Das soll im Übrigen keine Kritik an Flick sein. Er schaffte es, eine Mannschaft, die am Boden lag zum maximalen Erfolg zu führen und er schaffte das, was man von einem Klasse-Trainer erwarten sollte: er ließ die Art von Fußball spielen, die am Besten zum vorhandenen Spielermaterial passt. Um in die Riege der ganz Großen Trainer aufzusteigen muss er jetzt über einen längeren Zeitraum beweisen, dass er dazu in der Lage ist. Spätestens dann, wenn die Belastung wieder vergleichbar mit der der Prä-Corona-Zeit ist, beginnt für ihn der Ernst.
        Übrigens: Der letzte Trainer, der mit Bayern die CL gewann und dann weitermachte war Hitzfeld. Der holte in den drei Jahren nach dem CL-Sieg 2001 zweimal gar keinen Titel (2001/02 und 2003/04) und schied in dem Jahr, in dem das nationale Double gelang (2002/03) als bislang einziger Trainer in der CL-Vorrunde aus. Das Problem, dass eine Mannschaft satt werden kann nachdem sie den höchsten Titel im Vereinsfußball geholt hat, kommt nämlich auch noch dazu für Flick. Von daher finde ich, dass er schon etwas größere Hindernisse zu überwinden hat als einige seiner Vorgänger, die teilweise trotz deutlich besserer Rahmenbedingungen deutlich weniger aus ihrem Kader herausgeholt haben (da denke ich in erster Linie an Ancelotti und Kovac)

      3. Ich mach dem Flick auch keinen Vorwurf. Im Gegenteil. Bei dem Programm ist der Durchhänger völlig normal. Und unsere Mannschaft hat individuelle Klasse und eine überragende Mentalität. Aber wie gesagt. Die Schlagwörte aus der Kovac Zeit gehen mir echt ab. So macht das msr-Bingo keinen Spass mehr :-)
        Zu 2001/2002 ist anzumerken, dass uns der Weltpokalsieg die Meisterschaft gekostet hat. Kaum aus Japan zurück, ging uns in Berlin die Puste aus. Hätten wir da gewonnen …
        Mal schaun wie das im Februar ausschaut. Allerdings sollen sie jetzt den Club-WM Titel auch noch holen. Wenn schon, denn schon

      4. Ach @Willy,
        manchmal denke ich, wir sollten einfach ab und zu mal die Radios und Fernseher, Computer und Telefone ausschalten, die Druckerpressen anhalten, unseren Mund schließen, die Hände still halten und dir lauschen.
        Wie viel besser wären wir informiert und wie viel mehr Zeit hätten wir sinnvolle Dinge – es wäre gar nicht auszudenken!

    2. Von außen betrachtet wirkt es so, dass sich Flicks Stil nicht weiterentwickelt und seine Personalentscheidungen wirken ebenfalls nicht immer glücklich. Anderseits ist keine Zeit vorhanden neues einzustudieren und manche Spielertypen sind in diesem Kader Mangelware oder werden nicht berücksichtigt. Aufgrund der äußeren Umstände kann man einiges nachvollziehen und der Erfolg gibt ihm Recht. Sollte der ausbleiben wird sich auch Flick rechtfertigen müssen.

  5. Zustimmung bei Costa.
    Wirklich jede Aktion entweder Foul oder Ballverlust.
    Na ja … und dann macht er das Tor.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ein echter Costa. Totalausfall und dann eine Hütte bei X-Goals von 0,04.
      Irgendwie ganz lustig, genügt aber nicht den Ansprüchen des FC Bayern. Vor allem das Laut des Scouting-Experten in einem der letzten Podcasts verbesserte Passspiel vermag ich nicht zu erkennen.

    2. Ich habe ja echt oft über Perisic geschimpft. Aber Costa toppt den nochmals um Längen. Der hat, wenn man ehrlich ist, in keiner Weise die Qualität, ein Spieler des FC Bayern zu sein.

      1. So lange er reinkommt und dann das Spiel heimbringt ist er deutlich besser als Müller, ihr Helden.
        Schaut das Spiel und zwar nur auf Müller.
        Das ist wie in Unterzahl spielen
        Von 5 Anspielen werden 3 kläglich verzockt.

      2. Konnte das Gemecker über Perisic nie verstehen und jetzt scheint Costa das nächste Opfer zu sein.
        Und so wie Perisic am Ende ein wichtiger Baustein zum Triple war, so kann auch Costa noch ganz wichtig werden. Wenn er das könnte, was hier von ihm erwartet wird, dann hätte ihn juve nicht abgegeben.
        Als Ergänzungsspieler passt er erstmal für ein Jahr und dann sieht man weiter.

  6. Mir hat heute Pavard endlich mal wieder besser gefallen. Alaba ist auf links außen der 12 Mann für den Gegner. Gefühlt jeder gefährliche Angriff gegen Ende kam über sein Seite, wahnsinnig schlecht im Zweikampf, gut klar, dass er im STrafraum vorsichtig sein muss, aber trotzdem. Neben dem Ausfall von Kimmich, dem Weggang von Thiago würd ich seine krasse Formkrise als Hauptgrund für unsere Abwehrprobleme nennen. KEine Dynamik mehr nach vorne, wirkt völlig verunsichert. Dirigiert auch sichtbar weniger. Ofensichtlich,dass das mit der Vertragssituation zu tun hat. Schade, dass er mit dem Beraterwechsel sich selber so ein Bein gestellt hat:

    Süle wirkte dünner ;-),

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Das Einzige was dünn wirkt,ist die nicht gute Spielanlage.
      Das ist eigentlich das grösste Problem zur Zeit.

    2. Man könnte mit Alaba einfach verlängern aber das bekommt unsere sportliche Leitung halt nicht auf die Kette.

  7. Es passiert im Prinzip das, was vorhersehbar war: Der brutale Spielplan fordert seinen Tribut, die Spieler sind, wie es Goretzka sehr deutlich formuliert hat, müde und vom dem gegnererstickenden Pressing, das jedem die Luft abschnnürt, ist fast nichts mehr zu sehen. So kommt jeder ziemlich leicht zu Gegentreffern gegen uns. Das war schon letzten Herbst/ Winter so. Man erinnere sich an die Spiele gegen Freiburg und Wolfsburg. Ich hoffe wir überstehen diese Phase mit blauem Auge

  8. Spannend, ich habe das Spiel gar nicht sooo schlecht gefunden, die Jungs haben gefightet und gewonnen. Das zeugt von toller Moral und wenn man sich Juventus, Real und den BVB ansieht haben wir gestern unser soll voll erfüllt :).

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. … Liverpool und Paris nicht zu vergessen. Bin da voll bei Dir. Die Ergebnisse stimmen. Alles weitere ist nur allzu verständlich und erklärbar.

      1. Apropos Liverpool: Finde witzig, wie England gerade die anderen Seite von Jürgen Klopp kennenlernt. Schuldige zu finden, da war er ja in Dortmund Zeiten stets ganz groß…

    2. Grundsätzlich gebe auch ich dir Recht. Das Spiel war nicht so schlecht v.a. wenn wir die Überbelastung nicht nur bei den kleinen Wehwehchen betrachten. Für mich stechen drei Sachen extrem auffällig heraus.

      1) Alaba zeigt kein bisschen, dass er es verdienen würde weltklasse attribuiert zu werden. Die großen Lücken in der Abwehr haben auch mit seinen Patzern zu tun. Schade für alle Seiten.

      2) Müller ist bemüht, aber seine Aktionen sind seit einigen Wochen von auffälliger Harmlosigkeit. Obwohl er eine Woche Pause hatte, reicht die Zeit einfach nicht aus, sich vernünftig zu regenerieren. Daher wundert es nicht, dass die Spieler, die zur N11 gereist sind, entsprechend auch zu langsam im Kopf und in den Bewegungen sind. Trifft aber auf alle zu, auch auf Alaba und teils auch auf die Gegner.

      3) Lewandowski spielt auch unter seinen Möglichkeiten, aber: er trifft. Wenn seine Trefferquote ähnlich leiden sollte, wie aktuell seine Spielweise, dann wird es schwierig.

      Und dann vielleicht doch noch ein vierter Punkt. Phonzie und seine Geschwindigkeit fehlt.

      Lichtblicke gibt es auch. Goretzka spielt aus meiner Sicht aktuell sehr gut. Er ist vorne und hinten zu finden. Dass er teils der schnellste Spieler am Platz ist, sollte man gar nicht vermuten. Der King ist eine sichere Bank. Freut mich extrem. Endlich wurde eine passende Firmware aufgespielt ;) Musiala gehört auch zu den Überraschungen. Statt Costa hätte ich ihn gerne gesehen.

      Kann mir vorstellen, dass wir gegen Madrid eine sehr junge Truppe sehen werden. Freue mich darauf, auch wenn wir Lehrgeld zahlen sollten. Niederlagen stoßen wichtige Lernprozesse an. Gerade für Musiala & Co. ist das wichtig.
      Ist Arp für die CL eigentlich gemeldet? Denke, eher nicht…

      1. Also Coman habe ich auch echt stark gesehen, spritzig, schnell und sehr bemüht.
        War eine unterhaltsame Partie gestern, ich fand auch dass sie das ein oder andere Mal dem Stuttgarter Pressing durch schnelles Passspiel gut entkommen sind.
        Den einen Konter haben wir auch ganz gut zu Ende gespielt. Bin auch auf CL gespannt, hoffe bei Tolisso und Javi ist es nicht schlimmes…

      2. Arp ist nicht gemeldet. Im Gegensatz zu Tillmann und Arrey-Mbi

        https://de.uefa.com/uefachampionsleague/clubs/50037–bayern/squad/

    3. @Turbo Batzi: Genau das ist mir auch aufgefallen! Als Liverpool vor dem Achtelfinale gegen uns sogar noch Zeit hatte, um in Südspanien eine Woche mal kurz ein Trainingslager abzuhalten, während wir in der Liga ran mussten, da hat ihn das nicht gestört.

  9. Wer genau ist denn eigentlich dieser Spanier, der in 25 Ligaspielen noch nicht verloren hat?

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Danke! Ist mir irgendwie durchgerutscht und jetzt korrigiert.

  10. Weiß jemand, was gestern mit Richards und Zirkzee war? Sie waren weder bei den Profis noch bei der 2. Mannschaft im Kader. Die beiden sollten für Dienstag eigentlich fest eingeplant sein, vor allem da es nach dem gestrigen Spiel bei ein paar Spielern nicht so gut aussieht.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich vermute mal die beiden waren Standby für die Profis, da dort ja auch einige Spieler etwas wacklig waren.
      Nachdem dann alle Wackelkandidaten dabei waren, war schlicht kein Platz mehr im Kader.
      Nachvollziehbar, aber für die Entwicklung der Spieler auch irgendwie suboptimal. Im Ergebnis spielen Zirkzee, Richards und Musiala oft weder für die Profis, noch für die Amateure.

      1. Sehe ich auch so. Die beiden und besonders Zirkzee spielen viel zu wenig. Egal ob dritte oder erste Liga.

    2. Die DFL hat die Maximalgröße des jeweiligen Spieltagskaders einer Bundesligamannschaft auf 20 Spieler begrenzt, (es dürfen also maximal 9 auf der Bank sitzen), darum wird es, wenn wir wenige Ausfälle haben, immer dazu kommen, dass Spieler nicht im aktuellen Bundesligakader (also in Kader für das jeweilige Spiel) stehen.

  11. Jeder wusste was diese Saison auf die Clubs bzw. deren Spieler zukommt.
    Seit Wochen zeigt sich mal mehr mal weniger, aber mit steigender Tendenz mehr und mehr das der Verkauf Thiago zum SSV Preis eine der gravierendsten Fehlentscheidungen wer letzten Jahre war.
    Ein Sportvorstand mit Weitsicht und starkem Kreuz hätte das verhindert.
    UH Aussagen im Dopa sind als blanker Hohn entlarvt. Tolisso ist wenn er mal nicht verletzt ist alles aber niemals eine 6 oder wie sagt Maurice weder Ruhepol im Orkan noch das Kreativzentrum im Aufbau
    Goretzka war gestern ob des desaströsen Stellungsspiels Tollisos extrem genervt. Dazu nullkommanull Körperlichkeit.
    In solchen Phasen braucht man fitte Lauf und zweikampfstarke Spieler aus der zweiten Reihe und keine eingeschüchterte weicheier.

    Tolisso Costa Alaba eine einzigartige Enttäuschung.
    Im Winter muss gehandelt und im ZM nachgelegt werden.

    Antwortsymbol17 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wie viele Spiele hat Thiago eigentlich für Liverpool bisher gemacht?

      1. 2 Spiele. 134 min.

      2. hat ja lange gedauert, hab mich schon gewundert :-)
        FYA

      3. @wohlfarth

        Aber deswegen muss man doch nicht gleich Verschwörungstheorien konstruieren!
        Das sind ganz normale X-Factor-Erziehungsmaßnahmen des Wahrheitsministeriums im Wohle des Forumfriedens.
        Was gibt es daran auszusetzen? Benimm‘ dich halt endlich!

      4. Ich meine, MSR hat mit Alexander einen Weltklasse-Moderator in seinen Reihen, da verwundert es dann schon, dass die Kollegen ihm gegenüber so stark abfallen. Das ist Kasperle-Theater für Pseudo-Erwachsene und sollte mit einem offenen und klaren Wort eigentlich auf der Stelle lösbar sein.

      5. @wohlfahrt:

        Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ich habe das gerade überprüft: Deinen Kommentar (auf dessen Löschung bezieht sich dein “hat ja lange gedauert” ja wohl) hat niemand von uns gelöscht, er ist fünf Mal gemeldet worden. Fünf Mal Meldung = automatische Entfernung durch das System. Ich habe es schon mehrmals deutlich gemacht und kann es nur wiederholen: Bei uns werden nur in außerordentlichen Grenzfällen Kommentare von den Admins gelöscht oder redigiert.

      6. @Alexander

        Entschuldigung für die fehlgeleitete Denunziation, aber ich konnte und kann einfach nicht verstehen, wie man sich über wohlfarth so empören kann – und das sage ich als jemand, der sich selbst ganz gerne an ihm reibt. Aber egal, wenn das Volk so spricht, muss der Souverän sich beugen.

        Aber eigentlich wollte ich mich nur verabschieden; heute mittag um 3 haue ich ab, bin dann eine ganze zeitlang weg vom Fenster und hoffe ehrlich gesagt, dass ich nie mehr hierher als aktiver Kommentator zurückkehre – denn dann wäre es mir gelungen in mein altes Leben zurückzukehren.
        Sollte ich jemals wieder als Alain oder Bendix hier etwas veröffentlichen, dann weißt du, dass es schlimm um mich gestellt ist. Aber das gilt ja letztlich für jeden hier;-)

        Danke.

      7. @Alain:

        Oh, das betrübt und stimmt mich hoffnungsvoll zu hören gleichermaßen. Mich betrübt, dass dieses Forum in Zukunft ohne dich und deine fulminanten Beiträge auskommen muss. Deine Stimme wird hier fehlen, nicht nur mir, sondern auch vielen anderen, ich glaube da lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster.

        Gleichzeitig drücke ich dir fest die Daumen und wünsche dir von Herzen viel Standhaftigkeit für dein und in deinem zukünftigen Leben, wenn mich meine dunkle Ahnung, auf was du mit deiner Aussage anspielst, nicht trügt.

        Ich hoffe, ich höre von dir nie wieder. Alles Gute!

      8. @Alexander:
        Danke für die Erklärung.
        Dann gilt mein Gruß den 918 Fanboys und Meldemuschis, die sich hier tummeln, bzw. dem, der mit Fake-Accounts ihm unliebsame Kommentierer beseitigt.

        @Alain Sutter: Alles Gute für was auch immer.

    2. Mich würde mal interessieren, @918, wie du eigentlich zum Verkauf von Thiago stehst? Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals deine Meinung zum Verkauf von Thiago gelesen zu haben und es würde mich wirklich außerordentlich interessieren, was du zum Verkauf von Thiago zu sagen hast. Nicht zu wissen, ob du denkst, dass der Verkauf von Thiago unvermeidlich oder eine gravierende Fehlentscheidung war, bereitet mir seit geraumer Zeit schlaflose Nächte. Du würdest meine Qualen beenden, wenn du dich wenigstens einmal dazu äußern würdest, ob der Verkauf von Thiago deiner sehr maßgeblichen Meinung nach gerechtfertigt war. Dadurch könnte ich mir dann auch besser ein Bild machen, was ich vom Verkauf von Thiago zu halten habe. Bitte sage mir doch endlich, was du zum Verkauf von Thiago denkst!

      1. @Liza

        Du scheinst @918 misszuverstehen, wie auch ich sein Wesen und seine Mission lange Zeit nicht begriff. Wer ihn nach menschlichen Maßstäben bemisst, wird sein Wesen niemals fassen; auch ich habe mich lange Zeit an ihm abgearbeitet und bin an dem Versuch seine Aussagen in MSR-Kategorien zu verstehen gescheitert.

        918 ist die bayerische Fußball-Kassandra, die quasi-göttliche Seherin, die mit unumgrenzter Fußball-Weisheit beschenkt dazu verdammt ist immerfort zu warnen, immerfort unerhört zu bleiben.
        Als Orakel antwortet sie auf unsere blinden und unbeholfenen Versuche des Weltverständnisses mit prophetischen Verlautbarungen, die aufgrund ihrer göttlichen Klarheit und Leuchtkraft für uns Menschen unverständlich bleiben müssen, damit sie uns gnostisch nicht allzu sehr überwältigen und schließlich in den Wahnsinn treiben.

        Wir sollten ihr beziehungsweise ihm ewig dankbar sein für seine Anteilnahme und Hilfestellung, auch wenn er uns natürlich in seiner Unergründlichkeit vor keine einfache Aufgabe der Interpretation stellt. Aber auch diese Herausforderung ist nur Ausdruck seiner unermesslichen Güte: Denn würde er uns Sterblichen den Blick in das Wesen der Dinge und die Zukunft unverstellt öffnen, würde er uns zugleich unseres Selbstrespekts und der Idee unserer Freiheit berauben.

        So widersprüchlich die Verlautbarungen 918-s auch sein mögen, sie könnten nicht perfekter sein.

      2. @ Liza: Was mich fast noch mehr interessieren würde ist, ob Kimmich seiner Meinung nach das Zeug zum Führungsspieler und Kapitän hat. Leider werden wir das nie erfahren, da die nächsten 918 Posts zum Thema Sportdirektor bereits in Arbeit sind.

      3. @Alain alter Knabe
        Du hast ja meine letzte Frage noch nicht beantwortet was ziemlich ungewöhnlich für Deine Aufmerksamkeit ist.
        Lese meine Beiträge im Kontext des Machiavellismus, dann verstehst Du eventuell ansatzweise worum es geht- denn fast jeder verkörpert die machiavellistische Intelligenz.
        Wie lange würde Deiner Meinung nach (bzw Deiner rasiermesserscharfen Analytik) der Sportvorstand, konfrontiert mit machiavellistischer Intelligenz überleben?
        Hatte Dich ja schon darauf hingewiesen das Du ein bisschen auf den Holzweg bist und meine Beiträge im Kontext des Machiavellismus lesen solltest,dann verstündest Du eventuell ansatzweise worum es geht- denn fast jeder ist geleitet von dem Ansatz machiavellistischer Intelligenz.

      4. Lieber @918,
        es handelt sich bei meiner ausgebliebenen Antwort keineswegs um Nachlässigkeit – ich habe einfach keine Informationen gefunden!
        Ich habe den ganzen transfermarkt-punkt-de erfolglos nach dem Spieler Machiavelli durchgesucht, anschließend von oben bis unten den riesigen calciomercato-punkt-com – aber alles vergebens.
        Zwar kann ich mich noch ganz dunkel entsinnen, dass ich einmal einen Mandellikör dieses Namens im Discounthandel für Tiramisù gekauft hatte, aber das half mir beim Dekodieren deiner kryptischen Nachrichten auch nicht wirklich weiter.
        Ich weiß, ich sollte wirklich mehr Seria A schauen, aber im Moment steht mir der Sinn mehr nach pizza napoletana als SSC Napoli – trotz oder wegen Maradonna.

      5. langsam wird es hier echt nihilistisch bis surreal. nur maradona mit doppel-n schreiben geht wirklich gar nicht, er war doch keine frau! aber wie thiago war diego sicher immer selber an jedem foul schuld, grüße vom schlächter von bilbao…

      6. @pepismo
        Wer nach ein paar Gläschen Wein ‚Seria A‘ schreibt, darf auch Maradonna ein bisschen verhunzen – zumal man bei den Kondolenzen der vergangenen Tage unweigerlich an etwas Heiliges, Unbeflecktes, Perfektes, also Weibliches denken muss…

        @918
        Das kannst du wirklich nicht von mir erwarten und das weißt du auch.
        Mein deutsches All-Star-Team habe ich um Enke, Mertesacker, Borowka und Deisler herum aufgebaut und wir kämpfen um die Aufnahme der Themen Brechreiz, Durchfall, Alkoholismus, Angststörungen, Depression und Suizid in den Fußballkanon.

        Machiavellismus selbst kenne ich nur aus der Beziehung mit meinem Hund, wobei ich der Empfänger bin – von daher weiß ich, worüber du sprichst und bin ganz abgeneigt.
        Realpolitik ist nichts für Elfenbeinturmbewohner.

    3. Es ist wie es ist…..;-))
      Das wir im ZM noch einen spielstarken Spieler verkraften können, sehe ich genauso wie 918.

  12. Flick nach dem gestrigen Spiel :“.. Man geht nach dem Spiel in die Regeneration, dann hast du Abschlusstraining und dann das nächste Spiel. Und so geht es immer weiter. Das sind die Bedingungen, die wir annehmen müssen.“

    Wir müssen unsere Ansprüche auf ein schönes Spiel bzw. dominantes Auftreten einfach mal auch ein wenig zurückschrauben. Gerade gegen Teams, wie den VfB, die sich eine Woche auf uns vorbereiten können, frisch sind und nen guten Matchplan haben.

    Dass wir diese Saison nochmal den Flick-Fußball der letzten Rückrunde sehen, ist absolut unwahrscheinlich…

    Ich hoffe einfach nur, dass wir für den Rest der Saison von größerem Verletzungspech verschont bleiben und unsere direkten Konkurrenten, also RB, der BVB, Kusen und Gladbach möglichst lange international vertreten bleiben und auch mit der Doppel- bzw. Dreifachbelastung zu kämpfen haben werden!

    Interesssant auch zu sehen, wie andere Topteams, wie z.B. Real, Pool und Juve große Probleme haben, Spiele zu gewinnen…

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    1. Schau dir die Ergebnisse des Wochenendes an, dann weißt du was los ist.
      Und was sagt Flick nach dem Spiel – „Wir wissen alle, dass wir aktuell keinen Schönheitspreis bekommen, aber wir liefern Ergebnisse.“
      Das ist jedenfalls besser als ein Sportdirektor, der von der neuen Stabilität seiner Mannschaft erzählt und sich dann zuhause nach 30 Jahren den ersten Sieg des FC Köln geben muss.

      Und auch in den anderen Top-Ligen ist es nicht anders, wenn man sich die Tabellenstände so ansieht. Real, Barca, Turin, ManCity und auch Liverpool und PSG sind von einem Durchmarsch weit entfernt.

      1. In der selben PK nach dem Spiel fragt ein Reporter: „Zuletzt kritisierten Sie die Fülle der unforced errors. Haben Sie diesbezüglich heute eine Steigerung gesehen?“ Hansi Flick darauf ganz trocken und mit einem Grinsen: „In welche Richtung?“
        Schöner kann man das gar nicht kommentieren: Noch mehr Fehler als die letzten Male und mit einem Grinsen nimmt man die Punkte mit nachhause.

        Der FCB bleibt die beste Mannschaft Europas – wenn auch derzeit ’nur‘ nach Ergebnissen. Ich hoffe ja sehr, dass die Luft lediglich temporär raus ist und die Mini-Winterpause reicht, um abzuschalten und die Müdigkeit aus den Beinen und vor allem den Köpfen zu kriegen. Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass mit den Fans im Stadion ein viel wichtigerer Bestandteil dieses Sports weggefallen ist, als ich bisher geglaubt habe: Die Emotion und Begeisterung, die über die Strapazen des Profisports hinweghelfen, wenn Geld (selbst in obszönen Mengen), Spaß and der Arbeit und sogar Erfolg nicht mehr ausreichen.

  13. „Beim letzten Aufeinandertreffen gewann man dank zweier Tore von Lewandowski mit 3:0.“ – jeder weiß, dass Lena verdammt gut ist, aber sooo gut? Der Junge hat echt drauf… ;)

  14. Ein Glühwein für jedes „Thiago ist weg weil verkauft“ geheule… Prost

  15. xG mag ein wichtiger Wert sein, dennoch deckt er nur einen Teil der Wahrheit ab. Interessant ist ein Blick zurück auf die Situation vor einem Jahr:

    Im November 2019 standen wir nach 9 Spieltagen hinter Gladbach auf Platz 2, es sollte das 1:5 gegen Frankfurt folgen und die Entlassung Kovac’s. Zu dem Zeitpunkt verzeichnete der FCB ein xPts Differential von 20,2 bei de facto 18 Punkten in der Bundesliga. Diese xG-Differenz war der Bestwert der Liga, insbesondere die xG im Angriff waren mit 23,3 spitze.

    Aktuell hat der FCB lediglich 16,6 xPts (bei 20 Ligapunkten), theoretisch wäre das bedeutend mit Platz 5 in der Liga. Sowohl offensiv als auch defensiv steht der Verein nach xG also schlechter da, als vor einem Jahr – ein Phase, die wohl gemerkt eine Woche später von vielen als ein historischer Tiefpunkt der Vereinsgeschichte empfunden wurde.

    Der reine xG-Teil der Wahrheit ist damit, dass der FCB vor einem Jahr mehr eigene Chancen kreierte und weniger gegnerische Chancen zuließ. Aktuell spielt die Mannschaft deutlich weniger gefährlich, gewinnt aber die Spiele. Man könnte beim reinen Blick auf die xG-Zahlen also zu dem Schluss kommen, dass der FCB vor einem Jahr die bessere Mannschaft war und einfach nur Pech hatte. Wie wir heute wissen, ein Trugschluss.

    Rückblickend fehlte dem Fußball vor einem Jahr Fundamentales, die Auftritte wirkten lustlos, die Gegentore waren haarsträubend und niemand konnte ein Konzept erkennen. Das zeigt xG eben nicht. Es zeigt auch nicht, dass das ein etabliertes System (oder das was vom Frühsommer noch übrig ist) durchaus ein Stabilisator sein kann, der es ermöglicht auch vergleichsweise schwache Auftritte siegreich zu gestalten, so wie es aktuell der Fall ist. Dazu kommt das Thema Moral und Stimmung in der Mannschaft, die deutlich höher einzuschätzen ist, als vor einem Jahr. Insofern macht Flick aktuell das beste aus der Leistung. Nachhaltig ist das sicher nicht, aber es werden auch wieder bessere Phasen kommen.

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    1. Hi Turbo,
      Statistiken in Frage zu stellen ist hier auf MSR ein ziemlich mutiges Unternehmen, weil man so seine Glaubwürdigkeit leichtfertig aufs Spiel setzt. Aber wenn man dabei flankierend den gesunden Menschenverstand einsetzt wie du, finde ich, kann man das schon mal wagen.

      1. Es berücksichtigt auch nicht die desolaten Fehlentscheidungen der sportlichen Führung Thiago mit Roca und Coutinho mit Costa zu ersetzen. Und vor allem berücksichtigt es nicht den aufgezwungenen brutalen Spielplan.
        Eier mit Kohlrabi vergleichen

      2. @Alain

        Ich bin sogar ein großer Fan von Statistiken und sehr froh, was inzwischen alles verfügbar hat. Von mir aus kann man sich darüber ewig unterhalten. Wichtig ist, einzelne Werte immer in einen Gesamtkontext zu setzen. Im Falle von xG kann man einiges begründen. Gleichzeitig sollte man aber offen genug sein, Widersprüche aufzuzeigen. Im Falle Kovac vs. Situation jetzt fand ich die Ergebnisse sehr überraschend und interessant.

      3. @Turbo

        Genau das meinte ich: Mit offenen Augen durch die Welt gehen und Fußballspiele schauen, alle statistischen Informationen dankbar zur Kenntnis nehmen, bei Mentalitätsfragen auch ein bisschen auf seine Bauchgefühl hören und schwuppdiwupp ist eine ziemliche kompetente Meinung entstanden; vielleicht nicht unfehlbar, aber immerhin diskussionswürdig.

      4. @wohlfarth, @Jo & @Turbo

        Ich kann euch dreien nur zustimmen.
        Allerdings muss man zugeben, dass u.a. auch die xGs schon sehr aussagekräftig sind; wenn die stark vom Spielergebnis (oder einem Saisontrend) abweichen, muss man sich wirklich seriös mit der Materie auseinandersetzen, um das Rätsel irgendwie zufriedenstellend zu lösen.
        Daten über die Spielanteile, Pass- und Zweikampfquoten, Ecken etc. halte ich hingegen für fragwürdig, weil sie das Geschehen auf dem Platz so oberflächlich wiedergeben, dass einfach zu viel Interpretationsspielraum bleibt.

        Wie ich überhaupt meine, dass oft die entscheidenden Aktionen auf dem Platz jenseits der Statistiken und der Fernsehkameras stattfinden. Das Ackern fernab des Balls, das sich Anbieten, Zulaufen, Absichern, Strukturieren, Verschieben finde ich grundsätzlich entscheidender als das, was unmittelbar mit dem Ball angestellt wird. Denn in diesen unsichtbaren Aktionen wird die Zukunft entwickelt, die sich dann zwei, drei Pässe plötzlich – völlig überraschen – ergibt.
        Aber leider sind wir als Fernsehzuschauer inzwischen genau so infantil wie E-Jugend-Spieler, die ihre Augen nur auf den Ball richten und darauf zu rennen; dass sie dabei aber von einem Großteil der Journaille auch noch unterstützt werden, verstehe ich wiederum nicht ganz.
        Ein Hoch auf MSR! Manchmal.

      5. (…) zwei, drei Pässe später plötzlich – völlig überraschend – ergibt.

        PS. Ein Himmelreich für eine Bearbeitungs-Möglichkeit!

      6. „Es berücksichtigt auch nicht die desolaten Fehlentscheidungen der sportlichen Führung Thiago mit Roca und Coutinho mit Costa zu ersetzen.“

        Ich wüsste jetzt nicht dass die sportliche Führung Thiago durch Roca ersetzen WOLLTE. Aber nachdem Thiago unbedingt weg wollte, war nun mal ein Ersatz erforderlich. Und was an einer Entscheidung, keine 100+ Mio für Coutinho bezahlen zu wollen, „desolat“ sein soll, kann man wohl auch nur im rosaroten Wolkenkuckucksheim nachvollziehen.

        Wie wäre es, erst mal abzuwarten, wie sich Roca auf Strecke schlägt bevor man seine Verpflichtung als „desolat“ abbucht?

      7. Stiftl, dass du dich darüber noch aufregst! Das ist doch Energieverschwendung.

    2. Statistiken sind toll. Bestätigen sie die eigene Meinung, sind sie unanfechtbar, widersprechen sie dieser, muss man die Statistiken natürlich im Detail betrachten und darf den Gesamtkontext nicht aus den Augen lassen.
      Soll jetzt keine spezielle Kritik an dir @Turbo Batzi sein, sondern allgemein gelten. Jeder dreht sich doch die Statistik grad hin, wie er will.

    3. Ich bin auch ein großer Freund von statistischen Auswertungen. Nur muss man tatsächlich, so banal das auch klingt, die Spiele dazu gesehen haben.
      Es ist teilweise frappierend, wie Spieldaten von dem was man auf dem Platz wahrnimmt abweichen können.

      Ich nenne das für mich gerne den Thiam-Effekt, nach Pablo Thiam der Anfang der 2000er Jahre bei uns spielte.
      Das war die Zeit als diese statistischen Auswertungen so langsam begannen aufzukommen. Bei weitem nicht so ausgefeilt, so häufig, oder für alle verfügbar, aber immerhin.
      Nun hatte dieser Pablo Thiam meist hervorragende Spieldaten aufzuweisen. Klasse Zweikampfwerte, gute Passquoten usw.
      Sah nach einem Klassespieler aus. Wenn man dann allerdings die Spiele sah, war das Bild doch ein wenig anders. Da war der eine Zweikampf den er verlor eine Riesenchance für den Gegner, einer seiner Fehlpässe leitete ein Gegentor ein. Und das leider in einer gewissen Regelmäßigkeit. Ganz folgerichtig war seines Bleibens bei uns nicht sehr lange.

      Und die Moral von der Geschicht: Statistik ist gut, Augenschein ist (noch) besser.

  16. Vorausgesetzt, es kommen nicht noch mehr Verletzte hinzu und Tolisso ist bis zum Wochenende wieder fit, würde ich für die restlichen 6 Spiele bis Weihnachten mit 2 fast komplett unterschiedlichen Mannschaften planen. Somit würde jede Mannschaft eine Woche Pause zwischen ihrem jeweiligen Spiel haben, was unserem Spielstil zugute kommen sollte und die Häufigkeit von Verletzungen hoffentlich reduziert.
    Team A:
    Neuer – Pavard, Boateng, Alaba, Hernandez – Goretzka, Tolisso, Müller – Gnabry, Lewandowski, Coman
    Dieses Team würde ich gegen RB Leizig, bei Union Berlin und in Leverkusen auflaufen lassen
    Team B:
    bei Atletico: Nübel – Sarr, Süle, Arrey-Mbi, Richards- Martinez, Musiala, Costa – Sane, Zirkzee, Choupo-Moting
    gegen Moskau: Nübel – Sarr, Süle, Arrey-Mbi, Richards – Martinez, Roca, Musiala – Sane, Choupo-Moting, Costa
    gegen Wolfsburg: Neuer – Sarr, Süle, Nianzou, Hernandez/ Alaba – Martinez, Roca, Musiala – Sane, Lewandowski, Costa
    Der Großteil unseres Kaders würde dann 3 von 6 möglichen Spielen machen. Lewandowski und Neuer hätten 4 Spiele genauso wie einer aus dem Duo Alaba/ Hernandez.
    Wenn wir in den restlichen vier Bundesligaspielen 10 Punkte holen würden, wäre das für mich eine überragende Ausbeute und würde die Tabellenführung garantieren. Die beiden CL-Spiele sind bis auf den finanziellen Aspekt absolut nebensächlich. Da die Aufstellung in beiden Spielen fast identisch ist, könnten sich der Gruppenzweite Atletico und der Gruppendritte Moskau auch nicht über mögliche Wettbewerbsverzerrung beschweren.

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    1. Da die Aufstellung in beiden Spielen fast identisch ist, könnten sich der Gruppenzweite Atletico und der Gruppendritte Moskau auch nicht über mögliche Wettbewerbsverzerrung beschweren.

      Diese beiden Teams wohl nicht, aber Red Bull Salzburg sehr wohl! Gesetzt den Fall, Bayern gäbe in beiden Spielen Punkte ab, so wäre Red Bull in den meisten Fällen ausgeschieden.

      1. das wäre mir so bumms, halte gar ncihts von dem Gerede bezüglich Wettbewerbsverzerrung. Jede Mannschaft hat im direkten Vergleich alle Chancen, wenn sie die nicht nutzt dar nicht gejammert werden. Salzburg hätte seine Chancen gegen uns nutzen können, haben sie nicht , also sind sie komplett selbst schuld ,wenn sie nicht weiter kommen.

      2. Gleich kommt der A ton und wird ausführen warum das sowieso alles eine riesige Verzerrung ist wegen der Tests und so……

      3. Dank des Unentschiedens bei Atletico, was schon ganz andere Top-Teams nicht geschafft haben, hat es Salzburg jetzt selbst in der Hand. Damit hat sich das Beschweren zwangsläufig erledigt.

        So ein paar Hausaufgaben sollte schon noch jeder selbst erledigen.

  17. In jedem Fall ist es mehr als sinnvoll, dass Lewandowski, Neuer, Goretzka und Tolisso daheim bleiben. Denke mal unsere CL-Siegesserie geht morgen zu Ende. Aber das ist ja eh wurscht. Hoffe nur das uns Atletico nicht mehr als 4 einschenkt.

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    1. Mit ein wenig Galgenhumor, dürfte es dann wenigstens ein Spiel für Nübel sein. Da kann er sich mal auszeichnen.

      1. Auch wenn momentan vieles dagegen spricht, habe ich bei Nübel ein gutes Gefühl. Er scheint ein intelligenter Mensch und ein Spieler für die fernere Zukunft zu sein – aber irgendwann wird er ankommen.

  18. Goretzka und Lewandowski sind wieder angeschlagen.

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