Leroy Sané: Gelingt ihm in München der Schritt nach ganz oben?

Justin Trenner 02.07.2020

Update 03.07.2020: Der Transfer ist jetzt auch vom FC Bayern offiziell bestätigt worden.

Er sollte der Königstransfer des letzten Sommers werden. Jenem Sommer, der eigentlich schon durch den 80-Millionen-Euro-Transfer von Lucas Hernández geprägt wurde. Sané sollte diese Marke nochmal überschreiten. Von einer Ablösesumme im neunstelligen Bereich war sogar die Rede.

Für Sané war der FC Bayern offenbar dazu bereit, seine Schmerzgrenze deutlich hinter sich zu lassen. Immerhin war Javi Martínez mit rund 40 Millionen Euro Ablösesumme jahrelang der Rekordtransfer, ehe für Tolisso nochmal knapp mehr bezahlt wurde. Der Martínez-Transfer markierte damals einen Kurswechsel. Für Hernández und Sané waren die Münchner im Sommer 2019 erneut dazu bereit, nochmal mehr für einzelne Transfers in die Hand zu nehmen.

Immer wieder betonten die Bosse, dass dafür eine extrem starke Überzeugung vorhanden sein müsse. Bei Sané war es dem Vernehmen nach vor allem Hasan Salihamidzic, dessen Überzeugung eine große Rolle spielte. Sané wird deshalb nicht nur, aber eben auch sein Transfer sein – ein Jahr später als erhofft, aber zu deutlich besseren Konditionen. Die ganz offizielle Bestätigung soll am morgigen Freitag erfolgen, doch auf der offiziellen arabischen Bayern-Seite waren bereits die Fotos zu sehen.

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Spekuliert wurde wiedermal viel um die Modalitäten des Deals. Letztendlich soll Manchester City von den Bayern aber erheblich weniger Geld kassieren als es noch vor einem Jahr der Fall gewesen wäre. Dass die Münchner damals geduldig blieben und in der durch die Verletzung veränderten Situation nicht sofort zugeschlagen haben, ist retrospektiv als strategisch klug zu bewerten. Doch wird dieser Deal in einigen Jahren auch als sportlich kluge Entscheidung zu bewerten sein?

Leroy Sané: Das Ausnahmetalent einer Generation?

Fakt ist, dass mit Sané ein Spieler kommt, der seine Klasse nicht nur bei Manchester City, sondern zuletzt auch bei der Nationalmannschaft nachweisen konnte. Zwar verpasste er 2018 die Weltmeisterschaft, weil er zuvor keinen richtigen Draht ins Team fand, doch seitdem hat er mehrere Schritte nach vorn machen können.

Der FC Bayern schlägt somit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Deutsche Nationalspieler sind in München immer gern gesehen und das nochmal ganz besonders gern, wenn sie solch herausragende Fähigkeiten mitbringen wie Sané. Schon auf Schalke deutete sich damals an, was unter Pep Guardiola Gewissheit wurde: Sané ist ein ganz besonderes Talent, das in Deutschland seines Gleichen sucht.

Außerdem kommt jemand, der bereits in jungen Jahren polarisiert hat. Jemand, der von seiner Ausstrahlung her das Zeug dazu hat, eine junge Zielgruppe von Fans voll abzuholen. Auch das ist bekanntermaßen nicht unwichtig. Vielerorts wurde ihm auch mal vorgeworfen, er könne sich durch den teils selbst verursachten Hype um seine Person nicht auf seinen sportlichen Weg konzentrieren. Doch ist dieses Argument immer schnell bei der Hand, wenn es bei einem Sportler mal nicht läuft. David Alaba und Jérôme Boateng dürften die Vorwürfe kennen, fanden jeweils aber auch ohne große Veränderungen aus ihren persönlichen Formkrisen heraus. Was Sanés Integration in das Mannschaftsgefüge angeht, sollte es keine Probleme geben. Er hat gute Kontakte zu Goretzka, Gnabry, Kimmich und weiteren Kollegen insbesondere aus der Nationalmannschaft.

Was sein Talent angeht, dürfte es erst recht keine Zweifel geben. In einer Generation, die immer wieder für ihre fehlenden Überraschungsmomente und Individualkünstler kritisiert wurde, ist der Linksfuß eine Ausnahme. Sané hat seine Qualitäten ohne Frage im Eins-gegen-eins und ist in der Lage, jedem Verteidiger der Welt Knoten in die Beine zu dribbeln. 

Sané kennt viele Spieler des FC Bayern bereits bestens und dürfte dementsprechend keine Probleme damit haben, sich zu integrieren.
(Foto: Alexandra Beier/Bongarts/Getty Images)

Allein die Statistiken sprechen für sich

Darüber hinaus hat Sané unter Guardiola gelernt, wie er sich durch das richtige Positionsspiel und die richtigen Laufwege noch mehr Platz für seine Aktionen verschaffen kann. Mit seiner Direktheit zum Tor hat er zudem mindestens Kingsley Coman im Bayern-Kader etwas voraus. Ähnlich wie Serge Gnabry geht Sané ständig in Situationen, in denen er das Duell mit den Verteidigern und den Durchbruch in den Strafraum sucht. Dort trifft er dann auch noch extrem gute Entscheidungen.

Und das unterscheidet ihn vielleicht sogar schon am meisten von Coman und Gnabry. Sanés Spiel ist in den letzten Jahren vor seiner Verletzung gereift. Er hat nicht nur an Selbstbewusstsein, sondern auch an Sicherheit gewonnen. Mehrfach machte er auf dem Platz schon den Unterschied und konnte diese Qualität auch nachhaltig unter Beweis stellen.

16 Tore und 18 Torvorlagen in 2694 Pflichtspielminuten für Manchester City in der Saison 2018/19 – auf sehr hohem Level hat der ehemalige Schalker dementsprechend alle 79,2 Minuten eine direkte Torbeteiligung gesammelt, auch wenn er in den ganz großen Spielen selten von Anfang an spielte. Zum Vergleich: Torgefährlichster Bayern-Spieler war in der aktuellen Spielzeit Robert Lewandowski (alle 66,69 Minuten eine Torbeteiligung), der aber auch eine Ausnahmesaison spielt. Im letzten Jahr lag sein Wert noch bei 78,84 Minuten. Coman (alle 160,78; Vorjahr: 113,4 Minuten) sowie Gnabry (alle 92,5; Vorjahr: 115,5 Minuten) kommen hier nicht an den Neuzugang heran. Selbst Arjen Robben und Franck Ribéry haben solche Werte in ihren Karrieren nur selten erreicht. Kann Sané diese Leistungen also transferieren oder sogar noch ausbauen, wäre das allein schon Rechtfertigung genug für den Transfer. Besonders spannend: Seit der Saison 2017/18 hat nur Kevin de Bruyne (49) unter allen Premier-League-Spielern mehr Assists in Pflichtspielen gegeben als Leroy Sané (36). Letzterer hatte dabei 2779 Minuten weniger auf der Uhr.

Überragend nach vorn, ausbaufähig nach hinten

Doch zurück zum FC Bayern: Seitdem Arjen Robben nicht mehr da ist, vermisst man in München einen gewissen Überraschungsfaktor und neben Lewandowski eine absolute Torgarantie. Thomas Müller machte unter Flick wieder Sprünge nach vorn, trifft aber nicht mehr so konstant wie früher. Immerhin scheint sich mit Gnabry eine Alternative zu etablieren, wenngleich der Angreifer noch etwas inkonstant ist. Umso wichtiger ist aber ein weiterer Spieler, der regelmäßig Scorerpunkte sammelt und so den Angriff weniger ausrechenbar macht.

Sané kombiniert die besten Eigenschaften der Legenden „Robbéry“: Er ist schnell auf den Beinen und schnell im Kopf, dazu gut in engen Räumen und kann sich klug positionieren sowie Mitspieler in Szene setzen – wie einst Franck Ribéry. Dazu ist er ständig auf der Suche nach Wegen in den Strafraum, stark im Abschluss und gut im Timing – was wiederum an Robben erinnert. Gerade diese Vielseitigkeit sowie die Fähigkeit, mit wenig Raum viel anfangen zu können, unterscheidet ihn von anderen Spielern, die ebenfalls im vergangenen Sommer auf dem Markt waren. So ist die Einschätzung des Sportdirektors Hasan Salihamidzic auch bei Nicolas Pépé retrospektiv als richtig zu bewerten, dass er für das Spiel der Bayern nicht das optimale Skillset mitbringt. Bei Arsenal zeigen sich einige seiner Schwächen, wenn er nicht den Raum für seine Aktionen bekommt.

Sané bringt den Mut, das Selbstbewusstsein und die Fähigkeiten mit, um Bayerns nächster Superstar auf den Außenbahnen zu werden. Bei allen anderen Talenten wäre die Wette auf die Zukunft eine deutlich gefährlichere gewesen als beim deutschen Nationalspieler.

Doch auch Sané ist noch lange nicht fertig. Die Fußstapfen seiner Vorgänger sind riesig und seine Konkurrenten sind ebenfalls überragende Fußballer mit dem Anspruch, immer zu spielen. Unter Guardiola war Sané vor allem deshalb kein Stammspieler, weil immer noch der letzte Entwicklungsschritt zu noch mehr Konstanz und mehr Defensivbeteiligung fehlte. Diesen Schritt muss er in München gehen und damit wortwörtlich auch den einen oder anderen Schritt mehr nach hinten. Hier wird das Trainerteam rund um Hansi Flick gefragt sein.

Macht Sané den Martínez?

Die Bayern haben nun zukünftig drei Spieler auf sehr hohem Niveau für die offensiven Außenbahnen – und allesamt mit unterschiedlichen Stärken. Allein für diese Traumkonstellation dürfte sich das Warten gelohnt haben. Sané selbst winkt das Upgrade von einem Rollenspieler zu einem Stammspieler. In München kann ihm so der nächste Karriereschritt gelingen. Besonders attraktiv dürfte für ihn jetzt die veränderte Konstellation auf der Trainerbank sein. Zwar kennt Sané Flick nur aus seiner Zeit als U21-Nationalspieler, aber er dürfte mit Interesse verfolgt haben, wie sich der Fußball der Bayern zuletzt entwickelte.

In Flicks flexibler 4-2-3-1- beziehungsweise 4-1-4-1-Variation kann der Nationalspieler sowohl die linke als auch die rechte Seite bekleiden. Das passt nicht nur zur aktuellen Transferpolitik, die auf variable Spieler ausgerichtet ist, sondern auch zu Sané selbst, der sich in einem auf die Flügel fokussierten Spiel wohlfühlen dürfte. Dass es im Zentrum mittlerweile genügend Spieler gibt, die die Aufmerksamkeit ebenfalls auf sich ziehen können, dürfte ihm nur dabei helfen, sein Spiel durchzuziehen.

Der Transfer ist ohne Frage die Geschichte der letzten Monate. Und er ist ein klares Zeichen des FC Bayern, dass man auf dem Transfermarkt durchaus noch mit den Besten mithalten kann. Vor allem ist es auch ein weiterer Meilenstein für Sportdirektor Salihamidzic, der gerade in der Bewertung von Spielern und Transfers viel richtig zu machen scheint. Bei Sané haben er und seine Kollegen lange gepokert. Letztendlich hat sich die Geduld aber gelohnt. Noch hat Sané jedoch kein Spiel für die Münchner bestritten und nach seiner Verletzung muss er erstmal wieder richtig fit werden, was nach einem Kreuzbandriss nicht selbstverständlich ist. Die Bayern aber scheinen sehr überzeugt davon zu sein, dass der Spieler dieses Risiko wert ist. Andernfalls hätten sie sich im vergangenen Jahr nicht so für ihn eingesetzt.

Die Vorschusslorbeeren sind zurecht groß, aber wie bei Martínez damals sind es auch die Erwartungen. Es liegt am FC Bayern, diese von Beginn an einzufangen. Martínez spielte diesen Druck damals nicht nur locker weg, sondern sich als Unterschiedspieler und Garant für das Triple auch in die Herzen der Bayern-Fans. Sieben Jahre später kann er vielleicht hautnah erleben, ob einem weiteren Rekordtransfer dasselbe Kunststück gelingt. Sané bringt zumindest alles dafür mit, um das zu schaffen.

Für unsere englische Seite hat Alex ebenfalls einen Beitrag zum Transfer von Leroy Sané geschrieben, der eine etwas andere Perspektive bietet. Schaut doch mal rein!



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  1. War das jetzt die längste Transfersaga unserer Geschichte? Mir kommt es zumindest so vor.
    Das nimmt dann auch etwas die Euphorie aus der Geschichte. Ist wie mit einem Meistertitel, der schon 10 Spieltage vor Schluss fix ist. Den feierst du auch weniger, als den Coup in der letzten Sekunde.
    Ansonsten natürlich absolut begrüßenswert. Vielleicht haben wir endlich auf den Flügeln mal mehr als die Minimalbesetzung. Ich denke, dass das Gnabry und Coman nicht nur konkurrenziert, sondern auch ihrer Performance zugute kommen könnte.
    Der bittere Wermutstropfen ist natürlich sein Kreuzbandriss. Wenn er denn bei uns zum Spielen kommt, wird er mehr als ein Jahr aus jedem Spielrhythmus gewesen sein. Wir sollten aus vielfältiger Erfahrung wissen, dass man so etwas nicht außer Acht lassen kann. Es könnte durchaus sein, dass wir ein eher durchwachsenes erstes Jahr, erste Monate bei uns erleben. Hier wäre es essentiell Geduld und Augenmaß zu bewahren. Aber das ist natürlich nicht mehr als ein frommer Wunsch. Man denke an einen Lucas Hernandez der, obwohl kaum spielend, schon als Gescheiterter gehandelt wird.
    Aber alle unangenehmen Gedanken mal beiseite, können wir uns für heute erst einmal zufrieden zurücklehnen.

  2. Weiß nicht, ob die Kicker-Informationen stimmen, aber laut denen, hatten sich ManCity und Bayern drei Tage vor dem Community Shield auf einen Transfer geeinigt. Ablösesumme wären 125 Millionen gewesen, das hätte in der Folgewoche verkündet werden sollen und dann dieser Kreuzbandriss. Rückwirkend sehr günstig, dass das nicht geklappt hat nicht nur finanziell. Unter Kovac wäre er in eine nicht funktionierende Mannschaft gekommen. Man kann nur vermuten, wie die Hinrunde mit Sané gelaufen wäre, insbesondere, ob wir erfolgreicher abgeschnitten hätten, aber mir erscheint es am wahrscheinlichsten, dass das mit ihm nicht viel anders verlaufen wäre und in Kenntnis des Boulevards und der Münchner Medienlandschaft hätten die ihn deswegen, auch ob der Transfersumme, spätestens im Herbst in der Luft zerrissen und niedergeschrieben. Jetzt hat er genügend Zeit, um sich zu entwickeln und sich von Flick entwickeln zu lassen. Sicher darf man nicht gleich Wunderdinge von ihm erwarten, er ist seit quasi einem Jahr ohne Spielpraxis und ein Spieler der so von seiner Explosivität lebt, braucht sicher noch einige Zeit, bis er wieder sein Leistungsmaximum erreicht. Aber wenn Hansi ihn behutsam aufbaut, haben wir im Herbst nächste Saison eine linke Seite mit ihm und Phonzy, die in Europa ihresgleichen sucht.

    Antwortsymbol28 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. was seine defensiv Beteiligung angeht habe ich die Hoffnung auf Flick und vor allem Müller. Denke wenn er mal beim pressing vorne nicht mitzieht gibt’s ordentlich auf die Mütze vom Kollegen.gar nicht so schlecht das es eine zeitlang in der Presse hieß Bayern sehe die Einstellung bei ihm nicht. Sane wird und muss jetzt alles tun um das zu widerlegen

    2. Wäre Sane bereits letzten Sommer gewechselt, wäre Coutinho nicht gekommen. Damit hätte es keine Konkurrenz für Müller gegeben, der dann entsprechend mehr gespielt hätte. Der Konflikt Müller/Kovac wäre nicht aufgekommen. Das Team hätte nicht gegen Kovac gespielt und dieser wäre vermutlich heute noch im Amt ;-)

      1. Letztendlich soll dir diese Meinung unbenommen bleiben, aber sie verdreht halt vieles, was schon in der Doublesaison falsch lief. Verweise da gern auf einige Honigstein-Artikel, Informationen des Kickers oder auch der Sportbild, wenn du unseren Informationen nicht über den Weg traust. Denn wir alle hatten mehrfach darüber berichtet, dass Kovac die Kabine bereits 2018 verloren hatte. Nicht nur Müller und auch nicht wegen Müller. Das lag auch nicht an einer charakterschwachen Truppe. Denn dass diese nach einem Gespräch mit den Bossen sich zusammengerauft hat, spricht klar für sie und nicht gegen sie. Dass sie dann im zweiten Jahr, wo wieder keinerlei Entwicklung und Substanz zu sehen war, nicht mehr an ihre Grenze geht, ist völlig normal.

      2. Das wirft dann aber ein sehr fragwürdiges Licht auf unsere Vereinsführung. Wenn Kovac die Kabine 2018 schon verloren hatte, warum ging man dann überhaupt mit ihm in die neue Saison? Klingt nicht logisch.

        Natürlich sind meine Ausführungen hypothetischer Natur und ich hatte das ja auch mit einem kleinen Augenzwinkern versehen. Aber ich denke schon, dass die Hinrunde mit Sane statt Coutinho einen anderen Verlauf genommen hätte.

      3. @Justin:
        Mal völlig unabhängig von der Person Kovac gesprochen.
        Aber wenn man seiner Arbeit nicht vernünftig nachkommt, nur weil einem der Chef nicht passt, ist das ganz sicher kein Zeichen von Charakterstärke.
        Im Gegenteil. Mit so einer lausigen Arbeitsmoral übersteht man in der freien Wirtschaft keine einzige Probezeit.

      4. @Justin
        Du hast natürlich vollkommen recht.
        Kovac hat das damals schon nur überlebt weil zwischen Uli und KHR ein für den Club unvorteilhafter Rechthabereistreit ausgetragen wurde. Salihamidzic war natürlich zu schwach um da irgendwie einzugreifen.
        Es waren eben die Führungsspieler Neuer Müller Thiago und auch besonders Lewa die sich im Interesse des gesamten Clubs trotz Kovac zu einer beispielhaften Aufholjagd zusammengerissen haben.

        Jedes Interview der Spieler bestätigt Deine Einschätzung zuletzt mal wieder Alaba.

      5. Weil man sich gemeinsam darauf einigte, dass es innerhalb der Saison keinen neuen Trainer geben wird, auch mangels Alternativen. Die Mannschaft riss sich zusammen, spielte eine tolle Rückrunde und letztendlich wurde entschieden, dass man es nochmal probiert. Mit Flick als „Notnagel“ und Ergänzung. Das ist in meinen Augen sehr logisch.

        @Tobi: Wenn dein Chef nicht zu dir passt, wird er in jedem Bereich nicht das Maximum aus dir herausholen können. Als Büroarbeiter machst du für einen tollen Chef vielleicht sogar noch die eine oder andere Aufgabe mehr und überziehst dafür mal ein paar Minuten. Wenn dein Chef eine schlechte Beziehung zu dir hat, berufst du dich auf das Nötigste, um deinen Job eben gerade so zu erhalten. Spaß hast du nicht und wirst irgendwann vielleicht sogar wechseln.

        Unabhängig davon hinken all diese Vergleiche, weil ein Fußballklub eine ganz andere Dimension ist. Es steht ja außer Frage, dass die Arbeitnehmer hier mehr Macht haben. Nur ist es auch deren Recht, das auszuspielen, wenn sie sich unter ihrem Chef nicht weiterentwickeln können. Die Krux an Kovac war, dass sein Fußball und seine Menschenführung nicht zu diesem Kader passten. Es wäre früher oder später ohnehin gescheitert. Da gab es kein Szenario, in dem das nicht irgendwann eskalieren würde. Die Schuldfrage ist dabei völlig egal, wenn es nicht passt. Weil dann gibt es eben nur einen konsequenten Weg. Der Mannschaft dann Charakterschwäche vorzuwerfen, finde ich falsch.

      6. Meiner Meinung nach war die Anstellung von Hansi Flick (auch) eine Folge des Mißtrauens unserer Vereinsführung gegenüber Niko Kovac. Zumindest war mein spontaner Gedanke damals, dass mit Flick als Co der automatische Nachfolger bei Entlassung des Trainers bereit steht. Also ein Trainer mit der Erfahrung (und FCB Hintergrund) sowie Erfolgen (als DFB Co-Trainer) die Mannschaft für einen Zeitraum zu coachen bzw. eventuell bis Saisonende zu übernehmen. Dass er dann so erfolgreich sein würde, damit denke ich hatte niemand gerechnet.

        Natürlich pure Spekulation, aber so war damals zumindest mein spontaner Gedankengang. Wäre interessant zu wissen, ob andere damals ähnliche Vermutungen angestellt haben.

      7. @Justin:
        Seh ich anders.
        Ja, der Vergleich hinkt, aber Unzufriedenheit mit dem Chef gibt einem nicht das Recht, seiner Arbeit halbherzig oder widerwillig nachzukommen.
        “Gegen den Trainer spielen” ist in meinen Augen immer ein Zeichen von Charakterschwäche.
        Scholl ist mal unter Magath zu Hoeneß gegangen und hat gesagt “Mit diesem Trainer geht es nicht mehr.”
        Das zeugt zumindest von Rückgrat.
        Sich hängen lassen ist respektlos dem Verein und dem zahlenden Fan gegenüber.

      8. Hochgradig anmaßend, einer ganzen und vor allem dieser Mannschaft Charakterschwäche zu unterstellen, um einer gescheiterte Person zur Seite zu stehen.
        Diese Mannschaft ist ein historische Mannschaft in der Geschichte des deutschen Fußballs, hat gerade den 8. Meistertitel eingefahren, bleibt dennoch gefräßig und hoch motiviert immer wieder den Beweis anzutreten, die Besten zu sein. Ständig ganz oben zu bleiben, ist das Schwierigste überhaupt, diesem Team gelingt es. Jahr für Jahr. Um sich selbst stetig auf diesem Niveau zu bewegen, braucht es die bestmögliche professionelle Einstellung zu sich und seinem Job.

        Diese Mannschaft leistet für unseren Verein enormes und dieser unterstellt Ihr Charakterschwäche, um Niko Kovac – eine Randnotiz in der Vereinshistorie – zu schützen?!

        Ganz ehrlich, Stiftl und Tobi13, ihr offenbart euch mehr und mehr und man erkennt, dass ihr keine Fans seid. Ihr seid nur da um regelmäßig zu zündeln.
        Was nicht bedeutet, dass Kritik unerwünscht sei – das ist sie sehr wohl. Aber solche an den Haaren herbeigezogeneN Unterstellungen sind weit von jeglicher Kritik entfernt, sie sind unsäglich.

      9. Und wer sagt dir, dass keiner der Spieler auch jetzt zum Vorstand ging? Letztendlich hat der entschieden, dass es mit Kovac erstmal weitergeht. Es implizit so darzustellen, als wäre Kovac nur deshalb gescheitert, weil die Mannschaft keine Lust auf seine Ideen hatte, ist schon mehr als gewagt. Er hatte und hat seine Zukunft selbst zu verantworten.

      10. @Justin:
        Das habe ich nicht so dargestellt. Mir ging es nur um die Frage nach dem Charakter der Mannschaft. Und da verwundern mich deine Aussagen doch ziemlich.
        Deine Meinung, dass Spieler das Recht haben, ihre Macht auszunutzen und gegen den Trainer zu spielen sei dir unbenommen, aber ich als zahlender Fan sehe das gänzlich anders.
        Da gibt es, wie aufgezeigt, andere Möglichkeiten.
        Ob die genutzt wurden, weiß ich nicht, aber wenn ein erstes Gespräch nicht fruchtet, suche ich halt ein zweites und/oder ein drittes Gespräch.

      11. @Spaceman Spiff
        Ich hatte zu 100% die gleichen Gedanken, wobei ich durchaus im Hinterkopf hatte, dass Hansi Flick unter günstigen Umständen mehr als eine Notlösung sein könnte. Seit seiner Zeit bei der Nationalmannschaft hatte ich eine äußerst positives Bild von ihm.

      12. Spieler sind vielleicht arbeitsrechtlich Angestellte des Vereins, aber in Wirklichkeit ist doch jeder einzelne eine Art Vorstandsmitglied und Subunternehmer mit weitreichenden Kompetenzen, weil ohne die Spieler das Funktionieren des Vereins (auf höchstem Niveau) nicht gewährleistet wäre (im Gegesatz zu einfachen Arbeitskräften, die relativ einfach austauschbar sind).

        Außerdem kann niemand so authentisch und sachlich die Arbeit eines Trainers (und Vorstandes) beurteilen, schließlich erleben die Spieler ihre Arbeit täglich haut- und gedankennah (auch hinter verschlossenen Türen). Wenn unter solchen Umständen gestandene, profilierte und vertrauenswürdige Spieler einen Trainer in Frage stellen, dann hat das nichts mit schlechtem Charakter zu tun, sondern eher mit Verantwortungsbewusstsein: sich selbst und dem Verein gegenüber.

      13. @Mirko:

        Wenn unter solchen Umständen gestandene, profilierte und vertrauenswürdige Spieler einen Trainer in Frage stellen, dann hat das nichts mit schlechtem Charakter zu tun, sondern eher mit Verantwortungsbewusstsein: sich selbst und dem Verein gegenüber.

        Geht nicht darum, dass Spieler den Trainer nicht in Frage stellen dürfen.
        Aber “Meiner Meinung nach arbeitet der Trainer schlecht, also arbeite ich auch schlecht”, hat nichts mit Verantwortungsbewusstsein zu tun. Im Gegenteil.
        Ich verweise nochmal auf Neuers Aussagen nach dem Pokalspiel. “Vielleicht wollten einige gar nicht weiterkommen.”
        Das ist nicht Verantwortungsvoll gedacht, sondern absichtlich Vereinsschädigend.

      14. Diese “Die Spieler entscheiden sich, schlecht oder unmotiviert zu spielen, weil sie den Trainer nicht mögen” Perspektive greift aus meiner Sicht viel zu kurz und verkennt vollkommen, worauf es im Hochleistungssport ankommt. Hier geht es darum, auf den Punkt zu 100 Prozent fit und konzentriert zu sein und über die Schmerzgrenze hinauszugehen. Das ist für einen Einzelwettkämpfer, der nur auf sich achtet, schon kompliziert genug. Im Mannschaftssport kommen aber sehr wohl zahlreiche dynamische Komponenten hinzu, welche das Teamplay und Entscheidungen in Sekundenbruchteilen beinhalten. Hierbei einfach nur zu sagen, der Spieler entscheidet sich, nicht auf den Trainer zu hören, oder unmotiviert zu sein oder mit Verantwortung zu argumentieren und mit einem Büroarbeiter zu vergleichen, der bei einem nine-to-five Job die Regeln befolgt und fleißig ist, halte ich für vollkommen deplatziert und viel zu einseitig gedacht.

      15. @Frank:
        Finde ich nicht.
        Wer einen Arbeitsvertrag unterschreibt, sollte sich klar sein, dass dafür eine Gegenleistung erwartet wird.
        Das ist im normalen Berufsleben so, wie auch im Leistungssport.

        Und um nochmal zur Charakterfrage zu kommen, bin ich bei Neuer:
        „Das war charakterlich nicht so, wie es sich gehört“, schimpfte der 33-Jährige: „Wir sind mit einer Schramme davongekommen, aber wir müssen darüber nachdenken, wie wir uns präsentieren.“ Er wolle nicht über einzelne Spieler sprechen, aber möglicherweise sei es ja auch so gewesen, dass „man einfach nicht eine Runde weiter kommen wollte“.

        Meiner Meinung nach lässt sich der Satz auf weite Teile der Saison anwenden.
        Da war einiges nicht so, wie es sich charakterlich gehört.

      16. Weil man sich gemeinsam darauf einigte, dass es innerhalb der Saison keinen neuen Trainer geben wird, auch mangels Alternativen. Die Mannschaft riss sich zusammen, spielte eine tolle Rückrunde und letztendlich wurde entschieden, dass man es nochmal probiert.

        Innerhalb der Saison keinen Wechsel zu vollziehen, da bin ich bei Dir. Aber wenn den Oberen bekannt war, dass sich die Mannschaft zusammenreißen musste (obwohl der Trainer sie verloren hatte), dann würde das ein äußerst schlechtes Licht auf die Führungsetage werfen. Die hätten dann ja glauben müssen, dass alles wieder in Ordnung sei? Kaum vorstellbar, insbesondere weil doch wohl der ein oder andere Führungsspieler dann NACH der Saison klar gemacht hätte, dass das Team mit Kovac keine Zukunft sieht. Insbesondere da Rummenigge nie ein besonderer Freund von Kovac war, hätte der doch diese Gelegenheit genutzt, sich nach Saisonende gegen Hoeneß durchzusetzen und einen neuen Trainer zu holen. Mir ist dieses “er hatte die Mannschaft verloren” Gerede daher nach wie vor nicht plausibel und viel zu kurz gesprungen. Es gab sicherlich Zweifel, deswegen wurde ja wohl Flick als Fallback Lösung geholt. Aber nach dem Doublegewinn dürfte es wohl eher so gewesen sein, dass das Verhältnis Trainer/Mannschaft wieder gepasst hat.

        Ich wundere mich, dass der Aspekt Coutinho vs. Müller hier so ziemlich ignoriert wird, was die Ursachen für die Demission von Kovac angeht. Für mich war Müller ein großer Stolperstein, der Kovac zu Fall gebracht hat.

        Was den permanenten Hinweis auf die Aussagen von Spielern zu Flick angeht: es gab auch zu Kovac positive Aussagen, insbesondere vor Beginn der abgelaufenen Saison. Das ist nun mal üblicherweise so, dass sich Spieler in der Öffentlichkeit in der Regel positiv zum Trainer äußern, wenn es gerade gut läuft…

      17. Ganz ehrlich, Stiftl und Tobi13, ihr offenbart euch mehr und mehr und man erkennt, dass ihr keine Fans seid. Ihr seid nur da um regelmäßig zu zündeln.

        Du hattest doch drum gebeten von mir ignoriert zu werden und großspurig verkündet dasselbe zu tun.
        Sei bitte so freundlich und lass deinen Worten Taten folgen.
        Inhaltlich kommt von dir eh nichts und deine permanenten Anfeindungen interessieren mich nicht.
        Danke .

      18. Das ist richtig.

        Aber still mit anzusehen, wie ihr weiterhin versucht diese charakterstarke Mannschaft mit haltlosen Behauptungen zu diskreditieren, kann ich nicht.
        Dafür hat dieses Team zu viel geleistet, als dass sie so etwas verdient hätte.

      19. Aber still mit anzusehen, wie ihr weiterhin versucht diese charakterstarke Mannschaft mit haltlosen Behauptungen zu diskreditieren, kann ich nicht.

        Dann mach in Zukunft keine Versprechen an die du dich nicht halten kannst oder willst.

    3. AntwortsymbolRot wie Blut und weiß wie Schnee Seite 03.07.2020 - 13:45

      Ich möchte mich nicht beleidigend über andere Mitmenschen äußern und jede Kritik und Diskussionen sind erwünscht, aber warum im Gottesnamen müsst ihr, @Stiftl und @Tobi13 immer wieder über Kovac sprechen.

      Bei all den Meinungen kann ich Justin nur Recht geben

      Diese Geschichte ist doch vergessen und abgeschlossen. In dem hier, übrigens sehr gelungenen Artikel von Justin, geht es über Sane und die jetzige Mannschaft. Warum müsst ihr immer wieder alte Kamellen auspacken und über Kovac diskutieren.

      Diese Sache ist doch jetzt deutlich über einem halben Jahr her. Wahrscheinlich ist es falsch, jetzt schon wieder hier mit euch diskutieren (ignore), aber wir können doch alle, die hier (leidenschaftliche) Fans des FC Bayern Münchens sind uns über die großartige Saison mit Hansi Flick, den 100 Toren, der besten Rückrunde der Vereinsgeschichte, den Transfer von Leroy Sane und hoffentlich übermorgen den Gewinn des DFB Pokals freuen.

      Kovac ist vorbei. Warum muss man immer noch nachtreten. Seit ihr Freunde/Verwandte von Kovac, die ihn dadurch schützen wollt, oder warum fangt ihr immer wieder damit an. Er ist mit seiner Philosophie an den Spielern gescheitert und es ist gut so, dass jetzt Hansi Flick übernommen hat, der mit seiner Art einen schönen und erfolgreichen Fußball spielen lässt. Wir haben jetzt wirklich einen sehr, sehr tolle Rückrunde hinter uns und das einzige was euch einfällt ist wieder einmal über Kovac zu diskutieren. Das verstehe ich bei bestem Willen nicht!

      Man sollte lieber darüber sprechen wie schade es wäre (was hoffentlich nicht passiert, aber leider wahrscheinlicher wird,) wenn Thiago (den niemand wirklich ersetzten kann auch kein Kai Havertz, der auf einer ganz anderen Position spielt, da verweise ich gerne auf den tollen Podcast von Miasanrot hin, der dieses Thema sehr gut aufgegriffen und interessant debattiert hat) und Alaba den Verein verlassen. Das ist viel wichtiger als irgendwas in der Vergangenheit. Diese Vergangenheit kann man nicht mehr ändern, egal wie sehr ihr euch das vielleicht wünscht lieber@Stiftl und @Tobi13.

      Ein schönes Wochenende euch allen hier im Forum, aber das wollte ich nochmal loswerden und hoffentlich gewinnen wir den Pokal.

      1. “Angefangen” mit Kovač hat Roland Wohlfahrth in seinem Ursprungsbeitrag.
        Und wenn du meine Beiträge aufmerksam gelesen hast, ist dir aufgefallen, dass ich gleich im ersten Beitrag geschrieben habe “völlig unabhängig von der Person Kovač gesprochen”.
        Auch danach habe ich mich nicht über Kovač ausgelassen.
        Mir ging es um den Charakter der Mannschaft.
        Und da selbst unser Mannschaftskapitän öffentlich kritisiert hat, dass da nicht immer alles toll war, finde ich meine Ausführungen auch nicht sonderlich weit hergeholt.
        Nenn mich altmodisch, nenn mich sozialromantisch, aber von Spielern die unser Trikot tragen, erwarte ich, dass sie sich für den Verein zerreißen, egal ob ihnen eine Personalie passt oder nicht.
        Um nichts anderes ging es mir.

        Kovač ist weg. Er kommt auch nicht wieder. Da kann ich gut mit leben. ;)

      2. Ojemine. Ich weiß ja nicht was Du aus meinen Beiträgen raus liest, aber Du wandelst da gerade kräftig auf dem Holzweg.

        Erstens habe nicht ich “mit Kovac angefangen”, sondern Roland Wohlfarth, der zu Sane meinte, dass er “unter Kovac … in eine nicht funktionierende Mannschaft gekommen” wäre. Dem habe ich lediglich entgegen gehalten, dass wir in dem Fall zu Beginn der Saison eine andere Situation gehabt hätten, weil es den Konflikt Coutinho oder Müller nicht gegeben hätte. Und das noch mit einem Zwinkern versehen.

        “Nachgetreten” (gegen Kovac) hat dann eher Justin. Auf meine Aussage ist dieser überhaupt nicht eingegangen, sondern hat die einfach mit einer Behauptung weg gewischt, die ich (mit Argumenten) angezweifelt habe. Wenn dann die üblichen Verdächtigen auch noch anfangen, gegen mich und andere nachzutreten, dann frag ich mich ja schon warum Du Dich nicht mal an diese mit Deinem Appell richtest?

        Bei mir ist das unnötig. Wie Du zu dem Schluß kommst, ich würde die Vergangenheit ändern wollen, erschliesst sich mir nicht. Oder hab ich irgendwo mal geäußert, dass ich Kovac zurück haben möchte?

      3. „ Und da selbst unser Mannschaftskapitän öffentlich kritisiert hat, dass da nicht immer alles toll war, finde ich meine Ausführungen auch nicht sonderlich weit hergeholt.“

        Meine Güte, wie kann man das nur so einseitig sehen?! Schonmal auf den Gedanken gekommen mit einzubeziehen, dass es dazu eine Vorgeschichte gibt?!

        Du nimmst dieses Ereignis völlig losgelöst von allen Entwicklungen als Argument dafür, dass die Mannschaft keinen Charakter besäße.
        Wie wäre es, die ca 15 Monate zuvor miteinzubeziehen und zu berücksichtigen, dass Kovac die Mannschaft öffentlich teilweise in den Dreck zog?! Angefangen von den Kindern, über 100km/h bis dazu, dass sie nicht auf ihren Trainer hören würden etc pp.

        Dieser Mann hat sein Team, welches er stets schützen sollte, durchweg in die Pfanne gehauen.

        Dass es dann einer Mannschaft irgendwann reicht und sie nicht mehr an die Grenzen gehen kann, kommt dir/euch nicht in den Sinn.
        Kovac hat über ein Jahr Vorarbeit geleistet, um praktisch die gesamte Mannschaft gegen sich aufzubringen.

        Wieso verschweigt ihr das und sprecht so einseitig von Neuers Statement nach Bochum?!

      4. @rotwieblut

        Du hast natürlich so was von recht und mein Reden seit Monaten- leider läufts du da aber gegen eine Holzwand.
        Aber gut das es auch mal ein anderer anspricht.

      5. Meine Güte, wie kann man das nur so einseitig sehen?!

        Kovač war und ist hier nicht mein Thema.

        Der Satz von dir ist aber ja geradezu köstlich.
        Mit deiner offen zur Schau getragenen “Kovač ist an allem schuld und die Mannschaft ist komplett aus der Verantwortung zu nehmen”- Attitüde, kann man das Thema gar nicht einseitiger sehen als du. :D

    4. Ich halte das, was der Kicker verbreitet hat, für einen ausgemachten Suss, @RolandWohlfahrt. Wenn sich City und Bayern bereits über einen Transfer geeinigt hätten, hätte City ihn niemals spielen lassen.

      Auf mich wirkte Cities Verhandlungstaktik damals extrem großspurig. So nach dem Motto, “schau, kleines Brazzo, wir brauchen doch gar kein Geld. Und das, was Du bietest, sind für uns nur Peanuts. Komm’ mal mit 150 Mio. an (GBP natürlich, nicht bloß Euros).” Und um zu zeigen, dass ein Transfer zu den von Bayern angebotenen Summen niemals zustande kommen wird, ließ man Sane spielen.

      Ergebnis bekannt, ManCity blamiert. Stupid English money und die maßlose Arroganz eines Scheichclubs ..

  3. Meine neuesten Thesen :
    Martinez wird bleiben und Bayern wird den Vertrag nicht verlängern.
    Fein,Singh und Arp werden 1 Jahr verliehen.
    Boateng bleibt und Bayern wird den Vertrag nicht verlängern.
    Alaba wird bleiben
    Thiago wird gehen.
    Tolisso wird bleiben.
    #Bis denn

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. ..bissel viel leihen..?
      arp brauchen se nach dem abgang von wried in der 2ten
      auf alaba hoffe ich auch

  4. Ein Happy End für die Transfersaga und hoffentlich der Beginn einer schönen und langen neuen Geschichte. Finde es auch super, dass das früh eingetütet wurde – jetzt hat Sané viel Zeit, um sich im Training zurückzuarbeiten und an den Spielstil zu gewöhnen, während der Verein den wichtigsten Brocken aus dem Weg hat und alles weitere erstmal von den Entwicklungen bei Thiago und Alaba abhängt.

    Man muss auch nochmal betonen, wie schwierig dieses Unternehmen war. City hatte seit der Scheich-Übernahme noch nie einen Spieler abgegeben müssen, den sie behalten wollten. Normale wirtschaftliche Beschränkungen gelten dort nicht bzw. nur, wenn sie extern dazu gezwungen werden. Die sportliche Perspektive ist nicht schlechter als bei uns, und die Anziehungskraft von Pep wahrscheinlich die grösste im internationalen Fussball. Auf diesen Transfer können wir echt stolz sein, umso mehr, da wir mit Sané selbst schon vor FFP und Corona einig waren.

  5. Interessanter Kommentar. Ganz so euphorisch würde ich es zwar nicht sehen, aber es freut mich, dass mein Vertrauen in die Personalentscheidungen unserer Vereinsführung offenbar gerechtfertigt war :-)

    https://web.de/magazine/sport/fussball/bundesliga/hasan-brazzo-salihamidzic-groesste-gewinner-bayern-rueckrunde-34845060

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Dazu passt Rummenigges Aussage, der Brazzo explizit “ein großes Kompliment” für die erfolgreiche Umsetzung des Transfers ausgesprochen hat.

    2. https://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-muenchen-hasan-salihamidzic-zeugnis-transfers-zr-13808858.html

      “Brazzos Transfer-Bilanz beim FC Bayern: Mehr Flops als Volltreffer für Hasan Salihamidzic “

      Confirmation bias…

      1. @Bumshauser:
        Inwiefern steht das im Widerspruch zu dieser Aussage: ” Selbst hartnäckige Kritiker können an der hervorragenden Gesamtbilanz nicht mehr vorbeischauen.” ?

      2. Es ist nicht und nie die Transferbilanz von Salihamidzic sondern die von FCB

        Es auf Salihamidzic zu reduzieren ist eine völlige verquere Erhöhung seines standings

      3. Soll nur ausdrücken, dass man es immer von mehreren Seiten betrachten und bewerten und sich dann im Zweifelsfall einen Artikel suchen kann, bei dem der Schreiber das gleiche Narrativ / den gleichen Bias hatte wie man selbst. Man findet also persönlich z. B. “der Brazzo macht das toll” und sucht dann dafür Belege. Gegenteil funktioniert natürlich auch prima.

        Finde selber, dass er es ok gemacht hat (das gibt natürlich keine spannende Schlagzeile, “Mann macht Job soweit ganz gut” oder “Mehrere Leute haben zusammen Entscheidungen getroffen, die Sie in den jeweilgen Momenten für richtig hielten; manche waren gut, manche – im Nachhinein – schlecht, für manche ist es noch viel zu früh, um sie abschließend zu bewerten”) und sich definitiv entwickelt und denke, dass sicher jemand (Oli) mit ihm ein “quiet word” bezüglich seiner Außendarstellung hatte.
        Also weder “hervorragend” noch “kann nix”.
        Die Tatsache allerdings, dass sein Arbeitgeber ihn laufend lobt und befördert, lässt unzweifelhaft darauf schließen, dass er den ihm zugeteilten Job (der bestimmt nicht der des “großen Transfer-Entscheiders” ist, was diese Artikel ja auch etwas obsolet macht, “Brazzos Transfer-Bilanz.” my ass), sehr gut erledigt und ganz offensichtlich sehr fleißig ist.

      4. @Bumshauser:
        Hast du absolut recht.
        Wobei man erst in letzter Zeit Artikel findet, in denen Brazzos Arbeit wirklich gelobt wird.
        Da ist die Stimmung medial gewaltig gekippt.

      5. Genau das meine ich, ist alles Narrativ. Langweilig.
        Er hat vorher sicher nicht nur Scheiße gebaut und er macht jetzt nicht auf einmal alles richtig.
        Jetzt ist er halt Flavour of the Month, weil Davies so geil abgeht und Sane eingetütet ist.
        Es ist doch eh soviel Zufall dabei.
        Kann doch keiner wissen, dass Hernandez sich so verletzt, aber genauso ist es ja auch nicht klar ob / dass sich z.B. Davies SO entwickelt. Wenn er ewig in der Zweiten rumgebolzt hätte, hätten alle sich lustig gemacht, was wir denn mit einem Kanadier wollen…
        Aber klar, Zeitungen wollen verkauft werden, Klicks zu Geld gemacht werden. Nur Extreme laufen, wer will dann schon hören, dass man es vorher einfach nicht weiß und JEDER Transfer eine Wette ist, die so und so ausgehen kann. Hinterher bist immer schlauer.
        Genau deswegen ist auch keine Häme gegenüber irgendwem angebracht, “einen guten Job machen“ kannst du nicht nur an den – oft eben außerhalb des Einflussbereiches der betreffenden Person liegenden – Ergebnissen messen, sondern viel eher daran, was derjenige eingebracht hat. Und da macht er sicher einen anständigen Job, sonst wäre er ja auch schon weg, die handelnden Personen sind ja nicht bescheuert.

      6. @Bumshauser:
        Und wieder volle Zustimmung.
        Aber für den Blick über den Tellerrand reicht es bei vielen Fans bedauerlicherweise nicht.
        Da war Brazzo der Vollversager, der nur Dank Hoeneß Gnaden erst Sportdirektor und dann Sportvorstand geworden ist.

    1. Das erscheint mir jetzt nicht plausibel – der Transfer wäre ja ohne seine Verletzung schon letzten Sommer zustande gekommen und wie zu hören war, musste Flick erst “überzeugt” werden, dass Sane ins Team passt.

      1. Dass Flick erst von Sané überzeugt werden musste, ist eine der vielen Medienstories, die man nicht unbedingt ernst nehmen muss. Vielleicht hat er mal geäußert, dass er für 120 Mio statt Sané lieber 4-5 Spieler zur Kaderverbeiterung hätte … aber das Problem hat sich ja offenbar erledigt.
        Ansonsten erscheint es mir normal, dass ein Spieler vor einem Wechsel mal mit seinem künftigen Trainer spricht, und dass dessen Konzept und Pläne für die Entscheidung eine wichtige Rolle spielen. Ich gehe mal davon aus (weiß es aber natürlich auch nicht positiv), dass er letzten Sommer auch mit Niko Kovac gesprochen hat – und dem Vernehmen nach wäre er ja ohne die Verletzung auch da schon gekommen.

  6. Warum muss man eigentlich in diesem thread wieder einen gescheiterten ex Trainer erwähnen?
    Hier geht es um Sane .

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Realsatire pur aus deinem Mund.
      Gerade du hast doch keine Gelegenheit ausgelassen, nochmal ordentlich nachzutreten, völlig unabhängig vom Thema des Threads.

  7. Sicher ein begrüßenswerter Transfer, vor allem zu diesen Konditionen! Die Zange Gnabry / Coman hat zwar solide funktioniert, aber selten überragend. Eine Alternative ergibt auch insofern absolut Sinn, als alle drei verletzungsanfällig zu sein scheinen.

    Dass aber am gleichen Tag Thiagos Abschied in Richtung Reds wahrscheinlicher wird, ist mehr als nur ein Wermutstropfen. Da verlieren wir einen absoluten Unterschiedsspieler.

  8. Vielen Dank für die Einschätzung von Sané – wenn man an einseitig positiven Informationen interessiert ist, wird man bestens bedient.

    Der Artikel ist allerdings auch ein warnendes Beispiel für Sprachmissbrauch, da mehrdeutige und widersprüchliche Begebenheiten mit Hilfe isolierter statistischer Daten und scheinbar vorgefertigter Meinungen dermaßen ‘gespint’ werden, dass man nie das Gefühl hat, dass es dem Autor wirklich um eine abgewogen, sachliche und ergebnisoffene Auseinandersetzung mit dem Thema geht.

    Aber MSR ist ja letztlich ein vereinsnahes Presseorgan, deshalb ist das wohl legitim.

    Antwortsymbol30 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Guten Morgen! Versuch morgen vielleicht mal, mit dem anderen Bein aufzustehen. Ich wünsche dir einen wundervollen Tag!

    2. Ich gehe davon aus, dass weit über 90% der Leser von MSR schon vor dem Artikel ihre Meinung zu Sane gebildet hatten.
      Und nach den Kommentaren zu urteilen sind alle sehr meinungsstark. Da wird etwas Lobhudelei nichts dran ändern. ;-)

      1. Ich gehöre auch zu den 90 Prozent, die den Wechsel Sanés begrüßen.

        Ich störe mich lediglich an der Argumentation des Artikels, das hat mit gutem Journalismus wenig zu tun. Und da Justin sich inzwischen professionell in diesem Gewerbe verdingt, halte ich meine Kritik nicht für überzogen.

    3. Justin, gib doch endlich zu, dass KHR jeden morgen um 7.30 Uhr bei dir anruft und dir die Artikel in den Blog diktiert ;-)

      1. Er hat dafür jemanden beauftragt. Als ob er das selbst tun würde.

      2. Man kann doch mindestens auf zwei Weisen Fan sein:
        Die einen sind vor Liebe blind, haben eine lupenreine Gesinnung und ordnen alles ihrer Loyalität unter.
        Ich gehöre zu einer anderen Spezies: Ich drücke grundsätzlich der besseren Mannschaft die Daumen – und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass meine Mannschaft – auch objektiv – die bessere ist. Das bringt es mit sich, dass ich (auch wenn ich keinerlei Einfluss auf die Geschehnisse habe) immer ein wenig besorgt bin und versuche bereits im Vorhinein Konflikte und Probleme zu identifizieren und (für mich) zu entschärfen.
        In diesem Zusammenhang ist ein solcher Artikel mit seiner tendenziösen Glorifizierung nicht besonders hilfreich – gerade weil Sané neben aller fußballerischen Klasse einen Haufen ungelöster Fragen und Probleme mit nach München bringt…

      3. Du hast jetzt sehr viel Energie dafür verschwendet, den Artikel und damit verbunden meine Person anzugreifen und niederzumachen. Ich habe aber von dir noch keinerlei Argumentation wahrgenommen. Dein einziges inhaltliches Argument war (neben: Der Artikel ist Schmutz für dich), dass Sané Probleme mitbringt. Kann man das nicht von jedem Transfer behaupten? Ich kann auf deine Kritik leider 0,0 eingehen und ich kann sie auch nicht ernst nehmen, weil ich daraus nichts greifen kann.

      4. Nicht, dass ich was für diesen polemischen Kommentar von @Mirko übrig hätte. Um jedoch mal auf der Sachebene eine Anmerkung zu machen, dass ich mit deinen Einschätzungen, welche du im Artikel äußerst, nicht einhundertprozentig mitgehe (mich aber natürlich sehr gerne überzeugen lasse): Eine überdurchschnittliche Effektivität in engen Räumen (wenn wir auf Grundlage des individuellen Niveaus von Bayern oder Shity diskutieren) konnte ich bei Sané bisher nicht erkennen. Im Gegenteil finde ich ihn dort eher etwas abfallend. In Bezug auf den Vergleich mit Ribery würde ich ihm weiterhin keine ausgeprägte spielmachende Ader andichten. Man darf nicht vergessen, dass exorbitant viele seiner Vorlagen in seiner besten Saison in England aus dem dortigen Trademark-Spielzug entstanden sind: Vertikaler Durchbruch des Flügelstürmers in den Strafraum, Sprint eines zweiten Spielers auf den zweiten Pfosten, hartes querlegen, reindrücken. Soll heißen: Für seine Assists war sein Speed und die Einbindung ausschlaggebender, als eine exzellente Passtechnik oder ein kreatives Auge. Ich weiß nicht, ob man Sané einen Gefallen tut, wenn man ihn als (offensiv) eierlegende Wollmilchsau ankündigt. Er ist extrem schnell, explosiv, dribbelstark, hat eine feine Technik und einen tollen Schuss. Das klingt doch eigentlich schon toll genug.

      5. Ich muss dich ja gar nicht überzeugen. Deine Meinung darf, soll und kann hier genauso stehen wie meine. Ich fand ihn sehr stark in engen Räumen mit sehr kluger Entscheidungsfindung. Vielleicht hätte ich aber diesen Absatz noch stärker in den Kontext mit „Robbery“ stellen sollen:

        Doch auch Sané ist noch lange nicht fertig. Die Fußstapfen seiner Vorgänger sind riesig und seine Konkurrenten sind ebenfalls überragende Fußballer mit dem Anspruch, immer zu spielen. Unter Guardiola war Sané vor allem deshalb kein Stammspieler, weil immer noch der letzte Entwicklungsschritt zu noch mehr Konstanz und mehr Defensivbeteiligung fehlte. Diesen Schritt muss er in München gehen und damit wortwörtlich auch den einen oder anderen Schritt mehr nach hinten. Hier wird das Trainerteam rund um Hansi Flick gefragt sein.

        Ich denke nicht, dass Sané auf einem Level mit den beiden ist. Ich denke nur, dass man sein Skillset mit einem Mix der beiden gut beschreiben kann. Wenn dann noch Konstanz und mehr Defensivarbeit hinzukommen, traue ich ihm sehr viel bei den Bayern zu.

      6. Neben der Konstanz und der Defensivarbeit gibt es aber noch ein drittes wichtiges Kriterium bei Sané:
        seine Attitude, seine Körperhaltung, seine Bereitschaft sich unterzuordnen und als Teil der Mannschaft zu identifizieren.
        Gerüchten zufolge war das sowohl bei Löw als auch bei Guardiola ein entscheidendes Kriterium.

        PS. In diesem Kontext scheint mir auch Flicks (‘einstige’) Vorliebe für Werner verständlich zu sein.

      7. @Mirko, (und Ju),

        Vielleicht hast Du Lust, meinen Artikel zu Sané auf der englischen Seite zu lesen. Dort setze ich ein etwas anderes Schlaglicht auf den Transfer. Vielleicht ist das dann ja doch mehr Vielfalt, als Du bei einem solch vereinsnahen Presseorgan für möglich gehalten hättest. ;-)

        https://miasanrot.com/leroy-sane-signs-for-fc-bayern/

      8. @Alexander
        Vielen Dank für die Empfehlung, der Artikel hat mir sehr gut gefallen – vor allem deine ausgewogene, offene und tabulose Herangehensweise ohne dich hinter dubiosen empirischen Daten zu verstecken.

        PS. Ich habe im Anschluss noch dein Porträt auf der Autorenseite gelesen und vermute, dass es ein Segen für dich ist, dass du auf englisch schreibst: Vielen hier dürfte dein progressiver und unabhängiger Ansatz wohl zu weit gehen.
        Ich finde es klasse, denn gepflegte Streitkultur, waghalsige Gratwanderungen und das Bemühen, Phänomene ganzheitlich und lebensnah zu erfassen sind doch das Salz in der literarischen Fußballsuppe.

      9. Ich war jetzt auch mal auf der “englischen” Seite von MSR und habe erstaunt festgestellt, dass es dort quasi kaum Kommentare und Diskussionen unter den Beiträgen gibt. Mich würde interessieren, für wen treibt Ihr denn da eigentlich den Aufwand treibt?

        Und ja – Alexanders Artikel zu Sane finde ich gut. Der dürfte ruhig auch hier auf Deutsch erscheinen ;-)

      10. Ich beurteile im Artikel Dinge, die man bewerten kann. Auch von außen. Dabei darf es gern unterschiedliche Meinungen geben. Du erzählst die ganze Zeit, die Statistiken wären Mumpitz. Dann erklär doch bitte, warum das so sein sollte? Das einzige, was dich zu interessieren scheint, sind Spekulationen über Sanés Charakter. Also Meinungen über etwas, was wir alle nur anhand dessen beurteilen können, was wir irgendwann mal irgendwo von Dritten (im besten Fall) gelesen haben. Dann bleibe ich lieber beim „Mumpitz“, den ich wirklich beobachten und bewerten kann.

      11. Justin kann ja jetzt zugeben das er beim Interview dabei war

        Rummenigge: Ich bin kein naiver Mensch: Wenn man acht Mal in Folge Deutscher Meister wird, dann weiß ich, dass das nicht die große Emotionalität in diesem Land auslöst. Wir sind deshalb daran interessiert, dass Dortmund gut spielt, Leverkusen und RB Leipzig sich weiter so gut entwickeln. Konkurrenz ist letztendlich auch für uns von Vorteil. Man darf uns übrigens nicht vorwerfen, dass unsere Mannschaft in der Rückrunde abgegangen ist wie eine Maschine. Das liegt nicht nur an der individuellen Qualität der Spieler. Bei uns ist das gesamte Konstrukt auf Erfolg ausgerichtet.
        Rummenigge: Hansi Flick hat dazu einen riesigen Beitrag geleistet, indem er die ganze Truppe nicht nur erfolgstechnisch auf ein neues Niveau gehoben hat, sondern auch fußballerisch. Den Fußball, den wir unter Louis van Gaal, Heynckes und Pep Guardiola gespielt haben, den haben wir hier geliebt. Wir hatten das verloren, aber nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund, dem ersten Spiel unter Flick, bin ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mit einem Lächeln nach Hause gefahren. Nicht weil wir gewonnen haben, sondern weil wir Fußball gespielt haben, wie Bayern München Fußball spielen muss. Nicht nur von der Qualität, sondern vom Geist her. Von dem Tag an wusste ich, dass wir mit Hansi eine gute, richtige und glückliche Entscheidung gefällt haben.

      12. @Justin: Die Einschätzung, die ich zu Sané treffe, basieren ja auch auf Beobachtungen und Eindrücken, genau wie deine Einschätzung auf Basis von Statistiken. Deine Einschätzungen wirken vordergründig objektiver, weil sie sich auf statistisch erfassbare Dinge stützt, wie z.B. die Zahl gespielter Pässe oder angezogener Sprints. Meine Eindrücke sind allerdings genauso real wie deine, sie sind nur nicht im gleichen Maße quantitativ erfassbar, sondern qualitativer Natur und daher notwendigerweise diffuser. Sie können trotzdem signifikant sein. Wenn über einen Spieler in den Medien und in seinem sportlichen Umfeld wiederholt und mit mehr oder weniger deutlichen Worten etwas immer ungefähr gleichlautendes gesagt wird, darf ich das als hinreichend realen Sachverhalt auffassen und entsprechend in meine Bewertung einfließen lassen, wenn man die Möglichkeit einer konzertierten Aktion einer Vielzahl von Parteien zur systematischen Diskreditierung des Charakters eines Menschen außen vor lässt. Wie gesagt, nur weil ein Sachverhalt nicht ohne weiteres quantifizierbar ist, ist er nicht zwingend weniger real.

        Mit deinem Ansatz, dich nur auf das, was du anhand von Zahlen auf dem Platz beurteilen kannst, zu beschränken, beschränkst du dich gleichzeitig notwendigerweise auf einen partiellen Ausschnitt des Gesamtpakets “Fußballspieler”. Zur Bewertung der Frage, ob ein Spieler zu einem Team passt oder für eine bestimmte Position geeignet ist, gehört aber mehr als nur seine Laufleistung oder Passchärfe.

        Nehmen wir an, du wärst SPD-Mitglied und müsstest im vergangenen Dezember entscheiden, ob du für Olaf Scholz oder das Duo Saskia Esken / Norbert Walter-Borjans an der Spitze der Partei bist. Bewertest du dann für deine Wahlentscheidung solche Fragen wie die, ob du ihnen die Rolle zutraust, für wie durchsetzungsfähig du sie hältst, für wie geeignet, die SPD wieder stark zu machen, für wie anschlussfähig in der Partei usw., ausschließlich anhand quantifizierbarer Daten wie z.B. den Verlauf des Landeshaushalts in NRW während der Zeit, als Walter-Borjans dort Finanzminister war oder Frau Eskens Abstimmungsverhalten im Bundestag oder Olaf Scholz’ Zahlen und Daten aus seiner Zeit als Oberbürgermeister in Hamburg? Das wären ja immerhin alles objektivierbare Fakten und Zahlen.

        Oder lässt du dich bei der Bewertung dieser Fragen auch von dem allgemeinen Eindruck von diesen Leuten leiten, den sie durch ihr öffentliches Auftreten oder durch die Medien vermittelt bei dir hinterlassen haben? Also von eher diffusen und nicht-quantifizierbaren Dingen, die sich nicht so einfach in eine Statistik gießen lassen, aber im Laufe der Zeit in deinem Kopf einen kohärenten Eindruck von ihrer Persönlichkeit hinterlassen haben.

        Ich halte diese die Persönlichkeit eines Menschen betreffenden Aspekte, seine Teamfähigkeit, seine Durchsetzungsfähigkeit, seine Verträglichkeit, seine Ernsthaftigkeit usw., bei der Bewertung der Frage, ob Person X für Amt Y geeignet ist oder – im Fußballkontext – ob Spieler X eine gute Ergänzung für Team Y ist, für ziemlich wichtig. Und daher finde ich es auch absolut gerechtfertigt, darauf detaillierter einzugehen, wenn es dafür konkrete Anhaltspunkte gibt.

      13. @Mirko, Stiftl:

        Es freut mich, dass euch mein Artikel gefallen hat. I aim to please. ;-) Ich schreibe übrigens nicht ausschließlich auf Englisch. Die Artikel der letzten Wochen mit dem eher wirtschaftlichen Einschlag hier auf der deutschen Webseite zum Beispiel sind auch von mir (z.B. zur Salary Cap oder zur Kommerzialisierung des Fußballs oder auch der Kommentar zu Bayerns Rolle als Traditionsverein und dem Trainingslager in Katar). Andere Sprache, selber Alexander. Ihr seid mit mir dort zum Teil auch schon in intensive Diskussionen eingestiegen, wenn ihr euch erinnert. Vor euren kritischen Kommentaren bin ja auch ich nicht sicher. ;-)

        Ich glaube, viele der Leser der deutschen Miasanrot Webseite wissen gar nicht, dass es mit miasanrot.com auch noch eine englische Ausgabe gibt, wo nicht einfach nur Übersetzungen der deutschen Texte erscheinen, sondern zum Teil auch ganz eigene Inhalte geboten werden. Wir haben die Seite erst kürzlich inhaltlich neu relaunched und versuchen das jetzt besser zu promoten (so wie z.B. durch den Hinweis auf meinen Text hier in Justins Artikel). Also Leute, es lohnt sich immer mal wieder einen Blick auch auf die englische Webseite zu werfen.

      14. @Justin
        Ich schließe mich Alexanders Standpunkt bezüglich der unkritischen Nutzung empirischer Daten an.

        Ich habe einige Spiele Manchester Citys in der Saison 2018/19 geschaut. Wie du selbst sagst, kam Sané in wichtigen Spielen oft gar nicht zum Einsatz; in diesem Zusammenhang erscheint es verwunderlich, dass er überhaupt auf eine so große Anzahl von Spielminuten kam, da er eher den Status Ergänzungs- als Stammspieler hatte.
        Dass er bei seinen Einsätzen relativ viele Scorerpunkte sammelte, lag mit Sicherheit auch am Torhunger der Mannschaft insgesamt, insbesondere auch gegen die etwas schwächeren Teams, gegen die er zum Einsatz kam.

        Der Hauptkritikpunkt aber bezüglich der oberflächlichen Interpretation der Daten bezieht sich nicht auf die Momente der Datenerfassung, sondern die Zeitspannen dazwischen.
        Sané ist ein toller Spieler, das würde ich nie in Frage stellen; wenn er in einer positiven Verfassung ist und auf dem Platz auf Touren kommt, ist er kaum zu halten. Aber ich habe ihn in Manchester oft genug lustlos, abwinkend, mitlaufend oder unsichtbar erlebt.
        Jetzt allerdings kommt er als ‘Unterschiedspieler’ nach München, entsprechend wurden ihm (wohl) Einsatzgarantien, ein oberer Platz in der Hierarchie und ein entsprechendes Salär versprochen.

        Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Rechnung aufgeht: dass Sané auch nach seiner Verletzung noch genau so spritzig ist, er spielerisch-taktisch unter Guardiola einen großen Sprung nach vorne gemacht hat, persönlich so sehr gereift ist, dass er gerne und überzeugend eine Führungsrolle übernimmt, den Status des Talents abstreift und eine verlässliche Stütze der Mannschaft wird. Das alles kann ich mir gut vorstellen und wünsche es mir auch.
        Aber aufgrund der statistischen Daten aus der Saison 2018/19 habe ich meine Zweifel: damals habe ich einen talentierten Ergänzungsspieler gesehen, der manchmal geglänzt hat, oftmals aber mit sich selbst beschäftigt war.

      15. Nur um hier kein falsches Bild aufkommen zu lassen: Ich bin davon überzeugt, dass Sané bei den Bayern eine hervorragende Zukunft vor sich hat. Ich glaube ganz fest daran, dass er unter den Bedingungen bei den Bayern als Verein und mit seinen neuen Mitspielern und dem Coach hervorragend gedeihen wird. Er ist noch ziemlich jung und wahrscheinlich wie die meisten jungen Menschen empfänglich für die Eindrücke aus ihrem Umfeld und beeindruckbar. Die Atmosphäre im Verein, die Stimmung im Team, der absolute Leistungsgedanke, der bei den Bayern vorherrscht, werden seiner Entwicklung extrem nützen. Ich glaube, er wird gar nicht auf die Idee irgendwelcher Flausen kommen, weil die Kultur und die Erwartungshaltung bei den Bayern einfach nicht dafür geeignet ist, solche in Menschen zu provozieren. Außerdem wird er sich wahrscheinlich sehr wohl fühlen im Kreis seiner neuen Teamkameraden, von denen er viele ja schon lange kennt und deren Siegermentalität und Arbeitseinstellung er im Nu in sich aufsaugen wird. Hansi Flick als Coach wird für seine positive Entwicklung auch sehr förderlich sein, wirkt er auf mich doch wie ein sehr verträglicher und offener Mensch, der seinen Spielern immer erst einmal positiv gegenüber tritt und ehrliche Begeisterung dafür empfindet, mit ihnen zu arbeiten und zu ihrer Entwicklung beizutragen, wo und wie er nur kann.

        Dieser Transfer hat unheimlich viel Potential und ich bin wahnsinnig gespannt.

      16. @Alex: Mit dir hatte mein Kommentar mal so gar nix zu tun, sondern einzig und allein mit Mirko. Was du in deinem Artikel machst, ist vollkommen in Ordnung. Du sagst: „Ich habe Zweifel an seiner Persönlichkeit, weil x und y. Vielleicht liege ich aber falsch.“ Mirko sagt: „Er bringt Probleme mit.“
        Das sind Welten. Letzteres ist mMn klar drüber.

      17. Eine Ergänzung noch: Ich beschränke mich überhaupt nicht auf die Zahlen. Da stehen ganz viele Beobachtungen im Artikel. Und nirgends steht: Die Zahlen sind toll und deshalb ist alles tutti. Das wird mir hier zu falsch dargestellt.

      18. @Justin: Ich glaube, ich darf mich nicht unbegründet angesprochen fühlen. Und du hast natürlich absolut recht. Meinen Kommentar _musst_ du so verstehen, als wenn ich deinen Artikel vollkommen einseitig auf seine statistische Aussagen reduziere und dann auf dieser Basis angreife.

        Das tut mir leid! Ich habe diese Diskussion hier zwischen dir und einigen der Mitkommentatoren über subjektiv gefärbte Wahrnehmung vs. objektivierbare bzw. datenmäßig belegbare Fakten schon einige Male als schweigender Mitleser miterlebt und wollte mich einmal mit meiner persönlichen Sichtweise auf einem grundsätzlichen Niveau in die Diskussion einbringen. Das ist jetzt leider gerade hier unter deinem Artikel passiert, der allerdings nur der Anlass war und nicht der Grund und schon gar nicht das wesentliche Objekt meiner Kritik.

        Ich hätte diesen Kontext klar machen sollen. Das habe ich nicht getan. Entschuldige bitte!

    4. Völlig unverständlich was Du da erzählst.

      1. @918
        Du führst schon wieder Selbstgespräche!

    5. Ich denke, der erste Absatz in diesem kontroversen Beitrag von @Mirko ist voll und ganz berechtigt. @Justin war in seinem Artikel etwas zu optimistisch. Mit den Absätzen zwei und drei gehe ich nicht mehr mit.

      Zu Mirkos’ ersten Absatz: In einem anderen Forum habe ich heute den Transfer von Sane mit dem von Jupp Kapellmann, Bernd Gersdorff, Klaus Wunder oder Branko Oblak verglichen (wenn der eine oder andere mit diesen Namen nix anfangen kann, ist googeln nicht nötig – sie waren – für damalige Verhältnisse – sauteuer, und sie waren ihr Geld nicht wert). Wäre schade, wenn ich recht hätte, aber ich glaube, in 30 Jahren wird man Sane genau auf diesem Level einordnen. Nie, nie, nie wird ein Sane mit der Hingabe eines Ribery, eines Robben oder eines Kimmich spielen. Sieht denn keiner den weißen Elefanten im Raum? Sane wir nie, nie, nie eine Bayernlegende. Dazu fehlt ihm einiges (nicht die Technik).

      1. Der Vergleich dürfte dann doch sehr stark hinken. Ausser dass sie teuer waren. Das war Javi im Übrigen auch.

      2. Gottseidank gibt es noch reichlich Raum zwischen Fehleinkauf und Vereinslegende.

      3. Bin gerade fasziniert, wie genau Du die Zukunft voraussehen kannst. Wusstest Du auch schon Anfang 2019, dass Alphonso Davies sich zu einer absoluten Granate als Linksverteidiger entwickeln wird?

        Aber im Ernst: Leroy Sané hat alle Anlagen, um zu einer Top-Verstärkung unserer Offensive zu werden. Sicher hat er bislang nie den Biss gezeigt wie die drei von Dir genannten. Aber wenn er in einer funktionierenden Mannschaft, in der er zu 100% integriert und akzeptiert ist, spielt und auch das Vertrauen des Trainers genießt, könnte ich mir gut vorstellen, dass er sein volles Potenzial auf den Platz bringen und damit zu einem Sahnehäubchen einer Top-Mannschaft werden kann.

        Ich erinnere mich noch gut, das auch angesichts der Transfers von Ribery und Robben ähnliche Bedenken über deren charakterliche Disposition laut wurden. Inzwischen gelten sie als Vereinslegenden.
        Insofern wäre ich stark dafür, die Kirche im Dorf zu lassen und Sané unvoreingenommen die Chance zu geben, zu zeigen was er kann und wie serh er sich mit dem FC Bayern identifizieren kann.

      4. Nun, wenn ich nicht komplett falsch informiert bin hätte sich unser Coach “auch mit einem Timo Werner abgefunden”. Genauer: Timo Werner wäre ihm angeblich sogar lieber gewesen.

        Natürlich ist ein Werner ein “Spezialspieler”. Im US-Sport würde man sagen, für den “müssen die richtigen Systeme gespielt werden”. Was Flick offenbar für möglich gehalten hat.

        Werner wäre m.E. mentalitätsmäßig auf einem Level mit Ribery, Robben und Kimmich. Und Mentalität gewinnt Titel. 2019 hätte man ihn übrigens für eine fast schon lächerliche Ablöse haben können.

      5. Herrje, der Mentalitäts-Bullshit wieder. Jemand, der mit prähistorischen Namen wie Kapellmann um sich wirft, sollte sich vielleicht auch an die Zeiten erinnern können, als den Herren Lahm und Schweinsteiger von allen Seiten die Mentalität für große Titelgewinne abgesprochen wurde. Und auch beim erwähnten Arjen Robben müsste man sich mal an die Stimmen im Jahr 2012 zurückerinnern, glaube nicht, dass die ihn da mehrheitlich als Vorbild in Sachen Mentalität herausgestellt haben. Aber schön, dass einige bei einem 24jährigen schon wieder solche endgültigen Schlüsse ziehen können.

        @ Justin: Bitte bleib dabei, Spieler sachlich anhand sportlicher Kriterien zu beurteilen und überlass die küchenpsychologischen Spekulationen über ihren Charakter und ihre Mentalität BILD und den sonstigen Boulevard-Medien, die Leute wie wipf und Mirko ja gerne konsumieren können, wenn sie solche Aspekte als wichtig erachten.

  9. Transferentscheidungen sind beim FCB immer Team Entscheidungen.

    Genauso wenig wie Salihamidzic die Verpflichtung von Lucas alleine zu verantworten hat verantwortet er alleine den Sane Transfer.
    Insgesamt kann man Salihamidzic aber inzwischen eine gewisse Entwicklung und Souveränität zugestehen.
    Kahn an seiner Seite zu haben wird ihm auch geholfen haben.
    Insgesamt geht das ganze mMn inzwischen in die richtige Richtung- egal ob man von Salihamidzic restlos überzeugt ist oder nicht.

    Und wenn es stimmt das er die Vorschläge des ex Trainers Jovic Rebic Vogt etc verhindert hat dann gebührt ihm ein Lob wie für Davies Cuisance und Nianzou.

  10. Man muss jetzt unbedingt mit Alaba und Thiago verlängern dann haben wir auf Jahre eine der top3 besten Mannschaften weltweit.

    Und einen Trainer der potentiell am meisten herausholen kann mit einer Spielphilosophie die zu den Spielern und den Club passt .

    Nach 3,5 Jahren der Stagnation hat man endlich wieder den Eindruck das dieses Team wirklich alles gewinnen kann und will.

    Rosarote Zeiten!

  11. @Ju

    du erwähnst den Trademark Spielzug von city den Sane gut beherrscht, das gute an dem Transfer ist, dass wir genau diesen Spielzug beim Fc Bayern etbalieren könnten, er gut passen würde. Flachpässe in den Rückraum sind im Prinzip nichtzu verteidigen. Und wer steht bei uns in der Mitte um diese zu verwerten, genau, das Monster. Nochmal eine Klasse höher als Aguero. Ich freue mich schon

  12. Ja, es geht hier um Sané.

    Aber wenn ich lesen muss, dass uns Thiago vermutlich Richtung Liverpool verlässt, dann ist das mehr als ein Wermutstropfen. Zu Thiago wurde ja schon genug diskutiert. Die einen sehen es so, die anderen halt anders. Dennoch möchte ich noch ein paar Punkte festhalten, nur um mich nächste Saison auf diesen Post beziehen zu können.

    – Thiago für kolportierte 35 Mio gehen zu lassen wäre ein schlechter Witz. Klar hat der nur noch ein Jahr Vertrag und ist auch kein Jungspund mehr. Aber auf die 35 Mio kannst man verzichten. Dann würde ich ihn lieber noch ein Jahr halten und ablösefrei gehen lassen.

    – Wenn Thiago geht muss noch halbwegs adäquater Ersatz her. Und dafür werden 35 Mio kaum reichen. Wenn man ihn gehen lässt und keine Verstärkung auf der 6 oder 8 holt (Motto: Wir haben ja noch Tolisso und Martinéz), dann wird man in der neuen Saison noch Augen machen. Thiago hat oft genug unser Aufbauspiel als One-Man-Show geschultert.

    – Wenn Liverpool auch noch Thiago am Start hat, dann sind die in den kommenden 3 Jahren aus meiner Sicht locker noch für 1-2 CL-Titel gut. Und mein Gefühl sagt mir, dass unsere Chancen diesbezüglich dann deutlich kleiner werden.

    Tja, Glückwunsch Jürgen. Momentan scheint dem echt die Sonne aus dem A….

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    1. Klar, der Wechsel von Thiago ist für uns ein herber Verlust. Darüber dürfte bei den allermeisten Fans des FCB Einigkeit herrschen. Andererseits hat es auch mit ihm nie für uns gereicht, das Finale der CL zu erreichen. Und die Meisterschaft haben wir in diesem Jahr zum Großteil ohne ihn eingetütet. Dass Liverpool mit Thiago natürlich wesentlich stärker ist, keine Frage. Aber für den Gewinn der CL braucht es einfach immer auch etwas Glück (das uns in den letzten Jahren immer etwas gefehlt hat).

      Für mich gibt es hier zwei mögliche Szenarien:

      1) Wir versuchen, den Verlust intern aufzufangen. D.h. wir starten mit Kimmich/Goretzka und geben Talenten wie Cuisance und Fein die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Das wäre natürlich mit viel Risiko verbunden und es erfordert einen langen Atem. Aber gerade im Hinblick auf einen langfristigen Neuaufbau hätte so eine Strategie durchaus Charme (könnte uns aber gerade auf internationaler Ebene natürlich auf den Kopf fallen).

      2) Wir verpflichen Ersatz für Thiago. Und in Verbindung mit Liverpool würde sich hier doch ein Name anbieten: Naby Keita. Konnte sich bisher bei Liverpool nicht nachhaltig durchsetzen, würde durch die Thiago Konkurrenz zusätzlich in Frage gestellt und hat bei RaBa bereits seine Klasse in der BL bestätigt. Könnte auch eine mögliche Alternative sein, die sowohl unter sportlichen als auch wirtschaftlichen Gesichtspunkten einiges an Charme hätte.

      Bin in jedem Fall schon sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen!

      1. An Keita habe ich auch schon gedacht, fände ich bei aller Trauer über Thiagos potentiellen Abgang eine okaye Lösung, gerade in Anbetracht des Alters und seiner Kenntnis der Bundesliga. Frage mich aber, was Pool mit Thiago genau möchte. Ich habe nicht so recht das Gefühl, dass er hundertprozentig zu Klopp passt, der ja doch Fußball mit betonterer körperlicher Komponente spielen lässt als wir das zB machen.
        Bleib einfach bei uns, Thiago, das wäre am besten für alle!

    2. Beste Alternative Thiago bleibt

      Wenn nicht
      Nächstbeste ihn bis 30.6.21 zu halten

      Wenn nicht
      Alaba auf die 6 und Lucas auf LIV
      Falls er zu Liverpool geht sich Keita zu sichern den wir schon einmal haben wollten

  13. Zu Sane an sich: ich freue mich, dass der Wechsel endlich vollzogen wurde. Und die lange Dauer würde ich unserem Verein nicht negativ anlasten – im Gegenteil: der Wechsel wäre wohl schon letztes Jahr zustande gekommen wenn man bereit gewesen wäre die geforderte Ablöse zu zahlen. Dass man das nicht getan hat, zahlt sich jetzt ja aus – und es wird auch Sane helfen, da nicht die Last einer dreistelligen Millionensumme auf ihm lastet.

    Ich freue mich sehr darauf, ihn im Trikot des FCB auflaufen zu sehen. So übergenial als alleinige Personifizierung von Robbery sehe ich ihn zwar (noch) nicht, aber er wird unser Offensivspiel sehr beleben. Auf den Außen sind wir jetzt brutal stark aufgestellt, wenn Coman, Gnabry und Sane halbwegs verletzungsfrei bleiben und (halbwegs) in Form sind. Perisic brauchen wir jetzt meiner Meinung nach offensiv nicht mehr – da sollte dann im Fall des Falles eher dem Nachwuchs (Zirkzee, Arp, ..,) eine Chance gegeben werden. Ivan würde sich selbst auch als designierter Bankdrücker keinen Gefallen tun.

    Was die ausstehenden Verlängerungen von Thiago und Alaba angeht: Ja, ein Verlust wäre schmerzhaft. Alleine schon emotional, da es für uns Bayern Fans auch einer eher seltene Erfahrung ist, dass langgediente Leistungsträger auf ihrem Zenit zu einem anderen Topverein wechseln. Basti befand sich vor ein paar Jahren ja schon im Herbst seiner Karriere, als er zu ManU ging. Ich bin aber auch der Meinung, dass man Spieler, die sich scheinbar nicht mehr 100% mit dem FCB identifizieren können und die aus welchen Gründen auch immer ein Wechsel reizt, ziehen lassen sollte anstatt sie mit Geld (oder anderen Zusagen) “zuzuscheißen” weil man sie unbedingt halten will.

    Zu Thiago habe ich schon oft genug geäußert, warum ich ihn nicht als den alles entscheidenden Spieler wie andere hier sehe. Und zu Alaba muß ich sagen, dass er als LAV mMn nach schon stärkere Jahre hatte als zuletzt (was eventuell mit dem Leistungsabbau und dann Abgang von Ribery zu tun hat). Und ob er tatsächlich in der IV gesetzt sein sollte, da bin ich mir noch nicht sicher. Wir wurden speziell nach Corona defensiv kaum gefordert. Zusammengefasst: Ich würde den Wechsel von Thiago und/oder Alaba bedauern, aber eben nicht in Wehklagen oder gar Vorwürfe in Richtung Vereinsführung verfallen.

    1. Hoffe immer noch, dass Flick ihn umstimmt…

      Was will FRAU Thiago eigentlich in Liverpool? So rein vom Lebensstil und dem Charme kann die englische Hafenstadt nicht mit München mithalten. Okay, ein ’ne Villa an der Küste zur irischen See mag ganz nett sein, aber das bessere Wetter plus Tegernsee und Co. würde ich das als Frau auf alle Fälle vorziehen…

  14. Ich freue mich auf ihn!

    Lustig ist die Tatsache, dass Hermann Gerland ja in Nürnberg der Trainer von Leroys Vater war. Souleymane Sané…

    Und dieser muss mit dem Tiger des öfteren mal Reibereien gehabt haben, habe ich so im Hinterkopf.

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    1. Haha ja. Der galt zu seiner aktiven Zeit als undiszipliniert und etwas sehr interessiert an nächtlichen Aktivitäten der gute Souleymane.

  15. Dass Bayern mit Sané – wie so viele “Experten” schon wieder unken – der Konkurrenz wirklich nochmal ein Stück enteilt, sehe ich überhaupt nicht!
    Klar, offensiv haben wir auf alle Fälle an Qualität dazu gewonnen. Ein eventueller Abgang von Thiago (und Alaba) wird sich auf die Klasse des Kaders bzw. der ersten Elf aber noch mehr auswirken, als das Plus, das Sané in das Team bringt. Und wie groß der Einfluss des Ex-Knappen auf die Offensive sein wird, ist ja auch noch überhaupt nicht absehbar. Der Junge fiel fast ein Jahr aus. Daher denke ich nicht, dass er direkt die erhoffte Verstärkung sein wird…

    Ein Verlust von Thiago, des Strategen im Mittelfeld und Alaba, dem Abwehr-Organisator, dürfte da schon schwerer wiegen.

    Den BVB sehe ich dagegen direkt zum Start der neuen Saison besser aufgestellt als 2019/2020. Alleine schon, weil Haaland ab Spieltag 1 knipsen wird. Mit Hakimi verlieren die zwar auch einen extrem guten Spieler, den sie mit Meunier aber gut ersetzen können. Offensiv ist Hakimi zwar besser, aber defensiv ist der Franzose besser / abgeklärter. Da es beim BVB eher in der Defensive zwickt, werden sie dort wohl eher besser performen.

    Sicher wird in Sachen Transfers noch jede Menge passieren, aber ein Verlust von Thiago / Alaba würde uns sicher nicht besser machen. Das Duo Leon/Josh hat zwar sicher Zukunft, aber defensiv und in Sachen “ein Spiel lesen können” ist Thiago einfach ne Klasse besser. Dennoch, wenn Thiago partout nicht bleiben will, werden auch Flick, Kahn und Brazzo nichts machen können…außer wenigstens eine gescheite Ablöse (ab 35 Mio.) zu kassieren!!

  16. Nice!

    Meine Meinung von Sané ging wie eine Achterbahn, mal rauf, mal runter. Die großen Namen James und Coutinho haben enttäuscht, also bin ich erstmal reserviert, allerdings war Sané nur verletzt und kein aussortierter Star. Im Grunde genommen ist das ein Megatransfer, der nur von der Dauer der Saga und der Nationalität des Spielers kleiner gemacht, als er eigentlich ist.

    Ich denke unser Spielstil und der Kader sind aktuell die besten Voraussetzungen um Sané zu einem Spieler der absoluten Weltklasse zu formen. Er ist im gleichen Alter wie Ribery und Robben, als sie zu uns kamen und beide sind sofort eingeschlagen. Ich denke Sané wird das auch.

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    1. Der Transfer würde natürlich überschattet werden, wenn wir Thiago verlieren.

      Seine Verlängerung sollte OBERSTE Priorität sein.

  17. Thiago zu Liverpool kann ich mir einfach nicht vorstellen. Es gab schon soooo viele Gerüchte über Transfers die “Form annehmen”. Was will der bitte bei Liverpool? Der Hype is vorbei. Overrated.

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    1. Ja, glaube ich auch. Klopp hat die Spieler jetzt kaputtgelaufen.

  18. Nochmal zur Kaderplanung: sollte Thiago gehen, gewinnt die Personalie Havertz nochmal an Priorität. Falls Goretza nämlich fest auf einer tieferen Position gebunden ist, brauchen wir eine Alternative zu Müller. Auch auf den Flügeln kann durchaus Bedarf entstehen, wenn es Verletzungen gibt. Coutinho und Perisic würden durch Havertz und Sané ersetzt, ein fulminater Upgrade.

    Auf der Sechserposition hätten wir auch ohne Thiago viele Optionen, aber in der absoluten Spitze nur Kimmich und Goretzka. Aus meiner Sicht ist das qualitativ zu dünn für höchste internationale Ansprüche. Eigentlich müsste man auch hier noch einen Topspieler holen und im Gegenzug die zweite Reihe etwas lichten. Tolisso steht jetzt am Scheideweg: entweder man traut ihm eine tragendere Rolle zu (ich traue sie ihm eher nicht mehr zu), oder er sollte gehen. Martinez so gerne ich ihn mag, sollte auch gehen, aus Kostengründen und um jüngeren Spielern ein paar Minuten geben zu können. Konkret wären das Cuisance und Fein, aber auch Nianzou als defensive Option.

    Finanziell sind meine Überlegungen (Havertz + Sechser +Rechtsverteidiger) wahrscheinlich unrealistisch. Auf der anderen Seite gäbe es mit Tolisso, Thiago und Martinez auch Einnahmen und Gehaltseinsparung durch den Abgang von Perisic und Coutinho. Auch wäre man dann wirklich sehr komplett aufgestellt und müsste wohl in den nächsten zwei Jahren kaum aktiv werden.

    Grundsätzlich finde ich es immer ideal Positionen 1,5 mal top zu besetzen und dann mit Perspektivspielern aufzufüllen. Im Normalfall hat man dann in den wichtigen Spieler immer eine Topelf auf dem Platz, gleichzeitig bleibt jungen Spieler immer noch genug Raum Minuten zu sammeln (insbesondere wenn es Ausfälle gibt).

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    1. Ich bin auch der Meinung, dass man sich bei einem Abgang Thiagos um Havertz bemühen sollte. Allerdings befürchte ich, dass es an zwei Dingen scheitern wird: an der Ablöseforderung Leverkusens – (an die) 100 Mio werden wir definitiv nicht in die Hand nehmen und Rudi wird ihn nicht für deutlich weniger Geld ziehen lassen. Und zweitens hat Havertz auch mitbekommen welchen wichtigen Part Müller bei uns spielt und dass er an diesem erstmal nicht vorbei kommen würde. Insofern bleibt nur die Hoffnung dass Havertz noch ein Jahr in Leverkusen dranhängt und nicht zu einem anderen Topklub abwandert. In einem Jahr sähe die Welt dann etwas anders aus …

      1. Wir haben für vier Offensivpositionen gerade mal fünf etablierte Spieler (Lewa, Müller, Gnabry, Coman und Sané). Das ist definitiv zu wenig. Da Havertz alle Positionen spielen kann und Müller auch nicht jünger wird, sollte man sich überlegen, ob selbst eine sehr hohe Ablöse nicht Sinn machen würde. Ob man ihn von einem Wechsel überzeugen kann, ist schwer einzuschätzen. Hängt letztlich auch davon ab, welche Perspektive ihm andere Vereine bieten. Insgesamt hast Du schon recht, die Chancen auf einen Wechsel sind (deutlich?) unter 50%.

    2. D‘accord
      Das geht aber nur wenn Käthe mitspielt und wir einen kreativen Deal machen

      Ansonsten ist ja auch Keita in der Verlosung

  19. @cj

    >> Auf der Sechserposition hätten wir auch ohne Thiago viele Optionen, aber in der absoluten Spitze nur Kimmich und Goretzka. Aus meiner Sicht ist das qualitativ zu dünn für höchste internationale Ansprüche. Eigentlich müsste man auch hier noch einen Topspieler holen und im Gegenzug die zweite Reihe etwas lichten. Tolisso steht jetzt am Scheideweg: entweder man traut ihm eine tragendere Rolle zu (ich traue sie ihm eher nicht mehr zu), oder er sollte gehen. Martinez so gerne ich ihn mag, sollte auch gehen, aus Kostengründen und um jüngeren Spielern ein paar Minuten geben zu können. Konkret wären das Cuisance und Fein, aber auch Nianzou als defensive Option.<<

    Was ist eigentlich mit Keita? Spielt der noch ne Rolle bei L'pool? Wenn nicht, dann Tausch Keita gegen Thiago plus 10 bis 15 Mio. on top!!

  20. wir müssen Thiago nicht gehen lassen. Gerade hat Flick erklärt , dass wir auch mal den Ball halten müssen und das Spiel beruhigen und dann soll der entscheidende Mann dafür gehen? Einfach nicht verkaufen, das zeigt WErtschätzung und er überlegt es sich über das Jahr vielleicht anders. Um vom Geld her, dann liebr Hernandez für 50 Mio wieder verkaufen, als backup für DAvies und Alaba doch ein wenig teuer. Wir sind kein VErkäufer -Verein! Das setzt auch mal ne Duftmarke, wichtige Spieler lassen wir uns nicht wegkaufen, wie damals mit Ribbery. REisende soll man nciht aufhalten, aber wenn sie reisen wollen, weil ihnen nicht ausreichend das Gefühl gegeben wird, wie wichtig sie sind, dann wäre das Aufhalten die Lösung des Problems

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Eigentlich solltest Du als FCB Fan wissen, dass der Verein einem (verdienten) Spieler wie Thiago Wertschätzung dadurch entgegen bringt, dass man dessen Wunsch zu wechseln respektiert – anstatt auf eine Vertragserfüllung zu pochen und den Spieler zum Bleiben zu zwingen. Dieses Verhalten ist es unter anderem, was uns von anderen Vereinen unterscheidet (ich erinnere an Watzkes Verhalten mit Lewandowski).

      Da der Verein einen unterschriftsreifen Vertrag vorgelegt hatte und Thiago kurz vor der Unterschrift stand, dürfen wir davon ausgehen, dass ihm Wertschätzung entgegen gebracht wurde.

      Ganz ehrlich – wer kann es ihm verdenken, wenn er jetzt die Chance hat, unter Kloppo zu trainieren und zu spielen? Nichts gegen Flick, aber Klopp ist momentan mit der heißeste Trainer. Und wenn der ihn haben will, kann ich das schon verstehen.

      1. Liverpool hat die CL bereits gewonnen, da könnte ein Tick weniger Gier dabei sein, siee diese Cl-Saison. Sehe die Chancen bei uns auf den Cl -Titel eher höher. bei Lewy und Ribbery sind wir auch hart geblieben, die Spieler waren kurz sauer, der weitere Verlauf ist bekannt, oder wollte Lewy damals nciht zu REal?

      2. Lewy und Ribery waren bei ihren damaligen Abwanderungsgedanken einerseits noch nicht so lange da und andererseits hatten sie soweit ich mich erinnere da noch mehr als ein Jahr Vertrag.

        Als internationaler Spieler, wenn Du die Wahl zwischen Flick und Klopp als Trainer hast, wird der Erstere wohl immer den Kürzeren ziehen. Klopp ist aktuell DER Hype Trainer.

    2. Da lach ich mir doch n Arsch ab….
      ;)

  21. Ich bin überzeugt, das Zögern von Alaba und Thiago hinsichtlich ihrer Vertragsverlängerung hat auch etwas mit dem Sané-Transfer zu tun! Die beiden werden genau registrieren, welche Summen da im Raum stehen, und vermutlich noch viel genauer als wir wissen, welche Konditionen unser Neu-Bayer ausgehandelt hat.

    Und da werden sich nicht nur Alaba und Thiago fragen, warum einer, der noch nichts für unseren FCB geleistet hat, sich vom ersten Tag an mit an der Spitze der Gehaltspyramide des Vereins tummeln darf, während andere über Jahre Leistung gebracht und die Entwicklung nicht nur von sich selbst, sondern auch der Mannschaft vorangebracht haben. Thiago, und auch Alaba werden sich das fragen, und auch Kimmich, und Gnabry, und noch manch anderer, der bei dieser Gehaltsentwicklung der Konkurrenten im Team sicherlich nicht “Hurra” schreit, sondern sich eher veralbert fühlen dürfte. Da werden Forderungen kommen, und gerade Alaba und Thiago werden darauf hinweisen, dass sie ja nun noch mehr als Sane es verdient hätten, im Bereich von 20 Mio € pro Jahr auf ihrem Gehaltsnachweis stehen zu haben. DAS wäre dann Wertschätzung in ihrem Sinne!
    Ich bin sicher, bekommen sie diese “Wertschätzung”, dann sind die Unterschriften schnell geleistet – denn wirkliche Alternativen haben beide ja nicht!

    Und Sané? Ich befürchte, er wird schneller für Probleme sorgen, als uns lieb ist! Nicht nur, dass er aufgrund seines Gehalts innerhalb der Mannschaft kritisch betrachtet werden wird und schnell Druck bekommt, er neigt aufgrund seines Egos auch dazu, Ärger zu provozieren. Und wenn Guardiola ihn nicht ins Laufen bekommt, wird er auch unter Flick nicht plötzlich zum “Defensivmonster” mutieren und in der Rückwärtsbewegung jeden Gegner ablaufen, der ihm droht, davon zu rennen. Es sei daran erinnert, dass Löw ihn ebenfalls wegen Bedenken an seinem Leistungswillen vorübergehen aussortiert hatte.
    Übrigens meine ich, dass Flick gegenüber Sané durchaus Vorbehalte haben dürfte, war eben nicht sein Wunschspieler, auch wenn es zuletzt so in den Medien kolportiert wurde. Es ist der Wunschspieler von “Brazzo”. Nicht, dass Flick etwas dagegen hätte, so einen international erfahrenen Spieler in seinen Reihen zu haben, aber mit besonderem Wohlwollen wird er unsere neue Nr. 10 nicht begleiten. Im Gegenteil, er wird skeptisch schauen, was Sané so macht, und bereit sein, ihn öfter als Leroy lieb ist, auf die Bank zu setzen.
    Hinzu kommt noch die Tatsache, dass er nach der langen Verletzung zweifellos noch Zeit braucht, um wieder an seine frühere Leistungsfähigkeit anknüpfen zu können; Zeit, die er aber kaum bekommen wird, da von ihm nichts weniger erwartet wird, die CL für Bayern zu entscheiden. Bei dem Gehalt und den ganzen Vorschusslorbeeren doch eigentlich auch selbstverständlich, oder?

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Und da werden sich nicht nur Alaba und Thiago fragen, warum einer, der noch nichts für unseren FCB geleistet hat, sich vom ersten Tag an mit an der Spitze der Gehaltspyramide des Vereins tummeln darf, während andere über Jahre Leistung gebracht und die Entwicklung nicht nur von sich selbst, sondern auch der Mannschaft vorangebracht haben.

      Wann war das jemals ein Problem?
      Makaay, Toni, Robben, Ribery, Lewandowski und einige mehr, gehörten immer gleich zur Spitze der Gehaltspyramide, ohne je was für den Verein geleistet zu haben.
      Warum sollte es diesmal ein Problem werden?

    2. @Osrig: +1. Wir zahlen – für fünf Jahre – ein Monstergehalt, das – der Scheichclub (!) – ManCity nicht für drei oder vier Jahre aufbringen wollte.

      1. Hm. @wipf, woher weißt Du das?

    3. @Osrig: verstanden, Dir passt der Sane Transfer nicht. Deswegen brauchst Du jetzt aber keine dubiosen Vermutungen anstellen dass seine Verpflichtung einen negativen Einfluss auf die Verlängerungen von Alaba oder Thiago hätte.

      Den beiden liegen seit Wochen und bei Alaba seit Monaten unterschriftsreife Verträge vor. Und ich bezweifle dass Alaba schon im März über Sanes Gehalt informiert war (das nebenbei niemand hier kennt).

      Den Rest Deiner Kritik kann ich auch nicht nachvollziehen. Wieder einmal unterstellst Du unserer sportlichen Führung indirekt Unfähigkeit. Wenn Deine Kritikpunkte so offensichtlich wären, dass Du als Aussenstehender das erkennen kannst, dann sollten das Insider allemal ebenfalls tun. Und in diesem Fall hätte man sich wohl kaum über ein Jahr um den Transfer bemüht.

      1. Zumal sowohl Alaba, als auch Thiago ja wissen, was Sané kann und wie man mit ihm aufgestellt wäre. Ich gehe mal aus, bei beidem geht es eher um den CL-Titel, als noch 1, 2 Millionen mehr im Jahr. Und mit Sané hat man eindeutig bessere Chancen jetzt.

        Ich hoffe Thiago bleibt, aber nach dem was Kalle gesagt hat…beinahe hoffnungslos.

        Alaba MUSS aber gehalten werden.

    4. Sané hat nach übereinstimmenden Meldungen auf Teile seines Gehaltes verzichtet. Das war angeblich der Faktor, der Flick, der ihm, aus dem Grund, den du genannt hast, nämlich, dass er Unruhe in die Mannschaft bringt, dadurch, dass er ohne je etwas für den Verein geleistet zu haben, zum Spitzenverdiener wird, umgestimmt hat. Seine Bedenken waren also nicht sportlicher sondern atmosphärischer Natur.
      BILD schreibt auch, er habe viele Fürsprecher in der Mannschaft und sei nicht nur bei seinem alten Klassenkameraden Goretzka (die gingen seit der 5. Klasse gemeinsam auf eine Schule) sondern bei vielen anderen beliebt. Kimmich und Gnabry gelten neben Boateng als “Kumpel” von Sané und fühlen sich sicher nicht veralbert. Auch Lewy ist mit Sicherheit erfreut. Sané hatte in seinen England Jahren exzellente Assist-Statistiken.
      Sané war zur WM 2018 menschlich sicher noch nicht so weit, wie er es heute ist. Er hat einen gewissen schlechten Ruf, der meines Erachtens auch damit zusammenhängt, dass er nicht der prototypische “brave” Profi ist so wie z.B. Hummels, Lahm oder Goretzka, sondern eine gewisse Exaltiertheit hat. Ich finde, er ist bei Man City menschlich gereift und hat dieses extrem Provokative abgelegt. Zum anderen lebt Fußball auch davon, Charaktere zu haben, die ein bisschen im positiven Sinn verrückt sind und mit Einzelaktionen überraschende Momente erzeugen.
      Dass er nicht sofort einschlagen wird ist nach der langen Verletzungspause natürlich klar, man sollte und muss ihm die Zeit geben, wieder auf 100 Prozent zu kommen. Das sollten wir ihm aber zugestehen. Im Übrigen ist das Finale der Champions League im Frühjahr 2021. Bis dahin sollte er längst wieder bei 100 Prozent liegen und kann immer noch (in einem Finale gegen Pool mit Thiago?) den Henkelpott für uns holen.

    5. SPORT1: Weckt Sanés Gehalt Begehrlichkeiten innerhalb des Teams?

      Rummenigge: Nein. Man muss es immer in einer gewissen Relation sehen. Was vor einem Jahr finanziell auf uns zugekommen wäre und was dieses Jahr gemacht wurde – das ist ein dramatischer Unterschied. Leider war er verletzt, aber man muss ehrlicherweise sagen, dass dadurch die finanzielle Belastung für uns geringer wurde.

      1. “Gewisser Exaltismus” ist aber sehr euphemistisch ausgedrückt für die ausgeprägte Egozentrik bei Sané. Und selbst wenn er etwas von seinen Gehaltsforderungen herunter gegangen ist, bleibt es immer noch eine exorbitant hohe Summe gerade auch hinsichtlich des Jahressalärs, die meiner Ansicht nach sehr unverhältnismäßig ist und gerade in der heutigen Zeit – selbst unser Verein muss durch den Lock-Down finanzielle Verluste hinnehmen – alles andere als angemessen ist. Und somit für Unruhe sorgen wird, denn letztlich ist Sané “nur” ein weiterer Flügelspieler, der zwar 0,x bessere Statistiken im Dribbling haben mag, der aber keinen sportlichen Mehrwert mitbringt, der das in seinem Falle höhere Risiko eines Transfers rechtfertigt.

        Sofern es Flick und den erfahrenen Spielern im Team, die Sané sehr genau beobachten werden, nicht gelingt, ihn zu erden und “ins Laufen” zu bekommen, wird es Unruhe geben, denn er ist meiner Ansicht nach eben gerade nicht ein im positiven Sinne Fussballverrückter wie es z.B. Robben, wie es Lewa, oder als Trainer Guardiola waren bzw. sind.
        Es würde mich jedenfalls sehr wundern, wenn er seinen Vertrag bei uns bis zum Ende erfüllt.
        Ich hoffe, ich täusche mich, und er wird tatsächlich DER Unterschiedsspieler! Im Moment kann ich es mir nicht vorstellen!

      2. @Osrig
        Warten wir es einfach ab- denke Du hast Deine Bedenken ausführlich und plausibel erläutert- andere auch.
        Bei Thiago stimmen ja 99,99% überein.
        Entschieden hat er sich ja noch nicht

  22. Rummenigge über Thiago:
    “Er ist ein Top-Junge auf und außerhalb des Platzes. Wir haben mit ihm seriös verhandelt und haben ihm alle seine Wünsche erfüllt. Doch es sieht so aus, dass er zum Ende seiner Karriere noch einmal etwas Neues machen möchte.
    Wir wollen keinen Spieler im nächsten Jahr kostenlos verlieren. Das sage ich ganz deutlich.”

    Sieht nach einem Verkauf dieses Jahr aus.

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    1. Bravo, Kalle. Und tschüss. Wenn er gehen will, dann soll er halt. Er hätte nächste Saison sowieso Probleme einen Stammplatz zu bekommen. Über seine Leistungen in wichtigen Spielen sage ich lieber nichts, denn sonst rasten seine Fans hier wieder aus. Nur CL-Sieg 2021 :-)

      1. Alles blablabla ist das doch……
        Alles blablabla….!
        ;)

    2. Normalerweise bin ich auch der Meinung, dass man wechselwillige Spieler im letzten Vertragsjahr gleich verkaufen sollte. Wirtschaftlich wie sportlich ist das praktisch immer die sinnvollste Lösung. Aber in diesem Fall würde ich Thiago lieber noch das eine Jahr behalten. Es ist kein Ersatz verfügbar, und in diesem Markt kässt sich auch kein guter Preis erzielen.

      1. Was soll eigentlich Horst “Mohammed” ?
        Soll das witzig sein ?
        Sehr seltsam…

      2. Einfach mal googeln. Die Geschichte ist schon ein Weilchen her.

      3. Denke beide werden verlängern – es wird keinen Club geben der die Ablösen plus das Gehalt das wir bieten zahlen wird.

        SPORT1: Thiago stand kurz vor einer Vertragsverlängerung und hat sich nun anders entschieden. Was ist vorgefallen?

        Rummenigge: Es schien alles fix. Hasan hat die Gespräche mit seinem Berater geführt. Wir hatten den Eindruck, dass alle Konditionen so weit in Ordnung waren. Nun setzt er sich offensichtlich damit auseinander, nochmal etwas Neues zu machen. Warten wir es einfach ab.

        SPORT1: Wie groß wäre der Verlust von Thiago und David Alaba, der auch noch nicht verlängert hat?

        Rummenigge: Beide sind Top-Jungs, auf dem Platz und außerhalb. Wir müssen jetzt versuchen, eine Lösung hinbekommen, die für uns finanziell vertretbar ist. Es ist bekannt, dass beide Spieler noch ein Jahr Vertrag haben.

    3. …..sehr lustige Geschichte. Trifft absolut meinen Humor.

  23. Rummenigge: “Hansi Flick hat einen riesigen Beitrag geleistet, indem er die ganze Truppe nicht nur erfolgstechnisch auf ein neues Niveau gehoben hat, sondern auch fußballerisch. Den Fußball, den wir unter van Gaal, Heynckes & Guardiola gespielt haben, den haben wir hier geliebt.”

  24. Man muss Sané Zeit geben und sollte ihn anfangs nicht unter Druck setzen. Aus der Ablösesumme resultieren gerne zu hohe Erwartungen am Anfang. Ich möchte daran erinnern, daß Lewandowski in seiner ersten Saison bei Bayern acht Tore geschossen hat.

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    1. Erste Saison von Lewy bei Bayern 2014/15:
      17 Tore in der BL
      6 Tore in der CL
      2 Tore im DFB Pokal

      Außerdem kam Lewandowski ablösefrei. Seltsamer Vergleich.

      1. Acht Tore hat er bei Dortmund geschossen. Nach dem Wechsel aus Posen. Das ist wirklich eines der dümmsten Argumente, die ich je gehört habe.

  25. Ze Roberto

    Was hat Hansi Flick besser gemacht als Niko Kovac?

    Er hat verstanden, dass er einigen Spielern erst wieder neues Selbstvertrauen einimpfen musste. Thomas Müller ist hier das perfekte Beispiel: Unter Kovac war er demotiviert, schließlich hat er auch so gut wie nie gespielt. Dasselbe gilt für Jerome Boateng. Als Flick übernahm, sind beide wie ein Phönix aus der Asche auferstanden. Oft bringen einem Spieler solcher Qualität nichts, wenn du es als Trainer nicht verstehst, ihnen das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln. Flick war das von der ersten Minute an bewusst. Verfügt der Trainer darüber hinaus noch über das taktische Verständnis, liefert die Mannschaft ab. So wie die Bayern unter Flick.

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    1. Zitat von 918:

      Warum muss man eigentlich in diesem thread wieder einen gescheiterten ex Trainer erwähnen?
      Hier geht es um Sane .

      Jetzt doch nicht mehr? ;)

    2. Immer wieder schade, wenn einfach Aussagen zitiert werden ohne diese mal auf deren Sinnhaftigkeit zu prüfen.

      Thomas Müller hatte in der Saison 18/19 32 Bundesliga Einsätze unter Kovac. In der CL und im Pokal kam er je sechsmal zum Einsatz. Er war also klarer Stammspieler. Diese Saison hatte er 33 Einsätze in der Bundesliga. Soviel zum Thema “so gut wie nie gespielt”.

      Der gute Jerome konnte deswegen unter Flick aufblühen, weil sich erst Süle übel verletzte und dann auch noch Hernandez immer wieder ausfiel.

      Ich dachte, es sollte mit dem Nachtreten aufgehört werden?

      1. @Stiftl:
        Doppelt lustiger Beitrag, weil sich das kürzlich noch so angehört hat:

        Warum muss man eigentlich in diesem thread wieder einen gescheiterten ex Trainer erwähnen?
        Hier geht es um Sane .

        Aber eine hervorragende Gelegenheit zum Nachtreten kann man sich natürlich nicht entgehen lassen.
        Doppelmoral, ick hör dir trapsen. ;)

    3. Zack, der Name Kovac fällt, und schon sind die pawlowschen Hunde parat, um zurück zu beißen. Inhaltlich kein Eingehen auf das, was Ze Roberto zum Thema sagt.
      Aber was sonst sollte man erwarten…

      1. Da schießt Du gerade wieder mal ein Eigentor :-)

        “Inhaltlich kein Eingehen auf das, was Ze Roberto zum Thema sagt.”? Ich dachte ja eigentlich schon dass ich auf das von ihm gesagte eingehe, wenn ich es mit Fakten widerlege ;-)

        Ich kann ja nix dafür, dass Dir die Fake News von Ze Roberto besser gefallen als die realen Tatsachen :-)

      2. @Chicken:
        Mir ist durchaus klar, was du sagen möchtest, trotzdem werde ich nicht gerne als Hund bezeichnet und möchte dich um ein Mindestmaß an Anstand bitten.
        Danke.

    1. Zur tz???
      Nein ;)

  26. […] beherrschten vor allem die Transfers diese letzte Woche vor dem Endspiel. Leroy Sané und Tanguy Nianzou wurden als Neuzugänge präsentiert, während die Gerüchte um einen Abgang von […]

  27. Aktuelle Aussagen von Christian Falk zu Thiago: “Nach dem letzten Liga-Heimspiel gab er nach der offiziellen Team-Feier eine Privateinladung für wenige befreundete Spieler: als Abschiedsparty. Den Bayern-Bossen erklärte er, als er die Unterschrift unter den fertig ausgehandelten Vertrag verweigerte, er verstehe, wenn sie ihn für verrückt hielten. Er versicherte den Bayern-Verantwortlichen, dass er noch keinen neuen Klub habe. Im Verein hegt man daran starke Zweifel.
    Im Team halten sich die Gerüchte, dass er zu Liverpool geht. Im Klub wird aber auch über Manchester United spekuliert, da dieser Klub diesen Sommer Investitionen angekündigt hat und anders als LFC dafür Geld zur Verfügung stellt.”

  28. Der ist weg. Bei Kalle weißt du bei solchen Aussagen, dass er sich schon arrangiert hat. Betont gelassen, da wird’s immer gefährlich bei ihm, das Ding ist durch.

    Sehr schade aber Leben geht weiter, das Selbstverständnis können wir als Klub schon haben, dass wir selbst SO einen Abgang (gut) verkraften werden.
    Geiler Kicker, wird mir individuell gesehen fehlen. Ich behaupte aber mal, dass so ein Abgang, wenn er sinnvoll aufgefangen wird, mittelfristig sogar zu einer Stärkung führen kann. Bin guter Dinge und vertraue v.a. auch Kahn, dass es gute Pläne gibt.

  29. Thiago werden wir nicht ersetzen können! Es wird notgedrungen eine Änderung in unserer Offensivstruktur geben, und da befürchte ich, wird es einen deutlichen Schritt weg vom bisherigen auf Ballbesitz ausgerichteten System a la Heynckes und Guardiola gehen.
    Sehr schade, denn ich bin überzeugt, mit mehr Willen von Vereinsseite wäre Thiago zum Bleiben zu bewegen. Unsere Führung wedelt doch ohnehin im Moment mit den ganz großen Geldbündeln.
    Ich gebe zu dass meine große Skepzis gegenüber Sané nicht nur, aber auch daher rührt, dass ich denke, 5 Mio weniger bei Sane pro Jahr und 5 Mio mehr noch bei Thiago, und unsere Nr. 6 würde auch die nächsten 4 oder 5 Jahre unser Trikot tragen.

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    1. Falk: “…Den Bayern-Bossen erklärte er, als er die Unterschrift unter den fertig ausgehandelten Vertrag verweigerte, er verstehe, wenn sie ihn für verrückt hielten. ..”

      Soviel zum Thema man müsse nur mehr Willen seitens der Vereinsseite zeigen und mit mehr Geldbündeln wedeln.

    2. Für das gesparte Thiago-Geld bekommen wir doch bestimmt 2-3 “Ärmel-hoch-und-grätschen”-Spieler.
      Rosarote Zeiten.

      1. der Witz ist Thiago war gut im Grätschen siehe mein Link zur tz ;-), gerade in den Defensiv WErten ist er besser als Kimmich und Goretzka, bzw . eigentlich in allen. Außer, tja was die Torbeteiligungen angeht und das ist leider halt schon ein Punkt

    3. @Osrig…“ wird es einen deutlichen Schritt weg vom bisherigen auf Ballbesitz ausgerichteten System a la Heynckes und Guardiola gehen.“
      Zweifelsohne wird sich die Spielweise zur jetzigen und der Spielweise unter PG etwas ändern. Allerdings sehe ich auf der Doppelsechs mit Martínez/Schweinsteiger vs Kimmich/Goretzka(Tolisso in Topform) keine spielerische Schwächung. Selbstredend würde ich nur ungern auf Thiago und seine Qualitäten verzichten. Aber wenn auf diesem Niveau die Vertragsverhandlung wirklich aufgrund vom Gehalt scheiterte, was ich nicht vermute, ist es nunmal nicht zu ändern. Der Vertrag war unterschriftsreif und alles besprochen. Wenn man Thiago mit Geld zuschüttet und nur deshalb bleibt, wird er spätestens nach einer Saison wieder Abwanderungsgedanken haben. (…er möchte m.M.n. wirklich noch einmal was anderes machen).
      Ein Tauschgeschäft mit Keïta wäre auch reizvoll. (der freut sich bestimmt nicht über einen Thiago Wechsel)

  30. Was Mentalität, hängende Schultern und andere Dinge angeht, empfehle ich auch diesen Artikel. Ich unterstelle damit explizit niemandem irgendetwas, fand das aber für mich selbst und meine Gedankengänge sehr interessant:
    https://fivethirtyeight.com/features/soccer-commentary-is-full-of-coded-racism/

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Schön, dass man sich dieses Themas auch mal aus wissenschaftlicher Sicht annimmt.
      Allerdings ist das für jeden der nicht mit Scheuklappen durch die Welt geht, schon immer offensichtlich gewesen. Aber manchmal muss man auch selbstverständliches ansprechen, da wer offenen Geistes ist, sich dadurch mancher Dinge erst bewusst werden mag.

      Themenvorschlag für dich und die fußballfreie Zeit: Arbeite das doch mal in einem Artikel aus. Du musst dich allerdings bei einem solchen Thema natürlich auf einigen Gegenwind gefasst machen.

      Immer noch mein Lieblingsbeispiel dafür, die Rezeption der Herren Hummels und Boateng durch Medien und Fans.
      Hummels macht Fehler. Sehr selten und wenn dann durch eine höchst komplexe Fehlerkette erklärbar.
      Boateng macht Fehler. Immer wieder, leider ist er halt ein Bruder Leichtfuß. Ist eben ein Teil seiner Persönlichkeit. Kann man nichts machen.

  31. Virgil Van Dijk: “Ich nenne es den deutschen Stil: laufen, laufen, laufen. Und wenn Du denkst, dass Du fertig bist: noch mehr laufen.“
    Wie bewertet man jetzt das?

  32. Hier das Original Interview

    https://www.mirror.co.uk/sport/football/news/virgil-van-dijk-unveils-jurgen-22302880

    Wäre schon Ironie das wenn Klopp wirklich versuchen würde Thiago zu verpflichten um seine non stop runners Henderson Fabinho Wijnaldum zu entlasten, man meint wir würden ohne Thiago mit diesem Stil dauerhaft erfolgreich sein können.

    Denke man sieht schon jetzt den Verschleiß des Klopp Fußballs auch wenn er schon jetzt mehr Ballbesitzphasen besitzt als zu BVB Zeiten.

    Schade das der FCB mit Flick nicht gegen LFC das CL AF gespielt hat denn dann hätten wir einen besseren Einblick gehabt wie sich eine Thiago Präsenz auswirkt.
    Wenn man Underdog Stil spielt braucht man keinen Thiago.
    Wenn man Dominanz will braucht man einen Thiago .

    Denke die Lösung bei einem evtl Thiagoabgang nicht sein wird den Klopp Weg einzuschlagen.

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