Vorschau: Jahresfinale gegen Wolfsburg und Leverkusen
In entscheidenden Phasen einer Saison wird oft von den “Wochen der Wahrheit” gesprochen. Eine Phrase, die suggeriert, dass eine Mannschaft dort ihren Status-quo erfährt. Für den FC Bayern steht nun eine solche entscheidende Phase an, aber eine Wahrheit wird auch diese nicht offenbaren.
Zu vielschichtig sind die Probleme, zu schwer sind sie zu lösen. “Es wird eine schwere Saison, das haben wir vorher gewusst”, so Hansi Flick nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Union Berlin. Ausgerechnet der historische Sieg in der Champions League wird in diesem Jahr zum Stolperstein.
Vielschichtige Probleme beim FC Bayern
Doch nicht allein. Es sind auch eigene Fehler, die dem Klub jetzt auf die Füße fallen. In den letzten Jahren hatte man den Kader sukzessive verkleinert, um den jeweiligen Trainern entgegenzukommen. Das Resultat: In diesem Sommer musste man zwingend nachlegen.
Die Folgen sind schwerwiegend. In einem normalen Sommer wäre die Taktik der Überbrückung durch die Leihgeschäfte mit Coutinho, Odriozola und Perišić vielleicht sogar aufgegangen. Im Corona-Sommer allerdings führte das zu einer Öffnung von mehreren Baustellen, die es alle gleichzeitig zu schließen galt – auf einem extrem komplizierten Markt.
Und als wäre das alles nicht genug, ging mit Thiago auch noch einer der besten und wichtigsten Spieler des Kaders – eine weitere Leerstelle im Kader, die unerwartet geschlossen werden musste.
Keine Zeit für Verbesserung
An dieser Stelle lassen sich dann die Probleme wunderbar zusammenführen, die der FC Bayern jetzt gerade hat: Durch die notwendigerweise späten Verpflichtungen (man wollte den Teamspirit beim Champions-League-Turnier nicht gefährden) und die komplett fehlende Vorbereitung gelingt es dem Trainerteam bis jetzt nicht, die Neuen gut zu integrieren. Selbst einem Spieler wie Leroy Sané fällt es an vielen Stellen noch schwer, sich an den neuen Stil anzupassen.
Flick hat keine Zeit, die Laufwege und Abläufe mit den Spielern zu trainieren. Er ist gefangen in einer Dauerschleife aus Belastungssteuerung und Gegneranalyse. Selbst in den Länderspielpausen konnte er mit den Neuzugängen nur begrenzt arbeiten, weil der Großteil der Mannschaft für die Abstimmung fehlte.
Auf ein bewährtes Gerüst konnte er nicht so wirklich setzen. Zu eng getaktet der Terminkalender, zu schwerwiegend einzelne Ausfälle – insbesondere jener von Joshua Kimmich. Und so musste er Spiel für Spiel mehr rotieren, als ihm eigentlich lieb war.
Leipzig, Leverkusen und Co. haben leichte Vorteile
Nun könnte man zurecht anmerken, dass Leipzig eine ähnliche Belastung hat wie die Bayern. Doch das wäre nur ein Teil der Wahrheit. Das schmälert die starke Leistung der Leipziger nicht, aber sie waren einerseits nicht so sehr darauf angewiesen, dass die Neuzugänge schnell funktionieren. Ihr Grundgerüst ist stabiler und auch wenn mit Werner ein wichtiger Torschütze den Klub verlassen hatte, so ist diese Problemstelle anders gelagert als die der Bayern im Mittelfeldzentrum.
Andererseits hatte Leipzig einen kleinen, aber entscheidenden Vorteil in der Anfangsphase der Saison, als die Bayern mit dem Champions-League-Finale und den beiden Supercup-Spielen zusätzliche Partien austragen mussten.
Leverkusen, Leipzig, auch die zurzeit kriselnden Dortmunder – sie alle haben den großen Vorteil, dass nur ein Teil ihrer Spieler in den Nationalmannschaften zu den tragenden Säulen zählt. Die Belastung ist bei ihnen zwar ebenfalls zu hoch, aber dennoch geringer als bei den Bayern. Allein der Anteil an deutschen und französischen Nationalspielern hatte eine extreme Belastung auf sehr hohem Leistungsniveau (womit im Fall der deutschen Nationalmannschaft vor allem die Gegner gemeint sind).
Kann Flick überhaupt etwas tun?
All das hat sich in den vergangenen Wochen solange summiert, bis selbst der unbändige Wille der Mannschaft nicht mehr jedes Spiel gewinnen konnte. Es ist eine vollkommen normale Entwicklung. Zumal es nach einem Triplegewinn nochmal schwerer ist, mental wieder hochzufahren. Allein dafür hätte es eine längere Pause gebraucht.
Man kann nun also taktisch wieder bei all dem ansetzen, was in den vergangenen Wochen allein in unserem Blog rauf- und runteranalysiert wurde: Wo liegen die Probleme? Wie kann Flick jetzt anpassen? Warum reicht es nicht zu mehr?
Oder man blickt den Tatsachen in die Augen und konstatiert: Vielleicht ist im Moment einfach nicht mehr drin. Es ist nahezu egal, wie Flick umstellt – und einige Dinge hat er zuletzt versucht. Letztendlich fehlt es dem Spiel zu sehr an Präzision, Dynamik und Timing. Das ist auch dann ein Problem, wenn die Bayern mit zehn Mann am eigenen Strafraum verteidigen. Genauso ist es ein Problem, wenn sie die Pressinglinie nur zehn Meter tiefer stellen.
Auch mit Kimmich: Diese Saison wird verdammt schwer
Ohne eine hohe Grundintensität gewinnt keine Mannschaft konstant ihre Spiele. Und die können die Bayern im Moment einfach nicht gehen. Flick muss zweifelsohne trotzdem hinterfragen, ob der jetzige Weg an der Taktiktafel der richtige ist. Seine Aussagen deuten darauf hin, dass er das auch macht. Doch anders als in vielen anderen kniffligen Situationen in den letzten Jahren scheint der Trainer hier nur einen begrenzten Einfluss zu haben. Im Gegenteil darf die Frage erlaubt sein, ob irgendjemand aus dieser komplexen Situation mehr Punkte hätte holen können. Denn bei aller Kritik: Mit nur einer Niederlage fast direkt nach einem intensiven Supercup-Spiel gegen Sevilla stehen die Bayern aktuell sehr gut da.
Jetzt geht es aber gegen Wolfsburg und Leverkusen – die einzigen ungeschlagenen Teams der Bundesliga. Zwei Mannschaften, die den Bayern wieder alles abverlangen werden. Die Wölfe mit einem kompakten und extrem gut organisierten Mittelfeldzentrum, Leverkusen hingegen mit einem druckvollen Pressing und hoher Ballsicherheit. Wieder wird es das Mittelfeldzentrum sein, das für Probleme sorgen könnte – zumal Kimmich gegen Wolfsburg definitiv noch nicht einsetzbar ist, während auch Goretzka ausfällt. Wenn die Münchner aus diesen Partien mindestens vier Punkte mitnehmen, können sie wohl zufrieden sein.
Die Mannschaft ist durch für dieses Jahr. Und ob eine extrem kurze Weihnachtspause das ändern wird, bleibt fraglich. Immerhin sorgt diese Pause aber dafür, dass die Bayern in dieser Woche ihren Tank nochmal richtig leer machen können. Der größte Lichtblick ist aber die Rückkehr von Kimmich. Er könnte im Mittelfeld ein bisschen Ordnung zurückbringen und so für einen Push sorgen. Aber auch mit einem fitten Kimmich dürfte Flick mit seiner Prognose recht behalten: Das wird eine verdammt schwere Saison für die Bayern.
Das Flick nicht mal Roca in der Bundesliga einwechselt finde ich komisch. Gerade in der CL hat er gezeigt das er nicht so schlecht ist. Möglich das Flick eine schwächere Konkurrenz für Tiago Dantas haben möchte?
Musiala macht das gut, bindete aber damit Goretzka in der Defensive. Roca ist defensiver und robuster, lässt dann damit Goretzka oder einem anderen offensiven Mittelfeldspieler mehr Entfaltung nach vorne. Durch ein schwaches Defensives Mittelfeld passiert genau das was man jetzt ständig sieht, die Stürmer können mit Tempo an der Verteidigung vorbei laufen. Ich hoffe das Roca eine Chance gegen Wolfsburg bekommt und da einen soliden Auftritt hat.
Vielen Dank für den Beitrag, der mir aus der Seele spricht. Die Transferpolitik ist ja eh schon ein alter Hut, aber wichtig finde ich den Hinweis, dass Flick unter den gegebenen Umständen kaum Optionen hat, etwas zu ändern. Einserseits weil Spieler fehlen (und ganz besonders Kimmich), andererseits weil Spieler einfach platt sind und der Kader kaum Alternativen bietet (auch weil die Neuen einfach nicht einschlagen). Mir stellt sich die Frage, was sollte Flick anders machen? Und könnte es denn überhaupt ein anderer Trainer besser (wobei ich Flick nicht in Frage stelle)? Und da fällt mir nicht viel ein, weil die hier immer mal wieder geforderte Plan B derzeit ja auch nicht funktionieren würde, weil man den ja kaum einstudieren kann. Zur Wahrheit gehört eben, dass Flick bisher keine einizige ordentliche Vorbereitung hatte. Der letzte Winter wurde für Plan A benötigt. Derzeit zahlen wir den Preis für die hohe Taktung seit August, die nur wir so haben/hatten. Körperlich und mental sowieso, aber auch taktisch, weil wir eben alle 3 Tagen spielen und so keine Chance haben, mal was einzuüben.
Was die Prognose für die nächsten Monate angeht, bin ich etwas optimistischer. Zwar ist die Winterpause sehr kurz, aber sie bietet eben doch ein paar Tage Regeneration. Und Ende Januar bis Mitte Februar spielen wir nur 1x pro Woche, so dass wir dann auch mal wieder taktische Übungseinheiten machen können. Das ist mehr als wir im seit dem CL-Sieg an Regeneration und taktischen Einheiten bis jetzt hatten.
Wieso kann man mit einer personell deutlich schwächeren Elf mit einem neuen System die Spitzenmannschaft Atletico defensiv besser kontrollieren als Bremen, Stuttgart, Leipzig oder Union mit der aktuell bestmöglichen Truppe im einstudierten System? Natürlich war der Punkt bei Atletico glücklich, aber es war nicht so, dass Atletico eine große Anzahl an Chancen gehabt hätte.
Stand jetzt hast du mit der geringeren Anzahl an Spielen ab Ende Januar Recht. Noch wissen wir aber nicht, welche Verschiebungen die Klub-WM mit sich bringen wird. Vielleicht werden da Spiele vorgezogen und in diesem ruhigeren Zeitraum unter der Woche gespielt?
Wo hat Bayern bitte Atlético kontrolliert? Das war ein mehr als glückliches Ergebnis.
Mit kontrollieren meinte ich, dass Bayern sehr wenige Chancen zugelassen hat. Spielkontrolle hatte man nicht und das Ergebnis war glücklich. Ich glaube trotzdem, dass man mit einer Fünferkette bestehend aus Davies, Hernandez, Süle, Boateng und Pavard hinten sehr sicher stehen könnte und die individuelle Klasse vorne schon für das eine oder andere Tor gut wäre.
Es wäre ja nicht als Dauerlösung gedacht.
Bayern hat mMn in der ersten Halbzeit keinen Stich gesehen und viele Chancen zugelassen. In der zweiten haben sie ab der 60. auf einen offensiveren Stil umgestellt und mit Gnabry und Müller dann auch mehr Chancen bekommen. Ich halte eine solch gravierende Umstellung in der aktuellen Situation für brandgefährlich ehrlichgesagt. Sehe da mehr Risiken als Chancen. Dann lieber bei dem bleiben, was man kann. Auch wenn es gerade nicht optimal funktioniert.
Das könnte natürlich funktionieren, willy, es könnte aber auch ziemlich schiefgehen. Ich würde eher mit Letzterem rechnen. Das Team, alle Schlüsselspieler, ist seit Jahren auf aktiven, offensiven Fußball ausgerichtet. Das lässt sich nicht so einfach auf “Hinten mach’ma zu, vorne hilft der liebe Gott” umpolen. Normalerweise kommt dabei dann ein maximal dröges 0:2 heraus, ohne eigene echte Torchance, während der Gegner einen Standard und in der 83. einen Konter scort. Da ist die Hoffnung darauf, daß Roca sich einfügt und/oder Kimmich gut zurückkommt, größer, denke ich.
@JP: Mir geht es einzig und allein darum, wie man die nächsten zwei Spiele möglicherweise mit einer etwas größeren Wahrscheinlichkeit gewinnen kann. An eine dauerhafte Abkehr vom bisherigen System habe ich nie gedacht. Wenn ich sehe, dass momentan wieder einfachste Pässe des Gegners reichen, damit gegnerische Spieler alleine auf Neuer zulaufen können, dann schreit das für mich nach einer Veränderung entweder im Bezug auf das Gesamtsystem oder zumindest was die Ausrichtung und Positionierung auf dem Spielfeld betrifft. Ich hatte eben an die 3er/ 5er Kette gedacht, weil ich der Meinung bin, dass die Mannschaft damit gegen Atletico nicht so schlecht ausgesehen hat. Das Ergebnis war zwar glücklich, aber die Defensivleistung war nicht so schlecht. Der expected goals Wert von Atletico dürfte mMn niedriger gewesen sein als der von Bremen, Stuttgart oder Union Berlin, obwohl mit Sarr und Arrey-Mbi zwei Spieler auf dem Feld standen, die vom Niveau her nicht mit dem Rest der Mannschaft mithalten können. Dass man in diesem System offensiv zu keinen Chancen kommt und nur auf einen Lucky-Punch hoffen darf, würde ich zumindest anzweifeln. Ich bin mir sicher, dass wir auch mit unserem bisherigen System mit der Offensive Costa, Sane, Choupo-Moting und Musiala gegen die Abwehr von Atletico kaum nennenswerte Chancen herausgespielt hätten. Von daher bin ich eben der Meinung, dass man mit einer nominell besseren Fünferkette und einer nominell besseren Offensive ganz gute Aussichten auf Erfolge gegen Wolfsburg und Leverkusen hätte. Wenn Kimmich und Goretzka im Januar hoffentlich wieder spielbereit sind, dann sollen wir natürlich wieder so spielen wie bisher.
Wegen mir können wir auch wie gewohnt mit Viererkette auflaufen, dann aber bitte mit mehr Fokus auf Defensive. Dass Flick dazu in der Lage ist, hat er ja auch schon bewiesen. Das 2:0 gegen Piräus gleich nach seiner Beförderung im November 2019 wäre ein Beweis dafür. Damals standen wir auch etwas tiefer. Auch beim 2:0 gegen Wolfsburg vor ziemlich genau einem Jahr war die Mannschaft deutlich mehr auf Absicherung bedacht als in den Spielen zuvor. Auch damals war man personell sehr angeschlagen und hatte in einigen Spielen zuvor ziemliche Probleme, Konter der Gegner zu unterbinden.
Warum wir gegen Atletico besser gespielt haben als in den letzten Spielen, kann ich nicht sagen (wobei man ja schon unterschiedlicher Auffassung sein kann, was die Leistung in Madrid angeht). Aber es werden halt immer mehr Spiele, dazu kommt, dass es in der CL um nichts mehr ging und damit der Druck weg war. Das macht es vom Kopf her vielleicht (muss nicht so sein, aber könnte) leichter. Vielleicht ist die Wachsamkeit bei den etablierten Spieler auch etwas höher, wenn viele Jungspunde dabei sind. Ich kann es nicht sagen. Aber mir leuchtet die Erklärung voll und ganz ein, dass wir einen schmalen Kader haben, und dass die Belastung ohne sinnvolle Trainingszeiten eine ebenfalls gewichtige Rolle spielen. Wenn dann mit Kimmich auch noch der einzige spielstarke 6er fehlt, dann sieht es eben so aus wie jetzt. Der Wille ist der Mannschaft ja nicht anzusprechen. Und dass der Trainer eine hohe Qualität hat, sollte auch klar sein. Ich hoffe halt sehr auf die Zeit mit mehr normalen Wochen (wobei ich die Klub-WM in der Tat völlig vergessen habe und die uns das Leben evtl, wieder schwerer macht).
Ich habe das schon so verstanden, daß es dir nur um die nächsten Spiele geht, willy. Ich bin nur nicht unbedingt der Meinung, daß das die beste Chance wäre, die 2 Spiele vor Weihnachten noch erfolgreich zu bestreiten, eben weil die Mannschaft in dieser Hinsicht tatsächlich unerfahren ist. Nun ja, wir werden sehen, wie die Taktik heute aussieht, und wozu es führt…
Ist natürlich total korrekt analysiert das Flick total die Hände gebunden sind. Jo hatte ja auch schön aufgelistet das die Einsatzminuten garnicht mal so dramatisch sind sondern eher wohl die Spieler mental ausgepowered sind.
Zu Thiago:
Gut das Du nicht drüber bist und es erwähnst denn es ist nun einmal in dieser Situation extrem schwer die Entscheidung nachzuvollziehen. Und überraschend kam es nicht denn er hat ja schon im Mai mitgeteilt das er nicht verlängert. Es gab also genug Zeit sich um einen adäquaten Ersatz zu kümmern oder eben Thiago ein Jahr zu halten.
Tolisso geht jedem Zweikampf aus dem Weg, Roca kann anscheinend das Tempo nicht gehen. Mal sehen was morgen wie aufgestellt wird.
Man hat sich drum gekümmert und Roca geholt. Dass er so lange zur Aklimatisierung braucht, ist zwar nachvollziehbar, war aber sicher anders erhofft. Genauso konnte man kaum einplanen, dass ausgerechnet Kimmich sich verletzt. Sehe nicht, was der Klub hier hätte anders machen sollen im Sommer. Man hätte Thiago vielleicht früher eintüten können, aber das ist Spekulation. Kein Klub ist davor gefeit, dass seine Spieler nicht mal was Neues machen wollen. Auch ein FC Bayern nicht.
Justin, ich möchte garnicht mehr auf die Umstände eingehen warum Thiago nicht verlängert hatte. Lassen wir es jetzt mal so als Faktum stehen. Man weiß seit Mai das er nicht verlängert und von seinem Wunsch etwas anderes machen zu wollen (EPL). Dann hast Du als Club zwei Möglichkeiten:
1. entweder man besteht auf Vertragserfüllung
2. man beschäftigt sich damit ihn zu verkaufen und adäquaten Ersatz zu besorgen
Bei der Entscheidungsfindung spielen viele Faktoren eine Rolle; wirtschaftliche, sportliche, der Charakter des Spielers, Kadersituation und- Planung, Alternativen etcetcetc
Thiago ist ja nicht irgendein Kaderspieler sondern derjenige der das Team in den schwersten Jahren nach Pep getragen hat (weißt Du besser als fast jeder andere). Auch wenn Kimmich und vor allem auch Goretzka sich prima entwickelt haben, muss man doch sehen wer dann noch im Kader ist. Coutinho Abgang war fix, Javi ist seit Jahren nicht mehr auf der Höhe um sich verlassen zu können(auch wenn es richtig war ihn als Kaderspieler zu halten), Tolisso ist seit seiner Verletzung nicht mehr dergleiche Spieler, im Vergleich zu Thiago geht er Zweikämpfen aus dem Weg, kann er nicht so antizipieren um durch gutes Stellungsspiel Bälle zu erobern, und schon garnicht kann er ein Spiel aufbauen bzw das von Dir immer wieder beschriebene Loch im Zentrum so spielen wie es gerade im Flickschen System notwendig ist, er ist eben keiner der den 6er spielen kann wie von der sportlichen Leitung immer dargestellt. In anderen Worten man braucht Ersatz wenn man Thiago gehen lässt. Klar man hat Roca geholt und man kann dann sagen man hätte sich gekümmert also alles gut. Ist es aber nicht denn er wurde am letzten Tag des Fensters 4.10. verpflichtet. Viel zu spät. Qualitativ reden wir von einem 24jährigen Spieler bei dem viele schon letztes Jahr Zweifel hatten, kein spanischer Top Club hat sich um ihn bemüht, ja noch nicht einmal Sevilla Valencia San Sebastián. Warum? Roca ist vergleichbar mit einem Spieler sagen wir mal von Freiburg oder Hoffenheim, der es nicht zum FCB BVB RBL schafft, aber dann von Real verpflichtet wird um Kroos zu ersetzen, der trotz Vertrag mal eben etwas anderes machen will und zu ManUnited gehen will.
Ist natürlich überspitzt, aber wir alle wissen wie hochgeschätzt Thiago von Flick war. Flick wollte ihn behalten und Thiagos Charakter ist einer der sich noch eine Saison genauso reingehängt hätte wie die Jahre zuvor.
Und natürlich muss man ein worst case Szenario einer Verletzung von Kimmich und/oder Goretzka durchdenken. Das macht Dreesen ja auch in seinem Budget. Das ist der Job eines Vorstands und gehört zu gutem Management. Es war richtig den Kader weitestgehend zusammen zuhalten, es war richtig unter den Umständen Kaderspieler zu holen wie man es mit CM und Costa gemacht hat.
Aber es war MMn ein Eigentor Thiago gehen zu lassen auch wenn er nicht verlängern und etwas anderes machen wollte. Er hätte seine letzte Saison wie immer seriös gespielt denn es gibt keinen Anhaltspunkt etwas anderes anzunehmen. Und er ist auch kein 33 jähriger Schweinsteiger der kaum noch spielt. Dazu hat man sich von Liverpool hinhalten lassen, und mit Roca eben keinen adäquaten Ersatz finden können.
Übrigens gilt MMn das gleiche für den RAV Backup, das hat doch viel zu lange gedauert, und die Lösung Sarr ist mMn eine gute Idee aber in Realität eine nicht überzeugende.
Aus den vorgenannten Gründen stimme ich mit Deiner Konklusion nicht überein.
Der Club hätte einige Dinge zu diversen Zeitpunkten anders machen können. Der Club hat gegen den Wunsch des Trainers Flick so entschieden. Diesen Ritt auf der Rasierklinge muss man akzeptieren und respektieren- aber man darf ihn auch kritisieren. Fehlentscheidungen passieren aber man muss sie korrigieren- mal sehen welchen ZM Spieler man im Sommer verpflichten wird. Und wann die 2022/23 auslaufenden Verträge mit Goretzka Süle Kimmich Coman Gnabry verlängert werden!
Absurd wird es wenn Leute anfangen Flick infrage zu stellen und nicht die Entscheidungen des Managements im Falle Thiago und Dest/Sarr. Flick nimmt die Situation als Herausforderung hervorragend an und klagt nach nullkommanull und gibt deshalb auch den Spielern kein Alibi. Intern wird er MMn KHR und co aber ziemlich deutlich seine Meinung gegeigt haben.
Momentan lässt sich ja kurzfristig nichts an diesen Fehlentscheidungen ändern.
Wir werden ja heute sehen wie der aktuelle CL Sieger und Meister ohne Kimmich Goretzka und Thiago spielen wird! Denke das wir morgen noch intensiver über Tolisso und Roca reden werden.
@918:
Fussballtransfers:
“Atlético Madrid arbeitet offenbar an einer Verpflichtung Marc Rocas. Einem Bericht der ‚as‘ zufolge verhandeln die Rojiblancos mit Absteiger und Roca-Arbeitgeber Espanyol Barcelona über die Ablöse des defensiven Mittelfeldspielers. Eine Einigung könnte im Bereich von 15 Millionen Euro erfolgen.”
Hab ich dir schon mal belegt.
Deine Lügen werden nicht wahrer, nur weil du sie wiederholst.
Und ob Thiago die Saison seriös und gut gespielt hätte, ist pure Kaffeesatzleserei.
Könnte genau so sein, dass er völlig desillusioniert nur Dienst nach Vorschrift gemacht hätte, oder die berühmten 10 % im Kopf gefehlt hätten.
@918:
“Der Club hätte einige Dinge zu diversen Zeitpunkten anders machen können.”
Können wir das dann im Adventskalender 2030 besprechen: Was wäre gewesen, wenn ……………………..
Und zum 918ten mal: Thiago ist auch (mal wieder) verletzt. Wäre er geblieben hieße die Ausfallliste im zentralen Mittelfeld jetzt Kimmich, Goretzka, Martinez und Thiago. Und du würdest sagen: “Wieso hat man sich nicht um Roca bemüht ………….”
@Tobi13: Ziemlich viel Konjunktiv in dem Artikel. Das könnte stimmen, könnte aber auch falsch sein. Und warum sollten wir ihn für unter 10 Mios bekommen, wenn Atletico 15 geboten hat (erst recht in diesen Zeiten)? Der Bericht würde ich nicht als Fakt hinstellen, sondern als Vermutung.
Nach eigenen Aussagen war Atletico für Roca eine reale Option. Die habe sich dann allerdings zerschlagen.
Madrid soll Roca als Ersatz für den potentiell abwanderungswilligen Partey in Betracht gezogen haben. Dann sah es allerdings lange so aus, als ob Partey doch noch bliebe und man verzichtete auf den Transfer.
Zur offensichtlich großen Überraschung von Atletico zogen Arsenal und Partey den Transfer per Klausel buchstäblich in den letzten Stunden am Deadline Day durch. Dann war es aber für die Option Roca schon zu spät.
@Herrispezial:
Hier hast weniger Konjunktiv.
Spox:
(…)Verwundert waren sie bei den “Pericos” trotzdem, dass der Transfer nach München zustande kam. “Das Thema Bayern galt für die Verantwortlichen schon fast als abgehakt. Es gab neben ein paar ausländischen Klubs auch einige spanische Erstligisten, die ihn wollten.”
Okay, danke.
Bleibt die Frage, warum Roca so wenig spielt. Irgendwas scheint bei ihm aus Sicht von Flick ja nicht so richtig zu passen. Vielleicht darf er ja heute mal und uns alle überzeugen.
Alles valide Punkte, die Justin anführt. Und doch fällt mir Eines auf: der Trainer wird nicht mal ansatzweise hinterfragt in dem was er aktuell tut. Das ist mir dann doch etwas zu einseitig gedacht.
Bei allem Respekt: Hast Du den Artikel nicht gelesen? Justin stellt da durchaus berechtigte Fragen siehe
und Nachfolgende…
Wenn 8 von 11 Gäulen ganz offensichtlich lahmen, dann kann das daran liegen, dass “der Trainer die Mannschaft nicht mehr erreicht”. Das führt zu Trainerentlassungen, scheint beim FCB aber nicht der Fall zu sein.
Die andere denkbare Option einer Umstellung hat Justin ebenfalls thematisiert. dann wären wir aber wieder beim verhaltenen Kovac-Fußball. Ob das irgend etwas besser machen würde, bezweifle ich. Zumal ich kein Beispiel dafür kenne, dass so etwas unter der Saison funktioniert hat. Selbst bei Pep nicht…
Du reitest gerade ähnlich wie sonst nur 918 eine Theorie, die sich nach der Diskussion vieler Aspekte nicht zu stellen scheint. Worauf willst Du hinaus?
Du fragst allen Ernstes warum die Kovac-Fanboys hier seit Tagen steil gehen? Das sollte sich doch jedem von selbst erschließen.
“Flick muss zweifelsohne trotzdem hinterfragen, ob der jetzige Weg an der Taktiktafel der richtige ist. Seine Aussagen deuten darauf hin, dass er das auch macht. Doch anders als in vielen anderen kniffligen Situationen in den letzten Jahren scheint der Trainer hier nur einen begrenzten Einfluss zu haben. Im Gegenteil darf die Frage erlaubt sein, ob irgendjemand aus dieser komplexen Situation mehr Punkte hätte holen können”
Das ist für mich der springende Punkt in Justins Artikel. Das ist ein Freifahrtschein für den Trainer. Und das ist mir wie gesagt zu einseitig. Du springst ja auch auf den Zug auf: “.. eine Theorie, die sich nach der Diskussion vieler Aspekte nicht zu stellen scheint.”
Ich reite keine Theorie. Und ich bin auch kein Kovac Fanboy. Aber vor einem Jahr wurde nur auf den Trainer eingeprügelt. Da zählte nichts zu seinen Gunsten. Ich habe mich damals gegen das dumpfe Draufschlagen gewendet und bin für eine sachlichere und ausgewogenere Diskussion eingetreten. Und das selbe mache ich jetzt. Nur das es jetzt anders ist. Damals war alles Schwarz in Bezug auf den Trainer und jetzt ist alles Weiß. Beides war/ist meiner Meinung nach falsch.
Ich bin nach wie vor der Meinung dass sich Flick etwas einfallen lassen muss. Es kann nicht sein, dass wir inzwischen in jedem Spiel in Rückstand geraten.
Wir haben auch damals in aller Regelmäßigkeit Kovač Dinge zu Gute gehalten. Nur kann man die damalige Situation mit der heutigen, historisch nicht vergleichbaren Situation nicht gleichstellen. In dieser Situation bekommt ein Trainer, der mit einer sehr überzeugenden Art und Weise das Triple geholt hat, von mir keine harsche Kritik, sondern einen Vorschuss. Diesen Vorschuss hat er sich erarbeitet in den letzten Monaten. Was viele vergessen: Flick hatte noch keine einzige richtige Sommervorbereitung – und trotzdem einen extremen Erfolg. Dementsprechend sehe ich das anders als du und finde auch nicht, dass das zu einseitig oder eindimensional ist, sondern dass es unfair wäre, Flick jetzt große Vorwürfe zu machen. Was ich aber richtig und wichtig finde: Man muss nicht alles gut finden, was er jetzt macht. Roca hätte ich – egal wo Flick ihn sieht – in dieser Situation gern häufiger gesehen.
Aber daran hänge ich mich nicht auf. Ob es mit ihm jetzt entscheidend besser wäre, steht in den Sternen.
Bravo
Es geht doch nicht darum. Flick in die Tonne zu kloppen und ihm große Vorwürfe zu machen. Wie gesagt, die von Dir angeführten Punkte sind alle valide. Aber trotzdem gibt es noch Dinge die man hinterfragen und kritisieren kann. Willy hat da Einiges angesprochen und Du jetzt ja auch Roca.
Kritik muss immer möglich sein.
“Was viele vergessen: Flick hatte noch keine einzige richtige Sommervorbereitung – und trotzdem einen extremen Erfolg.” Richtig. Er hatte aber auch sehr spezielle Umstände, die mMn durchaus relevant für diesen Erfolg waren.
Sehr hellsichtige, realistische Einschätzung, besonders hinsichtlich Flicks Möglichkeiten der Einflussnahme, danke dafür. Wenn es nicht großartig viel Zeit gibt, Abläufe gerade für die neu hinzugekommenen Spieler einzutrainieren, wenn durch Müdigkeit, besonders die mentale, die Fehlerquote zunimmt und auch durch den Zwang zur Rotation Routinen erodieren, dann gibt es wohl nicht mehr so viel Spielraum für Neugestaltung. Hoffen wir, dass die kurze Pause reicht. Diese Sondersituation, historisch ohne Beispiel, irgendwie mit der Vor-Flick-Zeit zu vergleichen, halte ich für nicht angebracht, auch wenn die Spielgestaltung ähnlich mühsam wirkt.
Nenne hier mal das Beispiel Real Madrid
Das Team war auch von vielen Verletzungen gebeutelt, und auch eher mental denn physisch ausgepowered.
Zidane stark kritisiert- er soll dies und das. Jetzt sind Carjaval Benz und Ramos etcetcetc wieder zurück und sie spielen wieder besser.
Bei uns geht diese Periode auch vorbei. Es ist total richtig das Flick absolut an seinen Prinzipien festhält. Kimmich ist am 3.1. zurück dann geht es sowieso besser. Bin für die zwei Spiele optimistisch das man mit Willen und individueller Qualität das Ding schaukelt.
Diese Panik Aktionen dreier Kette, Kovac Fußball, etcetcetc wird und wie Justin korrekt analysiert überhaupt nicht weiterhelfen. Und es ist total richtig das Flick dabei bleibt was er für richtig hält. Alles andere macht die Sache nur noch schlimmer.
@918… absolut richtig. Ein System kann nicht so einfach umgestellt werden. Dazu braucht es Trainingseinheiten. Wenn man sich z.B. Dortmund und ManCity gestern ansieht, bemerkt man ähnliche Substanzverluste in Sachen körperlicher Und geistiger Frische. Und das obwohl der jeweilige Spielspiel ein anderer als bei uns ist. Auch Leipzig und Leverkusen werden noch durch dieses Problem gestresst werden.
Hoffentlich in einer entscheidenden Phase der Meisterschaft. Ich hoffe auf einen Sieg heute und einem Unentschieden Samstag bei gleichzeitigen Punktverlust von Leipzig.
Die Situation momentan erinnert mich etwas an 2001/2002, als man in der Vorsaison auch rücksichtslosen Raubbau an den eigenen Kräften betrieben hatte, um die Champions League zu holen. Die Rechnung für diesen Erfolg kam dann in Form eines Trainers mit Burn-Out und einer ganzen Reihe faktisch verheizter Spieler, die nie wieder an ihre Leistungen aus den Vorjahren anknüpfen konnten. Damals war Bayern vom Kader her natürlich noch etwas weiter von der europäischen Spitze entfernt und musste sich noch extremer pushen, zudem war der Altersschnitt viel höher. Aber das Grundproblem ist ähnlich, wir haben uns in der Lockdown-Pause Zeit und Kraft geborgt, die wir jetzt zurückzahlen müssen.
Von daher habe ich kein Problem damit, die Erwartungen für diese Saison niedriger zu schrauben. Das hatte ich eigentlich sogar schon letzten Herbst gemacht, umso schöner war dann die positive Überraschung. Und die Situation bietet ja eben auch Lichtblicke und gute Entwicklungsperspektiven für jüngere Spieler. Musiala ist erkennbar körperlich und vor allem geistig frisch, vielleicht gilt dasselbe ja auch für Nianzou und Davies, wenn sie ihre Verletzungspausen weggesteckt haben.
Ich denke eine der wichtigsten Fragen wurde bisher noch gar nicht gestellt: Wie steht denn die Mannschaft zu Hansi Flick?
Ich persönlich würde mich sehr wundern, wenn von denen, die regelmäßig Zeit auf dem Feld bekommen, irgendwelche Zweifel an Flick und dem, wie er diese spezielle Situation dieses Jahr handhabt, geäußert werden würden. Dass sich Spieler wie z. B. Sane und Roca wohl mehr Einsatzzeit wünschen würden, halte ich für logisch, aber selbst von solchen Spielern hört man nichts. Rein gar nichts! Bei Vorgängern wie Kovac und Ancelotti war klar, dass die Mannschaft die Schnauze voll hatte.
In der momentanen Situation, scheint jedem Spieler klar zu sein, dass es die speziellen Umstände dieser Saison sind, die diese Saison so schwierig machen: Geistige Erschöpfung und teils auch körperliche, weiterhin irrer Spielplan und keine Hoffnung auf Besserung, keine Motivation von den Fans, keine Vorbereitung und dazu noch Personalsorgen wegen Verletzungspech, dazu eine Menge persönliche Sorgen wegen Corona, die jeder, der nicht ‘querdenkt’, verstehen wird.
Nochmal: Unter Kovac und Ancelotti war das anders und man hat den Spielern angemerkt, dass es anders war. Die Probleme damals waren hausgemacht und nicht von außen herein getragen wie dieses Mal. Solange die Spieler hinter Flick stehen, brauchen wir hier nicht über ihn zu diskutieren! Lasst uns einfach hoffen, dass den Verantwortlichen bald etwas einfällt, um die Situation zu verbessern. Wenn das nicht gelingt, dann müssen wir uns halt seit langer Zeit einmal wieder damit abfinden, dass wir national nicht alles gewinnen und für das was uns international erwartet, wird die Club WM vermutlich bald einen guten Ausblick liefern.
Wenn wir dieses Jahr nichts holen, dann bin ich nächstes Jahr trotzdem noch Bayernfan, aber vor allem hoffe ich, dass Hansi Flick die Chance bekommt, zu zeigen was er unter normalen Umständen kann … natürlich vorausgesetzt, dass die Mannschaft dabei hinter ihm steht!
Ketzerisch gefragt:
Wo ist ein Roca eigentlich besser als Fein der bei PSV seit Anfang November regelmäßig und einigermaßen gut spielt?
War es das wirklich wert?
Fein kennt den Club, unser System unsere Abläufe, ist zweikampfstark, passsicher und sicher nicht langsamer als Roca.
Würde Fein in Eindhoven groß auftrumpfen, dann würde ich deinem Beitrag uneingschränkt zustimmen. Die Aussage, dass Fein seit Anfang November regelmäßig spielt, sollte man allerdings etwas relativieren. Er stand in 10 Spielen zwei Mal in der Startelf und zwar gegen ADO Den Haag und Sparta Rotterdam, also gegen schwächere Teams. Ansonsten wurde er einmal zur Halbzeit eingewechselt und einmal ziemlich früh gegen Nikosia, als man bereits für die nächste EL-Runde qualifiziert war. Sonst saß er entweder auf der Bank oder kam im Schnitt auf weniger als 15 Minuten Spielzeit als Einwechselspieler. Wie es mit seinen Leistungen ist, mag ich nicht zu beurteilen. Wären sie besser als einigermaßen gut, dann würde er wohl öfters spielen, oder?
So vertraut mit unserem aktuellen System kann er doch eigentlich nicht sein, da er die letzten zwei Jahre verliehen war. Den Klub kennt er natürlich besser als Roca und seine Stärken sind mir auch bekannt. Ich stelle mir allerdings schon die Frage, ob ein Spieler, der in der niederländischen Liga nicht regelmäßig zum Einsatz kommt, wertvoller sein kann als ein U21-Europameister mit über 100 Spielen in einer der stärksten Ligen der Welt.
Hast Du das Finale gesehen?
Herausgestochen haben Fabian und Ceballos, davor Olmo und Oyarzabal.
Roca war so auffällig wie bei uns Eggestein.
Der hat auch viele Buli Spiele gemacht und das Endspiel bestritten das man knapp verloren hat. Aber er spielt genauso wenig beim FCB wie Dahoud Serdar oder Amiri.
Roca als Thiago Ersatz ist einfach ein Witz! Genauso wie ein Eggestein ein Witz gewesen wäre.
Fein hat natürlich weniger Einsätze, aber wäre er so viel schlechter gewesen als Roca? Beim HSV hat er sich in der Rumpelliga bis zur Verletzung jedenfalls sehr gut behauptet.
Roca spielte beim Finale 2019 solide und nicht sonderlich auffällig. Das würde er wohl auch tun, wenn er beim FCB an der Seite eines starken Mittelfeldspielers wie Kimmich oder Goretzka randürfte. Dass er nicht alleine den Spielaufbau tragen und die Defensive zusammenhalten kann, ist mir auch klar. Dafür wurde er auch nicht geholt und wenn er das auf Anhieb könnte, dann wäre er sicherlich nicht im Oktober noch zu haben gewesen, wenngleich ja Atletico an ihm interessiert war. In Nicht Corona-Zeiten wäre er nach dem Abstieg von Espanyol wohl ohnehin irgendwo in Spanien untergekommen. Er war bei uns eingeplant als Alternative, wenn Kimmich oder Goretzka mal eine Pause brauchen. Von einer Alternative erwartet man nicht gleich Wunderdinge. Eine Alternative soll jemand sein, der zuverlässig abliefert, dann aber wieder brav ins zweite Glied rückt und von dem man auch nicht erwartet, dass er den Spieler, den er ersetzt, leistungstechnisch sogar toppt. Rafinha war für mich der Prototyp eines solchen Spielers. Der spielte wenn nicht gerade Verletzungen oder Sperren es erforderten in seinen letzten Jahren bei Bayern auch nie in einem wichtigen Spiel, sondern er war eingeplant, um Lahm bzw. Kimmich die nötigen Pausen zu verschaffen, damit diese dann für die großen Aufgaben fit sind.
So sehr ich Thiago auch schätze, war er dennoch in den Augen der Verantwortlichen kein uneingeschränkter Stammspieler mehr. Selbst Flick hätte wohl in keinem Gespräch garantiert, dass er Thiago einem aus dem Duo Kimmich/ Goretzka vorziehen würde. Natürlich hätte er ihn gerne behalten, weil ein Trainer immer die bestmöglichen Alternativen haben will, wenn er schon mal wechseln muss. Bei den Verantwortlichen hat man aber wohl eher dahingehend gedacht, dass man eine sehr gute Alternative zur Startelf durch einen Spieler ersetzt, der ihm qualitativ zwar nicht das Wasser reichen kann, der aber im Verbund mit Topspielern an seiner Seite zumindest solide Leistungen abrufen kann. Zusätzlich brachte die Entscheidung für einen Verkauf von Thiago auch noch einen finanziellen Gewinn, der die Verpflichtung von Roca und 3 weiteren Spielern amortisierte.
Dass Kimmich längerfristig ausfallen würde konnte man nicht wissen. Einen Vorwurf mache ich deshalb niemanden, da Kimmich bisher nie verletzt war. So wie bei Lewandowski und Müller pokerte man eben auch bei Kimmich und das ging in diesem Fall nicht auf. Hinterher ist man immer schlauer. Ein anderes Szenarion, das mMn zum Zeitpunkt des Verkaufs sogar realistischer gewesen wäre, sieht für mich so aus, dass man Thiago behält, Kimmich und Goretzka sich nicht verletzen, Thiago somit nicht regelmäßig spielt und sogar selbst ein paar Wochen verletzungsbedingt ausfällt, wenn man ihn dringend gebraucht hätte. Dann geht er im Sommer 2021 ablösefrei und jeder sagt, wie man denn nur so blöd sein konnte und in Corona-Zeiten auf eine Ablöse verzichtete, für einen Spieler, der in seinem letzten Jahr bei Bayern nicht einmal Stammspieler war. Ich als Verantwortlicher hätte zwischen solchen Szenarien nicht abwägen wollen, schon gar nicht angesichts einer so ungewissen Zukunft.
Ich bleibe dabei, dass die Entscheidung, Thiago zu verkaufen im September 2020 richtig war, da man nicht wissen konnte, dass ausgerechnet der einzige unverzichtbare Mittelfeldspieler über mehrere Wochen ausfällt. Hätte sich Kimmich seine Knieverletzung im Auftaktspiel gegen Schalke zugezogen und man hätte Thiago dennoch verkauft, dann wäre es für mich in der Tat unverantwortlich gewesen.
Roca ist aber offensichtlich keine Alternative die zuverlässig abliefert denn sonst hätte ihn Flick ja schon längst öfter eingesetzt. Gilt ja auch für Fein.
In einer Saison mit einer nie gewesenen Dichte an Spielen ( bekannt seit Juni) davon auszugehen das sich Kimmich und Goretzka nicht verletzen ist ja eben ein Ritt auf der Rasierklinge. Man hat ja explizit gesagt das auch Tolisso die 6 spielen kann , mehrmals KHR UH und Salihamidzic. Von Flick habe ich das nie gehört. Und bei Javi hat man ja auch noch obendrein gedacht das er geht. Es gibt keinen top Club der so dünn auf der ZM Position besetzt ist- keinen. Und genau diese Position war jahrelang schon unser Problem. Flick muss und wird auch jetzt damit klarkommen. Du forderst ja auch taktische Anpassungen- wie soll das ohne Trainingseinheiten gehen und mit dafür ungeeignetem Personal?
Jo hat doch gerade die Statistik ohne Kimmich ausgepackt! Die Korrelation ist doch so kristallklar mehr geht nicht.
Aus heutiger Sicht sind weder Roca noch Sarr ein Rafinha!
@918:
Warum genau war die ZM-Position jahrelang schon unser Problem? Verstehe ich jetzt nicht.
Seit 2013 spielte da bei uns der weltbeste, ball- und passsicherste, defensivstärkste, ideenreichste und vor allem intelligenteste Spieler aller Zeiten.
Was hätten wir mehr haben sollen?
Herrlich! Bitte jetzt nicht einfach aufhören … Diese Dialoge sind, bei allem ernsthaften Engagement, beste Unterhaltung.
@918: Ob ein Spieler wirklich zu einem Verein passt, weiß man leider immer erst nach dem Wechsel. Sogar wenn die Spieler Wunschspieler ihrer jeweiligen Trainer waren, musste das nicht unbedingt etwas heißen: van Gaal wollte Pranjic und Braafheid, Benatia war auf der Wunschliste von Pep. Bei Sarr und Roca sollte man nach 2 Monaten ohne einer Vorbereitung geschweige denn ohne einer einzigen kompletten Trainingswoche sicherlich noch kein endgültiges Urteil fällen.
Auch in einer anstrengenden Saison ist es nicht garantiert, dass sich Spieler längerfristig verletzen müssen. Als Trainer ist man in Verbindung mit dem Staff gefragt, durch Belastungssteuerung eine Häufung von Muskelverletzungen zu verhindern. Das gelang Flick bis auf die letzten Wochen eigentlich ganz gut. Die Muskelverletzungen ohne gegnerische Einwirkung häuften sich zuletzt aber auch deshalb, weil Flick nicht mehr wie gewünscht rotieren konnte. Das ist eben der Domino-Effekt, der eintritt, wenn die ersten Steinchen umfallen, sprich die ersten längerfristigen Ausfälle kommen. Verletzungen, die aus Zweikämpfen entstehen, sind mMn hier ganz anders zu behandeln. Natürlich ist die Gefahr, dass sich solche Verletzungen ergeben, höher, wenn der Abstand zwischen den Spielen geringer ist, weil dann eben auch die Konzentration nachlässt. Dennoch ist ein schwere Knieverletzung meistens keine Folge von Mehrbelastung, sondern eher ein unglücklicher Umstand außerhalb des zu kontrollierenden Bereichs. Ich glaube z.B. nicht, dass Thiago im März 2014 so überlastet war, dass er sich zwangsläufig das Innenband reißen musste. Von daher ist es für mich nicht naiv, bei der Kaderplanung für 2020/21 zu glauben, dass man Kimmich und Goretzka über weite Strecken der Hinrunde in spielfähigem Zustand haben würde. Naiv wäre es zu denken, dass beide jedes Spiel machen können. Damit das nicht passiert, hat man ja auch Ersatz zur Verfügung, der den beiden mal das eine oder andere Spiel ersparen sollte. Für diese Rollen plante man neben Tolisso und Martinez eben auch Roca ein.
Planungstechnisch ging man hier übrigens exakt den gleichen Weg, den man bei Lewandowski schon seit Jahren geht. Für Pausen gegen schwächere Gegner hat man einen Ersatz, und bei verletzungsbedingten Ausfällen in großen Spielen hat man ein Problem. Dieses Problem nimmt man aber in Kauf, weil man weiß, dass es fast unmöglich ist, Lewandowski zu ersetzen. Nimmt man etwas mehr Geld in die Hand als wir bei Choupo-Moting, dann würde man evtl. jemanden wie Cavani kriegen, der ihn zumindest besser ersetzen könnte als Choupo-Moting. Man macht das aber bewusst nicht und im Endeffekt ist man immer ganz gut damit gefahren. Die gleiche Vorgehensweise wählte man jetzt bzgl. Kimmich und da lief es nicht so gut.
Systemumstellung heißt in meinem Fall einfach die Defensive zu stärken, damit die Gegentore weniger werden. Nach vorne ist momentan ohnehin wenig Struktur drin und wir leben von Einzelaktionen. Vom bisherigen erfolgreichen System des Frühjahrs und Sommers sind momentan doch verletzungs- und belastungsbedingt nur noch Rudimente übrig. Momentan heißt es: hinten offen wie ein Scheunentor und vorne ohne große Struktur. Zumindest war es am Samstag so. Bei mir würde es heißen: hinten dicht und vorne auf Einzelaktionen hoffen. Das entspricht auf Dauer gesehen nicht unserem Anspruch, könnte aber für die letzten beiden Spiele dieses Jahres kein abwegiger Weg sein, um doch noch an Weihnachten von ganz oben zu grüßen. Ab Januar schaut es dann ja hoffentlich wieder anders aus, auch wenn sich deine Hoffnung auf die Verpflichtung eines Mittelfeldspielers im Winter wohl nicht erfüllen wird.
@willy: Bei der Systemumstellung auf “erst mal hinten dicht und dann schauen wir mal was nach vorne geht” bin ich absolut bei dir. Wenn wir mit unserer Scheunentortaktik Wolfsburg oder Leverkusen die Führung schenken, dann wird es verdammt schwer.
Vor allem Leverkusen mit Bailey, Diaby und Schick freuen sich doch jetzt schon auf den vielen freien Rasen, den wir ihnen bieten.
Und um zehn Meter weiter hinten zu stehen und eine gute, engmaschige Abwehrarbeit abzurufen brauchen unsere Spieler kein mehrwöchiges Trainingslager und kein Testspiel.
Schön, dass der Trainer nicht angegangen wird. Er kann nichts machen, wenn unbekannte Flugobjekte übers Mittelfeld fliegen und sich die Mannschaft seit Wochen auskontern läßt. Eine Saison ohne Vorbereitung ist schwer. Vor allem ohne die 100 Minuten, die Thiago hätte zaubern können. Die Bingo-Wörter Plan A-Z, Strategie, Konzept, Ingame Coaching usw. fehlen mir allerdings schon etwas :-)
Plan A haben wir – auch wenn er gerade nicht besonders funktioniert – und B-Z bräuchten mehr Trainigseinheiten zum Einüben, die wir eben nicht haben. Nur einen Plan B kannst Du schon mal auf dem Feld testen, aber auch nur, wenn es um nichts geht. Alternativ kann man Spieler einsetzen, die man sonst nicht in der ersten Reihe sieht, um diese zu testen und andere zu schonen. Mit denen dann auch noch eine neue Taktik zu spielen, klingt erst mal nicht sehr zielführend – also entweder neue Taktik mit den ausgelaugten Stammspielern oder weiter die selbe Taktik mit dem zweiten Anzug.
Strategie und Konzept klingen eher langfristig und würden damit eher in die Bereiche von KHR, Kahn und Brazzo fallen, wobei ich gestehen muss, dass mir nicht ganz klar ist was Du konkret damit meinst und wie Du Flick da in der Pflicht siehst. Ingame Coaching ist dann eigentlich wieder Flicks Thema, aber dafür ist er wohl eher nicht der Typ und lässt seine Führungsspieler selbst ansagen was Sache ist. Mit Müller, Kimmich, Alaba und Neuer hat das letztes Jahr hervorragend funktioniert. Dieses Jahr könnte er durchaus öfter mal seinen inneren ‘Nagelsmann’ rauslassen und ein bisschen am Rand rumhampeln und plärren und vielleicht sogar noch zusätzlich Purzelbäume machen – ob irgendetwas davon wirklich viel bringt, halte ich zwar für fraglich, aber versuchen könnte er es tatsächlich mal.
Sorry, ich wollte ironisch sein. Die Begriffe flogen vor gut einem Jahr bei jeder Gelegenheit nur so durch die Gegend. Und jetzt sind sie verschollen. Ich finde es ausdrücklich gut, wenn man die Gegebenheiten berücksichtigt und verständnisvoll ist. Sogar hier im Forum, wo man früher bei einem Double gemotzt hat, weil man ja “schönen” Fußball sehen wollte. Die Zeiten haben sich geändert.
Vor allem haben sich die Umstände geändert. Wäre das eine normale Saison und hätte Flick nicht schon unter Beweis gestellt, dass sein Weg vor allem auch international erfolgsversprechend ist, wäre der Ton ein anderer. So hat er aber a) Kredit und b) eine andere Bewertung verdient. Unter Kovač gab es nie auch nur eine Phase, in der ich restlos überzeugt davon war, dass sein Fußball nachhaltig Erfolg bringen würde. Das war eine gänzlich anders gelagerte Situation.
Ich finde es super, wenn man einem Trainer Kredit gibt. Flick hat die zwei Corona-Pausen, die den tollen internationalen Erfolg erst ermöglicht haben, perfekt genutzt. Ein Double wäre auch schon super gewesen. Da hätte man als normaler Bayernfan nicht meckern können.
Aber ehrlich. Hier will oder wollte man doch nicht nur gewinnen, sondern auch schönen Fußball sehen. Die gefühlt 50 langen Bällen von coast to coast und 20 Fehlpässe über 5 Meter in den letzten Spielen waren schwer verdaulich. Da sollte ein Trainer schon auch bei einer müden Mannschaft noch was bewirken können.
Es wird sich zeigen wie nachhaltig die ganze Sache ist, wenn eine normale Saison mit dem einen Plan, Pressing, gespielt wird. In dieser wird es sehr kritisch. Spätestens nach der Club WM kommen wir auf dem Zahnfleich daher. Aber Club-Weltmeister ist ja auch was.
Aaaach so – wieder was gelernt :D
Danke Justin!
Eine extrem gute und auf den Punkt gebrachte Analyse. Ich vermisse zwar immer noch Flicks Pan B, aber viel mehr Punkte konnte man aufgrund der jeweiligen Konstellationen wohl wirklich nicht holen. Bis auf das Spiel gegen Bremen, wo man schon mit den 3er hätte rechnen können…
Um mich der Einfachheit mal selber zu zitieren:
“Die xGoal-Metrik wurde vor einigen Wochen schon einmal angesprochen. Seitdem hat sich die Entwicklung noch verschärft.
Umgerechnet sähe das z.B. so aus:
Bei den xPts, also den zu erwartenden Punkten, die sich aus den statistisch zu erwartenden Toren und Gegentoren ergeben:
Wir waren auf Platz 2 nach 5 Spielen. Nur die letzten 6 Spielen gerechnet, würden wir in dieser virtuellen Tabelle auf Platz 13 (!) liegen. Kein Wunder, dürften wir ja die meisten nach dieser Wertung verloren haben. Insgesamt liegen wir aktuell auf Platz 5.
Keine Ahnung, ob es so eine Phase schon mal seit Beginn dieser Wertung für den FCB gab. Wenn ja, dürfte das extrem selten sein.”
Ergänzend dazu: Über den zweiten Zeitraum kann man übrigens fast passgenau die Kimmich-Verletzung legen. Und bei präziser Berechnung ändert sich das auch nur marginal. Von den vier Spielen gänzlich ohne Kimmich haben wir nur eines von 4 gewonnen.
Den bisherigen Saisonverlauf pointiert zugespitzt: Mit Kimmich Richtung Meisterkurs, ohne ihn Richtung Abstiegsränge.
Heute wären 3 Punkte mMn extrem wichtig, da sich sonst wohl die erste Welle der Verunsicherung breit machen – und bis ins neue Jahr rollen würde. eine starke Reaktion des Teams wäre daher sehr hilfreich.
Ich hoffe auf einen knappen Arbeitssieg, ein Unentschieden ist aber leider auch drin.
Die Aufstellung ist schon… interessant.
Wir hauen euch platt – das ist die Ansage. Wenn das dann in die Hose geht, wird es spannend…
Aber Flick versucht alles. Und ich hatte den Gedanken, dass es einer 3er Kette werden könnte. Mal schauen.
Sane ist 5 Minuten auf dem Platz und produziert 2 dumme Fehler. Er ist auf dem besten Weg, der naechste Fehleinkauf zu werden.
Sané ganz großes Kino :/
Die 3er Kette sollten wir schnell wieder einpacken. Sane lässt links alles offen. Dann müssen alle dorthin rüber und so ist dann rechts der Raum frei. Und was Tolisso auf dem Platz macht, ist auch nicht klar. Dass er mal 40 Mio gekostet hat, ist auch kein bisschen erkennbar.
Puh. Zum Glück haben wir Comandowski.
Ansonsten ziemlich gruselig. Zwar einige Kollegen etwas verbessert als beim letzten Fehlpass-Festival, aber dennoch. Schon klar, Belastung, Überlastung, etc. Aber wieso wir mal wieder ohne Sechser spielen erschließt sich mir nicht so recht. Hat der Roca das mit der Ausgangssperre falsch aufgefasst oder darf der so spät nicht mehr raus?
Und 3 von 4 Wingern von Beginn an? Wie nachlegen? So haben wir nur noch Rubellos Costa auf der Bank. Kann klappen, muss aber nicht.
Die Grundausrichtung ist nicht so schlecht. 1 Wechsel und 1 Umstellung würde ich machen: Sane raus und Davies rein. 3-2-4-1 mit Alaba neben Tolisso.
Neuer – Süle, Boateng, Hernandez – Tolisso, Alaba – Coman, Müller, Gnabry, Davies – Lewandowski.
System Copyright Pep, z.B. 2015 gegen Stuttgart.
Hmm, also ich würde eher mal Tolisso rausnehmen. Gefällt mir nicht wirklich und so komisch wie der in die Zweikämpfe geht holt der sich eher noch eine Verletzung, wenn er noch lange drauf bleibt.
Nervige Aufstellung heute… warum nicht Roca? Und Gnabry spielt seit Wochen schlecht, warum er?
Ok, wenigstens Gnabry raus jetzt.
er war ganz schlecht heute
Möchte nicht nur meckern, aber ich habe schon länger dein Eindruck, dass Wolfsburg ne Tretertruppe ist. Das bestätigt sich heute für mich irgendwie. Schlager und Arnold scheinen mir besonders schlimm, vor allem ersterer… Oder seh ich das zu sehr durch die Bayern-Brille?
[…] Eine gewisse Aussagekraft haben diese Werte dennoch. Sie zeigen, dass die Belastung durchaus einer von vielen Gründen ist, weshalb der FC Bayern (und auch der BVB) so große Probleme haben. Viele weitere auf den FCB bezogen lest ihr hier. […]