Vorschau: Paris Saint-Germain – FC Bayern München

Justin Trenner 22.08.2020

Seit nun 29 Pflichtspielen ist der FC Bayern München ungeschlagen. Nur RaBa Leipzig gelang es in dieser Zeit, ein 0:0 zu erringen. Der Baumeister dieses Erfolgs ist Hansi Flick. Auch wenn er selbst nicht gern im Mittelpunkt steht, aber er hat in beeindruckend schneller Zeit eine Mannschaft geformt, die nun das historische Triple von 2013 wiederholen kann. Es ist Teil seiner sympathischen Persönlichkeit, dass es ihm sichtlich unangenehm ist, auf Pressekonferenzen im Mittelpunkt zu stehen und dass er Lob stets ohne zu zögern auf das gesamte Team verteilt.

Damit zeigt er aber auch immer wieder eindrucksvoll, was seine Bayern so stark macht: Der Teamgeist, den er selbst am meisten vorlebt. Ein Sieg ist es jetzt noch, der den FC Bayern vom Champions-League-Sieg trennt. Mit Paris Saint-Germain wartet nun die wohl größte Herausforderung der bisherigen Saison – quasi der Endgegner. Genauso gilt das aber auch für Thomas Tuchel und die Franzosen. Auch er kann in Frankreich Geschichte schreiben – zumindest im Männerfußball. Denn dort gelang das Triple bisher nur den Frauen von Olympique Lyon und das gleich viermal.

Sowohl Flick als auch Tuchel überlassen nichts dem Zufall und werden sich dementsprechend auf sehr hohem Niveau gegenseitig herausfordern. Paris besitzt zudem mit Neymar, Kylian Mbappé und Angel di María eines der besten Angriffstrios der Welt. Hinten aber haben sie schon mehrfach Angriffsfläche geboten.

Interessanterweise lässt sich über den FC Bayern exakt dasselbe behaupten. Thomas Müller, Robert Lewandowski und Serge Gnabry stehen der französischen Konkurrenz in Nichts nach, erzielten gemeinsam in der Königsklasse bereits 28 der 42 bayerischen Treffer – und damit mehr als ganz Paris zusammen (25). Aber auch sie zeigten in den vergangenen Partien, dass sie hinten verwundbar sind.

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Taktikanalyse: Wer presst besser, wer baut besser auf?

Finalspiele werden selten allein durch taktische Kniffe oder Gegebenheiten entschieden. Die Schiedsrichterleistung, individuelle Patzer oder Glanzmomente, Chancenverwertung, Tagesform, ja selbst Dinge wie Ernährung oder das Umfeld während der Spielvorbereitung können für das Endergebnis eine tragende Rolle einnehmen. Strategie und Taktik werden aber einen nicht unerheblichen Anteil haben – insbesondere deshalb, weil beide Trainer viel Wert darauf legen.

Außerdem lässt sich wenig so breit und greifbar analysieren wie die taktischen Aspekte des Spiels. Und so stellt sich die Frage, wie beide Trainerteams ihre Mannschaften ins Rennen schicken werden und auf was es besonders ankommen wird.

Auf der Suche nach Antworten lässt sich feststellen, dass die strategischen Ziele für beide Teams recht ähnlich sind: Innerhalb ihrer Ausrichtung werden sie versuchen, dem Gegner ihr Spiel aufzudrücken. Das bedeutet auf beiden Seiten, dass der gegnerische Spielaufbau unter Druck gesetzt werden soll. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass beide Lösungen finden müssen, um diesem Druck im eigenen Spielaufbau zu entkommen.

Analyse 1: Spielaufbau PSG, Pressing Bayern

Beides geht selbstverständlich Hand in Hand. Deshalb blicken wir zunächst auf den Spielaufbau von Paris unter Thomas Tuchel und somit auf die taktischen Mittel beider Mannschaften, um die eigene Strategie durchzusetzen. Paris zeigte insbesondere gegen RaBa Leipzig, was für eine geduldige und ballsichere Mannschaft sie sein können. Immer wieder gelang es den Franzosen, Leipzigs Defensivformation so lange zu bewegen, bis sich Neymar, Mbappé und di María zwischen den Linien gut positionieren konnten.

RaBa kam mit den Bewegungsabläufen von Paris nicht zurecht.

RaBa schaffte es wiederum nicht, die wiederkehrenden Mechanismen im Pariser Aufbauspiel zu erkennen und zu verteidigen. Wie die Grafik zeigt, arbeitet Paris gern mit Positionswechseln. Der halblinke Achter ist meist der spielstärkere Part im Mittelfeld – hier Paredes. Er soll sich dem Druck des Gegners entziehen, indem er sich auf die Position des linken Außenverteidigers fallen lässt. Der wiederum schiebt hoch, um den gegnerischen Verteidiger an sich zu binden. Gleichzeitig suchen Mbappé und Neymar Wege zwischen die gegnerischen Linien, um Paredes Anspieloptionen anzubieten.

Gerade Neymar ist in Ballbesitz viel unterwegs und lässt sich auch mal tief ins Mittelfeld zurückfallen. RaBa ließ das aber auch mit sich machen. Hinter dem Rücken der Dreier-Mittelfeldreihe und vor den Augen der Dreier-Abwehrkette schlichen sich die Pariser immer wieder in freie Räume und bekamen dort die Anspiele. Leipzig verteidigte nicht kompakt genug, um mit einem Mittelfeldpressing gegen eine so ballsichere Mannschaft erfolgreich zu sein.

Schafft Bayern es, Fehler bei Paris zu erzwingen?

Die Bayern werden Paris wahrscheinlich vor andere Herausforderungen stellen. Im Zwischenlinienraum sind sie präsenter und in vorderster Linie attackieren sie die Aufbauspieler so aggressiv, dass Paris für seine Entscheidungsfindung viel weniger Zeit haben wird.

Bayern wird Paris mehr unter Druck setzen als RaBa.

Dass Paris einen solchen Druck nicht gewohnt ist, zeigte beispielsweise die erste Halbzeit des Viertelfinals gegen Atalanta. Die Italiener kamen insgesamt auf 16 Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte, viele davon in guten und zentralen Positionen. Wie die Darstellung an der Taktiktafel bereits andeutet, wird es darauf ankommen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es wird immer wieder andere Spieler benötigen, um Neymars, di Marías oder Mbappés Bewegungen zu verteidigen. Mal ist der Rechtsverteidiger gefragt, mal ist es der Sechser, mal eben der Innenverteidiger – wichtig ist, dass der Raum zwischen den Linien eng gehalten wird, ohne andere Zonen zu sehr zu öffnen.

Tuchel weiß um Bayerns Schwächen auf der rechten Defensivseite. Umso besser ist es für ihn, dass Paris auf der eigenen linken Offensivseite seine Stärken hat. Schafft seine Mannschaft es, das Pressing mehrerer Spieler auf Neymar oder Mbappé zu ziehen, ergeben sich Räume für andere Pariser. Insbesondere auch für di María, der in der Pariser Offensive oft etwas unter dem Radar läuft, aber seit Jahren auf absolutem Weltklasse-Niveau agiert.

In der dargestellten Situation auf der Taktiktafel kommen sowohl der bayerische Rechtsverteidiger als auch der Sechser zu spät, um Neymars öffnenden Pass auf den Flügel zu verhindern. Das sollte den Bayern gegen Paris möglichst nicht passieren. Es wird darauf ankommen, die rotierenden Pariser schnell und effizient an den jeweiligen Mitspieler oder Raum zu übergeben.

Vielleicht setzt Flick deshalb auch auf Benjamin Pavard, der gegen Lyon nach seiner Verletzung erstmals wieder Einsatzzeit bekam. Joshua Kimmich ist in seiner Anlage ein sehr offensiv denkender Spieler, der sich eher mal nach vorn herausziehen lässt als der Franzose. Pavard könnte der Verteidigung mehr Stabilität geben. Fraglich wäre dann, wen Flick dafür rausnimmt. Dafür muss er vor allem schauen, welche Stärken er in Ballbesitz braucht. Vielleicht erübrigt sich diese Debatte aber auch von allein. Denn Flick sagte auf der Pressekonferenz am Samstag: „Ich bin nicht davon überzeugt, dass er zu 100 Prozent fit ist. Aber heute ist nochmal ein Härtetest, danach mache ich mir mit meinem Team Gedanken darüber.“

Wie ballsicher ist Paris wirklich?

Es ist selbstverständlich ein risikoreiches Spiel, das der FC Bayern mit seiner insgesamt sehr hohen Linie spielt. Aber es kann gegen Paris genau richtig sein. Die Franzosen werden erstmals in dieser Saison auf eine Mannschaft treffen, die über die volle Distanz dazu in der Lage ist, ihnen auf den Füßen zu stehen.

Aus Sicht von Tuchel könnte es deshalb Sinn machen, den zuletzt starken Paredes gegen den wiedergenesenen Verratti zu tauschen. Verratti kann ebenso kluge und raumöffnende Pässe spielen wie der Argentinier, ist darüber hinaus aber noch stärker, wenn er unter Druck gesetzt wird. Insbesondere seine Qualitäten im Dribbling könnten einen wichtigen Unterschied für PSG machen. Houssem Aouar zeigte für Lyon beispielsweise, dass man über kurze Dribblings durchaus das Pressing der Bayern umkurven kann.

Schaffen es die Bayern aber, solche Situationen zu minimieren und insbesondere die Läufe der Angreifer zwischen die Linien zu verteidigen, haben sie einen großen Vorteil. Paris ist im Spiel nach vorn nicht wirklich variabel, dafür aber umso unberechenbarer, sobald die drei in der Offensive den Ball bekommen.

Am Sonntag kann PSG zeigen, wie ballsicher sie tatsächlich sind und ob sie dem nahezu unmenschlichen Druck der Bayern über die volle Distanz ausreichend gewachsen sind. Was die Bayern mit einer Mannschaft anstellen, die ihnen wegen zu viel Risiko im Passspiel viele hohe Ballgewinne ermöglicht, zeigte das 8:2 gegen Barcelona. Tuchels Mannschaft wird also gut abwägen müssen, wann es besser ist, den langen Ball nach vorn zu spielen sowie neu anzulaufen und wann ein mutiges Kombinationsspiel Sinn macht.

Analyse 2: Spielaufbau FCB, Pressing PSG

Ähnlich ist es, wenn der Spieß nun umgedreht wird. Haben die Bayern den Ball, wird auch Paris versuchen, sie zu Fehlern zu zwingen. Die Franzosen sind ebenfalls ein Team, das insgesamt recht hoch verteidigt. Allerdings nicht mit der Konsequenz und der Penetranz des FC Bayern.

Das könnte Chancen bieten, aber auch trügerisch sein. Paris wird häufig unterstellt, dass insbesondere ihre beiden Starspieler Neymar und Mbappé wenig mit nach hinten arbeiten würden. Ganz so offensichtlich wie beispielsweise bei Lionel Messi ist das aber nicht der Fall. Die beiden machen immerhin das Nötigste, um den Spielaufbau des Gegners zu lenken und unter Druck zu setzen. Dafür arbeiten sie vor allem mit ihrer Positionierung auf dem Platz, weniger mit vielen Sprints und aggressivem Anlaufen.

Paris wird wahrscheinlich auf ein kompaktes, aber druckvolles Mittelfeld setzen.

Nimmt Tuchel am Sonntag keine überraschenden Veränderungen vor, wird Paris sehr wahrscheinlich darauf bedacht sein, die Schaltzentrale des Deutschen Meisters aus dem Spiel zu nehmen. Hinter der Dreierangriffsreihe ist es dann die Aufgabe des Mittelfelds, die Lücken zwischen den Offensivspielern zu schließen und die Sechser beziehungsweise Achter der Bayern in ein Dreieck einzuschließen. Kommt dann der Pass, zieht sich dieses Dreieck sofort zusammen, um einen Ballgewinn zu erzeugen.

Die Schlussfolgerung daraus darf für Flick aber nicht sein, dass die Spieler in diesen Dreiecken nicht angespielt werden. Stattdessen müssen die Bayern Paris glauben lassen, dass sie den Ball gewinnen können und sich gleichzeitig so auf dem Feld positionieren, dass die Pressingfalle zwar zuschnappt, aber eben nicht erfolgreich. Hier sind insbesondere Thomas Müller und Serge Gnabry gefragt, die mit ihren Laufwegen bisher sehr harmonieren.

Die richtigen Laufwege ohne Ball werden ein Schlüssel zum Erfolg sein.

Die Bayern müssen also einerseits dafür sorgen, dass die Sechser nicht viel Zeit am Ball verbringen müssen. Allerdings haben sie mit Thiago einen Spieler, der solche Situationen auch mit einer Körpertäuschung oder einem kurzen Dribbling auflösen kann. Gegen Lyon leitete der Spanier so einige gefährliche Angriffe ein. Andererseits spielte er auch den einen oder anderen gefährlichen Fehlpass im Zentrum. Gerade da dürfen die Bayern am Sonntag überhaupt nichts anbieten.

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Verändert Flick etwas an der ersten Elf?

Trotzdem: Zocker wie Thiago braucht Flick im Finale, um das 4-3-3 von Paris auseinander zu ziehen und sowohl in den Halbräumen als auch auf den Flügeln in gute Situationen zu kommen. Aber auch seine Defensivqualitäten sind wichtig. Die Überlegung, Pavard auf der rechten Verteidigungsseite einzusetzen, um das Spiel gegen den Ball zu stabilisieren, könnte dahingehend auch Sinn machen, um das Spiel mit dem Ball zu stabilisieren.

Leon Goretzka war zuletzt gut in Form, verteidigte gegen Barcelona viele Konter sehr vorausschauend und weiträumig. Diese Qualität kann auch gegen Paris sehr wichtig sein. Auf der anderen Seite ist er am Ball erheblich unsicherer als Thiago oder Kimmich und somit ein mögliches Risiko für Ballverluste.

Flick muss hier also entscheiden, in welche Richtung er das Spiel der Bayern anpassen möchte. Eher im Spiel nach vorn? Dann macht eine Doppelsechs mit Kimmich und Thiago gegen das Pariser Pressing viel Sinn. Oder will er Goretzkas Qualitäten gegen den Ball nicht verlieren? In diesem Fall muss er entweder auf Pavard oder auf Thiago verzichten. Dass er Müller für Ivan Perišić auf den rechten Flügel schiebt und dadurch auch Gnabrys Position tauscht, ist zumindest recht unwahrscheinlich.

Davies ins Spiel bringen

Wie die bisherige Analyse zeigte, ist damit zu rechnen, dass viel auf der aus Bayern-Sicht rechten Seite passieren wird. Das macht aber auch den Blick auf die linke Hälfte interessant. Wenn die Bayern Paris dazu zwingen, stark auf die eine Seite zu verschieben, ist die andere womöglich offen für den Road Runner.

Thiago und Boateng sind mit ihrer Passreichweite und -genauigkeit dazu in der Lage, die Seite innerhalb von Sekunden präzise zu wechseln. Hier wird sich Tuchel etwas einfallen lassen müssen. Mit Ander Herrera, di María und Thilo Kehrer hat der Trainer immerhin defensivstarke und/oder schnelle Spieler, die gegen Davies verteidigen können.

Im Gegenzug muss sich auch David Alaba darum kümmern, dass bei Vorstößen des Linksverteidigers keine zu großen Räume für di María entstehen. Ein weiteres Argument, das für einen Einsatz von Pavard spricht. Er könnte eine konservativere Ausrichtung als Außenverteidiger wohl eher spielen als Kimmich. Und so würde er es Boateng und Alaba ermöglichen, weiter in die Lücke zu schieben, die Davies bei seinen Offensivläufen aufreißt.

Wer setzt sich auf Europas Thron?

Flick wird abseits dieser Entscheidungen dennoch nicht viel am Spiel des FC Bayern verändert. Und er hat auch allen Grund dazu. Jede Mannschaft bringt Stärken und Schwächen mit. Selbstverständlich wird er im Detail das Defensivverhalten anpassen müssen, um die Offensive der Pariser zu verteidigen. Dabei wird und sollte er aber nicht von seiner eigentlichen Strategie abweichen, wie es ihm beispielsweise von Stefan Effenberg nahegelegt wird, der die Verteidigungslinie 20-25 Meter tiefer ausrichten würde. Dass die Bayern sich in einer tiefen Grundausrichtung zu sehr ihrer eigenen Stärken berauben, zeigte beispielsweise das Achtelfinale der letzten Saison gegen den Liverpool FC. Dass Paris mit einem Mittelfeldpressing bestens zurechtkommt, zeigten sie gegen RaBa Leipzig.

Die vergangenen Monate haben Flick recht und der Mannschaft Selbstvertrauen gegeben. Deshalb werden die Bayern auch am Sonntag hoch stehen, Paris zu Fehlern zwingen wollen und hinten womöglich das eine oder andere zulassen. Das ist eben ihr Spiel und es macht wenig Sinn, etwas zu machen, womit sich die Spieler nicht wohlfühlen. Ein tieferes Pressing würde den Flick-Bayern ihre wichtigste Qualität nehmen. Das, was sie überhaupt erst so weit brachte. Das über den Haufen zu werfen, ist kein Gegner der Welt wert. Und doch muss Flick überlegen, wie er beides vereint: Das hohe und aggressive Pressing und die Absicherung, sollte Paris doch mal die Lücken finden.

Am Ende werden Nuancen darüber entscheiden, wer den begehrten Pokal mit den großen Ohren in den Nachthimmel von Lissabon heben darf. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Bringen die Bayern aber ihr Spiel auf den Platz, sind sie aufgrund ihrer enormen Qualität in diesem Jahr vielleicht etwas im Vorteil. Paris konnte bis zum 3:0 gegen Leipzig noch nicht konstant nachweisen, dass sie eines Finalisten würdig sind. Dafür scheinen sie aber rechtzeitig in Topform zu sein und wie Tuchel die schwierige Kabine hinter einem Ziel vereinen konnte, ist bemerkenswert. Insofern treffen auch zwei Mannschaften aufeinander, die über ihren Teamgeist viel erreicht haben.

Tuchel gegen Flick. Paris gegen Bayern. Das Champions-League-Finale wird auf jeden Fall in die Fußballgeschichte eingehen. Eines der beiden Teams wird das Triple gewinnen und sich als jene Mannschaft in die Siegerliste des Wettbewerbs eintragen, die 2020 unter ganz besonderen Umständen den Thron Europas besteigen konnte. Für den FC Bayern wäre es eine Pointe, die so vor fast einem Jahr kaum zu erwarten war. Vor allem aber wäre es eine, die Flicks ohnehin schon große Leistung nochmal aufwerten würde. So unangenehm ihm das auch ist.



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  1. Danke für die spannende Analyse. Die FCB Frauen sind für mich aktuell noch eine ziemliche “Wundertüte”, noch ist mir nicht klar, was der Plan von Scheuer ist und auf welchem Niveau die doch in vielen Teilen neue Mannschaft schon ist. Schaun mer mal … :-)

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Danke dir. Falscher Artikel übrigens. Das ist schon die nächste – hoffentlich auch spannende – Analyse.

      1. Wo Du recht hast, Asche auf mein Haupt :-)

  2. Perfekte Analyse- geht ja in die Richtung was auch Eckner gesagt hat.
    Bergamo ist natürlich ein gutes Beispiel wie man den Spielaufbau von PSG erstickt, aber auch das Ligacupfinale gegen OL.
    Die Aufstellungsalternativen für Flick sind ja schön herausgearbeitet.
    MMn kommt Pavard zurück auf RAV.
    Kann gut sein das Tuchel dann sofort reagiert und Mbappe auf die rechte Zeit zieht um die Stellungsfehler von Davies auszunutzen. Wenn Davies aber so konzentriert spielt wie er es inzwischen schon oft gezeigt hat dann kann Mbappe seine Schnelligkeit nicht ausspielen.
    Im Zentrum wäre MMn Kimmich/Thiago die beste Alternative aber es kann gut sein das Flick Goretzka bevorzugt um einerseits im Tandem mit Kimmich Neymar zu verteidigen aber auch um offensiv auf Goretzkas Stärken im / am Strafraum zu setzen.
    Boas Erfahrung wird sehr wertvoll sein.
    Vorne links kommt es eben auch darauf an welche Strategie Flick dort fahren will. Coman kann sicherlich mehr Druck auf Kehrer und Silva ausüben bzw ist in der Rückwärtsbewegung schneller als Perisic der ja gegen OL ziemlich schwächere.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Coman kann sicherlich mehr Druck auf Kehrer und Silva ausüben bzw ist in der Rückwärtsbewegung schneller als Perisic der ja gegen OL ziemlich schwächere.

      Wird nicht wahr, nur weil du es wiederholt.
      Flick:
      “Ivan hat seine Sache sehr gut gemacht,(…)”

      Du kannst es bestimmt besser beurteilen. ;)

      Nächste schlechte Nachricht für dich ist, dass Kimmich aktuell davon ausgeht morgen RAV zu spielen.
      Wünsche dir, dass du das Finale trotzdem genießen kannst.
      Ich bin heiß wie Frittenfett. Die Vorfreude steigt.

      1. Ja habe ich auch gerade gehört.
        Mal sehen was passiert.
        So oder so wer auf ddm Platz steht wird von Flick optimal auf PSG eingestellt sein.
        Wie gesagt wenn es normal läuft sollten wir klar gewinnen.

      2. Keine Ahnung warum Perisic gegen Lyon schlecht gewesen sein soll. Er hat das 2-0 durch eine tolle Flanke vorbereitet. Wenn er seine Chance nach der Pause zu 3-0 nützt, dann ist er der Held. Aber vielleicht passt er einfach nicht in manche Weltbilder.

  3. Bin gespannt auf morgen. Ein paar Anmerkungen: Die taktische Aufstellung letztes Jahr im Rückspiel gegen Pool dürfte zumindest teilweise auf die personelle Situation zurück zu führen gewesen sein. Das sollte man nicht vergessen, wenn man Vergleiche anstellt.

    Die damalige Aufstellung zur Erinnerung: Neuer – Alaba, Hummels, Süle, Rafinha – Thiago, Martinez – Ribery, James, Gnabry – Lewandowski. Die Bank: Ulreich, Boateng, Davies, Goretzka, Sanches, Jeong, Coman.

    Man vergleiche das mal mit dem aktuellen Kader. Der Ausfall von Müller und Kimmich (unsere damalige rechte Seite) wog einfach schwer.

    Zweitens: Ein Mittelfeldpressing in Abrede zu stellen, weil das von Leipzig PSG vor keine Probleme stellte, greift mir auch zu kurz. Ganz einfach deswegen, weil Leipzig nicht unsere Klasse hat.

    Ich denke allerdings auch, dass Flick morgen mehr oder weniger so spielen lässt wie im Viertel- und Halbfinale. Eventuell nur mit Positionswechseln Süle für Boa, wenn dieser nicht fit ist und evtl. Pavard auf RAV. In letzterem Fall gehe ich dann von einem MF mit Thiago und Kimmich aus.

    Meine Wunschelf für morgen wäre: Neuer – Hernandez, Alaba, Süle, Kimmich – Thiago, Goretzka, Müller – Perisic, Lewandowski, Gnabry. Wie schon erwähnt, sollte damit auch ein Pressing möglich sein und es würde uns offensiv nur leicht schwächen, dafür stünden wir aber defensiv deutlich stabiler.

    Antwortsymbol12 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es ist ja nicht das eine Spiel. Nahezu jedes Spiel, in dem PSG nicht entsprechend unter Druck gesetzt wurde, haben sie souverän gewonnen. Es gibt kaum Positivbeispiele. Der wichtigste Punkt ist mMn aber, dass der Unterschied zwischen Flicks Fußball und dem, den du spielen lassen würdest, riesig ist. Sie haben das noch nie so gespielt. Das Risiko ist mir da viel höher als das bei der gewohnten Ausrichtung. In Nuancen anpassen ist wichtig. Eigene Überzeugungen sollte man dafür nicht opfern.

    2. Hm. Ist er das? Letzten Endes sehe ich nur eine wesentliche Änderung – Hernandez auf LAV. Süle in der IV statt Boa ist auch schneller – das würde bedeuten dass unser Spiel mit Davies steht oder fällt? Ich sag doch nicht dass wir uns 20 m zurück ziehen sollen. Ich hätte nur lieber Süle gegen die schnellen Stürmer in der IV und Hernandez als LAV weil er einfach defensiv weniger nachbessern müsste als Davies.

      1. Es wäre mehr als unangebracht den Davies nach dieser Saison aus der Mannschaft zu nehmen.

      2. Dann habe ich dich in deinen bisherigen Kommentaren falsch verstanden. Ich dachte, du willst tiefer stehen.

      3. Das wird Flick nicht machen, und da bin ich inzwischen auch bei Dir, dass das wohl schief gehen würde, wenn wir ausgerechnet im CL Finale damit anfangen. Deswegen würde ich es halt personell versuchen, etwas “sicherer” zu machen.

      4. Nein – der alte Spruch “never change a winning team“ ist immer noch richtig. Ich gehe davon aus und finde es auch gut, dass die Startelf die gleiche wie gegen Lyon ist. Und auch die Taktik sollte weiter auf die eigenen Stärken setzen und nicht auf scheinbare Stärken von PSG reagieren. Wer Barcelona 8:2 besiegt, braucht vor niemandem Angst haben. Jetzt größere Änderungen vorzunehmen, wäre die schon öfter gescheiterte Methode a la Guardiola.

        Jungs, lasst’s krachen und good luck für morgen :-)

      5. @Klaus

        Absolut. Ich habs schon im Thread zum Podcast geschrieben:

        Davies hat in jedem einzelnen Spiel abgeliefert, stand in den letzten 44 von 45 Spielen als LAV auf dem Platz.

        Wir sind u. a. so gut WEGEN ihm.

        Für mich ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass er der Matchwinner wird als dass er irgendwas verbockt. Wie halt in all den vergangenen Monaten. Er hat jedes Duell aufgenommen und jedes für sich entschieden.

        Das einzige was ich mir vorstellen kann ist dass Hernandez LAV spielt und Davies mehr Freiheiten im Angriff bekommt.

    3. „Die taktische Aufstellung letztes Jahr im Rückspiel gegen Pool dürfte zumindest teilweise auf die personelle Situation zurück zu führen gewesen sein.“

      … und welche Rolle spielt das, einen Tag vor dem CL Finale?! Was möchtest du uns damit mitteilen? Dass Kovac nicht so mies war, wie es den meisten inzwischen dämmert, dass er einfach nur Opfer von Verletzungspech war?!

      Tut mir leid, aber Niko Kovac war so schlecht, wie es Hansi Flick gerade spielerisch leicht demonstriert.
      Also bitte, in weniger als 24 Stunden spielen wir das CL Finale, verschone uns mit Kovac. Ein CL Finale wird er in verantwortlicher Position niemals erreichen.

      1. Wenn ich Dich mit Kovac verschonen soll, warum holst Du ihn dann wieder aus der Kiste?

        Der von Dir zitierte Satz bezog sich darauf “Dass die Bayern sich in einer tiefen Grundausrichtung zu sehr ihrer eigenen Stärken berauben, zeigte beispielsweise das Achtelfinale der letzten Saison gegen den Liverpool FC.” Und meine Anmerkung zielt darauf hin ab, dass dieses Spiel nicht als Argument/Beweis dienen kann, weil der Kader ein komplett Anderer war. Hätte Flick morgen exakt diesen Kader vom AF Rückspiel zur Verfügung, dann könnte er sein Pressing über das wir hier gerade diskutieren, nicht umsetzen.

        Btw: Deine Aufmerksamkeit schmeichelt mir ja, offenbar bin ich der einzige Faktor hier, der es vermag, Dich hier zu einem Beitrag zu motivieren. Eigene Gedanken, die sich mal nicht mit meinen Kommentaren befassen, sind hier von Dir ja kaum zu finden.
        Andererseits kann Dir diese Fixierung auf mich doch nicht gut tun? Ich drück Dir die Daumen, dass Du etwas mehr Freude am Leben findest und es Dir nicht durch meine Beiträge hier vergällen lässt ;-)

      2. Also deine Abneigung gegenüber Kovac ist fast menschenverachtend. Und das vor einem CL-Finale. Mach bitte halblang.

    4. Lucas habe ich mir auch schon gedacht bzw gewünscht. Nach dem von Phonzy defensiv eher durchwachsenem Spiel gegen Lyon ist es sehr wahrscheinlich, dass Tuchel unsere linke Seite als Schwachstelle identifiziert hat. Bei allen Meep Meep Momenten zeigt Phonzy doch des Öfteren, dass er nicht immer hundertprozentig sicher steht. Grundsätzlich gilt es, wie in der Analyse schon angedeutet, dass es dem PSG Mittelfeld eigentlich immer darum geht, einen ihrer Angreifer im Zwischenlinienraum mit langen Pässen ins Spiel zu bringen, so dass dieser (idealerweise mit einem weiteren) mit Tempo auf das gegnerische Tor zulaufen kann. Auch (der mir persönlich oft zu offensiv denkende, wenn er in der RV Position spielt) Kimmich ist da hinten drin nicht immer die sicherste Variante. Wir dürfen uns von denen nicht ihr Spiel aufzwingen lassen und nur reaktiv auf ihren Sturm reagieren, aber die grundsätzlichen Defizite unserer Aufstellung (die sowohl in der Anfangsphase gegen Barca als auch gegen Lyon aufgetreten sind) müssen wir abstellen, sonst stehts nach 20 Minuten 2:0 für PSG

      1. Davies muss dennoch spielen. Hernandez hat noch viel weniger Spielpraxis als Pavard und ist zudem langsamer als Davies. Mit ihm würden wir über unsere linke Seite nicht nur Geschwindigkeitsnachteile haben, sondern auch offensiv an Durchschlagskraft verlieren. Und was defensive Zweikämpfe angeht, ist Davies auch nicht erkennbar schwächer als unser teuerster Einkauf, weil Phonzy halt unglaublich schnell im Kopf ist.

  4. “Die Schiedsrichterleistung, individuelle Patzer oder Glanzmomente, Chancenverwertung, Tagesform.. ”
    Das wird entscheidend sein. Wie du schön darstellst, jede Mannschaft hat ihre Stärken und Schwächen. Ich gehe auch davon aus, dass keiner der beiden Trainer personell und/oder taktisch irgendeine Wundertüte aufreißt. Ergo wird die Mannschaft gewinnen, die am wenigsten Fehler macht, bzw. die Fehler des anderen am konsequentesten ausnutzt.
    Kann mich leider wieder mal nicht aufs Spiel freuen, da heißt es 90 Minuten leiden. Ich bin wie immer pessimistisch und habe mein Geld auf PSG gesetzt.

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Geld habe ich keins gesetzt, aber ich habe momentan auch eher Zweckpessimismus ;-)
      Werde wahrscheinlich bei jedem Pariser Angriff die Luft anhalten.

      Ich hoffe aber, dass die Leistung morgen mehr an die gegen Barca als der gegen Lyon anknüpft. Dann kann es tatsächlich was werden.

      1. Genießen? Ja, das ist schon witzig, ausgerechnet Fans der Mannschaften können das Spiel nicht genießen : – )
        Ich habe mir für morgen schon Magenmedizin besorgt und werde die Flasche halb austrinken (wie 2013).
        Dieser Verein kostet mich Jahre meines Lebens : – )

      2. @jjs
        Also wenn dich dieser Verein schon Jahre deines Lebens kostet, wärst du mit jedem anderen deutschen Verein schon längst tot.

    2. Und sowas will Bayernfan sein?
      Meine Güte …
      Wir gewinnen am Sonntag 4:1.

      Und wenn nicht, geht die Welt auch nicht unter. Denk mal kurz an November 2019 in Frankfurt ;-)

      1. “Und sowas will Bayernfan sein?”
        Ich bin Bayern-Fan. Und ich gehe in solchen Spielen 90 Minuten durch die Hölle. Kann ich auch nix dafür.
        Wenn du denkst du bist ein besserer Mensch als ich, weil du ganz gechillt auf der Couch sitzt, ok, wegen mir. Schönen Sonntag noch.

    3. Ebenso wie du bin ich Zweckpessimist bzw. habe ich einen Emotionalen „Hedge“ begangen und auf PSG gesetzt. Was nicht passieren darf ist ein PSG Sieg nach Verlängerung, dann bin ich doppelt gelackmeiert….

      1. Ich hab mich mit zwei Wetten “abgesichert”, hoffentlich bin ich morgen um einige Euro ärmer und um einen Titel reicher :-)

    4. ERstmal wohlfarth mutig, das hier zu posten. Ich habe es auch schon oft so gemacht,wenn schon der Schmerz der Niederlage, gibt es eben Schmerzensgeld. Heute habe ich aber das Gefühl es wäre kein gutes Omen. Bin aber noch unsicher. Schau dir das Video der EX-Byernspieler an, das pusht

  5. Ich mach mir Hoffnung indem ich es so sehe:

    Wenn wir das erste Tor erzielen gewinnt Paris nicht.
    Und wenn das erste Tor Paris schießen wird können wir das Spiel noch drehen.

    Wir haben eine mörderische Qualität in unserer Angriffreihe. Lewi, Müller und Gnabry sind sowieso unschlagbar wie auch die Statistik aus dem Artikel erläutert. Dazu noch Perisic, der King und Coutinho, wenn man so will sogar Davies als Außenstürmer auf der anderen Seite vorstellbar. Mit dem Aufgebot kann selbst Paris nicht mithalten.

    Ihre Defensive muss uns jetzt nicht unbedingt Angst einjagen. Da war Real in den vergangenen Jahren schon ein anderes Kaliber und die mussten schon gegen uns leiden und da waren wir nicht so gut wie dieses Jahr.

    Trotzdem sind sie gefährlich wie Sau. Der Spielverlauf kann ein Arsch sein :-)

    Egal ob Sieg oder Niederlage. Das ist erst der Beginn Leute. Deswegen habe ich riesige Vorfreude auf das Spiel und die nächsten Jahre.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Schön zusammengefasst :)!

      Ich freue mich auch schon auf morgen und die Zukunft, wird spannend.

    2. Sollten wir verlieren, dann ist das auch keine Katastrophe. Dann hau ich mir die letzten 30 Minuten von Wembley rein und alles ist gut. Gegen QSG kann man verlieren. Hätten wir gegen Dortmund verloren, dann wäre ich seit 7 Jahren depressiv.
      Seit 2010 4 mal im Endspiel und 7 mal im Halbfinale, das ist grandios. Wenn man ManU, Barca et. al bei ihren Umbrüchen sieht, dann ist das noch grandioser. Vor allem wenn man die Kommentare über unsere Kaderplanung, Strategien, Konzepte usw. so verfolgt :-)
      Es erinnert vieles an 2010. Aber wir können morgen auch gewinnen. Pack mas.

      1. 1+

      2. 2010 waren wir ziemlich krasser Außenseiter. Ribery war nach der Tätlichkeit gegen Lyon gesperrt und wurde von Altintop ersetzt, der in keiner Sekunde ein adäquater Ersatz für ihn war. Robben wurde gedoppelt und hatte zeitweise drei Gegenspieler und vermochte kaum Akzente zu setzen. Vor dem Spiel in der Pressekonferenz wies Mou auf die Geschwindigkeitsdefizite unseres IV Duos van Buyten und Demichelis hin und darauf, dass er plane, die in 1:1 Duelle zu verwickeln. Bis auf eine sehr gute Chance von Müller, der (ich glaube beim Stand von 1:0 für Inter) Cesars Beine angeschossen hat, lief offensiv wenig. Damals war ich auch nicht traurig, weil ich das Erreichen des Finales bereits als Erfolg angesehen habe. Heute sieht das anders aus. Ich würde uns als 55 zu 45 Favorit sehen, habe aber schon mehrmals darauf hingewiesen, dass wir anders spielen müssen als gegen Lyon und Barca, weil uns diese hohe Postierung auf dem Feld und die leichten Ballverluste (z.B. von Thiago) das Genick brechen könnten.

    3. Ich bin immer sehr vorsichtig mit Aussagen wie “Das ist erst der Beginn.” Justin hat sich im Podcast auch in diese Richtung geäussert. Doch Fussball ist sehr schnellebig. Das System von Flick lebt sehr von Intensität. Nicht immer kann diese über einen langen Zeitraum hochgehalten werden. Lewandowski und Müller sind absolute Schlüsselspieler, auch da muss man abwarten wie lange sie das aktuelle Niveau noch halten können. Gerade für Lewandowski könnte es morgen ein sehr wichtiges Spiel werden: Erster CL-Sieg, Titel Weltfussballer? Schon krass wie ein Spiel bei der Bewertung einer ganzen Karriere wiegen kann (auch wenn das natürlich vollkommen ungerecht ist). Nicht als Unkenrufe verstehen, kann durchaus der Auftakt von Grossem sein. Mich kann die Aussicht auf die Zukunft aber nie über einen verlorenen Titel hinwegtrösten, dazu gibt es einfach viel zu viele Unwägbarkeiten die Zukunft betreffend.

      1. In erster Linie sind wir ja “nur” Bayernfans/Mitglieder die hier unsere privaten Meinungen kundtun und keine Experten und ich glaube jeder der hier vorbei kommt und die Einträge liest ist sich dem auch bewusst.

        Also zu deinem Post :), von der Altersstruktur her kann man durchaus davon ausgehen dass das erst der Anfang ist und dass diese Mannschaft uns noch viel Freude bereiten wird. Müller ist zum Beispiel ja auch erst 30 (bald 31), also den haben wir noch eine Weile und somit haben wir auch genug Zeit noch einen Nachfolger aufzubauen/finden. Bei Lewi ist es klar etwas anders, jedoch zeichnet sich hier noch keinerlei negativer Trend seiner Leistung ab, deshalb bin ich auch zuversichtlich dass er zumindest noch das ein oder andere Jährchen auf top Niveau spielen kann und wird.
        Es scheint jetzt auch wieder so zu sein, dass die sportliche Führung einen klaren Plan zu verfolgen scheint, somit stimmt mich das auch sehr positiv, dass Sie auf mögliche “Probleme” frühzeitig reagieren werden. Zusätzlich haben wir einen Trainer der sich insgesamt im Fußball Business, aufgrund seiner früheren Tätigkeiten als Sportdirektor, etc. insgesamt auch sehr gut auskennt und seinen Input auch intern sicherlich geben wird.
        Die sportliche Führung scheint momentan einfach ein harmonisches Konstrukt zu sein, natürlich sind das nur Beobachtungen und man weiß nicht wie es wäre wenn es sportlich mal nicht so laufen würde. Aber wenn man sich die anderen Top Klubs ansieht: Real-Umbruch, Barca-Umbruch, Juve-sehr unerfahrener Trainer, City-wiedermal frühzeitig in CL ausgeschieden, Athletico-Sinnkrise, Chelsea-neu Start,…
        Also gibt es neben Liverpool wenige weitere top Klubs die insgesamt stabil da stehen, da scheinen wir momentan doch ein sehr stabiles Konstrukt aus Mannschaft und sportlicher Führung zu haben. Man könnte sagen dass wir hier den großen Umbruch schon hinter uns gebracht haben.
        Also summa summarum stimmt mich das ob der Zukunft schon sehr positiv :).

      2. Ich glaube, ich habe es nicht richtig rübergebracht, was ich sagen will. Der CL-Titel hat einen immensen Stellenwert für Bayern (nationale Titel sind Routine) und dieser Titel ist kaum planbar. Deshalb habe ich persönlich auch nicht das Gefühl, na ja wenn nicht in diesem Jahr dann eben im nächsten oder übernächsten. 2013 ist man wohl auch kaum davon ausgegangen, dass es 7 Jahre bis zum nächsten Finale dauern wird. Deshalb ist bei mir die Anspannung heute gross wie vor jedem Finale und eine Niederlage wäre bitter wie jede.

  6. …wenn Pavard topfit ist, sollte er spielen. Goretzka ist wegen seiner defensiv Qualitäten m Pressingverbund m.M.n. genauso wie Müller gesetzt. Im Konsens bedeutet das dann Thiago oder Kimmich auf der sechs spielt. Für mich aufgrund der Einstellung und des absoluten Willens, dann Kimmich. Oder eben alles so lassen wie in den vorigen Spielen…….puh ich möchte nicht Flick sein. Aber trotzdem ein absolut interessantes Spiel. Normalerweise sagt man Einstellung und Willen schlägt Klasse. Heute stellt sich die Frage, wer hat mehr von Beidem.
    ….verdammt, wir packen das!!

  7. Wir werden verlieren !
    Wenn Wir unsere rechte Seite nicht in den Griff bekommen !
    Wenn Kimmich auf der rechten AV spielt !
    Wenn Thiago spielt !
    Wenn Couthino spielt !
    Cusiance und Goretzka bringen !!!
    Coman raus !
    Davies in die rechte Verteidigung stecken !!!
    Liinks Herandez !

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    1. Iss nicht so viele Pilze.

  8. “Eier, wir brauchen Eier”
    Gruss von Oli Kahn an all die Zweifler und Verzagten hier,
    ;-)

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    1. Ich glaube dass bringt es auf den Punkt :D.

  9. Was sind das nur für Fans, die auf den Gegner wetten? Unfassbar!

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. 1. Gegen Bayern gibt es die besten Quoten.
      2. Sollte Bayern verlieren, hab ich wenigstens ein paar Euro mehr in der Tasche. Ein schwacher Trost, aber besser als nichts.
      3. Wo warst du, als sich vor nicht allzu langer Zeit hier einige Leute Bayern-Niederlagen wünschten?

      1. Zu 2. – verquere Logik, sehe ich aber. :-)

        Zu 3. -nicht in deren Lager

      2. @Mehmet68
        Warum ‘verquere Logik’ bei Punkt 2? Entweder Bayern gewinnt und er ist glücklich oder er hat zumindest für den Rest seines Lebens finanziell ausgesorgt.

  10. “Tuchel gegen Flick. Paris gegen Bayern. Das Champions-League-Finale wird auf jeden Fall in die Fußballgeschichte eingehen.”

    Leider aber auch deswegen:

    https://www.n-tv.de/sport/fussball/Das-schmutzigste-CL-Finale-der-Geschichte-article21988883.html

    Sollte man bei aller Freude aufs Endspiel einfach nicht vergessen!

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
      1. Danke dir ganz herzlich. Da ich derzeit hier nur sporadisch lesen und kommentieren kann, habe ich dieses gute Interview zuvor leider verpasst.

  11. Eine sehr gute Analyse, die Spass auf das Spiel macht. Ich bin sehr gespannt! Aus meiner Sicht werden es die berühmten Kleinigkeiten sein, die das Spiel entscheiden – und wer das erste Tor macht, das dürfte auch nicht unentscheidend sein. Aus meiner Sicht ein völlig offenes Spiel. Wenn die Bayern früh in Führung gehen und evtl. sogar nachlegen können, dann ist auch ein Barcelona-Ergebnis nicht undenkbar. Andersherum wird ein Schuh draus, wenn PSG die ersten Tore erzielt und Bayern mit aller Macht aufrückt und sich hinten völlig entblößt… Wird spannend! Danke für die Vorschau!

  12. […] Finale findet ihr bei uns im Blog hier…Mailbag: Final Edition | Daniel, Alex & MauriceVorschau: Paris Saint-Germain – FC Bayern München | JustinMSR165: Katar-Stimmung oder Höhenflug? | Christopher, Justin & […]

  13. Ob das so klug ist, Coman zu bringen? Der hat in den letzten Spielen nicht den stärksten Eindruck gemacht.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Deine Zweifel in Ehren…..aber war klug ;-))

      1. Jaaaaaaaaaaaaa

    2. Hansi knows best ;-)

  14. […] Vorschau: Champions-League-Finale  | Justin […]

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