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Rot-Weißes Round-Up: Martin Jol

Felix Trenner 16.01.2015

Seine Karriere begann Jol als 17-Jähriger in Den Haag. Für den FC Den Haag bestritt der Mittelfeldspieler in fünf Jahren insgesamt 132 Spiele und wagte schließlich 1978 den Schritt zum FC Bayern. Zu Anfang der Saison kam der Niederländer regelmäßig zum Einsatz, sicherlich war es auch des äußerst durchwachsenen Saisonstarts geschuldet, dass der Rest der Spielzeit ungünstig verlief. Nur neun Einsätze, davon zwei über die volle Distanz, waren zu wenig. Nach nur einem Jahr kehrte Jol in die Niederlande zurück. Über Twente Enschede führte sein Karriereweg schließlich weiter nach England. Bei West Bromwich Albion und später bei Coventry City erlebte Jol seine beste Karrierezeit. Nach vier Jahren bei seinem Heimatklub Den Haag beendete der Niederländer 1989 seine aktive Laufbahn.

Doch war es das bei weitem noch nicht. Bereits zwei Jahre später begann Jol seine Trainerkarriere und gelangte über mehrere Stationen in den Niederlanden wiederum nach England. Von 2004-2007 trainierte er Tottenham Hotspur und kam schließlich 2008 erneut ein Jahr nach Deutschland. Für eine Saison trainerte Jol äußerst erfolgreich den HSV, kehrte dem Nordklub jedoch den Rücken und ging verfrüht zu Ajax Amsterdam. Von Amsterdam aus ging es zum dritten Mal nach England, bis 2013 war Jol Trainer des Fulham FC. Wir wünschen dem knarrigen Holländer „Hartelijk gelukwensen“!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

»David Alaba, der Halbraumlibero«

Kollege Rene Maric von Spielverlagerung.de beschäftigt sich ausführlich mit David Alaba, der den Titel »Halbraumlibero« verliehen bekommt. Im ausführlichen und mit Grafiken anschaulich dargestellten Artikel wird Alabas Rolle in Bayerns Spielsystem eingeordnet, spieltaktische Bewegungen erläutert sowie das »konzeptionelle Positionsspiel« betrachtet. Eine lesenswerte Analyse, deren Länge nicht abschrecken sollte.

Bayern-Nachwuchs holt Flavius Daniliuc

Nach Bemühungen von David Alaba holt der FC Bayern den Österreicher Flavius Daniliuc an die Säbener Straße. Besonders Alaba soll dem Jungen als Ansprechperson und Mentor gedient haben. Während man allerorts nur über Martin Ødegaard spricht, holt man mit dem 13-Jährigen ein Talent, dass zuletzt in der Nachwuchsschmiede von Real Madrid spielte.

Außerdem soll die Führungsetage des FC Bayern erneut über Julian Brandt von Bayer Leverkusen nachdenken.

Trainingslager: Talente im Fokus

Fatih Demireli berichtet für SPOX.com über die derzeit wieder im Fokus stehenden Nachwuchsspieler des FC Bayern. Neben den bekannten Gianluca Gaudino, Sinan Kurt und Mitchell Weiser sowie dem kurzzeitigen Zweittorhüter Leopold Zingerle dürfen auch Marco Hingerl und Michael Eberwein die Saisonvorbereitung mit den Profis bestreiten. Zuletzt äußerte sich Matthias Sammer über die Youngser und erinnerte sie daran ihre Chance zu nutzen. Ihm fehlt der »WOW«-Effekt, den die Jugendspieler nun zeigen sollen.

Integration alleine reicht nicht, um sich durchzusetzen. Du musst anders sein. Du musst als junger Spieler eine gewisse Frechheit haben. Das ist der letzte Schritt, den sie gehen müssen […] Unser Kader ist nicht sehr groß. Mit der einen oder anderen Blessur hat der eine oder andere junge Spieler gute Chancen, reinzurutschen.
Matthias Sammer, SPOX.com am 13.01.2015

Pep Guardiola rotierte im Testspiel gegen die Katar Stars erwartungsgemäß stark und ermöglichte dem Nachwuchs Spielpraxis. SPOX berichtet außerdem, dass man beim FC Bayern überlegt den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Mitchell Weiser doch noch zu verlängern. Zuletzt hatte wenig für die Ausdehnung des Kontrakts gesprochen, aber aktuell wird vermehrt von einer sehr guten – insbesondere persönlichen – Entwicklung von Weiser gesprochen.

Julian Green möchte spielen

Julian Green, der derzeit auf Leihbasis im Kader des Hamburger SV steht, nachdem er zuletzt für die Bayern Amateure im Einsatz war, möchte künftig mehr Spielzeit erhalten und »zur echten Alternative werden«, wie er der Hamburger Morgenpost sagte. Während er bei der WM in Brasilien als US-Hoffnung gefeiert wurde, kam er in Hamburg nur auf fünf Einsätze für 113 Spielminuten. Nach einer überstandenen Rippenprellung stand er oftmals überhaupt nicht im Kader oder konnte nur wenig Einsatzzeit in den Schlussminuten sammeln.

FCB-Frauen verpflichten Dagný Brynjarsdóttir

Die FC Bayern Frauenmannschaft verstärkt sich bis Saisonende mit Dagný Brynjarsdóttir. Die 23-jährige isländische Nationalspielerin kommt vom Team der Florida State University an die Säbener Straße.

Sie debütierte 2010 im Rahmen des Algarve Cups für Islands erste Frauenmannschaft und nahm ebenfalls an der Europameisterschaft 2013 teil. Island erreichte dort das Viertelfinale, verlor dieses gegen Schweden.

Dagny ist eine sehr talentierte, torgefährliche Offensivspielerin, die flexibel sowohl im offensiven Mittelfeld als auch im Sturm eingesetzt werden kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einer jungen, äußerst zielstrebigen Spielerin.
Thomas Wörle, FCBayern-Frauenfußball.de am 15.01.2015

Thomas Müller über das Bayern-Training