Vorschau: FC Augsburg – FC Bayern München

Justin Trenner 17.10.2019

Niko Kovač war nach der 1:2-Niederlage daheim gegen Hoffenheim sichtlich enttäuscht. “Der letzte Eindruck ist immer der, der bleibt”, sagte er nach dem Abpfiff und fügte hinzu: “Wir haben jetzt diese Niederlage, die wir erst einmal verdauen müssen.”

Viel Zeit zum Verdauen gab es aber nicht. Der Großteil des Kaders war mit den Nationalmannschaften unterwegs. Anders ist die Situation beim kommenden Gegner. In Augsburg ist die Lage zwar aufgrund des schwachen Saisonstarts und der kommenden schweren Spiele angespannt, doch die Länderspielpause schien gelegen zu kommen.

“Wir werden alles ansprechen und hinterfragen. Ich, mich, unsere Herangehensweise, haben wir zu hoch spielen lassen, waren wir zu offen?” – So kündigte Trainer Martin Schmidt Veränderungen und Analysen für die zwei Wochen an. Im Gegensatz zu den Bayern fehlten ihm nur fünf Spieler, die in dieser Saison mehr als 100 Minuten Einsatzzeit vorweisen können.

FC Augsburg: Enttäuschender Fehlstart

Doch was ist eigentlich das Problem seiner Mannschaft? Auf dem Papier ist der Kader gut aufgestellt, mit Schmidt steht jemand an der Seitenlinie, der im Abstiegskampf mittlerweile erfahren ist und ohnehin hat sich der Klub seit seinem Aufstieg 2011 im Oberhaus etabliert.

Doch der Trend zeigt nach unten. Schon in der abgelaufenen Saison kam der FCA nur auf 32 Punkte. Ein Ergebnis, mit dem sie in den letzten 10 Jahren nur vier weitere Male die Klasse gehalten hätten. Vielleicht gab es zu viele Ausreden für diesen Ausrutscher nach unten: Verletzungspech, Spielpech, Chancenverwertung – allein unsere statistische Analyse im Februar des vergangenen Jahres zeigte, dass die Mannschaft gar nicht so schlecht unterwegs war.

Und doch stehen nach sieben Spielen erst fünf Punkte bei nur einem Sieg und zwei Unentschieden auf dem Konto des FCA. Gemeinsam mit Paderborn kassierte die Mannschaft von Martin Schmidt die meisten Gegentore (19). Eine Hochrechnung des aktuellen Schnitts würde auf nur 24 Punkte und 92 Gegentreffer am Saisonende hinauslaufen – wohl der sichere Abstieg.

Baier als Hoffnungsträger?

Soweit ist es zwar längst nicht, doch die ersten Spiele sind mindestens als Warnung zu betrachten. Man wolle eine ruhigere Saison als im letzten Jahr spielen und den Klassenerhalt frühzeitig perfekt machen, ließ Reuter noch im Mai verlauten. Aktuell läuft es auf Abstiegskampf bis zum Schluss hinaus.

Eines der großen Probleme: Fehlende Kompaktheit. Sowohl vertikal als auch horizontal ist die Mannschaft nicht in der Lage, die wichtigen Räume zwischen den eigenen Linien zu verteidigen. Schiebt der FCA hoch, sind die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nicht selten zu groß. Die zwei anlaufenden Stürmer hängen dann in der Luft, weil sie ohne Probleme überspielt werden können.

Das Mittelfeld schafft es aktuell nicht, das Spiel zwischen Abwehr und Angriff auszubalancieren, was wiederum zu vielen Fehlentscheidungen führt. Mit Daniel Baier steht nun aber immerhin Augsburgs wichtigster Stratege vor der Rückkehr in die Startelf. Baier ist jemand, der strukturiert, ordnet und beruhigt. Qualitäten, die dem FCA zuletzt sehr fehlten.

Anfällig gegen Verlagerungen

Auch horizontal haben die Augsburger Probleme, das Spielfeld nicht zu breit und gleichzeitig nicht zu eng zu verteidigen. Das heißt, dass sie als Mannschaft zu stark verschieben. Befindet sich der Ball auf der eigenen rechten Abwehrseite, ist die ballferne linke Seite manchmal zu offen. Genauso ist die Formation oft zu eng, wenn der Gegner durchs Zentrum spielt. Hier fehlen zwar oft nur wenige Meter, die dem Gegner aber zu viel Raum und Zeit in ballfernen Räumen geben.

Augsburg zeigt sich deshalb auch anfällig bei schnellen Spielverlagerungen. Ob hoch und lang oder flach und schnell: Die Wege sind für den FCA zu weit, um diese Situationen anständig zuschieben zu können. Sowohl ballnah als auch ballfern kommen sie deshalb oft in Schwierigkeiten.

Das Statistik-Portal WhoScored charakterisiert und bewertet auf Basis ihrer Daten die Stärken und Schwächen der dort geführten Mannschaften. Beim FC Augsburg wird die Verteidigung von Flügelangriffen als “sehr schwach” beschrieben. Ein Resultat aus der fehlenden Kompaktheit und zu großen Abständen. Besonders eklatant ist die Halbraumverteidigung. Regelmäßig gelingt es Mannschaften, durch schnelle Verlagerungen große Räume zwischen den Außenverteidigern und den Innenverteidigern beim FCA zu finden.

Hinten pfui und vorne so lala

WhoScored charakterisiert darüber hinaus nur noch einen weiteren Aspekt des Augsburger Spiels als “sehr schwach”: Den Ball in den eigenen Reihen halten. Natürlich ist es typisch für eine auf Umschaltmomente ausgelegte Mannschaft, dass nicht viele Ballbesitzphasen entstehen. Doch Augsburg fehlt die Ruhe, um einerseits das Spiel selbst beruhigen zu können und andererseits in Kontersituationen gelassen und abgezockt Nadelstiche setzen zu können. Die Folge: Dem eigenen Spiel gehen Entlastungsphasen ab.

Immerhin: Acht Tore in sieben Spielen sind zwar ausbaufähig, aber kein schlechter Wert und mit Florian Niederlechner hat Augsburg vorne jemanden, der sehr zuverlässig trifft. Der Angreifer war an sechs der acht Tore direkt beteiligt. Wenn beim FCA etwas funktioniert, dann ist es seine Einbindung.

Schmidt wird in den kommenden Wochen zunächst daran arbeiten müssen, die Kompaktheit zu verbessern, um die Defensive zu stabilisieren. Dies hat er auch schon als seine oberste Priorität ausgegeben: “Wir müssen wieder an die Basics ran”, sagte er und sprach vor allem von der Arbeit gegen den Ball. Gleichzeitig muss der FCA aber mehr gefährliche Situationen herausspielen. Die Ruhe am Ball, ein zielstrebigeres Spiel nach vorn und besserer Zugriff im Gegenpressing – all das sind Baustellen, die es zu schließen gilt.

Liegt das Problem beim Trainer?

Mit 10,1 Abschlüssen pro Spiel hat Augsburg den schlechtesten Wert der Liga. Gleichzeitig misst Understat.com aber 0,12 Expected Goals1 pro Abschluss aus dem Spiel heraus, was im Vergleich zur direkten Konkurrenz im Abstiegskampf ein guter Wert ist. Es wird also maßgeblich darauf ankommen, die Quantität bei gleichbleibender Qualität zu erhöhen.

Die strukturellen Schwächen sind beim FC Augsburg aber nur die eine Seite der Medaille. Auf der anderen stehen die vielen individuellen Fehler, die nicht ausschließlich auf den Trainer zurückzuführen sind. Allein der 7,5-Millionen-Euro-Neuzugang Tomáš Koubek patzte bereits mehrfach. Bei der Ursachenforschung sollten deshalb mehrere Aspekte einbezogen werden: Sind es tatsächlich die taktischen Vorgaben des Trainers, die individuelle Fehler provozieren? Oder sind es die Spieler, die aktuell verunsichert nach ihrer Form suchen?

Wie so oft dürfte die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegen. Doch eins scheint auch klar zu sein: Findet Schmidt keine schnelle Lösung für die Probleme, wird es für ihn bald eng. Saisonübergreifend gab es in 14 Pflichtspielen unter ihm nur drei Siege. Acht Niederlagen und 38 Gegentore sprechen eine klare Sprache.

FC Bayern: Rückfall in alte Zeiten

Eine klare Sprache sollte deshalb auch der FC Bayern am Wochenende sprechen. Die Schwächen der Augsburger können am ehesten ausgenutzt werden, wenn der Rekordmeister sein Tempo wieder erhöhen kann. Gegen Hoffenheim fehlte es den Münchnern an Präsenz im Zentrum. Immer wieder spielten sie den Ball quer und langsam auf die Flügel.

Die TSG kontrollierte das Zentrum, konnte leicht verschieben und zwang den Gegner damit zu vorhersehbaren Angriffen. Es war aus Sicht der Bayern ein klarer Rückschritt in alte Zeiten. Ein nicht unwesentlicher Faktor war Joshua Kimmich, der in jeder Position sehr dominant auftritt. Als Rechtsverteidiger hatte er bis zur Umstellung genauso viele Ballkontakte wie Corentin Tolisso als Sechser (66). Das Problem dabei ist, dass Kimmich auf der rechten Bahn durch die Seitenauslinie eingeschränkt wird. Bekommt er den Ball nun im Spielaufbau, verschiebt der Gegner auf seine Seite. Es wird nun erheblich schwerer, einen Angriff vorzubereiten, der den Flügelstürmern (zuletzt Serge Gnabry und Kingsley Coman) Räume öffnet.

Bekommt Kimmich den Ball im Mittelfeldzentrum, fokussiert sich der Gegner zunächst auf die Spielfeldmitte. Er, Thiago und Coutinho haben dann die technischen Qualitäten, um das Spiel in die ballfernen Flügelräume zu verlagern, was wiederum dazu führt, dass die Flügelstürmer der Bayern mit mehr Raum angreifen können. Corentin Tolisso kann im tiefen Mittelfeldzentrum nicht das anbieten, was Kimmich zuletzt zeigte. Der Franzose hat seine Stärken in höheren Spielfeldzonen, neigt im Sechserraum aber zu Fehlern und Hektik. Ein berechenbares und langsames Spiel wie zuletzt gegen Hoffenheim ist in dieser Konstellation deshalb keine große Überraschung.

Mit gutem Eindruck nach Piräus

Ohnehin ist die Hektik im Spiel ein großer Störfaktor. Als Kimmich gegen Hoffenheim ins Mittelfeldzentrum wechselte und Kovač auf eine Dreierkette umstellte, gab es eine kurze Phase der Kontrolle, die sofort zum Ausgleich führte. Danach wollten sie die Entscheidung aber zu schnell erzwingen und spielten den Gästen somit in die Karten.

Fasst man nun alle Erkenntnisse aus der Gegneranalyse des FC Augsburg und der Niederlage gegen Hoffenheim zusammen, gibt es für die Bayern vor allem drei wichtige Schlussfolgerungen: Erstens sollten die Bayern um einen engeren Spielaufbau bemüht sein, um das Spiel zugunsten der Flügelstürmer spät breit zu machen. Augsburg hatte zuletzt große Probleme mit solchen Verlagerungen.

Das Konzept mit einem von außen einrückenden Kimmich stellten wir in der Vorschau auf den SC Paderborn vor. Die Vorteile: Absicherung durch drei echte Innenverteidiger, hohe Präsenz im Mittelfeldzentrum, mehr Raum für die Flügelspieler. Außerdem wäre dieses System eine Möglichkeit, Müller, Coutinho und Lewandowski spielen zu lassen, ohne zwangsweise die defensive Stabilität zu verlieren.
Eine weitere Möglichkeit, die von den Bayern so auch bereits mehrfach umgesetzt wurde: Ein Flügelstürmer gibt Breite, der andere rückt ein und macht so den Raum für den nachrückenden Außenverteidiger auf. Hier wäre Alaba womöglich besser geeignet als Hernández. Diese Variante folgt aber demselben Prinzip: Erst eng, dann breit.

Die zweite Schlussfolgerung: Schmidt wird um die Stärken der Bayern wissen, wenn sie ihre Flügelangriffe aus dem Zentrum heraus vorbereiten können. Denkbar ist deshalb ein tieferes Mittelfeldpressing des FCA, bei dem die beiden Angreifer den Aktionsradius der bayerischen Doppelsechs einschränken sollen. Für die aufbauenden Verteidiger der Bayern wird es darauf ankommen, die richtigen Passwinkel zu finden. Die Offensivspieler hingegen müssen sich so positionieren, dass es aus dem Mittelfeldzentrum heraus die Möglichkeit für schnelle Anschlussaktionen gibt.

Drittens – und das ist womöglich der entscheidende Punkt – braucht die Elf von Niko Kovač mehr Ruhe in der eigenen Ballzirkulation. Wenn sie sich ihren Gegner etwas geduldiger zurechtlegen und nicht die erstbeste, sondern eine sehr gute Lücke nutzen, würden sie einerseits in weniger Kontersituationen laufen und andererseits würde das wohl zu hochwertigeren Abschlüssen führen. Zu viel Hektik spielt Mannschaften wie Augsburg in die Karten. “Der letzte Eindruck ist immer der, der bleibt.” Es liegt nun an den Bayern, nächste Woche mit einem guten Eindruck nach Piräus zu fahren.

1 Expected Goals ist eine Metrik, die versucht Qualität von Torabschlüssen zu messen, indem sie jedem Abschluss eine Wahrscheinlichkeit zuordnet. Die Modelle funktionieren jeweils unterschiedlich, weshalb es zu starken Abweichungen zwischen ihnen kommen kann. Im Verbund mit anderen Statistiken und dem subjektiven Eindruck können sie aber eine Annäherung an Objektivität ermöglichen.

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  1. Olorin – 112 Punkte (0,33 Spieltagssiege)
  2. Beltiboy – 107 Punkte (0 Spieltagssiege)
  3. Suppenkasper – 106 Punkte (0 Spieltagssiege)
  4. ElbersErben – 105 Punkte (0 Spieltagssiege)
  5. SP4 – 103 Punkte (0,33 Spieltagssiege)

Lahmsteiger: Platz 109 – 80 Punkte (0 Spieltagssiege)

So läuft es gegen Augsburg …

Tja. Eigentlich war das Gefühl vor dem Hoffenheim-Spiel gut. Die Probleme waren zwar offensichtlich, der Trend zeigte aber nach oben. Jetzt fängt man nach der Länderspielpause neu an. Auch Augsburg wird neu anfangen und es den Bayern dementsprechend schwer machen. Einen deutlichen Sieg erwarte ich nur, wenn ein frühes Tor für die Gäste fällt. Das passiert aber nicht und Bayern erkämpft sich einen wichtigen 1:2-Auswärtssieg bei einem sehr unangenehmen Gegner.

So könnte Bayern spielen …

4-2-3-1: Neuer – Pavard, Süle, Boateng (Martínez), Hernández (Davies?) – Thiago, Kimmich – Coutinho – Gnabry, Lewandowski, Perišić

Es fehlen: Für Goretzka könnte ein Einsatz gegen Augsburg noch zu früh kommen; Hernández ist nach dem Hin und Her über seinen Fitnesszustand wohl einsatzfähig, nachdem er für Frankreich gegen die Türkei durchspielte (trotzdem noch fraglich); Fiete Arp fehlt weiterhin verletzt (Kahnbeinbruch); Alaba scheint noch nicht so weit zu sein

So läuft der Spieltag …

Frankfurt 1:1 Leverkusen
Augsburg 1:2 Bayern
Union 2:1 Freiburg
Leipzig 2:0 Wolfsburg
Bremen 2:1 Hertha
Düsseldorf 2:2 Mainz
Dortmund 3:1 Gladbach
Köln 1:1 Paderborn
Hoffenheim 1:2 Schalke



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  1. Nach dem Desaster gegen TSG muss ein überzeugender Sieg in Augsburg her. Die Schwächen bei Augsburg sind offensichtlich und sie müssen genutzt werden. Die grosse Frage ist wie wird die Mannschaft taktisch eingestellt und wer wird aufgestellt.
    Denke nicht das Alaba der noch kein Zweikampftraining bestreitet spielen wird,
    Springt man bei Lucas über den eigenen Schatten?

    Neuer
    Pavard Suele Javi Lucas
    Kimmich
    Müller Thiago
    Coman Lewa Perisic

    FCB 1:3

  2. Ein bisschen witzig, dass das Aufbauspiel des FC Bayern nun davon abhängig ist, ob Kimmich auf der 6 spielt oder nicht. Man könnte glauben, bei der Offensivpower des Kaders sollten es auch andere Wege Möglichkeiten geben, dass der Zug endlich Fahrt aufnimmt.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Natürlich kann das Aufbauspiel auch ohne Kimmich auf der Sechs funktionieren. Nur hat es das zuletzt weniger gut als mit ihm. Man hat im Sommer einen Transfer verpasst, der Thiago im Zentrum unterstützt. Will man, und das haben die bisherigen Spiele angedeutet, diese Saison zunächst das Spiel enger machen, um den Flügelspielern mehr Raum zu bieten, braucht man dort technisch und strategisch gute Spieler. Nach Thiago gibt es dort im Kader nur noch Kimmich. Die Vorteile habe ich erläutert.

      Wenn das für dich witzig ist, meinetwegen. Ich halte es für einen Aspekt, den das Trainerteam in Erwägung ziehen sollte und offensichtlich bereits in Erwägung gezogen hat. Das Offensivspiel nur von der Offensive aus zu denken, ist bei der hohen Qualität der Spieler natürlich möglich. Man verschenkt aber Möglichkeiten, wenn man sich nicht auch um die Vorbereitung der Angriffe Gedanken macht. Zum Glück scheint das Trainerteam diese Gedanken nicht ganz so witzig zu finden, sondern sie ernst zu nehmen.

      1. Hallo Justin, danke für die Antwort.

        Der Kommentar war gar nicht als Vorwurf gedacht, sondern eher zum Nachdenken angesichts der aktuellen Situation formuliert.

        Aus meiner Sicht ist es eine kleine Kapitulation des Kovac-Systems, wenn meine einzige Antwort auf den stockenden Offensiv-Motor ist, einen der stärksten AV Europas in die Mitte ziehen zu müssen, wo er bekanntermaßen nicht mal fehlerfrei ist.

        Für mich ist das Positions-Flickschusterei, ganz offensichtlich weil der Trainerstab keine Mittel auf anderem Wege findet, aus einem gut besetzten Offensiv-Ensemble etwas funktionierendes herauszuholen. Wir werden sehen, wie (und ob) gegen Augsburg weiter gestolpert wird.

      2. Denke man hat im Sommer bewusst keinen Roca etc verpflichtet weil

        – der Sane Transfer absolute Priorität hatte (und damit das Transferbudget ausgeschöpft worden wäre für den Sommer)
        – es Thiago hervorragend spielt
        – man mit Kimmich einen hervorragenden pressing resistenten spielintelligenten 6er schon im Team hatte. Dazu kommt das man einen möglichen Disput mit Kimmich aus dem Weg gehen wollte der ja bekanntermaßen auf die 6 drängt und es nicht besonders toll gefunden hätte einen spanischen U21 Spieler vor die Nase gesetzt zu bekommen. Dazu hat man mit Javi und Boa zwei Ersatz IV so das Pavard auf RAV ohne Probleme eingeplant werden kann.

      3. Sehe ich auch so und habe deshalb vollstes Verständnis, dass kein spielstarker 6er gekauft wurde, auch und gerade wenn man von Roca nicht 100% überzeugt war. Justin hat gut erklärt, welche Vorteile Kimmich in der Mitte bringt und dass das sonst niemand aus dem Kader kann (wann darf Torben Rhein spielen?).
        Insgesamt ist mir das aber dennoch etwas zu blauäugig @918. Für mich ist es offensichtlich, dass wir eine Riesenlücke im Kader haben, wenn Kimmich ins MF geht, und zwar natürlich auf den Außenverteidiger-Positionen. Und deshalb sehe ich hier den Fehler auch nicht bei Kovac, sondern in der Kaderplanung.
        Kein Drama, aber hier sollte man spätestens im Sommer nachlegen. Ein neuer Rafinha/Bernat muss her.

  3. “Bekommt er den Ball nun im Spielaufbau, verschiebt der Gegner auf seine Seite. Es wird nun erheblich schwerer, einen Angriff vorzubereiten, der den Flügelstürmern (zuletzt Serge Gnabry und Kingsley Coman) Räume öffnet.

    Bekommt Kimmich den Ball im Mittelfeldzentrum, fokussiert sich der Gegner zunächst auf die Spielfeldmitte.”

    Ist es für das Beispiel nicht egal wer den Ball bekommt oder fokussiert sich ein Gegner immer nur am kimme?

    Ein Tolisso wird auch noch ein bisschen Zeit brauchen bis er wieder der alte ist, wenn man bedenkt wie lange er raus gewesen ist.

    Ansonsten wie immer eine gute Vorschau. Vielen Dank!

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Na ja, der Unterschied ist, dass Kimmich mit diesen Situationen umgehen kann und Tolisso offensichtlich nicht. Seine Fehlentscheidungen haben häufig wenig mit Fitness, sondern mit generellem Spielverständnis in tiefen Räumen zu tun und das macht mir ehrlichgesagt etwas Sorgen, ob er für diese Rolle geeignet ist.

  4. Tolisso ist für einen Sechser einfach nicht Pressingresistent genug.
    Auf der 6 schlicht und einfach fehlbesetzt.
    Unabhängig davon, braucht er noch seine Zeit.
    Bin im übrigen auch kein Fan von Kimmich auf der 6.
    Internationale Klasse auf der 6.
    Weltklasse auf der 2.
    Naja…

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es geht hier nicht um den Vergleich, wie gut er auf welcher Position ist, sondern vielmehr darum, wie gut er der Mannschaft auf ihrem Weg auf welcher Position helfen kann. Ich sehe sehr viele Vorteile darin, in einer 3-2-Staffelung mit tieferem Pavard (absichernder AV) und zentralem Kimmich die Angriffe über Gnabry und Coman vorzubereiten. Und da im Zentrum neben Thiago ein Spieler fehlt, der das pressingresistent und strategisch klug ausüben kann, sehe ich die Versetzung von Kimmich nicht so negativ wie viele andere. Zumal der Flügelfokus in der letzten Saison auch über seine Dominanz als RV lief und das gefiel mir gruppentaktisch überhaupt nicht. Die fehlende Präsenz im Zentrum fiel den Bayern immer dann auf die Füße, wenn Gegner kamen, die die fehlende Flexibilität zu verteidigen wussten.

      1. Es kommt ja auch der Faktor dazu, dass Pavard an sein vor(!)letztes Jahr anzuschließen scheint und jegliche Rolle in der Defensive sehr stark ausfüllt. Dadurch “fehlt” Kimmich auf RV auch entsprechend weniger.

    2. Tolisso ist noch nie ein 6er gewesen.
      Auch nicht in der NM wo Kante es perfekt spielt.
      Interessanterweise kommt der hoch gehandelte Rodri bei Mancity nicht gut zurecht.
      Fernandinho und Busquets sind eigentlich die pressing resistentesten 6er.
      Auch hat sich bei Liverpool ein Fabinho gegen Keita durchgesetzt.
      Auch der immer wieder hoch gehandelte Casemiro hat große Probleme in pressing Situationen.
      Kimmich kommt damit genauso gut klar wie Thiago. Alle anderen bei uns eben nicht.
      Javi war 2012 ein Glücksgriff in einer anderen Situation in einem langsameren Spiel.
      Und warum sollen wir heute 60-70 Mio für einen Rodri oder 50 Mio für einen Roc ausgeben wenn wir einen Kimmich haben der es sehr gut macht und einen Pavard der es auf RAV sehr gut macht.
      Priorität haben die Verpflichtungen von Sane und Havertz/Coutinho.
      Für Tolisso sehe ich sowieso kaum eine Zukunft wenn Goretzka wieder völlig fit ist. Die Spieler sind dichtzuhalten ähnlich. Und zu viele boxtobox MF Spieler passen auch garnicht in unsere Spielphilosophie. Zumindest hat man inzwischen Vidal und Sanches verkauft.

  5. 9:5 Tore, 7 Punkte. Das ist die Bilanz aus den 4 Spielen in der Liga im September und Oktober bisher (Gegner Leipzig, Paderborn, Köln und Hoffenheim). Lediglich die Spiel gegen Leipzig war gut; der Rest spielerisch eher schwach. Wenn wir in dieser Phase gegen Dortmund, Gladbach oder Leverkusen hätten spielen müssen, dann wäre die Ausbeute vermutlich längst nicht so gut gewesen. Und nun also Augsburg. Vermutlich wird es ein Sieg werden; vermutlich wird er aber wie so oft in den letzten Wochen wenig überzeugend sein, weil wir zu wenig Kontrolle im Spiel haben. Es fehlt einfach die schnelle, sichere Ballzirkulation, um tiefstehende Gegner, die alle einigermaßen gut verteidigen können (denn verteidigen ist leicht), sich systematisch zurecht zu legen. Da ist es auch egal, ob Kimmich auf der 6 spielt. Wir müssen endlich zeigen, dass wir schnell kombiniereen können – und zwar über 90 Minuten. So langsam ist die Eingewöhnungszeit vorbei. Die Saison ist 2 Monate alt und es sind 11 Pflichtspiele gespielt. Da kann man sich dann auch mal aneinander gewöhnt haben, zumal wir ja auch viele Spieler in der Startelf haben, die letzte Saison auch schon dabei waren.

    Antwortsymbol15 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Die Spielkontrolle geht mit zu schnellen unpräzisen Vertikalpässen verloren da man nach den vielen Ballverlusten dann wieder unnötig Energie für den Ballgewinn aufwenden muss und schlimmstenfalls simpel ausgespielt wird. Durch die Ausfälle von Alaba und Lucas konnte sich das ZwergenMF Kimmich Thiago Coutinho nie wirklich einspielen. Mit diesen Spielern im MF dahinter Lucas/Suele und Pavard/Alaba auf AV haben wir dann auch ganz andere Möglichkeiten. In Augsburg werden aber einige garnicht erst starten.

    2. Das ist mir zu negativ. Es ist natürlich nicht alles perfekt beim FCB, aber für mich gibt es bisher überhaupt keinen Grund zur Sorge.

      Du klammerst ausgerechnet die beiden souveränen bis begeisternden Auftritte in der CL aus.
      Mit den beiden Spielen steht der FCB in dem von dir betrachteten Zeitraum bei 13 Punkten und 19:7 Toren aus 6 Spielen. Schon besser.

      Wie du richtig schreibst, gegen Leipzig war gut. Gegen Tottenham über weite Strecken ebenso. Also gegen die beiden stärksten Gegner in dem Zeitraum. Warum sollten der FCB ausgerechnet gegen die hypothetischen Gegner Gladbach/Leverkusen schlechter ausgesehen haben.

      Vielleicht arbeitet Kovac gerade an einem System, das uns hilft, gegen gute Teams besser auszusehen, zu Lasten der Dominanz gegen die Kleinen. Mit Hinblick auf das Frühjahr könnte ich damit sehr gut leben…

    3. “Wenn wir in dieser Phase gegen Dortmund, Gladbach oder Leverkusen hätten spielen müssen, dann wäre die Ausbeute vermutlich längst nicht so gut gewesen.”

      Sehe ich anders – dann wären die Spieler konzentrierter an die Sache ran gegangen (s. das Tottenham Spiel, das Du unterschlagen hast).

      1. Ja die Spieler, das kenne wir doch schon aus der letzten Saison.
        Sie wollen nicht; sie konnten nicht; man muss ihnen wie den Kindern alles mehrmals erklären.
        Immer wieer die gleiche Leier!
        Dann wird es aber höchste Zeit, dass man die Masse der Mannschaft rausschmeißt.

      2. Ich habe die beiden CL-Spiele außen vor gelassen, weil es mir um die Liga ging. Und dort zeigen wir bisher in den letzten Wochen wenig ansprechende Leistungen. Gerade gegen Mannschaften, die gut verteidigen und kontern können. Und das legendäre Spiel gegen Tottenham war die ersten 30 Minuten auch eher schlecht – mit etwas mehr Pech steht es zu dem Zeitpunkt schon 0:2 und der Sieg wäre in weite Ferne gerückt, weil Tottenham dann so gespielt hätte wie die meisten Gegner gegen uns: tief stehen und auf Konter lauern. Und das ist eben weiterhin unser Problem: wir schaffen es einfach nicht, gegen schwache Gegner ein Spiel über 90 Minuten (oder wenigsten 80) zu dominieren und ungefährdete Siege einzufahren.

        Was die fehlende Konzentration angeht: Anscheinend nehmen wir die kleinen Gegner wohl nicht mehr ernst genug. Warum haben wir das unter Heynckes (um mal nicht immer nur Guardiola anzuführen) denn so viel besser hinbekommen? Und warum bekommen wir 8 Gegentore in 7 Ligaspielen, obwohl wir über 100 Mios in Verteidiger investiert haben? Da scheint es ja auch in der Abstimmung weiterhin zu mangeln. Nur Geld investieren reicht halt nicht, die Mannschaft muss auch so zu spielen lernen, dass sie die Gegentore vermeidet.

      3. “Warum haben wir das unter Heynckes (um mal nicht immer nur Guardiola anzuführen) denn so viel besser hinbekommen?”

        Unter Pep haben wir das besser hinbekommen, aber wir schon öfter angemerkt gingen wir am Ende dann psychisch und physisch am Stock.

        Ich habe aber noch eine andere mögliche Erklärung: Nach sieben Meisterschaften in Folge hat die Mannschaft so viele Spiele “mit links” gewonnen, dass sich das irgendwann halt im Kopf festsetzt. Und dann rufst Du halt nur die 95% ab statt der 100…

        “Und warum bekommen wir 8 Gegentore in 7 Ligaspielen, obwohl wir über 100 Mios in Verteidiger investiert haben?”

        Auch wenn Du das noch so oft wiederholst, wird diese Aussage nicht wahrer. Der teuerste Neuzugang ist in vielen Spielen ausgefallen, die meisten Gegentore haben wir ohne ihn kassiert.

      4. “Nach 7 Meisterschaften hat die Mannschaft……”
        Das würde aber voraussetzen, dass da immer noch die gleiche Mannschaft spielt. Das ist aber nicht so!
        Wenn man das Argument bringt, dann muss man aber auch mal sehen, wer denn von den Spielern, die heute auf dem Platz stehen, 7 Meisterschaften gewonnen hat. Da wird es dann aber eher dünn.
        Nimmt man einige der Protagonisten wie Süle, Coman, Gnabry, Tolisso, Coutinho, Perisic, Goretzka, Pavard dann trifft das auf die schon mal nicht zu. Ob man einem Lewandowski, einem Kimmich oder einem Neuer unterstellen kann, nicht ihre volle Leistung abzurufen, sei mal dahingestellt.
        Nimmt man sich gerade das Spiel gegen Hoffenheim – wer von den 7-Meisterschaftsspielern stand denn da auf dem Platz? Ein Müller für 30 Min, der auch noch die Flanke zum Ausgleich gibt; ein Neuer, ein Boateng, ein Thiago mit 6 Titeln – und das war es dann.

      5. @Stiftl:

        Der teuerste Neuzugang ist in vielen Spielen ausgefallen, die meisten Gegentore haben wir ohne ihn kassiert.

        So ist es.
        Spricht für unsere sportliche Führung, dass wir so einen überragenden Mann verpflichten konnten.
        Kein Wunder, dass sich Rummenigge für eine Beförderung des Sportdirektors ausspricht.

      6. @Stiftl: Die Aussage, dass wir in 7 Spielen 8 Tore kassiert haben, bleibt wahr. Sicherlich fehlt Hernandez uns. Aber es kann doch nicht sein, dass das Fehlen eines einzelnen Verteidigers so gravierende Auswirkungen hat, dass Hoffenheim (die bisher gerade einmal vier Tore in 6 Spielen geschossen haben) uns gleich 2 einschenkt (bei einem Auswärtspiel) und Paderborn als Aufsteiger auch 2x gegen uns trifft. Boateng, Süle und die anderen sind ja keine Vollpfosten, die nichts können. Es sieht eher danach aus, als ob wir auch defensiv nur gut stehen, wenn wir hohe individuelle Qualität auf dem Platz haben – aber im Verbund systematisch gut verteidigen ist anscheinend derzeit auch nicht unsere Stärke. Ich frage mich echt, wo die spielerische Entwicklung bleibt. Ich sehe sie nicht, zumindest sehe ich nichts, was einen Aufwärtstrend erwarten lässt, sobald noch ein paar weitere Wochen vergangen sind. Irgendwann muss einfach mal etwas passieren, das auf Stabilität hinweist – die nicht auf individuelle Klasse und Form angewiesen ist, sondern vom System ausgeht, weil alle Spieler wissen, was sie auf dem Platz zu tun haben.

      7. @Herrispezial:
        Natürlich kann das sein.
        Manchmal macht ein Spieler den Unterschied in einem Verbund.

        Hier es aber ja auch nicht nur ein Spieler.
        Kimmich fehlt als RAV, Alaba verletzt, Boateng wechselt den Berater nicht grundlos, Pavard muss seine Mitspieler auch noch kennenlernen und schon hast du einen ziemlich zusammengewürfelten Haufen als Viererkette.

        Und wenn Boateng sich in einem Spiel 2x amateurhaft tunneln lässt, hilft dir das beste System der Welt nichts.
        Individuelle Fehler wird es trotzdem immer geben.

      8. @Herrispezial: Du redest Dich gerade raus ;-)

        Deine Frage war, warum wir trotz 100 Mio für zwei neue Verteidiger in sieben Spielen acht Gegentore bekommen haben. Wäre durchaus eine berechtigte Frage, wenn die beiden neuen Spieler die sieben Spiele auch beide gespielt hätten. Da Dir aber bekannt ist, dass Hernandez nur phasenweise spielte (Du bestätigst ja in Deiner Antwort dass er uns fehlt), und hier im Blog auch schon explizit darauf hingewiesen wurde, dass die Abwehr mit ihm deutlich besser steht und wir MIT ihm kaum sehr wenig Gegentore kassieren, ist die Aussage, die sich hinter Deiner Frage verbirgt, schlicht und ergreifend falsch. Im Gegenteil – faktisch ist schon zu sehen, dass die Investition sich rentiert hat.

        Insofern kommt Deine Frage einfach nur als Polemik gegen den Trainer rüber.

      9. @Stift
        Nur um nochmal aufzuzeigen, dass man eben nicht so einfach generalisieren kann:
        Wenn man so viele Titel holt und dreimal im CL-HF steht, ist es schon eine steile These, von physischer und psychischer Schwäche zu sprechen. Gerade im letzten Jahr (15/16) hat Bayern zudem im Halbfinale eine der besten Leistungen der Vereinsgeschichte abgeliefert. Nicht mal Atlético selbst wusste, wie sie das am Ende gewonnen haben. Deshalb lohnt es sich, zu differenzieren. 2014 (Psyche, Misstrauen des Mannschaftsrat ggü. Trainer, Fehlentscheidungen) und 2015 (Physis, Verletzungen, hier das Training schuld? Werden wir nie auflösen können) lassen sich da deutlich schwieriger bewerten. Aufgrund der Leistung 2016 kann man aber durchaus vom Lerneffekt sprechen und von einer herausragenden Leistung, die eigentlich nur mit dem Finale hätte belohnt werden müssen. Da dem Trainer einen Vorwurf zu machen, halte ich für falsch.

      10. @Justin:
        So steil finde ich die These nicht.
        Für den großen Wurf hat es eben nicht gereicht, weil die Mannschaft auf dem Zahnfleisch gekrochen ist.
        Viele Verletzte und diverse angeschlagene Spieler haben uns die Titel gekostet.
        Das ist eine Frage der Belastungssteuerung und die fällt in den Aufgabenbereich des Trainers.

      11. @Justin: Bitte das “l” am Ende nicht vergessen, für einen Stift bin ich zu alt ;-)

        So steil finde ich meine These nicht: Müller hatte im Rückspiel den Elfer verschossen – das könnte an mangelnder Konzentration gelegen haben :-)

        Robben stand damals für beide Halbfinals nicht zur Verfügung – mMn mit der entscheidende Faktor der uns in der Offensive gefehlt hat. Boa fehlte nach dreimonatiger Verletzung noch und Ribery saß im Hinspiel zunächst auf der Bank.

        Und dieses Zitat von der FCB Homepage zum Hinspiel in Madrid stützt meine These durchaus: “Bayern spielte in der ersten Halbzeit zu unpräzise und erarbeitete sich kaum Möglichkeiten.” Und soweit ich das richtig in Erinnerung habe, war zwar die Leistung im Rückspiel grandios, aber in den Wochen davor relativ mau.

        Lesenswert auch die Kommentare von Ryukyu und Oliver zum damaligen Aus: https://miasanrot.de/bayern-atletico-analyse/#comment-133008.

        Sooo steil ist meine These also nicht ;-)

      12. Justin hat natürlich total recht mit dem es er sagt.
        Die Clubführung hat es ja auch genauso gesehen und Pep immer in höchsten Tönen gelobt.
        Pep Jupp und Klopp sind eben in einer ganz anderen Liga als der derzeitige Trainer

  6. @Stiftl: ich rede mich doch nicht raus. Ich bestätige sogar, dass Hernandez uns fehlt. Aber sein Fehlen kann doch beim besten Willen nicht der Grund sein, dass Paderborn und Hoffenheim (wobei 1899 bisher ja nicht durch Offensivstärke geglänzt hat) uns jeweils 2 Tore einschenken. Wie gesagt, die anderen Spieler sind ja auch alles keine Anfänger. Es bleibt dabei, dass wir unter Kovac ganz offensichtlich sehr extrem auf die individuelle Klasse angewiesen sind. Das gilt in gewisser Weise für jeden Trainer, aber es gibt halt auch Trainer, die ihrer Mannschaft mehr Automatismen und Spielverständnis mitgeben können, so dass die Abhängigkeit von einzelnen Spielern sinkt. Das ist beileibe keine Polemik. Insofern möchte ich Dich bitten, solche (m.E. bösartigen) Unterstellungen zu lassen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Eigentlich hab ich dir schon erklärt, warum es nicht ungewöhnlich ist, dass es in unserer Defensive unrund läuft.
      Wenn du sowas dann ignorierst, wirkt es schon etwas polemisch, wie “Ich will aber, dass der Trainer schuld ist”- Argumentation.

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