Vorschau: Borussia Dortmund – FC Bayern München

Justin Trenner 06.11.2020

Am Samstagabend steht das Gipfeltreffen zwischen den Bayern und dem BVB an. Den DFL-Supercup mal ausgenommen, gelang den Dortmundern in den letzten sieben Aufeinandertreffen nur ein einziger Sieg (2018 beim 3:2-Heimsieg). 5:23 Tore stehen aus Dortmunder Sicht in dieser Zeit zu Buche.

Klingt eher danach, dass der eine Bergsteiger seit einigen Jahren oben an der Gipfelspitze thront und der andere versucht, mit allem Kraftaufwand ebenfalls dort hinzukommen – es aber nicht schafft und schlussendlich immer wieder abrutscht. Die einzigen Ausnahmen bilden Momente, in denen die Bayern selbst Schwächen offenbarten und den Dortmundern somit ein Stück entgegenkamen. Ein Gipfeltreffen auf absolutem Top-Niveau gab es aber schon länger nicht mehr.

Am ehesten kam dem noch die letzte Begegnung nahe: Beim knappen 1:0-Erfolg der Münchner in Dortmund konnte die Mannschaft von Lucien Favre tatsächlich einiges entgegensetzen. Durch kluges Verschieben, eine kompakte, aber gleichzeitig in Phasen gut herausschiebende Defensivformation und vor allem gute spielerische Lösungen gegen Bayerns Angriffspressing sorgten für Spannung. Am Ende entschied Kimmich das Spiel mit einem sehenswerten Lupfer.

Der Knüller: Enge Kiste oder deutliche Angelegenheit?

Angesichts des bisherigen Saisonverlaufs könnte womöglich eine ähnlich enge Angelegenheit anstehen. Dortmund stellt aktuell die beste Defensive der Liga, während die Bayern offensiv alles kurz und klein schießen. Der BVB ist in einer guten Verfassung und dürfte, im Gegensatz zu vielen anderen Aufeinandertreffen der letzten Jahre eine gehörige Portion Selbstvertrauen mitbringen.

Souveränität, eine gute Grundordnung und offensive Durchschlagskraft prägten das Dortmunder Spiel in den letzten Wochen. Zuletzt spielten sie vier Mal in Folge zu Null. Aber: Den ganz großen Gradmesser gab es noch nicht. Die 1:3-Niederlage gegen Lazio Rom zum Auftakt in der Champions League sorgte für Unruhe – Favre reagierte und stellte sein System etwas um. Statt Dreier- spielt der BVB wieder mit einer Viererkette.

Ob dieser Wechsel wirklich grundlegende Probleme der letzten Jahre ändern kann, wird sich erst noch zeigen. Zuletzt sah es aber ganz gut aus. Gegen den FC Bayern wird es nochmal eine Leistungssteigerung und vor allem Mut brauchen, um die erste große Probe der Saison zu bestehen.

Die fünf Schlüsselaspekte des Knüllers

1. Selbstvertrauen, Mut und Mentalität

Mentalität ist oft ein ziemlich schwurbeliger und schlecht greifbares Konstrukt. Was will uns jemand sagen, der von fehlender Mentalität spricht? Im Fall des BVB ist häufig gemeint, dass die Mannschaft sich nicht richtig zur Wehr setzen kann, wenn es nicht nach Plan läuft.

Vor allem in den direkten Duellen mit dem FC Bayern wurde die Ausrichtung der Dortmunder oft kritisiert: Zu abwartend, zu ängstlich, zu vorsichtig. Die Mentalitätsfrage ist, das wird an dieser Stelle deutlich, mehr als ein einfacher Schalter im Kopf, den es umzulegen gilt.

Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung beim BVB, zeigte sich recht optimistisch, appellierte nochmals an den Mut der Mannschaft. Denn beim Rückspiel der vergangenen Saison wurde abermals deutlich: Wenn Dortmund ein höheres Mittelfeldpressing spielt, können sie den Bayern wehtun. Stehen sie nur zehn Meter tiefer, drohen sie zu passiv zu werden.

Die Bayern verfügen über die enorme Qualität, sich in jedes Spiel reinzuarbeiten und auch ungünstige Spielverläufe nochmal zu drehen. Dortmund hat diese Qualität häufig vermissen lassen. Es könnte auch am Wochenende wieder ein entscheidender Faktor sein.

2. Bekommt Dortmund den Spielaufbau der Bayern gestört?

Auf der Taktiktafel wird es für Favre wiederum ein Faktor sein, insbesondere Joshua Kimmich möglichst oft aus dem Spiel zu nehmen. Kimmich ist das Herz der Bayern-Mannschaft, diktiert Tempo und Richtung des Spiels. Wie sich insbesondere gegen Moskau und Salzburg zeigte, tut es den Bayern weh, wenn sein Handlungsradius eingeschränkt werden kann.

Beide Teams spielten in einem 4-3-2-1-Tannenbaumsystem – jeweils unterschiedlich interpretiert. Beide machten das Zentrum somit extrem eng. Kimmich, aber auch die beiden Innenverteidiger hatten es schwer, gezielt zwischen die Linien es Gegners zu kommen und die Offensivspieler somit in Szene zu setzen.

Favre wird dieses 4-3-2-1 aller Voraussicht nach nicht kopieren. Auch weil er weiß, dass die Laufarbeit enorm sein muss, um eine solche Ausrichtung durchzuhalten. Salzburg fiel das am Ende auf die Füße. Bei Verlagerungen schafften es die Münchner regelmäßig, die Flügel und Halbräume zu nutzen – natürliche Schwächen des 4-3-2-1.

Was der Trainer aber daraus lernen kann: Wie einzelne Mechanismen aufgebaut waren, um Kimmichs Wege nach vorn zu kappen und die Außenverteidiger der Bayern zu isolieren. Salzburg verschob mehrfach so, dass die eigene Formation diagonal am gegnerischen Außenverteidiger ausgerichtet war. Das verhinderte oftmals einen Trademarkmove der Flick-Bayern: Der Pass von außen zwischen die Linien.

Der Ausgang der Partie wird dementsprechend auch davon abhängen, wie gut Favre seine Dortmunder organisieren kann. Stehen sie konsequent zu tief und verteidigen sie zu passiv, sind die Chancen auf einen Sieg eher gering. Laufen sie nicht nur in einigen Phasen auch mal höher an, sondern schaffen sie es darüber hinaus, kompakt zu bleiben, haben sie bessere Karten.

3. Hat Bayern die richtigen Anlaufwinkel für Raphaël Guerreiro?

Andersherum wird es für die Bayern von Bedeutung sein, Dortmunds Aufbauspiel möglichst oft zu verhindern. Ein Schlüssel für die Schwarz-Gelben ist Linksverteidiger Raphaël Guerreiro. Der Portugiese ist technisch stark, schnell auf den Beinen und im Kopf, pressingresistent sowie sehr torgefährlich. Er bringt damit das perfekte Profil mit, um Bayern wehzutun.

Durch seine Diagonalität und weil er klug die Verbindungen zu seinen Mittelfeldkollegen knüpft, ist er nur schwer zu verteidigen. Bayern wird die richtigen Anlaufwinkel finden müssen, um sein Spiel einzuschränken. Thomas Müller könnte dahingehend eine Schlüsselrolle einnehmen, ist er doch in der Arbeit gegen den Ball nicht nur ein starker Organisator, sondern auch gut in der Antizipation.

Neben Guerreiro ist Mats Hummels, sollte er denn rechtzeitig fit werden, ein entscheidender Faktor. Hummels kann die entscheidenden Schnittstellenpässe spielen, um Bayerns Anlaufversuche auszuhebeln. Im Mittelfeld hatte Mahmoud Dahoud zuletzt eine sehr starke Form. Der Nationalspieler ist technisch sehr begabt, trifft kluge Entscheidungen und ist wendig genug, um den Gegner ins Leere laufen zu lassen. Spielt er nicht, wird wohl Jude Bellingham starten, der ebenfalls andeutete, ein sehr pressingresistenter Spieler zu sein.

Kann Bayern dieses Dreieck aus dem Spiel nehmen, steigen die Chancen auf einen Auswärtssieg enorm. Schaffen sie es nicht, kann es ganz schnell gehen. Gerade Erling Haaland ist mit klugen Läufen in die Tiefe kaum noch zu stoppen, wenn präzise Bälle hinter die Abwehr gespielt werden – Bayern konnte gegen Salzburg erste Erfahrungen dahingehend sammeln.

Lohnen könnte es sich zudem, Manuel Akanji unter Druck zu setzen. Der 25-Jährige stellte sich unter höherem Druck regelmäßig als Fehlerquelle heraus. Dortmund wird deshalb darum bemüht sein, ihn größtenteils zu schützen und Bayern gar nicht erst in solche Situationen kommen zu lassen.

4. Wer ist effizienter?

In Dortmund wurde der Knüller oftmals über die Effizienz entschieden. Allein beim letzten Auswärtsauftritt der Bayern war das exemplarisch zu beobachten: Haaland vergab einige gute Möglichkeiten und Kimmich verwandelte einen Lupfer sofort sehenswert. Solche Momente beeinflussen selbstverständlich das Geschehen. Es kann durchaus sein, dass beide Mannschaften sich mit ihren Qualitäten lange Zeit neutralisieren und dann braucht es womöglich das kleine Quäntchen Glück und Effizienz.

5. Wie gut steht die Restverteidigung der Bayern?

Wir haben es bereits angedeutet: Wenn Haaland ins Laufen kommt und der Ball hinter die Kette der Bayern gespielt wird, werden die Münchner ins Schwitzen kommen. In den letzten Partien begünstigten individuelle Fehler von David Alaba oder Benjamin Pavard solche Momente. Gegen Dortmund wird es deshalb darauf ankommen, dass die Restverteidigung sicherer steht als zuletzt. Einheitliches Herausrücken, einheitliches Fallenlassen, besseres Timing bei Zweikämpfen – in all diesen Punkten fehlten in dieser Saison sehr oft Nuancen. Nuancen, die Dortmund zu nutzen weiß.

Vereinzelt wird nun berichtet, dass Flick sogar umbaut: Hinten rechts könnte Sarr die Bouna überlassen werden. Der Franzose hatte einen recht durchwachsenen Start, konnte sich bei seinen Einsätzen auf der Rechtsverteidigerposition aber stetig steigern.

Es ist bemerkenswert, wie solide er in vielen Spielphasen auftritt und wie gut er sich bereits um seine eigene Einbindung im Bayern-Spiel bemüht. Andererseits gab es aber einige Situationen, in denen er einfache Fehler machte und sich den Ball abnehmen ließ. Er könnte somit eines der Pressingziele des BVB werden, was wiederum seine erste ganz große Probe wäre. Flick ginge damit ein Risiko. Aber das würde er aktuell womöglich auch mit Pavard gehen.

Diese Partie entscheidet nicht die Meisterschaft

Bayern hat es in den letzten Jahren meist geschafft, sich rechtzeitig für den Knüller in Topform zu bringen. Gelingt es ihnen auch diesmal? Und wie mutig geht der BVB in dieses Heimspiel? Es sind sicherlich nicht die einzigen fünf Aspekte, die den Knüller entscheiden werden – aber sie sind womöglich die wichtigsten.

Die Marketingmaschine in Deutschland läuft bereits auf Hochtouren. Doch realistisch gesehen hielt die Partie nur selten, was vorher versprochen wurde. Auch diesmal wird die dem Aufeinandertreffen zugewiesene Bedeutung nicht der Realität entsprechen.

Klar ist: Der Sieger wird die Tabellenführung übernehmen. Und womöglich auch einen Push für die nächsten Monate bekommen. Doch wie groß dieser Push direkt vor einer Länderspielpause wirklich ist: fraglich. 3 Punkte Rückstand bedeuten für beide Teams keine grundlegende Veränderung. Der Knüller wird deshalb zur netten Samstagabendunterhaltung. Nicht mehr, nicht weniger.



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  1. Eine Niederlage morgen muss sicherlich kein Beinbruch sein, aber könnte sich schon sehr negativ auf den Kopf auswirken und somit die ohnehin schon arg strapazierten Beine für die restlichen Spiele schwer machen. Ich denke schon, dass die Mannschaft stabil genug wäre, sofort wieder umzuschalten und wieder eine neue Serie zu starten. Andererseits lohnt an dieser Stelle auch mal ein Blick in die Vergangenheit und zwar in die Saison 2001/02, also die Saison nach dem ersten CL-Sieg nach 25 Jahren Abstinenz. Man kam etwas schwer in Tritt und holte an den ersten drei Spieltagen nur einen Sieg (1S, 1U, 1N). Ohne Lewandowskis Last-Minute Elfer gegen Hertha wäre die Bilanz übrigens heuer identisch gewesen. Dann folgte in der Bundesliga eine Siegesserie mit 9 Siegen in Folge, darunter Spektakel wie ein 5:1 gegen 1860 und einiger weiterer hoher Siege. 31 Punkte nach 12 Spielen waren eine wirklich starke Ausbeute und die Mannschaft spielte erfolgreichen und auch sehr ansehnlichen Fußball. Nach einer Länderspielpause ging das nächste Spiel in Bremen eher unglücklich mit 0:1 verloren. Danach gelang bis zur Winterpause kein Sieg mehr in der Bundesliga obwohl man Heimspiele gegen Nürnberg und Wolfsburg hatte. Auswärts verlor man sogar 2mal (in Berlin und Rostock). Man ging schließlich mit 6 Punkten Rückstand als Tabellenvierter in die Rückrunde.
    Ob solch ein Szenario sich wiederholt, mag ich nicht zu beurteilen, hoffe es allerdings nicht. Es wäre wünschenswert, wenn es nicht die vierte Herbstkrise in Folge gäbe. Bei den drei vorherigen Krisen war klar, dass die jeweiligen Trainer Ancelotti und Kovac einen nicht zu verschweigenden Anteil dran hatten. Zwei Mal beendete man diese Krisen mit Trainerwechseln, die gleich für Erfolg sorgten und einmal zog sich die Kombination Kovac + Mannschaft selbst aus dem Sumpf. Dieses Mal würde es sicher nicht am Trainer liegen, was es aber nicht unbedingt leichter machen würde, den Bock wieder umzustoßen. 2001/02 hatte man mit Hitzfeld ja auch einen Trainer, bei dem es zwischen Mannschaft und Trainer eigentlich passte.
    Hoffen wir mal, dass sich Geschichte (egal wie das Spiel morgen ausgeht) nicht wiederholt.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wenn ich mich recht entsinne, dann haben wir vor dem Spiel in Berlin damals kurz in Tokio vorbei geschaut und den Weltpokal geholt. Danach ging ihnen die Puste aus. Ähnliches könnte nächstes Jahr mit der Club-WM auch passieren. Aber unsere Mannschaft hat eine super Mentalität. Ich freue mich, dass dieses Wort hier wieder eine Rolle spielt. Von der grandiosen individuellen Klasse ganz zu schweigen :-)

      1. Das mit dem Weltpokalfinale vor dem Spiel bei Hertha stimmt und erklärt möglicherweise diese Niederlage. Unter der Woche ans andere Ende der Welt fliegen, ein Spiel inklusive Verlängerung absolvieren und dann wieder zurück in den grauen Ligaalltag ist schon eine Herausforderung. Wie die Klub-WM diese Saison noch reingepfercht werden soll, erscheint mir ohnehin fraglich. Wenn wir nicht in der Vorrunde der CL ausscheiden (schon rechnerisch kaum mehr möglich) bzw. im DFB-Pokal nicht in der nächsten Runde scheitern, dann gibt es kaum Chancen, freie Termine zu finden.
        Die Mentalität unserer Truppe ist schon einmalig, aber Mentalität und Selbstvertrauen sind zwei paar Stiefel. Selbstvertrauen bekommt man durch Siege und je länger die Siegesserien sind, desto mehr wächst das Selbstvertrauen. Gewinnt man allerdings ein paar Spiele in Folge nicht (da dürften schon 2-3 Spiele reichen), dann nimmt dieses Selbstvertrauen ab und trotz großartiger Mentalität geht die Leichtigkeit verloren. Das wollte ich mit meinem Vergleich nur noch einmal anmahnen.
        Die Mannschaft zu Beginn der 2000er Jahre war eigentlich auch eine Mentalitätsmannschaft, die niemals aufgab. Sie war natürlich etwas schludriger und ließ in manchen Spielen den nötigen Einsatz vermissen, weshalb sie sich ja oftmals erst in Situationen manövrierte, aus denen man nur mit “Fußballwundern” (siehe Unterhaching 2000 und Hamburg 2001) als strahlender Sieger herauskam. Eingebrockt hat man sich das Ganze jeweils mit mangelnder Einstellung in den sogenannten einfachen Spielen. Kahns Credo vom guten Pferd, das nur so hoch springt, wie es muss, ging da halt ein paar Mal schief. Schon dahingehend ist die jetzige Mannschaft deutlich fokussierter. So stabil, dass sie ein paar nicht gewonnene Spiele so locker abstreift, wie wenn nichts gewesen wäre, sind unsere Jungs dann aber wohl doch nicht. Hoffen wir einfach, dass die Serie gar nicht reißt. :-)

  2. Ich finde die einzelnen besprochenen Punkte sehr gut nachvollziehbar, allerdings meine ich, dass alleine die Bayern den Ausgang dieser Begegnung entscheiden: wenn sie es schaffen die Reihen zu schließen (sowohl horizontal als auch vertikal), im Verbund das Spielfeld in Ballnähe eng machen können und auch alle offensiven Spieler sich am Pressing (in mehreren Wellen) beteiligen, wird Dortmund wenig Chancen haben konstruktiv aufzubauen und die freien Räume hinter der Abwehr zu bespielen.
    Sollte allerdings zu diesem (Champions League-)Ansatz die Kraft oder die Konzentration über 90 Minuten fehlen, werden sofort riesige Lücken entstehen, die dann ziemlich einfach von Dortmunds guter Offensive ausgenutzt werden können.

    Es sind deshalb nicht einzelne Schwachstellen hier und da auf dem Feld, von denen die größte Gefahr ausgeht (denn die Mannschaft hat oft genug bewiesen, dass sie, wenn sie engagiert spielt, hervorragend Fehler ausbügeln kann), sondern die fehlende Intensität im Zusammenspiel aller Mannschaftsteile. Denn leider haben wir immer noch keine Möglichkeit der Entschleunigung des Spiels gefunden, die nicht automatisch auch Kontrollverlust mit sich bringen würde.

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    1. Gegen bestimmte Mannschaften kannst du dir eigentlich keine Entschleunugung des Spiels leisten.
      Aber eines ist eigentlich bei ganz bestimmten Spielen immer so – und dazu gehören auch Spiele gegen den BVB – da gibt es immer 90 min volle Konzentration.

      1. Ich sehe va eine mentale Müdigkeit, wenn man wochenlang nur noch aus dem Koffer lebt, weniger eine körperliche.
        Gegen BVB wird der Motivationsbalken aber voll aufgeladen sein und es wird ein klarer Sieg.
        Die Abwehr des BVB ist viel zu schlecht, ich sehe Akanji und va Meunier als Schwachpunkte, Hummels Schwachstellen (und Stärken) kennen wir auch, das Mittelfeld gerade bei Dahoud (ich finde ihn vom Potential her klasse) verwundbar, Witsel für mich nur Durchschnitt.
        Haaland ist natürlich eine Naturgewalt, wenn er nicht jede Chance reinmacht wird’s aber ein klarer Fall.
        Tip: 1:5 und danach wieder Favre Diskussion

  3. Ostentative Siegesgewissheit vor einem Spiel, besonders bei solchen Anlässen wie heute, irritiert mich immer etwas. Als hätte man nicht schon unzählige Beispiel dafür gehabt, was alles passieren kann (mal abgesehen davon, dass Respekt vor jedem Gegner nicht nur ein Lippenbekenntnis sein sollte, sondern selbstverständliche sportliche Grundtugend)! Unsere letzten Siege klangen ergebnismäßig alle überzeugender, als es vom Spielverlauf her gerechtfertigt schien. Da war doch über Strecken mehr Sand im Getriebe, als man denken würde.
    Außerdem finde ich es zu kurz gesprungen, die Begegnung nur auf starke Offensive vs. starke Defensive zu reduzieren, vielmehr wird gerade umgekehrt ein Schuh draus. Favres BVB ist nämlich eine sehr starke Mannschaft gerade wenn es darum geht, sich in den Strafraum zu kombinieren, und unsere Defensive muss sich neu formieren, wie auch die SZ bemerkt hat. Das Spiel um den Ligapokal lieferte doch schon einige Hinweise, und dass Favre heute Haaland frühzeitig ohne Not herunternimmt, ist wohl kaum zu erwarten. Schläfrigkeiten dürfen wir uns nicht erlauben, und ich denke, gerade heute fehlt uns die Schnelligkeit von Davies in der Konterabsicherung. Sollten wir früh in Rückstand geraten so wie gegen Salzburg, könnte es ein böses Erwachen geben. Damit das klar ist: Natürlich hoffe ich, dass wir gewinnen, aber Hybris bestrafen die Götter, früher oder später.

  4. Habe mich die Woche über kaum mit unserem FCB und der Buli im Allgemeinen nur wenig beschäftigen können: Nianzou, Alaba, Pavard verletzt und Süle wegen Corona nicht im Kader… Also reisen wir mit nur noch 4 gelernten Abwehrspielern zum BVB???
    Na hoffentlich passiert das nichts. Gerade Süle hätte ich gerne gegen Haaland gesehen :(
    Auf der anderen Seite sollte unsere Offensive den BVB gut beschäftigen können, so dass wir am Ende hoffentlich knapp vorne liegen!!

  5. Halbe Stunde bis zum Topspiel und nix los hier?
    Alle zufrieden mit der Gesamtsituation und der Aufstellung?
    Oder alle satt?
    Todgesiegt? :-)

    Ich rechne heute mit einer Niederlage. Der Trend geht nach unten, die letzten Spiele brauchten wir schon viel Mentalität, individuelle Klasse und Glück. Ewig geht das nicht gut. Und irgendwie ist der BVB mal wieder dran. Meister werden wir trotzdem.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Rechne eher mit nem Bayern-Sieg und zwei Lewy und einem eingewechselten Sane-Tor!!

      1. Würde dir nach dem Spiel gerne zu deinen hellseherischen Fähigkeiten gratulieren :-)

      2. Glückwünsche an Tom sind angebracht :-)

      3. Glückwunsch Tom.
        Bist ein Hellseher :-)

  6. Was ist das denn schon wieder für ein VAR-Witz? Lewandowski war doch sogar noch hinter dem Ball. Die spinnen doch langsam komplett. Wenn man sowas nachträglich kassiert, dann macht die Sache langsam keinen Spaß mehr. Und wieso schaut sich Gräfe das nicht wenigstens nochmals selber an?

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Mein erster Eindruck: Abseits. Aber irgendwie Unsinn, wenn die Auslegung früher war „eigentlich im Zweifel für den Angreifer“ und man dann ne halbe Stunde mit Quantenlupe braucht für ne Entscheidung und dann irgendwo bei der Schulter die Linie ansetzt.
      Aber was soll Gräfe da schauen, der muss sich auf den Keller verlassen (was ja wieder gegen die Entscheidung Abseitstor spricht da mit normalen Mitteln nicht erkennbar).

  7. Wenn die angebliche technische Hilfe irgendwann zur Willkür wird und reguläre Tore ohne Wimpernzucken aberkannt werden, braucht es kein Covid und keine leere Stadion mehr geben. Damit wickelt sich der Fußball automatisch ab.

    Im Übrigen schon auffällig, wieviele fargwürdigen Entscheidungen der BVB diese Saison schon für sich aus dem Video-Keller gewinnen konnte. Spannende Meisterschaft in Krisenzeiten. Das ist hier wohl die Devise.

  8. Das sieht nicht gut aus.

  9. Na super. Reguläres Tor aberkannt. Und der Unverzichtbare ist draussen und womöglich schwerer verletzt. So macht das dann keinen Spaß mehr. Hoffe dann wenigstens auf einen Tolisso-Lichtblick oder vielleicht eine Roca-Sensation.

  10. Scheiße das sieht ganz übel aus, wenn Kimmich verletzt ist, wars das mit der Saison, er,Lewa und Neuer sind nicht ersetzbar

  11. Was der Sarr spielt… So ein Mist. Und dann Pavard heute nicht da. Schuld an der Kimmich-Verletzung und am Gegentor. So ein Mist!

  12. Wo bleibt der Kölner Keller?? War bei Alabad Tor doch bestimmt noch irgendein Bayern-Spieler mit der Hand dran…

  13. Im Nachhinein wäre es wohl klüger gewesen Kimmich als AV aufzustellen und mit Goretzka und Tolisso zentral. Zumal Kimmich in Top-Spielen auf der 6 nicht immer die hohen Leistungen verspricht, wie sonst.

    Dass er nun ausgerechnet nach Fehlpass Sarr (angeblich hat man ja keinen A-Jugendlichen für die Position) schwer verletzt ist, ist bittere Ironie.

    Für den Verein jetzt natürlich der absolute Super-Gau. Und ein Grund mehr, warum die Kritiker beim Thema Thiago eben doch nicht so falsch lagen. Was jetzt? Man kann nur hoffen, dass aus Roca ein kleines Wunder wird.

  14. Also der VAR darf sich ruhig auch mal melden wenn der Sancho den Schlappen drauf hält.

    Und Sarr würde ich jetzt nicht an die Wand stellen wegen dem Pass. Den kann Kimmich IMO schon auch stoppen, war halt wohl gedanklich schon eins weiter. Und dass dann ausgerechnet der Wasserbüffel ankommt war halt doppelt scheisse.

    Und gerade als ich es schreibe legt der Sarr fast für Dortmund einen auf. Hätte man vielleicht doch ein paar Euro mehr für den Dest ausgegeben.

  15. Alaba hat meinen Tipp vernichtet…und der VAR… siehe oben.

  16. Klar, aber der Dortmund-Treffer zählt natürlich sofort und ohne wenn und aber. Und wenn man den Abspielzeitpunkt um 0,1 Sekunden ändert steht er klar abseits. So ein VAR-Bullshit.

  17. VAR Jetzt wird es lächerlich. Aber gut, lass halt 8 Minuten nachspielen.

  18. Millimeterentscheidungen gelten per VAR-Gesetz immer pro BVB!!

    Und Lewa holt diese Saison 2 Torjägerkanonen. Die reguläre und die für den Abseits­tor­schüt­zen­könig!!

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