Vorschau: SV Werder Bremen – FC Bayern München

Justin Trenner 12.03.2021

Rund um den 25. Spieltag gab es in den letzten Jahren auch schon weitaus weniger Blicke des FC Bayern in andere Stadien. In dieser Saison ist das ein bisschen anders. Der Rekordmeister hat zwar ergebnistechnisch abermals zurück in die Spur gefunden, doch ein souveräner Durchmarsch ist nichts, was aktuell eine Selbstverständlichkeit wäre.

Das liegt vor allem an der wackeligen Defensive. Bereits in der Vorschau auf den Knüller gegen Borussia Dortmund analysierten wir einen der wichtigsten Faktoren dafür:

“Und genau da haben die Bayern Probleme in der Verteidigungsarbeit. Sie üben zwar nahezu unwiderstehlichen Druck in der Nähe des Balls aus, indem sie die Räume extrem eng halten. Kommt der Ball dann aber beispielsweise durch Seitenverlagerungen in eine ballferne Zone, hat der Gegner ein paar Sekunden Zeit für große Raumgewinne.”

Als hätte Trainer Edin Terzić diese Sätze vor dem Spiel in die Kabine gehangen, setzte seine Mannschaft dieses Muster in der Anfangsviertelstunde gleich mehrfach gut um. Ganz so vermessen wollen wir natürlich nicht sein: Seitenverlagerungen zählen ohnehin zu den Stärken des BVB und so war es einfach ein Match mit Bayerns größter Schwäche.

FC Bayern: Münchner Fernweh

Gerade die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Dortmunder offenbarte Fluch und Segen des Fußballs, den Flick spielen lässt. Nach einem langen Ball kommen die Münchner eigentlich gut ins Pressing. Ballnah sind sie in Überzahl und schaffen es eigentlich auch, den Pass hinter die Kette durch Marco Reus zu verteidigen.

Thomas Müller kommt nach dem Abpraller jedoch einen Schritt zu spät, was aufgrund der Zufälligkeit der Aktion immer passieren kann. Dadurch bekommt Mo Dahoud etwas Zeit, die er herausragend nutzt: Mit einer Seitenverlagerung öffnet er einen riesigen Raum für den startenden Nico Schulz.

In der Folge können die Bayern nur noch reagieren. Alles, was dann passiert, ist mehr Klasse des BVB als Versäumnis der Bayern. Die Versäumnisse sind in der Entstehung zu suchen. Neben dem Tick Griffigkeit im Pressing, die dem Tabellenführer hier abgeht, ist Leroy Sané als einziger ballferner Spieler zu nennen.

Der Angreifer spekuliert auf einen Ballgewinn. Und tatsächlich: Ist Müller an Dahoud dran, oder landet der Abpraller sogar bei Coman, können die Bayern mindestens mit Gleichzahl auf das Tor des BVB zulaufen. Trotzdem ist das Risiko einfach zu hoch. Sané sollte selbst in einer derart offensiv ausgerichteten Spielweise nicht auf einen möglichen Angriff spekulieren, sondern zunächst die Absicherung im Kopf haben. Zumal es zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1 stand und Bayern weit weg davon war, dieses Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Ist er bei Schulz, wird es für Dortmund deutlich schwieriger, ein Tor zu erzielen. So wurde abermals das Fernweh der Bayern deutlich, wenn sie ballnah eng beieinander sind.

Rhythmus statt Rotation

Das Tor steht somit stellvertretend für die größte Schwachstelle der Bayern: Verteidigung der ballfernen Zonen. Häufig wird hinsichtlich der Defensivprobleme kritisiert, dass Flick immer wieder auf die selben Spieler setzt. Lucas Hernández beispielsweise, dem von vielen Fans die größte Defensivqualität im Kader nachgesagt wird, kommt kaum noch zum Zug.

Nachdem Flick Ende des letzten Jahres viel rotierte, setzt er jetzt wieder auf Rhythmus für die vier Stammspieler. Sind es vielleicht wirklich die vier falschen Spieler? Wären die Bayern mit Hernández deutlich stabiler aufgestellt?

Ein erster Blick auf die Zahlen bestätigt diesen Eindruck: Mit Hernández haben die Bayern in 1819 Pflichtspielminuten nur 20 Gegentore kassiert – ein Schnitt von einem pro 90,95 Minuten. David Alaba hat hingegen 2838 Pflichtspielminuten absolviert. Bei 41 Gegentoren und einem alle 69,22 Minuten ist seine Bilanz deutlich schlechter.

Ist Hernández die Lösung aller Probleme?

Also Hernández rein und Gegentore raus? Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ein tieferer Blick auf die Zahlen erschwert eine derartige Bewertung sehr. Seine Erfolgsquote bei Tacklings ist beispielsweise schwach. Zwar geht der Franzose unter den am meisten eingesetzten Verteidigern des Kaders mit Abstand am häufigsten pro 90 Minuten ins Tackling (3,16), aber er gewinnt nur 1,56, also 49,37 %.

Alaba (0,71 von 1,03 – 68,93 %) und Boateng (0,77 von 1,44 – 53,47 %) gewinnen relativ gesehen mehr Tacklings. Dass sie insgesamt aber weniger pro 90 Minuten durchführen, liegt auch daran, dass Hernández häufiger auf der Linksverteidigerposition spielen musste. Alphonso Davies kommt beispielsweise auf 1,56 erfolgreiche Tacklings aus 2,36 Versuchen pro 90 Minuten (66,10 %). Ein weiterer Grund ist, dass Hernández ein sehr aggressiver Spieler ist, der gern mal aus der Kette herausrückt.

Kein anderer Bayern-Verteidiger hat beispielsweise so viele “Pressures” pro 90 Minuten wie er (15) – also Situationen, in denen er den Gegenspieler unter Druck setzt. Viele davon entstehen, wenn er nach vorn verteidigt. Das kann gut für das Team sein, wenn ein Konter dadurch gestoppt wird. Es kann aber auch Räume öffnen, wie zum Beispiel beim 0:1 gegen Arminia Bielefeld, als er als Teil einer noch komplexeren Fehlerkette nicht horizontal in die Mitte verschiebt, um Süle zu unterstützen, der zwei Gegenspieler hat, sondern eben vertikal herausschiebt, obwohl dort genug Bayern-Spieler Druck ausüben können. Nicht allein sein Fehler, aber ein für ihn noch typisches Verhalten.

Eher taktisches als individuelles Problem?

Stimmt das Timing, ist das Vorwärtsverteidigen von Hernández eine Waffe. Dass er aber 1,52-mal pro 90 Minuten ausgedribbelt wird und damit fast doppelt so oft wie Süle (0,85), der den zweithöchsten Wert der häufig eingesetzten Bayern-Verteidiger verbucht, ist ein Problem. Zumal sich sein Mut in den Werten kaum bezahlt macht. Auch bei den Interceptions hat der Verteidiger den geringsten Wert (0,73).

Soweit die nüchternen Defensivzahlen. Diese bedürfen selbstverständlich einer Einordnung. Es geht nicht darum, zu zeigen, dass Hernández kein guter Verteidiger wäre. Viel mehr ordnen die Werte ein, dass es kein Automatismus ist, dass mit ihm hinten alles besser wird. Wie die eingehende Analyse zeigen konnte, gehen die Probleme oft weit vor der Viererkette los. Die Bayern müssen gruppentaktisch besser werden und nicht ausschließlich individuell.

Was die Zahlen zudem nicht sagen: Hernández fehlt natürlich der Rhythmus. Durch seine unregelmäßigen Spielzeiten und den ständigen Wechsel der Position hat er es schwer, sich adäquat zu integrieren. Andererseits sollte nicht die Spielzahl als Ursache für die teils groben taktischen Unzulänglichkeiten vorgeschoben werden. Es dürfte vielmehr andersherum sein. Gerade weil Hernández taktisch an einigen Stellen noch Probleme hat, setzt Flick in einer Saison, in der daran nur schwer zu arbeiten ist, lieber auf bewährte Kräfte. Selbst wenn diese ebenfalls nicht optimal funktionieren.

Hernández hat eine klare Perspektive

Am wichtigsten aber dürfte die Offensive für Flick sein. Und die wird durch Alaba und Boateng erst angeschoben. Bei aller Kritik an ihren Defensivleistungen, mit dem Ball sind sie im Moment kaum zu ersetzen. Die Statistik “progressive carries” sagt aus, wie oft die Bayern-Spieler sich mit dem Ball am Fuß um mehr als 5 Yards (4,5 Meter) dem gegnerischen Tor nähern. Beispielsweise durch kurzes Andribbeln.

Unter den Innenverteidigern des Kaders ist Alaba hier unerreicht. 7,19 progressive carries verbucht er pro 90 Minuten und legt dabei eine Distanz von 209,21 Metern (ebenfalls pro 90 Minuten) zurück. Hernández kommt zwar auf einen ähnlichen Grundwert (6,9), jedoch auf eine deutlich kürzere Distanz (151,24 Meter). Bei der Anzahl der Versuche dürfte er überdies davon profitieren, dass er hin und wieder Außenverteidiger gespielt hat.

Was das Passspiel angeht, sind Boateng (425,65 Meter zurückgelegte Distanz mit Vorwärtspässen) und Alaba (426,11 Meter) ebenfalls dem Franzosen überlegen (389,99 Meter). Hernández kann dem Spiel seinen Stempel dahingehend noch nicht aufdrücken.

Über alle Daten hinaus dürfte aber entscheidend sein, dass Alaba die Kommandos in der Defensive gibt. Spiel er nicht, ist es in der Viererkette bedenklich ruhig. Über die Erfolgsquote der Kommandos lässt sich sicher streiten, aber innerhalb des Teams hat der Österreicher nach wie vor ein hohes Standing. An ihm orientieren sich selbst Mitspieler wie Boateng.

Insofern ist es nachvollziehbar, aus welchen Gründen Flick nach wie vor dem Duo Alaba/Boateng vertraut. Hernández hat herausragende Anlagen und wird ab der kommenden Saison unter Beweis stellen können, dass er der legitime Nachfolger für Alaba ist. Deshalb bleibt er trotz seiner Situation auch gelassen. Denn dann spielt er wahrscheinlich neben einem weiteren französischen Innenverteidiger, mit dem auch die Kommunikation einfacher fallen sollte – und mit einer Sommervorbereitung im Rücken, die für ihn sehr wichtig werden könnte.

SV Werder Bremen: Zu viel gewollt

Am Samstag treten die Bayern nun in Bremen an. Wieder hatten sie eine Woche Zeit, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Eine Situation, die die Münchner so gar nicht mehr gewohnt sind. Abgesehen von der kurzen Winterpause und den Länderspielunterbrechungen war es das erste Mal in dieser Saison, dass die Münchner zwei ganz normale Wochen mit nur zwei Spielen hatten.

Zeit genug also, um nochmal revue passieren zu lassen, was da eigentlich auf die Münchner zukommt. Die Bundesliga, so heißt es ganz gern mal, wäre insgesamt viel stärker, wenn noch mehr Mannschaften als der FC Bayern einfach nur mehr wollen würden. Etwas mehr Mentalität. Etwas mehr Wille. Und eine etwas mutigere Zielsetzung.

Selbstredend ist diese Ansicht viel zu verkürzend und polemisch. Zumal der nächste Gegner der Bayern ein gutes Beispiel dafür ist, warum man es auch zu viel wollen kann. Die Saison 2018/19 beendete Werder Bremen auf dem achten Tabellenplatz. Nur knapp schlitterten sie an der Qualifikation für die Europa League vorbei.

Schlechte Kaderplanung

Werder wusste unter Kohfeldt zu begeistern – zumindest innerhalb der eigenen Maßstäbe, die in den Vorjahren nach und nach kleiner wurden. Und genau das führte womöglich auch dazu, dass man in der Folge zu vieles zu schnell wollte. Ein überragender Max Kruse (10 Tore und 11 Vorlagen allein in der Bundesliga) sowie die leichte Überperformance der Mannschaft in Sachen Spielglück und Chancenverwertung führten zu einer ungesunden Erwartungshaltung.

Schon vor dieser Saison hatte Baumann öffentlich das große Ziel Europa ausgegeben, das durch den guten achten Platz nochmal bekräftigt wurde. Man entschied sich in der Folge dazu, den Kader größtenteils zusammenzuhalten und möglicherweise punktuell zu verstärken. Das größte aller Probleme wurde aber weder erkannt noch behoben: Im Mittelfeld fehlte es dem Team an Struktur- und Taktgebern. Sowohl im Zehnerraum, wo Kruses Abgang in die Türkei nicht aufgefangen wurde, als auch im Sechserraum, wo Nuri Sahin nicht mehr an alte Tage anknüpfen konnte.

Stattdessen verpflichtete Werder mit Niklas Füllkrug (6,5 Millionen Euro), Marco Friedl (3,5 Millionen Euro) und Leonardo Bittencourt (ablösefrei) absolute Durchschnittsspieler, die den eigenen Zielvorgaben nicht gerecht werden konnten.

Europa war eine Nummer zu groß

Werders abermaliger Absturz war hausgemacht. Kohfeldt gelang es nicht, den offensiv im Vorjahr noch ansehnlichen Fußball in die neue Saison zu transportieren. Außerdem zeigte er sich überfordert in den Bereichen Trainings- und Belastungssteuerung. Bremen ging früh durch eine Vielzahl an Verletzungen auf dem Zahnfleisch, konnte sich am Ende nur knapp in der Liga halten.

Seitdem sind die Töne ruhiger geworden. Die angekündigte Rückkehr zum erfolgreichen und attraktiven Werder-Fußball sind aber auch Geschichte. Den FC Bayern erwartet am Wochenende keine Mannschaft, die ambitioniert nach vorn verteidigt und/oder spielt, sondern eine, die durch großen Pragmatismus ihre Punkte einfährt. So würden es zumindest Optimist:innen formulieren.

Kritiker:innen hingegen würden sagen, dass Kohfeldt und Baumann mit ihren Plänen gnadenlos gescheitert sind. Statt nach Europa zu blicken, schwimmt die ständige Angst mit, dass es doch nochmal irgendwie gegen den Abstieg gehen könnte. Und das, obwohl der Abstand nach oben deutlich kleiner ist als jener auf den Relegationsplatz.

Das ist von Bremen zu erwarten

Bremen beschränkt sich mittlerweile auf die Verteidigungsarbeit, steht selbst gegen individuell schwächer besetzte Teams tief hinten drin und versucht, über die wenigen Kontersituationen erfolgreich zu sein. Das funktioniert fast schon erschreckend gut. Mit nur 23,3 Expected Goals stellen sie die viertschwächste Offensive, wenn es darum geht qualitativ hochwertige Chancen herauszuspielen. 29 real erzielte Treffer bedeuten hingegen Platz 12. Nicht überragend, aber effizient.

Das Prunkstück ist in diesem Jahr aber die Defensive. Kohfeldt scheint sich der desaströsen Kaderplanung ergeben zu haben und macht das, was eben möglich ist. Zumindest augenscheinlich. 33 Gegentore sind der fünftbeste Wert in der Bundesliga und auch mit 32,8 Expected Goals (Platz 9) steht man ligaweit gut da. Toprak hat die Kette als Abwehrchef gut im Griff, aber auch Spieler wie Friedl, der gegen Bayern gesperrt fehlen wird, haben sich gut entwickelt. Werder steht nicht nur tief, sondern verteidigt oft klug. Sie rücken in den richtigen Momenten ein paar Schritte heraus, schaffen es aber meist schnell die geöffneten Räume wieder zu schließen.

Wohlwollend könnte man deshalb sagen, dass Kohfeldt bewusst mehrere Schritte zurückgegangen ist, um dann einen erneuten Angriff nach vorn zu wagen. Kritisch anzumerken ist hingegen, dass man es nicht zum ersten Mal verpasst hat, nach einer guten Saison nachzulegen. Konstanz, Geduld und eine nachhaltige Arbeitsweise scheinen in Bremen nach wie vor Fremdwörter zu sein. Hätte der Klub im Sommer 2019 klüger und ruhiger auf dem Transfermarkt agiert, wäre wohl mehr drin gewesen als das, womit man sich im Moment in Bremen fast schon zufrieden geben muss.

Das Hinspiel als Blaupause

Immerhin: Kohfeldt zeigt, dass er mit der Situation umgehen kann und flexibel ist. Seine Anpassungen sind nicht als falsch oder rückständig zu bewerten, weil er von seiner eigentlichen Idee komplett abgewichen ist. Im Gegenteil noch ist ihm wohl positiv zuzuschreiben, dass er trotz all der Steine, die ihm in den Weg gelegt wurden, die er sich teilweise aber auch selbst in den Weg gelegt hat, relativ erfolgreich ist.

Bremen hat das Potential, für den FC Bayern ein richtig unangenehmer Gegner zu sein. Im Hinspiel stellten sie das unter Beweis, als es in der Allianz Arena zu einem verdienten 1:1 reichte. Innerhalb der von Werder herausgespielten 1,4 Expected Goals haben andere Teams schon mehr Tore in München erzielt: Dortmund zwei (0,6 xG) oder Bielefeld sogar drei (1,1 xG). Gleichzeitig haben es nur wenige Teams geschafft, Bayern bei nur 1,2 xGA oder weniger zu halten.

Für die Einordnung ist sicher wichtig, dass die Münchner damals allgemein eine Phase hatten, in der sie gegen nahezu jeden Gegner kaum über 1,5 xG hinauskamen. Trotzdem wird sich Werder an dieser Leistung orientieren.

Werders Ziel: Lange die Null halten

Mit einer Dreierkette, die eher eine Fünferkette ist, weil die Flügelverteidiger nur selten konsequent und hoch herausschieben, wird Bremen die Breite des Spielfelds verteidigen. Davor hat Kohfeldt in dieser Saison schon mehrere Staffelungen ausprobiert. Zuletzt war es häufig eine Doppelsechs mit zwei Halbraumspielern davor, die sich aber eher zum Schließen der Halbräume eher nach hinten als nach vorn orientieren.

Frankfurt zeigte vor einigen Wochen in der Anfangsphase, dass diese Spielfeldzone vielleicht die größte Schwachstelle im tiefen Block der Bremer ist. Wenn Bayern es schafft, die Räume neben den Sechsern zu öffnen, bieten sich für Spieler wie Müller oder Sané Chancen.

Bremen wird wiederum auf den Spielverlauf hoffen. Dass sie offensiv das eine oder andere Tor aus Halbchancen machen können, haben sie zuletzt unter Beweis gestellt. Rashica und Sargent sind zwei technisch starke Offensivspieler, die mit wenigen Ballkontakten viel Schaden anrichten können. Gelingt den Bayern keine schnelle Führung, darf Kohfeldt auf eine Wiederholung des Erfolgs aus dem Hinspiel hoffen.

Kein Spaziergang für den FC Bayern

Für die Bayern ist es ein immens wichtiges Spiel. Holen sie die drei Punkte, können sie den Druck auf RaBa erhöhen. Die Leipziger spielen am Sonntag daheim gegen aktuell schwächelnde Frankfurter. Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf können sich die Bayern also keinen Ausrutscher in Bremen erlauben.

Die Vorzeichen stehen angesichts der zweiten langen Woche in Folge gut für den Rekordmeister. Zumal Bremen unter der Woche das Nachholspiel gegen Arminia Bielfeld zu absolvieren hatte. Ein Vorteil, den es für den FC Bayern so nicht gerade oft gibt.

Vielleicht macht sich der Unterschied bemerkbar, wenn es die Münchner schaffen, Bremen kontinuierlich in Bewegung zu halten. Wenn die Saison aber eines gelehrt hat, dann, dass nicht unbedingt mit einem Spaziergang des FC Bayern durch das Weserstadion zu rechnen ist.



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  1. Danke für den ausführlichen Part über Hernandez. Ich fasse es mal so zusammen: Man könnte ihn ruhig öfters spielen lassen ohne befürchten zu müssen, dass es eine signifikante Verschlechterung gibt, oder?
    Das bedeutet für mich, dass es selbstverständlich sein sollte, dass Flick jetzt angesichts der intensivsten Wochen, die er zu bewältigen hat, seit er Trainer bei Bayern ist, das hoffentlich auch häufiger tun wird.
    Für unseren Kernkader, der bis auf Müller und Boateng ja auch noch in der jeweiligen Nationalelf zum Stamm gehört, gibt es – sofern wir das CL-Halbfinale erreichen sollten – im Zeitraum vom 13.03. bis zum 08.05. 16 Pflichtspiele (in 56 Tagen).
    In der Abwehr hätten wir mMn die angenehme Situation, dass wir mit Süle, Boateng und Pavard für die Positionen des RIV und des RV sowie mit Alaba, Davies und Hernandez für die Positionen des LIV und LV jeweils ein Trio hätten, das man bedenkenlos einsetzen kann. Somit könnte man so durchwechseln, dass jeder dieser 6 Spieler 2 von 3 Spielen macht. Das würde bedeuten, dass jeder einmal pro englischer Woche aussetzen kann. Pavard und Davies wären die beiden Spieler, die einzig auf der Außenbahn spielen, Alaba und Boateng die beiden, die nur in der Innenverteidigung zum Einsatz kommen und Süle und Hernandez würden je einmal in der Mitte und einmal als RV bzw. LV auflaufen. So würde für mich im Abwehrbereich eine vernünftige Rotation aussehen. Auf den offensiven Außenbahnen macht Flick das ja ohnehin mit dem Trio Coman, Sane und Gnabry. Bei Müller und Lewandowski wird es wenn dann nur punktuell einmal Schonung geben, am ehesten noch durch Auswechslungen nach 60 Minuten. Dafür sind Musiala und Choupo-Moting dann passende Alternativen. Für Startelfeinsätze könnte man Musiala zumindest dann und wann mal auf die 10 stellen, wenn Müller wirklich eine Pause braucht. Entscheidend wird ohnehin sein, wie das Mittelfeld, also Kimmich und Goretzka durch diese Phase kommen. Verletzt sich einer der beiden, dann sehe ich ziemlich schwarz. Damit es nicht soweit kommt, muss auch hier für Entlastung gesorgt werden. Ich finde es schade, dass Flick seinen Anfang Februar begonnenen Ansatz, Roca öfter spielen zu lassen in den letzten Wochen wieder beerdigt zu haben scheint, denn Roca könnte im Verbund mit Müller vor ihm und Goretzka oder Kimmich neben ihm schon die eine oder andere Halbzeit auf einem ordentlichen Niveau spielen, wenn es nicht gerade gegen internationale Top-Teams oder RB Leipzig geht. Dafür bräuchte er aber mehr Spielpraxis. Ich bin mal gespannt, wie viel Rotation wir in nächster Zeit sehen werden. Trainer wie Hitzfeld oder Heynckes haben immer einen Weg gewählt, der nahe an dem von mir präferierten Konzept lag. Bei Flick befürchte ich eher, dass er so oft wie möglich die erste Elf ranlassen wird und dann dazwischen wieder mal auf Total-Rotation setzt udn 4-5 Spieler bringt, die in den Wochen vorher kaum gespielt haben. Das wird dann den Effekt haben, dass wir diese Spiele ziemlich sicher nicht siegreich gestalten werden.

    Antwortsymbol15 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Finde ich von dir gut zusammengefasst, speziell die Kimmich/Goretzka backup Sache.

      Javi hat für diese Aufgabe leider nicht mehr den Punch, Roca ist ein anderer Spielertyp und nicht das Vertrauen des Trainers. Auf den 6ern darf uns wirklich nichts passieren.

      Hier zeigt sich die Schwierigkeit, wenn Trainer und Sportdirektor nicht eine Einheit sind. Brazzo ist ja von Roca total überzeugt, im Gegensatz zu Flick. Eigentlich kannst du keinen Spieler holen, den der Trainer nicht will.

      1. Und genau hier liegt meine Kritik an Flick. Nimm das Spiel in Frankfurt: Müller fehlt und Goretzka hat höchstens Luft für eine Halbzeit. In so ein Spiel wirft Flick Roca rein und rundet das Ganze ab, indem er Choupo-Moting auf die 10 stellt. Zwei Drittel des Mittelfelds sind in diesem Fall ohne nennenswerte Spielpraxis und Choupo-Moting zusätzlich noch auf einer Position, auf der er kaum gespielt hat. Seitdem ist wieder Bank für Roca angesagt. In Frankfurt hätte es durchaus andere Optionen gegeben, z.B. mit Alaba im Mittelfeld, da Hernandez ja mal wieder auf der Bank saß. Gegen Köln hätte man dagegen Roca bei einer 2-Tore-Führung mal einwechseln können.
        Flick kommt mir manchmal so vor, dass er vor Lösungen zurückscheut, die seiner Meinung nach die Mannschaft um ein paar Prozentpunkte schwächen könnten. Auf der anderen Seite haut er dann immer wieder mal Aufstellungen raus, die so extrem durchgemischt sind, dass teilweise Leistungen dabei herauskommen wie in der Endphase der Kovac-Zeit (1. Halbzeit gegen Bielefeld und in Frankfurt, Kiel)

    2. @willy
      Flick wird diese Saison mit den bewährten 14-15 Stammspielern zu Ende spielen solange es keine gravierenden Ausfälle gibt.
      Und er wird in erster Linie die Spieler aufstellen die bisher am besten funktioniert haben.
      Dh
      Erste11
      Neuer
      Pavard Boa Alaba Davies
      Kimmich Müller Goretzka
      Sane/Gnabry Lewa Coman

      Lucas Süle Musiala CM werden gelegentlich reinrotiert.

      Sarr Roca Costa unwesentlich wenn man Minuten von der Uhr nehmen will.

      Nächste Saison werden Upa/Lucas gesetzt sein

      1. Ja, ich denke auch das es so kommen wird.

    3. @Willy Du hast dir zum dem Thema ja viele Gedanken gemacht.
      Eine Frage vorab wie viel Rotationen pro Spiel wären für dich angemessen? Vier oder Fünf sind dir zu viel. Neulich wurde gepostet Flick rotiert ungefähr 3,5 je Spiel. Das ist dir zu wenig?
      Also was wäre die richtige Zahl?
      Es wäre schön wenn du auf der dieser Basis mal deine Startaufstellungen der nächsten 15 Spiele oder so posten würdest.
      Gehen wir davon aus alle Spieler sind gesund, brauchen keine individuelle Schonung, erkranken nicht oder werden nicht gesperrt. Das ist natürlich unrealistisch, aber nehmen wir es der Erleichterung wegen an.
      Tolisso bleibt außen vor. Nach der LS-Pause kommen Costa und Nianzou zurück.
      Die Stammspieler bleiben dabei im Rhythmus, die wichtigen Spiele werden natürlich mit der stärksten Elf gespielt und die Spieler 12-20 im Kader haben danach signifikant mehr Spiele als bisher.
      Auf das Ergebnis wäre ich wirklich gespannt.

      1. @willythegreat:

        Völlig richtig, dein Beispiel als dann Choupo und Roca gleichzeitig aufgestellt waren. Hatten wir in der Abwehr ja auch schon ähnlich.

        Von solch gravierenden Rotationen halte ich dann auch nichts. Ich bin auch ein Befürworter sanfterer Rotation.

        Meine besten Beispiele sind hier immer, wenn du einen Doppelländerspieltermin hast, wo ein Spiel ein Bewerbs- ist und das andere ein Freundschaftsspiel.

        Beim Bewerbsspiel spielt dann natürlich immer die Einsermannschaft und das sinnlose Freundschaftsspiel eine Elf mit 8 B-Spielern. Dann raunzen immer alle über das schlechte Spiel, das Ergebnis und die hohe Belastung der Spieler. Und zusätzlich konnte Jogi auch keine Erkenntnisse aus den wertlosen Spielen ziehen.

      2. Für die Abwehr habe ich mein Konzept ja schon vorgeschlagen. Da hätte dann jeder aus dem Sextett Pavard, Süle, Boateng, Alaba, Hernandez und Davies zwei Spiele pro Woche von Beginn an und ein Spiel mit Startplatz auf der Bank. Passen die Ergebnisse nach 60 Minuten kommen Sarr und evtl auch mal Nianzou bzw. Martinez zu Einsätzen.
        Auf den offensiven Außenpositionen kommt jeder aus dem Trio Coman, Gnabry und Sane ebenfalls 2mal pro englischer Woche von Beginn an zum Einsatz und sitzt einmal auf der Bank. Musiala, Costa und Choupo-Moting kommen als Einwechselspieler zum Zug.
        Im zentralen Mittelfeld ist es etwas schwerer. Hier werden Kimmich, Goretzka und Müller ziemlich häufig von Beginn an ran müssen. Hier könnte ich mir nur folgende Trios vorstellen, wenn mal Pausen nötig sind:
        Kombination 1 zur Schonung von Goretzka: Kimmich, Roca, Müller
        Kombination 2 zur Schonung von Kimmich:
        Martinez, Goretzka, Müller
        Kombination 3 zur Schonung von Müller:
        Kimmich, Goretzka, Musiala
        Hier wird es aber darauf hinauslaufen, dass Kimmich, Goretzka und Müller wohl in über 80 Prozent der Spiele starten werden und Roca, Musiala und Martinez nicht so oft starten werden. Hier wäre es wichtig, sie regelmäßig nach 60 Minuten zu bringen.
        Im Sturm wird Lewandowski kaum mal pausieren, am ehesten noch nächste Woche gegen Lazio und dann noch gegen Union. Hier kommt natürlich dann Choupo-Moting zum Zug. Lewandowski wird wenig Schonung bekommen und wollen. Wenn Bayern nicht führt, kannst du ihn kaum rausnehmen und wenn Bayern führt, wird er nicht rauswollen, weil er sich durch mehr Räume noch mehr Tore erhofft und auch wenn er es nicht explizit sagt, wäre es ihm sehr wichtig, Gerd Müllers Rekord zu knacken. Choupo-Moting ist aber auch als Außenspieler einsetzbar. Habe ich jetzt noch jemand vergessen?
        In diesem System würden 9 Feldspieler zwei Drittel aller Spiele machen, 4 Feldspieler ca. 80 Prozent und nur Lewandowski fast in allen Spielen starten. Für Sarr, Nianzou und Costa sind reine Jokerrollen vorgesehen, die je nach Spielstand unterschiedlich lang ausfallen können. Martinez, Roca und Musiala bekommen in etwa jedem vierten Spiel einen Startelfeinsatz und werden ansonsten häufiger eingewechselt. Choupo-Moting startet in den nächsten Wochen höchstens zweimal, ist aber als Joker für Außen bzw. für Lewandowski in mindestens 75% der Spiele im Einsatz. Das wäre mein Einsatzplan für die Feldspieler.
        Rotation kann man mMn nicht an Zahlen festmachen. Nehmen wir mal die Aufstellung gegen den BVB als Basis.
        3 Wechsel könnten einigermaßen problemlos aufgefangen werden, wenn sie so aussehen: Pavard für Süle, Hernandez für Alaba oder Davies, Gnabry für Sane.
        Heißen die 3 Wechsel allerdings Sarr für Süle, Roca für Kimmich und Choupo-Moting für Müller, dann wird es schon schwer, das Spiel zu gewinnen.
        Von daher gehört mMn mit System rotiert und nicht auf die Art und Weise, wie Flick es macht. Wir haben mit der BVB-Aufstellung sowie Hernandez, Pavard und Gnabry 13 Feldspieler auf Topniveau. Von diesen Spielern sollten immer 8-9 auf dem Feld stehen.
        Mit dem oben erklärten System würde das funktionieren, falls es keine Ausfälle gibt.

      3. Vielen Dank für deine Ausführungen.
        Allerdings formulierst du hier Prinzipien und keine Aufstellungen. Das ist aber gerade das was ich als sehr schwierig ansehe. Also die Prinzipien jede Woche in konkrete Aufstellungen umzusetzen.
        Und selbst bei den skizzierten Prinzipien sehe nicht wie die Nicht-Stammspieler hier signifikant mehr Einsätze bekommen.
        Sarr, Nianzou und Costa sind reine Joker, werden also wenig spielen. Choupo-Moting startet so gut wie gar nicht. Roca, Musiala und Martinez starten nur in jedem vierten Spiel.
        Also das hört sich für den zweiten Anzug nicht nach viel mehr Spielminuten an.

      4. Ergänzend da ich gerade die Aufstellung sehe. Wie hättest du denn heute aufgestellt?

      5. @BM: meine Intention war es, ein System zu finden, wie wir die enorme Belastung der nächsten Wochen so auffangen können, dass ein Großteil unserer Topspieler zumindest hin und wieder ein Spiel pausieren kann UND trotzdem jedes Mal eine Mannschaft auf dem Feld steht, die im Kern aufeinander eingespielt ist und deshalb eine gute Chance hat, das Spiel zu gewinnen. Mit meinen Ausführungen habe ich nie beabsichtigt, eine absolute Gleichbehandlung aller Spieler zu erreichen. Das schaffte nicht einmal Heynckes, der in Sachen Rotation etwas versierter war als Flick. Heynckes musste 2013 quasi ab dem 25. Spieltag in der Liga auf nichts mehr aufpassen und trotzdem kamen Spieler wie Contento, Van Buyten oder Tymostschuk seltener zum Einsatz als andere Spieler. Sie kriegten aber ihre Spiele und waren nicht wochenlang komplett außen vor. Das wäre in meinen Überlegungen auch kaum jemand. Ich finde auch, dass drei Einwechslungen innerhalb einer Woche für viele Spieler eine Verbesserung ihrer Situation wären solange es nicht nur Wechsel in der 89. Minute sind. Zu den bei mir etwas weniger eingeplanten Spielern sei gesagt: Martinez wird wechseln. Bei ihm täte es mir aufgrund seiner Verdienste Leid, wenn er kaum mehr spielen würde. Das wird aber ohnehin nicht vorkommen, weil er quasi unser bester Joker ist, wenn es darum geht, knappe Vorsprünge über Die Zeit zu retten und da wird es sicher das eine oder andere Spiel geben. Bei Costa ist es mir vollkommen egal, ob der die letzten Wochen zufrieden ist. Von daher würde ich da auch auf den Flügeln eher auf Musiala und Choupo-Moting bauen. Sarr hatte auch schon genug Chancen in der Startelf. Er kann im nächsten Jahr mit ordentlicher Vorbereitung gerne noch einmal einen Neustart wagen.

      6. Heute hätte ich Süle statt Pavard gelassen und Pavard gegen Lazio eingesetzt, weil wir da mit beruhigender Ausgangslage ins Spiel gehen. Ansonsten ist alles in meinem Sinne. Gegen Lazio würde ich dann auf jeden Fall einen Spieler aus dem Trio Kimmich, Goretzka, Müller draußen lassen und Lewandowski ebenfalls.

      7. Ich verstehe deine Intention. Sehe das eben in der Praxis etwas schwieriger an.
        Aber lassen wir das.
        Starker Auftritt heute. Man sieht was es ausmacht, wenn die Mannschaft frisch ist.
        Pavard mit einem guten Debüt und Hernandez steht sicher.

      8. @BM: zumindest in der Abwehr kann man feststellen, dass wir sechs Spieler haben, die sich vom Niveau her nicht übermäßig unterscheiden. Somit sollte hier ein gesundes, regelmäßiges Durchmischen die Qualität nicht dramatisch mindern. Das Duo Boateng Hernandez hat übrigens schon beim Auswärtsspiel im Dezember in Leverkusen bis auf das Tor nach einer Ecke auch nichts zugelassen. Könnte es vielleicht sein, dass Hernandez sicherer wirkt, wenn er stärkere Mitspieler neben sich hat und nicht z.B. jedes Mal wenn er spielt auch noch Sarr neben sich hat?

      9. Sehe ich auch so. Ich weiß gar nicht wie oft Sarr zusammen mit Hernandez gespielt hat.
        Aber Hernandez wirkt generell gar nicht unsicher auf mich.

      10. @BM: in Kiel und gegen Bielefeld durfte Hernandez in der IV spielen und jedes Mal stand Sarr auch auf dem Feld und sehr oft war er schlecht positioniert. Heute war es ja auch wieder zu sehen, wobei Sarr heute ja auch auf der für ihn ungewohnten linken Seite spielte.

  2. Ich denke die Zahlen und Werte der IV kann man nicht 1 zu 1 auf Hernandez umlegen, da er
    a) weniger Einsätze und Minuten hat

    b) dadurch verbunden weniger Rhythmus und Selbstvertrauen hat

    c) oft linker Außenverteidiger spielte und daher andere Aufgaben hatte

    Für mich ist die IV nächste Saison mit Hernandez/Upamecano eine aufgelegte Sache, beide ergänzen sich meiner Meinung nach sehr gut und sprechen noch dazu die selbe Sprache. Weiters würde ich mir wünschen dass Süle seine Formsteigerung mitnimmt und den Beiden als IV mächtig Druck macht. Auch wenn ich derzeit von Süle als Bayern IV für die Zukunft noch immer nicht überzeugt bin.

    Nianzou dahinter als junger Aufstrebender, das hätte was.

  3. Boa und Alaba werden für Lazio geschont

    Neuer
    Pavard Süle Lucas Davies
    Kimmich
    Müller Goretzka
    Gnabry Lewa Coman

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Du hast vergessen zu posten, dass es ein klarer Sieg wird.

    2. Würde Sinn machen, wenn man bedenkt dass Boa eine leichte Blessur vom BVB Spiel hat und Alaba muskulär ein wenig angeschlagen ist.

      Pavard käme so wieder zu Spielpraxis und der zuletzt verbesserte Süle würde ebenso wieder Spielminuten auf seiner angestammten Position sammeln. Hier geht es ja auch um eine Vertragsverlängerung bzw. ist es durchaus eine hohe Wahrscheinlichkeit dass die IV nächste Saison Upa/Hernandez/Süle und Nianzou heißt.

  4. Jedes Mal wenn ich Lewys Auge sehe, zieht sich in mir alles zusammen.

    Deutsche Schiedsrichter PFUI TEUFEL!

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. FC Bayern Zweiiiiiii , Bremer Boxstaffel Nuuuuuuull!

  5. Das sieht man mal, was der Reus und seine Handlanger in den Medien erreicht hat.

    Entweder ist Gräfe komplett blind, oder böswillig parteiisch.

  6. Tja, ohne unsere erste Garnitur brennts sofort

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    1. Ich sehe da eigentlich nur einen, der dafür sorgte, dass es brennt und der wurde heute auch noch auf seiner falschen Seite eingesetzt. Gut gemeint von Flick, dass er Sarr noch ein paar Minuten geben wollte. Einen Gefallen hat er ihm damit nicht getan.

  7. Bouna Sarr darfst Du halt scheinbar echt nur bei 3:0 vorn und max 10 Minuten Restspielzeit einwechseln.

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    1. Lustig ist hier aber auch, dass Flick es Außenverteidigern von internationalem Format wie Davies oder Hernandez nicht zutraut, dass sie mal auf rechts aushelfen. Der mit Abstand schwächste AV in unserem Kader soll aber gut genug sein, um auf der anderen Seite zu spielen.
      Von daher wundert es mich nicht so stark, dass die Bremer diese Schwäche noch zu gefährlichen Angriffen nutzten.

  8. Zu Sarr:

    Ich halte absolut nichts davon, jetzt so auf diesen Spieler loszugehen. Er scheint einfach nicht annähernd die Qualität für den FC Bayern zu haben. Aus, fertig!

    Bedenklicher finde ich unser Scouting. Es hat wohl kaum jemand diesen 29 Jahre alten Spieler bis zum Transfer gekannt. Also hat er nirgendwo große Fußstapfen hinterlassen. Flick wollte ihn auch nicht.

    In diesem Gesamtpaket den Spieler trotzdem zu holen, ist mutig (persönlich würde ich von fahrlässig und dumm sagen) von Brazzo.

    Und der backup für links nächste Saison ist 23 Jahre und hat noch nie 1. Liga gespielt.

    Junge, Junge, wir müssen unser Scouting dringendst auf andere Füsse stellen!

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      1. Danke für die Info.

        Das hatte ich ganz anders in Erinnerung, auch Aussagen von Hansi über die Neuzugänge am deadline day.

        Mal sehen, was die Kollegen und Profis hier im Forum zum Thema schreiben. Möglicherweise liege ich bei Sarr ja falsch.

        Unabhängig davon bleibt meine Kritik am Scouting aufrecht, da ist außer Davies nichts gekommen.

        Pavard, Hernandez und Sane mittels Ausstiegsklausel zu holen, ist keine große Kunst wenn das Gehalt dann dazu auch passt.

      2. Gerade Spieler mit Ausstiegsklausel zu holen ist eine Kunst, weil die in einer ganz anderen Verhandlungsposition sind.

        Und Pavard war ein ziemlicher Coup.
        Was ist Salihamidzic an die Wand genagelt worden, weil er sich so einen “Durchschnittsspieler” von einem Abstiegskandidaten holt.

      3. @tobi

        Ich denke Pavard zu holen war kein Risiko damals. Er hatte ja schon Qualität nachgewiesen im Verein und war auch schon Weltmeister.

        Im Anschluss an die WM hatte Stuttgart seine Katastrophensaison. Ich denke aber dieses Negativerlebnis hat Pavard in Summe gestärkt.

        Wieso denkst du, dass es schwieriger ist Spieler zu holen welche eine Ausstiegsklausel haben? Der abgebende Verein fällt mal als Verhandler weg und das Gesamtpaket Bayern München ist schon ein ganz gutes. Da können nicht viele Clubs mit.

      4. @Roland:

        Wieso denkst du, dass es schwieriger ist Spieler zu holen welche eine Ausstiegsklausel haben?

        Sagen wir, es ist auf jeden Fall nicht wesentlich leichter.
        Dein Satz “Ist keine große Kunst” passt einfach nicht, weil trotzdem tausend Sachen mit Spieler, Berater, evtl. noch Sponsor ausgehandelt werden müssen.

      5. Bei einem Spieler mit Ausstiegsklausel – wie es der Mitzlaff von RB so schön ausdrückte – sitzt der Verein nicht mehr am Steuer. Ergo muss der” Interessent” dem Spieler und auch dem Berater eine entsprechende Perspektive bieten, die besser ist, als die derzeitige und besser als die der Konkurrenz.
        Ob das so einfach ist, sei mal dahin gestellt.

  9. Der erwartet klare Sieg
    Ohne Alaba mal eine bombenfeste Defensive

  10. @Roland: Du solltest dringend einen Faktencheck durchführen bevor du hier auf den Putz haust.
    Wo hatte Sanè eine Ausstiegsklausel?

    Antwortsymbol16 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ja, bei Sane muss ich dir Recht geben. Den hätte ich nicht anführen dürfen, das war mein Fehler. Das war ja die Kreuzbandgeschichte.

      Den habe ich komplett mit Gnabry verwechselt, welcher ja damals bei Bremen die Klausel hatte. Eindeutig mein Fehler!

      Sane muss man pro Salihamidzic schreiben.

      1. Dieses pro und contra brauche ich nicht und verstehe ich nicht.
        Falsche Behauptungen gehen halt überhaupt nicht.

      2. @wohlfahrt

        Ich sage ja ganz klar, mein Fehler.

    2. @wohlfahrt:

      Das pro Sane für Salihamidzic deshalb, da ich Sane für keinen Fehlkauf halte und es ein Verdienst von Brazzo war den Spieler zu bekommen.

      Auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass es auf dieser Position andere Kaliber gäbe, habe ich aber kein Problem damit auch Sachen zu loben welche Salihamidzic gut macht.

      1. Wenn du alles irgendjemanden auf die Gut- und Habenseite schreiben willst, okay.
        Aber dann solltest du nicht zweimal in kurzer Zeit was auf die falsche Seite schreiben.
        Das ist BILD-Niveau.

    3. Vielleicht sollte man sich mal die Struktur des FCB in den letzten Jahren genauer ansehen. Bis zum Frühjahr 2020 gab es einen Sportdirektor, der – wie es der Präsident im Fall Cuisanc genüßlich ausführte – nur bis 25 Mio alleine tätig werden durfte. Das schon mal zu “Fall Hernandez” und zum “Fall Sane”, zum “Fall Coutinho”.
      Erst seit dem 01.07.2020 gibt es den Sportvorstand!
      Und in allen gravierenden Entscheidungen – Upamecano z.B. – ist ab einer bestimmten Größenordnung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich. Un vorher wird sich innerhalb des Vorstands sicher erst einmal mit Dresen, dem Finanzvorstand abgestimmt.

      Insofern relativieren sich doch einige angebliche “einsame Entscheidungen” von Brazzo.

      1. Schon richtig.

        Nur sehen wir uns den Aufsichtsrat in personeller Zusammensetzung an. Hier hast du wirtschaftliche, aber keine sportl. Kompetenz sitzen. Einzig Uli kommt von der Fußballseite. Uli fördert Salihamidzic doch sehr. Im Vorstand selbst, sind wieder mehr Personen von der Sportseite vertreten.

        Also wird wohl, wenn ein Transfer wirtschaftlich vertretbar ist, nicht abgelehnt aus sportl. Sicht.

      2. @Anton:
        Da redest du gegen Windmühlen.
        Viele Leute brauchen DEN einen Schuldigen, auf den sie mit dem Finger zeigen können.
        Das die Realität anders aussieht, wird dabei wissentlich ignoriert.

      3. @Anton: Am Ende ist Salihamidzic derjenige, der das Scouting aufstellt, die Vorschläge für Transfers aus der Scountingabteilung einsammeln soll, diese bewerten muss und dann daraus die Vorschläge erarbeitet. Zudem muss er mit seinem Stab den Markt sondieren und rausbekommen, welche Spieler wechselwillig sind oder zur Verfügung stehen könnten. Wenn das nicht gut klappt, dann kommen eben wenig passende Spieler auf den Radar. Wenn der Vorstand dann gemeinsam diese Spieler diskutiert, dann gibt es da vielleicht gemeinschaftliche Entscheidungen, aber die können eben nur so gut sein wie das, was an Vorschlägen vorgelegt wird. Und so hängt eben der Großteil der Transfers an ihm und seinen Stab. Vielleicht gibt es da immer mal wieder Abweichungen, weil der Trainer oder jemand Anderes aus dem Vorstand eine Idee hat, aber Transferideen zu entwickeln und Spieler für die Kader zu verpflichten, fallen hat in den Zuständigkeitsbereich des Sportdirektors/-vorstands. Wenn das per se eine Gemeinschaftsleistung des Vorstands wäre, dann könnte man diesen Posten ja auch einsparen. Und ab einer gewissen Größenordnung kann man dann ohnehin nicht mehr eigenmächtig handeln – was ja auch sinnvoll ist, denn ansonsten könnte eine einzelne Person ja einfach mal haufenweise Geld raustun und den Verein schädigen, weil die Wirtschaftlichkeit keine Rolle mehr spielen muss. Und so sind es natürlich keine einsamen Entscheidungen (vermutlich auch nicht bei “kleineren” Transfers), aber wenn der Bereich wenig gute Idee liefert, dann wird das Ergebnis eben auch nicht richtig gut sein können, weil andere sich eben nicht in diese Aufgabe wie der Sportdirektor/-vorstand vertiefen können.

      4. @Herrispezial: Da sind viele richtige Punkte dabei. Aber auch Brazzo muss man zugute halten, dass bestimmte Faktoren für einige seiner Vorgänger schon bedeutend leichter waren. Bei Transferverhandlungen in der Zeit um 2013 bis 2015 herum konnte man beim Werben um Spieler mit ganz anderen Pfunden wuchern: damals war man CL-Sieger bzw. unter den Topfavoriten für den CL-Gewinn, hatte mit Pep einen Trainer, der in der gesamten Fußballwelt eine enorme Anziehungskraft hat und hatte auch noch mehr Geld zur Verfügung. In den ersten Jahren seiner Amtszeit musste Brazzo möglichen Neuzugängen einen Klub anpreisen, den man höchstens mit viel Wohlwollen noch zum erweiterten Favoritenkreis für die CL zählen durfte, mit einem Trainer, den man im Ausland kaum kannte. Anfangs war immerhin das Budget noch sehr üppig. In diesem Sommer hätte er in Verhandlungen zwar wieder mit sportlichen Argumenten wuchern können, aber da kam coronabedingt der finanzielle Aspekt als Bremse dazu. Das soll keine Generalabsolution sein, aber zumindest ein bisschen etwas erklären.
        Konkretes Beispiel: Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir unter der Konstellation des Sommers 2019 (chancenloses CL-Aus gegen Liverpool, Kovac als Trainer) einen Spieler wie Xabi Alonso nicht gekriegt hätten. Der wäre dann wohl eher zu einem englischen Klub gewechselt. 2014 sah es anders aus: Pep war Trainer, der Kader war voll mit Spielern, die gerade ein paar Wochen vorher Weltmeister wurden und Bayern war sicherlich ein heißer Tipp auf den CL-Titel 2014/15. In so einer Situation arbeitet es sich auch bedeutend leichter als Sportdirektor. Wenn man ehrlich ist, wurde in dieser Zeit trotz bester Ausgangslage auch einiges leichtfertig verschludert. Wenn Brazzo das auf die schnelle reparieren könnte, würde das ja heißen, dass er sogar besser wäre als die Verantwortlichen aus der Zeit des ersten Triples.

      5. @willy: Ja, die Lage ist nicht einfach. Wobei das Geld ja schon noch da ist und mit vollen Händen ausgegeben wird. Die Gehälter von Hernandez oder Sané sind ja dem Vernehmen nach ganz weit vorne im Vergleich der FCB-Spieler. Mir missfällt vor allem, dass wir kaum Spieler aus anderen Verträgen rausverhandeln, wo es eigentlich klappen könnte, weil die in der Liga spielen, aber nicht zu teuer sind und auch mit einem Gehalt im unteren bis mittleren Drittel des Kaders vollauf zufrieden sein dürften (Baku, Rashica). Diese Spieler, die den Kader verbreitern, aber evtl. auch zu Leistungsträgern werden können, kaufen wir irgendwie gar nicht mehr. Entweder man versucht, ablösefreie Spieler zu bekommen (Goretzka, ECM) oder kauft eben Spieler mit Ausstiegsklausel (wie Hernandez, Upamecano). Da diese mittelpreisigen Käufe nicht (mehr) gelingen, geht man eben auf Leihen. Und teilweise wird zu lange gezögert (wie im Fall Dest/Baku/Sarr), wo man anscheinend ja Baku hat warten lassen, bis der dann eben andere Angebote auf dem Tisch hatte und nicht mehr warten wollte. Und das liegt nicht an den äußeren Umständen, sondern am eigenen Verhalten. Und klar ist ein Trainer Kovac nicht das große Argument, aber davor war Ancelotti da (das ist ja nun auch ein Trainer mit Ruf) und unter Pep hat man bis 2016 auch jedes Jahr das Halbfinale der CL erreicht. Damit kann man ein oder zwei Jahre schon noch argumentieren, wenngleich es natürlich mit zunehmender Zeit natürlich immer schwieriger wird, wenn die guten Ergebnisse in der CL ausbleiben. Doch das hat sich ja nun dank Flick auch wieder geändert.

      6. An diesem Rashica scheinst du ja einen Narren gefressen zu haben. Hast du das Spiel am Samstag gesehen? Hast du seine Statistiken dieser Saison schon mal angeschaut? Kein Stammspieler, Null Tore, Null Vorlagen.
        Im Sommer wollte ihn der klamme SV Werder unbedingt verkaufen, mit der Hoffnung auf eine brauchbare Ablöse. Keiner hat angebissen. Im Winter wurde er wieder offensiv angepriesen, wieder nix. Warum wohl?
        Und dieser Spieler soll uns weiterhelfen?
        Da hab ich lieber EMCM draußen sitzen.

      7. @Herrispezial: Für Rashica sehe ich keine Verwendung und es gab auch keine Phase in der jüngeren Vereinsgeschichte, in der wir vier in etwa gleich alte Winger gehabt hätten, die alle über langfristige Verträge verfügen. 2015/16 war das erste Jahr, in dem wir vier reine Außenbahnspezialisten unter Vertrag hatten, nämlich Ribery, Robben, Costa und Coman, wobei Coman überraschend schnell zu einer Alternative wurde trotz seines jungen Alters. Fest verpflichtet hat man ihn ja erst später. Selbst als Ribery und Robben schon in die Jahre kamen, hatte man in deren vorletztem Jahr eigentlich nur Coman als wirklichen Flügelersatz. James war auf jeden Fall eher ein 10er genauso wie Müller, der immer wieder aushalf, aber seine Stärken auch nicht auf dem Flügel hatte. In der Abschiedssaison von Robbery hatte man dann mit Gnabry und Coman tatsächlich 4 reine Außenbahnspieler, aber das lag wohl auch daran, dass die beiden Vereinslegenden immer häufiger verletzt waren und auch keine Luft mehr für drei Spiele pro Woche über 90 Minuten hatten. Selbst in der glorreichen letzten Saison hatten wir mit Coman, Gnabry und Perisic nur drei reine Außenspieler. Coutinho war genau wie Müller eher eine Aushilfe für diese Position und Davies höchstens für Schnuppereinsätze vorgesehen. Er wurde daher auch umfunktioniert. Von daher hat es mich heuer gewundert, dass man Costa holte, denn mit Coman, Gnabry und Sane hatte man schon drei Winger und Choupo-Moting sowie Musiala können diese Rolle auch bekleiden. Bei Costa zahlen wir aber immerhin nur das Gehalt, auch wenn das sehr hoch ist. Bei Rashica wäre hingegen eine Ablöse fällig gewesen und ein langfristiger Vertrag mit ordentlichem Gehalt. Für jemanden, der klar nur Nummer 4 in der Hierarchie wäre, erscheint mir das nicht unbedingt sinnvoll. Zur derzeitigen Qualität von Rashica hat wohlfarth ja schon einiges geschrieben.

      8. @willy: Dass wir einen vierten Winger benötigen, ist zumindest für mich mit Blick auf die Verletzungshistorie bei Coman und Gnabry eigentlich naheliegend, denn es gab bei den beiden ja immer mal wieder Ausfälle. Und gerade Gnabry ist ja doch immer mal wieder mit muskulären Problemen unterwegs. Da wäre es schon hilfreich, wenn wir ihn auch mal zwischendrin schonen könnten. Diese Saison sind wir mit Blick auf diese Position ja auch noch quantitativ gut aufgestellt, doch wie ist das in 2021/22?. Aber angesichts der Leistungen eines Costa wäre selbst ein Rashica in der aktuellen Form keine echte Verschlechterung gewesen. Wobei ich nicht an diesem Spieler hänge; wenn es also andere/bessere Vorschläge gibt, dann gerne her damit.

      9. @Herrispezial: Mir geht es darum, dass wir aufgrund der Alternativen, die unser Kader bietet, keine vier reinen Winger brauchen. In den Jahren davor hatten wir oft nur drei reinje Flügelflitzer und dafür immer noch einen Spieler, der eher im zentralen Mittelfeld spielen konnte und zur Not auch über den Flügel. James und Coutinho fielen unter diese Kategorie. Das hatte den Vorteil, dass man im Zweifelsfall auch noch einen spielstarken 8er bzw. 10er im Kader hatte, was uns heuer gut getan hätte, sowohl in der Phase, in der Kimmich verletzt war, als auch in den Phasen, in denen Goretzka und Müller coronabedingt ausfielen. Ich verstehe die Transferidee hier nicht ganz. Man gibt im Offensivbereich mit Perisic einen Winger ab und verliert mit Coutinho und Thiago zwei Spieler, die beide im Zentrum stärker sind. Dafür holt man mit Sane einen echten Winger und statt zu versuchen, einen Spielertypen zu finden, der wie Coutinho eher aus dem Zentrum kommt, versteift man sich auf den Spielertyp Flügelflitzer. Nachdem es mit Hudson-Odoi nichts wurde, entschied man sich für Costa. Durch die Versteifung auf einen reinrassigen Flügelspieler hat man sich möglicherweise eine Option verbaut, die im Sommer denkbar gewesen wäre: eine Leihe von Erisken von Inter Mailand. Mit ihm hätte man einen Spieler, der für Goretzka und Müller spielen könnte und zur Not auch mal über den Flügel kommt. Für den Flügel hätte man ohnehin mit dem Trio Coman, Gnabry und Sane, den vielseitig einsetzbaren Choupo-Moting und Musiala, dem Allrounder Davies und zur Not auch noch Thomas Müller genug Alternativen gehabt. Im Sommer wäre Inter in Sachen Eriksen womöglich gesprächsbereit gewesen zumindest was eine Leihe angeht. Hier ist die Verantwortung aber auch bei Flick, denn der hat immer betont, wie wichtig ihm ein vierter Flügelspieler ist.

      10. @willy: Ja, in dem Punkt stimme ich Dir zu. Ein Spieler, der auch zentral spielen kann (und auch spielstark ist), wäre sicherlich viel wert gewesen bzw. ist es immer noch, denn eigentlich brauchen wir so jemanden gerade nach dem Abgang von Thiago. Allerdings fallen mir da nicht so viele Spieler ein, die sowohl zentral eine gute Rolle spielen und zur Not auch auf dem Flügel spielen können. Aber wenn man Deinem Ansatz folgt, der ja eher auf 3 gelernte Winger setzt. dann könnten auf dem Flügel ja auch mal Davies oder so er denn kommt Richards eingesetzt werden, da diese ja auch reichlich Vorwärtsdrang haben. Meine Präferenz wäre ein echter vierter Winger, weil man einerseits Verletzungen einkalkulieren muss und andererseits rotieren können sollte, damit die Topspieler in den Topspielen auch fit sind und man in den wichtigen Spielen auch Qualität von der Bank bringen kann. Sané, der ja zuletzt relativ viel Spielzeit bekommen hat und nun auch so langsam ins Rollen kommt, profitierte natürlich auch davon, dass Gnabry ausgefallen ist. Aber so hatten wir keinen Winger mehr auf der Bank. An der Stelle hoffe ich ja manchmal insgeheim, dass man Gespräche mit Depay führt. Generell ist unser Kader ja (traditionell) recht schmal aufgestellt – mit den bekannten Folgen, wenn mal 2 oder 3 (Fast)Stammspieler ausfallen. Und da sehe ich die Notwendigkeit, sich etwas breiter aufzustellen. Wenn ich mir die Gehaltskosten im Vergleich mit anderen Spitzenteams in Europa ansehe und dann den Umsatz daneben stelle, gibt es da für mich immer eine Diskrepanz, die ich mir nicht erklären kann. Eigentlich müssten wir uns da schon 1-2 Spieler mehr leisten können. Insofern wäre dann ein reiner Winger UND ein spielstarker zentraler Mann für das MF möglich.

  11. […] Drittens wird gegen Stuttgart die Breitenverteidigung wieder in den Fokus rücken. Hier ist vor allem das zweite Gegentor gegen Borussia Dortmund beispielhaft (siehe hier). […]

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