Scouting-Report: Das sind Dayot Upamecano und Omar Richards

Justin Trenner 16.02.2021

Zugegeben: Bei Dayot Upamecano bedarf es keiner großen Vorstellungsrunde mehr. Der Franzose hat sich nicht nur bereits in der französischen Nationalmannschaft präsentieren dürfen, wo die Konkurrenz riesig ist, er schickte auch in den direkten Duellen mit dem FC Bayern stets Bewerbungsschreiben heraus, weil er gegen Robert Lewandowski meist stark aufspielte.

Jetzt ist für beide Seiten der perfekte Zeitpunkt gekommen. Beim Rekordmeister steht ein weiterer kleiner Umbruch an, bei dem sich die Struktur in der Verteidigung verändern wird. David Alabas Abgang ist nach der Pressekonferenz am Dienstag sicher und bei Jérôme Boateng sowie Javi Martínez ist die Zukunft noch ungeklärt. Demnach ist trotz der großen Investitionen in den letzten Jahren (Lucas Hernández und Benjamin Pavard) erneut Handlungsbedarf in der Innenverteidigung da gewesen.

Upamecano ist jetzt 22 Jahre alt, hat sich in Leipzig als feste Größe und Teil der für das Team wichtigen Achse etabliert. In den vergangenen Jahren entwickelte er sich zu einem der besten Innenverteidiger seiner Altersklasse. Der Franzose bringt prinzipiell alles mit, was es beim FC Bayern auf dieser Position braucht.

Die Daten zeigen: Hier muss sich Upamecano noch anpassen

Die klassischen Attribute eines Innenverteidigers erfüllt er mit Bravour: Zweikampfstärke, Robustheit, Antritts- und Endgeschwindigkeit, Kopfballspiel, Stellungsspiel und Antizipation sind bereits auf Top-Level oder mindestens kurz davor. Darüber hinaus ist er jedoch auch schon stark in Bereichen, die den Unterschied zwischen einem guten und einem sehr guten Innenverteidiger im modernen Fußball ausmachen.

Dazu zählen sein Passspiel, das Lesen von Spielsituationen im Spielaufbau und die Fähigkeit, unter Druck kluge Entscheidungen zu treffen. Upamecano hat unter Julian Nagelsmann nochmal große Sprünge gemacht, was das angeht.

Statistischer Vergleich mit David Alaba. (Hinweis mit der letzten Seite bezieht sich auf unseren Instagram-Post)

Interessant ist auch dieser statistische Vergleich mit Alaba. Wichtig ist zur Einordnung, dass RaBa Leipzig und der FC Bayern unterschiedliche Spielstile haben. Zwar sind sich beide in vielen Bereichen ähnlich, doch Leipzig spielt insbesondere gegen individuell unterlegene Mannschaften etwas ruhiger und geduldiger in Ballbesitzphasen. Bayern hingegen sucht schneller die Vertikalität durch lange Bälle oder scharfe Pässe in das gegnerische Drittel.

Top-Transfer unter Wert?

Hier wird sich Upamecano noch etwas anpassen müssen. Aktuell hat er deutlich weniger Aktionen pro Spiel als Alaba, in denen er den Ball in das nächste Drittel befördert – sei es mit Pässen oder mit Dribblings. Und doch sind seine Werte im internationalen Vergleich schon sehr gut. Upamecano wird aufgrund seiner Statur gern unterschätzt, was die technischen Aspekte seines Spiels angeht. Er ist stark im Andribbeln und gut darin, die erste Pressinglinie zu knacken.

Damit erfüllt er als Komplettpaket auf dem Papier alle Anforderungen, die es beim FC Bayern braucht. Mit Upamecano, Hernández und Niklas Süle werden die Bayern nach aktuellem Stand drei Innenverteidiger im Kader haben, die sich um zwei Positionen streiten. Hinzu kommt das große Talent Tanguy Nianzou, bei dem noch nicht ganz klar ist, wohin die Reise geht. Nianzou hat das Potential, sich mit regelmäßiger Spielzeit bei den Bayern zu etablieren, braucht dafür aber eine verletzungsfreie Zeit.

Es bleibt spannend, wie die Münchner angesichts der Verletzungen von Süle und Nianzou mit Boateng planen. Mit seiner Erfahrung und seiner Qualität wäre er definitiv ein Gewinn für den Kader. Die Frage wird sein, ob er seine Ansprüche zurückschrauben kann. Ein Süle-Verkauf, der bisher von Bayern-Seite aus kein Thema zu sein scheint, könnte aber auch nochmal heiß werden, sollte Boateng tatsächlich bleiben. Die Münchner würden so finanzielle Mittel für andere Baustellen frei machen und gleichzeitig Nianzou eine Perspektive offen halten.

Alles in allem haben die Bayern mit Upamecano aber einen Top-Transfer getätigt, der preislich (rund 42,5 Millionen Euro werden in den Medien angegeben) sogar etwas unter dem liegt, was für Innenverteidiger seiner Klasse in den letzten Jahren bezahlt wurde. Er dürfte damit auch der Top-Transfer des kommenden Sommers sein.

Omar Richards: Aus der zweiten englischen Liga zum Davies-Backup?

Die Planungen in der Innenverteidigung beeinflussen auch jene für die Linksverteidiger-Position. Wenn Alaba geht, haben die Münchner einen Spieler weniger im Kader, der dort spielen kann. Hernández müsste demnach dauerhaft in die Innenverteidigung rücken und könnte maximal aushelfen, wenn es zwingend erforderlich ist.

Das führt dazu, dass die Bayern einen weiteren Linksverteidiger brauchen. Mit Omar Richards scheinen sie einen solchen nun gefunden zu haben, wie verschiedene Medienberichte bestätigten. Eine Bewertung des 23-Jährigen fällt jedoch nicht so leicht wie bei Upamecano. Der Linksverteidiger spielt aktuell auf Zweitliga-Niveau beim FC Reading in der englischen Championship.

Als großes Talent, das die Aufmerksamkeit vieler Top-Klubs erregt hätte, gilt Richards nicht. Dafür waren seine Leistungen in der Championship nicht besonders genug. Zwar ist der Engländer stets zuverlässig und zu seinen Stärken zählt ohne Frage, dass er in der Leistungskurve nur ganz wenige Ausreißer nach unten hatte, aber warum genau ein Klub wie der FC Bayern interessiert ist, ist manch einem, der den Spieler seit Jahren beobachtet, noch unklar.

Ähnlicher Spielertyp wie Davies, nur nicht so offensivstark?

Abgesehen vom Potential und Leistungsniveau passt der Spieler immerhin gut in das Positionsprofil bei den Münchnern. Er ist schnell, sehr athletisch und ist um Akzente in der Offensive bemüht. Dabei geht er recht häufig ins Dribbling – mit hoher Erfolgsquote (Whoscored: 68,2 %; Wyscout: 71,4 %).

Statistischer Vergleich mit Alphonso Davies.

Der Vergleich mit Davies hinkt etwas, weil die Niveauunterschiede zwischen Championship und Bundesliga zu groß sind, aber auch die Spielstile der Teams sich stark unterscheiden. Dennoch zeigt sich, dass beide recht ähnliche Spielertypen sind – mit der Einschränkung, dass der Neuzugang in der Offensive nicht so viel Impact hat, was Torschussvorlagen, Assists oder Tore angeht. Das liegt zu Teilen auch daran, dass Reading deutlich weniger Abschlüsse hat (10,7 pro Spiel) als die Bayern (16,3), aber seine Entscheidungsfindung im letzten Drittel ist dennoch ausbaufähig.

Bei Richards fällt dafür auf, dass er relativ selten den Ball verliert. Dass seine Passquote deutlich schlechter ist, liegt auch an den Mitspielern und am Spielstil. Richards ist, was Positionierung und Ballsicherheit angeht, ein zuverlässiger Spieler. Auch sein Zweikampfverhalten ist gut. Er gewinnt nicht nur viele Duelle, weil er viele führen muss, sondern hat darüber hinaus eine hohe Erfolgsquote.

Sofortige Hilfe oder Downgrade?

Wie viel Wert Statistiken und Bewertungen haben, muss sich erst noch zeigen. Das größte Fragezeichen ist nämlich, wie er sich an der Säbener Straße an das nun vielfach höhere Niveau anpassen kann. Immerhin: Körperlich und athletisch dürfte die Anpassung nicht schwerfallen. Der Sprung aus der Championship zum aktuell erfolgreichsten Team der Welt ist aber dennoch riesig – vor allem was das Tempo, die Drucksituationen und die Handlungsfähigkeit innerhalb von wenigen Bruchteilen einer Sekunde anbelangt.

Es ist sogar vorstellbar, dass Richards deshalb erstmal zwischen den Profis der Herren und den Amateuren pendelt, wenngleich die Medienberichte aktuell darauf hindeuten, dass er für die erste Mannschaft verpflichtet wird. Die Erwartungshaltung sollte dennoch nicht sein, dass er in München sofort durchstartet. Im Vergleich zu dieser Saison wäre es wohl erstmal ein großes Downgrade, sollten die Bayern tatsächlich mit Richards als Nummer 2 planen.

Wie der Kicker berichtet hat, war man in der Scouting-Abteilung des FC Bayern aber sehr überzeugt von der Lernfähigkeit des Spielers. Es wäre demnach nicht das erste Mal, dass ein Newcomer überrascht. Für ein positives Beispiel muss man nur auf den Stammspieler auf dieser Position schauen. Doch eine vorsichtige Erwartungshaltung ist definitiv angebrachter. Zumal die Davies-Geschichte nochmal anders gelagert und dessen Talent absehbarer war als jenes von Richards.

Da der Rekordmeister keine Ablösesumme bezahlt, ist der Transfer aber risikofrei. Sport1 berichtet zudem, dass Richards auch in der Innenverteidigung aushelfen kann, wenngleich er diese Position schon lange nicht mehr gespielt hat. Er passt somit nicht nur in die aktuelle Politik des Klubs, junge und polyvalente Spieler zu integrieren, sondern finanziell auch zur Coronazeit. Es wird spannend zu beobachten, wie die Bayern mit Richards planen und ob er trotz der fraglichen Qualität sofort und uneingeschränkt in der ersten Mannschaft Minuten sammelt. Es könnte jedenfalls ein Risiko sein, wenn kein Spieler mehr kommt, der die Linksverteidiger-Position mindestens als Nebenrolle beherrscht.

Eine weitere Kurzanalyse hat der Twitter-User @Pep_Fiction mit Hilfe der Scouting-Plattform Wyscout herausgearbeitet:

https://twitter.com/Pep_Fiction/status/1361387570928713734?s=20



♥ Artikel teilen

»Eier, wir brauchen Eier!«

— Oliver Kahn

Du willst Miasanrot Supporter werden?

FC Bayern Forum

Miasanrot FC Bayern Forum

  1. Gute, realistische Einordnung der Transfers.
    Upamecano kennen wir wohl alle zur Genüge. Was man bei ihm vergisst ist, da er gefühlt schon Ewigkeiten in der BL spielt, dass er immer noch ein sehr junger Spieler ist. Von daher unterlaufen ihm auch schon immer noch seine Fehler, aber Jugend ist ein Makel der sich bekanntlich von selbst verliert.
    Was er auch noch bei uns/für uns verbessern sollte ist sein Passspiel, vor allem die aggressiv-offensive Variante. Aber auch da sehe ich gute Anlagen bei ihm.
    Also auf individueller Ebene machen wir mit dem Transfer sicher keinen Fehler. Die einzige offene Frage in diesem Zusammenhang für mich ist, wie er sich in die weitere Kaderplanung einfügt.

    Bei Richards ist das natürlich etwas anders gelagert. Das ist eine der so oft beschworenen Wundertüten. Und auch da ist die Frage wie der Transfer in die sonstige Kaderplanung passt.
    Zitat “Es könnte jedenfalls ein Risiko sein, wenn kein Spieler mehr kommt, der die Linksverteidiger-Position mindestens als Nebenrolle beherrscht.” Genau das wird die Frage sein.
    Mit Alaba verlieren wir auf jeden Fall einen Spieler, der diese Position ausfüllen konnte. Wenn dann die IV-Planung so aussehen sollte, dass man Hernandez dort nicht nur einplant, sonder auch dringend braucht, wäre im Fall der Fälle Richards der einzige und designierte Backup von Davies.
    Für einen Verein mit unseren Ambitionen wäre das im Grunde eine Wette mit ungewissem Ausgang.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Stimme Dir zu. Wenn Richards gut genug ist, dann haben wir kein Problem. Falls er eher das Niveau von Sarr erreicht, dann haben wir im schlimmsten Fall auf der LV das gleiche Problem wir aktuell auf der RV. Und dann muss Hernandez wieder nach außen, obwohl er in Zukunft eher IV spielen soll (das wäre dann ähnlich wie bei Kimmich). Vor zwei Jahren dachte ich noch, dass wir die Abwehr mit Pavard und Hernandez gut verstärkt haben und wir für eine Weile gut aufgestellt sein sollten. Doch nun geht Alaba, für die RV ist kein brauchbarer Pavard-Ersatz da und auf der LV droht uns nun das gleiche Schicksal. Eigentlich ist daher eine Verlängerung mit Boateng Pflicht, denn wenn Hernandez doch häufiger mal als LV spielen muss, dann brauchen wir dringend neben Süle und Upamecano einen vierten IV, denn keiner weiß, was mit Niandzou ist. Alles andere wäre schon viel Zockerei und Hoffnung darauf, dass die Transfers ein Erfolg werden. Angesichts der doch eher mäßigen Bilanz der letzten Jahre sollte man darauf aber nicht zu sehr spekulieren.

      1. @Herrispezial. Boateng wäre schon eine Art Versicherung bei der man weiß was man hat.(und zahlt ;-))
        Übrigens soll Dest heute auch unterirdisch gg. MBappe gewesen sein. Auch ein 20Mio Transfer für hinten rechts
        kann zum Desaster werden….ich will den Pavard von letzter Saison zurück.

      2. Ich würde mich ja allen Ernstes mal mit Rafinha zusammentelefonieren. Der ist aktuell ohne Vertrag. Wenn es das Heimweh war, das ihn aus Griechenland vertrieb, dann wird es natürlich schwierig. Aber vielleicht hat er ja doch Bock, uns zumindest in der Liga etwas zu helfen.

  2. Bin mal gespannt, wie sich Upamecano beim FCB durchsetzen wird. Was Upamecano gerade bei Leipzig gegen Liverpool abliefert, ist eine Vollkatastrophe. Abspielfehler ohne Ende und quasi die Vorlage bzw. den Stolperer zum 0:2. Entweder ist dem Jungen jetzt bereits das Geld zu Kopf gestiegen oder er hat einfach nur einen rabenschwarzen Tag.
    Und ja, der Junge hat hervorragende Anlagen – aber heute ist das wirklich gruselig.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Mukiele mit Upamecano verwechseln aber hier große Reden schwingen.

      1. Als ich später bemerkte, dass Mukiele den letzten Bock baute, war der Post geschrieben. Sorry. Oder kann man hier seine Posts nachträglich korrigieren? Das wäre mir nämlich neu, aber ein schönes Feature.

        Ändert aber alles nichts daran, dass Upamecano in diesem Spiel einfach nur schlecht war (und das bei DAZN zurecht immer wieder betont und bedauert wurde). Was ich dem jungen Spieler aber zugestehe. Ich hätte mir halt nur für Nagelsmann gewünscht, dass Upamecano konzentrierter bei der Sache gewesen wäre, nachdem der Wechsel zum FCB bekannt gemacht wurde.

    2. Mal abgesehen von der Szene, war das gestern ein Beleg für die These oben, dass man Upamecano immer noch als einen jungen Spieler in der Entwicklung betrachten sollte.
      Ich frage mich immer, ob ich ein gewisses Verhaltensmuster als angemessene bayrische Bierruhe, oder als schläfriges Phlegma bezeichnen sollte.
      Von daher sollten wir nicht die Erwartung hegen, er kommt nächste Saison und hebt unsere Abwehr im Alleingang auf ein neues Level.

      Seien wir ehrlich, wenn Alaba, Boateng oder Süle nächste Woche in der CL eine ähnliche Leistung zeigen, dann werden wir die hier aber ganz zünftig auf den Forengrill werfen.

      1. Generell fällt in diesem Jahr auf, dass RB gegen namhafte Gegner nicht unbedingt gut in der Abwehr aussieht. PSG hatten sie noch ganz gut im Griff aber gegen ManU gab es 7 Tore in 2 Spielen, gegen uns und den BVB jeweils 3 und gegen Liverpool werden es in der Endabrechung wohl auch wieder ein paar werden.
        Die insgesamt geringe Anzahl an Gegentoren v.a. in der Liga ergibt sich in erster Linie daraus, dass sie gegen die weniger offensivbegabten Teams kaum Tore kassieren. Wird die Qualität der Gegner höher, steigt auch die Anzahl der Gegentore. Das zeigt für mich einen gewissen Mangel an Qualität im Topbereich. Bei uns liegt es mMn eher weniger an der Qualität der Spieler, sondern eher an mangelnder Konzentration bzw. mangelnder Bereitschaft, die nötigen Schritte im Abwehrverhalten zu machen. Wenn Konzentration und Laufbereitschaft stimmen, ist auch unsere Abwehr schwer zu knacken. Wenn nicht, dann können die kleineren Teams ihre Torausbeute munter gegen uns aufhübschen, wie zuletzt eben Bielefeld das tat.
        Von daher stimme ich dir zu, dass Upamecano noch lernen muss und wir nicht einen fertigen Abwehrchef verpflichtet haben. Ich bin aber guter Dinge, dass wir mit Upamecano, Hernandez und Süle ein Bollwerk errichten können, das sowohl in der Liga als auch in der CL den Ansprüchen genügt.

      2. @willy: Die Gegentore gestern gingen eindeutig auf grobe individuelle Fehler zurück. Ich finde allerdings eher, dass es in der Offensive bei denen kräftig hapert. Die Schussgenauigkeit war zum Herzerbarmen, und sie haben auch keinen richtigen Punch, keine Durchschlagskraft. Dazu noch dieses kleinteilige Passpiel möglichst in den Strafraum hinein, womit sie dann öfters hängen bleiben. Mit Szoboszlai wird das womöglich besser, Forsberg hat denen gestern auch gefehlt.

      3. Dann sollte man aber bei der Betrachtung des Spiels von gestern zumindest einmal berücksichtigen, dass da gleich zweimal von einem Abwehrspieler ein kapitale Bock geschossen wurde. Nur dass dieser Abwehrspieler in beiden Fällen nicht Upamecano hieß. Zuerst bekommt Klostermann den Fehlpass von Sabitzer nicht unter Kontrolle und anschließed unterschätzt Mukiele einen langen Ball.

        Wieso man das jetzt Upamecano hier ankreidet, musss man nicht verstehen.

  3. War das nicht mukiele….

  4. Endlich scheint Salihamidzic und KHR aus den schwerwiegenden Fehlern gelernt zu haben. Nachdem man die Vertragsverlängerungen mit Alaba und Thiago viel zu spät begonnen bzw. zum Abschluss bringen wollte scheint man es jetzt mit den Kernkaderspielern anders machen zu wollen.
    Mit Goretzka und Kimmich steht man angeblich kurz vor Verlängerung – mit Coman und Gnabry ist man dabei.
    Bravo denn so macht man das in der heutigen Zeit um Bilanzwerte zu erhalten statt sie zu erodieren.
    Natürlich ist es auch richtig das man sich mit Süle Zeit lässt so katastrophal wie der gerade spielt. Dennoch gilt auch hier evtl kurzfristig 2 Jahre zu verlängern um zu sehen ob er es packt. Wenn nicht kann man ihn dann immer noch verkaufen.
    Boa muss natürlich noch 1 Jahr gehalten werden – man hat ja gestern gesehen das Upamecano noch ein bisschen Zeit braucht.
    Wenn Süle nicht zu marktkonformen Bedingungen verlängern will muss man ihn natürlich jetzt verkaufen (David Carmo von Braga wäre eine gute Alternative).Hoffentlich fängt man auch an den Spielern eine Deadline zu setzen bis wann sie sich zu entscheiden haben bzw bis wann ein aufnehmender Club zu bieten hat. Beides hat man bei Alaba und Thiago versäumt.
    Im ZM wird man hoffentlich Zakaria verpflichten- was will man mit Neuhaus ??- und Camavinga ist nichts anderes als Zeitverschwendung da der zu Real will.
    Tolisso muss natürlich verkauft werden, genauso wie Sarr- natürlich nachdem man einen Ersatz gefunden hat.

    Neuer Nübel Hoffmann

    Pavard Upamecano Lucas Davies
    Sarr Süle Boa Nianzou Richards

    Kimmich Goretzka Müller
    Zakaria Roca Musiala

    Sane Coman Gnabry

    Lewa CM

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Warum im Moment verstärkt Leute die Auffassung vertreten, Süle würde irgendwie mies – ja sogar ‘katastrophal’ – spielen, erschließt sich mir nach wie vor nicht. Im Zweikampf gewohnt stark, der klar Drittbeste Innenverteidiger im Aufbauspiel (nach Alaba und ‘Laserpass’-Boateng), mit zunehmender Spielpraxis auch wieder spritziger, auch auf RV sehr passabel. Sicherlich noch nicht perfekt, aber nicht umsonst gibt es die Faustregel, dass man die Zeit einer Verletzung nochmal drausfrechnen kann, bis ein Spieler wieder das Niveau von vorher hat (Grüße an dieser Stelle auch an die Kritiker von Sané). Aber warum seine Leistungen nun irgendwie beschissen wären, oder sogar hinter denen von Hernandez stehen würden (der locker das Doppelte verdient), geht nicht in meinen Kopf. Bei Cavanis Friseur ist so ein Unsinn sicherlicher nicht zu lesen – um nochmal den Bogen zu David Carmo zu spannen ;)

      Wo ich dem Artikel und den Kommentatoren zustimme: Ein Verbleib von Boateng für noch 1-2 Jahre wäre gerade deshalb, weil alle anderen (Hernandez, Süle, Upamecano) noch kein Geschick dafür haben, eine Defensive zu organisieren, Gold wert. Der Transfer von Richards zeigt leider in eine andere Richtung.

    2. Süle war am Montag bei zwei Gegentoren gut mitbeteiligt. Kann vorkommen als Verteidiger.
      Dass er momentan nicht in Höchstform ist, ist halt Fakt. Aber wer in unsrer Mannschaft ist das im Moment schon?
      Vielleicht wird er auch nie ein Weltklasse-Verteidiger. Möglich. Aber ein Verteidiger von internationaler Klasse (um in der kicker-Beurteilung zu bleiben) ist er allemal. Und das können wir immer brauchen.
      Ich hab mich am Montag über ihn geärgert, ich stelle ihn aber nicht grundsätzlich in Frage und kann auch nicht verstehen, wenn das hier gemacht wird.

    3. Du vergisst dass Chris Richards noch zurück kommt. Darf man manchen Berichten trauen wird ihm der Sprung zugetraut. Zumindest als vernünftiger Back-up für IV/RV.
      Entweder man wird mit Süle/C. Richards als Pavard Back-up planen oder man verkauft einen und holt einen RV weil man Pavard ja durchaus auch in die IV ziehen kann zur Not.
      Sarr wird man definitiv verkaufen wenn sich jemand findet.

      Davies/O. Richards
      Lucas/Nianzou
      Upamecano/Süle
      Pavard/C. Richards

      Damit hätte man 8 Spieler für 4 Positionen
      Deswegen kann ich mir nicht vorstellen dass mit Boateng verlängert wird. Esseiden man verkauft Süle. Oder man verkauft Süle, verlängert nicht mit Boateng und holt dafür RV Mr. X weil sowohl Pavard als auch C. Richards gelernte IV’s sind.

    4. Neuhaus wird aller Voraussicht nach von Rose mit zum BVB genommen

  5. @Justin: Danke für die schnelle Einschätzung und die Stats zu Upa und Richards 

    OT:
    Dass RBL jetzt wohl wirklich schon im Achtelfinale die Segel streichen muss, schmeckt mir gar nicht :( Eigentlich – und wenn wir 10 Pkt. Vorsprung hätten, wäre es mir egal, aber bei nur noch 5 Punkten Puffer wird das jetzt doch noch ne enge Kiste!!
    Wenn die Dosen auch noch im Pokal gegen die Wölfe rausfliegen sollten und sich dann Woche für Woche nur noch auf den nächsten Buli-Gegner vorbereiten könnten, wird es auf ein Duell bis zum letzten Spieltag rauslaufen…
    Weiß man eigentlich schon, wie lange Gnabry mit seinem Muskelfasserriss ausfallen wird und ob Müller gegen Lazio wieder im Kader stehen wird?

  6. Bei den Aussenverteidiger-Zugängen scheint der Trend klar zu offensivstarken Spielern à la Davies zu gehen – Richards und Max Aarons gehören jedenfalls dazu, wie auch schon Sarr. Auf beiden Seiten mit solchen Spielern anzutreten, erhöht natürlich das Risiko, aber vielleicht kann man sich das mit einem schnellen Innenverteidiger-Duo Hernandez/Upamecano leisten. Bei Liverpool hat ein ähnliches Modell funktioniert, solange van Dijk den Laden zusammengehalten hat.

    Allerdings gehört als Absicherung eigentlich noch ein defensiv denkender Mittelfeldspieler hinzu, den ich spätestens nach Javis Abgang nicht mehr im Kader sehe. Kimmich, Goretzka, Tolisso und Roca sind alles Spieler, die für Pässe und/oder Läufe eigene Räume suchen, als sie dem Gegner zuzustellen. Nianzou soll die defensive Mittelfeldposition bekleiden können, das wäre vielleicht ein Gedanke – auch, weil er in der Abwehr angesichts dieser neuen Konkurrenz wohl nicht allzu viele Spiele bekommen würde.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Nianzou ist die große Unbekannte in der Rechnung.
      Von daher wäre es schön, wenn er in der Saison noch zu einigen Spielen kommen würde, damit man zu einer Einschätzung kommen kann.
      Falls es bei den Profis in der Hinsicht schwierig werden sollte, würde ich ihn auch gerne bei den Amateuren für das eine oder andere Spiel sehen. Die könnten nach dem Richards-Angang eine Verstärkung in der IV sowieso dringend gebrauchen.

  7. – Tolisso verkaufen
    – Sarr verkaufen

    – Costa weg
    – Choupo -Moting weg

    – Boateng – Ein Jahr Verlängerung des Vertrages
    – Haaland kaufen
    – Evan N’Dicka kaufen
    – Florian Wirtz kaufen

    Probleme gelöst :)

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Und Haaland und Lewa spielen per Schnick, Schnack, Schnuck aus wer zum Einsatz kommt … :D

      1. Nein,weil Haaland auch auf der Müller Position spielen kann und da Müller und Lewa auch nicht jünger werden ist das eine sehr gute Option,auch wenn Lewa gehen oder aufhören sollte.

  8. […] Scouting-Report: Das sind Dayot Upamecano und Omar Richards | MiasanrotFalls Ihr es verpasst habt: Der Kicker vermeldete schon im Februar, dass Omar Richards zum FC Bayern wechseln würde. Wir haben den Linksverteidiger damals genauer unter die Lupe genommen. | Justin […]

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mit dem Absenden deines Kommentars erklärst du dich einverstanden, unsere Community Guidelines zu beachten.