Vorschau: FC Bayern München – Borussia M’gladbach

Justin Trenner 28.04.2016

Marc Basten von TORfabrik.de erzählt uns das wissenswerteste über Gladbach und das Spiel in München.

Hallo, erzähl unseren Lesern doch bitte zunächst etwas über Dich und wie Du zur Borussia gekommen bist. Was macht Deinen Verein für Dich besonders?

Als kleiner Knirps war es mir 1973 vergönnt, live im Fernsehen das legendäre Tor von Günter Netzer im Pokalfinale gegen Köln zu sehen. Ab da war Gladbach ein fester Bestandteil meines Lebens. Am Anfang war es im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht, Borussia gewann ja (fast) alles. Ich wurde älter und Gladbach immer erfolgloser. Doch das tat meiner Verbundenheit keinen Abbruch – im Gegenteil. Alles zu versuchen, ständig tragisch zu scheitern und mit fliegenden Fahnen unterzugehen, gehörte in den 80ern zu meinem persönlichen Lifestyle. In den 90ern kühlte meine Leidenschaft zeitweise ab, ehe sie in der Abstiegssaison und dem ersten Jahr in Liga 2 wieder entfachte. In diese Phase, der Steinzeit des Internets, fielen die ersten Gehversuche mit einem Web-Magazin über Borussia. Im Jahr 2000 gründeten wir TORfabrik.de und seit mittlerweile 16 Jahren leite ich das Ganze. TORfabrik ist kein Fan-Magazin im herkömmlichen Sinne und auch kein Blog (der Begriff existierte im Jahr 2000 noch nicht). Wir sehen uns als unabhängiges Magazin, das sachlich, fachlich und fair über Gladbach berichtet. Wir gehören zu den akkreditierten Medienvertretern und natürlich hat sich mein Blick auf Borussia und den Fußball allgemein im Laufe der Jahre erheblich verändert. Doch bei aller Sachlichkeit in der Berichterstattung – ich lebe und liebe den Fußball und eine Niederlage von Borussia kann mir immer noch das Wochenende versauen.

Abstiegskampf ist für die Borussia gar nicht so lange her. Blickt man in Gladbach deshalb etwas gelassener auf den Saisonendspurt oder empfindet man den vierten Platz als Pflicht?

Wir durften jetzt einmal in der Champions League mitspielen und natürlich wollen wir das wieder. Bei Euch in München wird man das Besondere nicht nachvollziehen können, aber für die Gladbacher war es fast wie ein Titel, endlich mal in der Königsklasse aufzulaufen und die Hymne zu hören. Borussia hat sich gut verkauft in einer Hammergruppe, doch gefühlt ist das Werk nicht vollendet. Von daher wäre Platz 4 schon sehr erstrebenswert. Andererseits sorgen die langen Jahre in der Bedeutungslosigkeit bzw. am Rande des Abgrunds tatsächlich für Gelassenheit. Pflicht ist nichts. Schön wär es trotzdem.

Welche mittel- und langfristigen Ziele verfolgt der Verein?

Sich in der Bundesliga auf einem einstelligen Tabellenplatz zu etablieren. Das klingt platt und langweilig, ist aber das einzige realistische Ziel. Ihr Bayern und der BVB spielt in einer anderen Liga und das normalerweise auf Jahre hinaus. Dazu kommen die fremdfinanzierten Projekt-Klubs wie Wolfsburg, Leverkusen und bald Leipzig, die ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben, als Gladbach. Und dann gibt es noch solche Finanzakrobaten wie Schalke, die gemessen an ihren Gehaltszahlungen ebenfalls weit vor Borussia stehen müssten. In Gladbach will man weiter vernünftig wirtschaften und den Weg der gesunden Strukturen weitergehen. Das ist wird, zumindest mittelfristig, auch vom Umfeld getragen.

Favre ist am Anfang der Saison zurückgetreten und André Schubert übernahm. Sein anschließender Lauf brachte Gladbach wieder nach oben. Was hat er verändert und für welche Art Fußball steht er?

Favre stand für einen taktisch ausgeklügelten Kollektivfußball mit vielen Automatismen und Details. Größten Wert legte er auf defensive Stabilität und er scheute eher das Risiko. André Schubert ist vom Typ her ganz anders, er lässt Forechecking spielen und fördert den spektakulären Stil. Favre variierte sein 4-4-2-System nur selten, Schubert hat die Dreierkette eingeführt, mit der Borussia im Hinspiel die Bayern überraschte.

André Schubert brachte Gladbach wieder auf Kurs. (Foto: Lars Baron / Bongarts / Getty Images)
André Schubert brachte Gladbach wieder auf Kurs.
(Foto: Lars Baron / Bongarts / Getty Images)

Nach dem Bayern-Spiel in der Hinrunde gab es einen kleinen Einbruch. Speziell auswärts läuft es nicht mehr wie gewünscht. Wo siehst Du die Gründe dafür?

Zum einen lag es daran, dass in den letzten Spielen des alten Jahres und zu Beginn der Rückrunde die Mischung zwischen Offensive und Defensive nicht passte. Die Mannschaft agierte etwas zu naiv und forsch und holte sich mehrmals eine blutige Nase. Aber Schubert fand eine bessere Balance und die Gegentorflut wurde eingedämmt. Zuhause wurde gewonnen und auswärts spielte man eigentlich auch sehr ordentlich, holte aber trotz überlegen geführter Spiele keine Punkte. Erst in den letzten beiden Auswärtspartien in Ingolstadt und besonders Hannover war Borussia unerklärlicherweise richtig schlecht.

Gladbach war zuletzt der Angstgegner schlechthin für die Bayern. Was macht sie seit einigen Jahren so unangenehm für den Rekordmeister?

Das ist Lucien Favre zuzuschreiben. Borussia hat unter Favre gegen Bayern defensiv stets überragend agiert und hatte bei den wenigen eigenen Angriffen das nötige Glück im Abschluss. Einen Anteil hat sicherlich auch Manuel Neuer, der gegen Borussia in schöner Regelmäßigkeit patzt. Im Hinspiel unter André Schubert hatte Gladbach zunächst viel Dusel, dass die Bayern nichts aus ihren zahlreichen Chancen gemacht haben. Und dann konterte Borussia gnadenlos.

Wie erwartest du die Borussia in München und was muss passieren, dass Gladbach etwas mitnimmt?

Zunächst wäre es hilfreich, wenn Manuel Neuer wieder im ‚Gladbach-Modus‘ wäre. Und es dürfte kein Nachteil sein, dass das Spiel im ‚Sandwich‘ der Halbfinalpartien gegen Atlético liegt. Wenn Borussia optimal verteidigt, nach vorne zielstrebig ist und Bayern vielleicht nicht ganz so fokussiert, könnte was drin sein.

Wie geht das Spiel aus und wo landet Gladbach am Ende der Saison?

Normalerweise gewinnt Bayern und macht die Meisterschaft perfekt. Borussia wird auf Platz 5 oder 6 landen. Doch sollte Gladbach den benötigen Sahnetag erwischen und bei Euch wieder einen Coup landen können, wird am Ende auch Platz 4 rausspringen. Also verschiebt Eure Meisterfeier und konzentriert euch auf Atlético …


Die Bayern sind nur noch einen Schritt vom großen Ziel entfernt. Gewinnen sie eines ihrer letzten drei Bundesliga-Spiele, sind sie uneinholbarer Tabellenführer und zum vierten Mal in Folge deutscher Meister. Den ersten Matchball aus eigener Kraft hat Pep Guardiolas Mannschaft am Wochenende gegen Gladbach.

Als Lucien Favre den Verein am Anfang der Saison verließ, deuteten alle Zeichen auf Abstiegskampf. Es schien als hätte die Borussia einige Abgänge nicht verkraften können. Christoph Kramer und Max Kruse, wichtige Spieler der Vorjahre, hatten den Verein beispielsweise verlassen und mussten ersetzt werden. Außerdem kamen einige schwere Verletzungen von erfahrenen Spielern hinzu. So fielen Dominguez, Stranzl, Herrmann und André Hahn fast die gesamte bisherige Saison aus. Junge Spieler wie Christensen, Wendt und Dahoud wuchsen jedoch stellenweise über sich hinaus und reduzierten zusammen mit André Schubert all die Probleme bis auf ein Minimum.

Wie Marc schon richtig erwähnte, agierte Lucien Favre meist pragmatisch. Er hatte ein System, das von den Gladbachern gnadenlos, aber auch effektiv durchgezogen wurde. Favres Gladbach wartete auf die Ballverluste des Gegners und erzwang sie durch eine kluge Staffelung, schnelles Verschieben sowie gute Abstände. Der Hauptgrund, weshalb solche Systeme sich tendenziell schneller abnutzen, ist die Tatsache dass Spieler dafür eine sehr hohe Selbstdisziplin benötigen. Die Gier nach dem Ball musste immer so lange dosiert werden, bis der perfekte Moment für die Eroberung des Spielgeräts gekommen war. Erst dann war auch ein Herausrücken der Spieler aus der Formation erlaubt.

Unter Schubert ist das etwas anders. Er variiert die Systeme, es gibt mehr Herausrückbewegungen in der Formation und die Mannschaft zeigt auch in Ballbesitzphasen kreativere Lösungen als noch zu Favres Zeiten. Schubert ließ bereits Dreier-, Vierer- und Fünferkette spielen. Auch im Spiel gibt es immer wieder Anpassungen auf den Gegner zu beobachten. Gladbach presst zwar aggressiv, aber mit einem festen Plan dahinter, wirkt dabei jedoch noch flexibler und mutiger als damals. Zu Beginn funktionierte das so gut, dass die Borussia sich vom Tabellenkeller bis auf die Europapokalplätze hocharbeitete. Höhepunkt dieser Serie war der Hinspiel-Sieg über die Bayern im Dezember des letzten Jahres.

Schubert formierte eine Dreierkette und ließ gegen den amtierenden Meister ein hohes Angriffspressing mit Mannorientierungen spielen. Guardiolas Team zeigte sich beeindruckt, fand dann aber ins Spiel und erspielte sich einige Chancen, die schließlich nicht genutzt wurden. Gladbach kam dann deutlich verbessert aus der Pause und entschied mit einem Dreifachschlag innerhalb kürzester Zeit das Spiel für sich. Dieses eine Spiel zeigte ziemlich genau, wo die Borussia sich derzeit befindet. Eine junge Mannschaft, die mutig nach vorne spielt, dabei aber auch gerne mal die Defensive vergisst. Lässt der Gegner diese Chancen liegen, ist Gladbach in der Lage das eiskalt zu bestrafen.

Die Stärken dieser Mannschaft sind in der Tabelle genauso offensichtlich abzulesen wie die Schwächen. Mit 62 Treffern haben sie die drittbeste Offensive der Liga nach den Bayern (74) und dem BVB (75). Allerdings haben sie auch schon 48 Gegentore kassiert. Das sind zusammen mit Darmstadt, Augsburg und Hoffenheim die fünftmeisten in der Bundesliga. Gerade auswärts haben die Fohlen ihre Probleme. In der Fremde gab es drei Siege, zwei Unentschieden und zehn Niederlagen bei 22:31 Toren. Seit neun Auswärtsspielen warten sie auf einen Sieg. Woran das liegt, lässt sich nur schwer analysieren, aber häufig wirken die Gladbacher weniger sicher in ihrem Pressing. Die mutige Spielweise, die sie gerade zu Hause auszeichnet, wird dann durch leichte Ungenauigkeiten zum Verhängnis.

Einige negative Ergebnisse in der Rückrunde spiegeln allerdings nicht die Leistung der Fohlen wieder. Gladbach bringt das nötige Rüstzeug mit, um die Bayern zu schlagen. Das war in der jüngeren Vergangenheit so und das wird auch am Wochenende so sein. Die konstante Unbequemlichkeit dieser Duelle ist schon lange nicht mehr einzig und allein auf schwache Momente des FC Bayern zurückzuführen, sondern auch auf ein effektives System der Gladbacher.

Hohes, konsequentes und gut gestaffeltes Pressing sowie eiskaltes Ausnutzen der Konter stellen also die Kernkompetenzen dieser Mannschaft dar. Damit hat der Guardiola-Fußball seine Probleme, wenngleich der Katalane bereits einige Lösungswege entwickelt hat. Schien er zu Beginn seiner Bayern-Zeit gegen diese Mannschaften ins offene Messer zu laufen, hat das Team nun Mechanismen in ihrem Spiel, die eine Absicherung bei Kontern verstärken. Zwar durchaus auf Kosten einer offensiven Durchschlagskraft, aber erfolgreich bewährt.

Am Wochenende muss der FC Bayern vor allem im ersten Drittel Lösungen entwickeln. Das hohe Pressing sollte durch gute Positionierungen zu überspielen sein. Im Mittelfeld braucht es dann eine gute Verfassung von Thiago oder Mario Götze, um die Bälle auch auf engstem Raum zu behaupten. Sollte es zu Ballverlusten kommen, ist das Gegenpressing der Bayern wichtiger als in den meisten anderen Bundesliga-Begegnungen. Gladbach kann sich innerhalb von wenigen Sekunden vor das Tor des Gegners kombinieren und das sollte der Rekordmeister schon im Ansatz verhindern.

Wenn man sich drei Schlüsselspieler der Borussia heraussuchen müsste, wären es wohl Granit Xhaka, Raffael und Lars Stindl. Xhaka ist der wichtigste Mann im Mittelfeld. Er gewinnt 56% seiner Zweikämpfe, ist für den Spielaufbau zuständig (85% Passquote) und spielt gefährliche vertikale, aber auch diagonale Bälle in die Spitze. Raffael und Stindl sind die Zielspieler im Zentrum. Beide sind viel unterwegs und lassen sich gerne fallen. Ihre Bewegungen sind sehr gut aufeinander abgestimmt und können jede Abwehr aushebeln. Während Raffael auf 23 Torbeteiligungen kommt (13 Tore, 10 Assists), kommt Stindl auf 14 (7 Tore, 7 Assists). Auch Dahoud zählt zu den Spielern auf die Bayern achten sollte. Der erst 20-Jährige hat bereits fünf Treffer erzielt und acht weitere vorbereitet. Er ist höher positioniert als Xhaka und kurbelt das Offensivspiel der Schubert-Elf an. Kluge Positionierungen, starke Pressingresistenz und eine hervorragende Technik zählen zu seinen Stärken. Auch Ibrahima Traoré und André Hahn sind natürlich nicht zu unterschätzen. Diese Mannschaft funktioniert als Kollektiv viel zu gut, um eine Abhängigkeit von einzelnen Spielern auszumachen.

Die Schwächen Gladbachs sind eindeutig in der Rückwärtsbewegung festzumachen. Im Idealfall erwischen die Bayern einen ungeordneten Moment in der Defensive des Gegners und schlagen dann zu. Wie eigentlich immer in der Bundesliga, gilt es auch in diesem Spiel für den FC Bayern die eigenen Stärken auf den Platz bringen. Sollten sie schon zu sehr auf das Rückspiel gegen Atlético fokussiert sein, könnte es gleichbedeutend mit der zweiten Heimniederlage sein. Schaffen es die Münchner allerdings ihre gewohnte Sicherheit im Passspiel sowie das nötige Tempo nach vorne zu entwickeln, sollte es für die Entscheidung in der Meisterschaft reichen.

Dahoud (20, links) und Christensen (20, rechts) zählen zu Schuberts Senkrechtstartern.( Foto: Patrik Stollarz / AFP / Getty Images)
Dahoud (20, links) und Christensen (20, rechts) zählen zu Schuberts Senkrechtstartern.
( Foto: Patrik Stollarz / AFP / Getty Images)

Statistiken zum Spiel

Die letzten fünf Spiele gegen

Bilanz

  • 102 Pflichtspiele gab es zwischen diesen Mannschaften bereits. 49 Siege konnten die Bayern einfahren, 22 gingen an die Borussia. Die restlichen 31 endeteten Unentschieden. Pro Spiel fallen 3,13 Tore. Bayern erzielte 192 und Gladbach 127.
  • Seit dem 24.04.2010 haben die Bayern in der Liga vier Spiele gegen Gladbach gewonnen, vier Unentschieden gespielt und weitere vier verloren. Eine ausgeglichene Bilanz also. Im Pokal gab es in diesem Zeitraum ein weiteres Aufeinandertreffen, das die Bayern im Elfmeterschießen für sich entschieden (2:4).
  • Der FC Bayern ist seit drei Pflichtspielen gegen Gladbach ohne Sieg. Zwei Siege in Folge gab es dabei für die Borussia.

Fun Facts

  • Die Bilanz in den letzten fünf Spielen ist komplett ausgeglichen. Zunächst gewannen die Bayern zwei Spiele mit 3:1 und 2:0, dann folgte ein 0:0 und schließlich besiegten die Fohlen den FC Bayern jeweils mit 2:0 und 3:1.
  • Gewinnt Gladbach, wäre es der dritte Sieg in Folge gegen die Münchner. Das gab es für sie noch nie.
  • Gladbach ist neben Mainz die einzige Mannschaft, die den FC Bayern in dieser Bundesliga-Saison schlagen konnte.
  • Gegen die Fohlen hat Pep Guardiola die schlechteste Bilanz seit er Bayern-Trainer ist. 1,4 Punkte holt er im Schnitt gegen die Borussia.
  • Der Katalane steht außerdem vor seinem 100. Bundesliga-Spiel als Trainer.
  • Mit einem Sieg wäre die 26. Meisterschaft den Bayern nicht mehr zu nehmen. Es wäre die 25. seit Einführung der Bundesliga und die vierte in Folge. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Das wäre Bundesliga-Geschichte.
  • Das letzte Mal, als die Bayern in einem Heimspiel Meister wurden und nicht auf dem Sofa oder auswärts, war im Jahr 2000. Damals gewannen die Münchner am 34. Spieltag daheim gegen Werder Bremen (3:1) und Bayer Leverkusen verlor zeitgleich in Unterhaching (0:2).
  • Es wäre die erste deutsche Meisterschaft für Coman, Costa, Kimmich, Vidal und Ulreich.
  • Holen die Münchner den vierten Titel in Folge, hätten folgende Spieler in jeder Saison mindestens einen Einsatz gehabt: Alaba, Boateng,Lahm, Martínez, Müller, Neuer, Rafinha, Ribéry, Robben und auch Dante, der in dieser Saison am 3. Spieltag zum Einsatz kam.
  • Robert Lewandowski hat eine negative Bilanz gegen Gladbach. In neun Bundesliga-Spielen traf er nur ein Mal und holte nur zwei Siege. Neben zwei Unentschieden verlor der Pole fünf Spiele gegen die Borussia. Nur in Duellen mit dem FC Bayern verlor er ebenfalls fünf Mal.
  • Gladbach hat die zweitbeste Chancenverwertung der Liga. 20,9% aller Abschlüsse landen im Netz des Gegners. Nur Borussia Dortmund (21,9%) ist besser. Bayern steht mit 17,6% auf Platz vier hinter der Hertha (19,9%).
  • Seit unserem Artikel am 25.03.2016, in dem wir Vidals fehlende Torgefährlichkeit etwas kritisierten, hat der Chilene in acht Spielen vier Tore erzielt und ein weiteres vorbereitet. Zum damaligen Zeitpunkt war der Neuzugang von Juventus Turin alle 265,6 Minuten an einem Tor direkt beteiligt. In der Phase danach sind es starke 98,6 Minuten pro Torbeteiligung. Das nennen wir Kritikfähig.

Fünf Thesen zum Spiel

  1. Der FC Bayern wird seinen “Angstgegner” besiegen und die Meisterschaft perfekt machen.
  2. Es fallen nicht mehr als zwei Tore.
  3. Die Münchner spielen zu Null.
  4. Mario Götze wird an einem Tor direkt beteiligt sein.
  5. Müller wird sich für das Rückspiel warm schießen und treffen.

Da einige Thesen aus der Atlético-Vorschau erst im Rückspiel aufgelöst werden, bleibt die bisherige Quote zunächst bei 54,54% und 30/55 richtigen Vorhersagen. Die Champions-League-Thesen werden dann in der Vorschau zum Ingolstadt-Spiel addiert.

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