Vorschau: FC Bayern München – FC Schalke 04

Justin Trenner 24.01.2020

“Wer von euch hat schon mal gegen Bayern München gewonnen?” Diese Frage stellte David Wagner seinen Spielern unter der Woche im Training. Die Antwort schob der 48-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in München direkt nach: “Das waren nicht viele.”

Omar Mascarell schlug die Bayern im Pokalfinale 2018 mit Eintracht Frankfurt und Daniel Caligiuri hatte sogar zwei Erfolgserlebnisse gegen die Münchner: 2015 stand er für Wolfsburg in der Startelf, als der Rekordmeister mit 1:4 in der Autostadt verlor. Außerdem gewann er mit den Wölfen im selben Jahr den Supercup nach Elfmeterschießen.

Vielleicht hat sich noch Suat Serdar gemeldet, der 2014 sogar mal in München mit 4:2 gewonnen hat. Allerdings mit der U19 des 1. FSV Mainz 05. Dass im Kader nicht so viele Bayern-Besieger stehen, hat zwei offensichtliche Gründe. Nummer 1: Der durchschnittliche Schalke-Spieler ist 24,6 Jahre jung (Platz 3 in der Liga). Viel Erfahrung haben die Knappen also nicht vorzuweisen. Und wenn doch mal Spieler dabei sind, die schon häufiger gegen die Bayern gespielt haben, dann waren sie nicht sonderlich erfolgreich (Grund Nummer 2).

Schalke selbst ist seit dem Jahr 2011 ohne Sieg gegen die Bayern. Damals gewannen sie im Halbfinale des DFB-Pokals in der Allianz Arena mit 1:0. Seitdem holten die Münchner 16 Mal den Sieg bei nur drei Unentschieden. Um die Bilanz etwas aufzufrischen, hat Wagner eine klare Forderung: “Unsere Art des Fußballs” wolle er von seiner Mannschaft sehen.

FC Schalke 04: Der erste echte Prüfstein in 2020 für die Bayern?

Doch wie sieht diese Art des Fußballs aus? Wer sich mit der Personalie Wagner vor der Saison auseinandergesetzt hat, dürfte viele Artikel gelesen haben, in denen vor allem eine Information überdurchschnittlich oft zentral war: Der Schalke-Trainer war der Trauzeuge von Jürgen Klopp.

Die Verbindung zum Liverpool-Coach ist tatsächlich interessant. Jedoch nur aus fußballtaktischer Perspektive. Denn schaut man sich die Entwicklung der Schalker im vergangenen halben Jahr an, fiel vor allem der Spielmacher von Königsblau ins Auge: Das Gegenpressing.

Fünf Tore hat Schalke bereits nach Kontersituationen erzielt (Platz 2 hinter RaBa Leipzig mit 6). Sie haben den siebthöchsten Ballbesitzwert in der Bundesliga (50,4 %), kommen gleichzeitig aber trotzdem auf die neuntmeisten Interceptions (11,3) und die siebtmeisten Tacklings pro Spiel (17,3). Zum Vergleich: Borussia Mönchengladbach ist eine Mannschaft, die bei ähnlichem Ballbesitzwert und sehr aggressivem Pressing auf 12,7 Interceptions und 16,8 Tacklings pro Partie kommt.

Aggressivität, Tempo und Risiko

Diese Statistiken untermauern die These, dass Wagner sehr viel Wert auf das Pressing legt. Schalke agiert hier aus einem 4-4-2 heraus sehr flexibel. Gegen eine Dreierkette schiebt beispielsweise der ballnahe Flügelspieler der Mittelfeldkette mit nach vorn, während die anderen drei Spieler die Lücke schließen. Zwischen 4-4-2- und 4-3-3-Variationen gab es bereits alles zu sehen.

Im Schnitt erlaubt Schalke seinen Gegnern nur 9,02 Pässe, bis eine Defensivaktion erfolgt. Das ist hinter den Bayern (7,15), Leverkusen (7,37) und dem VfL Wolfsburg (8,71) ein absoluter Spitzenwert in der Bundesliga. Gladbach (9,36), RaBa Leipzig (10,07) und der BVB (10,42) sind hier etwas ineffizienter.

Das Spiel der Schalker ist sehr vertikal ausgelegt. Nach Ballgewinnen geht es nicht darum, den Ball möglichst lange zu halten, sondern sofort Tempo aufzunehmen. Mit 77,1 % Passquote stehen die Knappen auch nur auf Platz 9 der Liga. Außerdem spielen sie im Schnitt lediglich 9,28 Pässe, bis der Gegner sie unterbricht (Platz 14).1

Wagner verlangt seinen Spielern ein gutes und mutiges Positionsspiel ab, das bei Ballverlusten eine gute Ausgangssituation fürs Gegenpressing bietet. Wird der Ball dann nicht innerhalb weniger Sekunden gewonnen, lassen sich die Schalker auch gern mal etwas fallen, ohne dabei aber die Aggressivität zu verlieren.

In Phasen, in denen der Ball länger in den eigenen Reihen bleibt, variiert Wagner die Grundordnung oft im Detail. Ein stabiles Element bilden aber die hochstehenden Außenverteidiger, die durch einen herauskippenden Sechser aufgefangen werden. Dann baut Schalke das Spiel mit einer Dreierkette auf.

Mehr Selbstvertrauen und mehr Mut gegen die Bayern?

Durch den veränderten Stil hat die Mannschaft eine sehr erfolgreiche Hinrunde gespielt. Gleichzeitig muss aber erwähnt sein, dass die Expected-Goals-Werte2 auf eine Überperformance hindeuten. Das bedeutet, dass sie einerseits erheblich häufiger getroffen haben, als es durch die vorhandenen Chancen erwartbar gewesen wäre: 23,7 Expected Goals (Platz 11) zu 31 tatsächlichen Treffern. Andererseits haben sie auch weniger Gegentreffer kassiert, als durch die Chancen des Gegners erwartbar gewesen wäre: 26,2 Expected Goals Against (Platz 8) zu 21 tatsächlichen Gegentoren.

Schalke lässt sich also als eine Mannschaft definieren, die leistungstechnisch aus dem oberen Mittelfeld der Bundesliga kommt. Gleichzeitig agieren sie aber mit einer Geschwindigkeit und einer Intensität, die den Bayern Probleme machen könnte. Hinzu kommt eine Effizienz vor dem Tor, die paradoxerweise nicht durch die Stürmer geprägt wird. Serdar (7), Amine Harit (6), Benito Raman (4) und Kabak (3) sind die Toptorschützen des Teams. Ahmed Kutucu ist der erste richtige Mittelstürmer auf dieser Liste – mit 2 Toren.

Spannend zu beobachten dürfte sein, wie mutig Schalke in der Allianz Arena auftritt. Schon im Hinspiel merkte man der Mannschaft einen gewissen Grundrespekt an. Schalke agierte mitunter zwar aggressiv und auch in einem höheren Mittelfeldpressing, kam aber kaum zu den für das eigene Spiel so wichtigen hohen Ballgewinnen. Der Weg zu Manuel Neuers Tor war meist zu weit. Erst als man bereits mit 0:2 hinten lag, gab es eine Drangphase, in der man das Spiel nochmal hätte kippen können.

FC Bayern München: Im Mittelfeld liegt der Schlüssel zum Erfolg

Mittlerweile dürfte Schalke aber mehr Selbstbewusstsein getankt haben. Und schon damals hielten sie die Bayern bei nur 1,6 Expected Goals. Aus dieser defensiven Stabilität heraus und mit etwas mehr Mut wird sich Wagner in der Allianz Arena etwas ausrechnen.

Die Bayern wiederum erwarten ihren ersten richtigen Prüfstein. Hertha war am vergangenen Wochenende nicht in der Lage dazu, dem Rekordmeister auch nur ansatzweise wehzutun. Schalke hat aber mehr Ambitionen nach vorn.

Insbesondere die Konterabsicherung der Bayern wird deshalb erstmals im neuen Jahr auf die Probe gestellt. Konnten Hansi Flick und das Team die entsprechenden Lücken aus dem Vorjahr verkleinern oder sogar schon beheben? Neuverpflichtung Álvaro Odriozola ist möglicherweise eine Hilfe. Der schnelle Rechtsverteidiger könnte, sollte er bereits am Samstag debütieren, Benjamin Pavard ins Zentrum rücken lassen und so das Tempodefizit von Jérôme Boateng etwas ausgleichen.

Bessere Verbindungen im Positionsspiel

Darüber hinaus sind aber vor allem die taktischen Aspekte in Ballbesitz entscheidend. Schalke hat eine hohe Präsenz im Mittelfeldzentrum. Die Bayern zeigten in Berlin zwei unterschiedliche Gesichter gegen eine ebenfalls sehr kompakt verteidigende Mannschaft. Gerade die Achter blieben aber insgesamt zu blass.

Leon Goretzka und Philippe Coutinho gelang es nur selten, Verbindungen nach außen oder nach hinten zu knüpfen. Stattdessen lief Coutinho mitunter sogar noch Räume von Thiago oder Goretzka zu. Hier stimmte die Balance lange Zeit nicht. Erst als das Positionsspiel in der zweiten Hälfte etwas besser wurde (Coutinho bewegte sich mehr und öffnete so Räume für Müller und Goretzka), gelangen den Bayern auch mal mehrere sehenswerte Spielzüge am Stück. Vornehmlich waren diese durch diagonale Pässe zwischen die Linien oder Steil-Klatsch-Kombinationen geprägt. Das kann gegen Schalke ein guter Lösungsansatz sein:

Schalke wird den Sechserraum der Bayern vor allem über den Deckungsschatten und nachrückende Viererketten verteidigen, um ihn möglichst eng zu halten. In diesem ausgedachten Beispiel lässt sich Müller fallen, um einen Pass von Pavard zu empfangen und direkt auf Thiago klatschen zu lassen. Das sogenannte “Steil-Klatsch-Spiel”. Der Vorteil: Müller muss sich nicht mit dem Ball drehen und Thiago hat das Spiel direkt vor sich. Bayern ist nicht dazu gezwungen, den Weg nach vorn sofort über die Außenpositionen zu gehen.

Schalke wird sich wahrscheinlich stärker auf das spielstarke Zentrum der Bayern fokussieren und Thiago (und/oder Kimmich) stärker ins Visier nehmen. Ein kluger Schachzug von Flick wäre es also, die Achter und die Außenverteidiger noch konsequenter mit den Aufbauspielern zu verbinden, um das Pressing des Gegners zu provozieren, gleichzeitig aber auch Optionen anzubieten, um nicht in die ineffiziente U-Form zu geraten. Dabei könnten die Rückkehrer Joshua Kimmich und Serge Gnabry eine wichtige Rolle einnehmen.

Wer wird schon mal gegen Bayern München gewonnen haben?

Zusammenfassen lässt sich das Spiel am Wochenende aus Bayern-Perspektive als eines, das den nächsten Entwicklungsschritt einfordert. Im Spiel mit dem Ball müssen die Ansätze aus der zweiten Halbzeit in Berlin Kontinuität bekommen. Andernfalls ist Schalke eine Mannschaft, die Panikflanken nach vorhersehbaren Flügelangriffen sehr einfach verteidigen kann.

Das Spiel gegen den Ball resultiert dann aus dem Positionsspiel in Ballbesitz. Stehen die Bayern gut, werden sie ihrerseits schnell den Ball (zurück)erobern können. Zu vermeiden gilt es Situationen wie in der Hinrunde, als die Außenverteidiger manchmal ins Leere liefen und der Gegner über eine freie Anspielstation im Zentrum den Weg in die Defensivlücke der Bayern fand.

Schalke will genau das tun: Den Ball von den Bayern erobern und dem Gegenpressing durch schnelles Spiel nach vorn widerstehen. Gelingt ihnen das, könnte Wagner womöglich schon nächste Woche erheblich mehr Meldungen von seinen Spielern erhalten, wenn er danach fragt, wer denn schon gegen Bayern München gewonnen hat. Die Bayern müssen sich im Vergleich zur letzten Woche ordentlich strecken, wenn sie wollen, dass sich wieder nur Caligiuri und Mascarell melden.

1 Daten von understat.com
2 Daten von fbref.com

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Spieltagssieger

Suppenkasper gewann den letzten Spieltag mit 22 Punkten. Die Top 5:

  1. Edlan – 233 Punkte (0 Spieltagssiege)
  2. Dominik – 231 Punkte (0,33 Spieltagssiege)
  3. Isarläufer – 230 Punkte (0 Spieltagssiege)
  4. dain – 227 Punkte (0 Spieltagssiege)
  5. Andreas, Beltiboy, CH1310, Rheinberg – 225 Punkte (0 Spieltagssiege)

Lahmsteiger: Platz 68 – 201 Punkte (0 Spieltagssiege)

So läuft es gegen Schalke …

Schalke hält gut mit und die Partie damit lange offen. Zur Pause stehts 1:1, am Ende aber 3:1 für die Bayern.

So könnte Bayern spielen …

4-3-3: Neuer – Odriozola, Pavard, Alaba, Davies – Thiago, Kimmich, Müller – Gnabry, Lewandowski, Coutinho

Es fehlen: Hernández, Süle, Coman, Martínez (alle verletzt)

So läuft der Spieltag …

Dortmund 3:1 Köln
Union 2:1 Augsburg
Gladbach 2:0 Mainz
Wolfsburg 2:1 Hertha
Frankfurt 1:1 Leipzig
Freiburg 2:1 Paderborn
Bayern 3:1 Schalke
Bremen 1:1 Hoffenheim
Leverkusen 2:1 Düsseldorf



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  1. Sehr gute Vorschau die zeigt wie schwer S04 inzwischen zu spielen ist. Wagner ist ein Beispiel wie ein Trainer in relativ kurzer Zeit mit einer richtigen Taktik aus Spielern mehr herausholt als ein destruktiv denkender Vorgänger.
    Denke aber wir machen spielerisch wieder einen Sprung nach vorn und dominieren dieses Spiel so das wir es frühzeitig entscheiden können. Hoffe auf ein gutes Spiel und ein klaren 2:0 Sieg.
    Neuer
    Pavard Boa Alaba Davies
    Kimmich
    Müller Thiago
    Gnabry Lewa Coutinho

  2. Es ist zu “schön” wie der heutige Sport-Journalismus funktioniert. Fast nur noch auch Click-Bait ausgerichtet. Betrifft logischerweise vor allem alle Artikel über den FC Bayern. Bestes Bsp. wieder:

    5 Gründe: Darum schlägt Schalke den FC Bayern
    https://www.sport.de/news/ne3930827/gewinnt-der-fc-schalke-04-beim-fc-bayern-5-gruende-fuer-einen-koenigsblauen-sieg/

    Grund 1: Schalke ist so stabil wie lange nicht mehr
    Genau deswegen müssen Sie bei uns gewinnen. Weil wir nämlich instabil ohne Ende sind… So ein Quatsch!

    Grund 2: Schalke ist so selbstbewusst wie lange nicht mehr
    Ähm, ja. Lewa, Gnabry, Thiago, Kimmich, Alaba, Davies, Neuer und der Rest der ersten Elf ist natürlich haben natürlich noch weniger Selbsbewusstsein wie die Maus, die vor der Katze flieht… Zum Totlachen.

    Grund 3: Schalke kann Ausfälle hervorragend kompensieren
    Achso… und deswegen haben die Knappen elf bessere Jungs in der Stammelf stehen plus 3 bessere mögliche Ersatzspieler als der FC Bayern? Na dann… lol

    Grund 4: Schalke hat den “Klopp-Faktor”
    Den “Klopp-Faktor” hat nur Liverpool… und der BVB mit Klopp-Faktor hat auch of genug gegen uns verloren! Wir haben den Flick-Faktor ;-)

    Grund 5: Schalke ist gegenüber dem FC Bayern psychologisch im Vorteil
    Geilster Grund überhaupt. Insgeheim werden die Blauen auf nen CL-Platz schielen und hoffen am Ende VOR dem BVB zu stehen. Und die 4 Pünktchen Polster auf Rang 7 sind auch keine Lebensversicherung! Aber klar, die haben überhaupt keinen Druck…… rofl

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Habe mich köstlich amüsiert bei deinem Kommentar. Du hast ja so Recht!

  3. Super Vorschau wie immer!
    Bin echt so gespannt auf das Spiel wie schon lange nicht mehr. Denke wirklich, dass Schalke uns große Probleme machen kann. Gehe trotzdem von einem Sieg für uns aus. Ich vermute, dass Odriozola noch nicht spielen wird, hoffe aber, dass er vielleicht eingewechselt wird, wenn wir schon einigermaßen vorne liegen sollten.
    Tippe auf ein erneutes Müller-Tor!

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Hoffe sehr, dass wir eine Aufstellung ohne Perisic, Goretzka und Boateng sehen werden. So einen Grottenkick wie gegen Hertha in Halbzeit 1 oder fast komplett abtauchende Spieler können wir uns gegen Schalke nicht erlauben. Da muss von Minute 1 an Tempo rein um die unter Druck zu setzen. Boateng gegen die schnellen Schalker Umschaltspieler auch so eine Horrorvorstellung. BVB leider ja schon gewonnen, Gladbach wird wahrscheinlich auch gewinnen, ähnlich wie Leipzig. Das ist ein richtungsweisender Spieltag an dem drei Punkte Pflicht sind.

      1. Bei Boateng und Goretzka stimme ich dir zu, aber bei Perisic nicht. Er scheint mir gerade ganz gut in Form zu sein und ich würde ihn morgen lieber auf Linksaußen sehen als Coutinho. Seine Kopfballstärke und Geradlinigkeit könnten morgen ein entscheidender Faktor werden, wenn Schalke sonst nichts zulässt.

        Stimme dir aber auf jeden Fall dahingehend zu, dass es morgen ein unheimlich wichtiges Spiel ist. Allein von der Tabellenkonstellation her, wie du es beschreibst, aber ich denke auch, dass es ein richtungsweisendes Spiel sein könnte für den restlichen Saisonverlauf. Ich weiß, dass es sehr verfrüht ist das zu sagen, aber ich habe das Gefühl, wenn wir morgen gewinnen, werden wir am Ende auch Meister werden und ansonsten wird es nicht reichen. Andererseits muss man natürlich sagen, dass Hernandez und Coman morgen nicht dabei sind, die im Laufe der Rückrunde noch zurück kommen werden und da noch eine große Rolle spielen können.
        Also wie gesagt, es ist nur eine Vermutung, aber wir werden sehen.

      2. Ich stimme dir bei Goretzka und Perisic zu, bei Boa nicht. Er hat gegen Herta ein gutes Spiel gemacht, finde ich. Nicht überragend, klar, aber gut. Perisic hatte gegen Herta zwei gute Aktionen, Assist und Tor. Aber mit generell bin ich was ihn angeht voll bei 918: Er verbessert unsere Mannschaft nicht. Ich werde kein Perisic-Fan mehr. Goretzkas Entwicklung erschreckt mich regelrecht! Da ist ja im Moment gar nichts positives zu erwähnen! Ich würde mir für heute wünschen

        Neuer
        Odriozola, Boa, Alaba, Davis
        Kimmich, Tiago
        Gnabry, Müller, Coutinho
        Lewa

      3. Oder es spielen halt alle drei … :D

    2. Yeah Müller-Tor war richtig :D

  4. Haaland schon wieder zwei Buden. Und das zweite Tor absolut großartig. Der Junge ist einfach nur unbekümmert, rattenschnell und völlig von sich überzeug und technisch erstklassig mit super Torriecher. Absoluter Gewinnertyp und Instinktspieler. Wow!

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. +1, für Dortmund ein Sahnetransfer! Jetzt schon 40+ Mio. wert.

      Wenn er unverletzt so weiter macht, wird er in 2 Jahren – wenn Lewa mal aufhört – für uns vollkommen unerschwinglich sein.

      1. Unerschwinglich wäre er nicht, da es ja wohl eine Ausstiegsklausel gibt, die für einen Spieler seiner Klasse bezahlbar sein müsste. Ob er – vorausgesetzt er macht so weiter und hat kein Pech mit Verletzungen – nach 2-3 Jahren Bundesliga dann überhaupt noch weiter in Deutschland bleiben möchte, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Ich schätze, dass die Karriere von Haaland sicherlich in England und möglicherweise auch noch bei einem Klub aus dem Trio Real, Barca und Juve weitergehen wird. Hätten wir ihm – rein hypothetisch gesehen – eine Perspektive aufzeigen können und ihn verpflichtet, dann wäre er mMn in 2-3 Jahren, wenn Lewa aufhört, auch nicht mehr allzu lange ein Ersatz für ihn, weil er es bei Bayern wohl auch nicht viel länger ausgehalten hätte als er es beim BVB tun wird.
        Wir können ehrlich gesagt froh sein, dass wir beim Lewandowski-Transfer in einer brillianten Ausgangslage waren (Triplesieger, Top in Europa, Guardiola als Trainer), sonst hätten wir den wohl seinerzeit auch nicht gekriegt.
        International angesehene Topstürmer, die sich aussuchen können, wohin sie wechseln wollen, beim FCB? Da fallen mir mit Verlaub außer Lewandwoski und evtl noch Klinsmann in den letzten 25 Jahren nicht viele ein. Elber, Makaay, Toni, Klose, Gomez oder Mandzukic waren zwar allesamt wichtige Spieler in unserer Vereinsgeschichte aber sicherlich nicht so begehrt wie Haaland es diesen Winter war.
        Der Fall erinnert mich in gewisser Weise an Ronaldo (nicht CR7, sondern den Brasilianer). Der machte mit Anfang 20 auch 2 Jahre lang beim PSV Eindoven ein Tor nach dem anderen. Als es ihn von dort wegzog, konnten wir auch nicht eingreifen, auch wenn wir ihn sicherlich gerne gehabt hätten.
        Ich habe in den letzten 25-30 Jahren als Bayernfan übrigens schon öfter erlebt, dass Spieler lieber zum BVB wollten als zum FCB. Mitte der 90er gingen fast alle ehemaligen Italien-Legionäre nach Dortmund (Kohler, Sammer, Möller, Reuter, Riedl). Da hätte der eine oder andere sicher auch dem FCB gut zu Gesicht gestanden. Beim BVB wurde aber damals mehr Kohle bezahlt. Anfang der 00er Jahre entschieden sich Kehl und Rosicky trotz Angeboten von Bayern ebenfalls für Dortmund. Auch damals war der BVB bereit, noch mehr zu bieten als Bayern, da sie nach dem Börsengang zumindest kurzfristig sehr liquide waren. Seit ein paar Jahren ist es nicht mehr der finanzielle Aspekt sondern die bessere Perspektive auf mehr Einsätze, die vornehmlich junge Spieler nach Dortmund zieht, auch wenn Bayern sie auch gerne möchte (Dembele, Sancho, evtl. Haaland). Überlebt haben wir all diese Jahre dennoch und mehr als 5 Meisterschaften sprangen für den BVB in diesen 30 Jahren auch nicht heraus.

      2. @willythegreat Die von dir genannten Spieler sind damals Ende der 90er nicht zu Dortmund gegangen, weil Dortmund sportlich attraktiver gewesen wäre, sondern weil die komplett überzogene Gehälter bezahlt haben. Dortmund wäre wegen dieser verschwenderischen Gehälterpolitik (auch ein Amoroso hat damals deutlich über Marktwert verdient zb) fast abgestiegen und fast pleite gegangen. Jetzt habe ich den Eindruck, dass wir insbesondere für jüngere Spieler nicht mehr die erste Adresse sind, wenn es um Wechsel geht. Sowohl Olmo als auch Haaland wären im Winter auf dem Markt gewesen. Beide kosteten um die 20 Millionen, was angesichts der zu erwartenden Wertsteigerung einfach absolute Schnäppchen darstellt. Und beide werden direkte Konkurrenten um die Meisterschaft verstärken. Uli früher hätte Haaland schon alleine deswegen geholt damit er nicht zu den Bienchen gehen kann…

    2. Und was hat dies mit dem Spiel Bayern-S04 zu tun?

      1. Bayern muss sich überlegen, ob sie Spieler wie Harland kauft und ihnen sofort Einsatzzeiten ermöglicht. Auch ein Lewa hat mal schlechte Tage und muss nicht zwingend 90 Minuten gehen. Nur für die Bank braucht man einen Harland natürlich nicht kaufen – und das hat ein Harland auch jetzt bereits in diesem jungen Alter nicht mehr nötig. Außerdem hätte er die Müller-Position ausfüllen können. Das ist imho gar keine entweder Lewa oder Harland-Situation. Egal, Chance vertan und der Bienen freuen sich.

      2. Eben, frage mich manchmal echt, warum man so ein Thema auf Teufel komm raus wieder aufwärmen muss. Leute, der Typ spielt nicht bei uns, hört auf dem nachzutrauern. Ihr tut grad so als ob unser Kader qualitativ Zweitliganiveau hat. Man kann es auch echt übertreiben

        Das wir im Sommer was tun müssen, steht außer Frage aber jetzt rumzujammern hilft genau gar nichts…

  5. KHR in der tz:

    Für die Zukunft sei es wichtig, eine Kaderplanung zu machen, „die exklusiv die FC-Bayern-Philosophie widerspiegelt“, stellt Rummenigge klar, „diese darf nicht nur sechs oder zwölf Monate Bestand haben, sondern muss auf Kontinuität angelegt sein.“

    Dann fangt einfach mal damit an, würde ich sagen. ;-)
    Die letzten 3 Jahre waren in dieser Hinsicht kein leuchtendes Beispiel.

  6. Wie von mir vorausgesagt:

    “Kurt 19.01.2020 – 21:10
    Wenn man sich unseren Spielplan anschaut und den von RB, dann sollten wir nach dem Spiel gegen Leipzig wieder Tabellenführer sein.”

    Heute gegen Schalke nichts anbrennen lassen und in 2 Wochen sind wir 1. Dann sollte sich auch endlich wieder das alte Gefühl bei unseren Spielern einstellen und man wird souveräner auftreten.

  7. Die RB-Pleite ist hoffentlich bestes Doping für unsere Jungs!!

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Aufstellung ist da. Wir spielen mit Perisic, Boateng und Goretzka in der Startelf. Cou auf der Bank. Prost Mahlzeit…

  8. Diese Aufstellung… Flick mit seiner Vorliebe für fußballerische Hausmannskost und sein krampfhaftes Festhalten an Goretzka. Traurig.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Nicht seine schlechteste Entscheidung.

      Spox:
      “Der Star des Spiels: Leon Goretzka (FC Bayern München)

      Ausgerechnet gegen die alte Liebe zeigte der Ex-Schalker einen seiner besten Auftritte im Bayern-Trikot. Der Nationalspieler war an etlichen Schlüsselszenen beteiligt, bewies im Vorfeld des 2:0 gutes Auge und traf nach der Halbzeit mit einem herrlichen Seitfallzieher zum 3:0.”

      1. Ach was weiß denn schon Spox. Ohne Goretzka hätten wir mindestens 3-0 gewonnen ;-)

  9. Also. Wir haben laut Spielern und vielen Kommentatoren hier einen tollen Trainer, mit Leipzigs Niederlage eine prima Motivationsvorlage und gehen gleich ins erste Heimspiel im Neuen Jahr.

    Nach der letzten halben Stunde in Berlin bin ich diesmal vorsichtig optimistisch. Das Gebashe gegen insbesondere Perisic kann ich nicht nachvollziehen, aber das braucht wohl der ein oder andere hier, nachdem der andere Kroate ja nicht mehr als Zielscheibe dienen kann.

    Bin mal gespannt, wie wir auftreten werden und ob Flick es doch noch schafft, mich zu überzeugen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Haha und Perisic mit dem Assist. Ihr seid echt ein paar Knaller manchmal.

  10. Brüller! Perisic mit Assist bei der ersten Bude und weiterer Vorlage zu Goretzka, der als Assist Müller auflegt … Sofort verkaufen! Alle drei! ;)

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Passen nicht zu uns. ;)

    2. Naja, je mehr die Pfeifen von TM die Spieler haten, desto klarer ist, wie wichtig sie für uns sind.

      Meisterliche 1. HZ

  11. Überragende erste Halbzeit!

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. …und es ging ähnlich strk weiter! In Flick we trust!

  12. Perisic heute (im Prinzip)wieder mit 2 Assists: Eine direkte Vorlage, die zweite Bude entscheidend eingeleitet…

    Pavard heute mit seiner bisher stärksten Partie. Bekommt jetzt ja auch Konkurrenz durch Odri.

    Der zuletzt oft gescholtene Goretzka ebenfalls stark!

    Im Ganzen heute ne starke Partie: Giftig, zweilampfstark, unbedingter Siegeswille.

  13. Was eine Halbzeit. Jeder (!!!) einzelne Spieler mit einer Topleistung. Bin wirklich beeindruckt, besonders. im Vergleich zu letzter Woche. Weiter so!

  14. Wirklich vollkommen unverständlich, wie Flick die Versager Perisic und Goretzka aufstellen kann… Flick raus!

    ;-)

  15. Die müssen hier mitlesen…

  16. HAHAHA!

    Das magische Dreieck! Perisic – Müller – Goretzka.

    GRÖÖÖÖHL!

  17. WIE! GEIL! IST! DAS! DENN???

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Prost Mahlzeit!

      Das liegt an der geilen Aufstellung. Hoffe du lernst daraus.

  18. Tja. Aktuell ist bei Schalke Null Vier der Name mal wieder Programm :-)

  19. die beste n60 min seit… weiß nicht so cool, so souverän, der Hammer, wie geil Thiago war merkt man daran was für einen Bruch seine Auswechslung bewirkt hat. Alle Spieler super aber Thiago und Goretzka würde ich herausheben

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Ja, das war heute endlich wieder mal ein bockstarkes Spiel – insbesondere weil mit Schalke tatsächlich auch ein Gegner auf dem Platz stand (anders als im Heimspiel gegen den BVB).

  20. Hervorragende Leistung bis zur 60.
    Nicht nur den schön anzusehenden dominanten Ballbesitzfussball sondern totale Laufbereitschaft insbesondere nach Ballverlust und Gegenpressing im Rudel. So macht’s Spaß.
    Die letzten Kovac Geister sind verflogen

    Bilanz Flick Flick
    Mehr Punkte Tore, weniger GT
    BL
    Flick. 9 Spiele 30:6 Tore 21 Pkte
    Kovac 10 Spiele 25:16 Tore 18 Pkte

    Thiago überragend
    Abstimmung mit Kimmich heute sehr gut
    Goretzka auch sehr viel besser eingebunden.
    Ansonsten viele viele super gute Aktionen die
    man nicht alle aufzählen kann. Aber schön zu sehen wie Alaba mal zwischendurch Pavard und Davies gesagt hat wie sie stehen sollen.
    A

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es mag vieles stimmen, was du da anführst, jedoch wieder die Kovackeule rauszuholen, ist unnötig und geschmacklos ;)

      1. Wenn er aber recht hat?

      2. Dann ist es immer noch geschmacklos.
        Und solche Vergleiche sind sowieso immer wenig aussagekräftig, v.a. wenn man sie immer nur zu den Zeitpunkten macht, wo sie einem gerade passen und nicht z.B. nach der Niederlage gegen Gladbach.
        Man kann ja auch mal diese Rückrunde am Ende mit der letzten vergleichen und dann nochmal schauen ;)

    2. @Fred

      Das mag sein, aber es ist meiner Meinung nach schon auffallen, dass 918 sehr oft gegen Kovac nachtritt.

      Finde ich halt unnötig, aber das mag jeder sehen, wie er will ;)

      Ansonsten gibt es wieder auf Empfehlung ignore :D

  21. […] Hertha BSC | Vorschau Schalke 04 | Vorschau Mainz […]

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