Round-Up: Spieler des Monats Februar

Maurice Trenner 15.03.2017

Zuerst ein nüchterner Blick auf die Zahlen: Lewandowski erzielte im Februar sechs Tore in sechs Spielen, wobei er im Schnitt alle 73 Minuten ins gegnerische Tor traf. Bei beiden Unentschieden der Münchner in der Liga erzielte er das einzige Tor seiner Mannschaft. Gegen Hamburg erzielte er gar drei Tore in nur 57 Minuten, weshalb nicht nur wir ihn hier schon mit Gerd Müller verglichen. Doch Lewandowskis Leistungen gehen weiter als reine Zahlenspielerein.

Um Lewandowskis Monat zu beschreiben, genügt bereits ein Blick auf das Hinspiel in der Champions League gegen den FC Arsenal in der heimischen Allianz Arena. Nachdem Bayern die ersten zwanzig Minuten der Partie spielbestimmend war und verdient durch Arjen Robben in Führung ging, war es ausgerechnet Lewandowski, der durch eine unglückliche Aktion im eigenen Strafraum einen Elfmeter verschuldete. Dieser führte zum Ausgleich durch Alexis Sanchez. Mit dem Gegentor kam die Kehrtwende im Spiel der Münchner, das vorher so souverän wirkte, und Verunsicherung machte sich nicht nur auf den Rängen sondern auch auf dem Rasen breit.

Doch nach der Pause reichen Lewandowski drei Minuten, um die Partie zu entscheiden. Nachdem Robben den hinterlaufenden Lahm bedient, köpft Lewandowski dessen Flanke aus fünf Metern über Arsenal-Verteidiger Mustafi ins lange Eck – 2:1. Noch angestachelt vom Führungstor leitet Lewandowski kurze Zeit später einen Pass von Alonso an der Strafraumkante mit einem Kontakt per Hacke traumhaft in den Lauf von Thiago weiter, der mustergültig vollendet – 3:1. Spiel gedreht.

Den weiteren Spielverlauf der Partie haben alle vor Augen. Bayern dominiert Arsenal in der zweiten Hälfte und gewann schlussendlich mit 5:1.

Spieler des Monats Februar: Robert Lewandowski
(Bilder: Lars Baron, Christof Stache/Getty Images)

Diese neu gewonnene Qualität von Lewandowski auch wichtige Spiele durch einzelne Aktionen in spannungsgeladenen Situationen zu entscheiden macht ihn zu unserem Spieler des Monats Februar.

Als Bonus ist der polnische Nationalspieler im Gegensatz zu vielen anderen „Impact-Spielern“ bisher von schwereren Verletzungen verschont geblieben und steht in fast jedem Match zur Verfügung.

Ein weiterer, zusätzlicher Antrieb für Lewandowski könnte sein Streben nach der höchsten persönlichen Auszeichnung im Profifussball sein, welche er mit einem ironischen Tweet nach der letzten Weltfußballer-Wahl nochmals offenbarte. Ein solcher persönlicher Titel ist, wie der Pole weiß, an Vereinstitel geknüpft. Diese Motivation könnte – zusätzlich zur Abschiedstournee von Lahm und Alonso – ein zusätzliches Momentum in die restliche Bayern-Saison bringen.

Es besteht übrigens eine gute Chance, dass Lewandowski hier an gleicher Stelle auch im nächsten Monat nochmals erwähnt wird. Denn in den ersten vier Spielen im März erzielte der Stürmer bereits fünf Tore inklusive seines 100. Tores für den FC Bayern.

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