Vorschau: SV Werder Bremen – FC Bayern München

Justin Trenner 12.03.2021

Rund um den 25. Spieltag gab es in den letzten Jahren auch schon weitaus weniger Blicke des FC Bayern in andere Stadien. In dieser Saison ist das ein bisschen anders. Der Rekordmeister hat zwar ergebnistechnisch abermals zurück in die Spur gefunden, doch ein souveräner Durchmarsch ist nichts, was aktuell eine Selbstverständlichkeit wäre.

Das liegt vor allem an der wackeligen Defensive. Bereits in der Vorschau auf den Knüller gegen Borussia Dortmund analysierten wir einen der wichtigsten Faktoren dafür:

„Und genau da haben die Bayern Probleme in der Verteidigungsarbeit. Sie üben zwar nahezu unwiderstehlichen Druck in der Nähe des Balls aus, indem sie die Räume extrem eng halten. Kommt der Ball dann aber beispielsweise durch Seitenverlagerungen in eine ballferne Zone, hat der Gegner ein paar Sekunden Zeit für große Raumgewinne.“

Als hätte Trainer Edin Terzić diese Sätze vor dem Spiel in die Kabine gehangen, setzte seine Mannschaft dieses Muster in der Anfangsviertelstunde gleich mehrfach gut um. Ganz so vermessen wollen wir natürlich nicht sein: Seitenverlagerungen zählen ohnehin zu den Stärken des BVB und so war es einfach ein Match mit Bayerns größter Schwäche.

FC Bayern: Münchner Fernweh

Gerade die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Dortmunder offenbarte Fluch und Segen des Fußballs, den Flick spielen lässt. Nach einem langen Ball kommen die Münchner eigentlich gut ins Pressing. Ballnah sind sie in Überzahl und schaffen es eigentlich auch, den Pass hinter die Kette durch Marco Reus zu verteidigen.

Thomas Müller kommt nach dem Abpraller jedoch einen Schritt zu spät, was aufgrund der Zufälligkeit der Aktion immer passieren kann. Dadurch bekommt Mo Dahoud etwas Zeit, die er herausragend nutzt: Mit einer Seitenverlagerung öffnet er einen riesigen Raum für den startenden Nico Schulz.

In der Folge können die Bayern nur noch reagieren. Alles, was dann passiert, ist mehr Klasse des BVB als Versäumnis der Bayern. Die Versäumnisse sind in der Entstehung zu suchen. Neben dem Tick Griffigkeit im Pressing, die dem Tabellenführer hier abgeht, ist Leroy Sané als einziger ballferner Spieler zu nennen.

Der Angreifer spekuliert auf einen Ballgewinn. Und tatsächlich: Ist Müller an Dahoud dran, oder landet der Abpraller sogar bei Coman, können die Bayern mindestens mit Gleichzahl auf das Tor des BVB zulaufen. Trotzdem ist das Risiko einfach zu hoch. Sané sollte selbst in einer derart offensiv ausgerichteten Spielweise nicht auf einen möglichen Angriff spekulieren, sondern zunächst die Absicherung im Kopf haben. Zumal es zu diesem Zeitpunkt bereits 0:1 stand und Bayern weit weg davon war, dieses Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Ist er bei Schulz, wird es für Dortmund deutlich schwieriger, ein Tor zu erzielen. So wurde abermals das Fernweh der Bayern deutlich, wenn sie ballnah eng beieinander sind.

Rhythmus statt Rotation

Das Tor steht somit stellvertretend für die größte Schwachstelle der Bayern: Verteidigung der ballfernen Zonen. Häufig wird hinsichtlich der Defensivprobleme kritisiert, dass Flick immer wieder auf die selben Spieler setzt. Lucas Hernández beispielsweise, dem von vielen Fans die größte Defensivqualität im Kader nachgesagt wird, kommt kaum noch zum Zug.

Nachdem Flick Ende des letzten Jahres viel rotierte, setzt er jetzt wieder auf Rhythmus für die vier Stammspieler. Sind es vielleicht wirklich die vier falschen Spieler? Wären die Bayern mit Hernández deutlich stabiler aufgestellt?

Ein erster Blick auf die Zahlen bestätigt diesen Eindruck: Mit Hernández haben die Bayern in 1819 Pflichtspielminuten nur 20 Gegentore kassiert – ein Schnitt von einem pro 90,95 Minuten. David Alaba hat hingegen 2838 Pflichtspielminuten absolviert. Bei 41 Gegentoren und einem alle 69,22 Minuten ist seine Bilanz deutlich schlechter.

Ist Hernández die Lösung aller Probleme?

Also Hernández rein und Gegentore raus? Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ein tieferer Blick auf die Zahlen erschwert eine derartige Bewertung sehr. Seine Erfolgsquote bei Tacklings ist beispielsweise schwach. Zwar geht der Franzose unter den am meisten eingesetzten Verteidigern des Kaders mit Abstand am häufigsten pro 90 Minuten ins Tackling (3,16), aber er gewinnt nur 1,56, also 49,37 %.

Alaba (0,71 von 1,03 – 68,93 %) und Boateng (0,77 von 1,44 – 53,47 %) gewinnen relativ gesehen mehr Tacklings. Dass sie insgesamt aber weniger pro 90 Minuten durchführen, liegt auch daran, dass Hernández häufiger auf der Linksverteidigerposition spielen musste. Alphonso Davies kommt beispielsweise auf 1,56 erfolgreiche Tacklings aus 2,36 Versuchen pro 90 Minuten (66,10 %). Ein weiterer Grund ist, dass Hernández ein sehr aggressiver Spieler ist, der gern mal aus der Kette herausrückt.

Kein anderer Bayern-Verteidiger hat beispielsweise so viele „Pressures“ pro 90 Minuten wie er (15) – also Situationen, in denen er den Gegenspieler unter Druck setzt. Viele davon entstehen, wenn er nach vorn verteidigt. Das kann gut für das Team sein, wenn ein Konter dadurch gestoppt wird. Es kann aber auch Räume öffnen, wie zum Beispiel beim 0:1 gegen Arminia Bielefeld, als er als Teil einer noch komplexeren Fehlerkette nicht horizontal in die Mitte verschiebt, um Süle zu unterstützen, der zwei Gegenspieler hat, sondern eben vertikal herausschiebt, obwohl dort genug Bayern-Spieler Druck ausüben können. Nicht allein sein Fehler, aber ein für ihn noch typisches Verhalten.

Eher taktisches als individuelles Problem?

Stimmt das Timing, ist das Vorwärtsverteidigen von Hernández eine Waffe. Dass er aber 1,52-mal pro 90 Minuten ausgedribbelt wird und damit fast doppelt so oft wie Süle (0,85), der den zweithöchsten Wert der häufig eingesetzten Bayern-Verteidiger verbucht, ist ein Problem. Zumal sich sein Mut in den Werten kaum bezahlt macht. Auch bei den Interceptions hat der Verteidiger den geringsten Wert (0,73).

Soweit die nüchternen Defensivzahlen. Diese bedürfen selbstverständlich einer Einordnung. Es geht nicht darum, zu zeigen, dass Hernández kein guter Verteidiger wäre. Viel mehr ordnen die Werte ein, dass es kein Automatismus ist, dass mit ihm hinten alles besser wird. Wie die eingehende Analyse zeigen konnte, gehen die Probleme oft weit vor der Viererkette los. Die Bayern müssen gruppentaktisch besser werden und nicht ausschließlich individuell.

Was die Zahlen zudem nicht sagen: Hernández fehlt natürlich der Rhythmus. Durch seine unregelmäßigen Spielzeiten und den ständigen Wechsel der Position hat er es schwer, sich adäquat zu integrieren. Andererseits sollte nicht die Spielzahl als Ursache für die teils groben taktischen Unzulänglichkeiten vorgeschoben werden. Es dürfte vielmehr andersherum sein. Gerade weil Hernández taktisch an einigen Stellen noch Probleme hat, setzt Flick in einer Saison, in der daran nur schwer zu arbeiten ist, lieber auf bewährte Kräfte. Selbst wenn diese ebenfalls nicht optimal funktionieren.

Hernández hat eine klare Perspektive

Am wichtigsten aber dürfte die Offensive für Flick sein. Und die wird durch Alaba und Boateng erst angeschoben. Bei aller Kritik an ihren Defensivleistungen, mit dem Ball sind sie im Moment kaum zu ersetzen. Die Statistik „progressive carries“ sagt aus, wie oft die Bayern-Spieler sich mit dem Ball am Fuß um mehr als 5 Yards (4,5 Meter) dem gegnerischen Tor nähern. Beispielsweise durch kurzes Andribbeln.

Unter den Innenverteidigern des Kaders ist Alaba hier unerreicht. 7,19 progressive carries verbucht er pro 90 Minuten und legt dabei eine Distanz von 209,21 Metern (ebenfalls pro 90 Minuten) zurück. Hernández kommt zwar auf einen ähnlichen Grundwert (6,9), jedoch auf eine deutlich kürzere Distanz (151,24 Meter). Bei der Anzahl der Versuche dürfte er überdies davon profitieren, dass er hin und wieder Außenverteidiger gespielt hat.

Was das Passspiel angeht, sind Boateng (425,65 Meter zurückgelegte Distanz mit Vorwärtspässen) und Alaba (426,11 Meter) ebenfalls dem Franzosen überlegen (389,99 Meter). Hernández kann dem Spiel seinen Stempel dahingehend noch nicht aufdrücken.

Über alle Daten hinaus dürfte aber entscheidend sein, dass Alaba die Kommandos in der Defensive gibt. Spiel er nicht, ist es in der Viererkette bedenklich ruhig. Über die Erfolgsquote der Kommandos lässt sich sicher streiten, aber innerhalb des Teams hat der Österreicher nach wie vor ein hohes Standing. An ihm orientieren sich selbst Mitspieler wie Boateng.

Insofern ist es nachvollziehbar, aus welchen Gründen Flick nach wie vor dem Duo Alaba/Boateng vertraut. Hernández hat herausragende Anlagen und wird ab der kommenden Saison unter Beweis stellen können, dass er der legitime Nachfolger für Alaba ist. Deshalb bleibt er trotz seiner Situation auch gelassen. Denn dann spielt er wahrscheinlich neben einem weiteren französischen Innenverteidiger, mit dem auch die Kommunikation einfacher fallen sollte – und mit einer Sommervorbereitung im Rücken, die für ihn sehr wichtig werden könnte.

SV Werder Bremen: Zu viel gewollt

Am Samstag treten die Bayern nun in Bremen an. Wieder hatten sie eine Woche Zeit, um sich auf den Gegner vorzubereiten. Eine Situation, die die Münchner so gar nicht mehr gewohnt sind. Abgesehen von der kurzen Winterpause und den Länderspielunterbrechungen war es das erste Mal in dieser Saison, dass die Münchner zwei ganz normale Wochen mit nur zwei Spielen hatten.

Zeit genug also, um nochmal revue passieren zu lassen, was da eigentlich auf die Münchner zukommt. Die Bundesliga, so heißt es ganz gern mal, wäre insgesamt viel stärker, wenn noch mehr Mannschaften als der FC Bayern einfach nur mehr wollen würden. Etwas mehr Mentalität. Etwas mehr Wille. Und eine etwas mutigere Zielsetzung.

Selbstredend ist diese Ansicht viel zu verkürzend und polemisch. Zumal der nächste Gegner der Bayern ein gutes Beispiel dafür ist, warum man es auch zu viel wollen kann. Die Saison 2018/19 beendete Werder Bremen auf dem achten Tabellenplatz. Nur knapp schlitterten sie an der Qualifikation für die Europa League vorbei.

Schlechte Kaderplanung

Werder wusste unter Kohfeldt zu begeistern – zumindest innerhalb der eigenen Maßstäbe, die in den Vorjahren nach und nach kleiner wurden. Und genau das führte womöglich auch dazu, dass man in der Folge zu vieles zu schnell wollte. Ein überragender Max Kruse (10 Tore und 11 Vorlagen allein in der Bundesliga) sowie die leichte Überperformance der Mannschaft in Sachen Spielglück und Chancenverwertung führten zu einer ungesunden Erwartungshaltung.

Schon vor dieser Saison hatte Baumann öffentlich das große Ziel Europa ausgegeben, das durch den guten achten Platz nochmal bekräftigt wurde. Man entschied sich in der Folge dazu, den Kader größtenteils zusammenzuhalten und möglicherweise punktuell zu verstärken. Das größte aller Probleme wurde aber weder erkannt noch behoben: Im Mittelfeld fehlte es dem Team an Struktur- und Taktgebern. Sowohl im Zehnerraum, wo Kruses Abgang in die Türkei nicht aufgefangen wurde, als auch im Sechserraum, wo Nuri Sahin nicht mehr an alte Tage anknüpfen konnte.

Stattdessen verpflichtete Werder mit Niklas Füllkrug (6,5 Millionen Euro), Marco Friedl (3,5 Millionen Euro) und Leonardo Bittencourt (ablösefrei) absolute Durchschnittsspieler, die den eigenen Zielvorgaben nicht gerecht werden konnten.

Europa war eine Nummer zu groß

Werders abermaliger Absturz war hausgemacht. Kohfeldt gelang es nicht, den offensiv im Vorjahr noch ansehnlichen Fußball in die neue Saison zu transportieren. Außerdem zeigte er sich überfordert in den Bereichen Trainings- und Belastungssteuerung. Bremen ging früh durch eine Vielzahl an Verletzungen auf dem Zahnfleisch, konnte sich am Ende nur knapp in der Liga halten.

Seitdem sind die Töne ruhiger geworden. Die angekündigte Rückkehr zum erfolgreichen und attraktiven Werder-Fußball sind aber auch Geschichte. Den FC Bayern erwartet am Wochenende keine Mannschaft, die ambitioniert nach vorn verteidigt und/oder spielt, sondern eine, die durch großen Pragmatismus ihre Punkte einfährt. So würden es zumindest Optimist:innen formulieren.

Kritiker:innen hingegen würden sagen, dass Kohfeldt und Baumann mit ihren Plänen gnadenlos gescheitert sind. Statt nach Europa zu blicken, schwimmt die ständige Angst mit, dass es doch nochmal irgendwie gegen den Abstieg gehen könnte. Und das, obwohl der Abstand nach oben deutlich kleiner ist als jener auf den Relegationsplatz.

Das ist von Bremen zu erwarten

Bremen beschränkt sich mittlerweile auf die Verteidigungsarbeit, steht selbst gegen individuell schwächer besetzte Teams tief hinten drin und versucht, über die wenigen Kontersituationen erfolgreich zu sein. Das funktioniert fast schon erschreckend gut. Mit nur 23,3 Expected Goals stellen sie die viertschwächste Offensive, wenn es darum geht qualitativ hochwertige Chancen herauszuspielen. 29 real erzielte Treffer bedeuten hingegen Platz 12. Nicht überragend, aber effizient.

Das Prunkstück ist in diesem Jahr aber die Defensive. Kohfeldt scheint sich der desaströsen Kaderplanung ergeben zu haben und macht das, was eben möglich ist. Zumindest augenscheinlich. 33 Gegentore sind der fünftbeste Wert in der Bundesliga und auch mit 32,8 Expected Goals (Platz 9) steht man ligaweit gut da. Toprak hat die Kette als Abwehrchef gut im Griff, aber auch Spieler wie Friedl, der gegen Bayern gesperrt fehlen wird, haben sich gut entwickelt. Werder steht nicht nur tief, sondern verteidigt oft klug. Sie rücken in den richtigen Momenten ein paar Schritte heraus, schaffen es aber meist schnell die geöffneten Räume wieder zu schließen.

Wohlwollend könnte man deshalb sagen, dass Kohfeldt bewusst mehrere Schritte zurückgegangen ist, um dann einen erneuten Angriff nach vorn zu wagen. Kritisch anzumerken ist hingegen, dass man es nicht zum ersten Mal verpasst hat, nach einer guten Saison nachzulegen. Konstanz, Geduld und eine nachhaltige Arbeitsweise scheinen in Bremen nach wie vor Fremdwörter zu sein. Hätte der Klub im Sommer 2019 klüger und ruhiger auf dem Transfermarkt agiert, wäre wohl mehr drin gewesen als das, womit man sich im Moment in Bremen fast schon zufrieden geben muss.

Das Hinspiel als Blaupause

Immerhin: Kohfeldt zeigt, dass er mit der Situation umgehen kann und flexibel ist. Seine Anpassungen sind nicht als falsch oder rückständig zu bewerten, weil er von seiner eigentlichen Idee komplett abgewichen ist. Im Gegenteil noch ist ihm wohl positiv zuzuschreiben, dass er trotz all der Steine, die ihm in den Weg gelegt wurden, die er sich teilweise aber auch selbst in den Weg gelegt hat, relativ erfolgreich ist.

Bremen hat das Potential, für den FC Bayern ein richtig unangenehmer Gegner zu sein. Im Hinspiel stellten sie das unter Beweis, als es in der Allianz Arena zu einem verdienten 1:1 reichte. Innerhalb der von Werder herausgespielten 1,4 Expected Goals haben andere Teams schon mehr Tore in München erzielt: Dortmund zwei (0,6 xG) oder Bielefeld sogar drei (1,1 xG). Gleichzeitig haben es nur wenige Teams geschafft, Bayern bei nur 1,2 xGA oder weniger zu halten.

Für die Einordnung ist sicher wichtig, dass die Münchner damals allgemein eine Phase hatten, in der sie gegen nahezu jeden Gegner kaum über 1,5 xG hinauskamen. Trotzdem wird sich Werder an dieser Leistung orientieren.

Werders Ziel: Lange die Null halten

Mit einer Dreierkette, die eher eine Fünferkette ist, weil die Flügelverteidiger nur selten konsequent und hoch herausschieben, wird Bremen die Breite des Spielfelds verteidigen. Davor hat Kohfeldt in dieser Saison schon mehrere Staffelungen ausprobiert. Zuletzt war es häufig eine Doppelsechs mit zwei Halbraumspielern davor, die sich aber eher zum Schließen der Halbräume eher nach hinten als nach vorn orientieren.

Frankfurt zeigte vor einigen Wochen in der Anfangsphase, dass diese Spielfeldzone vielleicht die größte Schwachstelle im tiefen Block der Bremer ist. Wenn Bayern es schafft, die Räume neben den Sechsern zu öffnen, bieten sich für Spieler wie Müller oder Sané Chancen.

Bremen wird wiederum auf den Spielverlauf hoffen. Dass sie offensiv das eine oder andere Tor aus Halbchancen machen können, haben sie zuletzt unter Beweis gestellt. Rashica und Sargent sind zwei technisch starke Offensivspieler, die mit wenigen Ballkontakten viel Schaden anrichten können. Gelingt den Bayern keine schnelle Führung, darf Kohfeldt auf eine Wiederholung des Erfolgs aus dem Hinspiel hoffen.

Kein Spaziergang für den FC Bayern

Für die Bayern ist es ein immens wichtiges Spiel. Holen sie die drei Punkte, können sie den Druck auf RaBa erhöhen. Die Leipziger spielen am Sonntag daheim gegen aktuell schwächelnde Frankfurter. Mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf können sich die Bayern also keinen Ausrutscher in Bremen erlauben.

Die Vorzeichen stehen angesichts der zweiten langen Woche in Folge gut für den Rekordmeister. Zumal Bremen unter der Woche das Nachholspiel gegen Arminia Bielfeld zu absolvieren hatte. Ein Vorteil, den es für den FC Bayern so nicht gerade oft gibt.

Vielleicht macht sich der Unterschied bemerkbar, wenn es die Münchner schaffen, Bremen kontinuierlich in Bewegung zu halten. Wenn die Saison aber eines gelehrt hat, dann, dass nicht unbedingt mit einem Spaziergang des FC Bayern durch das Weserstadion zu rechnen ist.



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