Vorschau: Supercup 2015

Christopher Trenner 31.07.2015

Auch in den zwei Folgejahren trat der FC Bayern gegen Dortmund an und verlor beide Spiele 2:4 und 0:2 in Dortmund ziemlich deutlich, wenngleich wenn Pep Guardiola aufgrund von Verletzungen und Urlaubsplanungen teilweise nicht die besten Spieler zur Verfügung standen. In diesem Jahr kommt es zum ersten Mal zum Duell mit dem VfL Wolfsburg, der als amtierender Pokalsieger und Tabellenzweiter in die Lücke stoßen konnte, die Borussia Dortmund mit einer durchwachsenen Saison hinterlassen hat.

Der VfL Wolfsburg – Evolution statt Revolution

Der VfL Wolfsburg hat in der vergangen Saison ziemlich viel richtig gemacht und zeigte sich in fast jedem Mannschaftsteil verbessert. Nach 34 Bundesligaspielen reichte es mit einer Ausbeute von 20 Siegen, 9 Unentschieden und 5 Niederlagen für den zweiten Tabellenplatz. Die Wolfsburger spielen also in der kommenden Saison in der Champions League. Entgegen der letzten Teilnahme in der Königsklasse nach der Meisterschaft 2009 setzt Klaus Allofs als Manager auf Evolution statt Revolution. Damals versuchten sich die Wolfsburger mit größeren Transfers in der Königsklasse zu etablieren. Spieler wie Obafemi Martins, Karim Ziani oder Réver kamen für viel Geld – brachten aber nur mäßige Leistungen und Wolfsburg verschwand für Jahre wieder im Mittelfeld der Bundesliga.

Für die neue Saison beschränkt sich Klaus Allofs darauf, lediglich im Sturm namhaft nachzubessern. Mit Max Kruse bedienen sich die Wolfsburger beim direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach. Dort gelangen Kruse in 66 Spielen 23 Tore. Sein gutes Passspiel, seine Fähigkeiten, den Ball zu halten und Schlüsselzuspiele für seine Mitspieler zu initiieren, dürften Fähigkeiten sein, die in das Konterspiel von Dieter Hecking weitaus besser passen als die Stoßstürmerqualitäten von Bas Dost. Die Offensive dürfte auch bedingt durch den in der Regel großen Aktionsradius von Kruse noch variabler werden. Zugleich steht Dieter Hecking vor der Aufgabe, den Stareinkauf aus dem Winter — André Schürrle — besser in die Mannschaft zu integrieren. Nur sieben Pflichtspiele in der Bundesliga von Beginn an und nur ein Treffer zeugen von einer gewissen Anlaufschwierigkeit. Unabhängig von seiner Integration bleibt Kevin De Bruyne aber weiterhin der Spielgestalter und zentrale Spieler der Wolfsburger. Mit 31 Scorerpunkten in 34 Spielen sicherte er den Wölfen nahezu im Alleingang die Vizemeisterschaft und den Triumph im DFB-Pokal. Auch beim letzten Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern war De Bruyne der entscheidende Spieler. Er spielte wie entfesselt beim 4:1-Sieg der Wolfsburger. Zuletzt mehrten sich die Gerüchte, dass De Bruyne wieder zurück auf die Insel wechseln könnte. Astronomische Summen, die sich in Richtung eines dreistelligen Millionenbetrages bewegen, kursierten durch die englischen Gazetten.

Bisheriger Verlauf der Vorbereitung

In sechs Spielen gab es bisher nur einen Sieg für die Wolfsburger — ein 7:0 gegen die “Veltins-Auswahl”. Anschließend gab es zwei Unentschieden im Rahmen des Trainingslagers in Bad Ragaz. Jeweils 1:1 trennte man sich von Lechia Danzig und Ajax Amsterdam. Am vergangen Wochenende nahm der VfL Wolfsburg beim so genannten Emirates Cup in London teil. Zunächst ging es gegen den FC Villarreal — das Spiel wurde mit 1:2 verloren, bevor es abschließend gegen den FC Arsenal ging. Auch dieses Spiel brachte eine Niederlage ein (0:1). Gerade die Offensive hat noch Probleme, in die neue Saison zu kommen, auch wenn Dieter Hecking viel experimentierte in beiden Spielen. So gab er gegen Villarreal das 4-2-3-1 auf und spielte auch offensiv ein klares 4-4-2 mit Raute. Gegen Arsenal durfte sich Nicklas Bendtner im Sturm beweisen. Am Samstag dürfte aber die bestmögliche Mannschaft auflaufen. Offen sind allerdings die Einsätze von Perisic und De Bruyne. Für Perisic kommt die Partie nach einer leichten Verletzung wohl noch zu früh. De Bruyne hat am Donnerstag das Training abgebrochen und ist zumindest fraglich.

Mögliche Aufstellung: Benaglio – Vieirinha, Naldo, Klose, R. Rodriguez – Guilavogui, Arnold – D. Caligiuri, De Bruyne (Hunt), Schürrle – M. Kruse

Worauf muss der FC Bayern achten?

  • Die bisherige Vorbereitung hat gezeigt, dass die Konterabsicherung noch nicht immer in allen Situationen gut funktioniert. Gegen das schnelle Umschaltspiel von Wolfsburg könnten Fehler im Spielaufbau zu gefährlichen Angriffen der Gastgeber führen. Interessant wird sein, ob Vidal, ein Spieler, der wie gemacht für die Absicherung ist, bereits Einsatzzeit erhält.
  • Ein Grundproblem der Vorbereitung beim FC Bayern ist bisher die Chancenverwertung. Lediglich gegen Valencia konnten die Münchner mehr als einen eigenen Treffer erzielen. Das 4:1 war sowohl von der Chancen Anzahl als auch von der Verwertung her das beste Spiel der bisherigen Vorbereitung. In den beiden anderen Spielen der China-Werbetour konnten die Münchner sich zwar viele Chancen erspielen, kamen aber nur zu einem eigenen Treffer. Hier müssen sich die Münchner dringend steigern.
  • Angesichts der Langzeitverletzungen von Ribery, Jan Kirchhoff und Badstuber, der verpassten Chinareise von Arjen Robben und Dante, sowie der späten Verpflichtung von Vidal müssen die Münchner zunächst den eigenen Spielrhythmus finden. Auch Javi Martinez und Medhi Benatia konnten nicht das volle Pensum bestreiten. So dürfte es in der Abwehr durchaus zu einer Übergangslösung mit Alaba, Boateng und Rafinha kommen.

Mögliche Aufstellung: Neuer – Rafinha, Boateng, Alaba – Lahm, Alonso, Thiago, Bernat (Vidal) – T. Müller, Lewandowski, Costa

♥ Artikel teilen

»Eier, wir brauchen Eier!«

— Oliver Kahn

Du willst Miasanrot Supporter werden?

FC Bayern Forum

Miasanrot FC Bayern Forum

  1. Hmmm.. Weinzierl? Meinst du, dass der genug Erfahrung und Persönlichkeit mitbringt? Bei dem geht es mir wie Klopp (den ich zusätzlich persönlich nicht mag): Es fehlt mir noch ein guter Schwung an (internationaler) Erfahrung bei ihm.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Für mich persöhnlich wäre der Trainer Klopp (und auch insbesondere jetzt frisch vom Assoverein BVB bei dem er der Oberasso – hoffe das ist jetzt nicht zu despektierlich, aber ich glaube im Vergleich zum interlektuellen Guardiola wäre das vom Niveau her schon der schlimmstmögliche vorstellbare Abstieg vom Angebot auf dem dt. Trainermarkt her – war, wenn er sich wirklcih dann in England bewiesen hätte international könnte ich das noch eher nachvollziehen) beim FCB der wohl einzig vorstellbare Grund mal ein persöhnliches “Sabbatical” (länger als ein Jahr würde die Episode dann wohl auch nicht dauern) meiner Fanschaft einzulegen..

  2. Weinzierl nicht, es wird wohl auf Favre hinaus laufen. Ich glaube auch nicht daran, dass Pep bleibt.

  3. Wo gibt es denn einen Eiertanz, außer der üblichen medialen Hysterie?
    Die kann der Verein weder abschalten noch kontrollieren. Vor allem aber kann er sich davon nicht abhängig machen.
    Pep hat ein ganzes langes Jahr Vertrag, den er mit Sicherheit erfüllen wird. Und zur nächsten Saison wird ebenfalls mit Sicherheit ein Trainer unter Vertrag stehen. So what??

    Ja, natürlich kann man davon ausgehen, dass die Verantwortlichen schon Alternativszenarien durchspielen, ggf. auch schon Kontakte geknüpft haben. Das ist schließlich ihr Job.

    Und man tut sehr gut daran diese Alternativszenarien sehr diskret und im Falle der Verwirklichung sehr spät umzusetzen.

    Bei Trainern ist das anders als bei Spielern. Einem Spieler schadet ein schlechtes Jahr nicht unbedingt. Ein Trainer kann sich in einem Jahr seinen Namen derart kaputt machen, dass sich kein Schwein mehr für ihn interessiert.

    Deshalb, wenn das mediale Dauergeschwätz natürlich schon auch nervig ist, das Beste was der Verein tun kann, ist öffentlich die Füße zu diesem Thema sehr still zu halten.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Hi Jo,

      du sprichst mir aus dem Herzen. Die ganze Trainier-Diskussion ist eine mediale “Hatz”, die schon in der letzten Rückrunde angefangen hat. Bei fast jeder PK immer dieselbe Frage. Absolut nervig, daher kann ich nur hoffen, dass Pep seine Linie durchhält und zu diesem Thema kein Statement mehr abgeben wird!

      Es gibt halt sonst auch einfach kein großes Aufreger-Thema mit Unruhe-Potential. Daher bleibt das Trainer-Thema. Aber die neue Saison wird das sicherlich ändern. Wenn alle fit sind, gibt es Zündstoff-Potential.

      Übrigens, Weinzierl. Nun im schönen beschaulichen Augsburg ist halt doch was anderes, als mit den ganzen Stars in München. Ich werf mal nen anderen Namen in die Runde – Jogi Löw ;-)

  4. @bayernbazi

    Pep wird garantiert nicht bleiben, sonst hätte er das bestimmt mal angedeutet. Ich bezweifle, dass Guardiola so beliebt in München ist geschweige denn beliebter als alle Trainer zuvor. Außer Rummenigge und Sammer ist niemand wirklich von ihm überzeugt, von den zahlreichen Pep-Raus-Fans mal abgesehen.

    ich persönlich bin kein Guardiola-“Feind” aber auch kein Fan, fachlich zähle ich ihn mit Mourinho zu den besten Trainern der letzten Jahre. ABER nicht immer führt das schnellste Pferd mit dem stärksten Ritter zum zwangsläufigen Sieg. Die Harmonie spielt die Musik, zwar ist Pep ein wahres Trainer-Genie, passt aber nicht zu diesem Verein. Wieso das so ist lässt sich anhand vieler Details festmachen. Zum einen versucht er Spieler krampfhaft umzuformen und sie auf andere Positionen umzuschulen die ihnen nicht liegen und zum anderen schöpft er das Potenzial, dass in diesem Kader steckt nicht vollständig zu entfalten. Lionel Messi sagte vor dem Rückspiel in München wir hätten den stärksten Kader weltweit, das sehen auch viele objektive Fachleute so. Wenn das so ist, ist “nur” die Meisterschale deutlich zu wenig. Mit diesem Kader und einem Trainer (z.B. Ancellotti oder Favre) der mehr Wert auf schnelles Umschaltspiel und überfallmäßige Angriffe legt statt auf Ballbesitz, würden wir Europa zerbersten.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. ’nur die Meisterschale’ ist zu wenig? Was für eine absurde Erwartungshaltung, wenn Halbfinals in den Pokalwettbewerben und der Bundesligatitel nicht mehr genug sind. Wie oft sind spanische und englische Teams mit einem Vielfachen von Transferbudget krachend gescheitert, und haben infolgedessen pro Saison einen neuen Trainer? Ein Real Madrid etwa war letzte Saison titellos. Allgemein, der CL-Titel oder gar das Triple ist weder erwartet noch irgendein ‘Muss’, die Spanne zwischen unseren letzten beiden betrug bereits 12 Jahre, und das ist nicht unbedingt viel – wie absurd ist es, seit 2013, d.h. innerhalb von 1-3 Jahren krampfhaft die CL zu fordern? Mehr als ‘Guardiola muss…’ kommt da von den meisten auch nicht als Begründung. Ich für meinen Teil bin mit den letzten 5 Jahren extrem zufrieden, und erinnere nur mal so an die Jahre nach 2001, als das Viertelfinale der CL schon ein Riesenerfolg war, und international keine wichtige Rolle spielte.

    2. …der beste Kader weltweit nützt nur nichts, wenn 6-7 Leistungsträger verletzt sind. Das mag vlt. im Grunde so sein, aber was im Rückspiel gegen Barcelona auf dem Platz stand, war das letzte Aufgebot dieses Kaders.

      Und weil du Ancelotti erwähnst. Ein guter Mann, keine Frage. Dennoch hat er aus den Möglichkeiten die Real bietet – und das sind mehr als in jedem anderen Verein auf der Welt – zu wenig draus gemacht. Die CL haben ihm Ronaldo, Benzema und im Finale in Minute 95 Ramos gewonnen. Die haben gar kein richtiges System, außer ihre Topstars anzuspielen und schauen, was die damit machen. Das wurde besonders deutlich als Modric ausfiel. Von einem weltklasse Coach erwarte ich hier, dass er imstande ist, die Situation zu lösen. Immerhin war das nur EIN Verletzter. Wir hatten deutlich mehr.

      Auch ein wenig schade, dass anscheinend viele mal dieses legendäre Spiel in Manchester (City) vergessen haben, in dem wir gespielt haben wie vom anderen Stern. Da hatte Pep mal eine Zeit lang seine Wunschelf beisammen, eine volle Vorbereitung ohne Turnier etc. Da hat man mal gesehen, was möglich ist, mit diesem Trainer und der besten 11. Ich finde auch nicht nur die Anspruchshaltung (“nur Meister ist nicht genug”) schon fast skandalös, auch mit Geduld scheinen es viele nicht mehr zu haben. Wir haben vor 2 Jahren die CL gewonnen, jetzt dauert es vielen schonwieder zu lange bis zum nächsten Titel. Hallo?

      Ob Pep verlängert oder nicht, wird er alleine entscheiden. Abwarten müssen wir also alle. Einen Plan B zu haben, wäre indes nicht das Schlechteste.

  5. @JUSTARANDOM

    Falls du meinen Kommentar zuende gelesen hättest, würdest du wissen, dass ich alles sehr wohl begründet habe, lies es nochmal.

    Ein Real Madrid darf durchaus tittellos die Saison beenden, denn sie müssen sich in der Liga mit einem Gegner schlagen der mindestens auf Augenhöhe ist. Von den aktuell drei stärksten Klubs der Welt: Real Madrid, FC Barcelona und FC Bayern München, spielen zwei in einer Liga. Das Leistungsgefälle ist bei uns deutlich krasser. Ich bin nicht einer der verkarpten Erfolgsfans die nach einem 2:0 Rückstand zur Halbzeit den Fernseher ausschalten oder bei einem Ausscheiden im Viertelfinale das eigene Trikot auf Ebay verticken. Ich bin auch über jeden Viertelfinaleinzug froh aber wir haben nun mal nicht mehr 2001 oder 2006/7. Wir haben 2015! Unser Klub gehört nun zur Weltspitze und da ist auch die Erwartungshaltung eine andere oder vergleichst etwa unseren Kader von 2005 mit dem von 2015? Da liegen Welten dazwischen, ich bin glücklich über die 25. Meisterschalte aber da geht halt noch mehr, das ist nicht von der Hand zu weisen.

  6. Wenn Pep gehen sollte,gibt es soviele Alternativen eben auch nicht.Meiner Meinung nach sind folgende Kandidaten zu berücksichtigen :
    1. J.Klopp,der als Trainer schon sein Können bewiesen hat.
    2. L.Favre,der ein Team über eine lange Zeit formen kann und Dieses auch verbessert.
    3. J.Löw,der als Trainer Mut bewiesen hat,trotz vieler Meinungsmache gegen Ihn,und “sein Ding” durchgezogen hat.
    4.L.van Gaal,der seine Meinung offen vertritt und sich nicht verbiegen lässt.Sein Plus ist die Jugendförderung und das Positonsspiel
    5.Hans-Werner Hansen,der Mann der jahrelang beim FC Barsfuss Jerusalem und bei Schienbein 08 tolle Leistungen vorzuweisen hat.Soll heissen,mehr Trainer die zum FCB “passen” sehe ich zur Zeit nicht.

    Bis dahin Alles Gute Sportis ;)

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Also ich würd den Hansen nehmen. Klingt doch ganz gut. Der bringt uns nach vorne!

      1. Der Hansen ist Super ! :)

    2. van Gaal?

      Ein Glück, dass er für 2017 bereits Rente beantragt hat. Nicht auszuhalten, dass den wirklich noch jemand in Erwägung zieht. ;)

      Favre weiß ich nicht. Der hat nur “Erfolg” wenn er Underdogs beibringt, wie man hinten dicht macht und vorne schnell und effizient kontert. Irgendwie auch nicht unser Spiel. Dennoch sehe ich ihn auch fast in der engeren Auswahl.

      Klopp? Fast die zwangsläufige Konsequenz. Passt ins Umfeld, geigt den Medien die Meinung und kann mit den Spielern. Allerdings auf europäischem Topniveau auch nicht grade zu Hause. Wie geht er mit Weltstars um? Sein Krisenmanagement konnte im Fall der Fälle auch nicht so überzeugen. Allein mehrere die überhauot geeignet wären sehe ich nicht. Hiddink vielleicht, aber der ist wohl auch schon überm Zenit…

      1. Ja van Gaal,den der Mann hat für mich im Nachhinein einen der positivsten Eindrücke als “Typ” bei Uns hinterlassen.Vor allen Dingen weil der sich nicht von KHK und Anderen volllabern lässt.Für mich ist der Mann einer der besten Trainer der Welt (Top 5) !
        Zu Klopp : Auf internationalem Niveau nicht zu Hause ? Dann hast Du wohl das Cl Finale verpasst,oder ?! Wenn man so etwas erreicht,und Meister wird,dann brauch es keine ‘Worte mehr über die Leistungen eines Trainers.
        Zu Favre : Aber das ist doch die “Kunst” eines guten Trainers,mit vermeintlich schwächeren Spielern,gute Ergebnisse zu erzielen.Wenn man das kann,dann ist es ja umso einfacher,aus dem Vollen schöpfen zu können.Dieser Mann gehört in diese Liste aufgrund seiner hervorragenden Arbeit in den letzten Jahren :)

      2. Ich schrieb europäisches TOP-Niveau. Das Erreichen des CL-Finals war ein Ausrutscher in 7 Jahren BVB…

  7. sehe bzgl. Pep auch eher die Tendenz zum hierbleiben. Er hat nicht nur viel investiert sondern vorallem wird er (vielleicht bis auf den anderen FCB, aber das Thema soll ja durch sein für ihn trainermäßig) nicht mal im Ansatz anderswo eine mit dem FC Bayern vergleichbare Wohlfühloase vorfinden, sowohl im Verein (dessen Kultur und Tradition er eindeutig schätzt und nach 2 Jahren ohne CL-Finalteilnahme würde er von den üblichen Geldscheisservereinen a la City/PSG bestimmt auch nicht so hofiert – obwohl die es so ja auch nicht dahin geschafft haben, aber schuld ist daran dann halt immer schön der aktuelle Trainier – wie das beim FCB der Fall ist) als auch in der Stadt selber. Wie er ja auch schon mehrfach betont hat schätzt er und seine Familie nicht nur die Stadt sehr sondern auch wie sich die Münchner im gegenüber verhalten – keineswegs so aufdringlich wie das in Spanien der Fall war, aber in der Tat sehr wohlgesonnen (wohl sogar mehr als bei den Bayernfans im Allgemeinen, da tümmeln sich natürlich auch schon viel Landbevölkerung die dann wohl deutlcih eher gegen eine “Spanisierung” wettern als das bei den weltoffeneren Münchnern der Fall sein sollte) ihm gegenüber sind wie er betont..

    Am ehesten lässt mich noch die “Herr Guardiola” Aussage zweifeln nach der Pep ursprünglich vorhatte nie länger als 3 Jahre bei einem Verein zu bleiben, was aufgrund seines schon fast übermenschlichen Arbeitseinsatzes (er soll ja Tag und Nacht an Taktik/Strategie tüfteln) schon nachvollziehbar wäre. Aber könnte mir vorstellen dass nachdem er ja mehr oder weniger direkt vom Spielfeld auf die Trainerbank gewechselt ist wo dann das Sabbatical mal dringend nötig wurde, dass dessen Wirkung aber dann eben im Zusammenarbeit mit der Wohlfühloase FCB/München dann doch noch deutlcih länger als die 3 Jahre vorhält..

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Lieber Ibiza! Ich schätze Deine Fachkompetenz, die sich in Deinen Kommentaren widerspiegelt sehr. Aber könntest Du ein wenig darauf achten, Deine Gedanken nicht zu sehr in Schachtelsätzen zu formulieren? Es würde das Lesen sehr viel einfacher machen ;-)

    2. sehe ich ein, ja, werde ich mir in Zukunft mehr Mühe in der Entschachtelung geben.

      Aber wenn wir schon mal beim Thema Diskussionkultur sind. Ich wiederum finde es schade, dass man auf Kommentare, die, wie du sagst, mit etwas Fachkompetenz (Danke für die Blumen) versehen sind, relativ selten überhaupt ein feedback bekommt. Ich freue mich mal grundsätzlich über feedback jeder Art, egal ob nun positiver oder negativer Natur, gedankenerweiternder oder sonstwie Diskussion des Gesagten.

      Leider scheint es so, dass umso größeren Blödsinn man schreibt umso eher daraus eine weitere Diskussion des Themas folgt. Liegt natürlich in der Natur der Dinge, und mir selber geht es ja auch so dass man viel eher auf Blödsinnskommentare antwortet, weil da halt viel offensichtlicherer Diskussions/Aufklärungsbedarf vorhanden ist. Aber halt trotzdem irgendwie schade, weil eigentlcih geht es einem, wenn hier einen Kommentar verfasst, halt nicht nur darum seinen Senf zu einem Thema abzugeben. Sondern auch damit eine weitere Diskussion auf Basis dieses Kommentars anzuregen. Dies gelingt aber halt meistens gerade nicht durch rationale Betrachtung des Themas sondern gerade Irrationalität regt zur weiteren Diskussion an. Wohl ein Grundproblem jeglicher Medien. Aber wie gesagt, schade, dass sich das selbst in so einer Kommentardiskussion auf einer Seite, die sich ansonsten ja gerade durch ihre Rationaliät im Vergleich zur sonstigen Medienlandschaft auszeichnet, nicht vermeiden lässt..

    3. “Leider scheint es so, dass umso größeren Blödsinn man schreibt umso eher daraus eine weitere Diskussion des Themas folgt. Liegt natürlich in der Natur der Dinge, und mir selber geht es ja auch so dass man viel eher auf Blödsinnskommentare antwortet, weil da halt viel offensichtlicherer Diskussions/Aufklärungsbedarf vorhanden ist.”

      Ich gebe Dir uneingeschränkt recht. Der Drang, etwas ins rechte Licht rücken zu wollen bzw. Unsinn als solchen zu kennzeichnen und gegenargumentieren zu müssen, ist sicher größer, als jedesmal Zustimmung zum Ausdruck zu bringen. Das ist einerseits schade, andererseits aber das Prinzip der Diskussion in Form von These und Antithese.

  8. Karl Heinz Rummenigge,den ich als Kind verehrt habe,ist für mich als Verantwortlicher eines Weltclubs,sprich FCB oft peinlich und vor allen Dingen “Hinterfotzig”.Selbst in einem Interview über Basti,versucht er diesen “Namen” Fussballgott,klein zu reden und das ist eine Form der Beleidigung,die ein Spieler,wie Basti nicht würdig ist.KHK,ist für mich so unsymphatisch geworden,weil der Mann weder das Eine sagt,noch das Andere spricht.Es ist wirklich so unglaubwürdig,das wenn ich die Wahl hätte,diesen Mann als Erstes rausschmeissen würde.So viel Verlogenheit und in der Aussendarstellung schlechten Äusserungen,sind wirklich oft : Ein Schlag ins Gesicht,den Spielern gegenüber.Das musste ich auch mal sagen ! Danke Sportis :)

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Das ist ja wohl nicht Dein Ernst,oder? KHR Verlogenheit zu unterstellen finde ich in dem Zusammenhang schon etwas dreist. Würdest Du bitte das konkrete Beispiel “Fußballgott” konkretisieren, damit ich Deinen Gedankengängen folgen kann?

    2. Ich verstehe deine Aussagen bezüglich Rummenigge jetzt auch nicht.
      Welche Verlogenheit und Hinterfotzigkeit??

      Zu den Fußballgott-Aussagen muss man sagen, dass Basti himself die mit einer gewissen selbstironischen Brechung versehen hat. Das ist ein Ehrentitel der aus der Fankurve kommt, da auch hingehört und seine Berechtigung hat.
      Jenseits davon muss man sich da immer ein gewisses Augenzwinkern mitdenken.

    3. also es ist natürlcih alles etwas überspitzt formuliert, aber grundsätzlcih kann ich diese Resentiments gegen KHR schon sehr gut nachvollziehen. Wenn mir in den letzten Jahren ein Bayern Verantwortlicher unangenehm aufgefalen ist war das auch für mich fast immer ebendieser.

      Auch dem angeführten Bsp. mit der “Fussballgott” Aussage kann ich durchaus beistimmen, dass auch ich es als äußerst “unpassend” empfand diesen Titel dann als eine Art Wanderpokal dann sofort an Thomas Müller weiterzugeben versuchen. Weill es sicherlich im Fanbewußtsein ein Titel war/ist der eben speziell für Bastian Schweinsteiger geprägt wurde, egal ob nun ironisch oder nicht gemeint. Das dann aber auch noch gerade zu einem Zeitpunkt zu sagen wo die “Fanseele” gerade aufgrund des Verlustes eben dieses Spieler schon angeschlagen ist macht es dann nochmal deutlcih unpassender..

      Es ist eines von vielen Beispielen an denen sich zeigt, dass KHR so etwas wie Feingefühl schon oft sehr stark vermissen lässt.

      1. und um das nochmal von einem Uli Höneß abzugrenzen, dem ja allgemein auch nciht gerade für Feingefühl bekannt ist: ich denke im Umgang mit den eigenen Leuten hat dieser das eben sehr wohl. Nur wenn polternde Aussagen an die Konkurrenz gefagt sind (und das ist ja durchaus öfter der Fall, den Job übernimmt Sammer jetzt schon sehr gut finde ich) dann gehts natürlich nicht so ums Feingefühl.

        Bei den mir übel aufstoßenden Fällen mit KHR gings aber eben gerade um interne Belange. Ich habe da zb. seine Kommentare in Erinnerung als Sammer die Mannschaft etwas aggressiv angegangen hat und KHR dann gleich reflexartig Guardiola über die Maßen verteidigt hat (wie genau es war hab ich leider ncith mehr präsent, vielleicht jemand anderes?) und dabei aber dann schön Sammer eine mitgeben hat, obwohl dessen Mahner/Warnerfunktion ja eine durchaus wichtige und richtig ist.

        Ein anderes Bsp. dafür ist auch sein plumper “Fußball ist keine Mathematik” spruch an Hitzfeld – einer Trainerlegende, die sich das dafür anhören mußte dass er das mit der Rotation bei den Bayern eingeführt hat – etwas das heutzutage absoluter Standard ist und absolut nicht mehr wegzudenken im 3 Tage Rythmus der entscheidenden Phasen in der CL.

      2. Hab da auch drauf geantwortet,es fehlt das Feingefühl und Standfestigkeit LG :)

  9. Der Sammer machts wenn Pep mal gehen sollte ;)

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Tja,wenn es so einfach wäre…
      Übrigends,wenn ich Unrecht haben sollte,bitte ich gerne um Alternativen.
      Immer gerne,dafür ist dieses Forum ja auch da :)

  10. Die Alternative zu Pep ist Pep.

    Was stört das besessene Genie Pep Guardiola?
    Die Pfiffe einiger Fans bei der Jahrespräsentation seiner Person 2015.
    Die total überzogene Erwartungshaltung: “nur das Triple zählt” von Presse und Fans.
    Die Pressdiskussion: “Bayern macht sich zu sehr von Guardiola abhängig”.
    Die Diskussion über eine Hispanisierung des Bayernkaders.
    Die veröffentlichte Meinung der sogenannten Exbayernexperten, z. B. von Effenberg: “Guardiola geht zum Ende der Saison”.
    und einige “Kleinigkeiten” mehr.

    Guardiola ist ein stolzer, aber auch empfindsamer Katalane.

    Er arbeitet wie ein Besessener für den Verein.
    Er ist der erste Trainer, der mit den Spielern verschiedene Spielsysteme einübt.
    Dadurch und durch die Flexibilität der Spieler, die verschiedene Positionen spielen können,
    werden die Bayern für die Gegner nicht mehr im Voraus berechenbar
    und das wechseln des System innerhalb des Spieles verwirrt den Gegner vollens.
    So wurden viele Spiele gewonnen.
    Er fragt vor jeder Neuverpflichtung: “Haben wir so einen Spieler unserem Nachwuchs”?
    “oder in Deutschland”?
    Erst bei einem Nein folgt die Frage: “Wer ist der beste erreichbare Spieler für diese Position”?
    Er akzeptiert die Entscheidungen des Vereins, nachdem er zuvor um seine Meinung gefragt worden ist.
    Er betont ausdrücklich, dass er, sein Betreuerteam, Alonso, Thiago, Vidal und Costa fast täglich mit einem Lehrer Deutsch lernen wollen und lernen.
    Das zum Thema Hispanisierung.

    Kein Verein der Welt hätte bei so vielen Weltklasse Verletzten das Halbfinale der CL erreicht.
    Natürlich stört ihn die öffentliche Darstellung, das dass Erreichen des CL Halbfinales und zwar ohne all diese Verletzten, wie eine verlorene Katastrophensaison sei.

    Er “bettelt” ja in jedem Satz um eine faire öffentliche Anerkennung, denn aus jedem Wort ist zu entnehmen wie wohl er und seine Familie sich in München bei den Bayern fühlen.

    Geben wir ihm das Vertrauen, dass der Vorstand ihm zu Recht gibt.
    Berichten wir, wie hier selbstverständlich, positiv über Verein, Spieler, Trainer und Scouting.

    Guardiola, diese fantastische Genteman Trainer, wird diese Fairnis mit seiner Vertragsverlängerung belohnen.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Da ist viel wahres dran.

      Jenseits des sportlichen Aspekts ist Guardiola für mich tatsächlich auch ein idealer Botschafter des Vereins. Mir fällt bei seinem Auftreten immer der Begriff “sportmanship” ein. Alle Äußerungen dem Verein, seinen Spielern, den Gegnern etc. gegenüber sind immer positiv, wertschätzend und respektvoll.
      Der absolute Gegenentwurf zu Leuten wie Klopp oder Mourinho.
      Klar er verweigert sich der Medienmaschine zu einem guten Teil und zahlt leider auch den Preis dafür. Kann Geschmackssache sein, aber mir ist ein Trainer der seinem Beruf und wahrscheinlich seiner Familie lebt, lieber als ein kappenschwingender Karnevalsclown.

      Ich nehme auch an, dass Guardiola in München vieles hat, was er sich unter einem Verein vorstellt. Wenn ich alle seine Äußerungen und Handlungen betrachte habe ich oft den Eindruck er hat eine bessere Vorstellung was ein Klub wie der FCB darstellt und was ihn ausmacht, als viele die sich auf das eine oder andere Jahrzehnt Fan-Sein berufen.

      Was er allerdings sicher nicht im Übermaß zu spüren bekommt ist Anerkennung. Sowohl medial als auch von der Fanseite. In dem Zusammenhang fand ich die Pfiffe gegen ihn auch so peinlich.
      Na ja, wahrscheinlich die gleichen Leute die “Koan Neuer” haten und Robben 2012 ausgepfiffen haben.
      Man sollte gut aufpassen, das dieses provinziell-verspießerte “Bavaria first”-Denken in und um den Verein nicht die Oberhand gewinnt. So gewinnt man vielleicht die Bayernliga, aber wenn man ein Weltverein sein möchte muss man auch so denken wie ein Weltverein.

      1. tolle Beiträge von euch beiden. Kann mich alle dem gesagten nur anschließen.

        Ich denke das “Problem” in dem der FCB in den letzten Jahren steckt und dessen Leidtragender jetzt vorallem Guardiola ist, lässt sich am besten an Folgendem auf einer rationalen Ebene festmachen, auch wenn es erstmal trivial klingt: Die naturgegebene (aber im Falle des FCB im internationalen Vergleich besonders extreme) riesige Divergenz in den Wahrscheinlichkeiten zwischen Erfolgen in der nationalen Liga und der Championsleague:

        Ein FCB-titel in der nächsten Bundesligasaison wird aktuell mit etwa 90% gepreist in den Wettmärkten. Ein CL-titel selbst für den mal wirklich souverän (gabs ja in den letzten Jahren schon ganz andere Fälle) zustande gekommenen CLsieger und auch wieder deutlcihem heurigem Favorit Barcelona dagegen mit unter 25%. Das heisst selbst in diesem “fast best case” den Barcelona gerade darstellt ist die Erwartung, dass der Titel weniger als alle 4 jahre gewonnen würde.

        Leider sind aber Wahrscheinlcihkeiten etwas bei dem sich der Durchschnittbürger aber besonders weit weg von der Rationalität bewegt. Risiken werden oft maßlos überschätzt (zumindest solche die von den Medien gerade “als Sau durchs Dorf getrieben werden”) und ebenso auch Chancen auf eben zb. Dinge wie Titelgewinne, die gerade aufgrund glücklicher Umstände (die immer auf die eine oder andere Art eine Rolle spielen) gerade gelungen sind. Ich bin mir ziemlcih sicher, dass wenn nach dem Triple gefragt worden wäre, ob man glaubt dass Pep Guardiola “in den nächsten 3 Jahren die CL mindestens einmal holen MUSS um seine Zeit als Erfolg ansehen zu können”, dann hätte da ziemlcih sicher eine hohe Mehrheit zugestimmt, egal ob man nun Bayernfans oder allgemeine Bevölkerung befragt hätte. Das ist aber eben nicht nur der übertriebenen Erwartungshaltung durch das geschaffte Triple geschuldet, sondern mindestens ebensosehr dadurch beeinflusst, dass die meisten kaum eine realisitsche Vorstellung haben wie eigentlcih immer noch unwahrscheinlich so ein CL-titel selbst unter quasi bestmöglichen Vorraussetzungen ist wie eben jetzt beim anderen FCB oder wie es nach dem Triplegewinn bei unserem FCB erschien.

        Ich denke aber, dass ein intelektueller Typ wie Guardiola solche Zusammenhängen sehr wohl einschätzen kann, eben sowohl wie die Leute es einschätzen als auch wie es in Wirklcihkeit ist. Er betont ja auch bei jeder Gelegenheit, dass es völlig normal ist, dass ein Verein wie Bayern das Triple erwartet. Umso mehr dürfte er zu schätzen wissen, dass die Vereinsführung eben gerade da nicht im allgemeinen Tenor der entäuschten Erwartungen mitmacht, sondern eben sehr wohl zu schätzen weiß was Guardiola für den Verein leistet und ihn quasi auf maximale Art hofiert doch seinen Vertrag zu verlängern. Das unterscheidet den FCB eben dann auch wieder davon wie es bei fast allen Alternativvereinen gelaufen wäre bei denen Guardiola hätte landen können. Da würde sich das Murren nämlcih auch sehr wohl dann auch in die Vereinsführungsebene ziehen.

        Alles in allem hoffe ich sehr darauf, dass Guardiola verlängert, denn wie gesagt wurde, ist er nicht nur ein grandioser Botschafter für den Verein, sondern aufgrund der naturgemäß niedrigenen Chancen auf einen CLtitel ist halt auch generell schon zu erwarten gewesen, dass eine längerere Vertragsdauer nötig sein wird damit all die langfristig positiven Effekte die Guardiola mit sich bringt auch zum Tragen kommen.

        Einerseits in Hinsicht auf die FCB-Spielkultur. Dass diese nicht sofort zum Erfolg führen war ebenso zu erwarten, denn eine Umstellung beim Spielsystem bzw. eine Flexibilisierung desselben erfordert naturgemäß erst einmal eine Umstellungszeit, wird also vorallem mittel/langfristig seine Wirkung zeigen was letzte Saison schon der Fall hätte sein können, aber dann durch die vielbesprochene Ausfallsmisiere leider überkompensiert wurde.

        Aber ebenso die positiven Effekte auf die Spielerauswahl, denn ja, das würde ich auch sehr wohl als positiven Effekt sehen dass man nicht mehr so fokussiert auf dt. Nationalspieler ist, die halt auch Transfers wie Podolski oder Jansen (glaube kaum dass die es sonst in den FCB Kader geschafft hätten) hauptverursacht haben. Sondern zwar durchaus ein Schwergewicht auf dt. Talente legt – ob nun schon Nationalspieler oder nicht, Rode würde ich in diesm Zusammenhang auch nennen. Aber für die schwergewichtigeren Transfers eben sehr wohl international (und da einen Experten für die aktuell wohl beste Liga der Welt zu haben ist durchaus wertvoll) abzuwägen wo man Value for Money den besten Deal an Land ziehen kann und dann eben auch von der internationalen Strahlkraft eines Pep Guardiolas zu profitieren, die sicherlich noch deutlcih höher ist als aller bisherigen FCBtrainer, auch wenn da durchaus auch schon CL-titeltrainer dabei waren.

        Was für mich alles in allem dieses Jahr mit Costa/Vidal+Kimmich mal wieder eine sehr gut geglückte Transfermischung (auch bzgl. des Alters, grob 20/24/28) darstellt. Und um Meilen besser als wenn man grob dieselbe Kohle, die man für die 3 bezahlt hat, in einen durchaus wohl bei FCB fans populären Transfer namens Di Maria bezahlt hätte. Den zb. ein Guardiola wenn nach dem “Wünsch dir was” Schema der anderen Topvereine (Real, Barca, PSG + Manu, bei denen neuerdings quasi jedes Jahr ein Toptransfer in Bereich 50-100mios gang und gäbe ist) vorgehen würde auch durchzudrücken hätte versuchen können. Womit man sich auf einen Schlag aber die gesamte Gehaltsstruktur kaputt gemacht hätte denn einem Di Maria müßte man ja auch grob 20mios Bruttogehalt überweisen wie er sie jetzt bei PSG bekommt. Wie sollte man es denn einem Thomas Müller dann noch verkaufen dass er jetzt statt 8,5 mios dann 10 oder 12 mios verdient womit er dann bisher bei den Topverdienern dabei wäre, ein Di Maria aber dann immer noch fast das doppelte von ihm verdienen würde. Zumal man ja wie bei Manu gesehen, mit einem solchen Transfer innerhalb eines Jahres mal schnell 20mios Transferwert verbrennen kann, das Risiko geht bei Transfers wie Costa/Vidal gegen null..

        Von daher bin ich auch sehr froh, dass Guardiola sich hier voll der Vereinskultur anpasst und auf solche langfristig noch viel teureren Transfereskapaden wie sie kurzfristig eh schon wären weiterhin verzichtet wird. Obwohl sie kurzfristig eben durchaus eher in den Finanzrahmen des FCB passen würden als noch vor paar Jahren und man durchaus befürchten musste dass sie bei einem Trainerstar wie Guardiola dann durchaus auch hier Einzug halten hätten können um ihn zum Herkommen/Bleiben zu bewegen..

      2. Toller Beitrag !

  11. Jo, da hast du meinen “Roman” um einige Nuancen ergänzt und erweitert.

    Nur unser unsensibeler Umgang mit der spanischen Seele kann Guardiola von den bayern vertreiben.
    Ich habe einige jahre in Spanien gelebt.

    Wehred den Anfängen.

Hinterlasse einen Kommentar zu justarandom Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mit dem Absenden deines Kommentars erklärst du dich einverstanden, unsere Community Guidelines zu beachten.