Douglas Costa: Ungeschliffen oder unschleifbar?
Douglas Costa verkörpert diese Ernüchterung vielleicht wie kein Zweiter. Stand er im Herbst des letzten Jahres noch für den großen Umbruch und die bevorstehende Ablösung des alternden Duos Robben und Ribéry, so steht er nun für einige Gründe, weshalb in der Rückrunde beim FC Bayern nicht immer alles so zusammen lief, wie man es sich gewünscht hatte. Eben jener Costa zeigte am Dienstag-Abend, aber auch in vielen anderen Spielen in der Rückrunde, dass er noch nicht für die großen Spiele gemacht ist.
Es gilt herauszufinden, ob Costa diesen Sprung in Zukunft schaffen kann. Der Brasilianer ist jetzt 25 Jahre alt. Seine fußballerische Entwicklung ist also längst nicht abgeschlossen. Seine Makel sind aber stellenweise so gravierend, dass es schwer fällt an eine Zukunft auf allerhöchstem Niveau zu glauben. Doch wovon sprechen wir überhaupt, wenn wir einen Spieler kritisieren der in 11 Champions-League-Partien an fünf Toren und in 26 Bundesliga-Auftritten an 13 Toren beteiligt war?
Engstirnig, berechenbar und ineffektiv
Wir sprechen da vor allem von einer Rückrunde, die einer Achterbahnfahrt gleicht. Überspitzt formuliert: Douglas Costa macht pro Spiel ungefähr 30 fragwürdige Dinge, hat dann aber zwei Momente in denen er für eine Entscheidung sorgen kann. Nach der Winterpause war der Brasilianer in 21 Spielen nur an fünf Toren direkt beteiligt. Seine Qualität – das Eins-Gegen-Eins – hat sich seither eher verschlechtert als verbessert. Zu Beginn seiner Bayern-Zeit war er die große Unbekannte im Spiel der Münchner. Mittlerweile haben sich die Gegner deutlich besser auf ihn eingestellt.
Auch bei Kingsley Coman ist etwas Ähnliches zu beobachten. Die Abwehrspieler stellen gegen beide konsequent die Außenbahn zu, während ein zweiter Spieler die Innenbahn abdeckt. Nur selten gelang es Costa in der Rückrunde am Flügel so durchzubrechen, dass er eine kontrollierte Aktion folgen lassen konnte. Der größte Unterschied zu Coman ist aber die fehlende Geduld. Während der Franzose gern noch fünf Mal abbricht, um dann im richtigen Augenblick vorzustoßen, versucht Costa zu häufig mit dem Kopf durch die Wand zu laufen.
Eine Momentaufnahme vom 12. November 2015 zeigt, dass Costa zum damaligen Zeitpunkt 2,8 Torschussvorlagen, 3,5 Schüsse und 4,3 erfolgreiche Dribblings pro 90 Minuten in der Bundesliga liefern konnte. Inzwischen ist der Schnitt auf 2,3 Torschussvorlagen, 3 Schüsse und 4,1 erfolgreiche Dribblings leicht gesunken. Diese Statistik sagt aber nur halb so viel aus, wie der subjektive Eindruck den derzeit Viele gewinnen. Die Effektivität des Brasilianers hat gelitten. Die Schwächen in seinem Spiel treten deutlicher zutage.
Besonders die fehlende Spielintelligenz wird ihm auf höchstem Niveau zum Verhängnis. Das Spiel am Dienstag gegen Atlético Madrid war dafür das beste Beispiel. Costa läuft viel, er ist präsent und er versucht die Mannschaft immer wieder in Robben-Manier anzupeitschen. Manchmal will er dabei zu viel. Er dribbelt sich fest, verliert den Ball und leitet einen Konter des Gegners ein. Ein weiteres gravierendes Beispiel gab es in Lissabon zu beobachten, als der Flügeldribbler von seiner rechten Seite parallel zur Mittellinie nach innen zieht und anschließend einen total misslungenen Ball ins Seitenaus spielt. Eine komplett unnötige Aktion, die schlussendlich ein Gegentor zur Folge hatte. Gerade wenn Costa wie gegen Madrid in zentraleren Räumen agiert und die Zeit für Entscheidungen kürzer wird, häufen sich strategische Fehler oder Ungenauigkeiten.
Seine manchmal zu beobachtende Ballverliebtheit führt dazu, dass auch die ihn unterstützenden Spieler am Flügel überflüssig werden. Häufig verbaut er sich mit seinen Dribblings die Möglichkeit auch andere Spieler einzubinden. Diese Fähigkeit hat zum Beispiel Franck Ribéry, aber auch Coman zeigt dort schon sehr gute Ansätze. Costas Bewegungen sind nicht variabel genug und er scheint für die Verteidiger zu berechenbar geworden zu sein. Lieber geht er in ein Duell mit drei Gegenspielern, als den besser postierten Mitspieler zu sehen. Seine meisten Vorlagen resultierten aus Hereingaben, aber auch die sind eigentlich eher schlecht als recht. In der Liga kommen durchschnittlich 1,6 von 7 Flanken an, während es in der Champions League nur 1,5 von 9,5 sind. Zu viele Flanken, zu wenig Ertrag.
Arjen Robben fehlt überall
Speziell an Costa kann man gut erklären, warum dem FC Bayern Arjen Robben so sehr fehlt. Die Aktionen des Niederländers wirken sicher, durchdacht und effektiv. Und zwar fast jede seiner Aktionen. Nur ganz selten verliert er den Ball und noch seltener trifft er eine falsche Entscheidung, die den Rhythmus stört und einen komplett neuen Spielaufbau erforderlich macht. Er reißt mit seinen klugen Dribblings die Mannschaft mit, sorgt selbst für gefährliche Abschlüsse und hat sein Zusammenspiel mit Philipp Lahm perfektioniert. Costa ist davon noch etwas entfernt und ob er dort jemals hinkommen kann, ist zumindest fraglich.
Es wird spannend wie der FC Bayern im Sommer auf die Eindrücke der Rückrunde reagiert. Franck Ribéry zeigt jetzt schon in Ansätzen, dass er sein Niveau nicht konstant abrufen kann und auf Arjen Robbens Fitness kann man sich über eine ganze Saison gesehen nicht verlassen. Kingsley Coman ist auf einem sehr guten Weg, braucht aber mit seinen erst 19 Jahren noch Zeit, um konstant den Unterschied ausmachen zu können. Costa ist ein sehr guter Spieler für die nationalen Aufgaben, aber auch nicht in der Lage die Offensive in die eigene Hand zu nehmen. Dieser Typ Spieler fehlt dem FC Bayern ohne Arjen Robben sehr und diese Abhängigkeit gilt es zu lösen.
Carlo Ancelotti hat dafür im Sommer zwei Optionen. Die erste wäre, dass er den Flügelfokus, der die Bayern seit van Gaal so stark macht, auflöst. Die zweite würde auf einen Transfer eines Spielers hinauslaufen, der bereits auf Weltklasseniveau agiert. Dafür müsste man jedoch tief in die Tasche greifen und mit Mats Hummels sowie Miralem Pjanic kursieren bereits zwei sehr teure Spieler im Umfeld der Bayern. Es könnte also vieles darauf hinauslaufen, dass Carlo Ancelotti eine taktische Lösung finden muss, um den Rekordmeister auch über das Zentrum wieder erfolgreicher zu machen.
Die Bayern müssen diese Situation nach der Saison analysieren und sich genau überlegen, welche der Optionen die beste wäre. Ist Arjen Robben verletzt, kann Costa ihn auf allerhöchstem Niveau zumindest nach den letzten Eindrücken eher nicht ersetzen. Trotz eines Trainers wie Pep Guardiola, der seinen Spielern für jede Situation viele Lösungen mitgibt, trifft er zu oft die falschen Entscheidungen. Die große Frage ist also, ob es wirklich möglich ist die Spielintelligenz eines 25-jährigen innerhalb der nächsten Jahre so zu entwickeln, dass er diese Defizite ablegt und auch in einem Champions-League-Halbfinale der perfekte Ersatz für “Robbery” ist. Kann Ancelotti den Rohdiamanten Douglas Costa so schleifen, dass er in Zukunft diesen Sprung schafft, oder ist er Unschleifbar? Mit diesem Thema werden die Bayern sich auseinandersetzen müssen.
Sehr treffend. Leider.
Gestern eine sehr bezeichnende Aktion: Erster Bayern-Angriff nach dem Ausgleich, und Costa mit guter, positiver, aufputschender Körpersprache, gibt nicht auf sondern geht die schwere Aufgabe an – toll – und versucht mit dem Kopf durch 5 (!) Atlético-Spieler durchzudribbeln. Ball weg.
Ich rechne auch mit der Taktik-Lösung und weniger Flügelfokus in der nächsten Saison. Spielst du mit 2/3 von Müller, Lewy, Götze zentral, ist in einem asymmetrischen 433, wovon ich bei Ancelotti ausgehe, nur noch Platz für einen klassischen offensiven Winger. Und dafür sind wir mit RiRo und CoCo mehr als gut besetzt.
Lol die Kombi Lewy/Müller/Götze ist wie geschaffen für nen Flügelfokus! die beiden Stürmer sind Kopfballstark und man hat dahinter den vll besten Spieler der Welt für “Abpraller” weil er nahezu unpressbar ist.
Nach der Effenberg-Ära und seinem Nachfolger Ballack hat man zurecht den schmerzlichen Schritt weg von der Zentrumlastigkeit der Spiels hin zu den Flügeln gemacht.
Wenn man sich anschaut wie die Außen beim Triple-Gewinn aussahen… (Alaba, Ribery, Lahm, Robben) dann muss man sagen…
1. Weltweit unübertroffene Qualität und der Erfolg damit begründet
2. Es wird kaum möglich sein die Qualität aufrecht zu erhalten, wenn die alternden Lahm, Robben und Ribery ausscheiden
Ergo… muss wieder eine Anpassung des Fokuses her, diesmal vielleicht eine ausgeglichene Verteilung… ich habe hier auf Götze gehofft… aber das ist eine andere Geschichte.
Ich bin gespannt wie lange man noch auf Rib und Rob setzen kann, wenn überhaupt, und was Anceloti dazu einfällt.
Alles richtig und leider nichts Neues… Costas Potenzial halte ich – leider – für begrenzt; da müssen andere Lösungen her.
Robbery waren ein Glücksfall für den FCB: Zwei Außen-Spieler auf absolutem Topniveau, fast gleichzeitig und bezahlbar zu bekommen – das wird sich nicht beliebig wiederholen lassen. Zudem graut mir ein wenig vor einer abermaligen, so extremen Abhängigkeit.
Eine etwas flexiblere Lösung, die nicht so extreme Spielertypen erfordert, erscheint mir langfristig erfolgsversprechender zu sein. Frag’ nach bei Jogis Buben – der “unersetzliche” Reuss wurde bei der WM kaum vermisst. Josefs Idee könnte gut passen.
Und Robbery dann immer wieder gerne auf DVD. :-D
Was heißt mehr “Zentrumsfokus”? Wollt ihr ernsthaft sagen, wir müssen lernen, durch die Mitte zu spielen, weil unsere Flügelspieler Grütze sind?! Bayern war nicht wegen eines “Flügelfokus” in den letzten Jahren so dominant, sondern weil sowohl auf den Flügeln, als auch im Zentrum, als auch vorne und hinten Weltklassespieler gespielt haben.
Wenn Bayern unter den besten Drei in Europa bleiben will, muss der erste Anzug auf jeder einzelnen Position Weltklasse sein! Alles andere ist doch Käse.
Ergo: 5 Möglichkeiten:
1) Costa lernts noch. Und wenn nicht:
2) Griezmann
3) di Maria – Der wär letzten Sommer zu haben gewesen.
4) Hazard
5) ein neuer Messi
oder Nix!
Wir müssen lernen mehr durch das Zentrum zu kommen, wenn unsere Außen aus dem Spiel sind. Von Grütze oder schlechten Spielern hat niemand gesprochen. Der Flügelfokus funktioniert nur, wenn auch die Spieler dort funktionieren. Das war bei Costa zuletzt häufig nicht der Fall. Alternative: Auch mal die Mitte mehr fokussieren und dort durchbrechen, oder die Halbräume bespielen. Die Abhängigkeit von Robben wurde durch eine Abhängigkeit von Costa und Ribéry ersetzt und beide sind aktuell nicht auf dem höchsten Niveau, vertendeln viele Bälle und haben eben Defizite. Also müssen Lösungen her. Fokus beibehalten = neuer Spieler, Fokus etwas ausgeglichener gestalten = taktische Lösungen finden.
Dass man durch das Zentrum kommen muss, wenn die Außen aus dem Spiel sind, ist sicher richtig. Wenn die Außen aber vor allem deshalb aus dem Spiel sind, weil sie strukturelle Defizite (d.h. Defizite, die das Grundvermögen und nicht nur die Tagesform betreffen) haben, braucht es neue Spieler, denn das kann sich ein Spitzenklub nicht leisten. Devise muss doch sein:
Die besten Spieler außen UND im Zentrum UND taktische Möglichkeiten, sich in einem Spiel mehr aufs Zentrum oder außen zu konzentrieren, wenn der Gegner es in einem Spiel mal schafft, einzelne Spieler (außen oder im Zentrum) aus dem Spiel zu nehmen. Aber strukturelle Defizite einzelner Spieler hinzunehmen und STATTDESSEN taktische Lösungen zu finden, ist für einen Spitzenklub doch keine Lösung.
Nur das sollte mein bewusst völlig überspitzter Kommentar deutlich machen. :-)
Gut, dann sind wir ja aber beieinander. Wenn Costa das nicht auf Dauer kann (so wie gerade) braucht es eine Alternative.
ABER: Ist es aktuell so, dass wir was zu melden haben, wenn die Flügel raus sind? Da tun wir uns sehr schwer. Seit Jahren schon. Da wünsche ich mir persönlich etwas mehr Flexibilität. Die Mischung macht es dann halt.
Unschleifbar. Ich leg mich fest. Sehr sehr guter Artikel. Sieht man eben mal wieder das im Mannschaftssport Fußball dir Einzelteile der Summe eben auch stimmen müssen, und das System den Spielern entsprechend angepasst.
Ich sehe da einen etwas anderen Ansatz:
Leistungsschwankungen – vor allem bei jungen Spielern (Coman!) – sind ganz normal!
Zunächst hat man CoCo überschwänglich und übermäßig in den Himmel gehoben und jetzt zweifelt man – speziell bei Costa – ob überhaupt “Bayern-Niveau” vorhanden ist.
Übrigens ist es noch nicht so lange her, da musste eben jener nun scheinbar unersetzliche Robben als Argument für “Torflauten” von Lewy und Müller herhalten … auch auf dieser Seite …
Dass “Robbery” für Bayern ein absoluter Glücksfall ist / war, ist unbestritten. Die beiden gehören wohl zu den besten “Flügelzangen” der Fußballgeschichte. Und wenn ihre potentiellen Nachfolger nicht (niemals) ganz an ihre außergewöhnliche Klasse herankommen werden / können, ist es eher normal als ein Grund für übermäßige Besorgnis oder gar Aktionismus.
Stand heute stehen dem FCB auch in der nächsten Saison sieben(!) außergewöhnliche (Weltklasse) Offensivkräfte zur Verfügung … Ancelotti baut hoffentlich vermehrt auf die überragenden Fähigkeiten von Götze.
Im Fußball ist es aber doch auch insgesamt so, dass jeder Spieler pro Saison ein bis zwei schwächere Phasen hat … JEDER.
ABER: bei Bayern und speziell in seinem Umfeld gibt es ein paar “heilige Kühe”, welche auch jene Schwächeperioden haben – die aber kaum kritisiert werden: dazu zählen aus der aktuellen Mannschaft v.a. Müller, Boateng und Alaba.
Man hätte sich gerade beim gestrigen Spiel auch Thomas Müller herausgreifen können, der nach seinem nur 20-minütigem Einsatz in Madrid von den Anhängern geradezu “sektenmäßig” (BVB!!!) für das Rückspiel gefordert wurde. Ja, es stimmt: Müller kann 80 Minuten absoluten Quark spielen und macht dann das entscheidende Tor.
Über Costa steht im Beitrag: “Überspitzt formuliert: Douglas Costa macht pro Spiel ungefähr 30 fragwürdige Dinge, hat dann aber zwei Momente in denen er für eine Entscheidung sorgen kann.”
Hey Jungs, vielleicht in einer etwas abgewandelten Form trifft das auch auf einen Thomas Müller zu! Der ist aktuell auch nicht in Topform – aber Tabuthema ;-)
Boateng: erst mal Respekt für seine insgesamt grandiose Leistung gestern, wenn man seine lange Ausfallzeit bedenkt. Hätte ich ihm nach dem “bedächtigen Auftritt” am Samstag nie und nimmer zugetraut!
Aber Boateng hat gestern auch das 1:1 mit eingeleitet … was wäre los gewesen, wenn ein Benatia diesen (Fehl)Pass gespielt hätte?
Boateng wurde auch zum Spieler der Vorrunde gewählt. Mit seinen Veranlagungen ist er gewiss Anwärter auf die Position “weltbester IV” – ABER: in der Vorrunde, für die er speziell derart gelobt worden ist, ist er gerade bei Heimspielen nicht selten durch gewaltige Unkonzentriertheiten aufgefallen! Die wurden aber gewaltig unter den Teppich gekehrt – nach dem Motto: Boateng ist Weltklasse, folglich unantastbar!
Über Alaba wurde zuletzt auch sehr viel diskutiert …
Fast alle anderen wurden in dieser (und/oder in der letzten) Saison z.T. heftig kristisiert: Allen voran Götze und Benatia, Vidal, Alonso, Thiago, Robbery, CoCo … etc…
Mit dem neuen Trainer wird sowieso einiges anders werden. Nachdem ich mich am Anfang nicht mit dem Wechsel Pep zu Carlito anfreunden wollte, finde ich ihn in der aktuellen Phase immer besser …
Ich habe das Gefühl, dass Peps permanent fordernde Art die Mannschaft nach 3 Jahren “mental ermüdet” hat – es gibt einfach keine simplen Lösungen, alles soll “pepmäßig optimal” ausgeführt werden … Wenn Ancelotti mit dem ihm zugetrauten Fingerspitzengefühl an die Sache herangehen wird, kann das befreiend wirken.
Vielleicht ist dieses Bewusstsein auch der Hauptgrund für “Peps 3-J-Rhythmus” – als seinen größten Fehler hat er das 4. Jahr in Barcelona bezeichnet. Vlt. gab es damals auch schon ähnliche Tendenzen. Barca hat ihm für die Vertragsverlängerung mehr Zeit gegeben und nachdem er in seinem 3. Barca-Jahr 2011 das 2. Mal den CL-Titel geholt hat, hat er sich überreden lassen, noch ein Jahr zu bleiben … im überschwänglichen Gefühl des großen Erfolgs … und zu seinem eigenen Ärgernis wenig später!
Costa halte ich persönlich für absolut “Bayern-tauglich”. Mit seinem “Kopf-durch-die-Wand-gehen” erinnert er mich häufig an Ribéry. Aber der ist / war auch eher “Tabu-Thema” ;-)
Ruhig bleiben, alles gut!!!
Also erstmal möchte ich den Anspruch erheben, dass hier nicht Zitate auseinander gerissen werden. Ich sagte auch damals im Artikel ganz klar, dass Robben nicht zu ersetzen ist. Ich kritisierte natürlich, dass er einiges an Chancen von Lewy und Müller “gefressen” hat, was wiederum nicht so gut war, weil seine Chancenverwertung nicht gut genug war. Diesen Zusammenhang sollte man schon darstellen, denn ich habe Robben damals ebenfalls herausgehoben von den vier Flügelspielern.
Dass Spieler – auf dieser Seite – in Schutz genommen werden ist ebenfalls schlicht falsch. Wir betrachten jeden Spieler gleich und so gab es zuletzt Lob für Benatia und auch schon des öfteren Kritik gegen den ein oder anderen verdienten Spieler. Ribéry wurde von mir ebenfalls schon kritisiert. Wir machen da keine Unterschiede und das möchte ich hier nochmal klar herausheben. Wenn du pauschal von Fans redest und nicht von uns, dann kennzeichne das bitte auch so, weil man das nicht stehen lassen kann.
Boateng und Benatia lassen sich gar nicht vergleichen. Benatia ist jetzt viel länger zurück in der Mannschaft, während Boateng gestern sein zweites Spiel nach einer Verletzung gemacht hat, die sich seit Januar gezogen hat. Dennoch hat man sofort gesehen warum er gefehlt hat. Sein Fehler wurde übrigens ebenfalls in der Analyse angesprochen soweit ich das gesehen habe.
Abschließend zum eigentlichen Thema: Hier spricht niemand davon, dass er nicht FCB-Tauglich wäre. Die Stelle kannst du mir ja gerne mal zitieren. Es geht lediglich darum, dass Costa auf dem aller höchsten Niveau (noch! – und das betone ich auch stets) nicht geliefert hat. Wenn ich der FC Bayern wäre, würde ich mich um einer Alternative bemühen. Robben ist aktuell nicht zu ersetzen. Weder von Coman, den ich im übrigen in Schutz nahm aufgrund seines Alters, noch von Costa. Der größte Unterschied von Ribéry damals und Costa heute ist, dass Costa inflationär unkluge Entscheidungen trifft. Von den 30 Dingen die nicht klappen leitet er zu viele Konter ein. Dass man diese Kritik dann auch mal äußert, finde ich absolut okay. Soweit ich weiß gab es miasanrot 2007 noch gar nicht, sonst hätten wir uns da sicher auch was einfallen lassen.
Es muss der Anspruch des FC Bayern sein dieses Niveau in Zukunft zu halten und man sollte sich darum bemühen Alternativen zu haben, wenn Costa sich nicht weiterentwickeln kann. Das sind aktuell nur Tendenzen und die können sich auch in eine komplett andere Richtung entwickeln, aber darauf verlassen sollte sich der FC Bayern mit nichten.
@ Justin:
Sorry, aber DEIN spezielles Problem ist es, dass du alles nur auf dich und deine Statements beziehst. Das machst du jetzt zum wiederholten Mal, wenn ich hier etwas kommentiere.
Ich beziehe mich auf den Artikel, aber auch auf die nachfolgenden Kommentare und allgemeine Meinungen (v.a. von “Bayernfans”) im Netz, die zum selben Thema passen.
Du fragst selbst im Beitrag “ungeschliffen” oder “unschleifbar” … die meisten Reaktionen gehen Richtung “unschleifbar”, was für mich gleichbedeutend mit “untauglich” ist … ich kontere mit “absolut tauglich” … und du gehst ab wie ein Zäpfchen!!!
Was habe ich oben schon geschrieben: “ruhig bleiben, alles gut!”
Zusammengefasst: ich persönlich mache mir um Costas Eignung keine Sorgen, weil er eben auch schwächere Phasen haben darf wie alle anderen Bayernspieler – und von diesen sind einige offensichtlich “unantastbar”, für die meisten – unter ihnen Costa – gilt das eben nicht!
Dann Kennzeichne das so und wirf nicht mit Pauschalisierungen um dich. Wenn jemand den Artikel kommentiert, dann ist es nur logisch dass er sich darauf beziehen könnte, sogar sollte. Außerdem: Ich gehe nicht ab wie ein Zäpfchen sondern stelle hier Dinge richtig, die ein neutraler Leser aus deinem Kommentar falsch entnehmen könnte.
Der Unterschied ist, dass die von Dir als heilige Kühe bezeichneten Spieler ihre Weltklasse in großen CL- und teilweise auch WM-Spielen schon mehrfach bewiesen haben und man an ihrer generellen Klasse somit keine Zweifel haben muss. Dass man sich darüber wundert, dass solche Spieler, die sich um den Verein schon sehr oft verdient gemacht haben, einen besseren Stand bei den Fans haben als Benatia, Bernat oder Costa erstaunt mich, eigentlich ist das doch nur logisch und wohl bei keinem Verein anders.
Wir Zwei haben wohl auch immer ;-) eine unterschiedliche Perspektive und Denke …
Ich sage, dass die Leistung von 2 Spielern in ein und demselben Spiel unter gleichen Maßstäben beleuchtet werden müssen, um gerecht zu bleiben …
Dagegen ist (überspitzt ;-) ) offensichtlich deine Meinung, dass sich arrivierte Spieler nicht mehr beweisen müssen, auch mal einen richtigen “Sch…dreck” zusammen spielen können, weil man ja andere “Sündenböcke” zur Verfügung stehen hat …
Wenn sich deine Meinung auch bei Bayernspielern durchsetzen sollte, dann hat das gesamte Team kurzfristig ein gewaltiges nicht nur Hierarchie- sondern auch Leistungsproblem …
Sollten wir uns zukünftig nicht lieber aus dem Weg gehen oder immer wieder übereinander wundern? ;-)
Costa hat sich im Gegensatz zu Boateng, Müller und Alaba eben noch nicht auf höchstem Niveau bewiesen. Dazu taugt die ukrainische Liga nunmal nicht und auch nicht die Bundesliga-Vorrunde. Daher kann man bei ihm eben durchaus die Grundsatzfrage stellen, die hier im Artikel erörtert wird.
Bei Müller und Boateng muss man hingegen nicht fragen ob sie grundsätzlich das Zeug haben die Bayern auf höchstem Niveau zu tragen, die haben das nämlich schon mehrfach getan.
“Ich habe das Gefühl, dass Peps permanent fordernde Art die Mannschaft nach 3 Jahren “mental ermüdet” hat – es gibt einfach keine simplen Lösungen, alles soll “pepmäßig optimal” ausgeführt werden … Wenn Ancelotti mit dem ihm zugetrauten Fingerspitzengefühl an die Sache herangehen wird, kann das befreiend wirken.”
Also ich liebe Pep, gebe dir hier aber 1000 Prozent Zustimmung. Ich glaube die Mannschaft wird nächste Saison zu der taktsichen Rafinesse und dem immer weiter , immer siegen müssen, eine Leichtigkeit bekommen und gute Chancen haben nächste Saison die champions league zu gewinnen. Woran Pep dann noch eine Riesenanteil haben wird. Die Abwechslung von Systemtrainer und Spielertrainer (van Gaal, Heynckes, PEp, Ancelotti) wurde hier schon thematisiert, überspitzt gesagt ein Trainer bringt den Jungs was in harter Arbeit bei, geht ihnen aber mit seinem Anspruch auf den Sack (van Gaal, Pep, wobei Pep menschlich wohl viel stärker ist und die Spieler mehr mitgenommen hat und vor allem auch individuell besser gemacht hat aber auch vom System her variabler ist also ein viel viel besserer Trainer als van Gaal, sieht man auch dass es nicht am Geld liegt, van Gaal hat bei Manu trotz Geld nicht viel hinbekommen und Pep mit weniger Geld richtig viel). Dann kommt ein Trainer der mit seiner Lockerheit, Umgang mit den Medien, Fingerspitzengefühl etc. eine noch bessere Leistungsatmosphäre schafft in dem er Ribery regelmäßig tätschelt etc….
zu Müller 100 Prozent Zustimmung, er hat ein Formtief und war von den Säulen gestern der einzige dem ich keine Siegermentalität angemerkt habe, gerade er wirkt Pep müde und ich denke Carlo wird gerade ihm gut tun. Wundere mich das Müller so wenig kritisiert wird, nicht wegen dem Elfer sondern vom Spiel her
Kommentar mit hoher Passgenauigkeit!
Ist der Artikel ernst gemeint? Der Junge kommt mit 24 nach München, spielt eine grandiose Hinrunde und flacht dann ab. Was normaleres kann es denn geben? Er soll also sofort so gut sein wie Robben? Ja was kann man denn noch mehr erwarten? Kaum verliert man mal ein Spiel, spricht man einem Costa die Qualität, ja sogar das Potential ab. Das ist grotesk! Drei Jahre nur das Halbfinale in der CL!? Ja das geht nicht. Aufn Tisch hauen jetzt. Auweia der Sammer ist nicht da. Ullllllliiiiii
Haha …. Zustimmung!
Sry, aber ich habe den Eindruck du hast da etwas falsch verstanden(oder ich verstehe dich falsch und es Ironie)
Hier wird keinesfalls oberflächlich ob der Erfolge kritisiert, schon seit Anfang an wurden Defizite an Costa aufgezeigt und nun zeigen sich diese halt immer mehr durch gewisse Faktoren die Konstant weiter zu gehen scheinen.
Ich bin gespannt was sich tut und ob Ancelotti diese Punkte, wie hier beschrieben, ähnlich sieht, eine Lösung mittels Transfers scheint schon ein wenig Riskant udn teuer zu sein.
Danke. Die Kritik geht total am Artikel vorbei.
Hier wird Costa IMHO Unrecht getan. Er hat von allen vier Wingern als wohl einziger das “Level”, sowohl links als auch rechts zu spielen. Coman macht das auch, ist aber IMHO “invers” noch nicht wirklich top.
Auch wenn es nicht zu übersehen ist, dass er oft unkluge Entscheidungen trifft, muss man ihm da einfach Zeit geben. Auch Robben war mit 25 ein eigensinniger Kerl. Für mich ist Costa eine Art “Rohdiamant”, ähnlich wie Boateng vor drei Jahren. Pep hat aus Boateng einen Wahnsinnsverteidiger gemacht, vielleicht gelingt das Carletto mit Costa.
Ich muss allerdinga auch sagen, dass mich Coman noch mehr begeistert. Er wird Costa vielleicht sogar bald überholen.
Nichts anderes habe ich gesagt. Zusammengefasst: Er hat derzeit Defizite und die habe ich herausgehoben. Diese Defizite führen dazu, dass er auf höchstem Niveau nicht den Unterschied machen kann bzw. ihn zu selten macht. Das Problem ist hier aber: Es ist nicht mal zwingend die Eigensinnigkeit, sondern das häufige treffen von Fehlentscheidungen. Das ist schon auf die Spielintelligenz zurückzuführen und daran zu arbeiten ist extrem schwer. Ich würde es mir ebenfalls wünschen, weil Costa ein super Typ ist und die Grundlagen mitbringt.
Was ich aber eben auch denke: Bayern braucht eine Alternative. Coman ist zu jung, wird aber in der Zukunft extrem wichtig für uns, weil er alles mitbringt. Ribérys Karriere neigt sich leider arg dem Ende zu und mit Robben kann man einfach nicht über eine ganze Saison planen wenngleich er die größte Qualität mitbringt. Costa wurde ausführlich besprochen. Eine weitere Lösung wäre deshalb nicht verkehrt.
Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass Costa mittlerweile schon auffällig viele Fehlentscheidungen trifft und sein Formtief (egal ob normal oder nicht) schon sehr tief ist (verglichen mit den grandiosen Auftritten der Hinrunde).
Was mich im Zusammenhang mit Formtiefs grundsätzlich interessieren würde, ist die Frage, ob es eine Statistik gibt, die den Zusammenhang zwischen Formtief und Vertragsverlängerung untersucht. Ich habe schon früher bei Schweini, aber auch anderen und jetzt Müller, Alaba und Thiago den Eindruck, dass nach der Verlängerung ein Tief kam. Das ist nicht bei allen Spielern so und kommt vielleicht auch nicht ausschließlich wg Verlängerung, aber mir scheint da ein Zusammenhang möglich (die Küchenpsychologie dazu erspare ich Euch jetzt). Weiß da jemand mehr zu?
oh Manno, gerade city-Real gesehen, Mensch city war ja echt ein Freilos. Schade, hätte gerne Pep nochmal gegen Real gesehen, denke wir hätten sie geschlagen.
Ich auch. City ist wirklich eine Klasse schlechter. Schon im Mittelfeld verlieren sie die Bälle. Schon im Mittelfeld müssen sie dribbeln, ziehen nach innen und verlieren dann den Ball. Real hat heute nicht alles zeigen müssen.
Ob Pep es schafft, aus diesen guten Individualisten ein Team zu formen?
Für die Premiere League wird’s reichen, würde ich sagen … ;-)
Der Artikel bringt die Causa Costa doch ganz legitim auf den Punkt. Ich sehe nicht dass hier über den Spieler der Stab gebrochen wird.
Aber die Frage, die sich stellt und die wir alle noch nicht schlüssig beantworten können ist doch: Wer ist Costa? Ist er der Spieler der relativ unbeachtet einige Jahre in der ukrainischen Liga spielte? Der Spieler den wir in der Rückrunde sehen? Oder der Spieler der in der Hinrunde die ganze Liga aufmischte?
Ich würde momentan der ersten Variante zuneigen. Costa hatte in der Ukraine eine lange Winterpause. Nach der Saison spielte er die Copa und kam ohne große Pause direkt zu uns in die Vorbereitung. Der Effekt war der eines nicht von einer langen Saison übermüdeten Spielers, sondern der eines Spieler der zu diesem Zeitpunkt voll im Saft stand. Der gegenüber seinen Teamkameraden und Gegnern gegenüber in einem besseren Rhythmus war. Durch die diversen Verletzungen kam er sofort ins Spiel. Die Gegner konnten zuerst offensichtlich nichts mit ihm anfangen, mussten sich erst auf ihn und seine Spielweise einstellen. Die Erfolge stärkten sein Selbstvertrauen, das positive Feedback aus dem Umfeld tat sein übriges. Costa war im Flow.
Durch seine Verletzung Ende der Hinrunde und die folgende Winterpause wurde diese positive Dynamik offensichtlich gebrochen. Wir sehen nun, dass ist zumindest meine These, das normale das Alltagsgesicht von Costa. Das ist die Leistung mit der man wohl kalkulieren kann und muss. Vielleicht mal etwas besser, vielleicht mal etwas schlechter.
Wenn dem so ist, wo ist Costa dann zu sehen? Ich würde ihn, um meine Einschätzung bei seiner Verpflichtung zu wiederholen, als einen ordentlichen bis guten Ergänzungsspieler sehen. Einen Spieler unter den ersten 16-18, vielseitig verwendbar, motiviert und anscheinend integer. Ich sehe ihn allerdings weniger als einen Spieler der zukünftig das Spiel des FCB in der ersten Elf prägen kann.
Welche Einschätzung zutreffend ist werden wir wahrscheinlich im Laufe der nächsten Saison erfahren. Dann kann es allerdings schon zu spät sein. Das die Ära Robbery vor ihrem Ende steht ist allen bewusst. Im Grunde leben wir ja fast schon in der Post-Robberyära. Niemand, aber auch wirklich niemand kann verlässlich voraussagen, wie viel die beiden im nächsten Jahr noch beitragen können. Allzu viel sollte man aufgrund der letzten Jahre lieber nicht voraussetzen.
Ich würde mich also der Schlussfolgerung anschließen, dass auf dieser/diesen Positionen ggf. Handlungsbedarf besteht. Was oder wer das sein könnte, wäre dann wie immer die Gretchenfrage.
Das Problem ist ja, dass in den nächsten Jahren nicht nur Ribéry und Robben (möglichst gleichwertig) ersetzt werden sollten, sondern auch unser Kapitän … Gute Rechtsverteidiger sind bekanntlich rar, einer wie der Philipp, der auch noch die Qualitäten eines Mittelfeldspielers besitzt, gar eine Ausnahmeerscheinung.
Das wird schwierig, das wird teuer, und es ist natürlich nicht auszuschließen, dass auch mal ein Transferflop dabei ist.
Bleibt zu hoffen, dass mittelfristig die verstärkte Nachwuchsarbeit Früchte trägt!
KIMMICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und zum Thema Finanzierbarkeit möglicher Alternativen, die im Artikel angesprochen wird, noch einige Gedanken.
Ich gehe davon aus, dass uns Ende der Saison Götze, Benatia und Rode verlassen werden. Das dürfte uns so um die 60 Mio € “Spielgeld” einbringen. Damit ließe sich auch nach einer Hummelsverpflichtung noch einiges bewegen.
Der hier auch angesprochene Zentrumsfokus wäre grundsätzlich auch ein interessanter Gedanke, für den z.B. der Name Pjanic stehen könnte. Ganz billig wären solche Überlegungen natürlich auch nicht. Aber ohne personelle Ergänzung wäre hier imo auch nicht sehr viel zu machen, da uns im bisherigen Kader die geeigneten Spieler dafür abgehen.
Alternativ müssen wir halt wieder mit langen Bällen darüber weg spielen. (-;
naja, bei aller Begeisterung über das Spiel der Bayern muss man sagen, dass von den 35 Abschlüssen wenig klare dabei waren und das lag auch daran, dass auf Flanken gesetzt wurde. Allein Martinez hatte ja so ca. 5 Kopfbälle, und dass gegen eine super kopfballstarke Abwehr. Da hat ein Thiago in Form absolut gefehlt und ein Toni Kroos, gestern wieder zu beobachten was er für Pässe spielt und im Gegensatz zu Alonso komplett pressingresistent ist, Dann kann auch mal ein Chip in den STrafraum erfolgen oder ein Schnittstellenpass in den Strafraum.und es entsteht eine höherwertige Chance als nach einer Flanke Wobei man natürlich sagen muss das Atletico auch eine überragende Strafraumverteidigung hatte und halt die beste Abwehr Europas hat. Insofern war die Leistung der Bayern schon enorm und es scheiterte halt am Hinspiel bzw. dem verschossenen Elfer. Spannend aber auch wie Real sich gestern nach dem 1:0 Verhalten hat, sie standen nie so hoch wie Bayern, zogen sich teilweise auch mal zurück und haben nur 1 wirkliche Chance zugelassen, ein 30 m Schuss, das ist schon was anderes als ein Konter bei dem ein Mann alleine auf dem Torwart zu läuft. ALlerdings wäre Bayern in der Situation von Real ja erst nach de mverwandelten Elfmeter gewesen, ich hätte das so gerne gesehen, ob Pep aus den letzten Halbfinals gelernt hat udn dann seine Mannschaft defensiver verordnet hätte. Ich glaube aber eher: nein
ach so von Querpasstoni war gestern aber gar nichts zu sehen, sehr vertikal, Tempowechsel, präsent , zweikampfstark, ein Seitenwechsel in die Tiefe aus der Drehung!!!! Einfach Weltklasse, unfassbar dass wir den verkauft haben und das ARgument, dass er in wichtigen Spielen nicht zu sehen ist, hatte sich bei der WM erledigt, den TItel haben wir weitgehend wegen ihm, Neuer, Schweini und Boa geholt (natürlich alles Bayernspieler ohne Bayern wäre der deutsche Fussball ja bedeutungslos). Bei Hummels wird der Fehler ja jetzt für 30 Millionen korrigiert, bei Toni würde es dann mindestens doppelt so teuer werden
Unfassbar was Kroos gestern gespielt hat… Mit Abstand bester Mann auf dem Platz. Ich vermisse QuerpassToni so sehr :-( Aber laut Bayern Experten ist es ja gut dass der weg ist, spielt ja nur Quer und ist viel zu langsam
Also Leute, jetzt mal im ernst: Der Artikel sagt im wesentlichen zwei Dinge. Nummer 1: Costa hat grundsätzliche Mängel. Nummer 2: Ob man die in den Griff bekommt, ist noch offen.
Ernsthaft bestreiten kann das offenbar niemand. Es werden lediglich ein Haufen Polemiken in den Raum gestellt, auf die man dann selbst antwortet. Was soll der Terz?
Echt unglaublich! Kaum verlieren wir, wird sofort ein Sündenbock gesucht. Kein Wunder das uns alle immer als Erfolgsfans schimpfen, wenn dann sofort auf das eigene Team (die m.M. nach unglaublich gespielt haben) eingedroschen wird. Am besten einfach mal die Schnauze halten und akzeptieren das es leider dieses Jahr nicht gereicht hat als andauernd wie kleine meckernde Pussys in der Gegend rumzuheulen
Ich glaube du liest den Artikel am besten noch einmal in Ruhe. Im Anschluss arbeiten wir dann am Ton.
Meditation hilft da vielleicht. Und dann, wie Jan schon erwähnt, hat den Artikel noch mal lesen. Der hat nämlich rein gar nichts mit irgendwas zu tun was du gerade in die Tastatur projiziert hast :-(
Weils mir grad wieder auffällt : hat die Farbe des Namens eines Kommentarschreibers etwas zu bedeuten?
so wie ich das sehe bedeutet das, dass der poster eine Webseite beim Kommentar angegeben hat.
Mal abgesehen davon, dass ich denke das Douglas noch nicht am Ende ist, kommt mir ein Aspekt zu kurz(bzw kommt er gar nicht)…Und zwar wie sich seine sportliche Situation verändert hat.
Er hatte in der Ukraine jetzt 5 Jahre lang immer eine 3monatige Winterpause d.h. als er zu uns kam war er taufrisch und das hat man dann auch gesehen. Hinzu kommt, dass er jetzt zum einen gegen stärkere Gegenspieler spielt die ihn wesentlich stärker beanspruchen aber zum anderen auch wie die gegnerischen Manschaften gegen uns spielen(Meisterschaft, CL), im Gegensatz zur ukrainischen Liga. Dann kam natürlich noch die Verletzung und die für ihn fehlende Winterpause haben sein übriges getan. Das ist etwas wofür er erstmal nichts kann, er aber schon in der nächsten Saison besser mit umgehen kann. Sowas brauch Zeit.
So sehr ich auch Statistiken mag aber sie spiegeln auch nicht Alles wieder.
Genau meine Meinung. Der Apsekt wird mir auch von jeher zu wenig beachtet. Ich habs ebenfalls schon ein paar Mal angesprochen. Der muss sich doch erstmal an den Rhythmus gewöhnen. Der Junge hat unglaubliches Potential, man muss ihn halt noch etwas formen. Gebt ihm noch 1-2 Jahre unter einem anständigen Coach (was Carlo sicher ist), dann pendelt er sich irgendwo auf einem etwas niedrigerem Niveau als in der Vorrunde ein mit Ausreißern in beide Richtungen. Fazit: passt scho.
Puhhh, wenn ich das über Pep schonwieder lese – und ich sehe erstmal keinen Anlass das in Frage zu stellen…!?
Noch 3 Spiele…
Hallo zusammen,
erstmal vielen Dank für den Klasse Blog und
vielen Dank für die zahlreichen sachlichen guten Kommentare :)
Zu Douglas Costa. Vielleicht hatte es doch seinen Grund warum der Brasilianer mit 24 Jahren in der Ukraine gespielt hat und nicht von europ. Topclubs gejagt wurde.
Aber man tut ihn ein wenig unrecht. Er ist eine brauchbare Alternative zu den leider sehr verletzungsanfälligen Robben. An dessen Klasse und an die von Ribery wird er meiner Meinung nach nie herankommen da ihm die Spielintelligenz fehlt. Er ist schnell, schlägt oft gute Pässe ist aber irgendwie ausrechenbar und dazu leider wenig torgefährlich. Bei der 1:1 Situation Neuer/Griezman war es doch zu 90% klar das es ein Tor werden würde. Bei Costa im Alleingang aufs Tor hätte ich die Chance allenfalls bei 50% gesehen.
Wie dem auch sei. Dank ihm sind wir in der Tiefe besser besetzt.
Dennoch würde ich gerne Griezman bei den Bayern sehen. Meiner Meinung nach ein Spieler mit Topniveau der uns wirklich weiterbringen würde und uns noch variabler macht, da die Offensive nicht einseitig über die Flügel kommen muss. Eine Taktik die mit Ribbery/Robben extrem gefährlich war aber mit Costa/Coman nicht unbedingt.
Ich habe manchmal das Gefühl das alle die Saison 11/12 mit Robben vergessen haben, was wurde der kritisiert, weil er immer den gleichen Move gemacht hat.
Guter Artikel der die Situation, meiner Meinung nach, recht gut trifft.
Costa ist ein guter Spieler und für den Preis absolut in Ordnung und in guter Form sicher auch eine Bereicherung.
Im Moment sehe ich aber weder bei Costa noch bei Coman die Fähigkeiten, Ribery und Robben eins zu eins ersetzen zu können. Zumindest noch nicht. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass man hier also noch mal auf dem Transfermarkt tätig wird.
Auch wenn man schon einige kostspielige Einkäufe plant, glaube ich dennoch, dass man gerade in diesem Jahr, in der Spitze noch mal nachlegen will und dazu ordentlich Geld in die Hand nimmt. Sollte man zum Beispiel Alexis Sanchez verpflichten, dann ist man auf den Außen gleich mal ein ganzes Stück weiter. Da Ribery und Robben maximal noch ein voller Spieler sind und spätestens in der Folgesaison dann sowieso ganz wegfallen würden, bräuchte man ohnehin noch mal wenigstens einen weiteren Winger, da man ja wohl nicht nur mit Costa und Coman eine ganze Saison bestreiten kann.
Das Problem mit Robben und Ribery ist das man bei Ihnen immer die “Referenzsaison 12/13” im Kopf hat.
Ich kann mich noch gut erinnern welche Formschwanken Ribery vor allem hatte. Der musste sich taktisch auch erst weiterentwickeln.
Bei Robben sehe ich es ähnlich, den hätte man ja nach der Saison 11/12 am liebsten verjagt.
Costa/Coman muss man die Zeit geben. Einen gleichwertigen Ersatz zu Ribery/Robben 12/13 wirst du nicht bekommen.
Weiter auf Robben/Ribery zu setzen wäre das größte Fehler, wer denkt das die zusammen nochmal 30% einer Saison bestreiten ist völlig falsch gewickelt.
Wichtig wäre für mich endlich anzufangen Nachfolger aufzubauen, anstatt wieder auf Robben zu setzen sobald er fit ist und 3 Spiele macht bis er weider verletzt ist. Totaler Irrsinn.
[…] Neben der Analyse beschäftige sich unser Autor Justin mit der mittlerweile umstrittenen Personalie Douglas Costa, wenig später gab es News von den FCB-Frauen: Die Verpflichtung von Simone Laudehr ordnete Jolle […]
Vielleicht hat es ja einen Grund, warum andere Topvereine Costa nicht verpflichtet haben. Ich denke, dass man bei der Verpflichtung davon ausgegangen ist, dass man Costa noch entwickeln kann. Nach der nächsten Saison sind wir schlauer.
Der Tenor des Artikels trifft übrigens auch auf andere neue Spieler zu. Mir fällt da spontan Bernat ein, in der ersten Saison konstant auf hohem Niveau und in dieser Saison deutlich schwächer.