Supercup-Vorschau Teil 1: Borussia Dortmund – der kommende Meister?

Justin Trenner 29.07.2019

Der Deutsche Fußballmeister gegen den Deutschen Pokalsieger oder Vizemeister (wenn ein Klub das Double gewann). Seitdem der Supercup im Jahr 2010 durch die DFL wieder eingeführt wurde, hieß dieses Duell sechsmal Borussia Dortmund gegen den FC Bayern München.

Nicht ein einziges Mal qualifizierte sich keine der beiden Mannschaften für den Supercup. Bayern verpasste den Supercup lediglich im Jahr 2011, Dortmund hingegen fehlte nur 2010, 2015 und 2018. Allein Schalke (2011) und Wolfsburg (2015) konnten die Siegesserie der beiden Rivalen kurz unterbrechen. Das allein zeigt schon, welches Gewicht sich der BVB und Bayern im deutschen Fußball erarbeitet haben.

Wirkliche Aussagekraft über den Saisonverlauf kann man dem Supercup aber nicht unterstellen. Dafür ist der Vorbereitungsstand der Mannschaften oft noch zu unterschiedlich. Auch in diesem Jahr werden die Augen aber wieder ganz besonders aufmerksam verfolgen, wie sich die beiden Rivalen im Kampf um den ersten Titel präsentieren werden. Denn nicht wenige erhoffen sich von der kommenden Spielzeit einen Wechsel an der Spitze der Bundesliga.

Borussia Dortmund: Mehr Ambitionen, mehr Qualität und mehr Selbstvertrauen?

Das liegt einerseits maßgeblich daran, dass der BVB im Sommer schon frühzeitig seine wichtigsten Transfers eintüten konnte. Der Kader war früh zusammen, wirklich große Abgänge gab es nicht und Fußball-Deutschland erwartet zurecht eine Mannschaft, die es den Bayern noch schwerer machen wird als im vergangenen Jahr.

Und hier kommt auch schon die andere Seite ins Spiel: Bei den Münchnern ist man sich im Moment nicht sicher, ob die Mannschaft im ersten Umbruchsjahr nun besser sein wird oder eher schlechter. Borussia Dortmund jedenfalls ist zuversichtlich, dass man den nächsten Schritt nun gehen kann.

Hans-Joachim Watzke äußerte sich beispielsweise ungewohnt offensiv über die Chancen auf die Meisterschaft. „Wir werden in die Spielzeit mit der Maßgabe gehen, dass wir ohne Wenn und Aber um die deutsche Meisterschaft spielen wollen“, sagte der BVB-Boss den Ruhr Nachrichten.

Großer Kader, große Hoffnungen, große Herausforderungen

Auch Marco Reus schwärmte zuletzt von der Fantasie, mit 500.000 verrückten Fans am Borsigplatz die Meisterschaft zu feiern. In Dortmund scheint man im vergangenen Jahr Lust auf mehr bekommen zu haben. Der tiefe Stachel, dass neun Punkte Vorsprung verspielt wurden, dürfte ebenso eine Rolle spielen wie die auf dem Papier sehr gute Transferarbeit.

Mit Julian Brandt, Nico Schulz, Thorgan Hazard und Mats Hummels kamen vier erfahrene Bundesliga-Spieler. Während Letztgenannter mit ebenjener Erfahrung dafür sorgen soll, dass in der Hierarchie der Mannschaft eine wichtige Lücke geschlossen wird, wollen die anderen Drei den nächsten Schritt in ihrer Karriere gehen.

Sie alle machen den Kader nicht nur in der Breite, sondern vor allem auch in der Spitze besser und variabler. Favre wird eine Vielzahl von schwierigen Entscheidungen treffen müssen. Genau hier liegt vielleicht auch schon eine der größten Herausforderungen. In seiner Karriere überwarf sich Favre gern mal mit dem ein oder anderen Spieler. Sollte er mit der Vielzahl an guten Spielern nicht klar kommen, hilft auch die Qualität nicht weiter.

Baustellen hinten geschlossen?

Doch natürlich ist auch der Trainer sehr erfahren. Es scheint aktuell so, als hätte der BVB genau die richtigen Maßnahmen ergriffen, um die Probleme der vergangenen Saison möglichst zu beheben. Hummels könnte nicht nur für die Hierarchie und wegen seiner Erfahrung der entscheidende Baustein sein. Er bringt darüber hinaus sportliche Fähigkeiten mit, die den Dortmundern zuletzt abgingen.

Im Aufbauspiel übernahm der ehemalige Weltmeister bereits viel Verantwortung. In der abgelaufenen Saison tat Dortmund sich vor allem beim Übergang vom ersten ins zweite Drittel sehr schwer. Hummels scheint das kreative Leck im Zentrum nun schließen zu können. Gegen den Ball hat Hummels aufgrund seiner Geschwindigkeit zwar Schwächen, doch die gilt es im Verbund aufzufangen. Als natürlicher Leader wird es seine Aufgabe sein, diesen Verbund zu organisieren.

Für die Schwachstellen auf den defensiven Außenbahnen kam neben Schulz auch der 19-jährige Mateu Morey aus der berüchtigten Barcelona-Akademie „La Masia“. Morey überzeugte in seinen ersten Auftritten, wenngleich in seinem Alter einige Fehler noch normal sind. Mit Hakimi, Schulz, Schmelzer, Piszcek und eben Morey scheinen diese beiden Positionen nun aber gut ausbalanciert zu sein – zumal Raphaël Guerreiro ebenfalls als Linksverteidiger eingesetzt werden kann.

Beste Offensive der Liga?

Während sich hinten erst noch zeigen muss, ob man mit den Neuzugängen nun stabiler wird, sind die Vorschusslorbeeren für die Offensive riesig. Brandt, Reus, Götze, Alcácer, Hazard, Sancho – allein diese sechs Namen lesen sich hervorragend. Favres Mannschaft ist noch flexibler und variabler geworden.

In der Vorbereitung setzte der Trainer größtenteils weiter auf sein 4-2-3-1, probierte aber auch ein 4-1-4-1 mit alleinigem Sechser aus. Gerade gegen tiefstehende Gegner könnte man die beide Positionen davor mit offensiv durchschlagkräftigen, aber auch technisch begabten und strategisch cleveren Spielern wie Brandt und Götze besetzen. Dortmund gewann bisher zwar alle Vorbereitungsspiele (u.a. gegen Champions-League-Sieger Liverpool), doch die Aussagekraft ist begrenzt. Gerade Hazard scheint noch etwas Zeit zu brauchen, um sich beim BVB zurechtzufinden.

Brandt wiederum wurde auf vielen Positionen getestet und hinterließ überall einen guten Eindruck. In der Bundesliga dürfte der FC Bayern der einzige Klub sein, der sich vorm Kader der Schwarz-Gelben nicht verstecken muss. Die Dortmunder müssen aber auch erstmal das umsetzen, was dieser Kader verspricht. Ob sie die beste Offensive oder gar die beste Mannschaft der Liga stellen, wird sich dementsprechend erst noch zeigen.

Angriff auf den FC Bayern

Fakt ist aber, dass Dortmund sich erstmals seit langer Zeit wieder etwas zutraut. Waren die Aussagen in den vergangenen Jahren doch immer etwas zurückhaltend, wittert man beim BVB nun die Chance, den FC Bayern in seinem ersten Umbruchsjahr kalt zu erwischen.

Damit einher geht auch ein ganz anderer Druck. In der abgelaufenen Saison schien neben Verletzungspech und fehlendem Spielglück auch die wachsende Hoffnung der Öffentlichkeit auf einen schwarz-gelben Titelgewinn lähmende Wirkung auf die vielen jungen Spieler zu haben. Die Neuzugänge sollen und müssen genau das auffangen.

Die hohe Zielsetzung ist trotzdem der richtige Schritt, um sich selbst zu verbessern. Mit Zufriedenheit über die Vize-Meisterschaft wird man den FC Bayern nicht stürzen können. Dortmund hat nun Mannschaft, Trainer und Selbstvertrauen, um dieses Kunstwerk zu schaffen. Zwei Faktoren werden darüber entscheiden, ob der Traum von der Meisterschaft Realität wird: Wie viel von der Theorie auf dem Papier kann der BVB auf den Platz übertragen? Und: Wie viel kann der FC Bayern entgegensetzen?

Der Supercup wird dahingehend vielleicht erste Schlüsse zulassen. Denn wenn die beiden Schwergewichte des deutschen Fußballs am Samstag aufeinandertreffen, wird es mindestens erste Ansätze zu bestaunen geben. Ansätze, die eine Saisonprognose nicht einfacher machen werden, aber den Klubs zumindest zeigen, wo sie aktuell stehen. Und allein das macht den Reiz des Supercups schon aus.

Vorschau-Tippspiel

Das Thesen-Duell wird aus Gründen des Aufwands in dieser Saison wieder abgeschafft. Stattdessen wird es nun das Vorschau-Tippspiel für die Bundesliga geben. Ihr könnt euch dafür in unserer Kicktipp-Gruppe anmelden. Der oder die SpieltagssiegerInnen werden jeweils hier genannt.

Ich werde darüber hinaus in aller Kürze meine Vermutungen für den Spielverlauf kundtun und meine Tipps für alle Spiele vorm Spieltag teilen. Der oder die GewinnerIn der Kicktipp-Runde bekommt von mir ein signiertes Exemplar Generation Lahmsteiger.

Hier geht es zur Kicktipp-Runde!

Vielen Dank an Luca und Lars für den Input zum BVB.



♥ Artikel teilen

»Eier, wir brauchen Eier!«

— Oliver Kahn

Du willst Miasanrot Supporter werden?

FC Bayern Forum

Miasanrot FC Bayern Forum

  1. Für mich das erste Mal seit Klinsi-Tagen, dass wir nicht als haushoher Favorit in die neue Saison gehen.

    Neben der exzellenten Kaderplanung des BVB trägt daran natürlich unsere äußerst mäßige Kaderplanung Schuld. Selbst mit Sane wäre der Kader insgesamt immer noch schwächer als 2016-2017. Von 2010-2015 gar nicht zu reden…

    Wie auch immer, Olli kommt, Uli geht und Hasan hat noch maximal ein Transferfenster Zeit, sich zu beweisen. Insofern sollte die Leidenszeit dann auch einmal enden.
    Wenn es doch einmal der BVB schaffen sollte, kann ich damit leben.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Klar ist Dortmund stärker. Aber ein Kader von 30 Spielern, mit mehreren teuren Hochkarätern die auf Gedeih und Verderb verscherbelt werden müssen? Einen Hummels überteuert zu holen während die Abwehr Talente unter Marktwert den Verein verlassen? Das ist für mich alles andere als „exzellente Kaderplanung“. Ich bin jedes Mal überrascht, wie der BVB hier permanent hochgelobt wird während unser Management scheinbar keine Ahnung hat.

      Das einzige, was Dortmund richtig gemacht hat, ist schnell zuzuschlagen bei den fixen Ablösesummen anderer Bundesligisten. Hazard und Brandt kamen ziemlich günstig. Aber auch nur weil kein dritter Verein in der Liga fähig ist, schnell solche Summen aufzubringen und die BVB-Kasse voll ist mit Dembélé Millionen. Solche Transfers hätte wohl auch ein Peter Neururer als Manager hinbekommen.

      Ich glaube übrigens dass Favre noch genügend Probleme haben wird den Kader zu moderieren. Und „Führungsspieler Mats“ wird auch nicht alles gefallen, was ein Lucien so sagt und macht..

      Letztes Jahr war der Supercup Dominanz pur aus FCB Sicht und heraus kam eine beinahe historische Saison mit Ups und Downs. Daher sollte man die Ergebnisse nicht überbewerten, zumal das Thema Sane nun offensichtlich noch einmal Fahrt aufnimmt. Wenn das klappt, habe ich lieber einen gewachsenen, kleinen und gezielt verstärkten Kader (den ich dann DEUTLICH stärker sehe als die letzten Saisons), als eine wilde Ansammlung von Söldnern, bei der man weiß, dass jeder dritte Spieler gehen soll.

      1. Deutlich stärker, woher nimmst Du die Zuversicht?

        Beispiel 16/17, noch mit Lahm und Alonso (nicht mehr ganz knusprig), dazu noch die RRRs besser einsetzbar, Hummels/Boateng in Form, usw.: https://www.kicker.de/bayern-muenchen-14/kader/1-bundesliga/2016-17

        Ich kann beim besten Willen keine Verbesserung erkennen. Bin heilfroh, dass mit Kimmich, Coman und Gnabry wenigstens drei Youngster aufgestiegen sind.

      2. @M68

        Ich weiß nicht, was du letzte Saison gesehen hast, aber Gnabry und Coman haben Robbery klar überholt. Beide sollten heuer einen weiteren Schritt nach vorne machen. Wenn du von Verbesserung sprichst: Natürlich werden sie nie die beiden aus den Goldenen Zeiten 1:1 ersetzen, aber wir sprechen hier auch von Hall-of-Fame Spielern. Eine bessere und dynamischere Wachablösung hätte ich mir ehrlich gesagt in den kühnsten Träumen nicht erwartet.

        Thiago ist für mich Spieler der Saison und erreicht gerade seinen Zenit. Ein Abwehrduo Süle-Hernandez sehe ich – was die kompromisslose Defensive angeht – über Hummels/Boateng. Zumindest erhoffe ich mir das wenn man den Hernandez bekommt, den man holen wollte (und keinen Sportinvaliden) und Süles Saison keine Eintagsfliege war. Abstriche muss man klar bei Müller machen, Kimmich (gegen Lahm auf höchstem Niveau) und das Offensivspiel/Torgefährlichkeit der IV. Den Rest sehe ich unverändert. Das größte Fragezeichen ist Neuer. Hier – das habe ich schon mehrmals gepostet – war seine „unterdurchschnittliche“ Saison und ein paar Aussetzer für mich einer der Gründe dafür, dass manche knappen Spiele verloren gingen und die Mannschaft einen Knacks bekam.

    2. Sehe unseren Kader qualitaetsmaessig garnicht so schlecht.
      Wenn man jetzt noch die von KHR avisierten Spieler, hoffentlich Sane, verpflichtet dann ist die Kadersituation nicht so dramatisch.
      Hat natuerlich auch etwas damit zu tun das Boa und Sanches momentan hochmotiviert und fit bei der Sache sind und bleiben.
      In der Abwehr haben wir uns mmn extrem gut verstärkt. Schade das Lucas noch nicht voll dabei ist aber ist ja nicht mehr weit entfernt ins Team Training einzusteigen.
      Neuer scheint wieder fast der alte zu sein.
      Thiago mmn der weltbeste MF Spieler ist inzwischen besser als Alonso da er gegen den Ball besser ist. Hier fehlt natuerlich noch ein Backup denn ausser Kimmich kann das kein anderer so spielen. Ob Roca gut genug ist keine Ahnung.
      Und unsere jetzige Offensive plus Sane ist mmn auch top.

      Viel haengt eben davon ab wie und ob der Trainer in der Lage ist diese Qualitaet in Ergebnisse mit attraktiven Offensivfussball umzusetzen.

      Die Umstellung weg von der Doppel6 auf 4-3-3 ist ein guter Anfang.

      Bleibe aber skeptisch ob der jetzige Trainer selbst entwicklungsfaehig ist geschweige denn unsere vielen guten jungen Spieler verbessern kann.

      1. Respekt. Den Kommentar kann man 1-1 unterschreiben. Weiter so. Über den letzten Satz reden wir in einem Jahr :-)

      2. Hallo 918,
        Deine Posts in der Vergangenheit fand ich regelmäßig polemisch und daneben und für das Forum vergiftend.
        In den letzten Beiträgen bleibst du aber ungewohnt sachlich und objektiv.
        Bitte weiter so!
        Wie gesagt, es geht nicht um inhaltliche Kritik an der Kritik sondern nur um die Art der Kommunikation unter Fans des gleichen Vereins. Wenn jetzt auch die „Gegenseite“ gleichermaßen runterkommt (der ich in der Sache oft näher bin) habe ich Hoffnung dass das Forum wieder lesbarer wird.

  2. Wir können es drehen und wenden wie wir wollen – irgendwann wird unsere außergewöhnliche Meisterserie so oder so reißen. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass wir die nächsten 20 Jahre immer Meister werden.

    Yep, ich sehe durchaus eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass der BVB nach siebenjähriger Durststrecke in diesem Jahr wieder mal die Schale präsentieren kann. Wird mich zwar etwas ärgern, aber solange es uns gelingt, immer nah dran zu bleiben (und nicht wieder in neun Punkte Rückstand zu laufen) werde ich es verkraften. Sieben Meisterschaften in Folge! Das ist eigentlich so unfassbar, dass es viel zu wenig gewürdigt wird.

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. d’accord. Die Erwartungshaltung muss natürlich trotzdem sein, den Titel wieder zu holen. Wenn man am Ende scheitert, aber eine fußballerische Entwicklung sieht, kann ich damit leben.

      1. Absolut – unser Ziel muss es auch dieses Jahr sein wieder Meister zu werden.

        Aber da hab ich eine spannende Frage: wie viele Punkte Rückstand wären Eurer Meinung nach ok, wenn zumindest die fussballerische Entwicklung gegeben ist?

      2. Glaube, dass es darauf keine angemessene Antwort gibt. Wenn die fußballerische Entwicklung stimmt, ist der FCB automatisch erfolgreich. Ausnahmen: Massives Spielpech, Verletzungen … daher würde ich schon sagen, dass bei hoher Punktzahl hinter Dortmund was falsch laufen muss. Aber davon löse ich mich ganz gern. Man muss halt schauen, warum ist das so? ist das so, weil man – wie im Herbst – Verletzungen hat und keine Antwort auf die spielerische Tristesse findet? Bzw. dadurch auch das Selbstvertrauen sinkt und es intern unruhiger wird? Oder ist das so, weil man einfach noch nicht gut genug mit der neuen Mannschaft ist? Dieses Szenario könnte ich mir schon vorstellen. Genauso kann ich mir das Gegenteil vorstellen. Oder wieder eine Saison, die nicht optimal ist, wo aber zwei Titel rausspringen.

        Das kann man dann wirklich erst bewerten, wenn es soweit ist, denke ich.

      3. So ist es. Der Anspruch bei Bayern ist natürlich immer die Meisterschaft. Ich habe auch nicht verstanden warum die Dortmunder letzte Saison bei 9 Punkten Vorsprung so zurückhaltend waren …
        Die neue Saison wird auf alle Fälle interessant. Robben und Ribery waren zwar keine Stammspieler mehr, aber durch ihre Art immer gewinnen zu wollen für das Mannschaftsgefüge immens wichtig. Dazu kommt ein kleiner Kader bei dem, wenn das Interview von Rummenigge stimmt, auf den Positionen 17-20 Talente herangeführt werden. Das ist knifflig. Aber ich wäre da voll dabei. Das Tolle der 2013 Mannschaft waren gerade die Eigengewächse wie Lahm, Schweinsteiger, Alaba, Müller und auch Kroos. Problematisch sehe ich bei dem Konzept halt die Erwartungshaltung vom Umfeld und den Verantwortlichen. Lois van Gaal stand im Herbst 2009 vor dem Spiel bei Juve auch vor dem Aus. Und was danach kam, hast du in deinem Buch beschrieben.

      4. Würde ich mich anschließen. Man muss halt eine gewisse Balance aus Anspruch und Entwicklungsfreiraum finden. Sowas wie 2013 entsteht nicht einfach durch Ausgaben von Millionen und Glück. Auch Liverpool ist ja einen Prozess mit Klopp gegangen, bis es dann schlussendlich klappte. Ich denke auch nicht, dass die Positionen von 17 bis 20 mit Eigengewächsen besetzt werden, aber wenn man 18 Profis hat und dann noch Leute wie Mai in der Hinterhand, kann ich absolut damit leben. Dann muss nur auch mal der Mut kommen, diese Spieler hin und wieder einzusetzen. Meine Hoffnung liegt da ein Stück weit auch bei Flick (um das besonders hier nochmal klarzustellen: das ist nichts gegen Kovac!).

      5. @Justin
        Mein Seitenhieb wegen Flick heute war eigentlich ironisch gemeint. Mir hat deine Überschrift bei deinem ntv-Artikel einfach gefallen :-)
        Mai wäre bei mir fast schon einer für die Positionen 17-20. Und wenn ich mir die Leistungen unserer Amateure in den ersten beiden Spielen anschaue, dann bin ich auch optimistisch. Zirkzee ist 18, der Batista-Meier auch (schade, dass der fast ein Jahr verletzt war), Singh hat mir in den Testspielen auch gefallen. Lass die ein Jahr in der dritten Liga spielen und sich an „Männerfussball“ gewöhnen.
        Wie du geschrieben hast. Zwei Verstärkungen. Einer für die Offensive außen (muss nicht mal 100 Millionen Mann Sane sein) und einer fürs Mittelfeld. Dann haben wir eine junge, entwicklungsfähige Mannschaft aus der was werden kann. Und wenn der Hansi da erfolgreich mitflickt, dann umso besser ;-)

      6. Wenn es eine fußballerische Entwicklung gibt, dann holst du in der Bundesliga automatisch auch die Punkte. Zumindest bei dem Niveau, die unsere Spieler haben. Siehe die Rückrunde der vergangenen Saison.
        Wenn du keine, oder zu wenig Punkte holst, dann gibt es auch keine fußballerische Entwicklung.
        Oder kann sich jemand vorstellen, dass im Oktober nach einem 3-3 im Heimspiel gegen Düsseldorf irgendeiner hier schreiben würde „Zwei Punkte verloren, zurückgefallen auf Platz 7, der Rückstand auf Spitzenreiter Dortmund auf 9 Punkte angewachsen. Ja, aber kein Problem, weil man sieht eine fußballerische Entwicklung in der Mannschaft.“
        Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da werden Trainer, Sportdirektor, Vorstand, Spieler und was auch immer in Frage gestellt und für ahnungslos und blind erklärt, egal ob die Kovac oder Pep, Lahm oder Brazzo, Goretzka oder Messi heißen.

      7. Genau. Aber wenn du dritter mit 5 Punkten Rückstand bist, schreiben viele eben ähnlich. Dabei kann es ja durchaus sein, dass du die fehlenden 6 Punkte zur Tabellenführung in 2 Spielen vermasselt hast, die du klar dominiert hast. Ich bin deshalb eben kein Fan, nur auf die Punkte zu schauen. Dennoch gehe ich mit, dass Bayern automatisch genug Punkte für die Plätze 1-2 (vlt. 3, wenn Leipzig wirklich einen raushaut) holen muss, wenn sich fußballerisch etwas in die richtige Richtung entwickelt. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, dass man sich in einem Umbruch den Titeln entziehen kann. Ich denke zudem, dass die „Schonung“ dann eher in der Champions League gilt. Solange man nicht so chancenlos ausscheidet wie gegen Liverpool, dürften Niederlagen verkraftbar sein. Wenn die Mannschaft das Gefühl vermittelt, dass sie alles gibt und man zudem fußballerisch gute Anlagen sieht, ist eine Niederlage gegen Top-Mannschaften immer okay.

  3. Du sagst es, dass man vom Supercup kaum Rückschlüsse auf die Saison machen kann. Übrigens mehr denn je in diesem Jahr, da unser Kader „in der Spitze“ noch unklar ist…
    Mein Gefühl sagt mir übrigens, dass wir nächstes Jahr souveräner Meister werden als dieses Jahr. Weil
    – das knappe Rennen dies Jahr, auf das sich v.a. der BVB beruft, war natürlich auch Ergebnis der Bayern-Schwäche im Herbst letzten Jahres
    – wir aufgrund der „Ansage“ des BVB von Anfang an motiviert in die Saison gehen
    – ich die sportliche Situation, Stand heute wohlgemerkt, gar nicht so schlecht sehe (neben Pavard und Hernandez ist Tolisso quasi auch ein Neuzugang. Und der Wert der Flick-Verpflichtung wird sich im Laufe der Saison noch als goldwert herausstellen, weil er uns besser machen wird)
    – der BVB merken wird wie es ist, wenn man sich aufs Favoritenschild hebt, da brennt der Baum dann halt auch mal schneller, wenns nicht läuft.
    Eine gute Mannschaft haben ist das eine. Wie krisenfest der BVB ist wird man dann sehen. Darüber entscheidet sich auch der Ausgang einer Saison.
    Und von Leipzig etc. haben wir noch garnicht gesprochen…

  4. Dortmund mit einer wahnsinnig interessanten Mannschaft. Die Frage ist, ob Favre es schaffen wird, aus den vielen genialen Einzelteilen auch ein stimmiges Ganzes zu schaffen. Wird alles andere als einfach, alle Spieler ideal einzubinden, die verschiedenen Positionen von Brandt hast du als Beispiel schon angesprochen.

  5. Den Supercup sollte wirklich niemand zu ernst nehmen. Letztes Jahr haben wir 5:0 gegen Frankfurt gewonnen, soweit ich mich erinnere haben wir unter Pep auch mal 4:2 oder so verloren. Also wie sagt man so schön: Ob es ein wichtiges Spiel war, kommt immer drauf an wer gewinnt.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Würde dem schon eine Aussagekraft für den Status quo geben. Und insofern ist es dann eine erste Aussage für den wichtigen Saisonstart, der wiederum wichtig für die gesamte Spielzeit ist. Aber wie ich schon schrieb: Man kann nicht automatisch davon ausgehen, dass ein guter Supercup eine gute Saison bedeutet.

  6. In der Vorschau zum Supercup ein Bild von jubelnden Dortmundern mit eben dieser Trophäe, die Überschrift „Borussia Dortmund – Der kommende Meister?“ Und das alles in „Dein FC Bayern Blog Mia san Rot“.
    Kann man machen, klar. Muss man das gut finden? Muss jeder selbst wissen.
    Ich finde es mehr als fragwürdig, mir gefällt das nicht. Genauso wie mir, im Vorbericht zum Bundesliga-Duell im April, das Foto des jubelnden Marco Reus vor der Südtribüne nicht gefallen hat.
    Ist natürlich eure Sache, welche Fotos ihr da einfügt und wie positiv ihr über unseren ärgsten Konkurrenten berichten wollt.
    Werde euch aber mein Feedback dazu gestern, heute und auch in Zukunft nicht ersparen.

    Bin mal auf Teil 2 der Vorschau und das Titelbild dazu gespannt :-)

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Über die diversen souveränen Qualifikationen der Dortmunder für den Supercup in den letzten Jahren kann man auch ins Grübeln kommen. Eigentlich spielt ja der Meister gegen den Pokalsieger. Pokalsieger war Dortmund seit 2013 genau einmal. Und so oft wurden sie in der Zeit auch nicht Meister ;-)

      1. Erstmal: Natürlich steht es euch als Fans völlig frei, das nicht gut zu finden. Ich sehe das eben anders, weil distanzierter von jeglichen Rivalitäten, akzeptiere aber deine Meinung dahingehend völlig. Letztendlich ist es in der Vorschau meine Aufgabe, den Gegner zu beleuchten. Ein Supercup-Finale zwischen den beiden Mannschaften in Deutschland der letzten zehn Jahre schien mir ein angemessener Anlass, genau das deutlich zu machen. Ich denke, wir beide werden es überleben. Du das Bild und ich die berechtigte Kritik. In Teil 2 poste ich natürlich niedergeschlagene Bayern-Spieler aus dem Finale Dahoam ;)

        An Klaus: Dass Bayern mit großem Abstand vor Dortmund ist, rechnet man die letzten 10 Jahre zusammen, steht auch nicht zur Debatte. Aber Dortmund war eben die ganz klare Nummer 2 und hat zum Rest eben auch einen riesigen Abstand. Das macht es mMn schon erwähnenswert.

      2. @Justin
        Justin, ich finde deine Kommentare fast immer total gut, nur manchmal etwas zu kritisch. Leider neige ich scheinbar zum Sarkasmus/Ironie. Natürlich waren die Dortmunder seit 2011, wenn nicht sogar viel länger, die Nummer zwei in Deutschland. Dein Artikel ist absolut ok. Nur juckt es mich halt manchmal in den Fingern etwas Contra zu geben, was gar nicht böse gemeint ist. Ich versuche mich zu bessern. Außer bei einer persona non grata, wie unser Boss schon 918 mal gesagt hat. Lass dich von meinem Schmarrn bitte nicht verunsichern und geh deinen Weg weiter. Es ist ein guter :-)

      3. Alles gut. Wir sind ja hier, um drüber zu schreiben. ;)

        Würde ich jedes Contra persönlich nehmen, würde und dürfte ich das alles nicht machen.

    2. Ich hatte schon geschrieben, ob wohl das Titelbild von Teil 2 die weinenden Bayern-Spieler nach dem Finale dahoam sein werden.
      Habs wieder gelöscht, war mir dann doch zu provokant :-)

  7. das Brandt nicht bei uns gelandet ist , tut mir immer noch weh, ein echtes Schnäppchen und ich verstehe es auch nicht. Erinnert mich an de bruyne, irgendwie einfach durchgerutscht. Es scheint kein ernsthaftes Interesse gegeben zu haben und das kann ich null nachvollziehen.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich bin da zwiegespalten. So gut sehe ich Brandt nicht, andererseits wäre er bei 25 Mio Ausstiegsklausel kein Risiko gewesen für Kaderplatz 12 bis 20. Ich denke, dass sich unsere Scouts schon mit ihm beschäftigt haben, ob sie ihn dann im Endeffekt für zu leicht eingeschätzt haben, oder Brandt sich lieber für den einfacheren Weg zum BVB entschieden hat, werden wir wahrscheinlich nicht erfahren.
      Dass anscheinend auch kein Verein aus England Interesse an ihm hatte, macht die Sache noch ein wenig zweifelhafter.

      1. Ihr schreibt immer so, als wenn ein Wechsel nur vom Geld und Gehalt abhängt. Der Brandt sieht in Dortmund mittelfristig ( Reus wird heuer 30 und ist allgemein hin verletzungsanfällig) eher eine Chance einen Stammplatz und eine Führungsposition einzunehmen wie bei uns. Der „Nebeneffekt“ der regelmäßigen CL Teilnahme ist in Dortmund ja auch sehr hoch.
        Deshalb kann man „unserer Truppe“ hier primär keinen Vorwurf machen. Ich sehe das sogar positiv: Der Brandt hat nicht den Biss sich bei uns durchsetzen zu wollen und so sehe ich ihn auch in seiner Entwicklung. Da sind mir die Goretzkas und Süles lieber, die bei weit weniger Talent antreten und sagen mia san mia

      2. @MF
        Absolut korrekt. Sehe ich auch so das Brandt keine grosse Durchschlagskraft hat.
        Verliert auch immer enorm viele Baelle.
        Und man kauft solche Spieler nicht weil sie nur 25 mio kosten. So funktioniert keine Kaderplanung.

    2. Also wenn es wirklich kein ernsthaftes Interesse an Brandt gegeben haben sollte, wäre das in der Tat unverständlich. Aber, wie @wohlfahrt im Nebensatz schon angedeutet hat, kann es ja auch vorkommen, dass ein Spieler gar nicht zu Bayern will – aus welchen Gründen auch immer.
      Die Frage kommt mir bei den Diskussionen um Neuzugänge ohnehin immer zu kurz: was will der jeweilige Spieler eigentlich? Das hat dann meiner Ansicht nach auch einen großen Einfluss auf die mögliche Leistung: wenn einer schon immer zu Bayern wollte, wird er sich bei uns anders reinhängen als wenn der FC Bayern München für ihn nur eine von mehreren potenziellen Möglichkeiten für einen Karriereschub darstellt.

    3. Brandt nicht gekauft (bekommen?) zu haben, wird als großer Fehler in die Annalen eingehen.
      Keine Durchschlagskraft? Für mich hat Brandt ungemein viel mit Iniesta gemeinsam. Der hatte auch auf den ersten Blick nicht viel Durchschlagskraft, aber was der mit Ball und Raum veranstalte war sensationell. Und bei Brandt ist es meiner Meinung nach genauso.

  8. Den Supercup als erstes Pflichtspiel der neuen Spielzeit sollte man tatsächlich nicht hoch hängen in seiner Bedeutung, nebensächlich wiederum ist die Veranstaltung auch nicht!
    Nicht nur wegen des Prestiges, sondern auch, um einen ersten Eindruck von taktischer Marschroute, Miteinander der Spieler und Abläufen auf dem Rasen zu bekommen, der sicher schon erste Rückschlüsse darauf zu lässt, wie BVB und FCB die Saison angehen wollen. Insofern bin ich tatsächlich darauf gespannt, wie sich beide Mannschaften präsentieren!
    Was die individuelle Klasse der Spieler betrifft, sehe ich uns selbst jetzt, ohne jeden Neuzugang seit dem Ende der letzten Saison, durchaus im Vorteil, und diese Distanz wird noch größer, sollte noch namhafte Verstärkung zu uns stoßen. Auch hinsichtlich der Mentalität und Einsatzwille halten wir die Schwatzgelben klar auf Distanz.
    Hinsichtlich Spielidee und Umsetzung auf dem Rasen laufen wir hinterher, und da auf hohem Niveau Taktik und Spielidee von hoher Bedeutung ist, liegt hier auch der Grund, warum es meiner Einschätzung nach diese Saison ein knappes Rennen wird, bei dem ich – sofern sich in taktischer Hinsicht keine weitere Entwicklung beim FCB zeigt – uns keineswegs am Ende ganz vorn sehe.

    Nebenbei erwähnt, ich bin ganz bei @Klaus und hinterfrage ebenfalls den Sinn, bei einem Double den Meisterschaftszweiten ins Rennen zu schicken. Der im Pokalfinale Unterlegene sollte vielmehr dann die Chance auf eine „Revanche“ bekommen. So könnte hin und wieder auch einer der sogannten „Kleinen“ noch mal eine große Bühne geboten bekommen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Dortmunds aufgeblähten Kader sehe ich, wie einige andere hier, auch eher als ein Manko. Es gibt dann zwar Konkurrenzkampf, den werden aber unweigerlich relativ viele Spieler verlieren, was à la longue Unzufriedenheit auslöst und auch Energien bindet, diese zu moderieren. Und Favre scheint mir nicht so sehr belastungsresistent zu sein. Übrigens: Geht das nicht bei denen auch ziemlich ins Geld, so viele Spieler alimentieren zu müssen? Natürlich weiß ich, dass der BVB auch noch einige Spieler abgeben/ausleihen wird, aber da dabei ein gewisser Zwang besteht, wird sich das wohl auch auf die Erlöse auswirken. @Turbo Batzi spricht da in seinem Kommentar weiter oben genau die richtigen Punkte an.
      Letzte Saison sind die Dortmunder richtig gut gestartet, und anfangs hat man auch bei den Einwechslungen kaum Qualitätsverluste bemerken können. Das hat sich dann aber im Lauf der Saison gegeben. Von der Spielanlage her waren sie deutlich gefestigter als wir, da gebe ich @Osrig recht. Die Frage ist ja auch, ob Spieler wie Reus, Alcácer, Sancho und vor allem auch Bürki, der denen so manchen Punkt gerettet hat, nochmals so eine außergewöhnlich gute Spielzeit haben werden. Bei Sancho scheint mir das am wahrscheinlichsten. Allerdings ist die Abwehr durch den Zugang von Hummels und Schulz sicherlich nicht schlechter geworden.
      Was mir im Hinblick auf unsere Mannschaft Sorgen bereitet, ist das kreative Alleinstellungsmerkmal von Thiago. Da ist der BVB nicht so sehr von einem Einzelnen abhängig, und die – zumindest in der letzten Saison – größere Systemfestigkeit hilft auch. Muss ja nicht so bleiben :-) Sollte jedoch Thiago ausfallen, wird das schwer zu kompensieren sein, höchstens durch mannschaftliche Geschlossenheit. Von daher bedaure ich den Abgang von James doch sehr.
      Jetzt freue ich mich aber auf zwei Spiele im Audi-Cup und bin gespannt auf die Aufschlüsse, die sie bringen werden. Viel Spaß dabei allen.

  9. Dieses Supercupspiel wird heiß.
    Denke BVB wird alles raushauen um gleich eine Marke setzen zu wollen.
    Unsere Spieler scheinen auch gut drauf zu sein. Mal sehen wie die anstehenden Testspiele laufen.
    Lucas wird wohl leider nicht spielen aber Boa oder Pavard haben ja sehr gut gespielt bisher.
    Bin gespannt mit welchem Mittelfeld Kovac das 4-3-3 durchziehen will.
    Ansonsten ist es viel zu frueh fuer Prognosen. Haengt ja auch ein bisschen davon ab wer noch verpflichtet wird. Hoffentlich bleiben wir von Verletzungen verschont.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Thiago, Tolisso und Goretzka. Müller als offensive Option, Sanches Backup. Die Entwicklung unser dynamischen Achter – Goretzka, Tolisso und Sanches – wird meiner Ansicht nach über den Erfolg der Saison entscheiden (und natürlich Verletzungen!). Insbesondere Goretzka muss noch präsenter werden.

      1. Goretzka ist für mich kein Stammspieler.
        Nicht presingresistent und sein peripheres sehen ist auch nicht gut.
        Er nimmt auch viel zu wenig Einfluss auf unser Spiel insgesamt.
        Da muss er sich deutlich steigern.
        Ein wenig mit Schwimmen wird nicht reichen.

  10. Dortmunds aufgeblähten Kader sehe ich, wie einige andere hier, auch eher als ein Manko. Es gibt dann zwar Konkurrenzkampf, den werden aber unweigerlich relativ viele Spieler verlieren, was à la longue Unzufriedenheit auslöst und auch Energien bindet, diese zu moderieren. Und Favre scheint mir nicht so sehr belastungsresistent zu sein. Übrigens: Geht das nicht bei denen auch ziemlich ins Geld, so viele Spieler alimentieren zu müssen? Natürlich weiß ich, dass der BVB auch noch einige Spieler abgeben/ausleihen wird, aber da dabei ein gewisser Zwang besteht, wird sich das wohl auch auf die Erlöse auswirken. @Turbo Batzi spricht da in seinem Kommentar weiter oben genau die richtigen Punkte an.
    Letzte Saison sind die Dortmunder richtig gut gestartet, und anfangs hat man auch bei den Einwechslungen kaum Qualitätsverluste bemerken können. Das hat sich dann aber im Lauf der Saison gegeben. Von der Spielanlage her waren sie deutlich gefestigter als wir, da gebe ich @Osrig recht. Die Frage ist ja auch, ob Spieler wie Reus, Alcácer, Sancho und vor allem auch Bürki, der denen so manchen Punkt gerettet hat, nochmals so eine außergewöhnlich gute Spielzeit haben werden. Bei Sancho scheint mir das am wahrscheinlichsten. Allerdings ist die Abwehr durch den Zugang von Hummels und Schulz sicherlich nicht schlechter geworden.
    Was mir im Hinblick auf unsere Mannschaft Sorgen bereitet, ist das kreative Alleinstellungsmerkmal von Thiago. Da ist der BVB nicht so sehr von einem Einzelnen abhängig, und die – zumindest in der letzten Saison – größere Systemfestigkeit hilft auch. Muss ja nicht so bleiben :-) Sollte jedoch Thiago ausfallen, wird das schwer zu kompensieren sein, höchstens durch mannschaftliche Geschlossenheit. Von daher bedaure ich den Abgang von James doch sehr.
    Jetzt freue ich mich aber auf zwei Spiele im Audi-Cup und bin gespannt auf die Aufschlüsse, die sie bringen werden. Viel Spaß dabei allen.

  11. Ehrlich gesagt, kann ich das Gefühl, dass Dortmund einen gleichwertigen oder gar besseren Kader hat als Bayern, nicht ansatzweise unterschreiben. Ich würde sogar sagen, dass Dortmund ledeglich mit Reus und Sancho auf zwei Positionen besser besetzt ist. Bei Hummels und Akanji muss man abwarten. Ich denke, Akanji hat weltklasse Potential, dann wäre die Dortmunder defensive bums stark. Die Breite des Kaders ist natürlich fantastisch, aber eben auch hinfällig, falls Bayern tatsächlich noch Sane und Roca verpflichtet. Dann gäbe es nur noch den Fall, dass sich Lewa verletzt, oder dass sich Thiago verletzt und weder Roca noch Tolisso diese Rolle übernehmen können.
    Also ich sehe sehr geringe Chancen, dass Dortmund meister wird – falls wir es nicht werden, würde ich eher noch Geld drauf verwetten, dass Leipzig extrem überperformed, wir in der CL ins Halbfinale kommen, Federn lassen und Leipzih am Ende vorbeisprintet

  12. Extrem interessanter und mmn richtiger Kommentar von Florian Weiss im Focus zu Flick

    https://m.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/fc-bayern-hansi-flick-wird-fuer-niko-kovac-der-schluessel-zum-erfolg_id_10976769.html

    Mal sehen was sich daraus entwickelt.
    Zumindest sind wir erstmal wieder im 4-3-3.

    Antwortsymbol12 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Erhoffe mir von Flick auch belebende Impulse, aber die Gleichung, die da im Focus aufgestellt wird (Defensivexperte Kovac + Offensivfachmann Flick = best of both worlds), scheint mir eher etwas simplistisch. Die auf die Spielanlage bezogenen Erfordernisse beim Akzent entweder auf Verteidigung oder Offensivspiel können sich durchaus auch widersprechen.
      Die richtige Abstimmung (Positionsspiel/Raumaufteilung) macht’s. Mal sehen, welche Lösungen das Trainerteam da bereithält.

    2. Das 4-3-3 hat damit aber auf jeden Fall nichts zu tun. Das ist Kovacs Spielidee, insbesondere mit den zwei hohen 8ern, das hat er am Anfang der letzten Saison auch schon etabliert (oder versucht). Da kamen auch einige tolle Spiele bei rum, das in Lissabon zum Beispiel. Er hatte dann keine richtigen Antworten, als die ersten Probleme auftauchten – die Abstände im Mittelfeld oder der fehlende Zugriff beim Gegenpressing. Wenn Kovac bei eventuellen Rückschlägen dieses mal mehr Unterstützung bekommt, könnte das mit diesem System ein sehr ausgewogenes kontrolliertes Spiel werden. Da bin ich dann ganz besonders gespannt auf die Spiele gegen Gladbach und Leipzig. Die nächste Saison wird ein Fest für Taktik-Nerds :-)

      1. @Lukas: Ich kann mich da irren, aber ist es nicht so bei den großen Teams, dass die taktischen Grundordnungen so durchlässig und flexibel gehandhabt werden während des Spieles, dass sie allenfalls nur noch als grobe Orientierungen taugen? – So war jedenfalls mein Eindruck in den letzten Jahren, aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.

      2. Damals kamen aber noch einige andere Gründe hinzu (unglückliche Gegentore in der Schlußphase, grobe individuelle Fehler, damit einhergehend die frappierende Verunsicherung auch nach Führungen).
        Kovac hätte mehr tun müssen um Lücken zu schließen und Harakiri zu verhindern (wie zB gegen Düsseldorf), andere Dinge waren für ihn kaum bis nicht beeinflußbar (WM-Loch, Tolisso-Aus, knapper Kader).

        Immerhin hat „man“ es durch das Abstellen der etwas übertriebenen Rotation ( zu etwas übertriebener Konstanz) dann doch geschafft. Das kann aber für das kommende Jahr kaum die Lösung sein. Wenn man Sanches zB wieder nur behalten hat um ihn nicht zu bringen, dann weiß ich es nicht mehr.

        Dennoch könnte Flick ein entscheidendes Rädchen im Gesamtgefüge sein, da R. Kovac wohl nur „Wasserträger“ ist.

    3. Ich denke, da muss man differenzieren. Ich habe selbst Feldhockey auf Bundesliga und U-Nationalmannschafts Niveau gespielt. Das ist zwar kein Fußball und natürlich nicht so profesionell, was ich aber sagen kann: Die Entscheidungsfindungen finden bei Systemen die auf Ballbesitz basieren (!) erst sehr „spät“ statt und gelten auch individuell, je nach Entscheidungsfähigkeit des Spielers. Wenn man beispielsweise einen Robben für ein 1g1 isoliert, sprich, der Ball verlagert, sodass Robben nicht mehr gedoppelt werden kann, ist das der erste Moment einer echten Entscheidungsfindung. Das agieren im kompletten Spielaufbau ist kein bisschen frei. Frei ist erst Robben – von Angriff abbrechen bis zu einem Torschuss aus 40m ist komplett seine Entscheidung. Aber selbst Alonso, der den Ball über 70 Meter rüber donnert, entscheidet das nicht spontan. Die Passstafette, die ihm ermöglicht den Seitenwechsel zu spielen, ist höchstwahrscheinlich ziemlich detailiert 200 mal einstudiert worden. Ich würde das allerdings nicht auf Außenstürmer reduzieren. Wenn du einen Hummels in der IV hast, dann wird der Trainer (höchstwahrscheinlich) ein System haben indem Hummels eine klare Aufgabe hat, wie er aufzubauen hat. Da er aber eben Hummels ist, wird die Mannschaft darauf vorbereitet sein, dass er spontan den Außenrist auspackt.
      Dieses Prinzip gilt auch für die Defensive. Wenn wir selbst früher (beim Hockey jetzt) gegen Mannschaften mit Topspielern gespielt haben, welche auch noch taktisch versiert waren, mussten wir defensiv umso mehr so diszipliniert wie möglich nach System verteidigen.

      1. Wenn ich das richtig erinnere hat Pep den Spielern im letzten Drittel sehr viel Freiheiten gelassen um instinktiv und situativ bestmoeglich zum Abschluss zu kommen.
        Aber klar wie Du schon sagst ist natuerlich das Ziel durch praezises Schnelles Passspiel und Verlagerung immer einen Stuermer freizuspielen.

      2. Was „spät“ für eine Entscheidungsfindung in den Offensivabläufen bedeutet, ist relativ! Nimmt man den Aufbau aus der Defensivordnung nach Ballgewinn als Ausgangspunkt, ist jede Entscheidung im letzten Drittel spät!
        Andererseits geht jede Entscheidung in einem funktionierenden Zonenspiel nicht vom Pass-Geber aus, sondern von den möglichen Anspielpartnern in benachbarten Zonen. Auf deren Bewegungsimpuls muss der Pass-Geber rasch reagieren, idealer Weise durch einen genau gezirkelten schnellen Pass in den angezeigten Lauf! In dieser Hinsicht ist nichts „spät“, vielmehr rasch aufeinander folgend mit dem Ziel, den Gegner aus seiner Ordnung zu spielen und Lücken zu erzwingen, in die dann der „letzte Pass“ kommt. Gerade in solchen Spielsituationen kommen die besonderen Fähigkeiten eines „Raumdeuters“ Müller, oder eines „Regisseurs“ Thiago zum tragen.
        Die Varianten, wie von hinten aus aufzubauen ist, dürfte wiederum vorgegeben sein und sich auch an der jeweiligen Pressing-bzw. Gegenpressing-Situation orientieren.
        In jedem Falle aber, ganz wie @918 schon schrieb, kommt es auf gutes Zonenspiel und schnelles Pass-Spiel an, also Kombinationsspiel im besten Sinne! Damit lassen sich meiner Ansicht nach sowohl „Mauermeister“ als auch schnelle Umschalter erfolgreich bespielen, vorausgesetzt, die Dynamik und die Bereitschaft, sich anzubieten und Pass-Wege zu gehen, stimmt!
        Ich hoffe, Kovac geht diesen Weg! Auch u.a. deshalb bin ich gespannt auf die Audi-Cup Spiele und den Super-Cup!

    4. Da scheint mein Artikel für ntv ja inspirierend gewirkt zu haben. ;)

      1. Den hab ich übersehen, ist ja fast identisch.
        Thiagos gut verpackte Antworten sind jedenfalls auch ein klarer Hinweis auf das was fehlt(e).
        Boa war fuer mich eine grosse positive Ueberraschung, sein Passspiel wie zu besten Tagen, sogar Suele hat sich mit dem Superpass auf Lewa inspirieren lassen.
        MMn ist es auch sehr wichtig das man den jüngeren Spielern visuell (so funktionieren die meisten nunmal inzwischen am besten) immer wieder aufgezeigt wird was man besser machen muss.
        Hoffen wir mal das es diese Saison auf Dauer besser funktioniert.

      2. Ich denke du bist ein bisschen auf dem Irrweg, wenn du glaubst, der Guardiola/Nagelsmann/Tuchel Weg, Fußball zu perfektionieren, sei der objektiv bessere! Die Taktik, defensiv extrem kontrolliert zu sein, auf den Ball zu verzichten und offensiv die Genialität der einzelnen Spielr zu vertrauen, hat immerhin den letzten Weltmeister und den CL Sieger von 2016-2018 gekürt (+ CL Erfolge von Athletico). Und dann gibt es auch noch Pochettino, dessen Fußball ich noch nie verstanden habe, der aber sehr gut ohne Ball und ohne Dominanz auskommt und Spieler wie Alli wüten lässt, wie sie wollen (gefühlt)

        Deine Interpretation des Interviews ist die negativste, die man daraus ziehen kann. Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass Thiago hier Kovac durch die Blume kritisiert. Ich sehe da eine relativ wertfreie Beschreibung

      3. @Lukas: ich wiederum bin überzeugt, dass der Guardiola’sche Weg über schnelles Kombinationsspiel mit guter Zonenbesetzung in der Offensive der bessere Weg ist, als das defensive Reagieren und der freiwillige Verzicht auf Kontrolle in der Hoffnung, durch individuelle Klasse vorn den berüchtigten Nadelstich zu setzen! Klar, mit guten Leuten kann man auch auf diese Weise den einen oder anderen Erfolg bringen, aber nachhaltig ist es nicht, und es gelangt schon dann an seine Grenzen, wenn der Gegner genauso vorgeht und sich hinten rein stellt. Dann ist Rumpelfussball und „Gewürge“, von manchen als „Taktik“ verbrämt, vorgezeichnet und häufigere Punktverluste zu erwarten, weil man über ein Unentschieden nicht hinauskommt. Denn nicht in jedem Match können die Individualisten brillieren. Mit einem System, welches ein kluges Auseinanderspielen der gegnerischen Defensivordnung erlaubt und fast zwangsläufig zu ausnutzbaren Lücken führt, ist ein Erfolg wahrscheinlicher – und wenn man nicht allzu verschwenderisch mit seinen auf diese Weise erarbeiteten Chancen umgeht, macht sogar ein durch Konter oder Standard eingefangenes Gegentor nichts aus.

    5. @Osrig, @Lukas…..und ich bin der Meinung das ihr beide Recht habt. Es sollte für eine Spitzenmannschaft möglich sein, je nach
      Wettbewerb(KO Phase CL, DFB Pokal oder BL)und Gegner eine Antwort zu parat haben. In der BL ist ein System, das auf absoluten Ballbesitz ausgelegt ist, gegen die meisten Gegner alternativlos. In der CL,z.B. gg Barca oder ManCity sollte ein auf schnelles Umschaltspiel ausgelegtes Spiel (ähnlich RB Leipzig) möglich sein. Wenn ein weiterer Topwinger und ein spielstarker Mittelfeldspieler verpflichtet werden, haben wir für beide Systeme die richtigen Spieler. Zudem haben wir jetzt auch den nötigen Speed in der Innenverteidigung, so das wir bei Bedarf höher stehen können.

  13. Aussage Rummenigges zu Kovac im ZDF vorm Spiel gegen Istanbul:
    „Die Aussage zu Sane hat mir nicht gefallen.“ Ist schon bemerkenswert, was Kovac für hat ein Standing hat… Egal, ob nur bei Rummenigge oder noch bei anderen. Bleibt ja unwiedersprochen und Kovac wirkt dabei irgendwie wehrlos. Kriegt die Mannschaft ja auch mit. Kann mich an keinen FCB-Trainer erinnern, der persönlich in der Öffentlichkeit so angreifbar war…

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Naja. Rummenigge als Chef von Kovac hat gesagt, dass es besser ist, mal eine Weile keine Zwischenmeldungen rauszugeben. Und Kovac äussert sich dann so. Hätte ein Spieler unter Kovac sich so verhalten, dann wäre er am Ende der Saison verkauft worden. ;-)
      Und zum Spiel: schön, dass Gnabry schon gleich raus muss. Und gut, dass wir noch immer keinen dritten Ligatauglichen Flügelspieler haben. Brazzo muss jetzt endlich liefern. Wenn er das nicht tut, ist das absichtlich vereinsschädigend. Wenn Gnabry länger ausfällt, sind es sogar zwei Flügelspieler, die wir brauchen.

      1. Sollte Rummenigge mal Vorbild sein, wie sich das in seiner Position gehört.
        Aber irgendwie haut das nicht hin.
        Mit dem erhobenen Finger zu kommen, wo man selber kein Deut intelligenter agiert, ist ganz schlechter Stil.
        Oder glaubt irgendjemand, dass Guardiola begeistert war, über Rummenigges Aussage?
        Sportbuzzer:
        „Daraufhin hatte Rummenigge einen Rüffel an Hoeneß verteilt. „Ich denke, es ist gut, wenn wir zukünftig etwas weniger über unsere Transferaktivitäten sprechen. Das weckt sonst Ungeduld, die die Erwartungshaltung nicht kleiner werden lässt“, sagte er im Rahmen der Vorstellung von 80-Millionen-Einkauf Lucas Hernandez Anfang Juli. Doch Rummenigge selbst war es, der bei der USA-Reise der Münchner mit einer Spitze in Richtung des aktuellen Man-City-Trainers Pep Guardiola für Wirbel sorgte.

        Der Ex-Coach der Bayern hatte einen Kontakt zwischen Sané und dem FCB ins Reich der Fabel verwiesen. Daraufhin meinte Rummenigge: „Ich weiß nicht, ob Pep weiß, was in seinem Klub alles vorgeht. Keine Ahnung, warten wir mal ab.“ „

      2. Inhaltlich mag ja manche Kritik berechtigt sein, aber KHR lässt kaum eine Möglichkeit aus, Kovac eine mitzugeben und wählt fast immer die Öffentlichkeit… Autorität geht anders.
        Mal am Rande… Warum sollte eigentlich Sane zu einem Klub gehen, der ein Schulkind (so behandelt KHR ihn) als Trainer hat. Ich verstehs nicht mehr…

      3. Nachtrag:
        Und Bayern wär aktuell nicht Bayern, wenn sie nicht noch einen drauf setzen würden…

        https://twitter.com/FCBayern/status/1156284328046923777?s=19

        Was haben die einen Schiss, es sich mit ManCity nicht zu verscherzen…

      4. @Icke:

        Inhaltlich mag ja manche Kritik berechtigt sein, aber KHR lässt kaum eine Möglichkeit aus, Kovac eine mitzugeben und wählt fast immer die Öffentlichkeit… Autorität geht anders.
        Mal am Rande… Warum sollte eigentlich Sane zu einem Klub gehen, der ein Schulkind (so behandelt KHR ihn) als Trainer hat. Ich verstehs nicht mehr…

        Hoffentlich stellt Sane solche Überlegungen nicht an.
        Dann wäre Rummenigges Verhalten nicht nur dumm und unprofessionell, sondern auch vereinsschädigend.
        Und Brazzo steht dann als Depp da, der Sane nicht verpflichten konnte, obwohl Rummenigge es versaut hat.

      5. Was soll das von Rummenigge… Was ist los mit dem? Kovac hat da finde ich, vor allem in der abschließenden Pressekonferenz, ziemlich souverän drauf reagiert.
        Aber… Was mache Kalle?

  14. Was ist das denn für ein bescheurter Titel?

    THOMAS MÜLLER FUSSBALLGOTT hat soeben die Triplesaison 19/20 eingeleitet und hier steht was von den Bienchen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. haha Kurti is back :-)

  15. Unser Sportdirektor lernt dazu.
    Respekt
    Salihamidzic unterstützte am späten Abend Rummenigge und dessen Schelte an Kovac: „“Es ist wichtig, dass über die Spieler nicht gesprochen wird, die bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen. Man muss sich bei ManCity entschuldigen, dass die ganze Zeit über den Spieler gesprochen wurde. Wir sind gut beraten, nichts mehr über die Sache zu sagen, sondern nach außen und nach innen Ruhe zu bewahren. Wir müssen diese Sache jetzt ruhen lassen.“

    KHR ist CEO und hat eine klare Linie herausgegeben an die sich alle gehalten haben bis der Trainer dann mal wieder voellig unnoetig losgequasselt hat.

    Aber er hat es eingesehen und sich oeffentlich entschuldigt.
    Auch dafuer Respekt.

    Die ganze ZDF Übertragung war mal wieder ein totaler Ausfall.

  16. Au Backe
    Jetzt hat man gedacht er hat es kapiert und sich entschuldigt und dann haut er sich selbst wieder eine rein.

    Nach dem Kantersieg-Halbfinale des deutschen Rekordmeisters beim Audi Cup gegen Fenerbahce Istanbul rechtfertigte sich Kovac während der Pressekonferenz: „Ich habe mit Pep (City-Trainer Guardiola, Anm. d. Red.) kommuniziert. Das war abgesprochen. Dem ist nichts hinzuzufügen. Was ich gesagt habe stimmt. Das hat seine Richtigkeit. Das ist absolut verifiziert.“

    Die Englaender lachen nur noch laut.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich halte es für sehr unrealistisch, dass die Engländer laut lachen. Es geht nämlich gerade darum, dass einer der talentiertesten Flügelspieler der Welt England wieder verlässt und bei Bayern unterschreibt :-)

      Man wäre das krass, wenn das klappt. Ich sehe Sane in 2-3 Jahren als einen der besten Offensivspieler weltweit. Und wenn jemand glaubt, das dämliche Getue der Medien, bei dem man Kalle, Hasan (übrigens 918 Brazzo heißt Hasan mit einem „s“… kein Scherz) und Kovac gegeneinander ausspielt, hat irgendeine Auswirkung auf den Transfer, dann kann ich nur laut lachen.

      PS: Ich hoffe jetzt einfach auf Kahn und Lahm

      1. Es gibt klare UEFA Richtlinien wie sich die Clubs und deren Angestellten zu Spielern bzw. anderen Angestellten anderer Vereine öffentlich aeussern dürfen bzw. be oder abwerben dürfen.
        Das geht bei Spielern solange sie keine free agents sind(6Monate vor Vertragsende) immer nur über den Konsens mit dem anderen Verein.
        Unser Sportdirektor Trainer und auch Praesident haben wiederholt gegen diese Regularien verstoßen.
        Keiner weiß ob wir von der UEFA schon wegen CHO etc verwarnt wurden, im schlimmsten Fall unter Androhung einer Transfersperre.
        Evtl.haben ManCity auch gesagt genug ist genug und die Verhandlungen angedroht zu beenden oder sogar schon beendet.
        Über die UEFA Regularien hinaus gibt es auch die ECA Bestimmungen und auch ein Verstaendnis unter den Clubs sich professionell seriös bzgl. Spielern und besonders deren Agenten zu verhalten.
        KHR war öffentlich immer zurückhaltender (als ehemaliger ECA Vorsitzender)und hat öffentlich immer wieder erklärt das ein Transfer ein 3Parteiengeschäft ist und wenn ein Club nicht über einen Spieler sprechen will es keinen Transfer gibt(zB Bayer04/Havertz).
        Nie haben sich Sammer Jupp Pep Anc so naiv verhalten wie unsere jetzigen Sportdirektor Trainer.

        Trainer und Sportdirektor sind übrigens Angestellte des Clubs und Angestellte sollten Anweisungen der Vorgesetzten Vorstaende folgen. Darüberhinaus hat der zuständige Sportdirektor sich offensichtlich an die Vorgaben gehalten und den Trainer öffentlich kritisiert.

        Zu den Englaendern empfehle ich mal die Reaktionen aller englischen Sportmedien anzusehen……..

        Ob der Transfer jetzt gerettet wurde und von ManCity abgesagt wurde werden wir sehen.
        Falls unser Trainer durch seine Aeusserungen den Transfer verhindert haben sollte wird eine Vertragsverlaengerung immer unwahrscheinlicher.

        Wir werden es sehen.

      2. Na jetzt hast du es doch selbst geschrieben: Es geht um den Konsens mit dem anderen Verein. Kovac hat wortwörtlich gesagt, er habe mit Pep gesprochen und alles ist verifiziert. Es gibt absolut kein Anzeichen dafür, dass hier irgendwas nicht regelkonform ist.

      3. Keiner weiß ob wir von der UEFA schon wegen CHO etc verwarnt wurden, im schlimmsten Fall unter Androhung einer Transfersperre.

        Weil wir nicht verwarnt wurden. Ganz einfach. Punkt. Wäre es anders, wäre es nämlich bekannt. Verwarnungen der UEFA werden nicht per stille Post ausgesprochen.
        Du spekulierst einfach generell zu viel und lässt Dich deswegen immer wieder zu abstrusen Theorien verleiten.

  17. @Lucas
    Und ich sehe es eben anders.
    Ansonsten haetten sich weder KHR und der Sportdirektor so geaeussert und Kovac sich nicht entschuldigen muessen.
    Da geht es entweder darum den Transfer zu retten oder eine UEFA Strafe vorzubeugen.

    Was ist z.B. wenn Ceferin KHR angerufen hat um ihn zu warnen das wenn wir weiterhin und so offensiv ueber Spieler anderer Clubs aeussern die UEFA gezwungen waere Sanktionen einzuleiten.
    Und was wenn KHR ihm sein Wort gegeben hat das es nicht wieder vorkommt. Dann gibt Kovac diese Interview und redet voellig unnoetig und entgegen interner Absprachen wieder offensiv ueber Sane. Dann stuende KHR gegenueber der UEFA bzw seinem Kollegen Soriano (und wohl auch unser Spirtdirektor Xuki Begiristain) ziemlich verrissen da.
    KHR ist als CEO die verantwortliche Person fuer die UEFA die fuer die Vorgaenge in der AG verantwortlich gemacht wird.
    Am besten mal die UEFA rules nachlesen.
    Da steht alles drin.

    Unser Sportdirektor:
    Salihamidzic unterstützte am späten Abend Rummenigge und dessen Schelte an Kovac: “”Es ist wichtig, dass über die Spieler nicht gesprochen wird, die bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen. Man muss sich bei ManCity entschuldigen, dass die ganze Zeit über den Spieler gesprochen wurde. Wir sind gut beraten, nichts mehr über die Sache zu sagen, sondern nach außen und nach innen Ruhe zu bewahren. Wir müssen diese Sache jetzt ruhen lassen.”

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Es ist wichtig, dass über die Spieler nicht gesprochen wird, die bei einem anderen Verein unter Vertrag stehen.

      „Thiago oder nix.“ ;)

      Aber das war bestimmt was ganz anderes.

  18. Klopp hat seine Lektion auch mal lernen muessen als der vanDijk Transfer wegen tampering erstmal abgeblasen wurde

    Liverpool to escape punishment for alleged tapping-up of Virgil van Dijk.

    Auch Chelsea haben schon einmal eine Transfersperre erhalten.
    Es gibt genug Beispiele die zeigen das oeffentliche Werben bestraft wurden so oder so

    https://www.theguardian.com/football/2017/jun/27/liverpool-to-escape-punishment-for-alleged-tapping-up-of-virgil-van-dijk?CMP=Share_AndroidApp_Email

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Äh – das betrifft aber offenbar Regularien der Premier League bei Liverpool /van Dijk. Insofern ein falsches Beispiel…

  19. […] es am Samstag im Supercup gegen Borussia Dortmund erstmals zumindest teilweise Ernst wird, hielt Bayern gegen die Spurs abends die Generalprobe ab. […]

  20. […] Supercup-Vorschau Teil 1: Borussia Dortmund – der kommende Meister? | Justin […]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Mit dem Absenden deines Kommentars erklärst du dich einverstanden, unsere Community Guidelines zu beachten.