FC Bayern München, News und Gerüchte: Verlässt Joshua Kimmich den FCB im Sommer?

miasanrot Trenner 22.03.2024

Kimmich-Abschied vom FCB im Sommer soll möglich sein

Joshua Kimmich spielt aktuell seine neunte Saison beim FC Bayern und laut eines Sky-Berichts könnte es möglicherweise die letzte sein. Sowohl ihr dritter Kapitän als auch die Münchner selbst könnten sich einen Abschied im Sommer vorstellen.

Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft noch ein weiteres Jahr und es soll noch keine Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung gegeben haben. Kimmich fühle sich den Bayern und der Stadt München zwar sehr verbunden, aber wolle einen Wechsel nicht mehr völlig ausschließen. 

Im Fall der Fälle kämen allerdings nur die absoluten Topadressen für Kimmich in Frage. Nur ein Angebot von Manchester City, dem FC Arsenal, dem FC Liverpool, Real Madrid und dem FC Barcelona würde der Nationalspieler überhaupt in Betracht ziehen. Auch der kicker berichtet, dass der FC Bayern aktuell den Markt sondiert und abwägt, wie lukrativ ein Verkauf des MIttelfeldspielers sein könnte – selbiges soll bei Leon Goretzka der Fall sein. Letzterer poche allerdings auf einen Verbleib.

Laut der spanischen Zeitung Sport tendiere Kimmich, sollte er den FC Bayern verlassen, eher zur Premier League. Zusätzlich zu den oben genannten Optionen bringt der Bericht aber Paris Saint-Germain ins Gespräch. Der FC Barcelona könne sich Kimmich hingegen aktuell nicht leisten. Der Vertrag des Nationalspielers läuft in München nur noch bis 2025.

Miasanrot mit einer Einordnung, wie sinnvoll ein Kimmich-Abgang sein könnte:

Für einen Wechsel spricht

Die ungeliebte Rechtsverteidiger Position

Kimmich ist zwar momentan gesetzt, allerdings nur auf der defensiven Außenbahn. Darauf angesprochen, brachte der 29-Jährige immer wieder klar zum Ausdruck, dass er sich als Mittelfeldspieler sieht und von der Diskussion um seine Position genervt ist.

Das volle Zentrum

Der FC Bayern soll angeblich für den Sommer weiterhin einen Ankersechser suchen. Die defensive Mittelfeldzentrale ist jedoch mit Leon Goretzka, Konrad Laimer, Aleksandar Pavlovic und eben Kimmich schon recht üppig besetzt. Es würde also Sinn ergeben, für einen Neuzugang Platz zu schaffen und einen Großverdiener wie Kimmich abzugeben.

Im Zentrum der Kritik 

Kimmich ist einer der zentralen Bayern-Akteure und ganz klarer Führungsspieler. Deshalb steht er in Krisensituationen auch besonders im Fokus. Allerdings war die Kritik in den letzten eineinhalb Jahren extern wie intern schon sehr heftig. Der Rottweiler könnte anderswo einen Neustart suchen.

Gegen einen Wechsel spricht

Kimmich bleibt gelassen

Kimmich selbst bleibt ruhig und scheint erst einmal abwarten zu wollen. Sky zitiert, er sei “sehr, sehr entspannt”, denn “wir haben eine Europameisterschaft vor der Tür und dann schauen wir mal, was abgeht.“

Ungeklärte Situation bei Bayern

Einen Schnellschuss wird es wahrscheinlich von beiden Seiten nicht geben, weil die Situation in der kommenden Saison noch völlig unklar ist. Unter einem neuen Trainer und Max Eberl könnte Kimmichs Rolle schon wieder ganz anders aussehen.

Wohin sollte es gehen?

An möglichen Abnehmern sollte es aufgrund Kimmichs unbestrittener Klasse nicht mangeln, jedoch müsste erst das Gesamtpaket für Bayern und Spieler stimmen. Auf der kolportierten Liste Kimmichs springen nur Arsenal und Manchester direkt ins Auge. In London könnte Kimmich das zentrale Mittelfeld um Martin Ödegaard und Declan Rice komplementieren, bei Manchester wäre es die Wiedervereinigung mit seinem alten Förderer Pep Guardiola. Real Madrid hingegen scheint ausreichend besetzt im zentralen Mittelfeld, bei Barcelona sollte es an der Ablöse scheitern und in Liverpool ist noch nicht klar, wo es ohne Jürgen Klopp hingeht. 

FC Bayern München: Personalupdate

Eine Verletzungsmeldung reihte sich diese Woche an die nächste beim FC Bayern. Miasanrot bringt euch auf den neuesten Stand, betrachtet die Auswirkungen und achtet darauf, dass die guten Nachrichten nicht untergehen.

Manuel Neuer

Der Kapitän verletzte sich Mittwochnachmittag im Training der deutschen Nationalmannschaft und reiste bereits vom DFB-Lehrgang ab. Der 37-Jährige zog sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu. Die Ausfalldauer ist noch ungewiss, für die Bundesligapartie gegen Borussia Dortmund am 30.03. dürfte es jedoch eng werden. 

Ein Comeback für das wichtigere Champions-League-Duell gegen den FC Arsenal am 09.04. scheint nicht völlig abwegig. Als Vertreter steht wie gehabt Sven Ulreich bereit.

Harry Kane

Genauso wenig wie Neuer kann der FC Bayern Torjäger Harry Kane gleichwertig ersetzen. Der Engländer knickte beim 5:2-Sieg in Darmstadt um und verletzte sich am linken Sprunggelenk. Allzu schlimm scheint die Blessur nicht zu sein, denn der Engländer reiste dennoch zu seinem Nationalteam. Dort trainierte er bereits wieder individuell, folglich dürfte mit dem Stürmer gegen Dortmund zu rechnen sein. Es könnte ihm aber vor dem Arsenal-Kick eine Schonung in Heidenheim (06.04.) einbringen, auch wenn Thomas Tuchel nicht dafür bekannt ist, seinen Topangreifer vom Feld zu halten. Robert Lewandowski würde sich mit Blick auf seinen Torrekord freuen. 

Aleksandar Pavlovic

Der 19-Jährige musste dem DFB bei seiner ersten Nominierung für die A-Nationalmannschaft absagen. Auf das geschwollene Auge in Darmstadt folgte eine Mandelentzündung. Die Erkrankung dürfte für den FC Bayern maximal das Dortmundspiel gefährden, spätestens eine Woche später in Heidenheim sollte der Shootingstar wieder zur Verfügung stehen.

Noussair Mazraoui

Sollte Pavlovic gegen Dortmund wirklich fehlen, dann steht nicht nur Konrad Laimer als direkter Ersatz bereit, sondern auch Kimmich könnte wieder eine Option sein. Am Dienstag kehrte nämlich mit Noussair Mazraoui ein waschechter Rechtsverteidiger ins Mannschaftstraining zurück und damit wäre es möglich, Kimmich auch wieder im Mittelfeld einzusetzen. Mazraoui hatte seit Mitte Februar mit einem Faserriss gefehlt. Sollte der Marokkaner allerdings Kimmich auf die Bank verdrängen, wird das für viel Gesprächsstoff sorgen.

Sacha Boey

Der eigentliche Konkurrent Mazraoui fehlt weiterhin. Winter-Neuzugang Sacha Boey zog sich am Mittwoch im Training einen Muskelbündelriss im linken, hinteren Oberschenkel zu und wird mehrere Wochen fehlen. Kein gravierender Ausfall solange Mazraoui und Kimmich zur Verfügung stehen, trotzdem wäre es schön, die Neuverpflichtung mal auf dem Platz zu sehen. Bis jetzt kann der Franzose kaum eingeschätzt werden.

Raphaël Guerreiro

Die linke defensive Seite ist ebenfalls von der Malaise betroffen. Raphaël Guerreiro holte sich gegen Darmstadt einen kleinen Muskelfaserriss im linken vorderen Oberschenkel und wird die Partie gegen Dortmund höchstwahrscheinlich verpassen. Der Ausfall des Linksverteidigers schmerzt nicht so sehr, weil mit Alphonso Davies der Stammspieler auf der Position verfügbar ist. Trotzdem ist die Verletzung ärgerlich, da der dafür anfällige Guerreiro zuvor endlich mal einen längeren Zeitraum fit bleiben konnte und mit seiner Flexibilität immer eine gute Option ist.

Kingsley Coman

Ein letzte gute Nachricht zusätzlich zu Mazraoui gibt es dann doch noch. Zusammen mit dem 26-Jährigen kehrte auch Kingsley Coman ins Teamtraining zurück. Der Franzose fehlte mit einem Innenbandriss im linken Knie seit Ende Januar. Coman könnte zusammen mit Serge Gnabry, der sein Comeback bereits hinter sich hat, wieder für mehr Speed auf den Flügeln sorgen. Ohne die beiden und einem formschwachen Leroy Sané fehlte Bayern zuletzt die Stärke von klassischen Wingern. Das könnte gegen Arsenal ein Faktor werden, agierten die Londoner zuletzt doch gerne mit eher behäbigeren Innenverteidigern auf den Außenverteidigerpositionen.

Marco Neppe arbeitete fast zehn Jahre für den FC Bayern München.
(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Neppe-Aus beim FC Bayern

Bereits in der letzten Woche haben der FC Bayern und Marco Neppe ihren Vertrag nach Sky-Informationen einvernehmlich aufgelöst. Der 37-jährige hat sein Büro an der Säbener Straße bereits für Max Eberl geräumt.

Neppe wechselte 2014 als Scout zum FC Bayern und hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben gearbeitet. Im Dezember 2021 wurde er zum Technischen Direktor befördert. Neppe galt lange Zeit als die rechte Hand des ehemaligen Sportvorstands Hasan Salihamidzic.

„Transfer-Flüsterer“

Der Ex-Profi hat in den vergangenen zehn Jahren zahlreiche Transfers maßgeblich beeinflusst bzw. in die Wege geleitet. Unter anderem war Neppe an den Verpflichtungen von Jamal Musiala, Alphonso Davies und Mathys Tel beteiligt. Auch im Sommer 2023 war Neppe Teil der Transfer-Taskforce und spielte eine wichtige Rolle beim Transfer von Harry Kane.

Mit vielen Bayern-Spielern steht er noch in regelmäßigem Kontakt. Darunter gehört auch Joshua Kimmich, der Neppes Meinung sehr schätzt. Auch zu Leon Goretzka soll Neppe ein freundschaftliches Verhältnis pflegen.

Mit Marco Neppe geht nun beim FC Bayern die nächste Person aus der Ära Kahn und Salihamidzic. Seit der Verpflichtung von Christoph Freund als Sportdirektor spielte Marco Neppe nur noch eine untergeordnete Rolle. Im Winter war Neppe nur noch mit Scouting-Aktivitäten betraut, ohne große Entscheidungskompetenzen bei potentiellen Transfers. Im Zuge der Installierung von Max Eberl und der neuen Rollenverteilung zwischen ihm und Christoph Freund blieb so kein Platz mehr für den Technischen Direktor Neppe. Seine Stelle wird vermutlich nicht nachbesetzt, sondern im internen Neustrukturierungsprozess, besonders im Hinblick auf die Veränderungen in der Scouting-Abteilung, neu verteilt.

FC Bayern: Max Eberl stellt Alphonso Davies ein Ultimatum

Im Ringen um die Zukunft von Alphonso Davies hat Sportvorstand Max Eberl ein Ultimatum gesetzt. „Wir haben Alphonso ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot gemacht“, sagte er dem Boulevardmedium SportBild.

Die Münchner warten nun auf eine finale Entscheidung des Kanadiers und seiner Berater: „Irgendwann im Leben muss man dann Ja oder Nein sagen“, so Eberl.

Die Davies-Seite fordert angeblich bis zu 20 Mio. Euro. Der FC Bayern bietet ihm laut Sky einen Vertrag bis 2029 mit ca.11-13 Mio. brutto jährlich. Angesprochen auf einen möglichen Wechsel zu Real Madrid verriet Eberl, dass die beiden Vereine bisher nicht in Kontakt standen: “Real Madrid hat sich bei uns nicht gemeldet.”

Laut dem Transfer-Insider Fabrizio Romano wollen die Bayern so schnell wie möglich Klarheit auf der Linksverteidiger-Position haben. Demnach strebt man an, bis Juni eine Entscheidung bei Davies herbeizuführen. Sollte es zu keiner Verlängerung kommen, wird man einen Verkauf im Sommer forcieren, um noch eine Ablösesumme generieren zu können. Dem Vernehmen nach gilt Theo Hernández vom AC Milan als Wunschnachfolger für Davies. Jedoch könnte das Gesamtpaket aus Ablösesumme und Gehalt bei einem möglichen Transfer die Verantwortlichen zum Umdenken bewegen.

Harry Kane auf Rekordjagd

Nachdem Kane beim 8:1-Sieg gegen Mainz mit einem Dreierpack die bisherige Bestmarke von HSV-Legende Uwe Seeler, der in seiner ersten Bundesliga-Saison 1963/64 30 Tore erzielt hatte, eingestellt hat, ist er nun alleiniger Rekordhalter. Noch nie zuvor hat ein Spieler in seiner ersten Saison in der Bundesliga mehr Tore erzielt.

Den vereinsinternen Rekord hatte er schon mit seinem 24. Tor, bereits Mitte Februar beim 2:3 gegen Bochum, eingestellt. Vor der laufenden Spielzeit war Luca Toni in der Spielzeit 2007/2008 treffsicherster Neuzugang des Rekordmeisters.

Noch zehn bis Lewandowski

Zu einer großen historischen Marke fehlen Kane allerdings noch zehn Treffer – die meisten in einer Bundesligasaison erzielten Tore. Diesen Rekord hatte Robert Lewandowski in der Saison 2020/21 aufgestellt, als er mit 41 Toren eines mehr als Bayern-Vereinslegende Gerd Müller in der Spielzeit 1971/72 markiert hatte. Bei noch acht ausstehenden Spielen scheint es nicht unmöglich, das Kane in seiner besten Saison im Vereinsfußball – bisher hat er trotz insgesamt 213 Premier-League-Treffern noch nie 31 Tore in einer Meisterschaftssaison erzielt – diese Marke in seinem ersten Jahr in München knacken wird.

Kane könnte somit auch der entscheidende Faktor in den heißen Duellen mit dem FC Arsenal werden, um die Bayern in die nächste Runde zu schießen. Doch bereits jetzt schon hat sich die Verpflichtung des 100 Mio. Euro teuren Engländers absolut gelohnt.

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