Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 0:0 (0:0)

Christopher Trenner 26.10.2014

Falls ihr es verpasst habt:

Am späten Samstagnachmittag machte die Runde, dass Arjen Robben das Spiel aufgrund leichter muskulärer Probleme verpassen würde. Hierbei soll es sich nach Angaben der medizinischen Abteilung nicht nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben. Angesichts von zuletzt ~2 Scorerpunkten pro Spiel ein bitterer Ausfall. Pep Guardiola reagierte jedoch nicht mit der Hereinnahme von Ribery, sondern brachte Rafinha. Taktisch positionierte sich Müller daher weiter vorne in einem 4-3-3-System und hielt weitestgehend den rechten Flügel. Nur bei Flanken von Rafinha oder Lahm stieß er in die Spitze zu Lewandowski.
Das Spiel wurde von Beginn an vom FC Bayern dominiert, der vor allem in den ersten 30 Minuten deutlich mehr Spielanteile hatte und nach einem Schuss vom linken Strafraumeck von Alaba zu seiner größten Chance kam. Sommer brachte noch die Fingerspitzen an den Ball und lenkte diesen gegen den Pfosten. Gladbach hatte vor allem viele leichte Ballverluste gegen das zunächst gute Gegenpressing der Bayern. Vor allem Benatia und Dante stießen immer wieder weit in die gegnerische Hälfte und brachten dem FC Bayern leichte Ballgewinne. Nach dieser Drangphase, die geprägt war von vielen Flanken, kam Gladbach infolge eines Eckballes zu seiner größten Chance. Nach der Klärung kam der Ball zu Kramer, der einen langen, punktgenauen Ball auf Kruse spielte, doch dieser scheiterte von Rafinha bedrängt an Neuer. Wenig später gewann Lewandowski einen Defensivzweikampf im Mittelfeld. Nach Vorlage von Götze schoss Lewandowski anschließend Dominguez an, der den Ball beinahe in das eigene Tor abfälschte. So ging es mit einem Spielanteilplus für den FC Bayern in die Kabine, allerdings ohne eine Vielzahl von herausgespielten Tormöglichkeiten.
In der zweiten Halbzeit presste Gladbach höher und profitierte von einigen leichten Ballverlusten der Bayern. Das Gegenpressing konnten die Fohlen nun auch besser ausspielen, sodass sie eine Reihe von guten Möglichkeiten hatten. Vor allem in der Phase zwischen der 50. und 65. Spielminute hielt Manuel Neuer den FC Bayern im Spiel. Zunächst parierte er gegen Kruse (53.), dann gegen Hermann (58.) und Raffael (67.). Auf der Gegenseite fehlte es an der Genauigkeit. Die größten Möglichkeiten hatte der FC Bayern durch Bernat, der eine Vielzahl von Schüssen auf die lange Ecke abfeuerte, die allesamt gefährlich, aber nicht erfolgreich waren. In der 66. Minute brachte Guardiola Franck Ribery, der zunächst auf dem rechten Flügel spielte und dort den bereits verwarnten Oscar Wendt vor Aufgaben stellen sollte. Dieser behielt aber in den meisten Fällen die nötige Ruhe und bekam unter anderem von Christoph Kramer immer wieder die nötige personelle Unterstützung. In der 93. Spielminute hatte Pizarro noch mal den Sieg auf dem Fuß, doch sein Schuss war zu zentral und konnte von Sommer pariert werden. So trennten sich beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten Unentschieden.

1. Flanken, Flanken, Flanken

In der ersten Halbzeit, aber auch nach der Einwechslung von Ribery, versuchte der FC Bayern durch Flanken zum Torerfolg zu kommen. Ingesamt kam der FC Bayern München auf 24 Flanken. 10 von links und 14 rechts. Die Summe der Flanken entsprechen fast 30% der bisher in der Saison gespielten Flanken (92). Dabei zeigten sich die Münchner aber wenig kreativ. Alle Bälle wurden meist hoch gespielt. Doch Lewandowski konnte sich nur selten gegen Stranzl und Dominguez durchsetzen bzw. zum Abschluss kommen. Stranzl gewann 64% und Dominguez 76% der Zweikämpfe, davon viele Kopfballduelle. Die fehlende Kreativität der Bayern war zum Teil der defensiven Absicherung geschuldet. Alaba, Lahm oder Alonso rückten meist nicht so weit auf, dass sie für ein Anspiel an der Strafraumgrenze zur Verfügung gestanden hätten. Auch die Laufwege von Götze und Müller konnten die Gladbacher gut verteidigen, sodass aus der Fülle der Flanken keine Torchance entstanden ist. Im Gegenteil: in der zweiten Halbzeit wurden die Bayern nach schlechten Flankenversuchen eiskalt ausgekontert.

2. 74 Ecken sind kein Elfmeter

Die Qualität der Eckbälle in den letzten Jahren war nie berauschend beim FC Bayern. In der Vorsaison wurden diese sogar meist kurz ausgeführt. Seitdem Xabi Alsono im Team der Münchner spielt, werden aber Ecken wieder vermehrt hoch in den Strafraum gebracht. Auch an diesem Abend. Acht von zehn Ecken wurden hoch in die Mitte geschlagen, bei zweien wurde versucht, Götze am kurzen Pfosten in Szene zu setzen. Insgesamt waren aber alle Versuche wenig vielversprechend. Nicht einen Torschuss konnte der FC Bayern aus einer Ecke in diesem Spiel kreieren. Von einem Tor ganz zu schweigen. Natürlich fehlt dem FC Bayern im Mittelfeld mit Martinez und/oder Schweinsteiger ein zusätzlich starker Kopfballspieler, aber dennoch wurde die Möglichkeit, in einem Spitzenspiel ein Tor nach einer Standardsituation zu erzielen, zu wenig genutzt. Auch hier kam es fast zum gegenteiligen Ergebnis. Nach einem Eckball der Bayern hatte Gladbach durch Kruse die größte Chance.

Hier gilt es nachhaltig anzusetzen – vielleicht auch mit einer Variation der Eckballschützen. In den bisherigen Spielen machte Xabi Alonso vieles richtig, seine Eckbälle gehören bisher aber nicht in sein Stärkeportfolio. In der Summe zu ungenau und zu ungefährlich vors Tor geschlagen, obwohl er nun weit über 50 Ecken in der Bundesliga für den FC Bayern getreten hat.

3. Konteranfälligkeit

In den ersten 30 Minuten machte der FC Bayern in Sachen Konterabsicherung ein perfektes Spiel. Gladbach stand tief in seinem 4-4-2 bzw. 4-4-1-1 — Kruse und Raffael agierten phasenweise sehr versetzt, aber dennoch sehr passiv. Der FC Bayern konnte bis ca. 30-35 Meter fast unbehelligt vor das Gladbacher Tor kombinieren. Erst dann zog Gladbach an und drängte den FC Bayern immer wieder auf den Flügel und bot den Roten bewusst hier die Räume an, die die Münchner zunächst durch gute Diagonalwechsel auch bespielen konnten. Allerdings erfolgte nur selten eine gute Seitenüberlagerung. Hier fehlte am ehesten die Schnelligkeit von Arjen Robben. Das Erspielen von Torchancen war durch das geschickte Verschieben der Gladbacher nicht möglich.

Gelang den Gladbachern dann durch einen Fehlpass oder durch einen schlechten Torabschluss ein Ballgewinn, wurde meist ein langer Ball auf Kruse geschlagen, der vorne drin als Zielspieler fungierte. Dieser konnte sich ab der 30. Minute immer besser gegen Dante und Benatia behaupten. Über Hahn (bzw. Herrmann) sollte der FC Bayern dann ausgekontert werden. Das gelang vor allem in der zweiten Halbzeit immer besser, da durch die schnellen Flügelspieler der Gladbacher das Bayernmittelfeld schnell überspielt, und das Gegenpressing der Bayern, das in der ersten Halbzeit noch gut funktionierte, so nicht aufrecht erhalten werden konnte. So erspielte sich Gladbach eine handvoll hochkarätiger Möglichkeiten. Der FC Bayern kann sich bei Manuel Neuer bedanken, der am heutigen Abend nach 130 Minuten ohne einen Torschuss in der Liga auf sein Tor seine Klasse unter Beweis stellen durfte.
In der gesamten Saison (mit Abstrichen in der zweiten Halbzeit in Rom) hatte der FC Bayern nie Probleme mit Konterangriffen der gegnerischen Mannschaft. Doch am heutigen Tag sind alte Muster wieder aufgebrochen: die Versuche, Tore durch Flanken zu erzielen und die Anfälligkeit durch schnelle Gegenstöße, wenn die Abstände nicht stimmen.

Fazit

Der FC Bayern und Borussia Mönchengladbach lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Die Münchner können sich vor allem bei Manuel Neuer bedanken, der in der zweiten Halbzeit den Punkt festgehalten hat. Dass an diesem Abend nicht mehr herausgesprungen ist, lag zum Teil auch an der eigenen mangelnden Chancenverwertung. Gegen das äußerst geschickt agierende Gladbach war von vornherein klar, dass es nicht viele Chancen geben würde. Die wenigen guten Möglichkeiten von Alaba, Bernat, Lewandowski und Götze hätten für drei Punkte besser genutzt werden müssen. Im Bezug auf die Tabellensituation kann der FC Bayern dennoch zufrieden sein, hat er zumindest den Abstand nicht verkleinern lassen.

Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 0:0 (0:0)
Borussia Mönchengladbach Sommer – Korb, Stranzl, Dominguez, Wendt – Kramer, Xhaka, Herrmann (81. Traoré), Hahn (81. Johnson) – Raffael (90. Hazard), Kruse
Bank Heimeroth, Brouwers, Hrgota, Nordtveit
FC Bayern Neuer – Rafinha (66. Ribéry), Benatia, Dante, Bernat – Lahm, Alonso, Alaba – Müller (74. Pizarro), Lewandowski, Götze (84. Shaqiri)
Bank Zingerle, Boateng, Rode, Hojbjerg
Tore -/-
Karten Wendt / Götze, Dante, Benatia
Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin)
Zuschauer 54.010 (ausverkauft)

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  1. Guter Auftritt der Gladbacher, die gezeigt haben welche Spielweise uns auch diese Saison wieder die größten Schwierigkeiten bereiten wird.

    Für mich war es keine Überraschung, dass Alonso gegen den ersten Gegner, der einigermaßen gepresst hat, sein bislang schwächstes Spiel im Bayerntrikot gezeigt hat. Pressingresistenz ist nun wahrlich keine Stärke von ihm. In den bisherigen Spielen haben ihn die Gegner schalten und walten lassen wie er wollte, heute wurde er dabei auch mal gestört und hatte prompt einige hektische Ballverluste und verlorene Zweikämpfe dabei. Seine Ecken sind wie im Artikel angesprochen ohnehin ein Ärgernis, die könnten selbst Dante oder Boateng nicht schlechter schlagen, da sollte nun wirklich auch wenn Robben und Ribery nicht spielen mal jemand anders ran.

    Die ständigen Flanken haben mir auch nicht gefallen und Riberys Rolle als Rechtsaußen war ebenfalls nicht die beste Idee. Auf diesem Niveau fehlt Robben eben doch sehr. Aber mit dem Punkt kann man leben. Wenn man in Bezug auf die Konteranfälligkeit die richtigen Schlüsse zieht war er vielleicht sogar Gold wert.

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    1. Die ständigen Flanken haben mir auch nicht gefallen und Riberys Rolle als Rechtsaußen war ebenfalls nicht die beste Idee.

      Wie im Text beschrieben fand ich den Move eigentlich ganz smart, allerdings erhielt Ribery wenig Unterstützung von Lahm. Ribery stand häufig gegen zwei Spieler und Wendt sicherte nur den Raum, während der zweite Spieler den Zweikampf führte.

      1. Wenig Unterstützung von Lahm? Dann schau dir das Spiel besser nochmal an oder anders gefragt: Wäre es dir wirklich lieber gewesen, wenn Lahm so offensiv wie Bernat auf links gespielt hätte. Ohne aber natürlich eine richtige Absicherung zu haben wie Bernat mit Alaba auf links, da Lahm quasi seine eigene Absicherung gewesen wäre. Dann hätten wir uns einen Konter nach dem anderen gefangen und das hätte dir wahrscheinlich noch viel weniger gefallen.

        Wenn was gefehlt hat, dann war es aber nicht Lahms fehlende Unterstützung, die ja teilweise da war und auch schöne Kombinationen hervorbrachte, sondern die Unterstützung aus dem Zentrum. Sowohl Götze, Pizarro und Lewandowski standen am Ende fast nur noch am zweiten Pfosten und haben auf Flanken gewartet, die dann eh nicht ankamen. Sorry, aber wieso konnte nicht wenigstens einer der drei mal nach rechts außen laufen und helfen den rechten Flügel zu überladen? .

        Sowieso fand ich den Bewegungsrasdius der offensiven Dreierreihe als ein großes Problem. Entweder es war niemand im Zentrum oder man hat es den Gladbachern noch leichter gemacht, unsere Angriffe zu verteidigen, wenn man sich so fast schon apathisch wie die drei dauerhaft im Strafraum aufhält und sich trotzdem fast nie erfolgreich durchsetzen konnte.

        Der Gedanke, warum Ribery auf der rechten Seite spielen sollte, war wohl der, diese zu stärken, damit Lahm auf rechts nicht alles allein machen muss (RV, RM , RA). Warum Pep aber dann nicht einfach Shaqiri schon früher gebracht hat und ihn auf die rechte Seite gestellt hat, weiß wohl nur er allein.

      2. Wenig Unterstützung wär vielleicht unglücklich formuliert, aber das Zusamenspiel war nicht gut und der Plan Druck auf Wendt auszuüben schlug fehl.

  2. Interessantes Spiel, das nach den Gala-Auftritten der letzten Wochen klarmacht, dass in vielen Bereichen durchaus noch Luft nach oben ist. Am Ende hatte Gladbach sogar die etwas besseren Chancen…so ein Spiel kann durchaus auch etwas gutes haben, da es vor Augen führt, dass man ständig weiter an sich arbeiten muss und sich niemals zu sicher fühlen darf.

    Besonders auffällig war mMn neben der schon mehrfach erwähnten Konteranfälligkeit auch die erstaunlich unflexible Offensive. Von den ansonsten praktizierten Rochaden und Hochgeschwindigkeits-Kombinationen war leider nur wenig zu sehen, allzu oft ließ man sich auf die Flügel drängen, von wo aus dann gegen die Abwehrtürme Stranzl und Dominguez wenig effektive Flanken geschlagen wurden. Woran lag das nun (neben der starken Gladbacher Defensive)? Zum einen vielleicht daran, dass man kein allzu hohes Risiko eingehen wollte (was sich als Bumerang erwies, da aus den Flanken und Ecken immer wieder Konter entstanden). Zum anderen dürfte aber sicherlich auch Robbens Ausfall für die Offensive eine erhebliche Rolle gespielt haben. Es ist gegen einen gut organisierten Defensivverbund einfach unentbehrlich, einen Spieler zu haben, der immer zwei bis drei gegnerische Verteidiger auf sich zieht, dadurch Platz für Kombinationen durch die Mitte schafft und sich selbst trotzdem immer wieder befreien kann. Robben ist unter den vielen begabten Offensivspielern nach wie vor der Beste, und zudem wurde der zuvor eingespielte Vierertrupp vorne natürlich auseinandergerissen.

    Insgesamt wäre es aber wohl verfehlt, die heutige Schwäche auf den Ausfall eines Einzelspielers zu schieben, denn die gesamte Spielweise erinnerte leider stark an letzte Saison. Viele sinnlose Flanken, Konteranfälligkeit bei Überspielen der Pressinglinie, wenig vertikales Spiel aus dem Mittelfeld. Es ist wirklich ärgerlich, dass man unter Druck scheinbar so leicht wieder in diese alten Muster zurückfällt, hier muss dringend etwas getan werden. Wie schon Chicago_Bastard angemerkt hat, hatte zudem Alonso Probleme mit dem teils praktizierten Pressing der Gladbacher. Hier wurde ja schon mehrmals gesagt, dass es gegen stärkere Gegner gefährlich ist, das Spiel zu stark auf Alonso zuzuschneiden. Im DM muss dringend wieder ein stärkerer Verbund aufgebaut werden, der nicht unbedingt extrem Pressingresistente Alonso kann den Spielaufbau nur gegen schwächere Gegner alleine schultern.

    Etwas ungewöhnlich finde ich auch, dass es diesmal nicht zu einer großangelegten Umstellung der Spielweise kam, nachdem sich anfang der 2.HZ abzeichnete, dass die Gladbacher sich immer besser an die Spielweise des FCB anpassten. Auch hier fehlte die sonst übliche Flexibilität

    Zum Schluss dann auch mal ein Kompliment an die Gladbacher, welche sehr clever und durchsetzungsstark agiert haben und die bestehenden Schwächen des FCB immer wieder ausnutzen konnten. Das Taktikduell hat Favre heute gewonnen, Unentschieden ging es vor Allem wegen Bayerns individueller Klasse und Neuer aus.

    Ach ja: Wo war eigentlich Boateng? Die Defensive wäre mit ihm zweifellos stabiler gewesen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Auch am Tag danach bin ich von der Anzahl der Flankenversuche noch immer überrascht. Wie du richtig anmerkst, kannst du Flanken nicht kontrollieren. Zumindest nicht in dem Maße. Dadurch sind immer wieder gefährliche Konter entstanden, die nicht nötig gewesen wären, weil die Torchancen sich auch nicht ergeben haben.
      Boateng wurde wohl ähnlich wie Robben mit leichten Verletzungsproblemen geschont.

      1. Das Thema Flanken unter Guardiola sollte man mal aus einer anderen Perspektive betrachten. Ziel der Flanken ist nicht unbedingt die direkte Verwertung (was natürlich ideal ist) sondern der Versuch die abgewehrten Bälle direkt wieder zu erobern und dann die 2. Angriffswelle zu fahren und damit Erfolg zu haben.

        So zumindest beschreibt Marti Perarnau (in seinem neuen Buch) die Idee von Guardiola die dahinter steht.

  3. Viele Chancen spielen wir uns ja nicht unbedingt raus. Das ist alles nicht zwingend wie wir nach vorne spielen.

    Auf die Anzahl der Chancen würde ich es jetzt nicht reduzieren, wir hatten ein paar ordentliche Möglichkeiten. In einem ‘Topspiel’ gegen so defensiv eingestellte Gegner wirst du im Regelfall auch nicht mehr Chancen bekommen.
    Wo ich ganz bei dir bin — wir haben Gladbach zu viel angeboten.

  4. Habt ihr eine Erklärung dafür, dass unser derzeit bester und vor allem schnellster Innenverteidiger gerade gegen diese extrem schnelle Mannschaft nicht gespielt hat?

    Ansonsten schöne Analyse, die Hereingaben von Außen, egal ob Flanke aus dem Spiel oder Eckball, sind schon seit geraumer Zeit nicht zielführend. Bei Flanken aus dem Spiel heraus steht oft nur Lewandowski im Zentrum, wenn er dieser selber flankt vielleicht Müller, und ansonsten ist da tote Hose.

    Um die Gefahr durch Konter gegen Teams wie Gladbach zu reduzieren, sollten in diesen Spielen die Ecken vielleicht nur kurz ausgeführt werden. Die kurzfristige Offensivgefahr bleibt gleich (=0), aber ein schneller Gegenstoß wäre zumindest erst einmal gebannt.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Boateng bekam vermutlich auch eine Ruhepause bzw. frei, um möglichen leichten Problemen vorzubeugen. Sonst war dazu nichts zu finden.

      Ich habe persönlich ein wirklich undefinierbares Verhältnis zu Ecken. Wie du schreibst, kann man durch kurze Ausführung einen Gegenstoß verhindern, erhält aber wiederum überhaupt keinen Vorteil aus der Situation des ruhenden Balles – denke, da unser letzter Treffer da eine Weile her ist, das eine Trainingseinheit sinnvoll wäre. Sowohl für Eckballschützen als “Empfänger” im Strafraum.

      Was mir noch auffiel, waren die ersten 15-20 Minuten. Habe jetzt einige Spiele nicht mehr vor dem Fernseher gesehen gehabt, wodurch einem das Tempo im Stadion nicht richtig bewusst ist. Beeindruckend, aber leider eben nicht mit einem Torerfolg gekrönt, da zu wenig Durchschlagskraft.

  5. Hallo zusammen,

    vorab muss ich sagen das ich das Ergebnis 0:0 für gut halte – auch die 0 hinten wurde gehalten.

    Allerdings empfinde ich den Spielverlauf als arg deprimierend, da ich mich gefühlt 6 Monate zurück versetzt fühle nach dem Madrid Spiel (1:0).

    – Grundsätzlich gilt natürlich immer das gleiche: Wenn weder Ribery noch Robben 100% fit sind hakt das Offensivspiel, die Überraschungsmomente fehlen. Auch ein Götze hat das “beste Niveau” von Ribery oder Robben bislang nicht erreicht. Müller hängt scheinbar aktuell auch ein wenig durch (Letzte Saison war er es der beim Start der Rückrunde gegen Gladbach groß aufgespielt hat).

    – Was mich aber enorm stört ist dieser totale Offensivdrang, dieses Spiel das nur auf Pressing/Gegenpressing im 1/3 des Gegners besteht. Resultat ist das bei guten Spielverlauf, wenn die Bayern in der 1. Drangphase das Tor machen das Spiel läuft, weil natürlich dann der Gegner aufmachen muss.
    Steht es lange 0:0, finde ich sehr auffällig das die Bayern hinten raus dann immer mehr Chancen zu lassen (das war auch gegen ManCity so).

    Die Schwächen der Bayern gegen Gladbach waren die gleichen wie vor 6 Monaten:
    – “Ballkontrolle zum Selbstzweck”: Wozu brauche ich diese totale Dominanz ab dem Mittelfeld wenn keine Chancen kreiert werden ? Oder zu wenig klare Chancen.
    Der Spielverlauf ist dann klassicherweise so das Bayern sich im Ballbesitzspiel verliert und hintenraus Kontermöglichkeiten zulässt, da dieses Pressing/Gegenpressing-Spiel über 90 Min. nicht aufrechterhalten werden kann.

    Ich fand hier das DFB-Pokalfinale gegen den BVB sehr interessant, da Bayern tiefer stand und den BVB locken wollte um dann selber in die tiefe zu spielen (Klar ist das 1:0 für Bayern aus einer Pressing-Aktion entstanden, aber Bayern stand in diesem Spiel tendenziell nicht so hoch).

    Ich finde es einfach schwachsinnig solchen konterstarken Mannschaften soviel Raum zu bieten über 90 Minuten und die Mannschaften dazu zu treiben was Sie sonst noch so am besten können: Strafraumverteidigung.

    Wieso kann man sich nach 30 Min, wenn ich sehe das man keinen Erfolg hat klare Chancen herauszuspielen nicht mal zurückfallen lassen und auf Ballgewinne im eigenen Verteidigungsdrittel 1/3 zu spekulieren ?

    Bei allem Respekt für Gladbach, die momentan sicher verdient die 2. beste Mannschaft in der Liga ist, kann das nicht wirklich der Gradmesser für Bayern sein.

    Sollte Bayern dem BVB ähnliches Spiel anbieten werden die Bayern 2-3 Tore kassieren, einem Reus/Aubameyang etc. brauchst du nicht 20-30 Meter zum sprinten anbieten.

    – Die Konteranfälligkeit hat man meines Erachtens nicht wirklich verbessert (außer das man auf diese komische Idee verzichtet die AV nach innen zu ziehen).

    So variabel das Offensivspiel sein mag, so offensichtlich ist die grundsätzliche Spielidee. Darauf wird sich auch der BVB einstellen. Für den BVB gibt es nix schöneres als kompakt hinten zu stehen und auf Ballverluste zu spekulieren.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ja, das sehe ich zu 100% genau so, sehr gut zusammen gefasst!

      Das was die Bayern spielen funktioniert gg. 90% der Mannschaften sehr gut aber gg schnelle, konterstarke Mannschaften wird es oftmals ins Verderben führen. Die Flexibilität im System fehlt hier leider und Guardiola scheint zu dickköpfig zu sein das individuell eben mal anzupassen und sich mal zurück fallen zu lassen.

      Real Madrid wird das beste Beispiel dafür sein, eine Mannschaft die ähnlich schnell umschalten kann wie der BVB und mit Bale, Ronaldo Spieler hat die alle nur darauf warten geschickt zu werden. Gegen Barca am Wochenende war das beste Beispiel wie gefährlich es wird wenn sie den Ball erobern. Madrid hätte in der 2. Halbzeit locker noch 3 Tore machen können wenn sie die Bälle/Chancen nicht so vertändelt hätten.

      Leider ist man immer wieder zu sehr berauscht von der Ballkontrolle und dem Ballbesitz, leider führt das aber gegen wirklich starke Mannschaften selten zu großen Chancen weil die Räume zu eng sind und das Spiel dann zu langsam ist. Dann bedarf es eben wieder einen Ribery oder Robben (oder einen Messi) die den Unterschied machen können. Mann braucht hier eins zu eins Entscheidungen die man gewinnen muss um das Abwehrkonstrukt zu durchbrechen.

      Für mich hatte Gladbach gestern ganz klar mehr und bessere Torchancen als die Bayern. Wenn du eben Platz hast zum spielen und dann schneller spielen kannst ist es eben deutlich einfacher. Da reichen auch 20% Ballbesitz wenn die eben sinnvoll genutzt werden.

      Das schlimmste für mich ist das es ja eben nicht so ist das die Bayern das schnelle Spiel nicht könnten, sie haben mit Robben eigentlich den perfekten Spieler dafür und man hat auch gegen Rom gesehen wie die ab gehen können wenn die Römer die Bälle im Aufbauspiel verloren haben.

      Bayern München und Guardiola müssen sich messen lassen an den wichtigen Spielen gg. z.b. Barcelona oder Real oder den BVB (wenn er in Bestform ist). Bayern kann mit 90 Punkten und Rekorden Deutscher Meister werden aber das entscheidende ist ein Konzept zu haben die großen Mannschaften zu schlagen und das funktioniert mit diesem Konzept nur sehr schwierig

      Nicht umsonst hat Müller nach dem Spiel davon gesprochen das man die Konter von Gladbach nicht komplett unterbinden kann aber wenn du dann so hoch stehst sind diese nicht zu unterbindenden Konter einfach zu oft tödlich gg. große Mannschaften

      Auch wenn Bayern mehr Spielanteile hat und sich evtl. deutlich mehr Chancen herausspielt als der Gegner sind die wenigen Chancen des Gegners dann trotzdem gefährlicher wie man gegen Gladbach gestern gesehen hat.

      1. Naja, nicht alle großen Mannschaften spielen Konterfußball. Barca und Paris spielen beispielsweise gerne dominant, und hierauf wären dei Bayern mit ihrem gegenwärtigen Konzept sehr gut vorbereitet, da sie Barca mittlerweile als am Ball stärkste Mannschaft der Welt abgelöst haben und ein “offenes” Spiel im Normalfall gegen jede Mannschaft auf dem Globus gewinnen.
        Das Problem sind halt in der Tat defensivstarke Mannschaften mit schnellen Flügelspielern, egal ob sie groß oder nicht ganz so groß (Gladbach) sind. Von den dicken Fischen spielen Real, Chelsea und der BVB diese Variante, wobei Real für die Bayern wohl am gefährlichsten ist.
        Allgemein ist es natürlich nicht unbedingt vortheilhaft, eine so klare Schwäche zu haben. Die Mannschaft hat sich seit 12/13 spielerisch zwar durchaus weiterentwickelt, aber eine große Stärke der Heynckes-Mannschaft war, dass sie mit praktisch jedem Spielstil der Gegner hervorragend zurecht kam, und das vermisst man momentan leider teilweise. Aber wer weiß, vielleicht lässt sich die Schwäche noch beheben, wenn die Verletzten zurückkehren, ein Martinez ist bei der Konterantizipation beispielsweise Gold wert.

      2. Bis Martinez wieder Form und Rythmus hat dauert noch, vor März ist der keine Option. Und auch der März ist relative früh…

        Wobei ich mich bei Pep und Martinez eh Frage für wie wichtig Pep ihn hält (lt. eigener Aussage sehr wichtig, aber er hat ihn z.B. in den Halbfinals gegen Real nicht gebracht, bzw. erst als es gelaufen war).

        Der Vergleich mit der Heynckes Mannschaft stellt sich mir auch immer wieder… wobei man auch sagen muss das 12/13 eine relative verletzungsfreies Jahr war. Am Anfang hatte man ein paar Verletzte (Schweinsteiger und Robben) während der Saison hielt sich das aber in Grenzen (z.B. konnte entweder Ribery oder Robben immer spielen).

      3. zu DasDing: Ja, das sehe ich auch so. Wobei gerade Spiele gegen Barca bestimmt sehr spannend und reizvoll wären und ich mir hier nicht so sicher wäre wie das ausgeht, eher eine 50:50 Situation sehe.

        Als die Bayern vor 2 Jahren klar gewannen war Messi nicht fit bzw. nicht dabei und es gab noch keinen Neymar oder Suarez. Barca sollte man nicht unterschätzen dieses Jahr. Chelsea mit Costa wirkt auch sehr stark.

        Für mich ist es aber nicht eine Frage eines Spielers z.B. Martinez (der zuletzt sehr gut war) oder Boateng der gegen Gladbach geschont wurde sondern der Spielanlage. Wenn du so hoch stehst und verteidigst hat kein Abwehrspieler der ganzen Welt bzw. Abwehrverbund eine Chance gegen Ronaldo, Bale oder Aubameyang wenn die antreten und 50 Meter zum Tor haben.

        Mit Heynckes haben die Bayern tiefer gestanden und geschickt verteidigt und dann oft selbst schnell und direkt kombiniert. Da die Bayern heute sich aber am liebsten in der Hälfte des Gegners festsetzten ist das eigene Konterspiel kaum machbar aber dem Gegner sind Tür und Tor geöffnet.

        Es ist einfach viel leichter mit Konterfussball zum Erfolg zu kommen (wenn man das Spielermaterial dafür hat) als mit Ballbesitz und Positionsspiel gegen eine gut gestaffelte Abwehr. Wenn die Abwehr steht und das Spiel zum erliegen kommt wird es statisch, langsam und berechenbar. Man muss dem Gegner dann spielerisch schon weit überlegen sein um dessen Abwehr zu knacken.

        Real Madrid zumindest hat meiner Meinung nach alle Lehren aus den Niederlagen gegen Barcelona gezogen und hat sich bestens auf ein solches Spielsystem eingestellt und kann sich jeder Situation anpassen. Der BVB ist erst mit diesem Spielsystem groß geworden indem Klopp sich überlegt hat wie er am besten gegen übermächtige Bayern zum Erfolg kommt.

      4. @Oliver: Barca sehe ich zur Zeit eigentlich eher schwächer als 12/13. Sie verfügen zwar über viel individuelle Klasse, sind in puncto Ausgereiftheit und systemischer Geschlossenheit aber Welten von dem Niveau von vor 3-4 Jahren entfernt. In diesem Bereich geht es seit 2011, spätestens 2012 stetig bergab, auch seit ’13 hat sich die Lage (auch durch das Alter zb. von Xavi bedingt) noch einmal verschlechtert. Die Bayern sind da mannschaftlich sehr viel strukturierter, besser koordiniert und geschlossener. Aus diesem Grund würden sie gegen Barca auch das Mittelfeld kontrollieren, und da der spanische FCB sich schlichtweg nicht hintenreinstellen kann dürften die Bayern anschließend leichtes Spiel haben. Es gibt durchaus gute Gründe anzunehmen, dass Barca unter den europäischen Spitzenteams sogar der leichteste Gegner wäre.

        Zur tieferen Formation: Nach den Spielen gegen Madrid hatte ich hier auch ein paar mal geschrieben, dass die Formation wieder 10-15 Meter nach hinten geschoben werden sollte, da das weite Aufrücken der Mannschaft die offensiven Räume zu stark zu verengen schien. Durch die neuen (Dreierketten-) Formationen und dem dadurch erzeugten größeren Druck aus dem Mittelfeld heraus bei gleichzeitig höherer offensiver Variabilität hatte sich diese Frage meiner Ansicht nach dann aber erledigt. Nun ist man gegen Gladbach leider mit dem recht starren 4-3-3 aus der Vorsaison angetreten, die Gründe dafür sind mir auch ein ziemliches Rätsel. Wollte man kein zu großes Risiko eingehen? Möglicherweise, aber diese Formation konnte schon im letzten Jahr keinen Schutz vor Kontern bieten, während es mit den 3-5-2/3-4-1-2/3-4-3 Systemen der letzten Wochen kaum zu Kontern kam. So furchtbar anfällig konnten die also eigentlich nicht sein. Zudem halte ich es für ein fragwürdiges Vorgehen, dass man scheinbar aus Angst vor der Spielweise des Gegners einen Großteil seiner offensiven Schlagkraft einfach herschenkt.

        Insgesamt habe ich den Eindruck, dass man die neue Spielweise noch nicht für eingespielt genug hielt, um auf annähernd höchstem Niveau auf sie zu setzen. Eine dumme Entscheidung, da die neue Ausrichtung sich doch bereits gegen eine starke Kontermannschaft bewährt hatte (BVB im Pokalfinale), während man das vom 13/14er System nicht behaupten kann.

      5. Bayern hat im Pokalfinale aufgrund der Verunsicherung viel vorsichtiger und defensiver mit viel mehr Absicherung gespielt. Das war das erste Spiel wo Guardiola sich glücklicherweise an die Situation und den Gegner angepasst hat. Das ist in keinster Weise mit dem Fussball zu vergleichen den er zur Zeit spielen lässt und den er wirklich spielen will.

        Das die Konteranfälligkeit in den anderen Spielen nicht zum tragen kam hat meiner Meinung nach zwei Gründe. Erstens waren die Gegner nicht darauf spezialisiert und zweitens ist das aggressive Gegenpressing der Bayern ja genau darauf ausgelegt dem Gegner nicht die Zeit und die Kontrolle zu geben strukturierten eigenen Spielaufbau und ggf. Konterattacken zu initiieren.

        Schwächere Mannschaften lassen sich schneller beeindrucken und haben eben oftmals auch spielerisch nicht die Möglichkeit sich dann entsprechend zu befreien und ihr Spiel kontrolliert aufzubauen was wiederum zu schnellen Ballverlusten der Gegner führt. Insbesondere auch durch die personelle Überlegenheit der Bayern in den kritischen Zonen. Wenn es dem Gegner jedoch gelingt diese zu durchbrechen sind die Bayern natürlich schnell unter Druck zu setzten und laufen hinterher (es spielen eben doch nur 11 gegen 11).

        Im idealen und perfekten Fall lässt die Abwehrarbeit dies erst gar nicht zu und das ist es was Guardiola als Perfektionist anstrebt aber wie wir alle wissen gibt es selten perfekte Spiele. Je überlegener die Bayern dem Gegner sind desto besser funktioniert dieses System und umso deutlicher werden dann die Ergebnisse ausfallen.
        Gegen Mannschaften die spielerisch auf Augenhöhe sind hast du immer das Problem das die eigen Räume eng sind aber jeder Fehler und Ballverlust dem Gegner automatisch viel Entfaltungsfreiheit und Platz zum eigenen Spielaufbau bietet.

        Nicht umsonst tun sich viele gute Mannschaften schwer wenn sie das Spiel selbst machen müssen (siehe BVB u. Schalke) gegen eine fundierte Abwehr und andererseits Mannschaften wie Leverkusen oder Hoffenheim kassieren oft zu viele Gegentore weil sie dann zu offen sind (und das ohne das sie so hoch stehen bzw. verteidigen wie die Bayern).

      6. @DasDing: Ich hatte zwar mehr oder weniger ein 4-3-1-2 erwartet, aber warum sich Pep für 3 Mittelfeldspieler entschieden hat wäre interessant. Es könnte durchaus sein das er mehr Stabilität wollte.

        Es ware ja durchaus ein 4-2-3-1/4-1-4-1 möglich gewesen, hätte Pep Ribery von Beginn an gebracht. Aber eventuell hielt er es für nicht stabil genug.

  6. ganz schwaches Spiel von uns => Ich glaube das sah Pep ähnlich. Er hat ja nach dem Spiel im Wortlaut gesagt “Ich bin zufrieden mit der Performance und dem Punkt”. Ich denke das er was ganz anderes gedacht hat… er handelt ja anscheinend oft anders als man es erwarten würde, z.B. hat er ja seine Mannschaft nach dem Spiel in Rom eher gemahnt…

  7. “Heynckes, Netzer, Weisweiler und alle anderen Stars der legendären Gladbacher Fohlenelf wurden zum möglichen Spielausgang befragt.”

    Wirklich? Wie genau wurde Weisweiler befragt? Channeling? ;-)

  8. @ Erich_B
    Prinzipiell bin ich da bei dir, aber der BVB kann momentan hinten nicht kompakt stehen, außerdem dürfte deren Selbstbewusstsein momentan auch nicht so besonders hoch sein.

    Benatia bringt leider momentan noch nicht das, was man bei der Ablöse durchaus erwarten durfte.
    Immer den Ellenbogen draußen, oft zu langsam im Kopf, viele kurze Sicherheitspässe. Steht auch oft falsch zum Gegenspieler, ich habe das Gefühl, dass er mit dem Tempo noch nicht so zurechtkommt.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Unterschätzt mir bitte nicht den BVB aufgrund der aktuellen Tabellensituation.
      Vor allem das Spiel der Bayern wird Ihnen enorm entgegenkommen wenn die gesamte Mannschaft bis über die Mittellinie aufrückt – und das werden Sie wieder machen, da gibts anscheinend keine Alternative.
      Wenn eine Mannschaft kontern kann dann ist das der BVB.
      Wenn Sie was nicht können dann ist das Ballbesitzspiel…

      Bzgl. Benatia: Was Pep teilweise verlangt ist auch wahnsinn. Ob es so geplant ist weiß ich nicht, aber wenn das Gegenpressing nach Ballverlust nicht funktioniert hast du sofort die AV und IV im 1gegen1. (Erinnert mich im übrigen sehr an das 1. Spiel von Pep – das war auch gegen Gladbach mit den gleichen Auffälligkeiten. Da sah Dante auch richtig schlecht aus).

      1. Ich sehe es ähnlich. Das Spiel gegen den BVB wird schwierig. Man wird das Spiel nutzen wollen, um eine Wende herbeizuführen und die gegenwärtige “Bundesliga-Krise” zu beenden. Dazu würde sich ein Auswärtssieg sicherlich hervorragend eignen, zumal sie vorher im DFB-Pokal Vertrauen tanken dürften gegen St.Pauli, während wir mit dem HSV sicherlich mehr zu tun haben werden. Und um ehrlich zu sein warte ich eigentlich nur darauf, das es beim BVB wieder zündet und sie eine Serie starten. ich hoffe sie startet noch nich gegen uns…

        Bei Benatia bin ich bei den Zweiflern. Er wirkt im Kopf zu langsam und strahlt auch keine Sicherheit aus (so mein Eindruck). Gestern war die Leistung soweit solide, wurde ja gegen eine Mannschaft gespielt, die auf das Kontern gebaut hat. Was wird in Spielen sein, wo es gegen spielfreudige und fußballerisch starke Einzelspieler geht (hier bspw. Reus etc.)? Sehe ihn also weiterhin kritisch. Bei der Ablöse müsste er eigentlich ein absoluter Top-Mann sein – verglichen mit der Ablöse für Alonso. Und meiner unwesentlichen Meinung nach, sollten solche Top-Leute eigentlich keine ewig dauernde “Eingewöhnungszeit” brauchen (wie es Alonso ja auch hier beweist). Ich bleibe dabei; in Panik um die Abwehr gekauft kann er das hohe Niveau (noch?) nicht bringen.

    2. “Benatia bringt leider momentan noch nicht das, was man bei der Ablöse durchaus erwarten durfte.”

      Also ich fand ihn gestern stark. Wie ich ihn abgesehen vom ZSKA-Spiel, wo man ihm den Fitnessrückstand noch angemerkt hat, eigentlich in allen bisherigen Einsätzen gut fand.

  9. “Hierbei soll es sich nach Angaben der medizinischen Abteilung nicht nur um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt haben”

    Das “nicht” ist zuviel, oder? Hoffe ich zumindest…

  10. […] Borussia Mönchengladbach – FC Bayern München 0:0 (0:0) […]

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