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Round-Up: Werner Ipta

Felix Trenner 18.03.2016

Werner Ipta heißt das heutige Geburtstagskind. 1942 in Wattenscheid geboren, begann der Westfale als Zehnjähriger beim FC Schalke 04 mit dem Fußballspielen. 1960, mit 18 Jahren, debütierte er für die 1. Mannschaft, in der er in der Folge als zentraler Mittelfeldspieler einen Stammplatz erhielt und unter anderem das DFB-Pokal-Halbfinale erreichen konnte. Nach drei Jahren auf Schalke wechselte Ipta zum FC Bayern München – der Grund dafür war wohl vor allem eine berufliche Neuorientierung. Wie viele seiner Zeitgenossen war Ipta kein Profifußballer. 1963/64 kam er auf 28 Spiele für die Münchner, wechselte jedoch bereits in der Folgesaison zu den Grasshoppers nach Zürich. 1966 kehrte Ipta zurück nach Deutschland und versuchte sich in der Regionalliga bei Hertha BSC, für die er insgesamt 83 Mal zum Einsatz kam. 1970 beendete der von mehreren schweren Verletzungen geplagte Mittelfeldspieler seine Karriere.

Anfang der 2000er Jahre hatte Ipta einen Schicksalsschlag zu verarbeiten: Aufgrund einer Diabetes-Krankheit musste sein linkes Bein amputiert werden. Heute lebt Ipta in der Nähe des Olympiastadions in Berlin. Er ist seit 2008 Mitglied bei Hertha BSC, wo er die Mitgliedsnummer 83 erhielt – die Anzahl seiner Einsätze für die Berliner. Wir gratulieren zum Geburtstag!

Miasanrot.de präsentiert regelmäßig in einem Round-Up einmal in der Woche die besten Links rund um den FC Bayern. Gewidmet ist jede Ausgabe einem Ex-Bayernspieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz davor/danach) Geburtstag feiert.

Presseschau

Ausführliches Hojbjerg-Watch

Justin hat sich für unsere zuletzt leider etwas eingeschlafene Rubrik „Hojbjerg-Watch“ am vergangenen Freitag den dänischen Leihspieler beim FC Schalke 04 angeschaut und einige Kurznotizen aufgeschrieben:

  • Grundposition: Doppelsechs neben Geis mit sehr tiefer und vorsichtiger Interpretation.
  • So gut wie keine Vorstöße. Er macht sich gut im Aufbau, verlagert das Spiel hin und wieder sehr gut und schafft im Aufbau-Drittel Verbindungen, aber das ist alles nicht wirklich gewinnbringend. Er steht viel zu tief und damit fehlt Schalke eine Anspielstation weiter vorn. Geis und er spielen oft auf einer Höhe und mit 5-6 Spielern hinter dem Ball. Gegen den Ball ist er bemüht, führt aber kaum Zweikämpfe.
  • Allgemein ist die ganze Schalker-Mannschaft zu passiv und Hertha klar besser.
  • PEH nach der Auswechslung von Geis einziger Sechser, aber weiterhin zu tief. Er ist zumindest einer der wenigen Schalker, die versuchen was zu verändern. Gefühlt viele Ballkontakte und keine Fehler, aber was will man machen, wenn das Team nicht funktioniert? Kein offensiver Einfluss aufgrund der oben geschilderten Probleme. Diese wiederum liegen aber eher am Trainerteam als an PEH.
  • Statistik: 5 Balleroberungen, 2/3 Tackles, 2 Interceptions, 1/1 Klärung, drei Mal gefoult worden, zwei Fouls begangen.

Hojbjerg, so viel steht jetzt schon fest, konnte sich auch auf Schalke nicht wie erhofft durchsetzen. Im Sommer hat er möglicherweise noch einmal eine große Chance: Carlo Ancelotti. Sollte er dem neuen Trainer in der Vorbereitung imponieren, ist eine Zukunft beim FC Bayern weiterhin vorstellbar, wenn nicht, könnte seine Münchner Zeit enden.

Nachberichte zu Bayern-Juve

Wirklich viele Worte muss man zum Spiel am Mittwochabend eigentlich nicht mehr verlieren. Dass es über lange Zeit viel zu kritisieren gab, steht ebenso fest wie die fantastische Leistung des Teams nach dem Anschlusstreffer. Der Bleacherreport beschäftigt sich mit dem Spiel und fokussiert sich auf die „One-Game“-Thematik – ein Spiel entscheidet am Ende über Erfolg oder Misserfolg. Die Daily Mail betrachtet in einem Beitrag den überragenden Kingsley Coman.

Zeit über Kimmich

Joshua Kimmich wird von Guardiola und einem Großteil derer, die im Fußball etwas zu sagen haben, überschwänglich gelobt. Oli Fritsch hat für die Zeit sich einen Schritt zurückgenommen und Kimmich noch einmal unvoreingenommen angeschaut. Herausgekommen ist ein detailreiches Portät des 21-Jährigen.

Lahm zweimal im Interview

Philipp Lahm gibt selten größere Interviews – in der vergangenen Woche jedoch sogar zwei. Zum einen sprach der Bayern-Kapitän mit der Zeit über Guardiola, Hoeneß und seine persönliche Entwicklung im Herbst seiner Karriere.

Ein komplett anderes Interview mit Lahm findet sich beim Magazin Gründerszene. Dort sprach der 32-Jährige nicht über seinen Beruf als Fußballer, sondern über seine Tätigkeit als Investor, über die wir bereits des Öfteren im Round-Up berichtet haben.

11Freunde über Fan-Festnahmen im Hinspiel

In einem hervorragenden Stück über die skandalösen Vorgänge beim Hinspiel des FC Bayern in Turin, als mehrere Bayern-Fans inhaftiert wurden, legt Fabian Scheler anhand von Gesprächen mit direkt Beteiligten gut dar, wie es zu den Vorkommnissen kam. Der Artikel beschäftigt sich darüber hinaus kritisch mit einigen Aspekten der italienischen Fankultur.

Butt und van Bommel im Interview

Auch wenn die Gespräche bereits vor dem Spiel gegen Juventus Turin stattfanden, lohnt sich ein Blick sowohl in das Eurosport-Interview mit Mark van Bommel als auch in das Gespräch von 11Freunde mit Hans-Jörg Butt, die beide gemeinsam einen ähnlich furiosen Auftritt gegen Turin erlebten.

Honigstein über das vergangene Wochenende

Raphael Honigstein hat sich für den Guardian noch einmal ausführlich dem vergangenen Wochenende in Deutschland gewidmet. Allerdings nicht wegen der Spiele, sondern aufgrund der großartigen Aktionen vieler Fan-Lager. In Dortmund und Darmstadt schafften die Fans Gänsehautatmosphäre, in München bezogen sie klar politisch Stellung. Das Ganze hat Honigstein noch einmal wunderbar aufgeschrieben.

Lewandowski bei Bavarian Footballworks

Ein Exklusiv-Interview mit Gina Lewandowski von den FCB-Frauen gibt es bei Bavarian Footballworks zu lesen. Die amerikanische Verteidigerin spricht einerseits über die aktuellen Themen beim FC Bayern, widmet sich allerdings auch der ferneren Zukunft und ordnet den Frauenfußball in Deutschland ein.

Elgert zum FC Bayern?

Dem FC Bayern könnte im Sommer ein echter Coup glücken: Offenbar sind die Münchner drauf und dran, Norbert Elgert vom FC Schalke an die Isar zu holen – es wäre eine großartige Verpflichtung. Elgert leitet seit langer Zeit die vielgelobte Jugend-Akademie der Schalker und könnte beim FC Bayern wohl einiges zum Positiven verändern.