Round-Up: Spieler des Monats Januar

Maurice Trenner 07.02.2019

Seit der Systemumstellung von Trainer Niko Kovač vom eher offensiv ausgerichteten 4-3-3 auf das vermeintlich defensiv stabilere 4-2-3-1 hat Leon Goretzka seinen Platz in der Münchner Startelf sicher. Nach dem schwachen 3:3 gegen Düsseldorf am 12. Spieltag absolvierte er alle folgenden sieben Liga-Spiele von Beginn an und wurde nur einmal ausgewechselt.

Goretzka ist damit sicher der größte Profiteur der Umstellung. Mit mittlerweile 1.208 Minuten befindet sich der Sommer-Neuzugang auf Rang sieben aller Bayern-Feldspieler. Damit liegt er jetzt schon nur knapp 300 Minuten hinter der Spielzeit, die Sebastian Rudy letzte Saison für die Münchner absolviert hat. Dies war vor der Saison nicht zwingend zu erwarten gewesen. Goretzka profitierte dabei allerdings sicher auch von den Verletzungen des Weltmeisters Tolisso und des Mittelfeld-Regisseurs Thiago.

Anfängliche Rollensuche im System

Zu Beginn der Saison war noch nicht klar in welcher Rolle Niko Kovač die Neuverpflichtung in seinem System sieht. In einem vollgepackten zentralen Mittelfeld waren die einzelnen Plätze hart umkämpft. Neben Goretzka meldete auch der von seiner Leihe zurückgekehrte Youngster Sanches Ansprüche auf mehr Spielzeit an.

Für Goretzka war es dabei Fluch und Segen zugleich, dass er als Allrounder auf allen Rollen im Mittelfeld einsetzbar ist. Zwar kann er flexibel eingesetzt werden und sowohl die gestaltende Zehnerrolle als auch den klassischen Box-to-Box-Achter sowie selbst den defensiv orientierten Sechser geben, allerdings konnte er dadurch sein Profil nicht schärfen. Gegen Gladbach wurde der gebürtige Bochumer als linker Flügelspieler, gegen Augsburg sogar als linker Außenverteidiger getestet.

Durch die Umstellung von Kovač wurde für Goretzka dann die vermutlich passendste Rolle frei. Als zweiter Sechser ist er in der Defensive nicht der einzige Anker und kann sich auf seine Ausflüge in die Offensive sowie das Stopfen von Lücken konzentrieren. Zudem lastet die Verantwortung des Spielaufbaus nicht alleine auf ihm.

Zum Start der Rückrunde schob Kovač ihn jedoch eine Position höher auf die Zehn. Der Kroate wollte mit Martínez eine zusätzliche Absicherung gegen die konterstarken Hoffenheimer in der Defensive aufbieten. Goretzka bietet hier zusätzlich die Qualität, bereits in den höheren Zonen, den gegnerischen Spielaufbau zu stören.

Erinnerungen an Vidal

Beim Spiel von Goretzka werden zwangsläufig Erinnerungen wach. Nach dem Abgang des Fußballgotts fand sich der Chilene Arturo Vidal als Prototyp eines Box-to-Box-Spielers in einer ähnlichen Rolle wieder. Der “Krieger” rotierte auch immer wieder durch alle Positionen im Mittelfeld.

Tatsächlich zeigte Goretzka im Januar, dass er im Offensivdrang über ähnliche Ansätze verfügt wie der Mann, der den Irokesenschnitt salonfähig gemacht hat. Immer wieder schaffte es der 23-Jährige durch verzögertes Nachrücken aus dem Mittelfeld den Strafraum zu überladen und damit ein Missmatch in der Verteidigung des Gegners zu kreieren.

Prototypisch dafür ist sein Tor gegen Leverkusen am vergangenen Spieltag. Nachdem er nur wenige Meter vor dem eigenen Strafraum einen Leverkusener Konter über Brandt entscheidend störte, kam er exakt zum richtigen Zeitpunkt in der Offensive an. Auf dem Flügel hielt Müller den Ball, um zu flanken. Allerdings waren zu dem Zeitpunkt alle Angreifer gedeckt. In dieser statischen Situation kommt Goretzka unbemerkt aus dem Hintergrund, schafft eine gewisse Dynamik und kommt dann tatsächlich am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball. Ein in Barcelona auf der Couch sitzender Chilene wäre sicher stolz gewesen.

Auch gegen Stuttgart traf er per Kopf – seine 1,89 Meter Körpergröße kamen ihm hier zugute. Gegen Hoffenheim zeigte er zudem Qualitäten im Konter als er einen Querpass von Alaba stark vollendete. Generell ist der Confed-Cup-Sieger von 2017 häufig bei Kontern mit großen Schritten durch das Mittelfeld unterwegs.

Auf Tauchstation

Trotz allen Lobes bezüglich seiner Torgefahr, läuft bei Goretzka noch nicht alles rosig. Der wichtigste Grund hierfür ist, dass das Spiel teilweise für mehrere Minuten komplett an ihm vorbei zu laufen scheint.

In den letzten drei Spielen – gegen Hoffenheim, Stuttgart und Leverkusen – spielte der Mittelfeldakteur insgesamt nur 120 Pässe. Zum Vergleich: Sein Mitspieler Thiago spielte alleine gegen die Schwaben 128 Pässe.

Im Redaktions-Slack haben die kritischen Nachrichten von Autor Christopher bezüglich der Spielbeteiligung von Goretzka mittlerweile schon fast Kultstatus, weil selbiger meist nur wenige Minuten später trifft.

Die Probleme von Goretzka sind sicher auch systembedingt. Im früher praktizierten 4-3-3-System und auch jetzt noch im neuen 4-2-3-1-System ist die Positionierung der Mittelfeldspieler mangelhaft. Die Lücken zwischen den einzelnen Spielern sind teilweise sehr groß, sodass der Spielaufbau schnell zu dem gefürchteten “U” verkommt, da für den defensiven Mittelfeldspieler nur ein Pass zurück in die Verteidigung in Frage kommt.

Goretzka muss sich hier noch häufiger aktiv am Spielaufbau beteiligen und sich in die Zwischenräume zurückfallen lassen. Nur dann kann die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff hergestellt werden. Eine Rochade mit dem zweiten Achter oder dem Zehner kann hier helfen, um die Defensive zusätzlich vor Probleme zu stellen.

Vor dem Hintergrund der anstehenden Rückkehr von Tolisso sowie dem Drängen von James auf Einsatzzeiten wird es spannend sein zu sehen, ob Goretzka seinen Stammplatz durch die kommenden wichtigen Spiele bis zum Saisonende behalten kann. Gerade der Kolumbianer verspricht hier mehr Kreativität in der Spielgestaltung, während Tolisso ihm den Rang auf der Doppelsechs streitig machen könnte.

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  1. Goretzka?! Seine Tore verklären so einiges.

    Bezeichnend, wie er sich gestern im Spielaufbau gar versteckte, keine wenige Meter nach links oder rechts auswich, um aus dem Deckungsschatten des Gegners zu gelangen, wenn die Abwehr/Thiago Anspielstationen nach vorne suchen. Wenn dann der Ball über die AV aber nach vorne gelangt, sprintet Leon wie von der Tarantel gestochen vor, um im Strafraum zu glänzen.

    Teilweise stand er gestern Lewandowski auf den Füßen.

    Auch eine Szene nach dem zwischenzeitlichen 2:1, als Bayern in der Defensive gebunden war: Kimmich wurde hinten rechts attackiert, der dann auf Thiago spielte, der in der Nähe des eigenen Strafraums war. James kam zur Unterstützung, bekam den Ball, drehte sich nach vorne und suchte Anspielstationen. Weit und breit war niemand, also versuchte er den Stürmer mit einem langen Ball hinter die Abwahr zu bekommen. Leon Goretzka.
    Ich dachte, ich sehe nicht richtig. Er stand noch höher, als Lewandowski. Es klaffte eine riesige Lücke zwischen Defensivverbund und Sturmspitze.
    Tut mir leid, aber da war und ist Vidal eine ganz andere Hausnunmer.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Richtig!
      Und ein Vidal hatte noch einen riesigen Vorteil!
      Der hat in seiner ganzen Zeit beim FCB NIE ein schlechtes oder durchwachsenes Spiel gemacht.
      Der agierte immer auf absolutem Weltklasseniveau.

      1. Gut, um es für dich verständlicher zu machen: Goretzka agierte nicht nur gegen Berlin so.
        Davon abgesehen, habe ich doch diesen Vergleich gar nicht gezogen, der ging von msr aus.

    2. Richtig.
      Aber deshalb benötigen JK und LG einen genauen Plan bzw muessen staendig gecoacht werden wie von einem PG.
      LG macht vieles richtig aber eben auch oft die o.g.Fehler was uns die Dominanz bzw Kontrolle nimmt.

      1. Auch nach zweimaligem Lesen verstehe ich es nicht. Ich geb es auf….

  2. Ja, ober er seinen Stammplatz halten kann – ist die Frage.
    Aber eigentlich gilt das doch nicht nur für Goretzka sondern für fast alle Mittelfeldspieler.
    Nehmen wir die Viererkette und die Doppelsechs mal als gegeben an und gehen auch von dem gestrigen Sturmtrio aus, dann gibt es für 2 Positionen-denn ein Thiago wird wohl gesetzt sein – mit Martinez, Tolisso, Goretzka, Müller, James, Sanches sechs Spieler. Da kann das mit dem Stammplatz immer eng werden. Nicht umsonst hat man ja Vidal und Rudy ziehen lassen.

  3. off topic.
    Bayern hat den Arp wirklich verpflichtet. So wie der beim HSV spielt, halte ich das für nicht nachvollziehbar.

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Naja, wenn er wirklich nur 2,5 Millionen Euro kostet ist halt wirklich null Risiko in dem Transfer. Damit man die bei einem Verkauf nicht wieder rein bekommt müsste er ja fast sportinvalide werden. Ansonsten hat man entweder ein Mega-Schnäppchen gemacht oder verkauft ihn in ein paar Jahren mit einem mehr oder weniger großen Gewinn weiter. Find solche Transfers prinzipiell nicht gut, weil das Ausbilden junger Spieler für kleinere Vereine eine der wenigen Möglichkeiten ist, große Geldbeträge zu generieren…und das geht halt nicht, wenn ein Verein wie der FCB den Spieler noch im Juniorenalter für wenig Geld holt und dann versucht, ihn über Leihen auf Profiniveau heranzuführen (ich vermute mal, dass das der Plan mit Arp ist). Andererseits muss Bayern halt irgendwie mit “Vereinen” (oder besser Konzernen) wie Chelsea oder Red Bull konkurrieren, die das ganze exzessiv machen und permanent ca. 20 billige Leihspieler haben (Chelsea) bzw Satellitenvereine, die faktisch nur Franchises sind und von denen die Spieler jederzeit in Form symbolischer “Transfers” abberufen werden können (Red Bull). Solang es nicht möglich ist, solchen Konstruktionen einen Riegel vorzuschieben, wird der FCB solche Praktiken in kleinerem Ausmaß auch hin und wieder machen müssen…

      1. Ich befürchte nur leider, dass es sich bezüglich des Gehalts ganz und gar nicht um einen billigen Leihspieler handelt, sondern Bayern damals im aufkeimenden Hype ein viel zu hohes Gehalt geboten hat. In der Presse schwirrte die Zahl 5 Millionen herum, ich hoffe mal dass das eine masslose Übertreibung war.

      2. Bild hat bestimmt einen Durchschlag vom Vertrag, wie immer.

    2. Überlege mal, warum der plötzlich so spielt. Mit 18 wurde er bein HSV als der große Heilsbringer propagiert – ALS 18Jähriger!!!
      Die spinnen doch! Wäre ungefähr so, als würde man einen Zirkee beim FCB plötzlich als Nr 1 im Sturm gesetzt hätte.
      Dann stieg der HSV ab, was sicher nicht alleine an Arp lag, dann wurde er in der neuen Saison erst mal aussortiert – vor allem zugunsten des zurückgekehrten Heilsbringers Lasogga.
      Und da musst du dann als jetzt 19jähriger auch kopfmäßig erst mal durch erst mal durch.

      1. Arp is schon gut, gebt ihm Zeit, der Bub is ja noch jung.

      2. Bei einigen herrscht offensichtlich der Jugendwahn! Es hat ja immer einer als ganz junger Spieler den Sprung in die Weltspitze geschafft – aber das sind eben die Ausnahmen.
        Aber offenbar glauben einige wirklich, dass man mittlerweile mit 18 oder 19 Weltspitze sein muss.
        Wenn man sich mal so ansieht, wo einige der jetzigen oder “vorherigen” Stars so mit 19 gekickt haben, müsste man eigentlich sehen, dass das eben nicht der Normalfall ist.

      3. Da fehlt einiges.
        Bei der U17 EM hat er 2 hatricks gemacht.Bei der WM 5 Tore.Torschuetzenkoenig in einer nicht so guten Mannschaft wie vorher Sane Brandt Werner etc .
        Und vor den hochgehandelten englischen Spielern wo man 45 Mio Euro geboten hat mit mini Ligaeinsaetzen.
        In der Abstiegssaison hat er im Fruehjahr Abi gemacht.
        Dann hat er sich in Sommer fuer einen Verbleib beim Heimatclub entschieden.
        Bei der Vorbereitung und Saisonanfang verletzt.
        Dann Ziehvatertrainer gefeuert.

        Verstehe nicht das man einen Englaender heroisiert und eines unseren besten Talente mit ueber 40 Liga spielen so abtut.

      4. Da dürfte er nächstes Jahr ja hier aufschlagen. Wenn man weiß, wie wohlwollend im Umfeld anderer Vereine auf Wechsel zu Bayern reagiert wird, sollte ein weiteres Jahr in Hamburg für alle Seiten wenig sinnvoll sein.
        Was wir dann mir ihm machen sollen, wäre die nächste Frage. Im Grunde kannst du ihn dann nur wieder verleihen.
        Oder evtl. wären auch die Amas nach einem etwaigen Aufstieg keine schlechte Variante.
        Die 3. Liga wäre vielleicht gerade richtig für den Jungen.

    3. Das Paradoxe bei Arp: Der Wechsel zum FCB könnte vieles für ihn deutlich einfacher machen. Wie an anderer Stelle diskutiert, haben wir nach dem Wagner-Abgang eigentlich eine Lücke im Kader, es fehlt der Backup für Lewy.
      Für diese Rolle eignen sich entweder erfahrene Stürmer (Pizarro, Wagner in der Vergangenheit) oder Talente. Zirkzee ist noch nicht soweit, also super Situation für Arp. Wenn seine Einsatzzeit im ersten Jahr irgendwo zwischen Wagner letztes Jahr und Wagner dieses Jahr landet, wäre ich super zufrieden.
      Auch die Rolle dürfte einem jungen Spieler entgegen kommen. Ab und an mal in der 75. Minute für Lewy rein und noch das 3-0 machen? Und alle 3 Wochen mal von Beginn an: traumhaft!

      Und wenn er dann nichts draus macht, dann nicht. C’est la vie. Das ist das normale Risiko bei der Verpflichtung von Talenten.

  4. Tja, Leon Goretzka. Toller Fußballer in meinen Augen…aber immer wenn ich ihn seh frag ich mich, warum um alles in der Welt man ihn zum Mittelfeldspieler ausgebildet hat. In meinen Augen hat der Kerl wirklich alles, was ein Mittelstürmer auf höchstem Niveau können muss: Geschwindigkeit, Dynamik, Größe, Kopfballstärke, Physis, Abschlussstärke, Athletik, auch Technik…alles da. Wenn man solche Leute dann trotzdem zum Mittelfeldspieler ausbildet ist es halt auch kein Wunder, dass Deutschland seit Mario Gomez keinen vernünftige Mittelstürmer mehr hervorgebracht hat.

    Die Eigenschaften eines Mittelfeldspielers hat Goretzka hingegen nur so auf etwas überdurchschnittlichem Bundesliganiveau. Das zeigt der bisherige Verlauf der Rückrunde ja auch recht anschaulich: überragend, wenn er im und um den gegnerischen Strafraum auftaucht, aber weiter hinten ist er zu hektisch, zu wenig dominant, zu schlecht im Aufbauen von Verbindungen und Passwegen und letztlich auch zu wenig pressingresistent. Goretzka tut es sehr gut, dass Tolisso (der ein ähnliches Profil hat, nur nicht ganz so extrem) in seiner Debütsaison verletzt ausfällt. Könnte mir vorstellen, dass er gegen Liverpool ein entscheidender Faktor wird und von der Müller-Sperre profitiert, weil Müller gern ähnliche Räum besetzt wie Goretzka. Aber eine langfristige Zukunft im Mittelfeld des FCB? Schwierig. Auf die Dauer ist es nicht ganz unproblematisch, einen Mittelfeldspieler zu haben, der immer dann richtig gut ist, wenn er das Mittelfeld verlässt. Das war ja auch das Problem von Vidal, der im gegnerischen Strafraum sehr nah an der Weltklasse war…aber leider dauernd im Sechserraum rumgeturnt ist, wo er dann mehr Sicherheitsrisiko als Hilfe war.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich denke, in seiner ersten Saison wird er erst mal alles spielen, was der Trainer vorgibt. Er sieht sich ja auch eher auf der 10 als auf der Doppelsechs.
      Andererseits ist das so ein typischer Box-to-Box-Spieler. Und eine seiner Stärken ist es sicher auch mit Speed aus dem Mittelfeld in den Strafraum zu gehen und seine Chance zu suchen.
      Hätte wahrscheinlich wirklich ein guter Mittelstürmer werden können, aber er hat das Pech in einer Generation groß zu werden, wo auch im Jugendbereich das Zauberwort von der “Falschen Neun” zum Credo erhoben wurde.
      Spielertypen, wie einen Coman wollte man na auch nicht. 1:1 war dich völlig verpönt. Und wenn einer das Talent hatte, bekam er doch schon in der F-Jugend gesagt: “Lass die Fummelei sein, spiel einen vernünftigen Pass!

      Trotzdem, er ist noch jung und hat noch Zeit, sich zu entwickeln.

  5. Tja, Honigstein hat eigentlich alles zur Situation geschrieben. Ein Mittelfeld aus Thiago, James und Goretzka finde ich nominell super, aber ohne zu den Spielern passende Spielidee und Strukturen kommt es eben auch zu schlechten Leistungen der einzelnen Spieler.
    Die Abläufe im Aufbau muss Thiago quasi alleine reinbringen – was nicht so gelingen kann wie wenn die ganze Manschaft mit ihm zusammen das leistet. Was könnte ein guter Trainer alleine die drei im Mittelfeld alles spielen lassen und wie gut könnte ein Goretzka spielen, wenn man ihm an die Hand geben würde, wann er sich wo positionieren muss usw.
    Aber was solls, es ist halt so wies ist. :(

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Treffend fand ich auch: “Eine auf Zufälle vertrauende Mannschaft bleibt dagegen zwangsläufig auch anfällig für Zufälle.”. Besser kann man diese Saison mit einem Satz nicht beschreiben.

  6. Könnte jemand mal dafür sorgen, dass Anton sich diesen sprachlichen Unfug abgewöhnt, immer von „einem” Coman, “einem” Thiago, “einem” Goretzka zu reden. Es gibt keine Zweiten!!! Furchtbar!

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. DANKE des is a graus

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