Round-Up: Abgangsspekulationen
Aktuelle Themen
Allgemeines
Interview mit Jérôme Polenz | Thefalsefullback
Zusammen mit Thomas Broich hat Jérôme Polenz sich im vergangenen Jahr einen Namen unter den Taktik-Nerds gemacht. In der ARD und DAZN haben sie immer wieder das Scheinwerferlicht erfreulich stark auf das eigentliche Fußballgeschehen gerichtet und so das Diskussionsniveau überall nach oben gedrückt. Tobias hat mit Polenz nun ein sehr nerdiges Gespräch über alle möglichen Themen geführt. Wie er nach eigenen Angaben etwa erst in Australien den Fußball lernte, Lob und Kritik an verschiedensten Statistiken oder was Deutschland vielleicht noch falsch macht. Das Lesen lohnt sich!
Der BVB, Favre und die Frage der Meisterschaft | Schwatzgelb
Nach dem wiederholten Gewinn der Meisterschaft durch die Bayern hat sich Alex einmal der Frage angenommen, inwiefern Lucien Favre eigentlich wirklich für die seit Jahren ausbleibenden Titel des BVB verantwortlich gemacht werden kann und seine ernüchternde Analyse direkt bei Schwatzgelb.de in der Herzkammer der Dortmunder Blogosphäre platziert. Spoiler: Nicht sehr. Aber lest selbst. | Alex
Männermannschaft
„Warum gehst Du, Thiago?“ | 11 Freunde
Als ironische Antwort auf den viral gegangenen Blogeintrags eines gewissen Bayern-nahen Sport-BILD-Reporters hat auch Christoph Biermann sich am neuen Hype-Emo-Fußballjournalismus versucht. Herausgekommen ist eine grotesk lesende Ode an Thiago, in der er zentral die eine Frage stellt, die sich alle Bayern-Fans derzeit fragen: „Wieso möchtest Du gehen, Thiago?“
Alaba vor Abgang: Warum ein Wechsel nachvollziehbar wäre | Web
Auch wenn es viele Bayern-Fans nicht hören wollen, schreibt Steffen die nackten Tatsachen zu Alabas Vertragssituation auf: Er hat beim FC Bayern bereits alles gewonnen und muss niemandem etwas beweisen, wer soll es ihm dann noch verdenken gehen zu wollen?
Ich glaube indes derzeit doch, dass er in München bleiben wird. Kein anderer Verein wird ihm das von ihm verlangte Gehalt bieten können und gerade die spanischen Vereine haben auch nicht den allergrößten Spielraum in Sachen Ablöse. Noch bin ich hoffnungsvoll, dass die Verhandlungen derzeit wirklich nur wegen des Gehalts und Pini Zahavis Hartnäckigkeit stocken, nicht weil Alaba tatsächlich den Verein verlassen möchte.
FC Bayern: Was Leroy Sané vom einstigen Top-Transfer Javi Martínez lernen kann | Web
Leroy Sané wird vielleicht die große Transfer-Odyssey dieses frischen Jahrzehnts sein, doch Javi Martínez war unzweifelhaft die nervenaufreibendste Saga des vergangenen. Grund genug für Steffen nochmal in sinniger Nostalgie ob der Flight-Alerts und campierenden Reporter zu schwelgen. Die Karriere des beliebten Basken beim FC Bayern geht schnellen Schrittes einem Ende zu, die Frage ist mittlerweile nur noch, ob er in diesem oder erst nächsten Sommer den Verein verlässt.
Ich wäre tatsächlich ganz froh, wenn er schon dieses Jahr gehen würde. Nicht falsch verstehen, auch ich habe unseren sympathischen Krieger mit dem Lächeln in mein Herz geschlossen, doch der Leistungsabfall ist bei ihm mittlerweile klar ersichtlich. Ähnlich wie es mich am Ende schmerzte, Franck Ribéry gegen mittelmäßigsten Bundesliga-Durchschnitt im Dribbling scheitern zu sehen, hat es mich in der vergangenen Saison traurig gemacht Javi Martínez Fußball spielen zu sehen. Einen so großen Zweikämpfer simpelste Duelle verlieren zu sehen, ist nicht die Art und Weise, wie ich mich an Javi erinnern möchte. Eine Kunst im Sport ist es rechtzeitig aufzuhören oder wenigstens zwei Schritte zurückzugehen. Javi Martínez hat beim FC Bayern alles erreicht, ist eine echte Legende. Es wäre schön, wenn unsere letzten Erinnerungen an ihn als Spieler ihm gerecht werden könnten.
Amateure
Zu schnell zu gut für die Pläne des FC Bayern | Süddeutsche Zeitung
Laut übereinstimmenden Medienberichten bietet die TSG Hoffenheim Sebastian Hoeneß von den Bayern-Amateuren den Posten als Cheftrainer in der 1. Liga an. Hoeneß hat um Bedenkzeit geben, doch es scheint unwahrscheinlich, dass er sich diese vielleicht einmalige Chance entgehen lässt. Den FC Bayern erwischt das auf dem völlig falschen Fuß, ihm so eine Chance verwehren, können sie nicht, gleichzeitig fehlt ihnen wohl somit keine drei Wochen vor dem Trainingsstart alsbald der Übungsleiter. Da verschiedene interne Lösungen für andere Posten vorgesehen sind und diverse Trainerlehrgänge in der nächsten Saison folgen werden, muss die Lösung wohl extern gefunden werden.
FC Bayern verlängert mit Lukas Mai, Leihe nach Darmstadt | FC Bayern
Vielleicht eine Saison zu spät wird Lukas Mai nun doch noch verliehen. Bevor es zum SV Darmstadt in die 2. Liga geht, hat Mai seinen Vertrag vielleicht etwas überraschend nochmal verlängert. Der Schritt mag erstaunen, doch trifft Mai in Darmstadt mit Markus Anfang auf einen Trainer, der für gewöhnlich aktiven Fußball spielen möchte, also ganz im Sinne von Mai.
Bayern II dünnt seinen Kader aus – U-19-Kapitän Daniliuc nach Nizza | Kicker
Nach der gewonnenen Drittligameisterschaft treibt der FC Bayern seine Planungen im Jugendbereich weiter voran. Vier Spieler werden für eine Saison verliehen:
- Außenverteidiger Jonas Kehl (19) an die SSV Ulm in der Regionalliga Südwest.
- Außenstürmer Marvin Cuni (19) an SG Sonnenhof Großaspach ebenfalls in der Regionalliga Südwest.
- Mittelfeldspieler Jahn Hermann an Hannover 96 II in der Regionalliga Nord
- Zudem wird die Leihe des 18-jährigen Torwarts Jakob Mayer an die andere TSV 1860 in Rosenheim um eine Saison verlängert. Er war dorthin bereits seit dem letzten Winter ausgeliehen.
Zudem gibt es auch zwei fixe Abgänge: Der U19-Kapitän Flavius Daniliuc und Alexander Bazdrigiannis haben den Verein verlassen. Ersterer nach Frankreich zum OGC Nice, Letzterer in die U19 des SC Freiburg.
Aktuelle Miasanrot-Artikel
Der CAS, die UEFA und Manchester City – Die Genese eines (Beinahe-)Freispruchs | Alex
MSR158: Wäre, wäre, Fahrradkette … (1) | Christopher, Justin & Maurice
Mit Pep gesprochen
Niemand weiß nix und alle alles.
Abwarten was passiert.
Das wichtigste mE war das KHR jetzt Klartext gesprochen hat nachdem seine Äußerungen um das Pokalfinale herum doch ziemlich schwach und verwirrend
Als CEO muss er die Verhandlungsposition des FCB stärken und nicht unnötig Schwächen. Durch seine Aussagen hatte er den Eindruck erweckt das man Spieler auf jeden Fall verkaufen wird wenn sie nicht verlängern. So drückt man Ablösen. Aber er hat das ja jetzt mit seinen no summer sale Kommentar klargestellt.
Bin mal gespannt wer die von uns angebotenen Gehälter, Laufzeiten plus die Ablösen für Alaba und Thiago zahlen will und kann.
Prognose : keiner
@Alex:
Wie waren eigentlich die Reaktionen der Dortmunder auf deinen Artikel? Der war ja ziemlich direkt. „Durchlauferhitzer“ um das Geschäftsmodell aufrecht zu erhalten trifft es natürlich im Kern, dürfte den meisten BVB‘lern aber ein bisschen weh getan haben.
Übrigens teile ich lediglich eine Aussage nicht: man kann auch Meister werden wenn man nicht auf Platz 1 der Gehälter steht. Gibt es in jeder Sportart und kommt immer wieder vor. Zuletzt sogar in England und Klopp hat es ja auch geschafft. Schwierig, aber möglich.
Klopp bewegt sich bei Liverpool aber auch in ganz anderen Sphären als der BVB. Was die in den letzten Jahren ausgeben ist mMn auch dann nicht wenig genug, um von einem Außenseiter zu sprechen, wenn man City daneben stellt, die nochmal mehr ausgegeben haben. Da fließt schon auch ordentlich Kohle.
@Justin: Er meint Klopp in der Bundesliga.
Die Reaktion der Dortmunder hat sich eher an meinem schwülstigen Formulierungsstil abgearbeitet als am Inhalt (zu Recht! ;-). Beim Inhalt gab es erstaunlich viel Zustimmung oder zumindest keine laute öffentliche Rebellion à la “Sch.. Bayern Bazi, bleib doch, wo der Pfeffer wächst!” Einigen missfiel meine Meinung zur Siegermentalität, aber das habe ich erwartet und ist auch gut so. Ich hätte mir ernsthaft Sorgen gemacht, wenn ich bei solchen BVB-Freaks wie schwatzgelb-Lesern nicht wenigstens ein bisschen Widerspruch erfahren hätte.
Natürlich kann man auch Meister werden, wenn man nicht auf Platz 1 der Gehaltstabelle steht. Ich schreibe ja in dem Artikel auch, dass es sich nicht um einen deterministischen Zusammenhang handelt nach dem Motto ‘meistes Geld -> immer Meister’, sondern um eine sehr starke empirische Korrelation, die zwar in aller Regel gilt, aber eben nicht notwendigerweise immer. Klopps Erfolg hat das ja auch gezeigt (erwähne ich auch in dem Artikel). Allerdings war meiner Meinung nach für Klopps Erfolg damals sehr entscheidend, dass er mit seinem völlig neuartigen Pressing einen echten taktisch-revolutionären Wettbewerbsvorteil hatte, den es seither in vergleichbarem Maße in der Bundesliga nicht mehr gegeben hat. Das Niveau taktischer Erkenntnis ist heutzutage meiner Meinung nach durch die nochmals gestiegene Professionalisierung der Branche und die Gleichförmigkeit der Trainerausbildung durch den DFB und die UEFA unter allen Trainern und Vereinen viel egalitärer und universeller verteilt als noch vor knapp 10 Jahren. Solche urplötzlich wie Kai aus der Kiste springenden taktischen Vorteile, die keiner hat kommen sehen, gibt es inzwischen einfach nicht mehr. Jeder fertige Fußballlehrer hat heute eine fundierte Taktikausbildung mit allen Tricks, Kniffen und Winkelzügen.
Interessant übrigens, dass gerade in England, der Musterliga des unbegrenzten Kapitalismus, die Offenheit des Wettbewerbs im europäischen Vergleich der großen Ligen noch am höchsten ist – zumindest in einem gewissen Pool (Big 6 + 2-3 andere, je nach Jahr). Ich glaube, Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien befinden sich gerade in einem für die Wettbewerbsgleichheit der Ligen ungünstigen Zwischenstadium zwischen alle sind gleich, weil es gar keine nennenswerte Investitionstätigkeit in der Liga gibt, und alle sind gleich, weil bei allen (oder fast allen) Vereinen sehr viel investiert wird, also viel Geld vorhanden ist. In Deutschland (Bayern, BVB), Spanien (Real, Barca, Atletico), Frankreich (PSG) und Italien (Juve) gibt es nur ein paar wenige, sehr vermögende Vereine, die die Meisterschaft i. W. unter sich ausmachen, wohingegen in England immerhin jedes Jahr 4-6 Vereine eine halbwegs realistische Chance haben, bei der Meisterschaft bis zum Ende ein Wort mitzusprechen.
Hmpf. Pavard verletzt. Und evtl. fehlt er mehrere Wochen. Jetzt steigt der Handlungsdruck, wobei der neue Spieler als RAV ja auch nicht spielberechtigt sein wird in der CL. Wie wäre eigentlich der Plan gewesen, wenn Pavard eine ähnliche Verletztungshistorie in der abgelaufenen Saison hingelegt hätte wie Hernandez? Auf RAV sind wir echt blank, wenn Pavard nicht spielen kann (und nein, Odriozola traue ich nicht zu, in einem CL-Spiel die Position auf hohem Niveau zu spielen, denn dafür hatte er schon in den wenigen Spielen in der BL zu große Wackler). Umso wichtiger, dass zumindest die Postion noch mit einem Backup besetzt wird.
Äh – da gibt es für den Notfall einen gewissen Kimmich, der nachgewiesen hat dass er RV ganz gut kann?
Wäre der Plan nicht gewesen, dass Pavard der Back-up für Kimmich ist? ;-)
Wie schnelllebig doch unsere Zeit ist und wie schnell manche Leute vergessen. Vor allem wenn es nicht ins vorgefertigte Weltbild passt.
Kimmich wäre natürlich eine Option. Nur ist der ja im ZMF inzwischen gesetzt und hat sich dort eigentlich festgespielt. Warum hat man wohl Odriozola geholt? Die Leihe wäre ja ansonsten völlig unnötig gewesen, wenn man mit Pavard und Kimmich zwei Optionen hat. Und warum sucht man wohl angeblich noch einen RV? Weil man Kimmich im Verein eigentlich nicht mehr als RV sieht und er in den Zentrale inzwischen zu wichtig geworden ist. Wäre Pavard aber nun länger ausgefallen, dann hätten wir ihn doch wieder dort einsetzen müssen. Und vermutlich wird er nun auch in der CL dort aushelfen müssen, weil es kaum anders geht, da Odriozola nicht überzeugt hat. Nur sieht man sehr schön, dass wir wieder umplanen müssen – und dafür reicht im Zweifelsfall schon eine Verletzung.
@wohlfahrt: Kannst Du mir bitte Deinen (latent) vorwurfsvollen Ton erklären? Diese Art der Tonalität ist sicherlicht nicht hilfreich für die Diskussionskultur.
Ich würde sagen, dass Bayern derzeit im CL-Kader 12 Feldspieler hat, die höchsten internationalen Weihen genügen, und das wären für mich:
Pavard, Boateng, Alaba, Hernandez, Davies, Kimmich, Goretzka, Thiago, Müller, Gnabry, Coman, Lewandowski. Coutinho, Perisic, Martinez, Tolisso und (aufgrund seiner langen Verletzungspause) Süle fallen im Vergleich dazu schon ein bisschen ab, haben aber auch noch ein Niveau, das Einsätze auf diesem Niveau bedenkenlos erlauben sollte. Cuisance, Zirkzee und Odriozola würde ich wie die ganzen übrigen Nachwuchskräfte nur im Notfall in den maximal 4 noch anstehenden Spielen einsetzen.
Da Pavard jetzt vorerst wohl ausfällt bleiben somit noch 11 Feldspieler übrig, die man als Kandidaten für die erste Elf sehen kann. Wenn man Müller auf der 10 spielen lassen möchte (und da ist er ohne Zweifel am wertvollsten), dann bliebe einem Spieler aus dem Trio Goretzka, Kimmich und Thiago nur die Bank, es sei denn, Kimmich spielt RV für Pavard.
Man könnte allerdings (wird aber wohl nicht passieren) auch an eine Dreierkette denken:
Neuer
Boateng Alaba Hernandez
Kimmich Goretzka Thiago Davies
Müller Gnabry
Lewandowski
Kimmich könnte seinen Offensivdrang hier etwas besser ausleben als er das als RV in einer Viererkette könnte. Egal, wie man es dreht und wendet, finde ich eine Versetzung von Kimmich aus der Zentrale momentan als die sinnvollste Variante. In den Spielen, die jetzt auf uns warten, sollten nur Spieler von internationalem Format auf dem Feld stehen und dazu gehört sicherlich kein Odriozola. Rafinha war eine Hausnummer stärker als Odriozola, hat aber im Halbfinale 2018 gegen Real vor dem 1:2 entscheidend gepatzt und sah auch im Achtelfinale gegen Liverpool beim 0:1 (gemeinsam mit Neuer) nicht gut aus gegen Mane. Da mag ich mir nicht ausdenken, was Odriozola möglicherweise passieren könnte. Ein Verschieben von Hernandez oder Davies auf den rechten Flügel erscheint mir auch nicht zweckdienlich.
@willythegreat: Ja, das wäre wohl die sinnvollste Option. Nur verlieren wir dann eben in den Zentrale einen wichtigen Mann. Wechseloptionen von hoher Qualität haben wir dann eh kaum noch – wie Du ja selber schreibst. Tolisso oder Martinez in einem CL-Viertelfinale oder später sind vermutlich nicht diejenigen, die das Spiel entscheidend gestalten können. Vielleicht muss man dann sogar Cusiance mal ins kalte Wasser werfen (a la Hargreaves). Doch der Ausfall von Pavard verdeutlich für mich einmal mehr, wie wichtig die Verpflichtung eines RV-Backups ist. Und mit Blick auf die neue eng getaktete Saison wird schon jetzt deutlich, dass wir eigentlich noch einiges tun müssen, um gegen 3 oder 4 Ausfälle gewappnet zu sein. Es sein denn, man gibt das Ziel CL-Quali aus (Titel sind dann nicht unebedingt notwendig) und schaut dann mal, was die Nachwuchskräfte (wie Zirkzee, Cusiance, Richards, OBM, Dajaku, Singh) im Falle der mit Sicherheit wieder auftretenden Ausfälle so zustande bekommen. Flick musste die ganze Zeit als Cheftrainer immer wieder improvisieren, er ist sicherlich dazu in der Lage und kann vermutlich auch junge Spieler relativ gut an die erste Mannschaft führen. Aber dafür muss man ihm dann auch die Gelegenheit geben. Doch dann braucht es auch eine entsprechende Ansage von oben, indem man diese Saison als besondere Herausforderung sieht, in der man nicht zwingend Titel erwartet, sondern die Entwicklung der Mannschaft und der jungen Spieler.
@herrispezial: wohlfarth, das h hinten.
Latent vorwurfsvoll. Das beschreibt auch deine Kommentare perfekt.
Am Anfang der Saison war Kimmich Rechtsverteidiger, Pavard Back-up. Kimmich geht ins Mittelfeld, Pavard ist Stamm auf rechts. Um einen Ersatz zu haben und Kimmich bei Ausfall von Pavard nicht mehr nach hinten rechts ziehen zu müssen, holt man Odriozola. Ich kann jetzt keinen großen Fehler erkennen, außer vielleicht das Odriozola kein Weltklasserechtsverteidiger ist. Aber die sind halt während der Saison schwer zu finden.
Die Champions League werden wir mit diesem Kader bestreiten, da hilft jetzt kein ewiges Jammern über eventuell falsche Kaderpolitik der Vergangenheit. Leb doch mal in der Gegenwart.
@willythegreat:
Neuer und 12 Feldspieler, die höchsten internationalen Weihen genügen plus Coutinho, Perisic, Martinez, Tolisso?
Respekt, unsere Chancen das Ding zu gewinnen stehen anscheinend gar nicht schlecht ;-)
@wohlfarth: Sorry für den Schreibfehler.
Dass mit dem Leben in der Gegenwart fällt mir halt in diesem Fall schwer, weil dieselben Fehler immer wieder gemacht werden. Man kann ja mal daneben greifen bei Transfers. Aber jede Saison wieder Phasen zu erleben, in denen wir unter einem dünnen Kader leider – das ist nicht nachzuvollziehen. Und am Ende kostet es uns die großen Ziele. Man muss so gut wie möglich vorbereitet sein. Und das sehe ich seit Jahren nicht mehr. Flick ist der erste Trainer seit dem Weggang von Matthias Sammer, der aus dem Kader mehr rausholt, was möglich ist, weil er ein stabiles Gebilde geschaffen hat, in dem Spieler relativ gut auf andere Positionen geschoben werden können. Aber das alleine reicht halt nicht. Es braucht auch einen Kader, der Ausfälle auffangen kann. So einen Kader haben wir mit Matthias Sammer immer angestrebt. Doch seitdem nicht mehr. Wenn aktuell nur ein paar Spieler ausfallen (3 bis 4 reichen), dann stellt sich die Startelf von alleine auf. Und in einem CL-KO-Spiel haben wir dann in einem solchen Fall quasi keine Spieler mehr auf der Bank, die das Spiel noch einmal beleben können. Und dann willst Du ernsthaft die CL gewinnen? Da muss schon alles mehr als perfekt passen, weil man an einer wichtigen strategischen Stelle halt inzwischen mit Mut zur Lücke agiert. Das passt nicht zusammen, zumal ja fast alle Vereine einen Kader von 25 Spielern haben. Wir erlauben uns hier einen “Luxus”, den sich kaum ein anderer Verein national oder international gönnt.
Ein Kader, in dem jede Position hochwertig doppelt besetzt ist, wäre natürlich ein Traum, aus Gründen, die hier auch schon ausführlich diskutiert wurden, aber unmöglich.
Ob andere Vereine im Moment mit ihren Riesenkadern so glücklich sind? Finanziell tut das aktuell sicher weh. Und da sind bestimmt viele Spieler dabei, die kein Fan dieser Vereine in einem entscheidenden Champions League Spiel auf dem Rasen sehen will.
Wo wir doch schon bei Coutinho und Perisic Bedenken haben.
@Herrispezial:
Nur weil man Kimmich “eigentlich nicht mehr als RV sieht”, heißt das ja nicht, dass er da nicht mal ein paar Wochen einspringen kann.
Dafür haben wir ja flexible Spieler.
Totale Falschbehauptungen, wie “Auf RAV sind wir echt blank” sind nun auch nicht sonderlich hilfreich für die Diskussionskultur.
Jeder deiner Beiträge wirkt auf Außenstehende so, als wenn du verzweifelt irgendwas konstruierst, damit du die Kaderplanung und somit die dafür Verantwortlichen kritisieren kannst.
Man muss das Pavard-Problem von hinten aufzäumen. Es wird ab jetzt im EM / WM / Pokalmodus gespielt. Immer nur ein Spiel (wobei Bayern gegen Chelsea schon ein paar Tore vorneliegt). Es gibt keine Auswärtstorregelung mehr und auch kein Rückspiel, in dem man noch was umdrehen kann. Wäre die CL 2018/19 im jetzt gültigen Modus gespielt worden, wäre ein Spiel wie das 0:0 der Bayern in Liverpool Gold wert – 75% der für ein Elfmeterschießen relevanten Zeit hätte man so runtergespielt, ohne ein Gegentor zu kassieren.
Flick ist natürlich schlau genug zu erkennen, dass er mit dem Hurra-Stil aus dem DFB-Pokal auf CL-Niveau ein viel zu großes Risiko eingehen würde.
An sich müsste die ganze Viererkette weiter nach hinten gezogen werden, auch wenn das Davies seiner Stärken beraubt.
Höchstwahrscheinlich wird Kimmich auf RAV auflaufen, weil die Mannschaft diese Aufstellung kennt und so negative Überraschungen vermieden werden. Ordiozola wird keine Minute sehen, ebenso wird es aus dem genannten Grund auch keine Dreierkette geben (obwohl die für den jetzigen “Turniermodus” nicht schlecht wäre). Die eigentlich spannende Frage ist, wer Kimmichs Platz im Mittelfeld einnimmt. Ein Martinez in der Form von 2013 wäre ein Traum, aber diesen Martinez gibt es nicht mehr.
IMHO ist das kommende CL-Ersatzturnier die ganz große Reifeprüfung für Hans Flick. Denn er muss ganz wesentliches ändern, um Erfolg zu haben. So gesehen waren die zwei Wochen Urlaub sehr gut. Die Köpfe sind jetzt frei für Neues.
man könnte auch über boateng als RAV in einer 4er kette nachdenken, wie in der wm-vorrunde von 2014 als teil der ochsenabwehr, an die sich flick gerne erinnern dürfte. sein offensiv- und geschwindigkeitsdefizit könnte boateng mit seiner sehr routinierten defensivleistung der rückrunde wettmachen und mit den diagonalbällen auch etwas für den spielaufbau tun. dann wäre auch hernandez auf LIV gesetzt und kimmich könnte weiterhin mit thiago zusammen die fäden auf der doppel-6 ziehen…
Ja, oder Süle auf RAV, wobei es ein doppeltes Risiko ist, einen Rückkehrer auch noch auf ungewohnter Position spielen zu lassen. Dann eher Boateng. Die kommenden Testspiele werden interessant.
Entscheidend ist für mich aber, dass man 90 + 30 Minuten anders angehen muss als 90 + 90 Minuten mit Auswärtstorregelung.
Kimmich ist im ZM gesetzt.
Genauso wie Pavard auf RAV.
Das haben sogar die größten Kritiker inzwischen akzeptiert. Jetzt wird die Debatte wohl wieder losgetreten wenn Kimmich auf RAV wieder eine Weltklasse Leistung abruft.
Die Frage wird sich wohl nicht stellen, außer im Mittelfeld tut sich transfertechnisch etwas, was Kimmich quasi im Mittelfeld langfristig verzichtbar machen würde. Das kann ich mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen. Ich denke auch nicht, dass Kimmich im Gesamtpaket als RV besser ist als Pavard. Offensiv mag er etwas wertvoller sein, wobei Pavard auch einige sehr gute und sehr wichtige Assists geliefert hat. Zudem ist Pavard aufgrund seiner Kopfballstärke ein wichtiger Faktor
v.a. bei Standards, egal ob offensiv oder defensiv. Wenn man mit Alaba schon einen eher kopfballschwächeren IV hat, schadet es nicht, wenn der Außenverteidiger hier einspringen kann. Im Defensivzweikampf und Stellungsspiel hat Pavard auch Vorteile. Sehe also keinen Grund, warum es erneut zu einer Diskussion kommen sollte, wenn Kimmich jetzt als RV aushelfen müsste. Als möglicherweise künftigen Kapitän erwarte ich von ihm, dass er diese zeitlich begrenzte Verschiebung akzeptiert und nicht als Degradierung versteht. Lahm hätte bei der WM 2014 wahrscheinlich auch gerne über das Achtelfinale hinaus im Mittelfeld gespielt, war aber dann nach der Verletzung von Mustafi und der Formschwäche von Mertesacker und der Verschiebung von Boateng ins Zentrum plötzlich wieder hinten in der Viererkette.
Hoeneß jetzt fix nach Hoffenheim.
Schon eine ungewöhnliche und mutige Entscheidung für einen etablierten Bundesligisten und EL-Teilnehmer. Einen Trainer zu holen, mit gerade einem Jahr Erfahrung in der 3.Liga?
Ob er gleich einen seiner Schützlinge mitnimmt?
Und wir müssen schon wieder einen neuen Trainer suchen. Schade, nachdem Hoeneß sich gerade eingearbeitet hatte. So einfach ist der Job bei den Amas nicht, zumal jetzt in der 3.Liga. Da ständig die Spannbreite von der U 19 bis zu den Profis abzudecken und berücksichtigen zu müssen. Da musst du es erstmal hinkriegen ein Team zu entwickeln.
Dafür werden dann auch gleich die entsprechend großen Namen gehandelt, von Scholl und van Bommel bis zu Babbel. Ich bin wirklich gespannt, wen wir uns da an Land ziehen.
Dein Gedanke mit den Schützlingen ist in der Tat spannend. Bayerns letzter Nachwuchsspieler, Serge Gnabry, ist ja auch ein Jahr verliehen worden – wohin? Ja genau, nach Hoffenheim. 1899, das wird unser neues Farmteam ..
Habe ich mir auch gedacht. Hoeneß als Trainerlehrling nach Hoffenheim. Wenn er sich dort bewährt, dann hätten wir mit Flick und Hoeneß die nächsten Jahre ausgesorgt, trainermäßig : – )
Aber weh tut’ schon im Moment. Wir werden sehen.
Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass ich bei Sebastian Hoeneß auch eher an “Hoeneß” als an “Trainer” gedacht habe.
Und vor 10 Jahren gab es einen gewissen David Alaba.
Auf oberster Führungsebene haben wir ja notorisch gute Kontakte nach Hoffenheim. Da gab es zwar zuletzt einige Friktionen, nachdem wir denen zwei Nachwuchsspieler abgeworben haben. Aber das haben wir durch die freundliche Freigabe für Hoeneß nun wieder gut gemacht (-;
Leider ist Hoffenheim für die Entwicklung unserer Nachwuchsspieler wohl schon eine Nummer zu groß.
Aber einige kreative Gestaltungsmöglichkeiten könnten sich da immer eröffnen.
Ein mögliches Gedankenspiel: Wir verpflichten z.B einen Robin Hack aus Nürnberg für kleines Geld, verleihen in für ein Jahr an seinen ehemaligen Heimatverein und schauen dann was passiert.
Man muss schon sehen, dass das Nachwuchsprogramm eine Menge Geld verschlingt. Viele andere Erstligaclubs haben ihre U23 schlicht aufgelöst, weil sie zu viel kostet. Auch wenn das kolportierte Gehalt von Arp (5 Mio.) IMHO allenfalls das Maximalgehalt (bei CL-Sieg und entsprechenden Einsätzen) darstellt, dürfte der FC Bayern II die teuerste Mannschaft in Liga 3 gewesen sein.
Auch Leihen wie die von Adrian Fein oder Frank Evina werden de facto etwas kosten – ich glaube nicht, dass der Entleiherverein das volle Gehalt incl. aller Boni, Beraterprovisionen und anteiliger Handgelder erstattet.
Eigentlich müsste früher oder später etwas zurückfließen. Wenn nicht, kann man schon mal die Frage stellen welchen Nutzen der Verein aus diesem Aufwand eigentlich tatsächlich zieht.
Arp is aber auch kein Jugendspieler oder Vertragsamateur mehr, der wurde wie einige andere schon als Profi eingekauft. Das höhere Gehalt muss man dann halt als Preis für schon einigermassen bewiesenes Talent bezahlen. Die „echten“ Nachwuchsspieler verdienen deutlich weniger.
Und der Nutzen (sportlich wie finanziell) ist schnell erbracht, wenn es auch nur einer oder zwei pro Jahrgang schaffen, sich als Bundesliga-Profis zu etablieren. Der Marktwert von Spielern, die sich bei uns in die erste Mannschaft spielen, geht sofort durch die Decke. Davies ist schon mit 60 Millionen bewertet. Auch die, die es nicht schaffen, können noch ordentlich was einbringen – da haben wir immerhin für Hojbjerg schonmal eine recht stattliche Ablöse kassiert, und Vereine wie Chelsea und City finanzieren so auch den einen oder anderen Top-Transfer. Bei Leihen sehe ich deshalb den grössten Nutzen in dieser Potentialermittlung und Marktwertsteigerung, die Gebühren sind dann nur noch ein Zuckerl oben drauf.
Wenn sich die Marktwerte steigern .. Aktuell plant man Leihen von Dajaku und Mai. Für Dajaku wurden damals heftige EUR 1,5 Mio. Ablöse bezahlt. Klar, wenn er jetzt Bayerns neuer RV wird, ist das eine Dimension wie die 35 Mio. für Pavard. Wenn aber nicht, was dann?
Interessant z.B. die Personalie Timothy Tillman. Er ist einer der “Rekordabgänge” der SpVGg Greuther Fürth, mit damals 0,5 Mio. Inzwischen spielt er wieder in Fürth, er hat es bei Bayern leider nicht geschafft. Witziger Weise wird sein Bruder Malik Tillman heute auch mit 0,5 Mio. bewertet – der kam damals sozusagen als Beigabe mit seinem Bruder.
@WIPF: Farmteam? Interessanter Begriff! Bist Du üblicherweise mit einem Freund in Uldum oder dem Tal der Ewigen Blüten unterwegs, um Manifestierte Visionen zu farmen? ;-)
@Osrig: “Farmteams” stammt aus dem US-Sport .. die von dir erwähnten Täler muss ich erst googeln.
@WIPF: Lass’ man ruhig sein! Ist auch nicht so wichtig! Ich bin durch den Begriff “Farmteam”, wie sagt man heute, “getriggert” worden: “Farmen” nennt man in Online-Spielen das sich wiederholende Erledigen von Aufgaben, um dadurch gezielt Ressourcen zu erlangen, mit denen man als Spieler seine Spielfigur bzw. dessen Ausrüstung verbessern kann.
Etwas “um die Ecke” gedacht könnte man 1899 als ein Team betrachten, dessen Ressourcen wir als FCB nutzen, um unsere eigene Mannschaft mittelfristig zu verbessern; durch Leihen, Abwerben von Jungendspielern u.ä. – also quasi dort zu “farmen”. Was durch das Anheuern von Hoeneß jun. dort vermutlich nicht schwieriger werden würde ^^
Thiago darf für 30 Mio. gehen – für die Franzosen Tolisso und Hernandez zahlen wir dagegen 41 und kolportierte 80 .. klar, Corona. Trotzdem – Bayern kann einfach keine Großtransfers.
Sehe ich anders. Er hat nur noch ein Jahr Vertragslaufzeit und es hat den FCB immer ausgezeichnet, dass er verdienten Spielern keine Steine in den Weg gelegt hat.
Sollten wir für Thiago diese 30 Millionen kriegen, dann wäre das in der heutigen Zeit sehr wohl eine große Summe. Bei Kroos bekamen wir das gleiche, obwohl der beim Transfer zu Real 5 Jahre jünger war. Kroos war zudem beim Transfer Stammspieler beim frisch gebackenen Weltmeister, im CL-Finale 2012 und bis zu seiner Verletzung Stammspieler in der Triplesaison und auch unter Pep stets gesetzt. Er konnte somit international bei seinem Transfer etwas mehr vorweisen als Thiago. Man könnte jetzt natürlich sagen, dass Kroos 2014 zu billig verkauft wurde…..
@willthegreat: Allerdings wurde und wird Toni Kroos (und seine Wichtigkeit für das jeweiligeTeam, in dem er spielt) in dem Maße überschätzt, wie Thiago unterschätzt wurde und wird.
Für mich war und ist Toni Kroos ein Mitläufer, der nur glänzt, wenn es rund läuft, und unter Druck gesetzt zum Querpasstoni mutiert, während Thiago gerade in Drucksituationen seine Klasse zeigt.
In engen Spielen hat Toni Kroos NIE den (positiven!) Unterschied gemacht.
Der eine hat halt eine Wahnsinnslobby (auch und gerade in der Presselandschaft), der andere eben nicht.
@willythegreat
Toni Kroos war der absolute Katastrophentransfer der jüngsten Vereinsgeschichte. Ein Fehler der noch größer war als der Kauf von Götze.
Willst Du ernsthaft einen Unter-Wert-Verkauf von Thiago damit rechtfertigen, dass wir uns bei Toni Kroos noch dämlicher angestellt haben?
@Chicken:Wieso is Kroos dann seit Jahren Stammspieler bei Madrid und in der deutschen Nationalelf?
@Chicken: Komisch, dass besagter Toni Kroos eigentlich bei Bayern sowohl unter Heynckes als auch unter Pep immer gesetzt war. Thiago saß übrigens durchaus auch mal auf der Bank, selbst wenn er fit war. Beispiele gefällig: 2016 im letzten Jahr unter Pep wurde Thiago im Rückspiel gegen Juve nur eingewechselt und saß im alles entscheidenden Rückspiel gegen Atletico auf der Bank. Dieses Spiel wird im Rückblick von vielen als das beste Spiel des FCB unter Pep gesehen. Heynckes ließ Thiago z.B. 2018 im Hinspiel gegen Real freiwillig draußen und wechselte ihn nur früh ein, weil Robben sich verletzte. Flick scheint sich auch einen Fußball ohne Thiago vorstellen zu können. Etwas polemisch gesagt war Kovac eigentlich der einzige Trainer, der Thiago als absolut unverzichtbar erachtete. Das sollte man allerdings nicht als Kompliment werten.
@chicken: Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass uns die Kroos-Verletzung 2013 den Weg zum Triple ebnete, weil Robben in diesem Moment einfach wertvoller fürs Team war. Aber danach gibt es an Kroos nichts zu zweifeln, 2014 im Pokalfinale war er saustark, beim 7-1 gegen die Brasilianer auch und bei Real ist er wohl auch nicht nur zum Teamauffüllen in vielen wichtigen Spielen auf dem Feld gestanden.
In wie vielen wichtigen, engen Spielen hat Thiago seine Klasse gezeigt. Ich bin auf die Auflistung gespannt.
Und Lobby hat Kroos genauso wenig wie Özil. Alles gewonnen was es gibt, jahrelang auf zentralen Positionen bei Top-Vereinen und in der Nationalmannschaft auf Top-Niveau, super Statistiken. Aber immer in der Kritik.
Thiago wackelt gegen Paderborn in der eigenen Hälfte zweimal mit dem Arsch und spielt einen Aussenristpass über zehn Meter und seinen Fans geht einer ab.
Unglaublich.
Ich bin ausnahmsweise mal bei Chicken. Ich halte Kroos für überschätzt. Er hätte ja bei der letzten WM das Gegenteil beweisen können. Aber außer heißer Luft die er verbal produziert hat und dem – zugegeben tollen Freistoßtor – kam da nix von ihm.
Thiago schätze ich fussballerisch als wertvoller ein – allerdings nicht so hoch wie einige andere hier ;-)
@Stiftl: Kannst du erläutern, wieso du Kroos für überschätzt hältst?
Bestes Beispiel war die letzte WM: da hat er in Interviews große Töne gespuckt und sich über die Kritik an der Mannschaft beschwert. Auf dem Platz hätte er es zeigen sollen, da kam aber so gut wie nix. In einer Zaubermannschaft zu glänzen ist nicht schwer….
Nennt mir doch jemand mehr als ein Spiel abgesehen vom 7:1 gegen Brasilien, dem TK unweigerlich seinen Stempel aufgedrückt hätte… und selbst da war es nicht überragend, sondern das Spiel der Deutschen der Selbstaufgabe der Brasilianer geschuldet.
Wenn es läuft, sieht TK gut aus. Wenn’s nicht läuft, sieht man von TK nix.
Und übrigens war auch Bernd Dürnberger war in drei siegreichen Finalspielen des EC 1 hintereinander auf den Platz. Zuverlässig? Ja. Überragend und für den Erfolg hauptverantwortlich? Nein. Und damit will ich Bernd ‘Wipf’ Dürnberger gar nicht klein machen, sondern aufzeigen, dass man TK nicht größer machen muss als er ist. Es stehen halt im Normalfall 11 Leute pro Team auf dem Platz.
Wie Stiftl richtig aufzeigt, ist die letzte WM ein guter Fingerzeig hinsichtlich TKs Leistung,wenn gefordert.
@wohlfarth: Das, was du bezüglich Thiago schreibst, ist dermaßen niveau- und respektlos… Und das von jemandem, der ständig Respekt einfordert, wenn jemand das ‘h’ an der falschen Stelle platziert. Lachhaft.
@Hühnchen:
Klar, ich hab ein wenig dick aufgetragen bezüglich Thiago, dachte aber, dass dies als Antwort auf deine ebenfalls sehr dick aufgetragene Lästerattacke gegen den Weltmeister, 4-fachen CL-Sieger, mehrfachen deutschen und spanischen Meister, mehrfachen deutschen und spanischen Pokalsieger Toni Kroos angemessen ist.
Das du gleich das heulen anfängst, wenn jemand was gegen deinen Fußball-Gott sagt, wusste ich nicht. Ich werde dein empfindliches Gemüt bei meinen nächsten Antworten berücksichtigen.
@Chicken
Bernd “Wipf” Dürnberger war bei drei siegreichen und einem völlig zu unrecht verlorenen Meistercup-Finals auf dem Platz. Ich sage das nur, weil das sonst vielleicht zu wenig gewürdigt wird. [ Ironie off ]
Eine Mannschaft braucht nicht nur Häuptlinge, sie braucht auch Indianer. So blöd es klingt, aber der technisch herausragende Toni Kroos ist nun mal Indianer.
Naja das habe ich auch von Anfang an gepredigt. Ich könnte jetzt wiederholen was du schreibst, und hinzufügen, dass TK im Grunde NIE in den gefährlichen Zonen (16er) präsent war (außer einmal im CL-Halbfinale mit Madrid gegen Juve als er Morata (nicht) angriff und somit am Aus von Real entscheidend beteiligt war). Und dass er sich folglich nur im Raum zwischen den beiden 16ern bewegte und nie dorthin ging wo es wehtut. Im Gegenteil: wie oft hat er sich durch eine Alibi-Grätsche beim “Pressing” selbst aus dem Spiel genommen damit er sich nicht mehr beteiligen musste.
Für mich ist die einzige Ausnahme aber nicht das Spiel gegen Brasilien weil dort ja alles von selbst lief und wie du schreibst: bei solchen Spielen war er ein (zusätzlicher) Trumpf mit seiner Technik und Schussstärke. Für mich war die einzige Ausnahme das Vorrundenspiel 2018 gegen Schweden, witzigerweise auch noch mit dem Last-Minute-Tor gekrönt.
Ich hätte nicht viel solcher Momente erwartet um ihn deutlich besser/wertvoller einzuschätzen. Aber ein paar mehr hätten es in seiner Karriere schon sein dürfen…
@chicken:
Peinlich ist, wenn jemand über fehlendes Niveau schreibt und dann solche Kommentare verfasst.
Keine Ahnung was du für Probleme hast?
Ich hab deinen Beitrag der “Sittenpolizei” gemeldet. Wenn du noch weiteren Bedarf hast mich zu beleidigen, dann melde dich doch bitte persönlich bei mir.
Komm mal wieder auf den Boden zurück Junge
@MSR-Team:
Wieso werden die beleidigenden Kommentare von chicken nicht gelöscht?
Sehe ich auch so, klar kannst du da 7 Millionen mehr aufrufen theoretisch, aber man sollte auch immer das Gesamtbild im Auge behalten, wir haben da (inzwischen) ein sehr gutes Image was das angeht – so kriegst du sicher auch eher mal einen Spieler im Zweifel, wenn klar ist, dass man hier gut behandelt wird – und nicht zu vergessen viele Top-Beziehungen zu anderen Spitzen-Klubs, das ist ein Geben und Nehmen (mit Real z.B., bei Kroos nicht ans Limit gegangen, vorher aber auch Robben günstig bekommen, dann Alonso…). Der Weg ist nicht schlecht.
Vielleicht holen wir ja gleich jemanden von Liverpool (falls es Thiago da hinzieht),
Keita z.B.
Oder Virgil, den brauchen sie doch auch nicht mehr dort… :))
Volle Zustimmung. Ein gutes Verhältnis zu anderen Spitzenklubs zu haben ist mehr Wert als bei einem Transfer mal ein paar Millionen rauszuschlagen. Zum Kapitel Real kann man zu den schon genannten Spielern auch noch die Leihe von James anfügen. Die Konditionen für eine feste Verpflichtung wären auch mehr als fair gewesen. Bei Barca hätten wir beim Vidaltransfer vielleicht noch mehr bekommen können, dafür klappte die Coutinho-Leihe reibungslos.
Zudem sorgt das gute Verhältnis untereinander auch dafür, dass unsere Spieler nicht permanent von anderen großen Klubs angebaggert werden. Spieler mit langfrisitigen Verträgen bei uns sind erst einmal tabu bei anderen Klubs. Das würden sich andere Klubs (z.B. der BVB) sehnlichst wünschen. Außer Ribery und Lewandowski hörte man bei uns nie irgendwelche ernstzunehmende Wechselgerüchte bezüglich unserer Stammspieler und das ist sicherlich sehr förderlich für die Stimmung im Verein und in der Kabine. Könnte vielleicht auch ein Grund sein, warum man beim BVB seit Jahren das Gefühl hat, dass da keine wirkliche Mannschaft auf dem Feld steht.
Die “guten Beziehungen” zu den anderen großen Clubs resultieren doch vor allem daraus, dass eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Wie viele Transfers, Leihgeschäfte etc. gab es denn mit denen in den letzten 10 Jahren? Erstaunlich wenige (Thiago, Kroos, Alonso, James, Coutinho, Douglas Costa, Coman, Bernat, Hernandez, jetzt Sane – wen hab ich jetzt alles vergessen?).
Da wäre eine “gute Beziehung” zum BVB (Hummels hin, Hummels her, Götze hin, Götze her ..) fast wichtiger (gell, der BVB ist keiner der “großen Clubs”).
Mit den Großen wird es doch sofort schwierig wenn die sich gegen den Deal sperren (Hudson-Odoi, Sane) oder richtig Kasse machen wollen (Hernandez). Thiago hatte eine Ausstiegsklausel, Costa und Bernat wollte der FC Bayern unbedingt loswerden, Alsonso, Kross, James, Coutinho waren für Real / Barca nicht mehr wichtig. Alles lösbare Transfersituationen. Die Verkäufer waren insgeheim vielleicht sogar froh dass Bayern anklopfte.
Wenn man sieht was der BVB (Dembele, Pulisic, Auba), Wolfsburg, Leverkusen, Gladbach oder Frankfurt inzwischen für Ablösen erzielen ist es mehr als überfällig, dass Bayern den “Rekordabgang” Costa langsam mal toppt.
sorry, der “Kross” gehört natürlich raus ..
Coman 80 Mio 2021
Nee, @918. 2023 Leihvertrag mit S04 über Sane .. tolle Wurst.
Interessant
https://bundesligaanalysis.com/analysis/finding-a-replacement-for-thiago-at-bayern-munich-data-analysis-statistics?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=finding-a-replacement-for-thiago-at-bayern-munich-data-analysis-statistics
Dreimal Serie A. Könnte an dem Spieltempo der Liga liegen, die nötigen Werte leichter zu erreichen.
Fabian ist schon sehr gut
Aber die anderen?- überraschend
Thiago nächstes Jahr ablösefrei ziehen lassen und Pogba ablösefrei verpflichten.
Boa und Javi nächstes Jahr ablösefrei ziehen lassen und Upamecano ablösefrei verpflichten.
Evtl Draxler ablösefrei verpflichten.
Draxler???
Naja nach zwei teuren Müller Backups James und Coutinho und nachdem das wonderkid es woanders hinzieht gibt es eine günstige Alternative die man mal ausprobieren könnte.
Flick kann man schon zutrauen auch einen begnadet veranlagten Draxler wieder in die Spur zu bringen wenn er richtig trainiert wird.
Allerdings muss er den Ehrgeiz wie Boa haben sonst natürlich nicht.
Louis Alberto wäre natürlich besser aber der hat Vertrag bis 22
@918:
Der “begnadet veranlagte Draxler” is sarkastisch gmeint, oder?
Ich fürchte nicht, daher ja meine ???
Also ich fand Alabas angebliche Gehaltsforderung auch übertrieben. Er ist ein guter, flexibler, zuverlässiger und noch längst nicht voll entwickelter Spieler, der in jeder Mannschaft einen Platz finden würde. Aber deshalb muss er ja nicht gleich Spitzenverdiener werden.
Aber das ist nur die Meinung eines ziemlich ahnungslosen Fans. Zum Glück gibt es deshalb auch Experten mit Insiderwissen, die solche Forderungen viel besser bewerten können. Zum Beispiel Karl-Heinz Rummenigge. Der hat gerade Alaba als (in der Abwehr lange vermissten) Häuptling bezeichnet, der das Zepter in die Hand nehme und als erster seit Franz Beckenbauer auf dessen Niveau agiere und deshalb getrost als ’schwarzer Beckenbauer’ bezeichnet werden dürfe; und der zudem durch das Privileg seiner Hautfarbe die Möglichkeit habe auch im identitätspolitischen Agitpop eine führende Rolle zu übernehmen.
Diese Stellungnahme hat mich dann doch etwas irgendwie überrascht. Nachdem Alaba öffentlich gerade begonnen wurde als Judas hergerichtet zu werden (der anderswo für viel weniger Lohn spielen würde, wenn er denn nur endlich weg dürfe), scheinen die kolportierten 20 Millionen für einen amtlich beglaubigten ‘Beckenbauer’ doch ziemlich bescheiden. An Alabas Stelle würde ich dann doch mindestens 25 Millionen verlangen; zum einen ein scheinbar angemessenes Gehalt, zum anderen ein angemessenes Schmerzensgeld für den Verbleib in München.