Rot-Weißes Round-Up: Dieter Frey
1972 in Wiggensbach, einer beschaulichen 4800 Einwohner Gemeinde im schwäbischen Landkreis Oberallgäu, geboren, begann Dieter Frey seine Karriere im Heimatort beim TSV Wiggensbach, wo er bis zum 13. Lebensjahr aktiv war. Von 1985-1988 ging es für ihn zum FC Kempten und nachfolgend bis 1992 nach Augsburg. Direkt im Anschluss an seine Zeit in der Jugendmannschaft des FCA unterschrieb er einen Profivertrag beim FC Bayern. In seiner ersten Spielzeit 1992/93 blieb er in der Liga ohne Einsatz und es dauerte bis zur Rückrunde 1993/94 mit Spielzeit. Gegen den VfB Leipzig stand er in der Startelf. Bergauf ging es für ihn aber erst in seiner dritten FCB-Saison. 27 Partien in der Bundesliga und sieben Champions League Einsätze stehen zu Buche. Bei insgesamt nur 47 Ligaspielen für den FC Bayern ein hoher Wert. Er verließ den Verein nach einer weiteren Spielzeit mit wenigen Einsätzen in Richtung Freiburg und heuerte beim Sport-Club an, wobei er bereits nach einem Jahr erneut den Koffer packte und für vier Jahre zu Werder Bremen ging. Seine Ausfallzeiten durch Verletzungen stiegen und 2001 folgte ein letzter Wechsel zum 1. FC Nürnberg. Der Club verpflichtete ihn für drei Jahre, wo er zwei Jahre Bundesliga und eine Saison 2. Liga erlebte – letzteres nicht mehr als Aktiver, da ihn eine Meniskusoperation zu weit vom Leistungsstand der Mannschaft entfernte. In der Winterpause der Saison 2003/04 beendete er seine Karriere. Dieter Frey war zwischen 1991 und 1995 insgesamt acht Mal für die U20- und U21- Länderauswahl Deutschlands aktiv.
Er blieb in Nürnberg, arbeitete als Betreuer im Fußball-Kindergarten des 1. FC Nürnberg und unterrichtet inzwischen an der bereits erwähnten Bertolt-Brecht-Schule.
Heute wird Dieter Frey 42 Jahre alt. Wir gratulieren herzlich!
Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.
Presseschau
DFB-Pokal Achtelfinale: Heimspiel gegen Braunschweig
Im Achtelfinale trifft der FC Bayern auf Eintracht Braunschweig. Die Partie wird nach der jetzt folgenden fünfmonatigen Pause am 03. oder 04. März in der Allianz Arena stattfinden. Braunschweig siegte gegen die Würzburger Kickers und den Bremer SV und kommt nun nach München.
Bisher fanden fünf Partien im Pokal statt: 3 davon gewann der FC Bayern bei einem Unentschieden und einer Niederlage. In der Saison 2011/12 setzte man sich 3:0 durch.
Mandzukic über Guardiola
Der inzwischen zu Atlético Madrid gewechselte kroatische Stürmer kritisierte seinen ehemaligen Coach Pep Guardiola im Gespräch mit der Zeitung »Sportske Novosti« scharf, wie die SZ
Ich habe das Beste für die Mannschaft und für Bayern gegeben. Ich hatte es nicht verdient, so behandelt zu werden […] Es war Guardiolas Entscheidung, mich für das Finale im DFB-Pokal nicht in den Kader zu berufen. Wenn man die Fakten betrachtet, wollte er außerdem nicht, dass ich Torschützenkönig werde. Deswegen ließ er mich am Ende der Bundesliga-Saison nicht spielen.
Mario Mandzukic, Süddeutsche.de am 29.10.2014
Seine Aussagen bestätigen auch den von uns bereits erwähnten Zwist zwischen Spieler und Trainer.
Gaudino & Højbjerg für »Golden-Boy-Award« nominiert
Die beiden Youngster Gaudino und Højbjerg, die inzwischen Einsatzminuten und Erfahrung in der Bundesliga sammeln durften sind für den »Golden-Boy-Award« nominiert, wie der FC Bayern bekannt gab. Initiiert von der italienischen Zeitung »Tuttosport« wählen internationale Sportjournalisten Europas U21 Nachwuchsfußballer. Bisher ist Mario Götze der einzige deutsche Preisträger (2011).
Nachklapp: Pokalspiel in Hamburg
Zum Pokalsieg in Hamburg empfehlen wir natürlich unseren Spielbericht. Die Süddeutsche Zeitung ordnet die Partie ein und stellt zur Leistung der Bayern fest: »Bis nur noch die Rücklichter zu sehen sind«. Definitiv Ärger bekommen wird der junge Mann, der am Ende der Partie über den Rasen flitzte, Ribéry einen Schal ins Gesicht schlägt und anpöbelt. Während der FC Bayern den Vorfall gelassen aufnahm und sich via Twitter beim Hamburger SV für die Entschuldigung bedankte, wird es für den Flitzer teuer. Eine Geldstrafe, Kostenbeteiligung an der DFB-Strafe und vermutlich Stadionverbot erwarten ihn, wie die FAZ zusammenfasst.
Hoeneß-Urteil veröffentlicht
Viele Woche nach Bekanntgabe des Urteils gegen den ehemaligen FCB-Präsidenten Uli Hoeneß wurde nun das Urteil veröffentlicht. Das 50-seitige Dokument enthält alle Fakten und Begründungen zum Strafmaß, der Bemessung der Steuerschuld und weitere Einblicke, wie in die nur zweiseitige, mit Rechtschreibfehlern versehene Selbstanzeige inklusive Anlage, die ebenfalls nur zwei Tabellen auf einer A4-Seite umfasst. Eine detaillierte und gründliche Einordnung existiert noch nicht.