Da steppt der Bär: Bayern ideenlos zum Unentschieden

Maurice Trenner 12.12.2020

Im 200. Pflichtspiel für Robert Lewandowski durften die Münchner nicht verlieren, um den ersten Tabellenplatz zurück zu erobern. Den Platz an der Sonne hatte am Nachmittag die Sportabteilung eines gewissen Brausekonzerns durch einen Heimsieg gegen den Bremer Hühnerhaufen errungen.

Falls ihr es verpasst habt

Die Aufstellungen

Hansi Flick tat das einzig Richtige und wechselte im Vergleich zum Sieg gegen Moskau unter der Woche fleißig durch. Insgesamt sechs Neue fanden sich in der Startelf wieder. Auch der Überflieger der letzten Wochen Jamal Musiala durfte erneut von Beginn an ran. Wieder einmal musste dafür Marc Roca auf der Bank Platz nehmen. Mit Gnabry, Coman und Lewandowski stellte Flick die volle Kapelle in der Offensive auf den Rasen.

In der Abwehr mussten die Roten auf Süle verzichten, wodurch die letztjährige Viererkette mit Davies, Alaba, Boateng und Pavard auflief. Die Abwehrreihe und Manuel Neuer wollten aufbauend auf dem Spiel gegen Moskau das erste Bundesliga-Spiel ohne Gegentor seit Oktober absolvieren. Vor dem Spiel wurde noch bekannt, dass der junge Nianzou sich erneut verletzt hat und mit einem Muskelbündelriss länger fehlen wird.

Union musste auf den Unterschiedsspieler Max Kruse ebenfalls mit einer Muskelverletzung verzichten. Bülter und Becker sollten zusammen den Ausfall der Berliner Lebensversicherung abfangen. Im Mittelfeld war Griesbeck die dritte Änderung von Trainer Urs Fischer im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen den Stadtrivalen Hertha.

Die erste Halbzeit

Die erste Chance hatten die Hausherren aus der Hauptstadt bereits nach nicht einmal einer Minute. Doch einen Konter von Awoniyi konnte Neuer parieren. Weitere zwei Minuten später zappelte der Ball dann doch im Münchner Netz. Nach einer Ecke gewann Prömel das Kopfballduell gegen Lewandowski und bugsierte das Leder ins lange Eck (4.). Der perfekte Auftakt für die Eisernen.

Nach dem frühen Schocker waren die Münchner sichtlich bemüht mit Ballkontrolle ins Spiel zu finden. Doch immer wieder scheiterten die Gäste an ihren eigenen Ungenauigkeiten am Ball. Die Offensiven hatten bei Ballmitnahmen zu kämpfen, während die Verteidiger immer wieder Fehlpässe spielten.

Dagegen waren die Berliner immer wieder brandgefährlich. Ein weiteres Missverständnis von Davies und Musiala führte zu einem Konter über Awoniyi, der Alaba noch aussteigen ließ, dann aber denkbar knapp am rechten Pfosten vorbei schob (21.). Auf der Gegenseite wurde Lewandowski frei im Strafraum in Szene gesetzt, dieser suchte allerdings nur den Elfmeter und nicht den Abschluss (24.).

Bereits in der ersten Halbzeit musste Union das erste Mal wechseln. Der angeschlagene Ingvartsen ging vom Feld (36.). Dies sollte auch die letzte notiz-würdige Aktion bis zur Halbzeitpause bleiben.

Die zweite Halbzeit

In typischer Flick-Manier ging es ohne Wechsel in den zweiten Durchgang. Die Münchner waren nun sichtlich besser im Spiel, allerdings ohne sich wirkliche Torchancen herauszuspielen. Diese hatte dafür Union Berlin. Fast aus dem Nichts segelte eine Flanke ungestört durch den Fünfmeterraum vor Neuer. Erneut verpasste Awoniyi (56.). 

Nach knapp über einer Stunde kam Leroy Sané für Musiala, der heute in einer zerfahrenen Partie das Ruder nicht alleine umreißen konnte. Dass so viel an einem 17-Jährigen hängt, zeigt den Zustand der restlichen Mannschaft. Gnabry im Anschluss rückte ins Zentrum, während Sané eher die rechte Außenbahn bespielen sollte. 

Die gesteigerte individuelle Qualität auf dem Platz machte sich bezahlt. In der 67. Minute konnte Coman endlich ein Dribbling auf der linken Seite gewinnen. Der Franzose blieb ruhig, nahm den Kopf hoch und fand Lewandowski, der kalt verwandelte (67.). Das vierte Bundesliga-Tor in Folge, das Coman assistierte – ein Vereinsrekord.

Leicht angeschlagen musste Goretzka das Feld räumen (75.). Ihn ersetzte der frisch genesene Tolisso. Die Vielzahl an Spielen macht sich weiterhin auch in der zunehmenden Anzahl an Blessuren der Bayern-Spieler bemerkbar. 

Kurz vor Schluss kam mit Choupo-Moting für Gnabry nochmal ein weiterer Spieler für die vorderste Spitze (87.). Die Schlussoffensive war eingeleitet. Eine Flanke des nimmermüden Coman köpfte Sané in Richtung Tor, wo Luthe den Ball gerade noch vor der Linie rausfischte (89.). Eine weitere Torchance ergab sich für den Rekordmeister jedoch nicht mehr.

Am Ende stand das dritte Unentschieden aus den letzten vier Spielen und das sechste Ligaspiel mit Gegentor in Folge. Zumindest bis morgen übernimmt der FC Bayern dennoch die Tabellenführung, danach kann Bayer Leverkusen mit einem Sieg den Münchnern den Rang ablaufen.

Dinge, die auffielen

1. Geht noch mehr Zahnfleisch?

Ist denn bald mal Weihnachten? Ähnlich wie Deutschland in der Pandemie wartet der FC Bayern seit Wochen nur noch auf die erlösende (Mini-)Weihnachtspause. Die Mannschaft wirkt mental und physisch komplett erschöpft. Die Folgen sind scheinbar zahllose Ungenauigkeiten und Fehlpässe im Münchner Spiel.

Das Aufbauspiel leidet massiv unter dem Fehlen von Joshua Kimmich, dessen Ausfall von den formschwachen Alaba und Boateng nicht annähernd aufgefangen werden kann. In der Offensive erreichte die Formkurve der Einzelspieler heute in der ersten Halbzeit den nächsten, tieferen Tiefpunkt. Verspringende Bälle bei der Annahme, nachlässige Weiterleitungen und erschreckende Ideenlosigkeit prägten das Münchner Spiel. 

Bis zur Winterpause stehen mit Wolfsburg und Leverkusen allerdings noch zwei schwere Brocken auf dem Spielplan. In der aktuellen Verfassung werden diese Partien zur Herkulesaufgabe.

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2. Davies und der lange Weg zurück


In den letzten Wochen hatten wir oft darüber spekuliert, dass eine Rückkehr von Alphonso Davies den Rekordmeister defensiv stabilisieren könnte. Der schnelle Kanadier könnte mit seinen Sprintläufen die Lücken in der Abwehr kompensieren. So die Idee.

Dass der junge Davies allerdings noch meilenweit von seiner Gala-Form der letzten Saison entfernt ist, zeigte sich heute. Selbst neben seinem gewohnten Partner Alaba schlichen sich einfachste Abstimmungsprobleme ein. Zudem folgten Fehlpässe ins weite Nirgendwo. Am Eklatantesten war sicherlich sein Pass direkt ins Aus – ohne Druck durch den Gegner und mit zwei möglichen Anspielstationen. Viel zu selten zeigte er Ansätze seiner Klasse. 

Es wird sehr wichtig werden, dass Flick den Kanadier uns seine Stärken wieder in das Mannschaftsgefüge einbringen kann. Dabei muss er den Balanceakt zwischen behutsamen Aufbau und der durch Verletzungssorgen ausgedünnten Personaldecke finden, ohne Davies zu verheizen. 

Abschließend noch ein Disclaimer: Bei aller berechtigten Kritik muss man bedenken, dass es erst sein zweites Spiel nach einer langen Verletzung ist.

3. Bruda, ich schlag den Ball lang!

Diese Worte soll der Legende nach Kevin-Prince Boateng zu Ante Rebić vor dem Pokalfinale der Frankfurter gegen den großen FC Bayern gesagt haben. Eine Ansage, die sich scheinbar nun der Halbbruder des Prinzen zu Herzen genommen hat.

Zur Halbzeit hatte Jérôme Boateng 19 – in Worten neunzehn und ja, das ist kein Tippfehler – lange Bälle geschlagen. Doch nur die wenigsten dieser hatten die gewohnte Boateng-Qualität, die den Münchner einst zu Europas bestem Innenverteidiger im Aufbauspiel gemacht hatten. Die meisten der Bälle sahen heute aus wie beim Kreisliga-Vorstopper am Sonntagnachmittag. Entsprechend fanden auch nur acht dieser Bälle einen Abnehmer.

Am Ende der Partie standen 26 lange Bälle des Weltmeisters von denen nur 12 einen Abnehmer fanden.

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  1. I don’t get over it!
    Wie soll man mit diesem Mittelfeld Spiele gewinnen wenn dann mal die individuelle Qualität nicht reicht!
    Viele Spieler wurden geschont und trotzdem kommt das dabei raus .
    Ohne Kimmich Thiago – es ist eigentlich relativ einfach!
    Was hat man sich dabei gedacht!

    Antwortsymbol19 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Willst du das unter jeden MiaSanRot Beitrag schreiben in dieser Saison? ;)

      1. Die Wahrheit bzw. die Tatsachen muss man eben aushalten. Auch wenn es schmerzt.

      2. Man MUSS es immer wieder sagen, weil es richtig ist.

    2. Immer und immer wieder? Irgendwann ist mal gut…

      1. Hoffentlich ab 3.1. wenn Kimmich wieder auf den Platz steht. Es wird aber schon dann absurd wenn hier einige eine Trainer Diskussion aufmachen , einzelne Spieler herauspicken oder immer wieder nur die physische/psychische Belastung. Sicherlich spielen alle diese Faktoren auch eine Rolle aber inzwischen sieht doch der letzte Mohikaner das es ohne Kimmich Thiago nicht geht.

    3. Geil :D
      Man soll sich also nicht einzelne Spieler rauspicken, aber gleichzeitig wird seit Wochen „argumentiert“, dass das Wohl und Wehe des FCB vom Verkauf eines Spielers abhängig ist.
      Genau mein Humor.

      1. Genau, das Geheule wegen Thiago geht auf die Nerven! Er wollte nun mal weg, er durfte weg, er ist weg und bleibt weg. Basta!

      2. Ja Thiago ist weg und da hilft auch kein Heulen, richtig! Aber es ist auch richtig, dass kein adäquater Ersatz verpflichtet wurde. Das konnte mit Kimmich immer noch cachiert werden. Wenn Kimmich dann auch noch weg ist, funktioniert kaum noch was. Oder wie wollt ihr da Spiel gestern bewerten? Das war schon traurig im Mittelfeld!

      3. @Hummelrobbe:
        Solange die Bälle einfach nur hoch nach vorn gedroschen werden, ist es doch völlig egal, über wessen Kopf die Bälle im Mittelfeld fliegen, da würde auch Kimmich nur staunend hinterherschauen.
        Außerdem haben wir einen ziemlich erfahrenen Spieler auf der Bank, der durchaus ansprechende Leistungen gezeigt hat in seinen bisherigen Einsätzen.
        Sollte man dann halt nicht drauf verzichten.

    4. Wir haben in den letzten Jahren viele Spiele ohne Thiago und mit Kimmich rechts hinten souverän und mit sauberem Mittelfeldspiel gewonnen und mit den beiden z.B. in Frankfurt 1-5 verloren.
      Das Thiago-Geheule ist nur langweilig und die einfachste Ausrede für schlechte Leistungen.
      Vorher war der Trainer schuld, wenn ein Spieler den Ball nicht stoppen oder über fünf Meter passen konnte, jetzt ist es der fehlende Thiago.
      Primitiver geht’s nimmer.

      1. Der Unterschied ist: Kovac hatte die Möglichkeiten. Er hatte die Spielertypen, um ein kontrolliertes Spiel aufzuziehen, er hatte eine Vorbereitung, um Automatismen aufzubauen. Kovac hatte auch mal eine Woche Pause zwischen zwei BL-Spielen, was auch ein paar Tage sinnvolles Training am Stück bedeutet.
        Der Unterschied liegt nun mal nicht nur in der Belastung. RB scheint es im Rahmen ihrer Möglichkeiten besser hinzubekommen, allerdings scheint mir deren Kader in der Breite auch ausgeglichener zu sein, außerdem hat Nagelsmann auch schon länger Zeit gehabt als Flick, der Mannschaft seinen Stil einzuprägen. Flick hatte im Prinzip nur die letzte Winterpause, und danach lief es ja zunächst mal ziemlich gut.
        All das heißt natürlich nicht, daß Flick im Moment keine Fehler machen würde, aber das steht und fällt im Prinzip mit der Personalie Roca, ob Flick ihn richtig einschätzt bzw einsetzt.

      2. @JP : +1 (obwohl wahrscheinlich vergebliche Liebesmüh!)

      3. @wohlfarth: Ach, weißt du, wenn es darum geht, andere hier zu belehren, kann dir wirklich niemand das Wasser reichen. Du weißt schon, von wegen „Primitiver geht es nicht“ (siehe oben).

      4. Toll, beim Thema „belehren“ habe ich meinen Lehrmeister severalseasons übertroffen. Juhuu.
        Jetzt hinke ich nur noch bei „Arroganz und Selbstherrlichkeit“ hinterher, aber da hast du schon noch einen Riesenvorsprung :-)

    5. Da gibt es doch nichts zu diskutieren. Wir reden doch nicht darüber, ob wir mit Toni Kroos besser dastehen würden.
      Die Geschichte um Thiago gehört untrennbar zu dieser Saison und das bis zum letzten Spieltag. Wir reden hier über Dinge die geplant und beeinflusst wurden und damit auch zu diskutieren sind. Im Gegensatz zum Beispiel zum Spielplan dieser Saison, der für uns so gut wie unverrückbar feststeht.

      Zu den von uns willentlich herbei geführten Entscheidungen gehört auch der Sane-Transfer. Auch hier muss man festhalten, dass wir nicht Sane auf dem Zenit seines Schaffens verpflichtet haben, sondern einen Spieler der aus eine schweren Verletzung kommt und dem man das eben anmerkt.

      Auch kann man darüber reden, ob es wirklich so so schlau war, alle Ergänzungsspieler buchstäblich in der letzten Stunde des Transfermarkts zu verpflichten und denen damit einige wertvolle Wochen der Eingewöhnung zu nehmen.

      Und es ist ja auch nicht so, dass wir zu Beginn der Saison noch über alle Gegner hinweggeflogen sind. Wenn ich jetzt mal ein Artefakt wie das Schalke-Spiel ausnehme, waren fast alle Spiele mühsamer, schwerer erkämpft und weniger souverän als über weite Strecken der letzten Rückrunde. Und da zählt das Argument der platten Mannschaft nur sehr bedingt.

      Natürlich hat das nicht exklusiv mit Thiago zu tun, aber die Personalie gehört eben zu einer Erklärung dazu, was sich denn alles geändert hat. Und wie sehr das doch an einzelnen Spielern hängen kann, sehen wir jetzt nach dem Kimmich-Ausfall.

      Noch sind wir hier beim FC Bayern bei dem über solche Dinge diskutiert werden kann und nicht bei der Mafia, wo man über unliebsame Dinge gerne mal die Omerta verhängt.

      1. @Jo: Vieles kommt zusammen, der Spielbericht von Maurice benennt es ja alles richtig: Ballverarbeitung, Passgenauigkeit und -temperiertheit, Abstimmung der Laufwege. Über drei Meter Entfernung wird der Ball da in den Rücken des Mitspielers gepasst. Und Automatismen scheinen keine mehr vorhanden, das kleinräumige Gewusel auf den Außenbahnen bringt auch nicht die erhoffte Gefahr, weil keiner zu wissen scheint, was der andere vorhat. Trainingseinheiten, wodurch die „Neuen“ besser integriert werden könnten, fehlen ebenso wie Frische und Spritzigkeit, man geht – wie Müller – eben nicht mehr dem Pass entgegen, sondern wartet, bis er ankommt. Was dann nicht passiert, weil der Gegner ihn abgelaufen hat. Ja, es erinnert sehr an die fatale Kovac-Ära, nur hat es dieses Mal Gründe, die nicht an fehlenden Konzepten festzumachen sind. Das hat ja schließlich die letzte Saison bewiesen. Aber den Willen kann man den Jungs nicht absprechen, und das finde ich großartig. – Würde mich wundern, wenn die kurze Winterpause viel ändern würde, doch wer weiß.

      2. @JP und @Jo
        Ihr habt das genau erfasst und beschrieben worum es geht.
        Flick hat mit den vorhandenen Spielern die Spielphilosophie/-System etabliert was zu den Spielern passt.
        Flick hat mehrmals auf den enormen Qualitätsverlust durch die Abgänge von Thiago und Coutinho entstehen weil die beide auch mal strukturiert spielen und denken können.

        Es geht auch nicht darum Thiago hinterher zu flennen. Es geht darum wenn man einem verdienten Spieler den Weg freimacht, eine Alternative zu haben, zu erkennen das Kimmich/Goretzka top spielen aber das in keinster Weise ein Ausfall von den vorhandenen Spielern Tolisso Javi bzw. einem Roca aufgefangen werden können. Und damit ein wesentlicher Teil dieser Spielphilosophie nicht mehr umsetzbar ist.

        Anc/Kovac hatten die Spieler aber nicht die Kompetenz.
        Flick hat die Kompetenz und es mit den Spielern top umgesetzt. Jetzt hat er aber nicht mehr ausreichend Qualität im ZM um seine Philosophie umzusetzen wie es vorher der Fall war.
        Goretzka alleine ist doch auch völlig überfordert auf er 6. Er sehnt jede Sekunde auf dem Platz die Rückkehr von Kimmich herbei.

        Das jetzt wiederholt Gerüchte aufkommen das man Interesse an ZM Spielern wie Zakaria deJong Eriksen haben soll kommt doch nicht ungefähr.

        Spätestens im Sommer wird man Priorität Nummer 1 , einen ZM Spieler zu verpflichten, umgesetzt.

      3. Und damit ein wesentlicher Teil dieser Spielphilosophie nicht mehr umsetzbar ist.

        Und das muss ein guter Trainer erkennen und dann seine Spielphilosophie an das vorhandene Spielermaterial anpassen.
        Flick hat ja auch öffentlich über Anpassungen nachgedacht.
        Warum er die dann nicht umsetzt, muss als Frage erlaubt sein.
        Jammern ist nicht der Stil des FCB.

      4. „Flick hat mehrmals auf den enormen Qualitätsverlust durch die Abgänge von Thiago und Coutinho entstehen weil die beide auch mal strukturiert spielen und denken können.“

        Ist das der Coutinho der unter Flick kaum gespielt hat?

  2. Ist eigentlich irgendjemand in dieser illustren FCB-Fan-Runde schon mal darauf gekommen, dass man Thiago nie und nimmer hätte verkaufen dürfen?! Und dann noch zu diesem Schnäppchenpreis! Hat schon mal jemand darüber nachgedacht, dass der Verkauf von Thiago ein großer Fehler gewesen sein könnte? Und dass man Kimmich schon längst präventiv hätte klonen müssen? Nein? Dann wird es endlich einmal Zeit, euch darauf hinzuweisen, dass Thiago an allen Ecken und Enden fehlt und, hätte er im Tor gestanden, wir mit einem 0:1 zufrieden nach Hause gefahren wären. Aber so, ohne Thiago, nein, so funktioniert es einfach nicht mehr. Nien, nie, nie, nie mehr! – Aber gut, dass wir mal darüber geredet haben.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. gibt leider einen unterschied zwischen „hätte nicht verkauft werden dürfen“ und „er wollte halt nicht mehr bei bayern spielen sondern woanders“

      1. Soll ich ironie demnächst kennzeichnen?

        Das war eine scherzhafte Replik auf 918, der uns quasi in jeder seiner Mails uns erzählt, dass man Thiago nicht hätte verkaufen dürfen. Woran eben nichts zu ändern ist. Aber 918 hat’s anscheinend nicht so sehr damit, Fakten zu akzeptieren.

    2. Intelligenz – Thiagointelligenz – leider verletzt Bruda :)

    3. Wenn er dann für uns genauso lange gespielt hätte, wie er es für Liverpool getan hat, dann hätte er uns ganz sicher weitergeholfen … also für so knapp 2 Stunden :-)

  3. 26 lange Bälle, nur von Boateng und das nachdem Flick äußerte den Ball lieber flach halten zu wollen.
    Reden die nicht miteinander, oder werden Flicks Ansagen ignoriert?

    Antwortsymbol17 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es geht ja nicht um Ansagen, sondern um Optionen.
      Wenn der eigene Aufbau nicht funktioniert, wird hinten eben zum langen Hafer gegriffen. Nenne es Instinkt oder Hilflosigkeit. Jedenfalls hatten wir dem Berliner Pressing, speziell in der 1.HZ nichts entgegen zu setzen.

      1. Das hatte Flick aber letzte Woche schon kritisiert, da hatte er doch jetzt Zeit für Plan B.
        Oder Thema InGame-Coaching. Irgendwann muss doch mal eine deutliche Ansage kommen.

    2. Da musste ich gestern echt lachen, als nach der Aussage von Flick in dieser Woche Boateng die ersten drei Bälle wieder blind nach vorne drischt.
      Taktikänderung oder Befehlsverweigerung?

      1. Taktik ist das was Du willst, machen macht man das, was möglich ist … da Boateng durchaus lang und kurz kann UND nicht dafür bekannt ist, gegen Flick zu spielen, nehme ich einfach mal zu Gunsten von Flick und Boateng an, dass Boateng die kurzen Anspielstationen fehlten. Und da ich das Spiel gesehen habe muss ich zugeben, dass ich durchaus Verständnis dafür habe, dass Boateng die Bälle so weggeballert hat … die ganze Mannschaft hat in der ersten HZ Murks gespielt und denke an die Chancen von Gnabry (Ball ans Scheinbein und weg, sonst alleine vor dem Torwart) und Lewandowski (dieser Umfaller im Strafraum – sonst alleine … ach Du weißt schon) die man in den letzten Spielen vermutlich verwertet hätte. Weil gut gespielt haben sie schon länger nicht, waren aber gnadenlos effektiv.

        Trotzdem, auch wenn es keiner hören will, ich will auch mal immer das Gleiche schreiben dürfen :-)

        Wenn ich mir ansehe, was Barca, Real, Peps Truppe oder PSG so kicken, dann sehe ich da durchaus ein Muster.

        Die Spieler sind platt, körperlich am Anschlag und vor allem leer in der Birne. Lev/Gladbach hatten kein Championsleague Turnier, Leipzig war früher raus UND zum einen zählt da dann jeder Tag mehr Ruhe/Vorbereitung, zudem hat Leipzig nicht im Kopf, dass neben BL, CL auch noch die dusselige Club-WM wartet. Außerdem wissen sie um die Chance, diese Saison Meister zu werden. Das kann die entscheidenden Prozente frei machen …

        Ich bete das Löw standhaft bleibt und Müller/Boateng nicht zur EM holt. Und ehrlich gesagt, auch wenn es mir für die Spieler leid tun würde, bei der EM sofort rausfliegen. sodass die Spieler Ferien haben, würde auch nicht schaden … weil sonst wird die nächste Saison richtig übel.

      2. Ich denke es war mehr als einmal mehr möglich als unbedrängt einen Diagonalball ins Nirwana zu schlagen.
        Zum Beispiel den Ball in den eigenen Reihen zu halten und wenn es „nur“ in der eigenen Hälfte ist.

      3. @Wohlfarth:
        So ist es, aber lt. Flick fehlt das Selbstvertrauen.
        Wie das beim amtierenden Triplesieger angehen kann, überschreitet meinen Horizont.

      4. Wir haben im MF keine brauchbaren Anspielstationen. Goretzka ist halt nicht gut geeignet für den Spielaufbau. Sonderlich pressingresistent ist er auch nicht. Müller kann man dafür auch nicht einsetzen. Bleibt der junge Musiala (von Tolisso, der sich nun wirklich als nicht tauglich für uns erwiesen hat, brauchen wir hier gar nicht zu sprechen). Die Mannschaft merkt, dass ihr mit Kimmich der „Spielmacher“ auf der 6 fehlt. Dann kommt dazu das Bewusstsein, dass die Bälle dort in einer gefährlichen Position verloren gehen. Und bei der derzeitigen Konteranfälligkeit nimmt man dann vermehrt den langen Ball. Da man den Spielaufbau aktuell (und seit Wochen) auch nicht mit den MF-Spielern trainieren kann, kommt dann halt der lange Ball. Wir müssen uns jetzt über Weihnachten ein wenig erholen (am 3.1. ist ja schon das nächste Pflichtspiel nach der „Winterpause“!) und dann vor allem den Februar/März nutzen, weil dann endlich mal auch nicht-englische Wochen anstehen. Da kann man dann mal wieder im taktisch-spielerischen Bereich arbeiten.

      5. Gestern Abend in der Zusammenfassung im Sportstudio wurde vom Kommentator expliziz in einer Szene darauf hingewiesen: Ein Boateng führt den Ball Richtung Mittellinie, stoppt ab und hebt die Hände – „wen soll ich denn anspielen, bewegt euch mal!“ – und dann kommt der lange Ball.

      6. Selbstverständlich haben wir eine brauchbare Anspielstation im Mittelfeld.

        FCBINSIDE.DE:
        „Dabei hätte der Bayern-Coach eigentlich einen Spieler im Kader, der die Sechser-Rolle exakt einnehmen könnte. So ist der spanische Neuzugang Marc Roca hier zu Hause und weiß genau, wie man einen Spielaufbau gestalten kann. Mit seinem starken Passspiel könnte er Goretzka einiges an Arbeit abnehmen. Demnach könnte dieser auf seiner 8er-Position wieder mehr aufblühen als zuletzt. Nach seiner Sperre ist Roca auch in der Königsklasse wieder eine Option.“

      7. Man könnte dann trotzdem immer noch quer oder nach hinten spielen.
        Alles besser als dem Gegner den Ball zu überlassen.

      8. Roca? Das ist der Spieler, der bei seinem ersten Einsatz gleich mal gelb-rot kassiert hat und im nächsten Einsatz auch oft zu spät kam und wieder blöde Fouls gemacht hat. Da bin ich bei Flick: Dem fehlt noch eine ganze Menge. Er ist zwar im Kader, aber deswegen nicht gleich ein guter Spieler.

      9. @Herrispezial:
        Roca kein guter Spieler? :D
        Also statt eines erfahrenen Sechsers lieber stupide Bälle nach vorne dreschen.
        Macht Sinn. Nicht.

      10. Roca ist nicht erfahren auf Bayern-Niveau. Und wie sehr er Probleme mit unserer Spielweise hat, konnte man in der CL schon sehen (gegen Salzburg gelb-rot). Ich sehe da keinen 6er, der uns weiterhilft. Sonst hast Du doch auch immer so großes Vertrauen in die Handlungen unserer Verantwortlichen, und Flick sieht in ihm ganz offensichtlich nicht die Hilfe, die wir benötigen.

      11. @Herrispezial:

        Roca ist nicht erfahren auf Bayern-Niveau. Und wie sehr er Probleme mit unserer Spielweise hat, konnte man in der CL schon sehen (gegen Salzburg gelb-rot). Ich sehe da keinen 6er, der uns weiterhilft. Sonst hast Du doch auch immer so großes Vertrauen in die Handlungen unserer Verantwortlichen, und Flick sieht in ihm ganz offensichtlich nicht die Hilfe, die wir benötigen.
        Über 100 Spiele in der spanischen Liga. Den sollte ein halbwegs guter Trainer recht schnell auf ein vernünftiges Niveau kriegen. Und schlechter als Martinez oder aktuell Goretzka kann er es ja wohl nicht machen.
        Nur weil ein Spieler einen Platzverweis kassiert hat, hat er deshalb nicht gleich Probleme mit unserer Spielweise. :D Was ein Quatsch.
        Guck dir mal die Roten und Gelb-Roten Karten von Boateng an. Der wäre, deiner Argumentation folgend, ja noch nie mit unserer Spielweise klargekommen.

      12. Da bin ich bei Tobi. Außerdem: Wie soll Roca denn auf „Bayern-Niveau“ kommen oder es beweisen, wenn er so gut wie nie spielt – und wenn, dann in einer „b-Elf“. Und: Er würde, wie oben geschrieben, ja auch Goretzka ermöglichen, auf einer viel geeigneteren Position zu spielen als neben dem offenisveren Musiala.

      13. Das Argument, dass jemand 100 Spiele in Spanien gespielt hat, ist noch kein Argument, dass er ein guter Spieler für uns ist. Demnach könnte die halbe spanische Liga zu uns passen. Und Roca hat bei einem Absteiger gespielt. Das war also jetzt nicht ein sportlich starker Club in Spanien. Und das Argument mit Boatengs Karten ist auch kein gutes Argument. Es geht ja um die Relation von Platzverweisen zu absolvierten Spielen. Und gegen Moskau konnte man ja auch sehr schön sehen, das Roca des Öfteren zu spät kam und dann nur noch den Gegner erwischt hat. Flick sieht Roca täglich im Trainung und kann einschätzen, ob er unser Spiel als 6er tragen kann. Da scheint das Vertrauen nicht sonderlich groß zu sein.

      14. @Herrispezial:

        Das Argument, dass jemand 100 Spiele in Spanien gespielt hat, ist noch kein Argument, dass er ein guter Spieler für uns ist. Demnach könnte die halbe spanische Liga zu uns passen. Und Roca hat bei einem Absteiger gespielt. Das war also jetzt nicht ein sportlich starker Club in Spanien. Und das Argument mit Boatengs Karten ist auch kein gutes Argument. Es geht ja um die Relation von Platzverweisen zu absolvierten Spielen. Und gegen Moskau konnte man ja auch sehr schön sehen, das Roca des Öfteren zu spät kam und dann nur noch den Gegner erwischt hat. Flick sieht Roca täglich im Trainung und kann einschätzen, ob er unser Spiel als 6er tragen kann. Da scheint das Vertrauen nicht sonderlich groß zu sein.

        Wenn jemand 100 Spiele in der sehr starken spanischen Liga absolviert, ist er kein blutiger Anfänger mehr. Der Junge hat viel Erfahrung.
        Kicker:
        „Marc Roca orientiert sich in seiner Spielweise an Xabi Alonso, Experten erinnert der 1,84 Meter große Spieler an Sergio Busquets. Große Namen, deren Fußabdrücke aktuell mindestens eine Nummer zu groß sind. Sein ehemaliger Espanyol-Trainer Joan Frances Ferrer, genannt Rubi, verriet jedoch der „Süddeutschen Zeitung“: „Er hat eine großartige Zukunft vor sich. Abgesehen von seinen fußballerischen Möglichkeiten hat er einen sehr gut möblierten Kopf.“
        In der Saison 2018/19 ging Marc Rocas Stern auf, im Sommer danach startete er als Ergänzungsspieler in die U-21-Europameisterschaft, beim 2:1-Finalsieg gegen Deutschland hatte er sich aber längst ins Team gekämpft. Zur Erinnerung: Auch Thiago trat seinen Dienst 2013 als Europameister in dieser Altersklasse an. Zu Marc Rocas Stärken sollen ein sehr guter Vertikalpass gehören, eine nicht unerhebliche Notwendigkeit fürs Bayern-Spiel. Dazu kommt das Gespür für Rhythmuswechsel, Seitenverlagerungen und eine gute Ausdauer.(…)“

        Roca neigt nicht zu Platzverweisen. Nur weil er bei uns jetzt mal einen (!) bekommen hat, kann man ihm nicht absprechen zu unserer Spielweise zu passen.
        Auf der Bank wird er unser Niveau jedenfalls nicht erreichen. Der muss Spielpraxis bekommen. Und wie schon gesagt: Schlechter als Martinez oder Goretzka kann er es auch nicht machen, daher ist es völlig unverständlich, warum Flick ihn nicht bringt, zumal er ihn ja nach seinem Spiel gegen Salzburg (trotz Platzverweis) explizit gelobt hat.

  4. Erstens: „Sportabteilung eines gewissen Brausekonzerns“ – muss das sein? Schreibt doch bitte einfach RB Leipzig.
    Zweitens: Ich bin mega frustriert, war mir sicher dass wir heute ein ordentliches Spiel von unserer Seite mit einem ungefährdeten Sieg sehen werden. Und dann das. Ideenlos, mutlos, harmlos, technisch teils unterirdisch. Auch wenn ich jetzt wahrscheinlich heftigen Gegenwind erhalten werde: wir sind spielerisch wieder da, wo wir vor einem Jahr nach dem Trainerwechsel standen. Wenn nicht sogar noch schlechter. Mir graut vor den letzten beiden Spielen in diesem Jahr. Da kann uns wohl wieder nur der Dusel retten wie auch am Ende der letzten Hinrunde.
    Und so langsam reichen mir ehrlich gesagt die Ausreden von wegen Belastung. Das Spiel gegen Moskau war ein Trainingsspiel, und mit Union hatten wir heute keine Übermannschaft zum Gegner.

    Antwortsymbol18 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. ich bin auch unzufrieden, mich tröstet,dass es allen großen so geht, scheint also nicht an FLick zu liegen, verstehe allerdings echt nicht warum Roca nicht seine Chancen kriegt,. Vielelciht sind es doch interne Fitnessdaten? Flick scheint da ja großen WErt drauf u legen, was ich hinscihtlich Verletzungsprävention gut finde

      1. Fitnessdaten? Glaube ich jetzt weniger. Warum sollte Roca schlechte Fitnessdaten haben.
        Er ist einer der wenigen Spieler, der nicht irgendwie angeschlagen war oder ist. Er ist seit Monaten voll im Training. Er hat sich bisher ja auch wahrlich kaum kaputt gespielt.
        Im Grunde sollte er einer der Belastbarsten sein.

    2. “Sportabteilung eines gewissen Brausekonzerns” finde ich gut. Weiter so!
      Die Alternative „Ratten Ball“ ist etwas vulgär!

      1. Die Schlichtheit Deiner Gedanken ist beeindruckend und abstoßend.

      2. Ein Kindergarten. Unglaublich.

      3. Vielleicht nicht immer alles so ernst nehmen. Es geht hier immer noch „nur“ um Fußball, da kann man auch mal überspitzt formulieren, gerade in einem Blog.

    3. Ja, die Mannschaft spielt wahrlich nicht gut im Moment, vielleicht sogar nicht besser als unter Kovac. Die Belastung ist es wahrscheinlich nicht nur, auch wenn sie größer ist als letzen Herbst.
      Andere Gründe sind:
      1. Es gab keine echte Erholungsphase für die Stammspieler, so extrem ist das auch nach WMs/EMs sonst nicht gewesen.
      2. Es gab keine Vorbereitungsphase, in der man Automatismen auffrischen konnte, besonders für die Neuzugänge wäre das wichtig gewesen. Dabei war es sicherlich auch nicht hilfreich, daß der Kader erst in letzter Minute vervollständigt wurde. Kovac hatte letzten Herbst bekanntlich eine komplette Vorbereitung ohne Sommerturnier.
      3. Es ist ermüdend, ja, aber natürlich verschärft der Verlust des zentralen Schlüsselspielers das in 2 genannte Problem nochmal massiv. Ich denke, daß Kimmich zwar gut ist, aber daß er das Niveau, das Thiago bspw im CL-Endspiel an den Tag gelegt hat, noch nicht bringen kann. Daß Kimmich jetzt auch noch fehlt, ist dann quasi das Sahnehäubchen auf der Problemtorte. Und Roca – ja, wundert mich auch, daß er nicht öfter spielt, aber siehe auch Punkt 2. Manchmal fällt einem diese Tendenz zu Last-minute Transfers eben auf die Füße. Kann man nix machen.
      4. Nochmal Belastung: die englischen Wochen sind ja nicht nur ein Spiel mehr. Das heißt auch jedesmal ein Tag Regeneration (also kein echtes Training), bei Auswärtsspielen ein Tag Anreise… Mithin gab es auch keine Zeit, um die fehlende Vorbereitung wenigstens etwas zu kompensieren.
      Wir haben im Moment 2 wichtige zentrale Spieler weniger als letztes Jahr (einer weg, einer verletzt), der potenzielle Ersatz ist anscheinend noch nicht entsprechend integriert – dann leidet halt der Spielaufbau massiv, und letztlich werden dann zu viele lange Bälle geschlagen. Ist Mist, aber ohne 4 Wochen Pause im Moment schwer zu ändern, denke ich. Ja, wir brauchen Glück für die letzten 2 Spiele vor Weihnachten.

      1. @JP
        Das hast Du sehr gut zusammengefasst

      2. Sehe ich alles ganz genauso! Ich würde auch noch gerne ein Wort zu Goretzka verlieren. Was ist denn mit dem los? Seit einigen Spielen ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Unauffällig, mittelmäßig, enttäuschend! Mit Alaba geht´s mir ähnlich.

        Und das mit der Überbelastung kann ich auch nicht mehr hören!

      3. Goretzka muß im Moment eine Position spielen, auf der er eben keine europäische Klasse ist. Ihm fehlt Kimmich (bzw der, dessen Name nicht genannt werden darf) an der Seite. Vielleicht auch noch normale Formschwankungen, geistige Müdigkeit etc, aber Ersteres scheint mir der Hauptgrund.

    4. Es sind halt keine Ausreden, @stiftl. Es ist eine wahnsinnig anstrengende Saison, die allen Topteams (siehe heute BVB) zu schaffen macht. Selbst wenn gegen Lok etliche Spieler geschont wurden – eine vollständige Trainingswoche hat man trotzdem nicht. Man kann nicht so einfach mental Spannung aufbauen, Automatismen einüben, sich auf den Gegner vorbereiten oder gar was neues einstudieren. Dazu die Verletzungen, Blessuren, usw., die noch fragwürdige Qualität der last-minute-Kaderauffüllspieler.
      Und dazu heute mit Union Berlin tatsächlich auch eine Mannschaft, die ihre Sache im Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gut gemacht hat. Muss man auch mal würdigen. In Summe kommt dann die Trostlosigkeit von heute bei raus.

      1. @Liza:
        Bin grundsätzlich bei dir, aber die Frage nach Roca muss erlaubt sein.
        Wenn der jetzt schlecht abgeliefert hätte, könnte man das ja verstehen, aber so?
        Der müsste noch der Fitteste in der ganzen Truppe sein.

      2. Keine Ausreden? Dortmund als Beispiel? Meinst Du das ernst? Die hatten eine normale Sommerpause und ihren Kader frühzeitig beisammen. Eigentlich müssten die die Liga herspielen.
        Was ist mit Leipzig? Die hatten in diesem Jahr eine ähnliche Belastung wie wir, und mussten zuletzt in der CL deutlich mehr Gas geben als wir. Warum geben die nicht so einen erbärmlichen Eindruck ab wie wir in den letzten Wochen?

        Der Unterschied zwischen dem BVB und Leipzig? In meinen Augen der Trainer. Und für mich bewahrheitet sich gerade das, worauf ich letzte Saison hingewiesen habe: nämlich dass Flick erst mal zeigen muss, dass er auch Alltag kann. Für die Situation letzte Saison war er wahrscheinlich der perfekte Trainer für uns und hat einen absolut Klasse Job gemacht. Aber ich fürchte, er bekommt jetzt seine Grenzen aufgezeigt.

        Im Gegensatz zu Leipzig und dem BVB haben wir deutlich mehr Qualität im Kader. Gerade die musste uns aktuell helfen. Tut sie aber nicht.

      3. @Stiftl: Etwas weniger aufgeregt im Ton fände ich gut :-)

        Dortmund hatte unter der Woche – im Gegensatz zu uns und vor allem im Gegensatz zum VfB – halt noch ein echtes CL-Spiel. In dem es um was ging. Und auch für die ist der Spielplan enger getaktet als üblich. Wenn dir das BVB-Bsp nicht passt: Schau dir aber doch quasi alle anderen Topteams in Europa an, da findest du keins, das wirklich durchgängig überzeugt und das wird sich voraussichtlich in dieser Saison auch nimma ändern.

        Und dass Leipzig so gut performt ist tatsächlich zu großen Teilen dem herausragenden Trainer(team) geschuldet, da bin ich bei dir. Nagelsmann leistet da Herausragendes. Von Favre bin auch kein Fan.

      4. Liza, bitte nicht den BVB, das ist was ganz anderes. Vor knapp drei Wochen hat der Sportskamerad Zorc noch erklärt, dass er den Aufschwung schon im Sommer gesehen hat.
        Kannst du hier mit Originalton nachlesen: https://www.kicker.de/zorc-fuehlte-aufschwung-schon-im-sommer-790824/artikel
        Und danach kam Köln – Frankfurt – Stuttgart und die Verletzung von Haaland, ohne den dieser Kader nämlich nur noch die Hälfte wert ist.
        Richtige Trainingswochen hat man schon seit dem Saisonbeginn nicht mehr.
        Wie soll man denn einen neuen Spieler integrieren. Normalerweise hat man dafür eine Saisonvorbereitung mit erholten Spielern und diversen Testspielen. Diesmal gab es keine Vorbereitung, denn die paar Tage konnte man so nicht nennen. Da hhelfen auch keine Länderspielpausen, wo dann kaum noch einer da ist. Ansonsten Spiel -ein Tag frei(Viellleicht) – Vorbereitung/Abschlußtraining – Spiel. Zwischendurch noch die Fahrten zum Spielort.
        Da kann man eine Mannschaft so richtig nach vorne bringen.
        Paradebeispiel das 1:4 gegen Hoffenheim am 27.09. nach dem Supercupfinale über 120 min am Abend des 24.09.
        drei Tage später der nutzlose Supercup gegen den BVB und so weiter und so weiter.
        Sieht man sich die Tabellen der europäischen Ligen an, geht es einigen ähnlich.

        Sieht man sich mal die Kritiken zu Rocas bisherigen 3 Einsätzen vereinfacht gesagt an:
        Paßsicherheit gut.
        Zweikampfquote geht so,
        Offensive ausbaufähig
        Defensive-muss noch sehr verbessert werden
        Unterm Strich solide, aber verbesserungsbedürftig

        Und der Trainer sagt: der braucht noch.

      5. Der BVB hat am 1. Juli 2020 seine Saisonvorbereitung gestartet. Der FC Bayern am 23. August das CL-Finale bestritten. Nur mal so aufgezeigt. Ich stimme oben völlig überein. Dortmund müsste die Liga aktuell komplett „herspielen“.

        Gladbach und RB sind beide im CL-Achtelfinale. RB ist aktuell erster, Gladbach (nach dem erstem CL-Vorrunden-Weiterkommen seit Gedenken) Achter.

        Leverkusen und Hoffenheim sind in der EL Gruppenerster. Bayer kann heute Tabellenführer werden, Hoffenheim ist im Tabellen-Niemandsland.

        Das zeigt: Einige Vereine können die Dreifach-Belastung steuern. RB und Leverkusen sind keine Novizen international und das zeigen sie gerade. Über die Qualität Nagelsmanns herrscht Konsens. Gladbach und TSG versuchen das beste aus der für sie eher ungewöhnlichen Situation zu machen auf Kosten der Liga. Den BVB nehme ich außen vor, dessen Probleme gehen aus meiner Sicht tiefer.

        So gesehen sollte Bayern zumindest so gut mit der Situation umgehen können, wie es RB und Leverkusen tun. Ja, der Verein hat eine historisch einmalig kurze Vorbereitung gehabt aber es ist offensichtlich, dass Flick inzwischen an seine Grenzen kommt. Das hat weniger mit seiner Qualität zu tun, sondern ist mehr physisches Gesetz. Dazu der qualitative Aderlass des Kaders (oft genug thematisiert) und Verletzungen (Davies als Kernbestandteil der Triple Saison, dazu der verthaltene Start Sane’s). Dass Boa, Alaba und Müller seit Wochen die Startelf tragen, ist völlig absurd.

        Warum habe ich trotzdem ein gutes Gefühl. Die Schwächephase ist pysisch bedingt. Taktisch und mental sehe ich weiterhin Konzept und Wille. Jetzt in die Winterpause retten. Die CL nächste Saison wird bockstark und die Liga mit Bayer und RB spannend.

      6. Das Argument der fehlenden Vorbereitung im Kombination mit den Last-Minute-Transfers ist schon gewichtig in meinen Augen. Wie sollen denn Costa und Co. die Spielidee von Flick lernen? Man sieht und hört es ja in den Spielen immer sehr schön, wie oft gerade die Namen „Buona“ oder „Dougie“ gerufen werden. Einer der Fehler war halt, sich nicht etwas frühzeitiger um Verpflichtungen zu kümmern (wenngleich das nicht ausreicht angesichts der fehlenden Vorbereitung). Es gab ja aber die Option, Perisic zu halten. Darauf hat man ja aber verzichtet.

    5. „Eines gewissen Brausekonzerns“. Ja, dass muss sein.

  5. Also,so ein schwaches Spiel habe ich lange nicht von unseren Jungs gesehen.
    Und natürlich sind die Spieler überbelastet.
    Man muss aber auch sagen,das sich in diesem Spiel eben Alles wie ein roter Faden zog.Angefangen im schwachen Spielaufbau,zu wenig Tempo,viele Fehlpässe,nicht einstudierte Laufwege,und und und…
    Flick kann ich da keinen Vorwurf machen.
    Nur macht es wirklich Sinn einen Musiala im Zentrum spielen zu lassen ?
    Diese Position erfordert sehr viel Übersicht und ist einer der Anspruchvollsten meiner Meinung nach.
    Ob man ihm damit einen Gefallen macht ?
    Die dreckig spielenden und kämpferisch laufstarken Berliner knackt man sicher nicht durchs Zentrum.
    Warum haben Wir das so oft versucht in der ersten Halbzeit ?
    In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser,wobei das Spiel völlig an Sane vorbeilief !
    Läuferisch bemüht war Er ja,aber das wars dann auch.
    Boateng auch deutlich am Ende seiner Kräfte.
    Also,auch zuviel Rotation kann einem Team schaden.Wobei man natürlich auch die Verletzten Spieler sehen muss.
    Aber die Frage darf erlaubt sein ?
    Brauchen Wir so viele neue Spieler so dringend,denn wirklich helfen tun Sie uns bis jetzt nicht !
    Aber Ok,das kann ja noch kommen.
    Goretzka ist ein Super 8er,der braucht jemanden im Rücken und das fehlt zur Zeit !
    Coman gefällt mir gut,er wirkt zielstrebiger in den letzten Monaten.
    Auch Lewa war ganz schön am pumpen heute.
    Ich würde den Jungs 2 Tage Pause geben :)

  6. Ein Gespenst geht um beim FC Bayern. Es ist der bleiche Wiedergänger eines Niko Kovac.
    Im Ernst, schlechtestes Spiel der Ära Flick. Und erinnert eben leider fatal an Kovac-Zeiten, und nicht die guten.
    Die Abwehr löchrig, immer wenn Union nach vorne Ernst machte im Freischwimmermodus. Im Aufbau Kraut und Rüben, keine Struktur, Stockfehler, Missverständnisse. Vorne harmlos, ohne jede Durchschlagskraft, es gelingt weiterhin so gut wie keine ernsthaften Chancen herauszuspielen.

    Der Punktgewinn im Endeffekt glücklich. Für uns muss man hinzufügen. Der logische, negative Höhepunkt der Entwicklung der letzten Wochen.
    Vor den beiden nächsten Spielen kann es einem Angst und Bange werden. Im Normalfall würde ich sagen, jetzt nur noch in die Winterpause retten. Nur leider fällt die Winterpause dieses Jahr eben aus.

    Nachdem unser Monsterpressing nun endgültig abmoderiert scheint (ehrlich gesagt ist auch das „normale“ derzeit ziemlich flau), schaffen wir es weder die Angriffe vor unserer Abwehr im Keim zu ersticken, noch aus dem Ballbesitz eine Struktur, geschweige denn Chancen zu generieren. Der so oft beschworene Plan B scheint kaum existent.

    Heute haben uns nur Neuer und Coman im Spiel gehalten. Positiv auch noch Lewy der, in einem extrem schwierigen Spiel für einen MS, auf dem ganzen Platz geackert hat, sich fast etwas als Spielgestalter versucht hat und letztlich genetzt hat.
    Alle anderen individuell wirklich ziemlich übersichtlich.

  7. Warum man sich nach diesem Spiel ausgerechnet Davies rauspickt, verstehe ich nicht. „Berechtigte“ Kritik kann man nämlich (abseits von Neuer und der zweiten Halbzeit von Coman) auch an jedem anderen üben – nur haben die nicht die „Ausrede“, dass sie gerade erst ihr Comeback gefeiert haben. Und von diesen eklatanten Fehlpässen habe ich ganz viele gesehen. So viele, dass praktisch jeder diese in seinem Spiel hatte.

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    1. Da bin ich bei dir. Allerdings haben wir über die anderen Spieler in letzter Zeit bereits ausführlich geschrieben. Besonders in der ersten Hälfte ist Davies mmn auch negativ hervorgestochen.

  8. Ein im Wortsinn erschreckend schlechtes Spiel der Bayern, in dem Union zur Halbzeit 2:0 führen *muss*. Bayern-Dusel Hilfsausdruck. :-)

    Nur hat das weder mit Flick, noch mit Kovac, noch mit Pep zu tun, sondern damit, dass die Mannschaft seit März englische Wochen gehen muss. Insofern ist Kritik an Verein und Trainer in diesem Fall fehl am Platze. Auch mit Kimmich, Thiago, oder de Bruyne wären heute 11 Spieler auf dem Zahnfleisch aufgelaufen. Fast alle anderen großen Vereine performen derzeit ähnlich schlecht.

    Danke FIFA und UEFA! so wird der Sport nicht besser. Und 10 Tage Winterpause werden daran nicht so viel ändern.

  9. an sich war der Flickstil für die coronasituation letzte Saison perfekt, durch den lockdown hatten wir eine Mannschaft die in der entscheidenden Phase der saison wohl noch nie so fit war und hatten den dafür perfekten STil. Dazu eine gutes TEamklima…
    genau das rächt sich nun aber, für die jetzige Verfassung ist der Stil sozusagen maximal schlecht, entsprechend hat Flick den Stil angepasst, das dürfen wir nicht vergessen. Im ersten Spiel gegen ATletico gab es eine gute Mischung und dann hat sich der Spielmacher verletzt und der andere wurde verkauft. Ja ,leider hat 918 da einfach mal Recht man hätte bei dem Kader niemals Thiago gehen lassen dürfen, ohne einen Ersatzmann für Kimmich zu haben. Entweder wurde mit Flick nicht ausreichend wegen Roca kommuniziert oder man hat sich inRoca getäuscht- Tolisso ist sehr anfällig und ein anderer Typ. WEnn man dann wenigstens 40 Millionen bekommen hätte, aber die 25 Millionen die hätte es sich dann notfalls gelohnt nicht zu bekommen, wenn man bedenkt dass jedes frühere Ausscheiden in der CL wahrscheinlich einen größeren finanziellen Schaden verursacht. Oder,wenn ich so am Sparen bin, wie kann es sein, dass ich einen leistungsfreien Großverdiener wie Martinez nicht vom Gehaltszettel kriege . Ist der eigentlich nicht geldgeil?er hätte wohl einen Verein gehabt, das Gehalt war ihm aber angeblich zu niedrig. Mit einem Bruchteil seines Gehaltes obendrauf hätte ich ALaba zur Unterschrift bekommen.

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Einen so verdienten, so loyalen, teamorientierten Spieler wie Javi als „geldgeil“ und „leistungsfrei“ zu bezeichnen finde ich reichlich daneben.

    2. Absoluter Unfug! Als der FCB einen Martinez verpflichten wollte und Martinez zum FCB wollte, bestand Athletic Bilbao darauf, dasss die festgeschriebene Ausstiegsklausel auf Heller und Pfennig bezahlt wird. Einen Tei hat Martinez selber bezahlt.
      Als Javi Martines jetzt für eine eigentlich sehr überschaubare Summe zu Athletic Bilbao zurück wollte/sollte/konnte, hat Athletic Bilbao bis zur letzten Minute versucht diesen Summe noch zu drücken. Und nach Rücksprache mit Javi hat der FCB dann die Verhandlungen abgebrochen.
      Und die Schuld dafür gibst du Martinez – na bravo!

      1. Danke für die Klarstellung, wurde teilweise anders in den MEdien vermittelt. Hätte man so einen verdienten Spieler dann nicht auch für weniger Geld ziehen lassen können? Ging bei Thiago ja auch und der hat einfach ein ganz anderes Leistungsniveau gehabt.

      2. Schaut euch doch einfach die Tabelle an – Ja, die Leipziger können das viel besser – deswegen haben die auch genau die gleiche Bilanz wie der FCB 7Siege, drei Unentschieden, eine Niederlage. Und Bayer hat vielleicht heute eine Niederlage weniger, dafür ein Unentschieden mehr und führt – wenn sie gewinnen-mit dem Riesenvorsprung von einem Punkt.
        Alle mit der gleichen Belastung und alle mehr oder weniger gleichauf – warum wohl?
        Und in anderen Ligen sieht es doch ähnlich aus.

      3. Mist, sollte 4 Kapitel weiter oben stehen!

      4. rookie, es ging ja nur in zwiter Linie um den verdienten Spieler, der ja sowieso noch ein Jahr Vertrag hat.
        Es ging in erster Linie auch darum, Athletic Bilbao zu zeigen, dass man nicht noch einmal nach ihrer Pfeife tanzen will. Athletic wollte JETZT den Spieler und auch noch die Bedingungen diktieren.
        Und da war man sich eben auch mit Martinez schnell einig – so nicht!

    3. Nur mal am Rande erwähnt: Thiago hat in Liverpool bisher satte 138 Minuten gespielt, nach dem ersten „englischen“ Zweikampf fällt er ein halbes Jahr aus.
      Sowas aber auch, bei uns war der doch nie verletzungsanfällig, hat seit 2013 doch fast alle Spiele bestritten, müssten um die 918 gewesen sein.
      Bei uns stünde der jetzt auch nicht auf dem Platz sondern auf der Verletztenletztenliste, da könnt ihr mir noch 918 mal was anderes erzählen.

      1. Diese ewigen Zahlenspielereien von den immer gleichen Leuten, die Schwierigkeiten haben mal 5 gerade sein zu lassen, gehen dermaßen auf die Nerven. Das ist sowas von albern. Lasst doch den Mann schreiben, was er will. Manchmal hat er recht, manchmal nicht, wie jeder von uns. Das muss ich doch aushalten können.

      2. „Diese ewige Gejaule um einen Spielerabgang von den immer gleichen Leuten, die Schwierigkeiten haben mal 5 gerade sein zu lassen, gehen dermaßen auf die Nerven. Das ist sowas von albern.“
        Wer hier ständig polarisiert, muss mit Widerspruch rechnen.
        Das muss er und auch du aushalten können.

  10. Es tut mir leid, normalerweise lese ich hier immer im Hintergrund schön mit ohne mich zu äußern aber mir platzt bald der Hut.
    Hier von Erbärmlichkeit zu reden oder auch „negative“ Ergebnisse seit Ewigkeiten an einem Abgang festzumachen….
    Wir spielen das ergebnistechnisch und bis vor ein paar Wochen auch das spielerisch BESTE Jahr in der Clubhistorie und hier wird nur gemeckert. Was erwartet ihr eigentlich? Jedes Spiel mindestens einen 3:0 Sieg unserer Bayern? In diesem Jahr? Mit Corona? Ohne nennenswerte Pausen? Es scheint mir, dass manche hier einen gehörigen Realitätsverlust erleiden. Klar war das Spiel heute dürftig, auch gegen Bremen schon ABER wie sind die Spiele ausgegangen? 1:5 (Gruß nach Dortmund) ? Meines wissens haben wir dennoch bis auf Hoffenheim immer Punkte geholt. Wir haben EIN Spiel verloren. EINS!!!! Und hier wird seit Wochen darüber geredet wie schlecht wir doch sind….

    Sorry für den Rant aber das musste mal raus!

    Schönes Wochenende noch!

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Vielen Dank! Sehe ich auch so. Das Geleistete ist einfach nur mega. Höhen und Tiefen gehören dazu und gerade die Tiefen bringen uns langfristig weiter.

      Was mich zudem extrem freut, ist die Tatsache, dass aktuell die jungen Spieler immer wieder ihre Chancen bekommen. Roca wird auch noch dazugehören.

      Zum heutigen Spiel muss aber einfach auch gesagt werden, dass v.a. Union 120% gegeben und sie nur in wenigen Phasen nicht konzentriert waren. Dann kommt zum Pech auch noch teils „Unvermögen“ (in Form von Ungenauigkeit) dazu, dann läuft das so. Alles gut!

      Und ich traue mich kaum zu schreiben, dass ich zu denen gehöre, die Thiago nicht vermisse. Er ist ein großer und kann jedes Team der Welt besser machen, aber ich finde, dass in der Form beide Seiten die richtige Entscheidung getroffen haben und entsprechen gesichtswahrend gehandelt haben.

  11. Aktuell haben ja alle großen europ. Teams Probleme, daher hoffe ich, dass es nicht an Flick liegt, dass wir aktuell so schwache Spiele von uns sehen und ständig Gegentore kassieren…
    Aber einen Plan B, wenn es nicht läuft, kann ich auch nicht erkennen

    Die Hoffnung, dass es nur an geistiger und physischer Erschöpfung liegt, bringt leider auch nix, weil es keine Winterpause gibt, in der man diesen Zustand ändern könnte.

    Deshalb sollten wir RedBull, Kusen, dem BVB und Gladbach international immer schön die Daumen drücken, damit sie eben möglichst lange auch mit der Mehrfachbelastung zu kämpfen haben.
    Leider vermitteln gerade die Dosen und die Werkself momentan trotzdem nen frischeren Eindruck als unsere Jungs

  12. Ja, wir hatten keine Sommerpause, ja sie sind überspielt. Raba hatte aber auch nur drei Spiele weniger. Aber warum verschläft man die ersten 5 Minuten und bettelt um das 0-1? Müdigkeit schlägt Mentalität, ganz einfach. Auch wenn letzteres hier verpöhnt ist. Das war das wildeste Gebolze seit dem Pokalspiel in Bochum letzte Saison. Nur, dass sie dieses mal gewollt, aber nicht gekonnt haben. Wie mir dieses elende kick and rush auf die Nerven geht. Sie bolzen die Bälle nach vorne, verlieren sie und, oh Schreck, ein langer Ball und die Hütte brennt. Ein Tripel Trainer, zwei Coraona Pausen sei Dank, muss doch sehen, dass das Pressing System vom Sommer mit einer ausgelaugten Mannschaft nicht mehr geht. Und wo bleiben in einem elitären Taktik Blog die Begriffe Plan A-D, Philosophie und Strategie? Wenn das so weiter geht, dann schreib ich ein Buch. Zwei mal von der Hölle zum Triple und zurück.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Flick:
      „Wir haben in der letzten Saison immer mit der gleichen Viererkette gespielt. In dieser Saison müssen wir schon das ein oder andere Mal wechseln und da kann es sein, dass die Abstimmung nicht so stimmt. Das hat auch damit zu tun, dass wir sehr hoch agieren und dem Gegner so natürlich Chancen bieten. Wir müssen im Trainerteam jetzt besprechen, ob wir hier etwas ändern.“

      Gefahr erkannt, aber leider nicht gebannt.
      Der fehlende Plan B macht mir auch Sorgen.
      Kann man nur hoffen, dass der zu erwartende harte Lockdown auch den Fussball betrifft.

      1. Und was machen wir jetzt? Einen TAK (Trainer Arbeitskreis) bilden, 10 Meter tiefer stehen und vorne auf die individuelle Klasse setzen. Oder es schlägt, frei nach Lisa Müller, ein Geistesblitz ein und sie lassen den Roca auch mal spielen. Ich frage mich was der Ärmste verbrochen hat …

      2. Plan B war für mich bis zum Ausfall von Kimmich erkennbar. Gerade im Hinspiel gegen Atletico, fand ich es eine gute Mischung, es wurde auch mal Tempo rausgenommen, auch mal längere Ballbesitzphasen. Ich kann im Moment Flick nur vorwerfen Roca nicht zu bringen. Das verstehe ich einfach nicht.

    2. Wieso elitär? Was erzählst du denn?

    3. RB ist uns aber auch nicht davon gezogen, oder?? OK, sie haben gestern gegen Bremen daheim gewonnen. Naja.

      Und: Auch wenn das „nur“ 3 Spiele mehr waren. Endspiele (das eine sogar über 120 Minuten) zehren doch besonders an der Kraft und den Nerven.

      Und selbst wenn Lev, RB und andere auch viele englische Wochen haben: Relevant ist ja auch, dass/ob man gegen einen erholten Gegner spielt. Leverkusen hat heute zum Beispiel Hoffenheim, die auch auf dem Zahnfleisch daher kommen, während der BVB den VfB und Bayern ausgeruhte Eiserne zum Gegner hatte.

      Mir gefällt das, was die Mannschaft aktuell liefert, auch nicht. Aber das teilweise wilde drauflosschlagen kann ich nicht nachvollziehen. Wie ich auch interessant finde, dass hier bei einigen der Eindruck entsteht, Thiago hätte bei uns 5 Jahre lang auf dem Niveau gespielt, dass er am Ende erreicht hatte. Da waren schon viele verletzungsbedingte aber auch leistungsmäßige „Ausfälle“ dabei.

      1. Also wenn ich sehe was RB letzte Woche bei uns in München abgeliefert hat, dann ist das ein ganz anderes Auftreten als wir derzeit an den Tag legen.

  13. Lieber Maurice, du schreibst:

    Auf der Gegenseite wurde Lewandowski frei im Strafraum in Szene gesetzt, dieser suchte allerdings nur den Elfmeter und nicht den Abschluss (24.).

    Das ist glatt gelogen. Lewy stolperte im Strafraum; es sah so aus, als ob er im Rasen hängen geblieben sei.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sah für mich instinktiv anders aus, aber kann durchaus sein.

    2. Er wurde leicht geschubst, das reicht ja oft schon, wenn man im Laufen ist.

      1. Ich vermute folgenden Ablauf: Lewy wird in der Tat leicht „geschubst“, will es ignorieren, merkt aber, dass der Schubser reicht, dass er keinen gescheiten Abschluss hinbekommt, und versucht dann doch noch, den Elfer zu ziehen – leider zu spät, so dass es so aussieht wie es aussah …
        Insofern: so wie es lief, zurecht kein Elfmeter, aber wenn er direkt gefallen wäre, hätte der Schiri, ggf. nach VAR-Eingriff wohl den Strafstoß gegeben.

    3. Wenn er wie du es beschreibst „stolpert“, dann hat er danach keinen Elfer zu fordern – was er ganz klar gemacht hat. Sorry, aber das war ne klare Schwalbe – ganz schwach. Sage ich als Bayernfan seit Ewigkeiten.

  14. Ich fand es im Frühjahr und Sommer 2020 hochgradig unfair, die coronabedingten Veränderungen im Spielplan als Hauptargument für die gezeigten Leistungen heranzuziehen. Eine gewisse Relativierung, wie sie Justin beispielsweise in seinem neuesten Buch anbrachte, war sinnvoll und mehr als gerechtfertigt, aber das Triple als Ganzes nur als „Corona-Unfall“ hinzustellen, wie es doch manchmal zu hören und lesen war, ging mir viel zu weit und war mMn eine Beleidigung für Flick und die Spieler.
    Mich nervt es aber ehrlich gesagt auch, dass die coronabedingten Veränderungen im Spielplan in der aktuellen Saison von vielen als einziger Grund angeführt werden, wenn es darum geht, die derzeitigen Leistungen der Mannschaft zu erklären. Natürlich kann die Mannschaft derzeit den kraftraubenden Fußball nicht spielen, der nötig wäre, um so zu performen, wie im Früjahr und Sommer. Natürlich tun sich auch andere Spitzenteams in den großen Ligen schwer, aber trotzdem ist mir das Argument Belastung dann doch etwas zu monokausal.
    Mir geht die mMn durchaus angebrachte Kritik am taktischen Auftreten der Mannschaft ab. Mich stört es, dass kritische Beobachtungen zu Aufstellung immer wieder mit den gleichen Argumenten niedergebügelt werden.
    Niemand hier wird aufgrund der derzeit schwächeren Leistungen gleich Flicks Kopf fordern, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit seiner Arbeit derzeit nicht zufrieden bin. Er hat – trotz aller Verletzungen und aller Belastungen – eine Mannschaft beisammen, die von der Einstellung her über jeden Zweifel erhaben ist. Wenn ich bedenke, dass sehr viele Spitzenklubs in dieser Saison schon fast geschichtsträchtige Klatschen einstecken mussten, dann kann ich vor unseren Spielern nur den Hut ziehen, weil sie es trotz Rückschlägen (Hoffenheim mal ausgenommen) immer wieder schafften, zurückzukehren. Mir kommt es so vor, dass da eine Mannschaft auf dem Feld steht, die trotz aller Widrigkeiten bereit ist, alles zu geben, bei der sich aber immer häufiger das Gefühl breit macht, dass sie momentan nicht das richtige Werkzeug dafür in die Hände gedrückt bekommt. Weder schafft man es, defensive Stabilität zu erzeugen, noch schafft man es, dass geordnete Spielzüge zustande kommen. Tut mir leid, aber hier kann man doch dann den Trainer nicht von aller Schuld pauschal freisprechen und nur den coronabedingt veränderten Spielplan heranziehen. Nagelsmann schafft es doch auch, dass man Gegner wie Bremen im Zaum halten kann. Die Ausgangsvoraussetzungen für RB sind sicherlich nicht viel besser als die von uns.
    Hier muss Flick mMn nach der Winterpause schnell zeigen, dass er in der Lage ist, der Mannschaft wieder mehr Stabilität und Ordnung zu verleihen. Ich möchte ihn hier keinesfalls anzählen und ich plädiere auch mit Nachdruck dafür, bis zum Saisonende – egal was noch kommt – keine Trainerdiskussion aufkommen zu lassen, denn in seinem ersten Jahr hat Flick bewiesen, was er kann. Das alleine darf aber noch kein Freifahrtschein sein. Hitzfeld bewies in seinen ersten drei Jahren mit 3 Meisterschaften, 1 Pokalsieg, 1 CL-Sieg, 1 Finalteilnahmen und 1 Halbfinalaus auch eindrucksvoll, dass er ein großer Trainer ist. In den nächsten drei Jahren gab es dann zwei titellose Jahre und ein CL-Gruppenaus. Das Argument, dass ein Trainer bewiesen hat, wie gut er ist, darf also niemals als Todschlagargument dafür herhalten, dass man ihn nicht kritisieren darf geschweige denn, ihm zu lange die Treue hält. Im Fall Flick sage ich ganz klar: er muss bald beweisen, dass er der Mannschaft auch in diesen schwierigen Zeiten eine Taktik an die Hand geben kann, die:
    1. verhindert, dass die Gegentorflut so weiter geht
    2. sicherstellt, dass man wieder wegkommt vom derzeitigen oftmals planlosen Offensivspiel.
    Ab 2. Januar muss man hier sichtbare Resultate erwarten dürfen.
    An dieser Stelle noch zwei Punkte:
    Stichwort Thiago: Natürlich würde er uns (falls er denn fit und spielfähig sein sollte) momentan sehr gut zu Gesicht stehen. Dass er nicht mehr da ist, liegt aber mMn auch daran, dass er (aufgrund seiner Thiago-Intelligenz) schon früh erkannte, in welche Richtung sich das Spiel des FCB entwickelt. Auch wenn Flick immer wieder betonte, wie wichtig Thiago für ihn sei, konnte man schon erkennen, dass in Flicks präferierten System eigentlich kein Platz für ihn ist. Das zentrale Trio Kimmich/ Goretzka/ Müller war nicht aus der Not geboren, sondern spätestens nach dem Lockdown im Frühjahr zeichnete sich ab, dass Flick diese Konstellation präferiert. Thiago wurde ehrlich gesagt eigentlich erst wieder durch die Verletzung von Pavard zum Stammspieler. Aufgrund seiner Verletzungen in der Rückrunde hatte er genug Zeit, die Spiele des FCB von außen zu analysieren und dabei wird ihm wohl sicherlich aufgefallen sein, dass Gegenpressing und schnelles Umschalten immer mehr das kontrollierte Spiel von hinten heraus und die langen Ballbesitzpassagen ersetzten. Da kann es doch schon sein, dass man sich dann eher von etwas lösen kann, was man über die Jahre hinweg liebgewonnen hat, wenn man merkt, dass sich der eigene Verein verändert. So quasi nach dem Motto: „wenn wir in München jetzt auch schon Premier League Fußball spielen, dann kann ich mir im Herbst meiner Karriere doch auch gleich das Original anschauen.“ Das ist nur Vermutung, aber durchaus möglich, wie ich finde. Das würde allerdings die Verantwortung ein bisschen weg von Salihamidzic lenken, was manchen nicht in den Kram passt, denn wir leben ja in Zeiten von monokausalen Erklärungsversuchen für komplexe Probleme (nicht nur im Fußball)
    Das bringt mich zum letzten Punkt: Flick wäscht man quasi rein, weil ja Corona den Spielplan so vollpackt, dass er seinen präferierten Fußball nicht mehr spielen lassen kann und tatsächlich öfter wechseln muss, als er möchte.
    Salihamidzic und die anderen Verantwortlichen, denen Corona die Vereinskasse in bisher nie dagewesener Heftigkeit leert, sollen dagegen auch unter diesen Vorzeichen perfekte Lösungen auf dem Transfermarkt erzielen. Das finde ich befremdlich. Wenn dann auch noch Spieler wie Roca links liegen gelassen werden, obwohl sie mehr als brauchbare Ansätze zeigen, dann macht mich das sogar irgendwie wütend.
    Ich hoffe, dass wir die letzten beiden Spiele noch irgendwie gut rumkriegen, im Idealfall sogar als Tabellenführer Weihnachten feiern und dann nach einer kurzen Pause mit hoffentlich fast vollständigem Kader, erfolgreichen Fußball sehen. Dieser muss gar nicht so spektakulär sein, sollte aber sicherstellen, dass die Mannschaft ihr vorhandenes Potential wieder besser abrufen kann.

    Antwortsymbol10 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Manchmal könnte man beim Lesen deiner Beiträge weinen vor Glück.
      Das trifft ziemlich genau meine Gedanken, nur besser ausformuliert, als ich es je könnte.

      1. Genausoisses!

    2. Na ja, Nagelsmann hat einen ausgeglicheneren Kader in der Breite (bei uns ist die erste 11 natürlich besser), und er hat schon mal eine Zeit gehabt, in der er die Grundlagen für Ballbesitz-Automatismen legen konnte. Und RB fehlen im Moment nicht die Schlüsselspieler… Wie auch immer, es gibt viele Gründe, warum es jetzt nicht läuft, ich hab ja oben versucht, meine Gedanken dazu mal ein wenig zu ordnen. Letzten Herbst war nun eindeutig der Trainer das Problem, das ist dieses Jahr nicht so klar. Die Rahmenbedingungen sind nun mal signifikant anders.
      Dennoch mag Flick, bzw seine Tendenz zu mehr Pressing und weniger Kontrolle natürlich auch zu dem Problem beitragen. Ich verstehe es in der Tat nicht, wenn Goretzka eine Position füllen soll, in der er nicht mehr als BL-Durchschnitt darstellt, wenn mit Roca zumindest nominell ein Mann dafür auf der Bank sitzt. Wenn es dafür Gründe gibt, kann ich die nicht erkennen. Insofern bin ich ziemlich pessimistisch in Bezug auf die letzten beiden Spiele. Irgendwie Ergebnisse holen…

      1. Zu Nagelsmann muss ich dir widersprechen. Es ist klar, dass er einen anderen Fußball bevorzugt wie Flick. Dennoch kann er verschiedene System spielen lassen. Nagelsmann ist übrigens seit Sommer 2019 bei RB, Flick alleinverantwortlich bei Bayern seit November 2019. Das ermöglichte Nagelsmann im Vergleich zu Flick eine einzige Sommervorbereitung mehr. Ansonsten hatten beide den gleichen straffen Terminplan. Beide konnten im Winter 2019/20 mit ihren Teams arbeiten, beide hatten im Frühjahr nach der Einstellung des Spielbetriebs und dem Ende des Trainingsverbots ein paar, in denen man gezielt arbeiten konnte. Beide hatten eine Rückrunde, in der es neben englischen Wochen auch einige Wochen gab, während derer man gezielt trainieren konnte und beide hatten das Problem, dass sie wegen des CL-Turniers im August keine Sommervorbereitung hatten. Flick hat die Zeit dafür genutzt, sein System zu perfektionieren. Nagelsmann hat mMn in dieser Phase schon mehrgleisiger gedacht.
        Wenn bei uns über den Abgang von Thiago gejammert wird, was müsste dann Nagelsmann sagen? Der hat mit Timo Werner den mit Abstand besten Torschützen verloren und sein Verein hat im Sommer deutlich weniger investiert als eingenommen.
        So sehr mir Flicks Credo gefällt, dass man einen Stil hat und den unabhängig vom Gegner durchziehen will, muss ich trotzdem gestehen, dass ich mir wünschen würde, dass Flick sich von Trainern wie Nagelsmann oder Tuchel abschaut, dass Anpassungen kein Eingeständnis von Schwäche sein müssen. Tuchel ließ z.B. angesichts der Probleme, die er wegen Corona hat (sind übrigens die gleichen wie wir auch), auch mal Beton anrühren, z.B. als PSG gegen Leipzig führte. Als wir letzten Samstag gegen Leipzig führten, hielt diese Führung wie lange?
        In einem sind wir uns auf jeden Fall einig: Wenn es nicht so läuft wie gewünscht, dann macht der Trainer sicherlich nicht alles richtig. Ich betone es noch einmal: Wenn er nicht alles richtig macht, heißt das nicht, dass er nicht mehr der richtige Trainer für einen Verein ist und erst recht nicht, dass er ein schlechter Trainer wäre. Ich kann mir noch immer keinen besseren Trainer vorstellen und im gesamten Zeitraum, in dem Flick jetzt Trainer bei uns ist, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass irgend ein anderer Trainer mehr aus der Mannschaft rausgeholt hätte. Von daher genießt er bei mir einiges an Vertrauen. Als unfehlbar würde ich ihn nicht bezeichnen und das wäre auch das Letzte, was er erwarten würde. Es gehört nämlich auch nicht zu einem respektvollen Umgang dazu, dass man jemanden von jeglicher Verantwortung freispricht und nur Faktoren anführt, für die jemand nichts kann, um ihn vor Kritik auszusparen.

      2. Danke willy.
        Für viele ist die Welt so einfach:
        2019: Der Trainer ist schuld.
        2020: Alles ist schuld, nur nicht der Trainer.

        Wie immer gibt es viele Gründe warum es nicht so läuft wie es soll, aber viele reduzieren es nur auf diesen einen Grund, der ihnen besonders am Herzen liegt.

      3. Ich stimme Dir in vielen Punkten zu, willy. Nur die Kaderbreite ist bei uns schon (traditionell) nicht gut. Und in dieser Saison kommt es uns halt relativ teuer zu stehen. Wir haben 24 Feldpieler (laut Webseite), von denen 4-5 aber kaum Erfahrung haben (Musiala, Richards, Zirkzee, Tiago Dantas, Niandzou). Wenn dann noch längere Verletzungen dazukommen (Kimmich, Davies), die meisten der Neuzugänge eher enttäuschen und dazu einige Spieler noch mit dabei sind, obwohl sie eigentlich schon lange nicht mehr zum erweiterten Stammspielerkreis gehören (Martinez und teilweise auch Tolisso), dann darf man schon mal die Kaderplanung in Frage stellen – auch wenn diese in Coronazeiten nicht einfach ist. Aber was genau man in einem Sarr gesehen hat, außer einem billigen Spieler, das erschließt sich mir nicht. Und so ähnlich ist es mit Costa (statt Perisic). Das kann man ja alles gerne so machen, aber dann sollte sich der (Sport)Vorstand auch einmal hinstellen und sagen, dass man eben Geld sparen wollte und man dem Trainer auch in dieser Saison nicht viel mehr hinstellen konnte. Immerhin kommt Hainer ja schon um die Ecke und stellt fest, dass einige Spieler (in diesem Fall Sané) mehr bringen müssten.

        Nochmal in kurz: der kleine Kader mitsamt all der Ausfälle kommt uns sportlich in dieser besonderen Saison eben teuer zu stehen.

    3. @willy
      Zwei Ebenen
      1. was muss jetzt in dieser Phase passieren. Richtig ist das viele nicht verstehen warum Flick nicht Roca auf die 6 stellt um zumindest ansatzweise ein strukturiertes Spiel aufzuziehen. Er hat ja Javi und Tolisso nun oft genug ausprobiert die da nicht klarkommen.

      2. welche Spieler braucht man um unsere Spielphilosophie auch in der anstehenden anspruchsvollen Saison 20/21 umzusetzen. Und wenn ich keinen adäquaten Ersatz habe dann lasse ich einen Thiago nicht gehen. Es geht um die Interessen des FCB und nicht um die des Spielers oder Liverpools. Und Du kannst einfach nicht absprechen das Roca kein adäquater Ersatz ist, Vorstände werden bezahlt sehr viel mehr richtige als falsche Entscheidungen zu treffen. Und diese Entscheidung keinen adäquaten Ersatz zu haben und dann trotzdem den Spieler gehen zu lassen der alleine neben Kimmich das Spiel so strukturieren kann, damit wir erfolgreich Fußball spielen können, ist eben ein Fehler.

      Natürlich kann man jetzt zurecht einzelne Spieler und den Trainer kritisieren, aber Flick wird nicht und sollte auch nicht seine Grundausrichtung ändern um uns wieder ins dunkle Mittelalter der Anc Kovac Zeit zurückzuwerfen. Man wird eben einen neuen ZM Spieler verpflichten.

      1. Bezüglich Thiago haben wir unterschiedliche Meinungen und das macht ja auch nichts. Ich denke eben, dass sich die Verantwortlichen dachten, dass man mit dem Duo Kimmich/ Goretzka eine gute 1A-Lösung hat und man den beiden Spielern durch Martinez, Tolisso, Roca, Musiala und evtl. Alaba die nötigen Verschnaufpausen geben könnte. Einen längerfristigen Ausfall von Kimmich hat man nicht einkalkuliert, was angesichts seiner bisherigen Verletzungshistorie auch nicht als zu kurzsichtig eingeschätzt werden sollte. Kimmich, Müller und Lewandowski galten eben bis vor dieser Saison quasi als immun gegenüber längerfristigen Ausfällen. Das rächt sich natürlich jetzt. Auf der anderen Seite hatte man durch den Verkauf von Thiago und den Wegfall seines Jahresgehalts in etwa das Geld zur Verfügung, das für die Verpflichtung von Sarr und Roca und die Jahresgehälter dieser beiden sowie der Gehälter von Costa und Choupo-Moting gebraucht wurde. Der Verkauf von Thiago hat in gewissem Sinne die Verbreiterung des Kaders erst ermöglicht.
        Im Nachhinein ist man immer schlauer. Was hätte man also tun können? Natürlich wäre es naheliegend gewesen, Thiago nicht abgeben. Wie gesagt glaubte man aber, dass man auch ohne ihn in der Lage sein sollte, die Ziele zu erreichen und dass ein erzwungener Verbleib dem Verein wohl nicht so viel bringen würde als die etwa 35 Millionen für Ablöse und gespartes Gehalt. Diese Frage werden wir abschließend ohnehin erst im Sommer beantworten können. Mit einem fitten und einsatzbereiten Thiago (was ja nicht garantiert wäre in dieser Zeit) hätten wir sicherlich besser gespielt. In der CL hätten wir mit ihm auch nicht mehr erreichen können als einen souveränen Gruppensieg. In der Liga hätten wir möglicherweise 4-6 Punkte mehr. Noch sind wir aber auch ohne ihn Tabellenführer und kommen wohl trotz der Kimmich-Verletzung eingermaßen gut in die Winterpause.
        Wenn man schon spekulieren möchte, könnte man aber auch sagen, dass es ein Fehler war, Sane nicht erst nächsten Sommer ablösefrei zu holen, dafür die Thiago-Millionen und das gesparte Geld für Sane in einen Mittelfeldspieler zu investieren und Musiala als vierten Winger einzuplanen. Das hätte zweifelsfrei das Risiko mit sich gebracht, dass man Sane dann vielleicht nicht kriegt. Dafür wäre man diese Saison im Mittelfeld besser aufgestellt gewesen. Ich finde, man muss akzeptieren, dass die Verantwortlichen heuer mehr pokern mussten als jemals zuvor und dass es deshalb zwangsläufig auch zu mehr Fehlern kommen kann. Kompromisse und Flexibilität waren heuer nötig. Die erwarte ich übrigens auch von Flick. Natürlich kann Roca Kimmich nicht 1:1 ersetzen und natürlich wird er defensiv mehr Fehler machen. Dafür kann aber Goretzka mehr nach vorne machen, als wie wenn man ihn auf die Sechs stellt. Es geht hier nicht um einen Vergleich 1:1, sondern darum, ob das Duo Goretzka und Roca es vielleicht ganz ordentlich hinkriegen würde. Im Übrigen gäbe es immer noch die Möglichkeit mit einer 3er/ 5er-Kette und zwei zentralen Mittelfeldspielern zu spielen. Warum lässt man eine uneingespielte Truppe bei Atletico in diesem System ran und probiert das dann nicht auch mal in der Liga aus?
        Ich denke, dass die Aufstellung
        Neuer – Boateng, Süle, Hernandez – Pavard, Roca, Alaba, Davies – Coman, Lewandowski, Müller zumindest mal als Alternative für Mittwoch und Samstag erachtet werden könnte. Ich glaube nicht, dass Goretzka am Mittwoch fit sein wird. Der Glaube, diese Formation zu sehen, fehlt mir allerdings völlig.Statt dessen wird es wohl heißen:
        Neuer – Pavard, Boateng, Alaba, Hernadez – Musiala, Tolisso, Müller – Gnabry, Lewandowski, Coman. Wir werden uns wieder über nicht unterbundene Konter wundern und die Lücken im Zentrum bedauern. Vielleicht reicht es ja aufgrund der vorhandene individuellen Klasse zum Sieg. Ein wildes Spiel wird es aber auf jeden Fall wieder.
        Kurzzeitige Anpassungen sind mMn auch kein Zeichen von Schwäche und sicherlich kein dauerhafter Rückfall.

      2. „Wir werden uns wieder über nicht unterbundene Konter wundern und die Lücken im Zentrum bedauern. Vielleicht reicht es ja aufgrund der vorhandene individuellen Klasse zum Sieg. Ein wildes Spiel wird es aber auf jeden Fall wieder.“
        Willy, hast du gerade einen Kommentar aus der „dunklen“ Zeit vor Flick kopiert?

    4. @willythegreat: Es ist wie immer ein Genuß, Deine sachlich fundierten Ausführungen zu lesen.

  15. Zum Thema Überbelastung mal eine Zusammenstellung der realen Pflichtspielminuten, die die einzelnen Spieler abgeleistet haben, ohne Länderspiele.
    Die maximale Zahl wären bei 20 Spielen 1.800 Minuten, plus den jeweiligen Nachspielzeiten.

    Manuel Neuer/1.650
    Thomas Müller/1.613
    David Alaba/1.383
    Robert Lewandowski/1.373
    Benjamin Pavard/1.208
    Jérôme Boateng/1.182
    Serge Gnabry/ 1.133
    Leon Goretzka/1.124
    Lucas Hernández/1.096
    Niklas Süle/1.008′
    Joshua Kimmich/941
    Kingsley Coman/899
    Corentin Tolisso/757
    Leroy Sané/679
    Javi Martínez/603
    Alphonso Davies/549
    Bouna Sarr/545
    Douglas Costa/498
    Jamal Musiala/474
    Eric Maxim Choupo-Moting/382
    Marc Roca/246
    Chris Richards/230
    Alexander Nübel/180
    Joshua Zirkzee/102

    Interessant und teilweise erstaunlich, wie viel da bei den meisten zum Maximum fehlt. Außer Neuer und Müller sind 2/3 der Spielzeit so ziemlich das Limit. Die Mehrzahl liegt da deutlich drunter. Der Median liegt bei Coman, der etwa die Hälfte der Minuten auf dem Tacho hat.

    Wenn ich die Zahlen so sehe, ergeben sich für mich zwei wesentliche Erkenntnisse.
    – Wir rotieren (teils gezwungen, teils freiwillig) viel heftiger als ich dachte.
    – Die physische Durchschnittsbelastung ist deutlich geringer als ich dachte.

    Ggf. liegen also die zutage tretenden spielerischen Probleme doch in stärkerem Umfang bei der Rotation als bei der Überbelastung, als man gemeinhin so dachte.

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    1. Schöne Info
      Damit ist es dann eher die mentale Seite die den konzentrationsmangel hervorruft.
      So viele Spieler im Formtief …..

      1. Thiago wäre dann also zwischen Nübel und Zirkzee gelandet. Wow, wie uns das nach vorne gebracht hätte.

      2. Mal Klartext zu Thiago. Thiago hätte in dieser Saison gar nichts genützt, weil er schon wieder 3 Monate verletzt ist. Letzte Vorrunde war er höchstens Mittelmaß. Gut war er letzte Rückrunde. Sogar so gut, dass er nur gespielt hat, als sich Pavard verletzt hat. Sonst wären Kimmich und Goretzka im Mittelfeld gesetzt gewesen.

  16. […] Union hat sich auch nicht nur mit Kampf, Akribie und Disziplin in der Defensive im Spiel gehalten. Sobald die Mannschaft an den Ball kam, hat sie auch an ihren spielerischen Prinzipien festgehalten. Bis in die Nachspielzeit hinein. So war bezogen überhaupt kein Wunder, dass Union am Ende die besseren Chancen auf ein zweites Tor hatte. So liest sich das aus Bayern-Perspektive bei Mia san rot. […]

  17. Öha! Gerade kam die Eilmeldung dass wohl auch beim BVB ein 1-5 zu viel des Guten war: man hat sich offenbar von Favre getrennt.

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    1. Gute Wahl, die möglichen Nachfolger sind hochkarätig.

      1. Ich befürchte, dass sich die Schwarz-Gelben ten Hag oder Jesse Marsch angeln könnten. Ten Hag ist jetzt das zweite Mal bei Ajax in der CL-Vorrunde gescheitert und ihm könnte Ajax dann auch eine Nummer zu klein werden. Die Tür bei uns ist für ihn erst mal zu und da wäre der BVB sicherlich eine Option. Bei Marsch dürfte RB Salzburg auch nur eine Durchgangsstation sein. Beides sind Trainer, die dem BVB deutlich mehr Konstanz beibringen könnten.
        Hättest du noch andere potentielle Nachfolger im Auge?

      2. Im Netz gibt es nur einen Hype: Der Trauzeuge von Jürgen Klopp muss es machen!
        Ich stehe auch dahinter!

    2. Nicht gut für uns

      1. Glaub ich auch. Und wenn sie für die nächste Saison Nagelsmann holen, werden sie Meister!

  18. Da hier ja schon verschiedentlich über eine Dreierkette philosophiert wurde, ein Blick zu unseren Amateuren. Die haben gerade gezeigt, wie eine wackelnde Mannschaft durch eine Dreierkette auch mal stabilisiert werden kann. Generell bin ich kein großer Freund davon, aber Nachdenken kann man ja mal.

    Vor allem Vita auf links hat extrem davon profitiert. Sein erstes Spiel bei dem nachvollziehen kann, warum man ihn verpflichtet hat.
    Chris Scott kann ebenfalls wiederkommen und Jastremski lässt die Luft für Fiete Arp noch dünner werden.

  19. Hat man eigentlich schon etwas gehört, ob der Lock-Down auch den Profisport betreffen wird und es somit doch noch zu einer etwas längeren Winterpause kommt?

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    1. Da im Bund-Länder-Beschluss nicht explizit erwähnt, darf es erstmal so weitergehen.

      Brot und Spiele braucht das Volk.

    2. Aus der MP Konferenz (frei erfunden):
      Merkel: „Dass das klar ist: die Fussball Bundesliga geht auch mit in den Lockdown.“ Söder: “ Aber Angela, des is net gut. Dann bekommen die Bayern eine Erholungspause und werden zum neunten Mal Meister.“ Merkel: „Also gut Markus – der Ball darf weiter rollen“.

      ;-)

  20. Mich wundert es ein bisschen, wie verbissen hier auf Flick und Thiago herumgeritten wird.

    Im etwas größeren Rahmen sieht es doch so aus, dass bislang alle Neuzugänge durchgefallen sind (mit Resthoffnung bei Roca und Sane).
    Von den anderen hängen mit Gnabry, Pavard, Alaba, Martinez und Tolisso auch sechs durch – teils hoffnungslos. Boateng quält sich, wird aber nicht mehr jünger. Gretzka muss eine ungeeignete Position ausfüllen…

    In Anbetracht all dieser Unwuchten im Kader könnte es auch ein Thiago nicht richten.
    Und Flick müsste Plan X auspacken – erfolgreich mit nur 8 akzeptablen Feldspielern.

    „Wer billig kauft, kauft zweinmal.“ Das fliegt uns gerade um die Ohren.

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    1. Vor einem Jahr hat es auch niemanden interessiert, dass da reihenweise Spieler durchhingen. Da war der Trainer schuld. Und jetzt soll man den Trainer nicht kritisieren dürfen?

      1. Na klar kann man ihn kritisieren. Nur für was? Dass 6-8 Spieler durchhängen?

        Die einzige aus meiner Sicht valide Kritik wäre die arg offensive Ausrichtung. So weit, so gut. Das könnte man so aber auch Kloppo vorwerfen…

      2. Dafür, dass auf den Durchhänger der Spieler nicht reagiert wird.

        Flick stellt sich selber hin und erklärt, dass man im Trainerteam über Änderungen nachdenkt.
        Passieren tut aber nichts. Wie weiter oben schon angesprochen. Gefahr erkannt, aber dann, aus mir unerfindlichen Gründen, nicht gebannt.
        Die Spieler kriegen die kräftezehrende Spielweise der letzten Saison aktuell nicht auf den Platz, trotzdem wird stur daran festgehalten.
        Das wird nicht funktionieren.

    2. @Mehmet68
      Ich finde, mit deiner Transferanalyse hast du in allen Punkten recht!

  21. Lieber Karl-Heinz
    Einige Forumsexperten des MSR sind extrem besorgt aufgrund der sportlichen Entwicklung bei unserem Club. Die Spieler hängen in den Seilen, sie verstehen nicht mehr was der Trainer will, der Trainer ist völlig überfordert und ist nicht in der Lage die simplen Änderungen aufgrund der Erkenntnisse der Foristen zu verstehen und umzusetzen. Die müssen jetzt handeln. Bitte rufen Sie in Monaco an und holen sich Rat. Der so völlig zu Unrecht entlassene Trainer weiß bestimmt die Lösung die uns aus dieser ausweglosen Situation herausführt. Bitte handeln Sie jetzt – es geht um alles!

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ist es dir mal wieder zu sachlich hier?
      Peinlicher Versuch das Niveau zu drücken.

      1. Ganz ehrlich. Hansi hat einen guten Plan A. Pressing bis die Corona-Pause kommt oder die Spieler am Ende sind. Plan B und ein Defensivkonzept laufen unter „Flickschusterei“. Aber scheinbar hat der „Novize“ noch Welpenschutz. Im Februar ist Club WM. Mal schaun ob Roca danach mal 10 Minuten spielen darf.

  22. Danke für diese Aufstellung! Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, inwieweit die Belastung höher war als sie in der normalen Saison gewesen wäre. Schließlich hatten die Spieler eine sehr lange Corona-Pause, auch wenn das eine aktive Pause mit kontrollierter Belastungssteuerung war. Im Anschluss dann seit längerem viel Betrieb.
    In der normalen Saison wäre eine EM – hoffentlich mit Endrunde gewesen, was die Sommerpause ebenfalls stark verkürzt hätte. Und davor hätte man Vollgas durchgespielt.
    Mein Fazit war, dass es schon eine höhere Belastung war und ist als in einer normalen Saison, aber auch nicht über die Maßen.

    Im Prinzip ist die Kaderplanung wohl das Hauptproblem. Man hat doch das Gefühl, dass der BVB und RB Leipzig in der Breite einen Tick besser aufgestellt sind – ist aber meine subjektive Meinung.

    Und am Ende auch Schade, dass die vorhandene Kaderbreite irgendwie nicht in ein funktionierendes System verpackt werden kann. Zum Beispiel unser Nachwuchsstürmer,der echt super Momente hatte im letzten Jahr, sieht irgendwie gar keine Minuten mehr. Roca auch nicht, warum auch immer. Oder auch Angelo Stiller, der jetzt wohl wechseln wird… wer seine Mannschaft in der dritten Liga als einer der zentralen Spieler zur Meisterschaft führt, wäre gegen einen Aufsteiger aus der zweiten Liga vermutlich eine Option… und dann denk ich mir wieder, dass die Bayern Verantwortlichen die Leistung dieser Spieler schon richtig einschätzen werden ..

  23. ich würde wirklich gerne verstehen, warum flick nicht auf roca setzt als kimmich-ersatz, da geht es mir wie vielen foristen oben. die meinung der MSR-autoren zu diesem punkt fände ich sehr interessant…
    die initiale gelb-rote karte kann doch kein argument sein bei einem U21-europameister, der >100 spiele in la liga gemacht hat.
    flick sagt, er will mehr ballkontrolle im mittelfeld und weniger lange bälle, aber er stellt goretzka auf die 6 neben den 8ern musiala und müller. dieses mittelfeld war eigentlich nicht existent und tolisso wird das auch nicht ändern, wenn man ihn neben goretzka aufstellt. gegen union waren hinten 5 defensive (inkl. neuer), davor goretzka free floating und vorne 5 offensive, die völlig in der luft hingen und auf lange bälle warten durften. kick and rush der schlimmsten sorte, auch die fehlende fitness kann das nicht erklären!
    ich hoffe, dass gegen die wölfe roca von anfang an spielt, sonst wird das wieder ein elendes gewürge…

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    1. Achtung Verschwörung: ich glaube Flick stimmt mit dem Management (Brazzo) nicht 100% überein. Themen wie Thiago, Leihspieler, 2. Klasse aus anderen Ligen, kein Vertrauen in den eigenen Nachwuchs sind Punkte, bei denen Flick andere Meinungen gehabt haben könnte.
      Flick ist der Typ, der so etwas integer nach außen darstellt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Feuerwehr-Aktionen nach dem CL-Titel ihm nicht 100% zugesagt haben. Demzufolge sieht er Roca vielleicht auch nicht als gelungene Ergänzung und lässt den Spieler erst einmal einige Monate auf der Bank, so wie er es mit anderen Etablierten bereits (teilw. durchaus erfolgreich) praktiziert hat.

      1. Also wenn Deine Vermutung richtig wäre. müsste man Flick fristlos entlassen. Als Trainer darf ich mein eigenes Ego nicht über die Mannschaft stellen. Ich kann mir so was bei Flick aber nicht vorstellen.

  24. @Jo
    Interessante Erfassung zu den geleisteten Minuten. 2 Gedanken dazu: die Pause vom CL-Finale und BL-Auftakt waren keine 4 Wochen. Ich glaube, es ist nicht nur die Zahl der Minuten, sondern auch die (nicht) verfügbare Sommerpause.

    Zum anderen waren da ja noch Spiele, wie 2x Supercup und DFB-Pokal. Alleine seit Liga-Auftakt am 18.9. hat die Mannschaft im 3-Tages-Rhytmus 3x Liga und 2x Supercup bestritten. Und das wie gesagt mit nur 3 Wochen Pause nach dem CL-Finale. Nationalmannschaft ist ebenfalls nicht berücksichtigt und auch das trifft den FCB überdurchschnittlich. Die meisten BL-Vereine hatten vom 28. Juni (Ende BL-Saison) beinahe 3 Monate Sommerpause gehabt – vs. gerade mal 3 Wochen FCB.

    Ich bin kein Experte der Belastungssteuerung, aber für mich ist das durchaus eine Extremsituation. Und eine logische Erklärung warum dem Team gegen Ende des Jahres nun die Luft ausgeht. Und dass Müller/Alaba/Boateng aktuell die meisten Minuten tragen, ist sicherlich auch mit Kaderplanung begründet. Hier wurde bereits viel gesagt und ich möchte das ungern wiederholen (zugute halten sollte man dem Management, dass 100%iger Planung auch erst nach dem CL-Finale möglich war).

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    1. Der psychische Stress in Form von alle paar Tage durch Deutschland / Europa reisen muss auch beachtet werden. Schlägt am Ende ja auch auf die Regneration durch wegen schlechtem Schlaf, dadurch mehr Verletzungen.

      In einer normalen Hinrunde kommt es zumindest hin und wieder vor, dass die Spieler München für 7 bis 10 Tage nicht verlassen müssen.

      Jetzt kommen noch eisige Temperaturen dazu. Also ich kann es nachvollziehen wenn der ein oder andere ausgelaugt ist. :-)

    2. Ich frage mich bei solchen Diskussionen immer, ob es tatsächlich die körperliche Leistungsfähigkeit ist, die fehlt, oder doch eher der Kopf, der nicht „frei“ ist. Ich neige eher der zweiten Meinung zu. Thomas Müller hat das ja kürzlich in einem Interview mal gesagt, dass seine Fitnesswerte top sind, er aber trotzdem (sinngemäß) psychologisch müde sei.

      Scheint mir auch gut nachvollziehbar: du kommst vom emotionalen Höhepunkt des CL-Titels ohne echte Pause zurück in die Liga, kommst da in einen 3-Tages-Trott hinen, mit Corona-Test, Anreise, Spiel im leeren Stadion, Rückreise und wieder von vorn ad infinitum …
      Wie seit Jahren sind viele Gegner gerade gegen Bayern besonders motiviert, also reicht „Dienst nach Vorschrift“ nicht zum Sieg. Jegliche externe Motivation wie Anfeuerung der Fans oder Pfeifkonzert der gegnerischen Fans fällt weg, also bleibt nur die intrinsische Motivation, um die nötigen Extrameter zu gehen, oder mit der nötigen Wucht in den Zweikampf zu gehen. In der CL bist du als souveräner Gruppenerster durch – und dann heißt der Gegner Union Berlin, deren bester Torschütze fehlt.
      Da sagt dein Unterbewusstsein einfach: endlich mal ein leichtes Spiel, in dem wir im Schongang drei Punkte holen können. Wie sehr du dich auch dann bemühst, den Gedanken zu verdrängen, ein bisschen Schlendrian bleibt; der Trainer kann da mit Engelszungen reden, das hilft nicht.

      Man muss dem Team zugute halten, dass sie sich nach dem Rückstand immerhin noch so weit aus der Lethargie befreien können, dass das Spiel nicht verloren wird (vgl. BVB :-) ).
      Ich sehe aber keinen Grund zur teilweise hier in den Kommentaren verbreiteten Panik; auch an Leverkusen und Leipzig wird die sehr spezielle Corona-Saison nicht spurlos vorüber gehen, die verlieren definitiv auch noch genug Spiele. Freuen wir uns doch, dass die „langweilig“ – Rufe mal für eine Weile verstummen und Spannung an der Tabellenspitze herrscht.

      Sollten wir tatsächlich in ein paar Wochen den Abstand „nach oben“ vergrößern oder gar den Anschluss verlieren, dann müssen wir natürlich nochmal reden, ob nicht doch was grundsätzlich falsch läuft. Aber aktuell wäre ich entspannt.

      1. Es ist ja auch nich so, dass wir mit 8 Punkten Abstand auf dem 9. Platz stehen. Und wir sind doch ganz offensichtlich nicht die einzigen, denen es so geht.
        Ja, die tollen Leipziger – waren froh über den 11m und dann noch ein Tor mit einer Einzelaktion gegen Bremen. Davor gegen Bielefeld sprach ein gewisser Nagelsmann vom schlechtesten Spiel der Saison, hat gerade noch so gereicht.
        Und in anderen Ligen würgen sich die vermeintlichen Favoriten auch alle was zurecht dank CL/EL NM etc.
        Wo sind denn die Selbstläufer wie Juve und PSG, die Übermannschaften von ManCity, Barca, Real, Liverpool – komischereise ALLE nicht an der Tabellenspitze, nicht einer von ihnen.

        Und dann kommt eben nach CL halt ein Union Berlin, ein Fulham, ein Benveneto Calcio, ein FC Cadiz und schon sind die Punkte weg. Von FC Köln oder VfB Stuttgart bei der eigenen Konkurrenz ganz zu schweigen.
        Scheint irgendwie doch mehr dran zu sein, als man vielleicht denkt.

        Ein Müller spricht von der Wutmaschine, die zu spät anspringt.
        Im Grunde genommen ist es genau das – zu spät, unkonzentriert, zu „faul“ für den extra Meter, zu schlampig bei den Abspielen, zu schlampig bei den Ballannahmen. Da ist das Problem – im Kopf!
        Wenn das alles so schlecht wäre und das Mittelfeld so unfähig und die Verteidiger zu langsam – dann würde man nicht mit einer B-Elf bei Atletico, dem zu dem Zeitpunkt Tabellenführer der Premiera Division unentschieden spielen. Dann gäbe es da Dresche.

        Der Kopf! Das ist wie mit den berühmten Meisterfeiern auf dem Marienplatz, die werden auch immer öder.
        Warum – weil si nichts besonderes mehr sind. Der Kopf.
        Wie war das doch gleich beim Adventskalender – ein 4.Platz ist eine desaströse Saison.
        „Männer wir wollen Meister werden!“ – Ach, ganz was neues!
        Und jetzt ist man mal nicht Erster – da hat man ja wieder mal ein echtes Ziel!

      2. @Anton und GS: Sehe ich ebenso. Die Spieler sind im Kopf platt, weniger in den Beinen. Und es geht eben nicht nur den Bayern so, alle vergleichbaren Mannschaften, egal ob BL oder andere Ligen haben ähnliche Probleme. Schau man sich doch mal den Kick von Liverpool letztes Wochenende an, oder was Barca da zusammenstolpert, um nur zwei Beispiele zu nennen.

      3. @Anton und Pe Wi:
        Ich stimme euch weitgehend zu. Vor allem in den Spielen gegen die sogenannten „Kleinen“ merkt man, dass die Topteams eigentlich durch die Bank Probleme haben. Nehmen wir mal die Meister der anderen großen Ligen her. Liverpool, Real, PSG und Juve haben eines mit uns gemeinsam: Sie sind momentan nicht Tabellenführer, was zumindest bei PSG und Juve sehr ungewöhnlich ist. Sie alle lassen viele Punkte gegen Teams liegen, die sie sonst eigentlich immer locker besiegen. Es ist also vollkommen legitim, wenn ihr diese Teams für eure Vergleiche herzieht, um die Bayern-Leistungen der letzten Wochen zu relativieren. Dann seid aber bitte auch bereit, noch folgenden Aspekt zu berücksichtigen. Trotz aller Probleme sind Teams wie Liverpool, Juve, Real oder PSG auch in der aktuellen Phase der Saison noch in der Lage, in wichtigen Spielen richtig einen rauszuhauen:
        Beispiele gefällig: Real musste unbedingt gegen Gladbach gewinnen und ließ in diesem Spiel einfach mal überhaupt nichts anbrennen. Liverpool stand nach der Niederlage gegen Bergamo gegen Ajax unter Druck und gewann das Spiel. Dazwischen gewannen sie auch mal mit 5:0 in Bergamo oder schossen Leicester mit 3:0 aus dem Stadion. Juve schaffte ein 3:0 in Barcelona. PSG musste nach 3 Punkten aus den ersten 3 CL-Spielen drei Mal gewinnen und schaffte das gegen Leipzig, ManU und Istanbul mit einem Torverhältnis von 9:2.
        Wo sind bei uns vergleichbare Spiele in den letzten Monaten? Ich hatte ehrlich gesagt gegen RB auf so ein Spiel gehofft, wurde aber eines besseren belehrt.

      4. Was in diesem Zusammenhang bedenklich ist, dass nicht einmal Uli Hoeneß derzeit den Trend als unseren Friend bezeichnen würde.
        Was vieles dabei etwas verdeckt, ist die exorbitant gute Chancenverwertung und das daraus folgende systematische Überperformen im Punkteranking.
        Die xGoal-Metrik wurde vor einigen Wochen schon einmal angesprochen. Seitdem hat sich die Entwicklung noch verschärft.
        Umgerechnet sähe das z.B. so aus:
        Bei den xPts, also den zu erwartenden Punkten, die sich aus den statistisch zu erwartenden Toren und Gegentoren ergeben:
        Wir waren auf Platz 2 nach 5 Spielen. Nur die letzten 6 Spielen gerechnet, würden wir in dieser virtuellen Tabelle auf Platz 13 (!) liegen. Kein Wunder, dürften wir ja die meisten nach dieser Wertung verloren haben. Insgesamt liegen wir aktuell auf Platz 5.
        Keine Ahnung, ob es so eine Phase schon mal seit Beginn dieser Wertung für den FCB gab. Wenn ja, dürfte das extrem selten sein.
        Nun mag man einwenden, was uns denn diese Zahlenspielereien sagen wollen? Klar, muss man immer die Spiele selbst im Blick haben. Allerdings stimmen in diesem Fall der simple Augenschein und das Zahlenwerk problemlos überein. Es würde wohl niemand bestreiten, dass wir in etlichen Spielen der letzten Zeit ganz banal glücklich zu Punkten und Siegen gekommen sind.
        Es sollte nun niemand erwarten, dass eine solche Serie, eine solche Glücksträhne uns dauerhaft beschieden sein wird. Das Selbstverständliche wäre die Regression zu Normalwerten, die irgendwann zwangsläufig einsetzen wird.
        Das heißt, wenn wir diesen Trend nicht stoppen können, wenn wir es schlicht nicht schaffen, die Spiele klarer zu dominieren und für uns zu entscheiden, kann das sehr schnell auf eine unangenehme Rutschbahn ins Negative führen.
        Vielleicht tröstlich: Es gibt eine Mannschaft die aktuell noch deutlicher punktemäßig überperformt als wir. Das ist Bayer Leverkusen.

      5. Es war wahrscheinlich selten so relaxed Spieler oder Trainer bei Bayern zu sein wie im Moment.
        Jede noch so abstruse Darbietung wird durchgewunken.
        Ich denke nicht mal zwei deftige Klatschen gegen Wolfsburg und Leverkusen (spielen die nicht auch international?) würden daran was ändern.
        Corona, Spielplan, Thiago……….. was willst machen, da stehst gegen den Rest der Liga auf verlorenem Posten.

        Ich hab kein Problem damit wie es läuft, vieles kam so wie es kommen musste. Aber etwas verwundert bin ich schon.
        Vor nicht all zu langer Zeit wurde hier nach Kantersiegen gegen Dortmund und in Gladbach das Haar in der Suppe gesucht und alles schlecht geredet. Jetzt werden glückliche Unentschieden gegen Bremen und Union Berlin als Erfolg gesehen und über jeden taktischen Offenbarungseid der Mantel des Schweigens gelegt.
        Seltsame Zeiten.

      6. @wohlfarth: das muss die rosarote Brille sein ;-)

      7. @Jo
        ich habe die xG vor kurzem deswegen herausgekramt, weil ich es interessant fand, dass der Verein in dieser Statistik deutlich schlechter dasteht, als vor einem Jahr unter Kovac kurz vor seiner Entlassung.

        Der Unterschied: obwohl die Mannschaft aktuell platt und unkonzentriert (insb. in den ersten Minuten) wirkt, gewinnt sie die Spiele / holt Punkte und man hat man nicht das Gefühl, dass so viel anbrennen würde. Das war vor einem Jahr komplett anders: die Leistungen waren alarmierend, jeder konnte sehen, dass spielerisch eigentlich kein Konzept da war. Obwohl (statistisch) die Chancen da waren und die Abwehr gut stand. Nimmt man nun die oben angesprochene fehlende Sommerpause und 3-Tages-Rhytmus dazu, plus die Tatsache dass beim Kader last-minute-geflickschustert wurde, anstatt sinnvoll verstärkt (insbesondere nach dem Verlust des Schlüsselspielers des CL-Titels), muss man Flick (und seinem Trainerstab) attestieren, dass sie den Umständen entsprechend doch ziemlich gute Arbeit leisten. Dazu zähle ich auch den Spirit der Mannschaft, die aus meiner Sicht eine hohe Moral und Selbstbewusstsein besitzt.

        Ein weiterer Punkt ist aus meiner Sicht psychologisch: vor einem Jahr hatte die Mannschaft 4 Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze und die Brazzo/Sane/Transferstrategie Diskussionen loderten monatelang. Dazu der streitbare Kovac. Hier waren Anhänger und Medien schon seit geraumer Zeit dem Panik Modus nahe.
        Heute, nach dem Triple und doch inzwischen weitgehend etablierten Strukturen (insbesondere die des Cheftrainers) ist das Leben das Bayern-Fan wie Wohlfarth schreibt sehr entspannt. Im Gegenteil: die meisten wünschen sich sogar, dass es oben knapp ist. Und die die jammern, jammern aus meiner Sicht auf hohem Niveau (auch wenn es natürlich Dinge gibt, die ich weiterhin kritisch sehe, insb. Transfers in diesem Jahr, die 6er Position).

  25. willythegreat , deine Beispiele in allen Ehren, aber di Vergleiche hinken.
    Nach dem 3:1 gegen Salzburg ist man am 4. Spieltag uneinholbarer Tabellenführer. Wenn Real zuhause gegen Gladbach verliert, spielen sie Euroleague – Real und Euroleague, stelle es dir bildlich vor, was da in Madrid los wäre.
    Und auch die anderen beiden – sie mussten, sonst waren sie draußen.
    Letztes Jahr konnte Liverpool das AF-Aus mit der wichtigen Meisterschaft kaschieren – aber in der Gruppenphase?
    Und für PSG ist eigentlich der CL-Sieg Pflicht, da muss man dann eben etwas mehr tun.
    Ziel erreicht! Und dann kommen Fulham und Lille. Bautz!
    Stelle dir vor, der FCB verliert 2x gegen Lok Moskau und spielt unentschieden gegen Salzburg – das Theater hier will ich mir gar nicht vorstellen.
    Stelle dir vor, der FCB MUSS sei letztes Spiel gewinnen, sonst geht es in die Euroleague.
    Und dann wunderst du dich, dass die bei Real alles reinwerfen?
    Der FCB hätte die beiden letzten Spiele auch 37:0 verlieren können und wäre immer noch Gruppenerster gewesen. Was macht das mit dem Kopf ?
    Ja, wir wollen Meister werden-zum wievielten Mal? Aber den CL-Titel verteidigen, das wäre was. Und das muss man aus dem Kopf erst mal rausbringen.

    Und das hat auch nichts mit rosaroter Brille zu tun. Der Serienmeister Juve – aber seit ewigen Zeiten die CL nicht gewonnen. Da investieren wir sogar in einen Ronaldo.
    ManCity versucht es seit Jahren und die haben kein Problem mit Transfers.
    Wen interessiert bei PSG die Meisterschaft – keinen, weil sie die sowieso immer gewinnen . Gut, einmal nicht seit 2012. Aber die CL!
    Ja, die deutsche Meisterschaft ist die wichtigste!! Vor allem, wenn man die letzten 8 alle gewonnen hat, aber nur 2x die CL in der Zeit.

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    1. Sehe ich auch so, da muss man dann schon auch den ganzen Kontext der jeweiligen Situationen sehen. PSG hat übrigens auch die Tabellenführung verloren.
      Also diese Saison ist keine normale, die kann man auch nicht so einfach mit den vorherigen Saisonen vergleichen. Das wurde eh auch schon des öfteren geschrieben.

    2. @Anton: Du führst zu Recht andere Vereine in unserer Größenordnung und mit unserem Anspruch auf, die in dieser Saison national nicht so überzeugen, wie sie das in den Vorjahren taten. In Nicht-Coronazeiten wären sowohl wir, als auch PSG, Juve, Real, Liverpool und ManCity mit dem Saisonstart nicht zufrieden. Man vernimmt aber bei keinem dieser Vereine irgendwelches Rumoren und das ist auch gut so, denn es zeigt, dass die Verantwortlichen sehr gut einschätzen können, dass es aufgrund des eng getakteten Terminplans und der zahlreichen Ausfälle, die viele Teams deswegen haben, fast unmöglich erscheint, dass die Teams ihre qualitative Überlegenheit gegenüber dem Rest der Liga so regelmäßig in Siege umsetzen können, wie sie das sonst in den letzten Jahren taten. Hier spielt definitiv neben der körperlichen Komponenten auch die Psyche eine Rolle. Auch hier stimme ich dir in allen Punkten zu, denn für fast alle Teams in den jeweiligen Ligen ist das Spiel gegen Bayern, PSG, Real…….. trotz aller Coronaeinschränkungen noch immer das Highlight der Saison. Die Teams gehen zudem auch mit mehr Selbstvertrauen ans Werk, weil sie sehen, dass die Großen verwundbarer sind als sonst. Trotzdem ist ein Sieg gegen einen Großen immer noch ein Highlight, Begleitumstände hin oder her.
      Das einzige, was Bayern mMn derzeit von der Konkurrenz unterscheidet ist die Tatsache, dass es so wirkt, als ob Bayern derzeit nicht mehr leisten kann, auch wenn sie wollen. Mir fehlt spätestens seit der letzten Länderspielpause ein Spiel, nach dem man sagen könnte, es läuft noch. Im September lief es nach dem Auftakt gegen Schalke auch zäh, bis man dann Atletico mit einer brillanten Leistung aus dem Stadion schoss. So ein Aha-Erlebnis geht mir momentan ab und wie ich bereits geschrieben habe, sind die anderen Top-Teams dazu trotz der massiven Belastungen zumindest von Zeit zu Zeit noch in der Lage. Auch sie bekommen keine Konstanz an den Tag gelegt, aber sie können dennoch zumindest partiell zeigen, wozu sie fähig sind.
      Warum das so ist, kann wahrscheinlich nicht monokausal erklärt werden. Deine Argumentation geht in die Richtung, dass sie teilweise mehr Druck haben als Bayern. Das mag sein. Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass unsere Jungs wieder besser performen würden, wenn der Abstand zur Spitze anwachsen sollte. Das einzige was mich beruhigt, ist das hoffentlich baldige Ende der Zeit, in der wir ohne Kimmich zurecht kommen mussten, denn ehrlich gesagt ging es erst nach dem BVB-Spiel so richtig los mit den offensiv einfallslosen Spielen.

  26. […] eine schwere Saison, das haben wir vorher gewusst”, so Hansi Flick nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Union Berlin. Ausgerechnet der historische Sieg in der Champions League wird in diesem Jahr zum […]

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