Langer Abend in Osnabrück
Es hatte etwas von der Atmosphäre des Paulaner Traumspiels, als der FC Bayern an der Bremer Brücke in Osnabrück empfangen wurde. Der kleine SV Rödinghausen hatte durch einen Sieg in der Verlängerung gegen Dresden das “Traumlos” (Zitat Trainer Maaßen) gezogen und durfte gegen den amtierenden Meister antreten. Für die Münchner hingegen sollte es darum gehen möglichst souverän und dennoch kraftsparend weiterzukommen.
Falls ihr es verpasst habt
James, Boateng, Robben, Ulreich, Hummels, Coman und Tolisso – auf diese Sieben musste Kovač bei der Reise zum Regionalligisten verzichten. Für sie rückten die Nachwuchsspieler Früchtl, Jeong, Shabani und Will in den Kader nach.

In der Startelf rotierte Kovač fleißig durch. So kamen Rafinha, Sanches, Ribéry und auch Wagner zu einem Einsatz von Beginn an. Dauerbrenner Kimmich durfte so erstmals verschnaufen. Ebenso gab Martínez unter Kovač sein Debüt in der Verteidigung. Im Mittelfeld bekam Thiago Sanches und Goretzka zur Seite gestellt.
Von Beginn an gestaltete sich das zu erwartende Bild: Die Münchner liefen gegen eine weiße Wand aus Verteidigern. Direkt nach vier Minuten hatte Wagner nach einem Durchbruch von Goretzka die erste Chance, verpasste jedoch.
Auch in den nächsten Minuten zeigten die Münchner einige zielstrebige Aktionen. Nach einer Ecke spielte Rafinha einen langen Ball, der die komplette Abwehr des Regionalligisten aushebelte. Sanches musste nur noch quer in die Mitte legen, wo Wagner zum 1:0 einschob (8.).
Nach dem Tor drückte Bayern schnell auf die Vorentscheidung. Bei einem Dribbling in den Strafraum wurde Sanches von Flottmann gezogen, sodass der Portugiese zu Fall kam. Den fälligen Strafstoß verwandelte Müller sicher (13.).
Die Münchner hatten die Partei anschließend im Griff und spielten ihre Angriffe so lange aus, bis sich ein Loch in der Abwehr von Rödinghausen fand. In der 23. Minute wurde nach einer Flanke von rechts Goretzka in den Rücken gestoßen. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Der bis dahin starke Sanches durfte antreten, schoss jedoch per Vollspann an die Latte.
Nach 25 Minuten ergab sich dann doch die große Chance für Rödinghausen. Müller spielte ohne Übersicht im Mittelfeld einen unnötigen Fehlpass direkt in den Fuß von Engelmann. Der Stürmer vergab diese Chance aus bester Position jedoch. Im Anschluss nahmen die Bayern den Fuß leicht vom Gas und überließen dem Regionalligisten etwas mehr Spielanteile.
Obwohl die letzte Konsequenz in der Folge immer häufiger fehlte, kamen Goretzka (29.) und Müller (37.) zu großen Chancen, die Heimann jedoch beide stark parierte. Mit einer 2:0-Führung für den haushohen Favorit ging es in die Pause.
Ohne Wechsel ging es aus der Pause. Während die Münchner noch mental in der warmen Kabine waren, legte der Gastgeber im Dauerregen flott los und kam erneut durch Engelmann zur bisher größten Chance. Der Schuss des Stürmers flog jedoch über den Kasten von Neuer.
Kurze Zeit später bebte die Bremer Brücke, denn der SV Rödinghausen konnte tatsächlich den Anschlusstreffer erzielen. Nach einer starken Flanke von Lunga ist Meyer vor Rafinha am Ball und stochert diesen aus fünf Metern an Neuer vorbei (49.).
Nach dem Anschlusstreffer zog sich Rödinghausen wieder zurück, um auf Konterchancen zu warten. Der Rekordpokalsieger von der Isar kam zwar immer wieder in den Strafraum, häufig fehlte dann allerdings gegen die nun tief stehenden Gastgeber das letzte Quäntchen.
Zur 69. Minute wechselte Kovač erstmals und brachte Kimmich für Goretzka. Der eigentliche Rechtsverteidiger durfte in der Folge, wie auch in der Nationalmannschaft, im Mittelfeld spielen.
Nachdem Thiago einen Schlag auf den Knöchel abbekam und durch Gnabry ersetzt wurde, kam Ribéry zum Abschluss von der Strafraumkante (74.). Der starke Heimann verhinderte jedoch, dass der Franzose den ursprünglichen Vorsprung wiederherstellte.
Bis zum Ende der Partie kam Bayern nicht mehr zwingend genug vor das Tor der Gastgeber und auch Rödinghausen konnte keine der Konteransätze erfolgreich vollenden. In der Nachspielzeit durfte Shabani noch etwas Luft bei den Profis schnuppern.
Nach starken zwanzig Anfangsminuten und einem ernüchternden weiteren Spielverlauf, zieht Bayern in die nächste Runde des DFB-Pokals ein. Die Auslosung findet bereits am Sonntag, dem 4. November statt. Für die Münchner geht es nun daheim gegen Freiburg und Athen, bevor es zum Spitzenspiel zum Tabellenführer nach Dortmund geht.
Drei Dinge, die auffielen
1. Der zweite Anzug glänzt für zwanzig Minuten
Ein zentrales Mittelfeld mit Thiago, Sanches und Goretzka, davor eine dreiköpfige Sturmreihe aus Müller, Wagner und Ribéry – das klang vor dem Anpfiff wenig verlockend und mehr nach Statik im Angriffsspiel ohne individuelle Ideen. Es sollte jedoch ganz anders kommen.
In den ersten zwanzig Minuten spielten die oben genannten, unterstützt durch einen starken Rafinha, vergleichsweise groß auf. In dieser Phase war ein Positionsspiel erkennbar, bei dem die Platzierung eines Spielers in einer Zone zwar sichergestellt, aber personell variabel war. Dafür sorgten gerade Goretzka, Müller und Sanches, die stark rotierten. Aus dieser kreativen Phase entstanden beide Tore sowie auch der zweite Elfmeter.
Zum ersten Mal seit langer Zeit funktionierte Kovačs Idee mit den hohen Achtern, die zusätzlich Druck auf die Abwehrreihe des Gegners entfalten. Mit Thiago auf Sechs ergaben sich hier nicht die sonst bekannten großen Lücken, da der Spanier immer wieder geschickt aufrückte und so die Abstände verkürzte.
Nun muss man natürlich relativieren, dass der Gegner nur in der vierten Liga spielt und gerade in der ersten Phase auch keinen Ansatz von Gegenpressing zeigte. Dennoch kann das Positionsspiel erstmal unabhängig von der Stärke des Gegners betrachtet werden und entsprechend positiv hervorgehoben werden.
(Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)
2. Selbstbewusster Sanches überzeugt
Besonders hervorgehoben werden muss an dieser Stelle Renato Sanches. Der 21-Jährige durfte erstmals seit Ende September wieder von Anfang an auflaufen und konnte das Vertrauen von Kovač zurückzahlen.
Gerade in der Anfangsphase war deutlich, dass Rödinghausen mit der Schnelligkeit und Physis von Sanches regelrecht überfordert war. Der Portugiese nutzte dies effizient aus und ging weite Wege, immer wieder auch in den Strafraum. Durch genau diese Aktionen kam Bayern auch zum frühen Doppelschlag. Auch in der zweiten Hälfte wurde es meist dann gefährlich, wenn der junge Portugiese involviert war.
Dass Sanches den zweiten Elfmeter treten durfte, zeigt das neue Selbstverständnis des Europameisters von 2016. Vor wenigen Monaten schien es noch undenkbar, dass Sanches zum Strafstoß antreten dürfte geschweige denn wollte.
Wenn der Portugiese diese Kombination aus Laufbereitschaft, Physis und Mentalität auch in anderen Spielen abrufen kann, kann er für Kovač diese Saison noch sehr wichtig werden.
3. Immer wieder ein Bruch im Spiel
Der verschossene Strafstoß von Sanches markierte einen Wendepunkt im Spiel der Münchner. Wo vorher noch viele Positionswechsel und Läufe in den Strafraum waren, folgte statisches Ballgeschiebe. Wo man vorher noch Rödinghausen nicht einmal in die Nähe des Balls ließ, hatte der Gastgeber nun immer wieder in gefährlichen Zonen die Kugel.
Verstärkt wurde die Statik im Angriffsspiel dadurch, dass die Münchner auf den Flügel kaum in die Eins-gegen-Eins-Duelle gingen. Bei Müller auf der Außenbahn ein bekanntes Problem, da der Raumdeuter generell in die Mitte zieht und den Flügel nicht konsequent besetzt. Auf der linken Seite lief es jedoch nur marginal besser, denn Ribéry tat sich über weite Strecken schwer seinen direkten Gegenspieler zu schlagen.
In der Defensive zeigte man sich immer wieder anfällig. Gerade bei Umschaltsituationen kam man dem Gegner teilweise einfach nicht hinterher. Allzu oft verpasste man den richtigen Moment, um den direkten Gegenspieler zu stellen und somit den Angriff der Rödinghäuser zu unterbrechen.
Der Bruch im Spiel nach einer starken Anfangsphase zieht sich bisher wie ein roter Faden durch die Amtszeit von Kovač. Hierfür eine Lösung zu finden, wird für den Kroaten eine große Aufgabe, die massiv mit seinem Erfolg zusammenhängen wird.
Thiago: Schuh aus, Knöchel bandagiert und konnte nicht alleine laufen…. Zum Kotzen! Ohne Thiago, Coman und Tolisso müssen wir gar nicht nach Dortmund fahren… :-(
Hoffentlich wird dann Kimmich den Sechser geben und Rafinha ersetzt Josh als RV…
Die Siegesserie hält an. Das ist alles was zählt. Egal wie beschissen es aussieht. Es war auch offensichtlich, dass man heute zu jeder Zeit noch 2 Schippen drauflegen hätte können.
Allerdings muss ich langsam den Kommentatoren recht geben, die meinen unter Kovac wird es nicht mehr besser werden. Nur, solange wir gewinnen, ist es eben egal “wie gut” es ist.
Wenn es nicht besser wird werden wir aber nicht weiter gewinnen. Wir können ja nicht den Rest der Saison nur noch gegen Rödinghausen, Athen und Mainz spielen.
Das wird man ja sehen. Wenn man nicht gewinnt, wird auch reagiert werden. Wobei ich mich frage, wer er sonst machen sollte. Ich bleib aber dabei, solange man die Punkte holt, gibt es auch keinen Trainerwechsel. Warum auch.
Wer es machen soll? Ist fast egal. Die offensive Ideenlosigkeit und defensive Labilität kriegt fast jeder Trainer hin. Aber ich wäre für Hasenhüttl. Der hat wenigstens eine Idee vom Fussball.
Hasenhüttl hat eine Spielidee, ja…aber die ist recht ähnlich zu der von Niko Kovac. Entsprechend seh ich den Mehrwert überhaupt nicht. Von den üblichen Kandidaten auf dem Markt seh ich eigentlich in keinem eine Verbesserung im Vergleich zu Kovac. Wenn Kovac im Laufe der Saison gehen muss (und die Wahrscheinlichkeit ist mit Thiagos Verletzung deutlich gestiegen) bin ich irgendwie auch pessimistisch, dass das eine nachhaltige Verbesserung bringen wird. Der Hauptgrund, warum man von mir keine Forderung in der Richtung liest.
Die Trainer mit der passenden Spielweise-wie bspw Christian Titz oder unser U23 Trainer Seitz-haben keine Namen und keinen Stallgeruch. Ich wäre wahrscheinlich tatsächlich für die revolutionärste Lösung: Seitz. Die Rolle der zweiten Mannschaft in der RL Bayern ist durchaus ähnlich zu unserer in der BL und er lässt erfolgversprechenden Ballbesitzfußball spielen. Und wie kein zweiter kann er das Leistungsvermögen der Spieler der zweiten Mannschaft einschätzen, was immer wichtiger wird. Nach den langfristigen Ausfällen dreier Spieler müssen wir jetzt den Rest der Hinrunde mit grad mal 16 Feldspielern zu Ende bringen. Das Luxusproblem, ob wir Nachwuchsspieler einsetzen WOLLEN, stellt sich langsam gar nicht mehr. Wir müssen, es geht nur darum wen und in welcher Einbindung.
Endlich wird es allen klar, dass unter Kovac spielerisch nichts zu erwarten ist. Es sind eher einzelne Aktionen als Teamspiel bzw. gelegentlich aufblitzende Kombinationen, die aber eher zufällig wirken. Und wenn nicht einmal mehr gegen die Mainzer (5 Spiele in Folge zuvor torlos) und gegen einen Viertligisten nach einer 2:0-Führung Gegentore ausbleiben, dann wird es schwer, wenigstens noch daran zu glauben, dass Kovac immerhin für defensive Sicherheit steht. Er ist einfach eine Nummer zu klein für den FCB.
Das Gegentor heute war aber nun wirklich einfach Trantütigkeit. Gerade WEIL es ein Viertligist war.
Man kann jetzt über das Stellungsspiel von Rafinha reden, oder dass Martinez die Flanke zulässt, aber das lag beides eher an Unkonzentriertheit. Ich weiß nicht, ob man sowas auch dem Trainer vorwerfen soll/kann.
Es gab aber defensiv mindestens drei Situationen die brenzlig waren. Wieder mal. Und das bei einem Trainer, der uns defensiv stabiler machen wollt …
“[…] denn Ribéry tat sich über weite Strecken schwer seinen direkten Gegenspieler zu schlagen.”
Dieser Satz hat mich regelrecht erschrocken. Die Rede ist von einem Viertligisten und nicht von der Creme de la Creme des Fußballs.
Einfach traurig.
Der Satz ist vor allem total euphemistisch. Ribery hätte wohl nichtmal bei Rödinghausen in der Startelf gestanden.
ich hab das Spiel zum Glück nicht gesehen. aber allein diese Kommentare machen mich traurig. der Junge hat bei uns ne Dekade geprägt. bitte bitte lasst ihn in Ruhe. wenn er es nicht mehr bringt einfach stillschweigend hinnehmen und ihm am Ende der Saison gebührend verabschieden.
Kitas ich bin niemand der die Vereinslegenden ungebührlich kritisiert, aber das war heute halt einfach nix. Gerade weil Robben und Ribery die goldene Generation geprägt haben, macht es traurig ihn solche Leistungen abliefern zu sehen.
Ribery könnte sich einen großen Abgang selbst bereiten, wenn er denn etwas mehr Einsicht zeigen würde – gerade nach solchen Spielen wie heute. Er würde ja immer noch Spielzeit bekommen. Aber eben weniger. Doch so lange er sich über Auswechslungen zu beschwert wie zuletzt immer mal wieder geschehen, macht er er sich selbst nicht leichter. Er hat große Verdienste, aber er muss sich selbst nur etwas zurücknehmen, dann wäre die Kritik wohl auch geringer. Und dann bekommt er am Ende der Saison minutenlange Standing Ovations und haufenweise Trainen zum Abschied.
Immer die gleichen Probleme und es wird nicht besser. Riesige Löcher im Spielaufbau, Abspielfehler die durch fehlende Anspielstationen entstehen und jetzt zu allem Überfluss auch noch ein verletzter Thiago. Das lässt nichts gutes erwarten, da die Gegner nun wieder stärker werden.
Es macht mich wirklich traurig, Ribéry so zu sehen. Dass er das selbst wirklich noch will wundert mich, er ist mittlerweile selbst für einen Regionalligaverteidiger problemlos kalzustellen. Gnabry wurde hier für seine Leistung in Mainz mehrfach kritisiert, aber verglichen mit Rib war Gnabry selbst da noch fantastisch.
Wieviele Freistöße darf Alaba eigentlich noch verschießen ?
Unterirdisch , diese Schußschwäche beim FCB.
Ich würde als Trainer Ribery jedes Mal wieder die Szenen von heute vorspielen, wenn er sich über eine Auswechslung oder Nichtnominierung beschwert. Es ist ja offensichtlich, dass er nur noch sehr selten einen Mehrwert darstellt.
“Es macht mich wirklich traurig, Ribéry so zu sehen. Dass er das selbst wirklich noch will wundert mich […] – das gilt leider ebenso für Robben. Wie eine Art Dorian-Gray-Syndrom: Starrköpfig nicht wahrhaben wollen, dass der Zahn der Zeit jeden einholt, auch Vereinslegenden. Selbst der Ausnahmekicker CR7 spürt ja bereits den kalten Hauch der Vergänglichkeit (hier: Antrittsschnelligkeit), ihn rettet derzeit (noch) seine Abschlussstärke vorm Tor, die Robbery aber zudem abgeht.
Eine gewisse Eitelkeit kommt wohl hinzu: Mir scheint, Robbery geht’s vor allem darum, auf der großen (CL-)Bühne gegen große Vereinsnamen und deren Topstars nochmal dabeizusein, für Ribéry dürfte zudem der ihm geltende (Heim-)Publikumsapplaus noch ein zu großer Suchtfaktor sein, um freiwillig abzutreten.
Eine Runde weiter. Den Zähler auf 4 Siege gestellt. Von daher erstmal wieder (mal) durchatmen.
Ansonsten ein für mich extrem ärgerliches Spiel. Jedenfalls habe ich mich ab dem verschossenen Elfmeter ensuite geärgert.
Da beginnt man wirklich fast perfekt, wie man gegen einen unterklassigen Gegner spielen muss. Konzentriert, seriös den Gegner völlig im Griff und das Spiel entschieden. Und dann kommt dieser seltsame Elfmeter. Hat Sanches eigentlich jemals in seiner Profikarriere einen Elfer geschossen? Ok, sollte vermutlich so ein Mannschaftsding sein. Und im Grunde auch positiv. Hatte dann aber auch was von Daddeln, oder Überheblichkeit an sich. Dann schenkt Müller im Anschluss die erste Chance her und auf einmal war ein Gegner dem schon die Köpfe nach unten gingen wieder im Spiel.
Ja und dann war es auf einmal dieses so oft besungene, pokaltypische Spiel. Gegner gut aufgebaut kann man nur sagen.
Abgesehen von dem fatalen Elfer hat Sanches dann allerdings gezeigt, dass er ein interessanter Spieler für unsere erste Mannschaft sein kann. War wirklich nicht schlecht.
Ribery kann sich mittlerweile auch gegen 4.Ligaspieler nicht mehr durchsetzen. Zumindest die Rolle als AS sollte allmählich für ihn durch sein.
Bei Goretzka wachsen meine Zweifel, ob er es hier jemals über die Rolle als Ergänzungsspieler hinausbringt.
Aber letztlich habe ich das alles morgen schon vergessen. Die einzige interessante Frage die bleibt, ist die nach der Verletzung von Thiago. Da steht tatsächlich eine Saison auf dem Spiel.
Oh man! Einmal mehr ein Spiel zum Kopfschütteln! Ja, auch einmal mehr ein Spiel mit guten Ansätzen, auch hinsichtlich Positionsspiel! Aber was bedeutet das gegen einen Viertligisten?? Gegen Gegenspieler, die vielleicht hinsichtlich Kraft, aber sicherlich nicht hinsichtlich Schnelligkeit und Spielverständnis mithalten könnten bzw. sollten! Das sich die Abwehr der Rödinghausener in den ersten Minuten durch die von Kovac geforderten schnellen Pässe in die Spitze tatsächlich mehrmals düpieren ließen, spricht das nun für dessen Spielidee und für unsere Spitzen? Oder eher gegen eine in dieser Hinsicht zunächst überforderten Amateurtruppe, die jedoch mit zunehmender Spielzeit besser zu stehen wussten, teils sogar hoch anliefen.
Das von unserer Mannschaft zunächst noch ansehnliche Angriffsspiel verflachte zusehends, und einmal mehr war teilweise überdeutlich zu sehen, wie schnell die Offensivaktionen auf die Aussenpositionen drängen und in der Mitte eine riesige Lücke bleibt. Selbst mit dem zu Beginn noch guten Positionsspiel zeigte sich diese Schwäche, sodass Angriffe durch das Zentrum Mangelware blieben.
Nein! Entscheidende taktische Verbesserungen kann ich immer noch nicht ausmachen, und erfreue mich im Moment nur an den Siegen, die durch kurze Phasen guter Minuten im Spiel errungen werden. Hoffentlich bleiben uns Glück und individuelle Klasse im Zusammenspiel mit teils krassen individuellen Fehlern der Gegner weiter hold, sonst bleiben die Ergebnisse aus, wenn nicht langsam eine klare Besserung gerade in taktischer Hinsicht zu sehen ist.
Ein Wort zu Sanches: Die Einschätzung des jungen Portugiesen empfinde ich als viel zu positiv! Er war sicherlich ein Aktivposten und gehörte nicht zu den Schlechteren in unserem Team, aber seinen guten Aktionen – klasse die Vorlage zum Führungstor – standen einmal mehr haarsträubende Abspielfehler und überhastete Ballaktionen gegenüber. Das er mit seiner Physis den Amateuren überlegen war, wurde deutlich, doch hat er zu wenig aus diesem Vorteil machen können, und zeigt sich in anderen Aspekten doch zu limitiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass er tatsächlich ein wichtiger Faktor werden wird, erscheint mir daher eher gering, auch wenn er es sich durch seinen Einsatzwillen und die Vorlage verdient hat, auch gegen qualitativ höherwertige Gegner mal wieder in der Startelf zu stehen.
Sanches hat aber auch immer wieder gute Pässe und Laufwege drauf. Wenn er die Auswahl noch verbessert, dann wir er ein richtig Guter – gerade aufgrund seiner Physis.
Mich hat Müller mehr entsetzt, weil bei ihm zu erkennen war, dass er einfach nicht bei der Sache ist. Beispielhaft dafür war seine Vorlage für Rödinghausen, aber auch ansonsten war da viel Ausschuss dabei (vor allem seine Flanken).
Ohne Müller verteidigen zu wollen: Unaufmerksam war auch Sanches (okay, kein alter Hase wie Müller), als er sich einige Male den Ball vom Gegner im Rücken abluchsen ließ. Und Flanken”ausschuss” gab’s reichlich auch von anderen Spielern (Goretzka, Ribéry, Alaba…).
@ OSRIG: Ich sehe allerdings nicht allein Taktikdefizite auf Seiten des Trainerteams (welchen Impact hat eigtl. Co-Trainer Peter Hermann, der zuletzt unter Heynckes so gelobt wurde?), sondern auch Persönlichkeits- und Technikschwächen bei sog. Leistungsträgern: Wann wird z. B. Alaba endlich erwachsen, übernimmt mehr Eigenverantwortung und reduziert die devote Fixiertheit auf seine inzwischen fußlahmende Offensiv-Nanny Ribéry? Und auch ohne “riesige Lücke in der Mitte” (ich beziehe das mal aufs Mittelfeld): Werden “Holzfüße” wie Martinez oder eher grobmotorische Box-to-Box-Spieler wie Tolisso oder Goretzka angespielt und sogleich vom Gegenspieler bedrängt, folgt mangels Raffinesse mit dem Spielgerät sofort der Rückpass zum Passgeber – null Raumgewinn, leicht zu verteigen auch von Viertligisten. Fün ein Topteam angemessen selbstbewusst und ballfertig auflösen können das im MF-Zentrum allenfalls Thiago und James.
Deine Einschätzung zu Sanches teile ich: Der junge Kerl hat sein bisheriges Highlight als Torschütze und EM-Sieger 2016 erlebt, er will weiterhin Großes vollbringen – seine Körpersprache strahlt regelrechte Sehnsucht danach aus, Fixpunkt und Matchwinner (am liebsten im Alleingang) für seine Mannschaft zu sein. Dieses Verlangen (und wohl auch ein bisschen Selbstüberschätzung) will manchmal (mit dem Kopf durch Wand) zuviel auf einmal und führt dann übermotoviert immer wieder ins absehbare Scheitern – mit entsprechendem Frust. Da müsste der Trainer helfen und ihn emotional sowie spieltaktisch in eine ausbalancierte Spur bringen.
“Hoffentlich bleiben uns Glück und individuelle Klasse im Zusammenspiel mit teils krassen individuellen Fehlern der Gegner weiter hold, sonst bleiben die Ergebnisse aus, wenn nicht langsam eine klare Besserung gerade in taktischer Hinsicht zu sehen ist”.
Warst es nicht du, der kürzlich schrieb, er könne sich Zidane bei uns vorstellen? Dann verstehe ich das jetzt. Immerhin ist das “Ergebnisse holen” durch individuelle Klasse, Glück, Fehler der Gegner (und Schiedsrichter) genau sein Spezialgebiet. Da könnte man sich die taktische Verbesserung komplett sparen. Uli’s dream.
Huch, @JU! Das heisst also, Du spricht Zidane als Trainer internationales Können und Klasse ab? Du meinst, er sei nur einer, der mit Glück und ein wenig Verstand seine Erfolge errungen hat?
Ich staune, denn ich habe Real unter der Leitung von Zidane als taktisch hervorragend eingestellte, flexibel agierende Mannschaft erlebt, die als Kollektiv funktionierte und Lösungen zu kreieren wusste, wobei sicherlich die individuelle Klasse ihrer Superstars noch einmal herausstach.
Wie Du, dessen Meinung ich schätze und dessen Beurteilungen ich ich oft teile, so abwertend über Zidane urteilst, kann ich nicht nachvollziehen!
Mir ist Zidane, bei allen Schwächen, die auch er haben wird, zehnmal lieber als ein Kovac, der eben taktisch keine passenden Lösungen anzubieten hat – was ja nun immer deutlicher wird!
Ob sich wiederum Zidane, dem ich eine gewisse Empfindlichkeit attestieren würde, dazu entschließen würde, zu unserem FCB zu gehen, wo ihm schnell rauer Wind entgegen pusten wird, daran würde ich sehr zweifeln. Trotzdem halte ich ihn für die beste Lösung auf der Trainerbank bei uns.
@Osrig
” Du spricht Zidane als Trainer internationales Können und Klasse ab?”
Um Himmels Willen nicht. Ich wollte lediglich zu Bedenken gegeben, dass sich Zidane laut eigener Aussage nicht sonderlich für Taktik interessiert und sich stets eher durch Mannschaftsführung und dem Verschmelzen der zur Verfügung stehenden individuellen Klasse ausgezeichnet hat. Das Posotionspiel war regelmäßig grausig, die Abstände total merkwürdig und die Raumaufteilung suboptimal. All das, was du immer wieder vom Kovac einforderst, hat Zidane auch nie fokussiert. Er hat sich eben gesagt: “Was soll ich mir Gedanken über Raumaufteilung machen, wenn Marcelo, Modric und Isco ohnehin jedes Pressing aushebeln; da leiste ich es mir doch lieber einen absichernden Holzhacker auf die 6 zu stellen und minimiere das Riskiko.” Und damit hat er eben voll ins Schwarze getroffen. Dass dazu eine unfassbare Menge Glück nötig war, gehört aber eben auch dazu.
Auffallend ist die Ideenlosigkeit gewesen. Gegen einen Regionalligisten sollte doch zumindest das Spielerische zu mehr als nur ein müdes 2:1 reichen.
Sollte! Aber dazu braucht es einen Trainer, der auch in der Lage ist, spielerische Lösungen zu finden und zu schulen!
Sollte sich ein längerer Ausfall Thiagos bestätigen, könnte es eine bittere Saison werden. Unser Mittelfeld würde dann wohl endgültig in seine Einzelteile zerfallen.
Was habt ihr eigentlich alle? Das war doch heute ein sensationeller Auswärtssieg bei einem drei Klassen besser spielenden Verein. Müller schoss endlich mal wieder ein Tor, und das sogar per Elfmeter. Aufgrund des unerwartet positiven Spielverlaufs können wir es uns sogar leisten, Thiago in den nächsten Wochen zu schonen. Außerdem sorgt unsere punktgenaue Rotation dafür, dass Gnabry schon wieder nicht durchspielen musste. Als Daueroptimist kann ich nur zur Feststellung gelangen, dass heute alles wie erwartet lief. Wie gut, dass man Kovac gleich mit einem Drei-Jahres-Vertrag ausstattete, damit wir solche Spiele noch mindestens drei Jahre lang genießen dürfen!
Dieser Beitrag wurde gesponsert von PK-Uli und Kalle.
Ich mag deine Beiträge hier, weil sie viele gute Dinge ansprechen, dabei aber im Gegensatz zu meinen Beiträgen ohne gezielte Polemik auskommen. Insofern unterstelle ich einfach mal, dass du die Ironie in meinem Beitrag erkannt hast. :)
Danke für die Blumen.
Und ja, die Ironie habe ich erkannt. Der Kommentar dazu sollte es ebenfalls sein. Denn in der Tat versuche ich trotz all der Versuchungen, die Polemik wegzulassen – auch wenn es zunehmend schwer fällt angesichts der beschämenden Leistungen.
@Kurt 23.15 Uhr:
Wenn solche einfachen, vermeidbaren Gegentore immer wieder passieren, dann ist der Trainer dafür verantwortlich. Er MUSS solche Fehler ansprechen. Wenn er es nicht tut, macht er seinen Job nicht ordentlich. Wenn er es tut, und die Spieler es dann nicht besser machen, dann zeigt er ihnen entweder keine passenden Lösungen auf oder sie interessiert es nicht. Beides keine gute Sache. Wenn die Spieler es trotz der Ansprache nicht hinbekommen, dann hat er ein Problem damit, die Spieler zu motivieren. So häufig wie diese Dinge auftreten, kann es einfach nicht mehr Pech sein. Individuelle Fehler passieren. Das ist auch kein Problem. Aber wenn sie in dieser Häufung vorkommen, steckt dort ein strukturelles Problem dahinter, das Kovac nicht erkennt oder lösen kann. Die Mannschaft ist ja kaum verändert worden. Und dennoch kommen diese Böcke seit dieser Saison in einer Häufigkeit vor, die sich eine Mannschaft mit Titelaspirationen einfach nicht leisten kann.
Immer Glück ist Können. So hieß es mal über den Bayerndusel. Immer Pech ist also Unvermögen. Und das ist erst seit dieser Saison bei uns eingekehrt – zusammen mit dem Trainer.
Titelaspiration :)) Geiles Wort…das Fachwort wenn jemand einen DFB-Pokal einatmet ^^
Nix gegen dich, Schreibfehler passieren, fand es nur lustig ;)
Gern geschehen. Nach einem solchen Abend hat man ja eigentlich eher wenig zu lachen.
Das stimmt leider…
Zu Sanches: er wäre in einem Spiel gegen uns in einer auf Konter ausgerichteten Mannschaft sicherlich heraussraugend. Er könnte die langen Bälle auf die Achter mit Dynamik abfangen und dann durch unser offenes Mittelfeld marschieren. Bei uns gibt es diese dynamischen Szenen leider nicht so oft, darunter leidet auch ein Goretzka. In Auswärtsspielen gegen starke Gegner könnten sie aber noch wertvoll sein. Sollte Thiago länger ausfallen müsste Kimmich eigentlich auf die 6, aber das wird wohl leider nicht passieren.
Ich befürchte das Davies auch so ein Spieler ist der richtig aufblüht, wenn er Platz hat um seine Dynamik auszuspielen. Um aber quasi aus dem Stand auf engem Raum Dynamik zu erzeugen braucht es aber Weltklasse wie sie früher Ribery hatte und Coman auch schon hat aufblitzen lassen.
Und täglich grüßt das Murmeltier :) Und wieder mal so ein Augenkrebsspiel und wieder gewonnen. Schade um die Zeit. Manche mögen das jetzt positiv sehen mit 4 Siegen infolge.Bis zu Winterpause wird nichts mehr in Sachen Trainer passieren, warum auch. Gewinnen ja solide unseren Spiele zur Zeit ;). Hoffe es tut sich was in der Winterpause.
Nun ist der Fall eingetreten: Thiago ist verletzt. Dann will ich mal ein guter Fan sein, Artikel 1 beherzigen und nicht gleich unsachlich werden. Daher frage ich jetzt einfach mal: Uli, Kalle Bratzo.. Wie ist der Plan? Ihr habt von einem überbesetzten Mittelfeld gesprochen. Wer übernimmt jetzt Thiagos Rolle? Habt ihr etwa endlich im medizinischen Bereich nachgelegt und einen Mediziner eingestellt, der Thiagos Kopf und Füße an Goretzka annäht? Oder wollt ihr drei bis zum Wochenende im 2 vs 2 Müller das Spielmachen und kleinräumige Ballverarbeiten beibringen? Ach nein, jetzt hab ich’s, ich Depp: Wir ziehen einfach den Kimmich ins Mittelfeld, haben bei den Außenverteidigern ja ohnehin großzügig geplant. Haben wir gar nicht? Uli, erleuchte mich, ich hab doch keine Ahnung…
Vorbildlich Ju! Denn die Würde des Ulli Hoeneß ist unantastbar. Der unfähige Spasti muss endlich abgesägt werden
Bester Kommentar überhaupt JU. #AufDenPunkt
Unsere “Strategie” versteht wohl keiner. Auch Fans anderer Clubs schütteln schon lange mit dem Kopf, wenn es um unsere “Kaderpolitik” geht.
Die Fortsetzung der #DownwardSpiral seit dem Comeback von UH…
Felix Magath brachte doch unlängst die schlüssige Erklärung dafür… ;-)
Mir fehlt eigentlich nur ein Nebensatz gleich in der Einleitung: viertes Auswärtsspiel in Folge IN 11 TAGEN!!!
Wüsste nicht, dass es so eine “Serie” schonmal gab und erklärt zumindest für mich einiges. Demzufolge bin ich es auch leid in jedem Spiel die gleichen Defizite – diesmal von der 1b-Truppe – zu diskutieren und thematisieren. So langsam müsste eigentlich jeder begriffen haben, dass in der aktuellen Phase nicht mehr drin ist, als über die Ergebnisse zu kommen.
Kovac könnte sicher einiges tun, wenn er die Zeit hätte. WAS GENAU hätte er denn die letzten 11 Tage ändern sollen wenn maximal Regeneration auf dem Programm stand. Dazu die Ausfälle. Als Kovac die Zeit hatte, haben wir 7 Spiele in Folge gewonnen.
Dieses dumpfe und seichte “Kovac ist nicht in der Lage zu reagieren” ermüdet mich etwas. Aber solange die Ergebnisse stimmen ist es mir einigermaßen wurscht.
Ach, in der gleichen Zeit, in der wir die 4 Auswärtspartien hatten, hat Dortmund übrigens 3 Heimspiele. Und dennoch haben wir 2 Punkte gut gemacht. Und bei so einem Pokalabend im düsteren Niemandsland Ende Oktober kann man auch nur verlieren. Insofern, alles im Soll für mich.
Sei mir ned bös, aber mit dem Kader muss der FC Bayern jedes der letzten Auswärtsspiele gewinnen.
Jedes.
Muss.
Faktum est.
Da kann ich nur zustimmen. Aus einer Drucksituation heraus alle 3 Tage woanders hinfahren oder -fliegen, sich auf einen neuen Gegner einstellen, der als schwach eingeschätzt wird – d.h. man weiß schon vorher, dass man kritisiert wird, selbst wenn man gewinnt – das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um spielerischen Glanz zu entwickeln.
Insofern fällt es mir schwer einzuschätzen, ob Kovac als Trainer die Mannschaft weiterentwickeln kann oder nicht. Die ersten 7 Spiele sah es durchaus danach aus, seit Augsburg eher nicht. Ich denke, erst das Spiel gegen Dortmund wird die nötige Standortbestimmung bringen. Den versammelten Kovac-Kritikern zufolge müssten wir dort ja schwer einen auf die Mütze bekommen. Bin gespannt, ob ihr Recht behaltet …
Es lohnt sich die Zusammenfassung des Augsburg-Spiels nochmal anzusehen. Ich hatte aus dem Spiel heraus auch nicht mehr soviel Chancen in Erinnerung wie es dann tatsächlich waren. Dass es dann nur bei einem Tor blieb und Augsburg halt dann auch noch – dank unserer Unterstützung – das Tor machen, ohne große Chancen, war in dem Moment schon sehr unglücklich.
Allerdings hätte uns das nicht für Wochen aus der Bahn werfen müssen (/dürfen). Aber es kommen halt (wie immer) mehrere Dinge zusammen.
Danke. Kann dem im Grunde nichts hinzufügen.
Ich sehe noch einen Aspekt:
Nach 20 Minuten war der zweite Elfer. Im Grunde bedeutet das doch: 3:0, der Drops ist gelutscht. Beim größten Sauwetter irgendwo “im Nirgendwo”. Stattdessen kam es eben anders: kein 3:0, weiter ackern, wie man schon die letzten 3 Spiele ackern (und würgen) musste um zu gewinnen.
Ich glaube, dass die Jungs nach dem Elferpfiff einfach abgeschalten bzw. das Ding abgehakt haben. Das mag nicht professionell sein, aber zutiefst menschlich. Nicht umsonst kam der Bruch im Spiel genau da (und noch dazu der Gegentreffer aus der wieder mal fast einzigen Chance kurz nach dem Seitenwechsel).
Ich will nicht alles auf die Psychologie schieben, aber ich habe es neulich schon erwähnt: Fußball findet zu großen Teilen im Kopf statt. Es ist unbestritten dass die Spieler eine hohe Qualität haben. Diese können sie auch an den Tag legen wenn kein Coach an der Seitenlinie steht. Dass das aktuell nicht oder nur bedingt funktioniert ist für mich vom Trainer unabhängig. In der aktuellen Phase zumindest.
@Marco;
Damit hast du natürlich recht. Aber es scheint sehr ermüdend zu sein, sich mit solchen Fakten auseinander zu setzen. Da gibt man sich eben dem üblichen monokausalen Erklärungsmuster hin.
Zum Teil ist es wahscheinlich auch Unkenntnis über den grundsätzlichen Zyklus dem im Fußball in den englischen Wochen im allgemeinen gefolgt wird. Deshalb scheint die Meinung in etwa so zu gehen: Da trainiert dieser Kovac schon seit Monaten fleißig mit der Mannschaft und es kommt nix dabei rüber. Was für ein Versager.
Das seit Start in die Pflichtspiele mit den bei uns üblichen englischen Wochen und dazwischen geschalteten LS-Pausen fast gar kein Training im eigentlichen Sinne mehr stattfindet ist nicht bekannt, oder wird meinetwegen auch verdrängt.
In der Regel sieht das doch so aus:
Spieltag – Tag der leichten Regeneration für die Spielelf/Belastung der Reservisten – Tag trainingsfrei – Reisetag – Spieltag
und dann beginnt der Kreis wieder von vorne.
Das war wir alle wohl unter regulärem Mannschaftstraining verstehen würden ist in diesen Wochen/Monaten eher die Ausnahme und schon gar keine Regel.
Kimmich äußerte sich dieser Tage auch in dem Sinne, dass das einzige was dem Trainer in dieser Zeit bliebe um taktisch zu reagieren gemeinsames Videostudium wäre.
Deshalb ist laut einem gewissen Herrn Ancelotti bei Vereinen wie Bayern oder Real (mit diesem Spiel- und Belastungsrhythmus) die Schaffung von taktischen Grundlagen eben nur in der Vorbereitungszeit möglich. Danach könne man es vergessen. Nur zur Erinnerung, Kovac hatte mit seinem gesamten Kader nur ca. 10 (!) gemeinsame Trainingstage vor dem ersten Pflichtspiel.
Und da wären wir dann wieder bei dem Thema Nach-WM-Saison und deren Folgen.
Jo, aber dieses Problem haben doch alle anderen Spitzenmannschaften auch. Das ist doch nichts neues, das haben wir doch seit Jahren.
Und warum schafft er dann der eine Trainer und der andere nicht.
Bei der letzten Länderspielpause hatte ein Favre noch ganze 7 Spieler beim Training.
Es ist ja nun nicht so, dass nur der FCB Spieler abstellt und englische Wochen hat.
Ich sehe die Probleme eher im krampfhaften Festhalten an den etabliertenSpielern, die eben im Moment nicht – oder nicht mehr – in der Lage sind, Top-Leistungen zu bringen
Gestern war doch das beste Beispiel. Sind denn unsere Regionalligaspieler soviel schlechter, als die aus der Regionalliga West. Und was da gestern mit dem ein oder anderen auf dem Feld los war, war doch offensichtlich. Soviel schlechter als ein Ribery oder Wagner gestern war, kann ein Shabani oder Jeong gar nicht sein.
Aber offenbar wird den jungen Spielern einfach nichts zugetraut – bloß nicht zu viele auf einmal auf dem Platz. Wie es geht, haben sie doch in der Vorbereitung gegen den HSV bewiesen – und der spielt 2 Klassen höher als Rödinghausen.
Ja, ist klar.
Ich bin auch kein Freund von monokausalen Ansätzen, im Sinne ich habe die eine, einzige Lösung präsentiert. Das ist nur ein Erklärungsansatz.
Was bei uns die Sache verschärft ist die Kombination aus Spielrhythmus, WM-Saison plus neuem Trainer, der auf keine Grundlagen aus der Vergangenheit (für seine Ansätze) zurückgreifen kann.
Wir erinnern uns alle an 2010 als ein van Gaal, der Inbegriff des Konzepttrainers, an dieser Problemstellung krachend gescheitert ist, obwohl er schon ein Jahr sehr erfolgreich im Klub war.
Es gibt zu diesem Thema (Nach-WM-Blues) und asu dieser Zeit übrigens ein sehr interessantes Interview von Lahm in der Süddeutschen. Findet man sicher noch im Netz und man kann einiges davon problemlos auf heute adaptieren. Mit dem Unterschied, dass die Bayernspieler damals als strahlende Helden von der WM kamen.
Zum BVB und Favre: Favre hatte von Trainingsbeginn an 20 Feldspieler (spätere Abgänge und Verletzte mal ausgenommen) im Training mit denen er gute sieben Wochen vor dem ersten Pflichtspiel hatte. Gut, kann man etwas süffisant anmerken, der BVB hat halt einen Riesenkader.
Auch in der Hinsicht erinnert mich einiges an 2010. Klopp hat diese Konstellation später als idealen Ausgangspunkt für den Titel 2011 bezeichnet.
Klar kann nicht ausgiebig Taktik trainiert werden. Aber wie ich energischer den Mann stelle (und nicht wie Martinez vor dem 1:2 dem Gegner zuschaue), Passübungen (damit die Bälle wieder genauer in den Fuss kommen) oder Standardsituationen (damit Ecken auch mal wieder gefährlich reinkommen), das ist auch möglich, wenn die Regeneration im Vordergrund steht. Wenn selbst das mit Profis zwischen 2 Spielen mit 3 Tagen Pause nicht mehr (für 30 Minuten) möglich ist, sollten wir vielleicht besser den Spielbetrieb einstellen. Es geht doch nicht um stundenlange taktische Übungen, sondern derzeit um grundlegende Dinge, die nicht einmal mehr funktionieren.
Davon abgesehen frage ich mich schon, wie das Favre, Tuchel und Co bloss schaffen. Die scheinen dann ja deutlich mehr Zeit zwischen den Spielen zu haben. Oder ist es am Ende doch eher die Unfähigkeit von Kovac, eine Mannschaft mit Dreifachbelastung zu trainieren? Meine Antwort dazu sollte inzwischen bekannt sein.
Ja, der Nach-WM-Blues, an dem sind bis auf die großen Vier bei den letzten 10 WM alle im Folgejahr gescheitert. Nur Latteck, Heynckes, Guardiola und Hitzfeld haben das Folgejahr als Trainer überlebt.
Trotzdem ist und bleibt mir das zu wenig. Das Erschreckende ist für mich, dass ein Uli Hoeneß doch dem Trainer mit seiner Aussage praktisch eine Wild-Card ausgestellt hat und der sie nicht nutzt.
“Wir werden in diesem Jahr den notwendigen Umbruch vollziehen, und wenn der FCB dann eben mal keinen Titel holt, dann ist das eben so und auch kein Beinbruch!”
Also alle Chancen für den Trainer mit jungen Spielern, die ja extra geholt wurden zu arbeiten, sie weiterzuentwickeln, vielleicht auch mal den ein oder anderen Rückschlag einzustecken – aber, wie Hoeneß sagt, egal.
Mittlerweile haben wir 17. Pflichtspiele erlebt. Umbruch??? Die Nachwuchsspieler bekommen nicht einmal gegen einen Regionalligisten eine Chance. Ein Gnabry hat noch nicht ein einziges Spiel durchgespielt. Bei Spielern wie Sanches und Goretzka ist es auch eher überschaubar.
Obwohl es ein offenes Geheimnis ist, dass gerade junge Spieler Spielpraxis brauchen, um sich zu entwickeln.
Natürlich schießt ein Sanches noch den ein oder anderen Bock, aber Müllers “Traumpass” für den Gegespieler aus der 1.Halbzeit oder Rafinhas Superstellungsspiel beim Gegentor war nun auch nicht der Brüller.
Wann soll denn dieser angekündigte Umbruch beginnen? Wenn der letzte der Etablierten verletzt ist und es nicht mehr anders geht?
Jetzt hat Thiago einen Bänder- und Kapselriss, das dürfte es für die Hinrunde dann gewesen sein.
Mal gespannt, wer denn dessen Rolle übernehmen darf.
@Herrispezial
du willst nicht ernsthaft erzählen, dass die Profis noch “Passübungen” brauchen um den Ball an den Mann zu bringen??? Das trainieren die seit dem 6. Lebensjahr, glaub mir: die können das!!! Oder meinst du die haben das seit Guardiola verlernt weil es nicht mehr trainiert wurde?
Und das ist doch genau das was ich meine, wenn es im Kopf nicht stimmt – warum auch immer – klappen die einfachsten Dinge nicht mehr. Die Dortmunder Meistermannschaft stand 2 Jahre nach dem 2. Titel zur Winterpause auf Platz 17. Weil sie in einem halben Jahr das kicken verlernt haben?? Gleicher Trainer, fast gleiches Personal und dennoch. Aber ich seh schon, die Diskussion ist müssig, weil man von einem Trainer irgendwas erwartet was von Anfang unter den Voraussetzungen und nach der WM unerreichbar war…
Marco: natürlich müssen auch Pässe immer wieder geübt werden. Es geht darum, den Ball so zu spielen, dass er problemlos und sofort weiterverarbeitet werden kann. Und da geht es um Zentimeter. Und den richtigen Druck. Das muss man immer wieder üben. Oder warum hat wohl der große Guardiola im Training immer wieder Spielsituationen unterbrochen? Weil es genau datum ging, den perfekten Pass zu spielen. Da spart den Bruchteil einer Sekunde, den man braucht, um sich zu orientieren statt auf den Ball zu fokussieren. Schau Dir mal an, wie oft der Ball bei uns inzwischen genau die 20 cm zu weit vorne oder hinten beim Mitspieler landet. Und solche Dinge muss man eben trainieren. Und das geht auch in Phasen, in denen die Regeneration im Vordergrund steht.
Es war ja für eijige deutsche Nationalspieler sogar das sechste Auswärtsspiel in 17 Tagen..
Ich denke auch, dass bis zum 2-0 alles gut flutschte und der Kopf sagte, der Drops ist gelutscht wir spielen das Ding jetzt runter und schiessen eh noch ein Tor. Dazu das Wetter und dann fällt direkt nach der Halbzeit der Anschlusstreffer. Was mir da dann gefehlt hat war ein Aufraffen, jetzt den Gegner wegzupusten. Sind die Spieler inzwischen tatsächlich so verunsichert?
Auffällig: mit die beiden schlimmsten Spiele wurden im DFB Pokal mit Ach und Krach gegen niederklassige Teams gewonnen, die wir in den letzten Jahren ohne mit der Wimper zu zucken noch aus dem Stadion geschossen hätten. Das Team hat aktuell ein massives Defizit im mentalen Bereich – da muss Kovac ansetzen.
Ich mag Kovac. Seine Ruhe, seine Sachlichkeit. Er ist Teil des Vereins.
Aber eines ist mir gestern klar geworden: Er ist kein Trainer, der Spieler jemals besser macht. Und ich weiß nicht, ob das dauerhaft gesund ist.
Nachdem es ja anscheinend allgeneiner Konsens ist, dass es die ersten sieben Spiele auch spielerisch bergauf ging und es ab dem Augsburgspiel hakt, will ich mal aufgreifen, was ein Forist (nennt man das so?) vor ein paar Tagen in den Raum stellte, was aber keine weitere Beachtung fand:
Inwiefern kann die Mitwirkung/ der Einfluss von Co-Trainer Hermann hier bewertet werden? Soweit ich weiß, stieß dieser ja zu einem späteren Zeitpunkt zum Team dazu, ich weiß allerdings nicht mehr genau wann. Kann es sein, dass sich mit seinem Mitwirken auch die taktische Gangart etwas geändert hat? Dies zumindest war ja damals mitunter die Hoffnung einiger hier, denen die taktische Ausrichtung bei den ersten Spielen der Saison noch nicht geschmeckt hat.
Ich befürchte, diese Frage nach der Einschätzung des Einflusses von Hermann auf die taktischen Aspekte der Kovac’schen Spielidee lässt sich von außen betrachtet nicht beantworten, ohne heftig zu spekulieren und zu mutmaßen.
Ich habe Hermann als gewissenhaften und auf Einzelheiten achtenden, akribisch arbeitenden Co-Trainer wahrgenommen, der absolut loyal zu seinem Chef ist. Ich habe ihn auch als jemanden wahrgenommen, der vom Stil her alles andere als ein “Umschaltfanatiker” ist, sondern es ebenfalls bevorzugt, den Ball zu haben und Dominanz aufzubauen.
Aber, er muss sich den Vorstellungen seines Vorgesetzten unterordnen, sich anpassen und versuchen, mit dem zu arbeiten, was ihm vorgegeben wird – wie übrigens die Spieler ja auch!
Da eben Kovac die Marschroute vorgibt und es sich nicht leisten kann, als Erster Mann an der Seitenlinie auf Einflussnahme weitgehend zu verzichten und seinen Co machen zu lassen, wird die Spielidee und deren grundsätzliche Umsetzung auf Kovac zurückzuführen sein, sodass Hermann “nur” an Stellschrauben drehen, aber keine grundsätzlichen Änderungen bewirken kann. Besonders glücklich scheint mir Hermann im Moment jedenfalls nicht auszusehen.
that´s it!! @Osrig
Ich habe so was mal in den Raum gestellt. Allerdings eher scherzhaft.
Über den genauen Einfluss von Hermann und in welcher Richtung der geht, können wir nur spekulieren. Dies allerdings ohne jede faktische Basis, so dass wir es auch lassen können.
Zumindest aussschließen würde ich es, dass er einen signifikant negativen Einfluss hat. Ich wüßte gar nicht wie das funktionieren sollte. Indem unter seinem Einfluss Kovac sein bis dahin äußerst erfolgreiches Spielmodell auf einmal abändert? Könnte ich mir nur sehr schwer vorstellen.
Möchte mal ein paar Erklärungsansätze zur momentanen Situation schildern:
1.mit zwei Alt-Stars die ihre Leistung nicht mehr bringen aber trotzdem in Teamgefüge Leitwölfe sind,hätte jeder Trainer große Schwierigkeiten. Ein eher mit Stars unerfahrener Trainer sowieso .Ich glaube ein Tuchel wurde auch deswegen nicht genommen weil er bestimmte Dinge klar vorher angesprochen hat.ich würde nicht ausschließen dass er sogar eine nicht Vertragsverlängerung von Ribery oder Robben zur Bedingung gemacht hat.
2.auch der beste Trainer braucht eine Mannschaft die zu seinem Stil passt.Die kaderpolitik des FC Bayern in den letzten zwei Jahren zeigt keinerlei klare Linie. Eigentlich wurden Spieler für ein Umschaltspiel geholt. Aus meiner Sicht hat Kovac noch sehr stark versucht sich einen aktuellen Kader anzupassen. Stichwort hohe 8. Die dann nach vorne stoßen soll en.auch Guardiola und Klopp durften Millionen investieren und Spieler holen die zu Ihnen passen. Guardiola hat erst Erfolg gehabt nachdem er seine Abwehr erneuern durfte.kein Trainer der Welt kann aus einem schlecht zusammengestellten Kader mit einer ungünstigen Teamhierarchie eine Spitzenmannschaft formen
3.die scheinbar positiven Dinge der ersten Spiele sind auch mit dadurch zustande gekommen das es nicht wirklich starke Gegner waren und in den ersten spielen das Spiel Glück dazu kam was in den letzten Spielen gefehlt hat
4.insgesamt ist für mich der Hauptgrund der Misere die falsche kaderpolitik und die Führung. Kein klares Konzept mehr. Wir hatten eine Spiel Philosophie im Verein gefunden das Fundament hatte van Gaal gelegt,Guardiola und Heynckes haben es fortgeführt.aber schon unter Guardiola hatte ich den Eindruck dass die Transferpolitik nicht in ausreichendem Maße sich an der Philosophie und dem Trainer orientiert. Auch mit ein Grund wegen Pep nur drei Jahre geblieben ist. der FC Bayern hätte die Riesenchance gehabt, ähnlich wie Barcelona eine klare Philosophie zu installieren, im Nachwuchszentrum bei dem Trainer in der Trainingsarbeit und in der Transferpolitik. Dafür bräuchte es Menschen in der Führung die eine hohe Kompetenz bezüglich des aktuellen taktischen Fußballs haben. Keine alten Herren die in den 70er Jahren mal gekickt haben und seitdem, aus meiner Sicht, Neuentwicklungen des Fußballs nur unzureichend mitbekommen habe n.Oliver Kahn und Philipp Lahm hätte ich es zugetraut den Spagat aus modernem Fußball und mia san mia Stallgeruch hinzubekommen.aus meiner Sicht wurde diese Chance aufgrund des MachtstrebensUli Hoeneß versäumt.aus meiner Sicht hatte er einfach Angst dass sein Lebenswerk von anderen zerstört wird. Dieses Misstrauen scheint er im Gefängnis bekommen zu haben,denn davor hatte er eine super mutige und visionäre Entscheidung mit dem holen vom pep Guardiola getroffen.
ich glaube wir können noch ein paar Trainer verschleißen, der FC Bayern droht gerade als untrainierbar zu gelten. Die Gefahr ist dass wir Spitzentrainer und Spitzenfußballer in den nächsten Jahren nicht mehr an die Isar holen werden, weil andere Vereine einfach mehr Geld und eine klarere sportlichere Ausrichtung bieten können.gerade auch Talente wollen eine klare Linie sehen , bevor die zu einem Verein gehen, wollen wir wissen,welcher Stil dort gespielt wird wie sie sich entwickeln können. Dann wird nämlich auch diese Strategie mit weniger Geld auf Talente zu setzen nicht funktionieren.
Herzlichen Dank! Sehr schön zusammengefasst.
Ich mache mir Sorgen, wie ein möglicher Nachfolger UHs aussehen könnte. Denn es braucht natürlich auch betriebswirtschaftliches, im weitesten Sinne sogar volkwirtschaftliches Verständnis, einen Konzern zu führen gepaart mit dem nötigen fussballerischen Know-how + Herzblut für den Verein. Viele bringen entweder das eine oder das andere mit. Hier war und ist UH sicher eine Ausnahmepersönlichkeit! Lahm und Kahn wären ohne Zweifel sehr gute Kandidaten für die Kriterien 2 und 3. Am ehesten traue ich Lahm zu, auch in Punkt 1 entsprechend kompetent zu werden. Ich persönlich empfand ja die ruhige, überlegte Art von Hopfner, der aus dem Hintergrund agiert hat als äußerst angenehm, wobei ich nicht weiß, was er wirklich an Entscheidungsfreiheit hatte.
Es reichen aber imho keine Typen a la Völler oder Bobic o.ä.
Hoeneß ist als Präsident zwar auch Vorsitzender des Aufsichtsrats, hat aber dort auch nur eine Stimme.
Viel entscheidender ist die Besetzung des Vorstands, denn dort wird die eigentliche Arbeit gemacht und da sitzen auch die Fachleute.
Die Profiabteilung – die FCB-AG wird vom Vorstand geführt.
Und Vereinspräsident wird mit Sicherheit kein 40jähriger werden.
@Anton: Völlig richtig. Es geht ja aber hier, wie du auch sagst, um ein mögliches Gesamtkonzept. Wie o.g. ist PL eben noch nicht qualifiziert für den Job. Ich wage aber die Behauptung, dass die Stimme UHs im Gesamtkanon der Gremien nach altem preußischem Wahlrecht eine höhere Gewichtung hatte als andere.
@ROOKIE
Ich hab’s zwar schon zig Male geschrieben, aber kaum einer setzt sich mit dem Argument auseinander: Glaubst Du wirklich, dass der FC Bayern gut damit beraten ist, mit ManCity, PSG und dem FC Barcelona um die besten Dominanz- und Ballbesitzspieler zu konkurrieren?
(hinzu kommt, dass die beiden Ballbesitzmannschaften FCB (I) und FCB (II) in den Jahren seit 2012 die Champions League ausgerechnet in den beiden Jahren gewonnen haben, als sie zusätzlich stark auf Umschaltelemente gesetzt haben?)
Glaubst du wirklich, dass der FC Bayern gut damit beraten ist, mit eben diesen Vereinen um die besten Umschaltspieler zu konkurrieren? Gute Ballbesitzspieler kosten oft gar nicht so viel…siehe Thiago, Kroos oder James. Aber schnelle, konterstarke Abschlussspieler wie CR7, Mbappé, Sané, Griezmann und Co sind das Teuerste, was der Markt so hergibt. Und ohne solche Spieler ist Umschaltfußball halt nicht auf hohem Niveau machbar.
Ich bin fest davon überzeugt, dass guter Ballbesitz- und Dominanzfussball NICHT nur mit millionenschweren Stars der Kategorie “Weltklasse” auf den Rasen zu bringen ist. Bestimmt wird es auch mit “nur” guten, talentierten Leuten funktionieren, die wissen, was zu tun ist und eine hohe Kompetenz im Pass-spiel und Spielverständnis mitbringen.
Viel wichtiger ist jedoch ein – wenn möglich – Weltklasse-Trainer, der das System versteht und in der Lage ist, die guten Spieler noch besser zu machen. Für so jemanden darf man heutzutage dann auch gern mal eine größere Summe ausgeben als Gehalt.
Und wie Olorin ganz richtig sagt, auch unter anderen Spielsystemen müssten wir mit Vereinen um die Weltstars konkurrieren, welche das jeweilige System prägen.
Das ist genau der Punkt: Sehr gute Ballbesitztrainer (a la Pep), lassen ihre Spieler im Verbund besser wirken, als sie individuell eigentlich sind. Man braucht sicher sehr gut und vor allem intelligente Spieler, aber eben nicht die besten der Besten. Was aber unabdingbar ist: ein kreativer und entsprechend arbeitender Trainer. Kovac hat sicher seine Stärken, aber das kann er offensichtlich nicht. Die Frage ist dann, was er eigentlich vor hat und was das kadermäßig bedeutet.
Was mir bei Punkt 3 als Widerspruch aufstösst: in der ersten Pokalrunde haben wir gegen die mit Abstand schwächste Mannschaft auch ein sehr schwaches Spiel geliefert …
Und nochmal was bösartiges – wieso ist eigentlich die Regionalliga West so unendlich stärker als die Regionalliga Bayern?
Da geistert der ein oder andere auf dem Platz rum und bringt alles außer Leistung. So leid es mir tut, aber wenn ein Ribery nicht mal mehr an einem Regionalligaspieler vorbei kommt, sagt das viel. Und Wagner- der Ball ist nicht sein Freund, zumindest gestern nicht. Und warum nimmt man dann 4 Spieler des Tabellenführers der Regionalliga Bayern mit? Danit einer in der 88.Min auch mal über den Platz laufen darf?
Viel schlechter hätten die Jungs das auch nicht gemacht.
Ich sehe böse Zeiten auf uns zu kommen. Uns werden Spieler verlassen, mit denen keiner rechnet. Und unsere Perspektivspieler werden sich weiter andere Vereine suchen. Demonstrativer als gestern konnte man es ihnen doch nicht klar machen, dass man ihnen nichts zutraut. “Jungs, um gegen einen Regionalligisten zu spielen, seid ihr noch zu grün.”
Ich hoffe, dass ich mich irre.
@Anton. Die zweite Mannschaft hat Montag gg. Burghausen ein wichtiges Spiel gehabt. M.m.n. sollte der Aufstieg in die dritte Liga nicht durch Abstellungen zur ersten Mannschaft gefährdet werden. Bei einem Drittligisten werden die Herausforderungen an den Nachwuchs größer und der Sprung in die BL evt. leichter.
Generell ist meine Gefühlslage im Augenblick die eines Dauergastes in einem 4Sterne Restaurant bei dem der Besitzer gewechselt hat.(U.Hoeness). Der neue Besitzer lässt die Speiskarte ändern und streicht nach und nach alle meine bevorzugten Speisen von der Karte. (Ballbesitz und Dominanzsystem, schnelle eins gg. eins Spieler…usw.) Danach werden einige Gerichte auf der Karte dann nochmal gestrichen, da sie zu umfangreich ist(das nennt sich dann Kaderreduzierung). Zu guter letzt noch ein neuer Chefkoch.(Trainer), der die Speisen anders zubereitet. Und so befinde ich ich mich plötzlich in einem durchschnittlichen Lokal und wundere mich das mir nichts mehr schmeckt. Und das alles ohne Not. Natürlich sind Ergebnisse und Erfolg unabdingbar. Trotzdem sollte auch an die Art und Weise wie gespielt wird ein sehr hohes Kriterium sein. Ich war vor einigen Jahren in Leverkusen zum Auswärtsspiel. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss. Alles passte. Wir hatten ungefähr 25:3 Torschüsse. Das Spiel endete unentschieden. Trotzdem war ich von dieser Leistung so angetan, das mich das Ergebnis überhaupt nicht ärgerte. Wenn ich mir nun vorstelle zu einem Heimspiel ca.800 km zu fahren und dann sowas wie Gestern zu sehen, dann wird mir richtig mulmig.
Rainer, die 2. Mannschaft hat ein wichtiges Spiel gehabt. Richtig! Und auch gewonnen!
Und ein Shabani, ein Jeong und ein Will saßen gestern abend in Rödinghausen auf der Bank.Und Shabani “durfte” dann sogar in der 90. Minute für Ribery auf den Platz.
Also wenn man das so sieht, wie du, dann braucht man sie gar nicht erst mitnehmen.
Aber dann sollte man sich auch nicht wundern, wenn einer nach dem anderen den Verein verläßt – nach dem Motto: Egal wie schlecht die Alten spielen, ich bekomme sowieso keine Chance.
@Anton. Da gebe ich Dir vollkommen recht.Man hätte die drei, die ja Montag nicht im Einsatz waren, bringen können.(müssen). Und Wagner (Liegt es an der Spielpraxis?) war auch nicht bei 100%. Ich meine trotzdem, das wir die zweite Mannschaft unbedingt in die 3Liga bringen müssen, um das Niveau anzuheben. Ribéry (man hätte nach dem Coman Ausfall reagieren müssen), findet wirklich keine Lösungen im eins gg. eins.
Und jetzt haben wir einen verletzten Thiago. Und nun müssen die anderen die Verantwortung übernehmen. Nun ist es eben nicht mehr damit getan, den ein oder anderen mal sporadisch einzusetzen.
Ich hab nur so meine Bedenken, wenn dann die “legendäre Flügelzange” wieder einsatzbereit ist, werden wieder die üblichen Verdächtigen draußen sitzen.
@Anton. Kimmich auf die sechs. Gegen defensive Gegner sicher eine Maßnahme. Würde mich nicht wundern, wenn Kovac sein System gg. Dortmund funktioniert…aber nun heißt es wirklich nur noch Schadensbegrenzung zu betreiben und sich irgendwie in die Winterpause retten
Sehr schöne Metapher, Anton :-) Da finde ich mich absolut wieder!^^
Wenn’s nicht so traurig wäre, könnte man ja drüber schmunzeln.
Bänderriss. Ich könnte heulen.
Ja, echt bitter. Aber nun wird Kovac noch mehr Probleme bekommen, da der wichtigste Spieler fehlt. Das kann aber auch gut für den Verein sein, weil so der Trainer vielleicht bald gehen muss. Die Chancen auf erfolgreiche Ergebnisse sinken zumindest deutlich. Und nur deswegen ist Kovac noch da. Wären die letzten vier Spiele ergebnistechnisch schlechter gelaufen, dann wäre der Abwärtstrend ja noch offensichtlicher.
Thiago Außenbandriss. D.h. die Vorrunde ist gelaufen.
Nach Coman der zweite, der in unserem Kader momentan nicht zu ersetzen ist. Das wird jetzt wirklich sehr eng.
Ich finde es auch beachtlich, dass überhaupt nicht Teil der Diskussion ist, ob man gegen einen Viertligisten tatsächlich seinen besten Spieler bringen muss, obwohl der auch unabhängig von der Verletzung mal eine Pause hätte gebrauchen können. Wann wollte man Thiago denn mal schonen, wenn nicht gestern? Klar sieht’s blöd aus, wenn man ihn draußen lässt und dann verliert. Aber hey: wenn es tatsächlich so gekommen wäre, hätte es sicher nicht allein daran gelegen, dass Thiago auf der Bank saß.
Mittlerweile wird man doch das Gefühl nicht los, dass einige Spieler erst dann vom Platz können/dürfen, wenn sie verletzt sind.
Dachte ich mir auch bereits vor dem Spiel….
Seuchenjahr!!! Und bei aller Kritik an Kovac: er bekommt es auch nicht leicht gemacht!! Erst bricht ihm mit Coman der Speed für die gesamte Hirunde weg, dann mit Tolisso die Dynamik und Torgefahr aus dem Mittelfeld und jetzt wird ihm noch der Ideengeber und zuletzt formstärkste Spieler genommen. Und natürlich rechtzeitig vor dem Duell gegen Dortmund!! Beschissener kann es kaum laufen!!
Wer wird Thiago eurer Meinung nach ersetzen? Läuft es auf die 6er / 8er-Kombo Martinez / James hinaus?
Kimmich muss auf die sechs, seine große Chance, darf sich nur kein Außenverteidiger mehr verletzen.Martinez gehört in die Abweh. ein Mittelfeldspielerr sollte schon ein wenig Spielaufbau beherrrschen und nicht sich im DEckungsschatten verstecken müssen.
So wie Kante oder Casemiro? Mit denen kann man Weltmeister oder Seriensieger in der CL werden. Allerdings brauchen die auch nicht den Spielaufbau ankurbeln, sondern nur die Defensive stärken und nach hinten absichern. Und warum? Weil weder bei Frankreich noch bei Real das ganze Mittelfeld und beide Außenverteidiger am gegnerischen Strafraum stehen müssen, damit Torgefahr erzeugt werden kann. Könnte daran liegen, dass bei Frankreich und Real (zumindest bis einschließlich letzter Saison) im Angriff Leute stehen, die auch dann mal für Torgefahr sorgen können, wenn sie nicht von 4-5 Helfern eskortiert werden. Wir müssen Martinez natürlich opfern, weil die Offensive sonst noch zahnloser ist. Wie wärs eigentlich mal mit einer Umstellung in der Offensive?
Klar hat Kovac da etwas Pech. Aber er hätte für den Kader auf Verstärkungen fordern können. Und nur Pech hat er auch nicht. Der 11er im Auftaktspiel gg 1899 sei hier genannt- ohne den es möglicherweise 1:1 ausgegangen wäre. Oder das Losglück im Pokal mit zwei Viertligisten zu Beginn. Oder die CL-Gruppe ohne Gegner, der vom Papier her mit uns auf Augenhöhe ist. So gesehen könnte schon viel mehr Feuer unterm Dach sein – nämlich wenn wir gestern gegen einen Erstligisten ausgeschieden wären und in der CL mit 3 Punkten aus 3 Spielen dastünden. Dazu noch 2 Punkte weniger auf dem Spiel gegen Hoffenheim. Dann würde sein Stuhl schon mehr als wackeln.
@Willythegreat:
Real hat Modric, Kroos (!), Marcelo, Carvajal und Varane. Das sind fünf exorbitant gute Aufbauspieler, da kann man auch weniger begabte Spieler wie Casemiro und Ramos ohne Bauchweh aufstellen.
Bei den Bayern hast du im Moment Kimmich und Thiago. Hummels und Boateng theoretisch auch, aber die befinden sich nicht in ihrer besten Verfassung, ergo hinkt dein Vergleich ein wenig.
Mag ja sein, und was nutzt ihnen das im Moment? Auch nicht wirklich viel. 9.Platz,14 Punkte aus 10 Spielen. Torverhältnis 14:14. Da helfen offensichtlich auch die Exorbitanten nicht
@Anton.
Und, weiter?
Ich glaube kaum, dass diese Schwächephase die Qualität genannter Spieler beeinträchtigen wird. Jeder Spieler und jedes Team hat einmal schlechtere Phasen, is halt a so.
Ich sehe es schon kommen, unter der Sonne von Katar werden dann im januar die langzeit verletzten Rückkehrer als ‚3 Weltklasse Neuzugänge‘ präsentiert.
man darf natürlich schon mal daran erinnern, dass von den vier länger verletzten drei aus dem spielfel GEFOULT wurden: coman, rafinha und nun thiago. aber die liga ist spannend. ist doch toll. keine verschwörungstheorie, aber gegen tyrannen wie den fcb sind alle mittel erlaubt, schon klar…und so wird natürlich auch die planlosigkeit unserer Führung betr. kader demonstriert. wer’s jetzt nicht merkt…
Fouls sind Teil des Spiels. Das waren sie schon immer und das werden sie auch in Zukunft sein. Wir foulen und der Gegner auch. Zumal das Foul an Thiago offensichtlich unabsichtlich und mit Sicherheit nicht brutal war. Allein im Spiel Stuttgart-Hoffenheim konnte man gleich zwei bei weitem härtere Fouls bewundern, dort fällt jetzt Grillitsch erstmal aus. So ist dieser Sport und das wusste man auch schon vor dieser Saison.
bitte hilf meiner Erinnerung: wann hat letztmals ein bayernspieler einen Gegner ins Krankenhaus gefoult?
ich weiß es wirklich nicht. kann mich an auge und völler erinnern, aber das war…
Wann sind uns denn nach dem 9. Spieltag schon mal 3 Spieler zertreten worden und wie soll man das in die Kaderplanung einfließen lassen?
Das ist doch Mumpitz! Schau dir doch mal andere Vereine an -was die Situation bei uns ja nicht besser macht. Da darf ein Nagelsmann mit einem A-Jugendspieler als Innenverteidiger gegen ManCity antreten, weil er gar keinen Verteidiger mehr hat.
Da fallen in anderen Vereinen genauso wichtige Spieler aus.
Der Unterschied ist ein ganz anderer. Wenn bei Frankfurt vier Spieler ausfallen, hat der Trainer immer noch 23 im Kader. Wenn bei uns vier ausfallen, sind es noch 16! Da wird es dann eben schnell mal eng.Vorletzte Saison verpflichtete S04 fünf neue Spieler, davon haben sich zum Saisonbeginn dann fünf für den Rest der Saison verletzt abgemeldet.
Und das zertreten ist eine völlige Übertreibung. Das einzig wirklich bösartige Foul war das gegen Rafinha, der schon wieder spielt. Alle anderen Fouls sind, auch wenn es uns nicht gefällt, das völlig normale Geschäft im Fußballalltag. Bänderrisse, Kreuzbandrisse, Syndesmosebandriss – alles nichts außergewöhnliches.
Im Moment fehlen in der 1. Liga alleine 10! Spieler mit Kreuzbandriss, 8 mit Bänder- und Sprunggelenkverletzung und vier mit Syndesmosebandriss.
Also auf dem Teppich bleiben
Was ist daran übertrieben?
Ist schlichter Fakt.
@Tobi13
“Wann sind uns denn nach dem 9. Spieltag schon mal 3 Spieler zertreten worden und wie soll man das in die Kaderplanung einfließen lassen?”
War jetzt keine besonders schwere Rechercheaufgabe. Letzte Saison waren am 9. Spieltag mit Neuer, Bernat und Ribéry auch drei Spieler verletzt. Antons Kommentar zeigt auch sehr schön, dass es uns im Ligavergleich auch nicht besonders schlecht geht. Beim BVB fallen Schmelzer, Akanji, Toljan und Piszcek länger aus, in Hoffenheim haben Hübner, Rupp, Geiger, Amiri noch keine Minute gespielt diese Saison, in Leverkusen gilt das Gleiche für Baumgartlinger, Aranguiz, Pohjanpalo. Sorry, aber ich kann diesem wehleidigen Geheule nichts abgewinnen. Unsere Vereinsmentalität heißt miasanmia und nicht “mimimi, alle sind so gemein zu uns”.
Und zur Wortwahl “zertreten”: der einzige Spieler, der sich bei einem harten Foul verletzt hat, war Rafinha (und der ist schon wieder fit). Tolisso war nichtmal ein Foul, Thiago und Coman waren Alltagsfouls, wie sie im Normalfall fünf Minuten später wieder vergessen sind.
Wie man das in die Kaderplanung einfließen lassen kann? Indem man mehr als 19 Feldspieler hat, zwischen denen man rotieren kann, wie der Rest der Bundesliga auch. Und das können von mir aus auch gern Leute aus dem eigenen Nachwuchs sein. Aber wer einen kleinen Kader mit vielen alten und teilweise hochgradig verletzungsanfälligen Spielern zusammenstellt, der an einigen Stellen überhaupt keinen Plan B aufweist (LV) und gleichzeitig offensichtlich nicht gewillt ist, Leute aus dem Nachwuchs hochzuziehen, darf dann auch nicht auf andere zeigen, wenn er mit diesem unsinnigen Konzept aufs Maul fällt.
Übrigens hast du bisher keinen einzigen Fakt genannt. Alle Fakten kamen von Anton.
@rotweiss
“bitte hilf meiner Erinnerung: wann hat letztmals ein bayernspieler einen Gegner ins Krankenhaus gefoult?”
Keine Ahnung, nach den Spielen gegen uns verfolg ich nur selten genau, wie es mit den Gefoulten des Gegners weitergeht. Grundsätzlich ist der Zusammenhang Härte des Fouls zu Schwere der Verletzung aber nur sehr indirekt…man kann sich ebenso bei einem Allerweltsfoul schwerst verletzen wie eine brutale Attacke unverletzt überstehen. Vom Spiel gegen Augsburg sind mir zwei harte Fouls (glaube von Goretzka und Sanches) in Erinnerung geblieben (weil ich im Stadion kurz befürchtet hab, dass es rot gibt). Ansonsten ist unsere momentane Mannschaft tatsächlich recht fair, aber grad Alonso und Vidal waren in den vergangenen Jahren alles andere als Kinder von Traurigkeit.
@olorin:
Meine Frage war nicht, wann wir am 9. Spieltag schon mal 3 Verletzte hatten, sondern wann wir das durch Fremdeinwirkung hatten.
Dürfte dir aber absolut klar sein.
1) Wir haben nicht drei Verletzte durch Fremdeinwirkung. Schon deine Anfangsbehauptung ist also falsch.
2) Keine Ahnung. Ich merk mir meist nicht über einen längeren Zeitraum, wie Verletzungen zustande kommen. Und ich hab auch keine Lust, das jetzt zu recherchieren (weil es in meinen Augen eine irelevante und uninteressante Frage ist). Da Verletzungen aber meistens im weiteren Sinne durch Fremdeinwirkung entstehen und wir in den letzten Jahren sehr oft sehr viele Verletzte hatten wird das nicht sehr lang her sein.
3) Warum sollte es für die Kaderplanung interessant sein, ob ein Spieler mit oder ohne Fremdeinwirkung ausfällt? Ich würd sagen, interessant ist nur, dass er ausfällt.
@Olorin:
Coman, Rafinha und jetzt Thiago sind alle ausgefallen, weil gegnerische Spieler sie kaputtgetreten haben.
Und das zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison.
Der FCB hat sich entschlossen mit einem kleinen Kader in die Saison zu gehen.
Kimmich und Alaba gesetzt, Rafinha für beide Positionen als Backup.
Kann man schon so bringen.
Das die Gegenspieler die offene Sohle im Zweikampf für sich entdecken, kann man kaum unserer Führung vorwerfen.
Wir können ja gerne darüber diskutieren, ob die Ausfälle durch fiese Fouls entstanden sind oder nicht. Das ändert in der Sache aber nichts. Und hinsichtlich Verletzungen sind wir bisher sogar noch recht gut durchgekommen. Ein van Gaal musste einmal auf 10 Spieler verzichten. Jetzt kann man fordern, dass unsere Spieler besser geschützt werden müssen. Aber was würde das wirklich bringen? Es wurde ja in der Vergangenheit auch immer mal wieder gefordert. Insofern ist das doch viel “wäre-wäre-Fahrradkette” (L. Matthäus).
Ich würde mir statt dessen mal lieber eine Antwort der Vereinsführung hören, warum man seit Jahren mit einem Kader von immer so ca 20 Mann in die Saison geht – obwohl es die Drei- bzw. Vierfachbelastung gibt. Wir haben das meiste Geld aller Bundesligisten und in den letzten Jahren immer den kleinsten Kader (trotz der Verletzungsanfälligen). Und jedes Jahr wieder diskutieren wir irgendwann in der Saison über zu wenige Spieler. Wenn wir nicht mehr Geld haben für einen 25-Mann-Kader (der in der Liga und auch sonst eigentlich Standard ist), dann wird bei uns eklatant falsch gewirtschaftet angesichts der Umsätze von 600 Mio, womit wir in Europa in den Top5 sind. Wenn es darum geht, die Spieler bei Laune zu halten, dann frage ich mich, wie es bloss den anderen Vereinen gelingt, die auch Topspieler auf die Bank setzen – sind wir zu doof, das zu managen? Wäre auch nicht gerade ein Zeichen von Professionalität. Mich lässt das ratlos zurück – und da sollten wir endlich mal überzeugende Antworten der Vereinsführung hören. Oder endlich Konsequenzen erleben.
Coman und Thiago wurden nicht “kaputtgetreten”, wie ich und andere jetzt schon mehrfach erklärt haben. Ist halt ermüdend, wenn du trotz mehrfacher Widerlegung den gleichen Schwachsinn weiter erzählst.
“Kimmich und Alaba gesetzt, Rafinha für beide Positionen als Backup.
Kann man schon so bringen.”
Nein. Das kann man so nicht bringen, sofern man keine Nachwuchsspieler auf dieser Position hat, denen man zu Einsätzen verhelfen will (und das ist offensichtlich nicht der Fall). Geh einfach auf den Artikel über den Verkauf von Bernat und du wirst feststellen, dass mindestens 60 % der Kommentatoren vollkommen klar war, dass diese Situation eintreten wird. Wer die Verletzungsgefahr und den Regenerationsbedarf im Fußballsport kennt wusste, dass irgendwann (mindestens) einer der drei mal länger verletzt ausfallen wird. Klar, mit etwas Glück wär diese Situation nicht schon am vierten oder fünten Spieltag eingetreten sondern vielleicht erst am 12. Aber inwiefern wär das besser?
“Das die Gegenspieler die offene Sohle im Zweikampf für sich entdecken, kann man kaum unserer Führung vorwerfen.”
Die offene Sohle ist seit Jahr(zehnt)en “entdeckt”. Mittlerweile wird sie sogar (zum Glück) konsequenter geahndet als noch vor ein paar Jahren. Sowas hier würde heute rot geben, damals gabs nichtmal gelb: https://www.youtube.com/watch?v=MMJt5ZsNZgA
@Herris
Gut auf den Punkt gebracht :)
Aber Olorin! Der Frank … der meint das doch nicht so. Das ist ein guter Junge. Nur weil einer mal so den Fuß drauf hält, muss man doch nicht gleich so tun, als wäre das ein “Geisteskranker” ! ;) Bayernspieler verletzen nicht. Sie werden verletzt (Auch, wenn das statistisch Blödsinn ist. Üblicherweise verletzten unsere Spieler sich nämlich ohne Gegnereinwirkung oder bei Allerweltfouls.)
Im Ernst: Ich bin immer wieder überrascht über die Fehlerkultur im Fussball. Menschen, die aufgrund ihres Führungszeugnis nichtmal den Trainerschein machen dürften, werden in eine Position gehoben, in der sie (höchstwahrscheinlich, ich kenne die Satzung nicht) vertretungsberechtigt sind. In dieser Position unterzeichnen sie fröhlich Dokumente, mit denen sie es nachweislich nicht allzu genau nehmen – interessiert keine Sau. Nebenbei treffen sie sportliche Entscheidungen, die jeder, der die Grundrechenarten beherrscht, zumindest als riskant bezeichnen würde (oder als “zocken”). Und wenn das schief geht, heißt es “konnte man schon so machen”. Aber wehe, irgendein Typ in einem “Köllner Keller” setzt das Lineal einen halben Zentimeter schief an. Oder ein Spieler ist bei einer Auswechslung sauer auf den Trainer. Dann ist die Hölle los.
@Tobi13 … Wenn du im Büro eine elementar betriebsnotwendige Kalkulation vornimmst, dabei ein offensichtliches Risiko eingehst und das dann schief geht, wie ist dann die Reaktion darauf? “Naja, Herr Dreizehn, passt schon, hätte ja klappen können. Versuchen es nächstes Jahr nochmal so”.. ? Wenn dem so ist, na dann herzlichen Glückwunsch. Sollte beim FC Bayern nicht so sein. Immerhin scheint der Uli ja sonst ganz genau zu wissen, wann man “den Kopf hinzuhalten” hat.
@Olorin:
Sorry, irgendwie ist die Widerlegung an mir vorbeigegangen.
Kannst du nochmal erklären, warum Coman und Thiago nicht kaputtgetreten wurden?
Weil das Wort “kaputttreten” eine besondere Härte in den Fouls suggeriert. Tatsächlich haben sich Thiago und Coman bei Fouls verletzt, wie sie in jedem Fußballspiel teilweise mehrfach passieren.
@olorin:
Hart genug, um für mehrwöchige Ausfallzeiten zu sorgen.
“Kaputtgetreten/ zertreten / aus dem Spiel gefoult/
Durch Gegenspieler verletzt.”
Such dir ein Wort aus, dass dir genehmer ist.
Ändert nichts daran, dass jede einzelne Formulierung passt.
Widerlegt wurde da nichts und Schwachsinn ist es auch nicht.
Ich glaube eigentlich nicht, dass sich hier jemand über den Terminus streiten möchte. Aber so zu tun, als wären “Zertreten” und “durch Gegenspieler verletzt” Synonyme, ist am Ende genau das: Schwachsinn. Um es mit deiner ursprünglichen Aussage zu verbinden: Dass immer und überall ein gewisser Prozentsatz der Spieler aufgrund einer durch Gegnereinwirkung verursachten Verletzung fehlt, ist ein Fakt; und zwar einer, den man nicht in die Kaderplanung einfließen lassen kann, sondern muss. Du hast suggeriert, Coman und Thiago würden aufgrund Fouls von solcher Schwere ausfallen, wie sie nicht üblich sind und mit denen man deswegen auch nicht rechnen könnte. Das ist m.E. nicht haltbar. Das waren Fouls, wie sie in jedem Spiel mehrmals vorkommen. Wenn dir die Abgrenzung schwer fällt, frag mal André Hahn.
@Ju:
3 Spieler werden innerhalb der ersten 9 Spieltage durch gegnerische Einwirkung verletzt.
Da muss man mit rechnen?
Alles total normal?
Wann hat es das denn schon mal gegeben?
Ich empfehle einmal die Seite transfermarkt.de mit der Übersicht über verletzte Spieler. Beispiele:
Einem Nagelsmann fehlen z.Zt. 10 Spieler. Einem Favre die komplette Viererabwehrkette +1.
So ganz ungewöhnlich ist es eben nicht. Das Standardfoul mit dem Ergebnis Sprunggelenksverletzung bzw. Syndesmoseband. Davon sind zur Zeit mindstens 10 Spieler betroffen.
Solche Verletzungen hat es selbst im Training schon gegeben.
@Anton:
Wenn das nicht so ungewöhnlich ist, sollte es dir leicht fallen, meine Frage zu beantworten.
Die Frage ist deswegen nicht ganz so trivial, weil mir kein Medium bekannt ist, das eine diesbezügliche Auswertung macht und Spielerverletzungen in mit und ohne Gegnereinwirkung einteilt. Auch weil es danach keinen Bedarf gibt, du bist glaub ich der erste, der so verzweifelt darauf aus ist, für jeden Verletzten unbedingt irgendeinen vermeintlich Schuldigen finden zu wollen. Übliche Mitteilungen einer Verletzung sehen ca so aus: “Es hatte sich am Dienstagabend bereits angedeutet, dass Thiago nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Pokalspiel gegen Regionalligist SV Rödinghausen für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen wird…Die eingehende Untersuchung des lädierten rechten Sprunggelenks hat ergeben, dass das vordere Außenband und die Gelenkkapsel gerissen sind. Auf den Mittelfeldakteur werden die Süddeutschen nun einige Wochen lang verzichten müssen.” Aus einer solchen Mitteilung kann man die Ursache nicht herauslesen, wenn man das Spiel nicht gesehen hat. Da wir alle hier wohl vor allem Bayernspiele sehen ist das dann für andere Mannschaften schwer nachzuvollziehen.
Trotzdem kann ich dir ein bisschen was geben: bei Hoffenheim fällt momentan Grillitsch nach einem extrem harten Foul von Ascacibar verletzt aus. Nadiem Amiri hat noch kein Pflichtspiel in dieser Saison absolviert, weil er sich in einem Testspiel vor der Saison bei einem “Schlag auf den Fuß” verletzte. Das sind auf jeden Fall schonmal zwei, bei den anderen Verletzungen im Folgenden hab ich weder eine Beschreibung eines Fouls gefunden noch das Gegenteil…weiß also nicht, wie das genau passiert ist. Im selben Testspiel zog sich auch Kerem Demirbay einen Außenbandriss zu, mit dem er lange fehlte. Beim Spiel gegen Freiburg verletzten sich gleich drei Hoffenheimer, auch da hab ich jetzt auf die schnelle nichts gefunden, ob da Fouls die Ursache waren. Auch beim seit Saisonbeginn fehlenden Benjamin Hübner hab ich nur gefunden, dass er sich im Training eine Gehirnerschütterung zugezogen hat. Ziemlich wahrscheinlich, dass das nicht ohne Einwirkung eines Gegenspielers entstanden ist.
Langer Rede, kurzer Sinn: wahrscheinlich sind bei der TSG schon mindestens so viele Spieler von Gegnern “kaputtgetreten” worden wie bei uns. Um das genau zu evaluieren müsste man jetzt die jeweiligen Situationen nachschauen, dazu hat hier wahrscheinlich keiner Zeit und Lust. Zumal du noch immer eine Antwort schuldig bist, warum eine Verletzung mit Gegnereinwirkung schlimmer ist als eine ohne.
@Olorin:
Ich bin nicht verzweifelt. ;)
Mit so einem Blödsinn brauchst du mir auch gar nicht erst kommen.
<<"Zumal du noch immer eine Antwort schuldig bist, warum eine Verletzung mit Gegnereinwirkung schlimmer ist als eine ohne."
Verletzungen kommen immer mal vor. Gehören zum Fussball dazu.
Aber so früh 3 langfristige Ausfälle durch Gegnereinwirkung sind eben ungewöhnlich. Und in allen 3 Szenen war der Ball nicht wirklich erreichbar, sondern die Aktionen gingen gezielt auf den Mann.
Wenn unsere Spieler wie "Freiwild" behandelt werden, ist das übel.
Kannst du in der Wertigkeit natürlich gleichsetzen, ich seh das massiv anders.
Also, wenn es dem Seelenfrieden dient – drei Spieler in neun Spielen durch den bösen Gegner verletzt.
Skandalös, hat es noch nie gegeben.
Die ganzen Verletzten in den anderen Vereinen sind wahrscheinlich zu blöd zum Fußballspielen und verletzen sich selbst.
Und was hilft nun diese Erkenntnis. Nichts!
In der Volleyballbundesliga verletzten sich jede Saison Dutzende Spieler ud Spielerinnen bis hin zu Bänder-, Syndesmose- und Kreuzbandrissen und das ohne jegliche Gegnereinwirkung.
Offenbar schützt auch das Netz zwischen den Mannschaften nicht vor genau den gleichen Verletzungen.
@Anton:
Ich bin nicht verzweifelt und mit meinem Seelenfrieden ist auch alles in Ordnung.
Ist das hier so das vorherrschende Diskussionsniveau?
Um was geht es denn hier?
Um die Kaderplanung unter anderem.
Und der FCB ist doch bei weitem nicht der einzige Verein in der Liga, der mit Verletzungen zu tun hat.
Das ist das normale Geschäft! Der eine wird gefoult und der andere reißt sich im Training das Kreuzband. Der nächste hat einen Unfall und der übernächste hat – siehe Rupp/Eintracht Frankfurt – Hodenkrebs.
Und all da gehört zum normalen Alltag – schlimm wird es nur dann, wenn der Kader so klein ist, dass einen 3 Verletzte schon in die Bredullie bringen.
Einem Favre fällt die gesamte Viererkette aus – egal, er kann sie einigermassen ersetzen, weil sei Kader 29 Spieler umfasst.
Bei uns sind mittlerweile noch 16 Feldspieler einsatzbereit. Das ist der Unterschied. Kein anderer Verein klagt – warum? Weil deren Kader im Schnitt 5-8 Spieler größer ist.
Einem Nagelsmann sind 10 ausgefallen, da musste er EINEN aus dem Nachwuchs einsetzen.
Wenn bei uns 10 ausfallen, kann Kovac mit der 2.Mannschaft auflaufen.
Und da ist es völlig schei**egal, ob sich der Spieler im Training verletzt hat, oder “zusammengetreten” wurde.
In der Liga fehlen zur Zeit 10 Spieler mit Kreuzbandriss. Dafür reicht es sich, siehe Tolisso, einmal das Knie unter Belastung blöde zu verdrehen. Frage mal bei Badstuber oder Novotny nach, durch welches Zusammentreten die sich 3 bzw. 4 mal das Kreuzband gerissen haben.
Das ist der gleiche Mumpitz, wie das wir müssen unsere Spieler schützen.
Hoffenheim foult einen Coman, wobei das auch so ein Allerweltsfoul war, nur blöd den Fuß verdreht dabei – ich kenne diese Verletzung aus eigener Erfahrung – und verliert in den ersten 5 Wochen 10 Spieler durch Verletzung! Haben die um Schutz gebeten?
Einen Vidal und einen Rudy hat man abgegeben. Gut, kann man machen, aber wenn man außer Thiago und Martinez keinen 6er hat und mit dem einen vielleicht nicht so ganz glücklich ist, wird es eng, wenn sich einer verletzt -egal durch was auch immer.
Und wenn ich für 2 AV ein Backup habe, für 2 IV ein Backup habe, dann darf sich eben keiner mehr verletzen. Kimmich aud die 6, schön! Und wenn sich Alaba verletzt- können wir Rafinha klonen!
Und was heißt denn Verletzung? Wie heißt schon seit Wochen der schöne Begriff – muskuläre Probleme, Adduktorenprobleme, usw. Da braucht es keinen Gegenspieler zu.
Der Kader it einfach zu eng gestrickt. Und wenn ich dieses Risiko schon eingehe, dann muss ich wenigstens mal in den Spielen gegen die Nicht-Top-Mannschaften auch mal den Mut haben, Jungs aus der 2.Reihe einzusetzen.
Hey die 2. Mannschaft ist Tabellenführer der Regionalliga Bayern! Wenn ich dann die Perspektivspieler nicht mal gegen einen Regionalligisten bringe, wann dann.
Da wäre dann ein Thiago in der entscheidnden Szene vielleicht gar nicht mehr auf dem Feld gewesen .
Und wenn man das alles nicht sieht oder nicht sehen will, dann kann man sich natürlich auf die “zusammengetretenen “Spieler beschränken!
Da wechselt ei Favre im Pokalspiel trotz seiner ganzen Verletzten mal 6 neue Spieler ein – Warum?? Weil er es kann. Kovac kann es nicht, weil er keine mehr hat.
Und genau das ist hier das Thema – nicht die bösen Gegenspieler!
Jo.
Und weil ein 29-Mann-Kader so eine tolle Sache ist, will der BVB im Winter 5 Spieler abgeben. ;)
Da kannst du auf andere Mannschaften verweisen soviel du willst. Es ändert nichts daran, dass unsere riskante Kaderplanung deutlich weniger problematisch wäre, wenn nicht schon 3 Spieler durch Fouls verletzt worden wären.
Wen hättest du denn bspw. als Backup für Coman geholt? Wer setzt sich denn hinter einem 21jährigen Ausnahmetalent auf die Bank, ohne zu jammern, aber könnte ihn adäquat ersetzen?
Hör doch endlich auf mit deinen durch Fouls verletzt werden. Wer ist denn in den letzten Wochen ausgefallen? Ribery-Wirbelblockade, Robben-Wirbelblockade, Boateng-muskuläre Probleme, Hummels-muskuläre Probleme beim Aufwärmen, Goretzka – umgeknickt ohne Fremdeinwirkung. Alaba-Muskelfaserriss. James Erkältung. Macht unterm Strich 7 Spieler, die völlig ohne Fremdeinwirkung mal so für ein, zwei, drei Wochen ausfallen. Da haben wir von dem ein oder anderen Zipperlein noch gar nicht gesprochen.
Und wenn ich schon keinen Ersatz hole, dann sollte ich vielleicht mal nicht nur in der Vorbereitung sondern auch mal gegen entsprechende Mannschaften dem Nachwuchs eine Chance geben.
Wenn es für den HSV, den Tabellenführer der 2. Liga reicht – und das hat es ja ganz offensichtlich – dann sollte es auch gegen Regionalligisten oder AEK reichen. Es müssen ja nicht gleich 5 oder 6 sein. Aber den ein oder anderen kann man da sicher bringen.
Und das passiert eben nicht. Wie schlecht ist denn der Tabellenführer der Regionalliga Bayern, dass es für einen anderen Regionalligisten nicht reicht.
Warum denn nicht einen Shabani oder einen Jeong, aber bisher hat ja nicht einmal ein Gnabry ein einziges Pflichtspiel durchspielen dürfen.
Da verletzt sich ein Coman – aber sobald ein Ribery einigermassen krauchen kann, ist er gesetzt. Das war der Dienstag auch wieder eine völlige Offenbarung – bis zur 90. Minute. Wozu also ein Backup – selbst ein Gnabry hat noch nie ein Spiel durchgespielt.
Und wenn dann demächst wieder die legendäre Flügelzange fit ist – die zwar an keinem Regionalligaspieler mehr vorbeikommt – dann sitzen wieder die üblichen Verdächtigen auf der Bank.(Ironie aus!)
Js wenn die bösen Gegenspieler nicht wären, könnte man jedes Wochenende mit der Aufstellung aus dem Ajax-Spiel antreten. Und das ist dann der sogenannte Umbruch.
“Wer setzt sich denn hinter einem 21jährigen Ausnahmetalent auf die Bank, ohne zu jammern, aber könnte ihn adäquat ersetzen?”
Also beim BVB spielen momentan mit Pulisic, Sancho, Bruun Larsen(Philipp, Wolf) gleich mehrere große Talente auf dem Flügel gut zusammen…und das obwohl von denen keiner so verletzungsanfällig ist wie Coman. Wenn nicht mit Ribéry hier ein Spieler einen Kaderplatz blockieren würde, der den Anforderungen deutlich nicht mehr entspricht, könnte man da völlig problemlos noch jemanden holen. Des sind ja ohnehin schon die nächsten Probleme, dass auch innerhalb des zu kleinen Kaders die Leistungsunterschiede zwischen Leuten wie Thiago, Kimmich oder Lewandowski auf der einen und Ribéry und Wagner auf der anderen Seite inzwischen gigantisch sind und dass sich der Kader aus Spielern mit rekordverdächtigen Verletzungslisten zusammensetzt, schließlich könnte die Verletzungshistorie von Leuten wie Coman, Robben, Ribéry und Thiago mehrere Bücher füllen.
@Anton:
Dann hör ich damit mal auf. ;)
Kommen wir auch auf keinen Nenner.
Für mich ist es ein Problem, wenn Schlüsselspieler aus dem Kader gefoult werden.
Für dich halt schlechte Kaderplanung.
@Olorin:
Und die wären zu uns gekommen, wissend das sie kaum Möglichkeiten zur Entwicklung haben, da Coman vor ihnen steht?
@Tobi: Die Chancen wachsen, dass solche Talente kommen, wachsen mit Sicherheit im Sommer. Das Problem ist doch nicht Coman, sondern Rib und Rob, die schlechte Laune verbreiten, wenn sie mal 2 Spiele in Folge auf der Bank sitzen müssen.
@Herrispezial:
Möglich. Bringen Talente uns sofort weiter?
Bist du dann die Art Fan, die mit langsamer Entwicklung, einem titellosen Jahr ( vielleicht auch 2) und frühem Ausscheiden in der CL klar kommt?
Kovac billigst du Zeit jedenfalls nicht zu.
So schlimm die Verletzung von Thiago auch ist, so bietet sie vielleicht auch Chancen, aus dem gewohnten Trott auszubrechen und durch eine Systemänderung zu versuchen, die offensichtlichen Probleme zu beseitigen. Ich würde die Chance nutzen und auf einen Zweiersturm mit Lewandowski und Gnabry umstellen. Dies könnte auf 2 Arten geschehen:
Option 1: Mit Dreierkette (3 – 5 – 2)
So könnte eine Elf aussehen: Neuer – Hummels, Martinez, Süle – Alaba, Kimmich, Sanches (Goretzka), Rafinha – James – Gnabry, Lewandowski
Dass eine Dreierkette nicht unbedingt langen Vorlauf braucht, um zu funktionieren hat man zuletzt bei der Nationalelf gesehen als Löw sie gegen Frankreich aus dem Hut zauberte. Kimmich im Zentrum ist auch eine passable Option. Auch Pep hat im Pokalfinale 2014 mit dieser Maßnahme überrascht und spürbar defensive Stabilität reingebracht.
Optin 2: Mit Viererkette (4 – 4 -2); das Mittelfeld in Rautenform angeordnet;
Neuer – Alaba, Süle, Hummels, Kimmich – Martinez, Sanches, Goretzka, James – Gnabry, Lewandowski;
Einige von euch werden sich sicherlich noch an dieses System erinnern, das beispielsweise Werder Bremen beim Titelgewinn 2004 exzellent spielte.
Man kann natürlich auch alles beim Alten belassen, aber manchmal zwingen einen Verletzungen zu Entscheidungen, die nicht unbedingt schlecht sein müssen für den Gesamterfolg. Selbst der große Jupp kann davon ein Lied singen, denn erst die Verletzung von Toni Kroos im Viertelfinale gegen Juve 2013 brachte Robben wieder in die Startelf und das war für das CL-Halbfinale und Finale das beste was dem FCB passieren konnte.
+1
Ich befürchte aber Kovac wird sich das nicht trauen. Er wirkt taktisch doch sehr konservativ und wenig experimentierfreudig.
So ein Formationswechsel wäre wahrscheinlich nicht schlecht-beide Formationen haben nur eine einfache anstatt einer zweifachen Flügelbesetzung, was einem Kader wie dem unseren, der momentan gar keinen lupenreinen Flügelspieler aufweist (die nominellen AV Alaba und Kimmich sind umgeschulte Mittelfeldspieler, Gnabry ist eher ein schneller, trickreicher Abschlussspieler als ein Flügelspieler, Robbéry sind mittlerweile nicht mehr explosiv genug). Gleichzeitig wird aber ein reiner Formationswechsel unsere Probleme nicht auflösen können. Unser Hauptproblem ist die mangelnde Besetzung des Mittelfeldzentrums, weil unser einziger nach Thiagos Verletzung verbliebener Sechser Martinez eher ein Verteidiger als ein Mittelfeldspieler ist (und sich auch so verhält, was Freilaufbewegungen und Positionsfindung angeht), die Achter unter Kovac die Anweisung haben, sehr hoch und breit zu stehen und auch die AV meist breit bleiben. An diesem Loch würde sich auch nichts ändern, wenn deine vorgeschlagenen Formationen mit derselben Rollenverteilung wie momentan gespielt werden. Das 4-Raute-2 unterscheidet sich ja im zentralen Mittelfeld auch gar nicht von unserem momentanen 4-3-3, nur die Staffelung der drei vordersten Spieler ist anders. Entsprechend würden auch die Probleme gleich bleiben, wenn die Achter ihre Rollen wie bisher interpretieren. Das 3-5-2 könnte dieses Problem sogar verschärfen, wenn die beiden zentralen Spieler (in deinem Fall Sanches und Kimmich) so spielen wie die Achter momentan…denn als zentraler Verteidiger würde Martinez sich zum Aufrücken und Lücken im Mittelfeld schließen wohl noch weniger genötigt fühlen als momentan als Sechser.
In meinen Augen kann man die Probleme nur durch eine Anpassung der Rollenverteilung lösen. Entweder (mindestens) einer der beiden Achter wird deutlich zurückgezogen und fungiert künftig klar als Aufbauspieler neben Martinez oder wir kehren zurück zu den einrückenden Außenverteidigern von Pep Guardiola
Variante 1: http://lineupbuilder.com/?sk=h42g
Das wäre ähnlich wie unter Heynckes. Heynckes hat Martinez nie als alleinigen Sechser aufgestellt, sondern hat ihm immer einen Partner an die Seite gestellt (2013 Schweinsteiger, 2018 Thiago oder James), der ihm die Verantwortung für den Spielaufbau abgenommen hat…nur deshalb konnte Martinez im Mittelfeld funktionieren. In meiner obigen Aufstellung kann man auch gerne Müller als Zehner hinter die Doppelspitze Gnabry/Lewandowski stellen (das wäre dann dein 4-Raute-2) oder Martinez statt als Teil einer Doppelsechs als zentralen Mann einer Dreierkette statt als Teil einer Doppelsechs mit James sehen (das wäre dann deine Dreierkette). Im Spielaufbau ändert das gar nicht so viel (deswegen pendeln viele Trainer auch fröhlich zwischen Dreier- und Viererkette hin und her. Ich hab in meiner Grafik das momentane 4-3-3 als Basis gewählt, um nicht zu verwirren und von den entscheidenden Unterschieden abzulenken.
Variante 2: http://lineupbuilder.com/?sk=h42h
Auch hier wieder unser momentanes 4-3-3 als Ausgangsbasis. Die Rolle der Achter verändert sich nicht, aber Alaba und Kimmich rücken ins Mittelfeld ein und besetzen die verweisten Achter-Rollen, anstatt wie bisher im Angriffsspiel als Breitengeber zu fungieren. Das können beide erwiesenermaßen sehr gut. Auch hier gilt wieder: ob Martinez+zwei aus Boa, Hummels, Süle nun als Dreierkette oder als zwei IV+Sechser Martinez aufgereiht werden ist gar nicht so zentral. Problem: Dann müssen die offensiven Flügelspieler die Breite halten, was allen in Frage kommenden Spielern nicht (mehr) gut tut. In diesem Fall sollte man (noch mehr als jetzt) darüber nachdenken, ob man nicht die momentane Misere zum Ausgangspunkt nimmt, einen offensiven Flügelspieler aus dem Nachwuchs zumindest im Rahmen eines Versuchs für ein paar Spiele zu den Profis hochzuziehen. Prinzipiell gäbe es da mit Batista-Meier, Yeong und Evina schon Kandidaten.
Zu den Nachwuchsspielern:
OBM kuriert einen Bänderriss aus. Evina pendelt eher in der RL zwischen Bank und Rasen, als zwischen der ersten und zweiten Mannschaft.
Wer vielleicht infrage kommen könnte, wäre m.E. Jeong.
sorry, ich kann’s nicht lassen…man stelle sich vor, der fcb hätte in der 120. den elfer zugesprochen bekommen, den der BVB heute gegen eisern union bekommen hat. die worthülsen würden von “duselbayern” bis “schiedsrichter-bonus” reichen…
Das mag ja sein, aber der bis heute ungeschlagene Tabellendritte der 2.Liga ist mit Sicherheit ein anderes Kaliber als Rödinghausen, der 5. der RL West. Wie es geht, hat Werder ja heute gezeigt.
Elfmeter ist Elfmeter ist Elfmeter. Der war korrekt. Und Union hat großartig gespielt. Mit Fürth das Beste, was ich in Liga 2 gesehen habe. Trotzdem werden der HSV und der FC Köln am Ende vorne liegen.
Dusel haben nur die Bayern. Beim BVB ist das “Mentalität”.
Übrigens war es gestern Abend sehr interessant, das Interview mit Nagelsmann nach dem Spiel zu hören. Der hat konkrete Ideen zum Spiel geäussert – sowohl wie man es angehen wollte und warum man es nicht gewonnen hat. Dabei hat er taktische Ideen benannt und nicht nur Floskeln bedient. Da liegen Welten zwischen ihm und unserem aktuellen Trainer. Alleine deswegen beisse ich inzwischen jedes Mal in die Tischplatte, wenn ich unseren Trainer höre. Da kommt nie etwas Spezifisches zur Spielidee, was mich mehr als nachdenklich stimmt. Da darf man doch mehr erwarten – und dass es geht, zeigt ja das Beispiel Nagelsmann. Schade, dass der jetzt auf Jahre vom Markt ist.
Aber damit ist er doch nicht alleine. Die meisten Trainer sagen doch gar nichts zu ihrer Spielidee, sondern beschränken sich auf allgemeine Floskeln. “Die Mannschaft hat das gut gemacht!” “Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen!” BLA;BLA;BLA!
Wann hört man denn einmal von einem Trainer – unser Konzept ist nicht aufgegangen/war falsch.
Richtig. Die meisten Trainer haben ein klares Konzept und eine genaue Spielidee ja auch nicht. Nicht umsonst wurde Tuchel immer mit seinem Matchplan angeführt. Nagelsmann ist auch ein Trainer dieser Kategorie. Aber die Labbadias und Tedescos gehören nicht dazu. Deswegen kommt bei den meisten Trainer auch nur allgemeines Zeugs raus. Aber als Branchenführer sollte man da auch führend sein. Geht nur leider nicht mit Kovac. Denn der kann das ja selbst nicht. Und die “Sportjournalisten” können es auch nicht. Sonst würden sie ja nicht auf das Wort Krise fokussieren, sondern nach den Gründen Fragen, warum die 8er so hoch stehen und warum die Verbindung nach vorne nicht klappt. Insofern können solche Trainer auch ohne Erläuterungen zur Taktik in Ruhe arbeiten. Guardiola hat nicht umsonst die Pressearbeit soweit es geht vermieden.
Das ist aber eine stramme Behauptung! – Die meisten Trainer haben kein klares Konzept?
Ich denke eher, sie wollen es den Medien nicht auf die Nase binden, um sich von denen vorführen zu lassen.
Man stelle sich vor, der Trainer erläutert sein Konzept – und verliert das Spiel.
Und dann Wasserzier und Konsorten mit den diversen Experten, die ihm dann das Konzept um die Ohren hauen.
Auch wenn er das Spiel nur mit Pech verloren hat – soll es ja geben.
Auswärtsspiel und 0:1 in der 94.min.
Das beste Beispiel ist doch Jupp Heynckes – der kannte den ganzen Taktikkram schon vor 40 Jahren und hat ihn bei Gladbach auch umgesetzt. Nur redet er nicht zu Journalisten darüber, wie es ja auch Guardiola macht.
Völliger Mumpitz, anzunehmen, Kovac hätte keine Ahnung von Taktik. Die Frage ist, ob er das richtige Konzept für ein Spiel hat, und ob die Mannschaft willens und in der Lage ist, das umzusetzen.
Herrispezial, nimm dir doch mal Leverkusen. Der Trainer wird sich doch hüten, etwas zu seiner Taktik und Spielidee zu sagen. Jetzt haben die 2x hoch gewonnen und spielen am Samstag gegen Hoffenheim.
Sollten sie das Spiel verlieren, wird doch dem Trainer seine Spielidee sofort wieder um die Ohren gehauen.
Wir wissen doch, wie das mittlerweile läuft. Bad News are good news. Da muss man doch nicht noch dem Affen Zucker geben.
@GS: Es sagt hier doch niemand wirklich, dass Kovac KEINE Ahnung von Taktik hat! Auch ich nicht, der ich sicherlich ein großer Kovac-Skeptiker bin! Er wird sicherlich im Fussballlehrer-Kurs gut aufgepasst haben.
Aber ich sage, dass Kovac NICHT GENUG Ahnung davon hat, Dominanzfussball so aufzuziehen, dass er den FCB voran bringen kann! Denn dazu gehört mehr, als “nur” gute Noten im Fach Taktik.
Dazu gehört ein tiefgreifendes Verständnis davon, wie Positionen eingenommen werden müssen, wann welche Spieler wie versuchen, Pässe zu spielen UND wie die Mannschaftskameraden sich in solchen Momenten bewegen, um möglichst optimale Abläufe zu kreieren.
Da reicht es eben nicht, mal ein bisschen bei Guardiola hospitiert zu haben. Dazu gehört Einsicht und Erfahrung. An beiden hapert es bei Kovac!
Und schon gar nicht kann man mal eben Spielsysteme wechseln wie Trikots!
Aber gut, es soll ja auch Leute geben, die meinen, unser FCB würde auch mit dem “Greenkeeper” Meister, so einfach ist das alles! *Kopf schüttel*
Also die PK heute war doch ein prima Beispiel dafür, dass Kovac offensichtlich keinen Plan zur Spielentwicklung hat. Er wird gefragt, woran es liegt, dass es spielerisch nicht so gut aussieht und die Bayern nicht mehr so gut durch die Mitte kommen wie noch letzte Saison. Seine Antwort: die Gegner sind besser geworden, der Fussball entwickelt sich, die eigenen Spieler werden älter. An der Stelle würde ein Nagelsmann aber zu 100% eine andere Antwort geben – und die wäre darauf bezogen, wie man in solchen Räumen idealerweise kombiniert. Bei einer anderen Frage meint er heute, dass es man es eben immer wieder über außen versuchen muss, irgendwann klappt es dann mal. Aber die Gegner würden ja auch immer 2 oder 3 Spieler dorthin stellen. Also muss man es immer wieder versuchen – oder das Spiel verlagern. Aber bei ihm sieht man fast nie die Verlagerung über den kurzen Weg, sondern über den 6er oder die IVs. Damit kann sich der Gegner in Ruhe neu formieren. Aber eigentlich doch immer wieder nur das sture Spiel über den Flügel ohne ihn dann schnell zu wechseln. Irgendwie ist das alles schon sehr, sehr schwach von Kovac. Für mich ist er höchstens ein Trainer für Underdogs, aber nicht für eine Mannschaft, die in den allermeisten Fällen als Favorit ins Spiel geht. Und seine Begründung die schlechten spielerischen Leistungen ist die Chancenverwertung. Dass man ein Spiel selten mit 4 Toren gewinnt, wenn man nur 5-6 gute Torchancen erspielt, blendet er aus. Wer 4 Tore macht, hat meistens deutlich mehr gute Chancen. Irgendwie ist das inzwischen alles zum Verzweifeln.
Weil hier ja auch thematisiert wurde, ob und wieviele jüngere Spieler man einsetzen sollte … Nimmt man beispielsweise ManCity her, so waren heute beim Ligapokal-Spiel gegen Fulham (Endstand 2:0) folgende Spieler in der Startelf:
Muric (19)
Zinchenko (21)
Díaz (19)
Foden (18)
Sané (22)
Gabriel Jesus (21)
Eingewechselt wurde dann noch Gomes (18).
Und Diaz gleich mal mit zwei Toren…
In England scheißen sie sich eh gar nix, da wird der 17-jährige Stürmer einfach mal reingeworfen für 20 Minuten, wenn der dann die Bude macht und die Fans komplett ausrasten- was Geileres gibt es doch gar nicht. #offtopic
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