Au revoir Champions League! Bayern trotz 1:0-Sieg ausgeschieden
Der FC Bayern war sechs Tage nach der 2:3-Heimniederlage gefordert, wollte der amtierende Sieger der Champions League nicht gegen den Finalisten des Vorjahres ausscheiden.
Falls Ihr es verpasst habt:
Die Aufstellungen
Hansi Flick schickte gefühlt das letzte Aufgebot. Positiver formuliert – die Mannschaft, die die 2. Halbzeit in München 2:1 für sich entscheiden konnte. Niklas Süle und Leon Goretzka standen beide nicht im Kader. Letztgenannter ist zwar mit nach Paris gereist, aber es reichte aufgrund der muskulären Probleme nicht für einen Einsatz.
Mauricio Pochettino konnte zwar auf Verratti und Florenzi zurückgreifen, beide kamen mit positiven COVID-19 Tests aus der Länderspielpause. Beide saßen zunächst auf der Bank. Verzichten musste der PSG-Trainer auf Marquinhos, der kurz nach seinem 2:0-Treffer in München ausgewechselt wurde. Er wurde durch Danilo ersetzt, der im Hinspiel noch im Mittelfeld spielte. Dort lief Paredes auf, der im Hinspiel noch gesperrt fehlte.
1. Halbzeit
Die Bayern hatten in den ersten Minuten mehr Ballbesitz, aber Paris hatte über Mbappé wie im Hinspiel die ersten Gelegenheiten. Das Muster blieb das Gleiche: Mbappé versuchte mit diagonalen Läufen die Abwehrkette der Bayern in die Breite zu ziehen. Die Münchner spielten zu überhastet oder zu kompliziert im letzten Drittel. Wenig Rhythmus entstand auch, weil die Bayern bereits acht Foulspiele in den ersten 15 Minuten einsammelten. Paris hatte es erwartungsgemäß nicht eilig.
Nach zwei guten Chancen der Bayern durch Sané und Kimmich, kippte die Partie zugunsten von Paris. Neymar scheiterte doppelt am überragenden Neuer (27. und 34.). Wenig später half die Latte (37.) und der Pfosten (39.) bei den Abschlüssen von Neymar. Im Gegenzug – und aus dem Nichts dann die Münchner Führung. Müller bringt im Strafraum Alaba in Abschlussposition, dessen Schuss kann Navas abwehren, doch Choupo-Moting verwandelt den Abpraller. 1:0 für den FCB – und niemand weiß, warum.
2. Halbzeit
Ohne Wechsel ging es die zweite Halbzeit. Die Chancenverteilung blieb ebenfalls bestehen. Paris hatte über Neymar die größeren Möglichkeiten (53.). Den Bayern fehlten die spielerischen Ideen, um das 4-4-2 von Paris zu bespielen. Zu selten gelangten die Münchner hinter die letzte Kette. Zu häufig schickten sie mit zunehmendem Spielverlauf Coman und Sané in aussichtslose Situationen.
In der 70. Minute ging Flick All-In. Er nahm Davies raus und brachte Musiala. Alaba rückte dafür auf die linke Außenverteidigerposition. Ab der 80. Minute war es ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. Die Bayern riskierten alles – Paris konterte. Flick brachte noch Javi Martínez als Sturmtank. Eine verrutschte Ballannahme von Müller und ein Querpass von Sané, der von Navas abgefangen wurde, waren die größten Chancen.
Der Vorjahressieger scheidet somit im Viertelfinale der Champions League aus. Den Münchnern bleibt die Chance, die Deutsche Meisterschaft erneut nach München zu holen.
Dinge, die auffielen:
1. Pariser Stabilität
Die Rückkehr von Paredes im Mittelfeld machte sich für Paris bezahlt. Die Franzosen standen deutlich stabiler in der Kette und nahmen im Zentrum Alaba und Kimmich aus dem Spiel. Gefährlich wurde es aus bayerischer Sicht dann, wenn lange diagonale Pässe auf die Flügelstürmer gespielt wurden. Hier machten allerdings Coman und Sané zu wenig aus den Situationen. Daher versuchten es die Bayern häufig mit komplizierten Chip-Pässen oder Flanken aus dem Halbfeld hinter die Kette. Das funktionierte vor allem in der ersten Halbzeit nicht. Auch nach der Pause änderte sich das Muster nicht. Den Bayern fehlten die Ideen, sich Chancen zu erspielen.
2. Hero-Ball
Fußball ist ein Spiel der Einzelspieler. Diesen Beweis wollte Paris antreten und hatte im Hinspiel die Überhand mit dieser These behalten. Mbappé und Neymar zerlegten die Bayern-Defensive. Das galt auch fürs Rückspiel. Die Bayern hatten keine Idee, wie sie die Tiefenläufe von Mbappé verteidigen sollten. Neymar bekam häufig einen zu großen Aktionsradius im Zentrum. Besonders dann, wenn das Pressing der Bayern ins Leere lief. Alleine letztgenannter hätte durchaus vier Tore in den ersten 45 Minuten machen können. Neuer und das Aluminium hielten den Bayern-Traum vom Halbfinale am Leben.
Dass die Bayern am Ende ohnen Gegentor blieben, fühlt sich angesichts des Spielverlaufes fast paradox an, aber paradox war bekanntlich bereits das Hinspiel.
3. Zu ungenau
Der FC Bayern spielte zu ungenau für die Champions League KO-Runde. Davies verzettelte sich mehrfach bei seinen Flügelläufen. Die Ballannahme von Kimmich, Choupo-Moting und Müller war in aussichtsreicher Position nicht gut genug. Hinzu kamen viele zweite und dritte Bälle, die fast ausschließlich in den Reihen von Paris landeten. Gerade Klärungen von Standardsituationen eröffneten PSG öfters eine zweite Möglichkeit. All diese Aktionen ließen das Pendel zugunsten von Paris kippen, die es verpassten, die Partie frühzeitig zu entscheiden.
4. Mehr war nicht drin
Angesichts der intensiven Saison und der Ausfälle von Schlüsselspieler muss der FC Bayern anerkennen, dass es nicht reicht, sich gegen eine Spitzenmannschaft durchzusetzen. Das ist keine neue Erkenntnis, zeigt aber welches Glück die Bayern im Sommer 2020 hatten.
Betrachtet man Hin- und Rückspiel zusammen, dann hatte der FC Bayern in der Summe mehr Abschlüsse, Paris dafür die klareren Chancen. Hansi Flick ist auch ein wenig mit seiner offensiven Ausrichtung gescheitert. Die Mannschaft hat nicht nur in der Champions League, sondern auch in den anderen Wettbewerben zu viele Gegentore bekommen. Die fehlende Ordnung und Absicherung blieben in der Saison ein Dauerthema – auch im Hinspiel. Das Paris im Rückspiel die Tür lange offen ließ schmerzt umso mehr.
5. Servus
Das Ausscheiden war zugleich das letzte Champions League Spiel im Trikot des FC Bayern für drei doppelte Sieger: Javi Martínez, Jerome Boateng und David Alaba. Servus!
5. Zum Heulen.
Zum Heulen finde ich ganz andere Dinge, mein Freund!
Auch.
Bin von Kimmich enttäuscht. Sane auch. Davies auch. Offensiv fanden wir nicht statt. Und seit der ersten Minute Zeitspiel. Zum kotzen. Paredes. Zum kotzen. Schiri. Zum – naja, trotzdem erhobenen Hauptes mit der fast Rumpftruppe.
Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet das Duo Boateng, Hernandez zeigt, was internationale Klasse in der Innenverteidigung ist. Aber zum Glück hat man 42 Millionen in den nächsten Abwehrmann gesteckt, während Kimmich auf der 6 inzwischen mit wehenden Fahnen absäuft.
Und wenn Sane nach seinen Dribblings lernen würde, wie man einen Spielzug zu Ende spielt, wäre er ein ganz Großer. Alleine, mir fehlt inzwischen der Glaube.
Wenigstens gibts die nächsten Wochen noch bestes FC Hollywood außerhalb des Platzes..
Das ist der Punkt. Auf der 6 drückt der Schuh. Roca? Tolisso? Da muss sich was tun!
leider sehr wahr.
bin erhobenen Hauptes sehr traurig über vieles.
ich vermisse vieles vom Tunier in Lissabon…
Thiago, Peresic, auch Coutinho.
Den offensiven Dampf der Aussenverteidiger.
Gestern Abend mit viel Spielglück.
Verkackt in München.
Paris gewinnt einmal mehr die CL nicht, vermute ich.
jetzt heissts Meister werden und viel Einheit in da Sommerpause und noch 2021 wieder mit Südkurve, bitte.
Sicherlich richtig. Unser Spiel und die IV funktioniert nur über eine funktionierende Doppel 6.
Bei Sané werde ich auch zunehmend skeptischer. Entscheidungsfindung resultiert nicht nur aus Erfahrung, sondern auch aus Intelligenz und Lernfähigkeit. Da es aber immer wieder die gleichen Muster gibt, ist die Frage, ob das Lernen durch Erfahrung dann funktioniert.
Ich sehe die Partie nicht so negativ wie sie von Christopher beschrieben worden ist. Sicher waren wir im Glück, dass Neymar in der ersten Halbzeit nicht getroffen hat, aber unsere Leistung in beiden Spielen war trotz des Ausscheidens gut.
Im Kommentar des italienischen Fernsehens ist die Partie als herrvorragend bewertet worden und dieses Beurteilung deckt sich mit meiner Auffassung. Einstellung und Engagement haben bei allen unseren Spielern gestimmt und das es am Ende nicht gereicht hat, lag nicht nur an uns, sondern hauptsächlich an PSG und im speziellen an Navas, mbappe und Neymar.
Wir sind durch dieses Auscheiden nicht am Ende eines Zyklus, sondern werden nächstes Jahr wieder angreifen.
Für dich klingt das hoffnungsfroh, für mich wie eine Durchhalteparole. Wenn für dich eindeutig ist, daß auf Alaba/Boateng wieder eine Abwehr von internationaler Klasse, daß auf Robben/Ribery wieder eine gefürchtete Flügelzange Coman/Sané folgt, so steht auf der anderen Seite für mich da ein gewichtiges Fragezeichen!
Sind wirklich alle Weichen gestellt, damit die Reise geradlinig und problemlos in eine goldene Zukunft führt??
Ich habe da so meine Zweifel. Aus einer goldenen Vergangenheit leiten sich keine Ansprüche ab, denke ich. Automatisch und linear ist da gar nichts.
@Thomas
Nun da sind wir wohl verschiedener Meinung. Ich sehe unsere Mannschaft gut aufgestellt (1-15) und die Abgänge von Martinez, Boateng und Alaba werden wir sicher auffangen.
Robben u. Ribery waren ein Glücksfall und haben unser Spiel sehr lange geprägt. Das die “Nachfolger” Zeit brauchen und vielleicht dennoch dieses Niveau nie erreichen, ist durchaus möglich. Trotzdem sind wir letztes Jahr verdient Championssieger geworden.
Meine einzige Befürchtung ist ein Wechsel auf der Trainerbank mit entsprechenden negativen Folgen für Mannschaftsklima, Spieltaktik und vor allem Erfolg.
Das einzig Gute, nein, Brauchbare an dieser knappen Niederlage: Von “Bayern-Dusel” wird fürs erste Niemand mehr sprechen.
Ich denke, dass wir Dusel für 3 Spiele hatten.
Öhm, Hinspiel geguckt?
Beim Hinspiel gebe ich Dir natürlich recht. Ich hatte gestern im Sinn.
Das habe ich damals 1999 auch gedacht. Und (ich glaube schon nach dem ersten Bundesligaspiel) in der neuen Saison wurde es wieder rausgezogen von Journalisten.
Brazzo raus! Untragbar diese Tegernseer Vetternwirtschaft.
+1
Für mich war das Rückspiel eine umgekehrte Replik des Hinspiels: PSG muss zur HZ 3:0 führen, es steht aber 0:1.
Bayern geht ohne echte Chance in Führung und hat in HZ2 kaum echte Abschlüsse.
Mit Goretzka, Gnabry und Lewa wären wir weiter gekommen. So gab es leider zu wenig Biss vorne.
Fazit: Man hat sich gut verkauft und glücklich gewonnen. Ich hoffe, dass der Kader künftig in der Spitze wieder breiter wird
Edit: Nichtsdestoweniger gehe ich mit Punkt 4 konform: Die Absicherung liess in beiden Spielen arg zu wünschen übrig.
Über beide Spiele bitter.
Hernandez mit seinem bestem Spiel im Bayern Trikot bisher. Kimmich hingegen hatte einen gebrauchte Tag, wohl sein schlechtestes Spiel in dieser Saison.
Zudem hat auch der extrem kleinlich Schiri uns nicht gerade in die Karten gespielt. Da wurde eigtl. jeder kleine Rempler gepfiffen. Zwar auf beiden Seiten, aber unser aggressives Pressing wurde dadurch schon ziemlich limitiert. Eigtl. ist man von Champions League K.O. Spielen anderes gewohnt.
Dafür hat er großzügig einen Freistoß für PSG gepfiffen – dafür, dass Navas seinen eigenen Mitspieler umgerempelt hat.
Kimmich hat man heute deutlich angemerkt, dass er mal eine Pause braucht – und dann hat auch sein Partner Goretzka wieder gefehlt.
Und dass Boateng gehen muss, dafür fehlt mir jedes Verständnis.
Top Analyse, da gehe ich mit. Einige Vorredner haben so wie Du Kimmich im Kreuzfeuer … das lasse ich sehr ungern zu. Im Hinspiel war er überragend. Und vllt. geht ihm bei der Belastung mit dem ständigen Durchspielen IN JEDEM SPIEL irgendwann mal die Luft aus.
Hernandez +1, Boa +1
Sané ist kein Robben, für so viele Chancen und Torschüsse/versuche muss einfach mehr rauskommen
Choupo trotz Tor keinerlei Ersatz für Lewi
Davies hat seine aktuellen Grenzen gezeigt bekommen
Der Schiri war ne Vollkatastrophe. Neymar mag ein guter Spieler sein, aber er ist auch ein extrem unsportlicher Spieler, der jeden eigenen Ballverlust als Foul reklamiert. Peinlich.
Bei Davies muss man sich tatsächlich fragen was der Ausreißer war? Die letzte oder diese Saison?
Das beste heute war das Ergebnis. Nach 180 Minuten hätten es auch sechs oder sieben Gegentreffer sein können. Andererseits kommst du mit einem lucky Punch weiter, was nach dem Hinspiel nicht unverdient gewesen wäre
Heute war man jedenfalls, bis auf beim Tore schießen, in allen Belangen unterlegen: Technisch, physisch, taktisch. Verglichen mit den Parisern ist unser Angriff, in Sachen Ballbehandlung und Beweglichkeit, nicht auf dem gleichen Niveau. Neuer, Boateng und Hernandez waren unsere stärksten.
Richtig!
Sehe ich auch so. Und bitte nicht mehr mit “ja mit Lewa” kommen! Dafür gab es bei PSG fehlende gesetzte Akteure in der Abwehr. Das gleicht sich aus. Zumal die Torchancen von PSG im Rückspiel deutlich hochkarätiger waren als die Versuche des FCB im Hinspiel. Insofern: Das Weiterkommen von PSG geht schon in Ordnung. Und der FCB weiß nun hoffentlich endgültig, wo seine Baustellen sind.
Dieser Blog ist doch mittlerweile ein Witz. Danke Justin.
Perfekte Zusammenfassung unter Dingen die auffielen. Wenn Neymar und Mpappé an den Ball kamen, musste man immer zittern, selbst wenn sie in Unterzahl waren. Als Team waren wir stärker, aber heute gab es keinen Spieler, der den Unterschied ausgemacht hat.
Der Rest des Wettbewerbs dürfte zur Oligarchiade werden…
Wird wohl so sein. Aber man kann ja auch schlecht zu Real halten?
Und warum nicht?!? Weil sie uns 2017 und 2018 jeweils glücklich und vom Schiti begünstigt aus dem Wettbewerb geworfen haben?? Mag sein, aber die Leistung von guten Fußballern erkenne ich an und kann es den Besten wünschen.
4. Mehr war nicht drin
Angesichts der intensiven Saison und der Ausfälle von Schlüsselspieler muss der FC Bayern anerkennen, dass es nicht reicht, sich gegen eine Spitzenmannschaft durchzusetzen. Das ist keine neue Erkenntnis, zeigt aber welches Glück die Bayern im Sommer 2020 hatten.
Dieser Abschnitt ist mir deutlich zu negativ und außerdem finde ich dieses nüchterne “Mehr war nicht drin” inhaltlich falsch. Jedes xg-Modell sieht Bayern vorne, 2 Halbzeiten hat Bayern dominiert, eine Paris und eine war ausgeglichen. Dazu ist man nur wegen der Auswärtstorregelung letztlich ausgeschieden. Wie man da zu dem Schluss kommt, dass mehr nicht drin war, verstehe ich nicht. Leistungsmäßig kann man der Mannschaft wenig vorwerfen, aber ergebnistechnisch war ein Weiterkommen komplett in Reichweite.
Hier kommt es so rüber, als sei das Ausscheiden (mit den Verletzungen und Belastungen der bisherigen Saison) total logisch und fast schon unausweichlich gewesen. Frei nach dem Motto: Es reicht halt mit dieser Ausgangssituation gegen ein Spitzenteam einfach nicht. Das so schlicht herunterzubrechen, wird der Leistung der Mannschaft meiner Meinung nach nicht gerecht und spiegelt den Spielverlauf über die 180 Minuten auch nicht wirklich wieder.
Man kann auch (die mMn passendere) Argumentation aus dem gegenüberliegenden Spektrum wählen. Bayern war trotz dieser Ausfälle und der hohen Belastung einzelner Spieler nicht nur in der Lage mitzuhalten, sondern wäre auch der verdientere Halbfinalist gewesen.
“Fußball ist ein Spiel der Einzelspieler”: Der Weltfussballer Lewandowski ist eben nicht zu ersetzen. Das ist eben diese absolute Weltspitze an Fussballern, die sich kaum verteidigen lassen. C. Ronaldo und Messi in ihren besten Zeiten weit über allen. Danach Spieler wie Neymar, Lewandowski, Mbappe. Selbst zu Weltklassefussballern wie Thomas Müller ist der Abstand gross – ich denke der Vergleich mit Djokovic, Nadal, Federer ist nicht falsch – so ein paar Spieler die einfach in einer eigenen Liga spielen.
Insofern: Meine Hauptbegründung ist der Verletzung von Lewandowski. Ohne ihn geht es nicht. Nicht auf europäischem Top-Niveau.
So sieht es auch Constantin Eckner von “Spielverlagerung” in dieser sechsminütigen Taktik-Analyse, wobei er damit nicht nur Lewandowskis Goalgetter-Qualitäten meint, sondern auch seine intelligente Spielweise.
Weitere Aspekte: das diesmal dank Paredes starke zentrale PSG-Mittelfeld mit einem effizienten Gegenpressing und die zwar gut konzipierte, aber zu unpräzise umgesetzte Überlagerung der linken Spielfeldhälfte mit Freiräumen für Sané auf der ballfernen Seite. Die Perspektiven der Bayern für die kommende Saison sieht CE positiv.
https://youtu.be/OLgdaI2-XnA
Vielen Dank für den Link, ich habe Constantin Eckner nicht gekannt.
Interessant, allerdings hatte ich fortwährend das Gefühl, als würde ich Justin hinterrücks betrügen.
@Alain: Constantin Eckner ist für die Fussballtheorie das, was de Saussure für die Sprachtheorie war (plus einer Spur Derrida : – )
Aber, pssssst! Sonst schimpft wohlfahrt wieder.
@jjs:
Das solltest du CE unbedingt in seinen Blog posten. ;-)
Ach was, Spielverlagerung…
Seit Udo Lattek weiß man doch, dass Taktikbelange total überbewertet sind. Ein guter Trainer geht drei Tage vor einem wichtigen Spiel mit seinen Jungs einen saufen. Danach hauen die – allein schon aus schlechtem Gewissen – den Gegner weg. ;-)
@Mitschnacker:
Da muss Flick wohl noch dazulernen. Anders kann ich mir das gestrige Ausscheiden nicht erklären. ;-)
Mario Basler als Teammanager. Dann klappt das auch mit den feuchtfröhlichen Abenden :-)
Das CL-Viertelfinale lässt mich insgesamt etwas ratlos zurück.
Die Gegentore haben uns das Genick gebrochen.
Hernandez mit Wahnsinnsaktionen. Der hätte schon viel früher Stamm-IV sein müssen.
Sane sehr aktiv, gerade in der Schlussphase auch defensiv. An dem werden wir noch viel Freude haben.
Das ausgerechnet Müller und Kimmich so einen gebrauchten Tag erwischen ist natürlich bitter, genau wie die Ausfälle.
Vielleicht hätte sich der ein oder andere unserer Nationalspieler in den unseligen Länderspielen mal eine Muskelverletzung “gönnen” sollen, um nicht auflaufen zu müssen.
Flick:
“Klar ist natürlich auch: Wenn man im Viertelfinale ausscheidet – und wir wollten dieses Jahr alle möglichst wieder im Finale stehen. Ich denke, wir haben den Kader dazu, wir hätten die Mannschaft dazu gehabt.(…)”
Wenn er das wirklich so sieht, muss er sich schon die Frage nach der Belastungssteuerung gefallen lassen.
Mit mehr Rotation in der Saison, hätten wir zum jetzigen Stand, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, weniger Verletzte gehabt.
Krisengespräch mit Kahn steht ja angeblich nicht an.
Da hoffe ich mal sehr, dass Flick weiter macht und zeigt, was er mit der Mannschaft in einer normalen Saison erreichen kann.
Die Länderspielpause darf man im Gesamtkontext in der Tat nicht außen vor lassen. Ausgerechnet diesmal 3 Qualispiele und dann die Verletzung von Lewy. Alles zur Unzeit. Löw uneinsichtig aber fast genauso alternativlos wie Flick.
Der gebrauchte Tag von Müller und Kimmich war auffällig. Bei Kimmich merkt man den Substanzverlust schon einige Wochen, Müller hatte zuletzt viele starke Auftritte hat aber immer wieder so Spiele drin wie gestern. Auch zur Unzeit.
Ich glaube nicht, dass Flick es wirklich so sieht mit dem Kader. Ich gehe davon aus, dass er medial nicht nachlegen wollte da ihm ja die Aussagen zuletzt alle um die Ohren geflogen sind.
Ob das mit Kahn ein “Krisengespräch” wird wage ich zu bezweifeln, ich denke vielmehr hat Flick seine Entscheidung bereits getroffen. “Wenn er (Kahn) mit mir quatschen will kann er das gerne tun”. Er selbst sieht offenbar keinen initialen Bedarf dazu. Glaube auch dass die Bosse bescheid wissen, die nichtssagenden Äußerungen der letzten Zeit sprechen Bände.
Mit Herrn Flick wird wohl ein weiterer Hochkaräter den Verein verlassen. Im Prinzip dann doch vom Hof gejagt. Wie Reschke oder Sammer oder…
Zu Beginn muss ich Punkt 4 aufgreifen den ich nicht verstehe. Es wurden 3/4 Halbzeiten gegen Paris mehr als dominiert. Da war definitiv mehr drin. Allerdings haben wir es im Hinspiel versäumt die Weichen zu stellen. Patzer hinten, Unvermögen vorne – eine schlechte Kombi im bis dato wichtigsten Spiel des Jahres.
Dazu kam gestern, dass wir das Spielglück an sich nicht auf unserer Seite hatten (von den Alutreffern mal agesehen). Allein bei zwei davon prallt ein zweiter/dritter Ball in bester Billard-Manier Neymar wieder genau vor die Füße. Das ist für mich immer ein Zeichen: es soll einfach nicht sein.
Dennoch muss ich den Punkt mit der Reservebank hier auch nochmal aufgreifen: Es sitzen 6 Feldspieler draußen, davon 2 Amateuere, ein Langzeitverletzter, einer im fast Ruhestand komplett ohne Spielpraxis, Sarr und Musiala.
Das kann unmöglich unser Ernst sein. Im CL-Viertelfinale!!! Offensiv nahezu null Optionen. Wenn ich den einzigen Stürmer rausnehmen muss am Ende und einen van Buy…ääähhh Martinez als Brecher vorne rein stelle hab ich vorher viel falsch gemacht.
Und es sind weiß Gott nicht soo viel Ausfälle als dass man von einem “Lazarett” sprechen könnte, es ist einfach zu dünn. Und zwar massiv. Es kann sein, dass dies gewollt ist. Dass man seit 2014 mit einer Ausnahme quasi immer auf 2-3 Leistungsträger verzichten muss wenn es in die entscheidende Phase geht und keinen adäquaten Ersatz hat. Aber dann muss man die Ansprüche anders formulieren: ok, Corona etc. wir müssen so und so wirtschaften, Viertelfinale ist da halt Maximum.
Stattdessen wird uns immer und immer wieder erklärt dass der Kader stark genug ist blablabla. Ernsthaft? Schaut auf die Bank! Schaut auf die Bank der anderen Viertelfinalisten. Wir sind nicht im Ansatz, in keinster Weise ähnlich gut aufgestellt. Aber wie gesagt: Ich habe damit grundsätzlich kein Problem. Nur passt es nicht zum Anspruch.
@Marco005
Bin da ehrlich gesagt nicht so sicher. Klar, normalerweise bin ich immer der Erste, der auf dem zu dünnen Kader rumreitet. Nichtsdestotrotz ist dieses Jahr jede Position doppelt besetzt. Ja, es ist ein großes Problem, dass die Alternativen im zentralen Mittelfeld so stark abfallen. Insbesondere Roca ist zwar da, aber keine Alternative. Dennoch: Wenn eben Gnabry, Lewandowski, Goretzka, Costa, Tolisso und Süle ausfallen, würde ich schon von Lazarett sprechen. Wenn du Shitty ohne Bernardo, Jesus, De Bruyne, Gündogan, Mahrez und Laporte losschickst, haben die auch nicht mehr viel Offensivpower auf der Bank.
Ich wiederhole erneut: Das Ausscheiden haben wir den Länderspielen und insbesondere dem rücksichtslosen Verhalten Löws zu verdanken. Lewandowski verletzt, Süle und Goretzka seitdem dauerangeschlagen wegen Muskelüberlastung, Gnabry Corona, Kimmich vollständig ausgelaugt. Vielen Dank, für diesen unentgeltlichen Bärendienst. Eine Unverschämtheit ist das.
Achja: Extrem Starkes Spiel von Hernandez und auch Boateng.
Gnabry (nicht verletzt), Goretzka und Lewy. Der Rest ist für mich nicht kriegsentscheidend (über Süle kann man streiten). Aber die zwei Schlüsselpositionen und eine Option auf Außen, das hat natürlich gefehlt. Dennoch muss man das kompensieren können. Und auch noch Alternativen haben. Mir kommt es so vor dass seitdem man 5 Spieler wechseln darf, wir diese Option gar nicht mehr gebraucht hätten – früher war das definitiv anders.
Es ist und bleibt die Gretchenfrage mit der Kadergröße, aber sowas wie gestern darf nicht passieren. Meine Meinung.
Da stimme ich Dir zu.
Wenn man mal das Ausnahmejahr 2020 raus nimmt (in dem wir uns durch die Corona-Pause vor dem CL-Turnier regenerieren konnten), dann ergeht es uns seit 2014 nun schon so: Zur Crunchtime haben wir Verletzte und dadurch scheiden wir aus.
Da ist also ein Muster zu erkennen, welches dem Verein doch sicher auch bewusst sein muss?
Schon unter Pep wurden die Gründe hoch und runter diskutiert: Schlechte medizinische Abteilung? Schlechte Reservebank? Pech? Körperlich und physisch kräftezehrender Spielstil?
Das Thema Pech kann man mal abhaken – Immer Pech ist kein Zufall!
Die medizinische Abteilung ist aktuell denke ich auch nicht der Grund.
Also kann es nur an den letzten beiden Punkten liegen: Schlechte Reservebank + Spielstil.
Einen besseren Kader hat ja Hansi schon immer moniert.
Lösung:
A: Man gibt mehr Geld für Qualität aus. – Da ist Bayern schon am Gehaltsmaximum. Das ist also keine Lösung
B: Man verteilt die Gehälter besser. – Das wäre eine Lösung.
Ein Costa z.B. darf niemals 11 Mio. verdienen – Da stimmt das Preis-Leistungs Verhältnis nicht.
Gleichzeitig werden aber mit Boateng, Martinez und Alaba Großverdiener den Verein verlassen und neue Möglichkeiten schaffen.
C: Man scoutet besser. – Wenn man auf dem letzten Drücker 4 neue “Not-Spieler” holt, dann ist da sicherlich auch Verbesserungspotential.
Das Thema kräftezehrender Spielstil ist das nächste Thema.
Einerseits beschert uns Hansis Spielstil erst den Erfolg, andererseits kann das über eine ganze Saison auslaugen!
Lösung:
A: Man setzt den ganzen Kader ein, von Anfang an!
Hier liegt ein großes Problem – Das hat Hansi nicht getan, weil er dem Kader nicht vertraut hat.
B: Man schaltet gegen kleine Gegner (Bundesliga) auch mal einen Gang zurück.
Wenn man beispielsweise sieht, wie Müller etc… in der Bundesliga noch nach der 80 min. trotz Führung den Gegner angerannt sind – dann ist das in dem Moment bemerkenswert und dafür schaut man Fußball – aber das kostet Kraft!! Mental und körperlich.
Diese Mentalität “Fullspeed or Nothing” lutscht sich auf Dauer aus!
Deswegen kommen dann Leute wie Kimmich, Coman etc… gestern auf dem Zahnfleisch daher.
Ziemlich gut beschrieben!
Was mich nochmal zum Thema Nachhaltigkeit bringt. Wie neulich schon aufgeführt sind von den Transfers 2018 und 2019 sind Davies, Goretzka, Pavard und Hernandez geblieben. Nicht viel dauerhafte Qualität.
Im Gegenzug sind Rafinha, Ribéry, Robben, Bernat und Vidal gegangen. Dieses Jahr kam noch Thiago dazu. Und im Sommer Alaba und Boateng. Der Aderlass ist zu hoch für unser Niveau.
Durch die permanenten Jahres-Leihen oder gefloppte Verpflichtungen wurde der Kern der Mannschaft immer kleiner. Das Ergebnis haben wir jetzt.
@Marco05: Mein Reden, nur wollen das einige hier ja nicht hören.
Am Ende kann man da einfach wenig holen, wenn einige zentrale Spieler weit unter Normalform performen. Kimmich und Choupo hatten gestern leider einen sehr schlechten Tag. Die Innenverteidigung und Alaba war für mich stark ganz stark – so kann man sich verabschieden, Boateng und Alaba. Der Rest irgendwo zwischendrin, nicht ganz schlecht, aber eben auch nicht in der Form, die man sich für die Champions League wünscht. Die Gründe sind vielschichtig, neben Verletzungspech haben aus meiner Sicht HS, Flick und der Schiedsrichter ihren Anteil. HS insbesondere für den etwas zu dünnen und in der Breite schwachen Kader. Flick, weil er es verpasst hat, gegen kleine Gegner sinnvoll zu rotieren, um zum Beispiel einem Kimmich Pausen zu geben und Choupo Spielpraxis. Und der Schiedsrichter wär bestimmt nicht der schlechteste, den wie je hatten. Mit seiner kleinlichen Linie und der einen oder anderen Entscheidung pro PSG hat er Paris trotzdem sehr in die Karten gespielt.
Unverständlich für mich, wie man einen Angriff von Bayern 10 Sekunden später wegen Abseits (mit Freistoß FÜR Bayern) abpfeifen kann.
Oder, wenn wir mal den Ball im gegnerischen 16er haben Foul und Freistoß für PSG pfeifen, obwohl die sich gegenseitig umgerannt haben!
“Flick, weil er es verpasst hat, gegen kleine Gegner sinnvoll zu rotieren, um zum Beispiel einem Kimmich Pausen zu geben und Choupo Spielpraxis.”
Gegen Kiel hat Flick Sarr hineinrotiert – das Ergebnis ist bekannt.
In einem KO Spiel zu rotieren ist auch nicht allzu sinnvoll ;)
https://www.sport1.de/fussball/champions-league/2021/04/champions-league-psg-fc-bayern-stimmen-von?utm_source=sharing_platform&utm_medium=social&utm_campaign=sharing_app
Das hört sich nicht gut an.
Hoffentlich kommen Lewa, Gnabry und Goretzka bald zurück…
Zumindest fallen jetzt (leider) die zwei CL-Halbfinalpartien weg, die in unserer Situation extrem belastend gewesen wären.
In Wburg sollten wir drei Punkte holen, zumindest aber remis spielen, sonst wittert RedBull wieder extremeMorgenluft
Wir müssen uns jetzt irgendwie durch die nächsten 10 Tage schleppen, in denen noch 3 Spiele anstehen. In Wolfsburg, gegen Leverkusen und in Mainz sollten wir mindestens 4 Punkte holen, damit wir die Tabellenführung behalten, egal was Leipzig macht.
Danach haben wir 2 Wochen Pause (also mehr als im Winter) und dann pro Woche jeweils nur ein Spiel. Wie es derzeit aussieht (das kann sich natürlich auch ändern) könnte ab Anfang Mai beinahe der gesamte Kader wieder zur Verfügung stehen. 2 Heimsiege gegen Gladbach und Augsburg und 1 Sieg in Freiburg sollten da schon drin sein. Leipzig muss dann auch mal erst alle Spiele gewinnen. Ab jetzt haben sie 1-2 Spiele mehr als wir, was sich dann ja auch noch auswirken kann.
Seh ich auch so, die nächsten 10 Tage entscheiden die Meisterschaft. Bleibt der FCB vor RB, dann klappt es, wenn nicht, wird die Saison anstatt eines Triples oder sowas in einem Totalschaden enden. Was extrem schade wäre …
Was ich mich gestern so fragte:
– Warum zur Hölle spielt Hernandez nicht öfter in der Innenverteidigung? Ich verstehe hier Flick nicht.
– Wenn man in der BL öfter mal Rocca anstelle von Kimmich eingesetzt hätte (und wen Herr Löw den mal geschont hätte), dann … ich weiß, Fahrradkette und sowas.
– Wieso bekommt es Flick hin, dass MCM trotz Lewa seine Einsatzzeiten bekommt und dann im Notfall auch einsetzbar ist, dies aber bei Rocca und Sarr nicht?
– Warum gegen RB kein Gegentor, gestern kein Gegentor, dafür dieses erste Freak-Spiel gegen Paris und so ein dämliches Tor gegen Union? Das ist dann, neben einem Fussballsystem, auch eine Konzentrationsfrage. Ich denke, dass die ganze Mannschaft auch gedanklich nach der letzten Saison (alles gewonnen) und der aktuellen Situation (Corona, Zickenkrieg zwischen HS und HF) einfach mental “platt” ist. In besonderen Momenten und mit ein bißchen Glück (siehe gstern oder RB) klappt es noch, im Normalfall geht aber regelmäßig was schief. Schade eigentlich, aber für mich nachvollziehbar.
Leipzig hat ab Spieltag 32 das schwerere Restprogramm. Wenn der FCB bis Spieltag 31 vorne oder gleichauf liegt, sollte es reichen. Zur Not wird die alte Försterei am 34. Spieltag zum Friedhof der Weißblechrinder.
Boa wieder mit einer Weltklasseleistung und wie wird er vom SportVS beurteilt?
https://twitter.com/imiasanmia/status/1382140868547723270?s=21
naja, Weltklasse. Eine Innenverteidigung, die zig Großchancen zuläßt?
Entweder Brazzo ist extrem ungeschickt in der Kommunikation oder es handelt sich um Machtspielchen. In beiden Fällen nicht gut für den Verein.
Jetzt beginnt die wohl schwierigste Phase in Flicks bisheriger Trainerzeit bei Bayern und das schon ganz ohne die Kontroversen außerhalb des Spielfeld. Statt Aufbruchstimmung, Siegesserie und Streben nach dem Maximum an Titeln, die letztes Jahr für die notwendige Lockerheit sorgten, geht es jetzt “nur” noch darum, die Meisterschaft zu sichern und die Stimmung ist momentan nicht gerade euphorisch. Man kann derzeit eigentlich nur verlieren und 7 Punkte Vorsprung 7 Spieltage vor Schluss zu verspielen, wäre – Verletzungen hin oder her – schon eine Blamage. Noch haben wir ja 5 Punkte mehr und ein besseres Torverhältnis. Man kann in der öffentlichen Meinung dennoch eigentlich nur noch etwas verlieren.
In fast allen Jahren nach 2013 kam nach dem CL-Aus eine kleine Delle, wobei das meistens egal war, denn die Meisterschaft war da entweder schon eingetütet oder der Vorsprung war deutlich größer als jetzt. Selbst Heynckes hat es 2018 nicht mehr geschafft, die negative Stimmung nach dem Aus gegen Real zu vertreiben und so verlor man dann auch noch das Pokalfinale.
Für Flick ist es wiederum jetzt die Chance zu zeigen, dass er in der Lage ist, der Mannschaft auch in so einer Situation Freude und Leidenschaft zu vermitteln. Der “Wenn’s läuft, läuft’s” Faktor stellte sich sogar bei Trainern wie Kovac, die man nicht zur Topriege zählen wird, teilweise ein. Die wirklichen Toptrainer schaffen es dagegen, auch unter schweren Umständen das Schiff wieder auf Kurs zu bringen, siehe Guardiola und Zidane in dieser schweren Saison. Für mich gehörte Flick bisher in Sachen Trainerarbeit auf dem Platz zu letzterer Kategorie. Hoffentlich bleibt es so, denn dann gibt’s die Meisterschaft und evtl. In den letzten 3 Spielen auch noch Spektakel und 6 Tore von Lewandowski und die schwere Saison 2020/21 wäre sportlich gesehen FCB-würdig abgeschlossen.
+1
Es klang ja oben teilweise schon an, aber um den Punkt noch einmal deutlich zu unterstreichen: Lewandowski ist zurzeit mutmaßlich der beste Spieler der Welt, daher per definitionem besser als Mbappé. Man stelle sich die Situation also umgekehrt vor: Mbappé hätte gefehlt und Lewandowski gespielt. Dann wären wir nicht hauchdünn ausgeschieden, sondern stünden jetzt hochverdient im Halbfinale.
Dass dann auch noch mit Goretzka eine der Säulen des Lissaboner Turniers quasi beide Spiele verpasst und mit Gnabry unser zweitgefährlichster Angreifer wegen Corona nicht dabei ist, hilft natürlich auch nicht weiter. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte: Das hätte keine Mannschaft aufgefangen. Insofern: Ich bin gefrustet und traurig, aber es sind dieses Jahr halt leider zuviele Dinge zusammengekommen.
Die Nummer 1,2 und 4 unserer Torjägerliste. Mehr muss man nicht wissen.
Mit erhobenem Haupt aus dem Turnier gegangen. Es gibt Schlimmeres. Nach Lewys Verletzung habe ich mit der Saison bereits abgeschlossen gehabt.
Meister werden und dann nächste Saison mit erneuertem Kader wieder angreifen.
Ich gehe fest davon aus, dass Flick nach der Saison geht. Das wissen beim FCB auch bereits alle in der Führung. Deshalb auch das Herumgeeiere. Es geht jetzt nur noch darum, die Saison mit Anstand und der Meisterschaft zu Ende zu bringen. HS wird es erwischen, wenn er keinen adäquaten Ersatz wie Nagelsmann oder Klopp beschaffen kann.
Klopp? Never.
Wartet mal ab, was jetzt medial die nächsten Wochen in Sachen FCB abgehen wird. Die unglaubliche Sauerei, die HS mit Boateng absolut unprofessionell veranstaltet hat, sollte da auch noch einmal thematisiert werden. Meiner Meinung nach hat HS im Verein nur Hoeneß auf seiner Seite, der wohl aber den AR in der Hand hat und noch immer sehr mächtig ist. Die Position von Kahn ist mir allerdings noch unklar. Hainer hält sich raus, der interpretiert die Rolle eines Präsidenten so, wie es eigentlich sein soll und wie es UH nie gemacht hat.
Wenn Kalle geht, dann hat man das Gefühl, dass Uli im Hintergrund das alleinige Sagen hat.
Hainer ist ein Uli Spetzel.
Brazzo ist eine Uli Marionnette.
Und Kahn wurde auch von Uli vorgeschlagen.
Die Sache, die HS da anscheinend in der Causa Boateng abgezogen hat, spricht mal wieder für sich. Er glaubt halt, dass er der Größte ist (da wiederholt sich dann das Thema aus dem Welt-Interview) und sich nicht an Absprachen halten muss.
Und ich habe wahrlich große Angst vor dem Worst Case.
1) KHR und Hansi gehen.
2) UH und Zuträger bleiben und zaubern einen zweitklassigen Trainer aus dem Hut.
UH ist wirklich bemüht sein Lebenswerk komplett zu zerstören und es ist ihm nicht bewusst, dass er KHR, mit der Verpflichtung von Flick, und eben jenem Hansi Flick die Wende zum Guten zu verdanken hat.
DU bist NICHT der FCB UH!
Der Worst Case wird so eintreten.
Ich bin mal gespannt welchen Trainer die Salihamidzic-Analsye diesmal ausspuckt. Der letzte war Kovac. Da ist noch Luft nach oben.
@BM:
Ziemlich schräger Beitrag, nachdem Justin erläutert hat, dass Salihamidzic sich gegen Kovac positioniert hat und eigentlich einen anderen Trainer wollte.
Und damit widerspricht Justin den eigenen Aussagen von Salihamidzic. Müssen tolle Quellen sein die das besser wissen als der Betroffene.
@BM:
Salihamidzic hat gesagt, dass Kovac sein Wunschtrainer war? Könnte ich mir sogar vorstellen. Ist normal, dass man sich nicht hinstellt und jemanden als x-te Wahl präsentiert, aber die Aussagen sind mir gänzlich unbekannt.
Auf welche Aussagen beziehst du dich da?
Er hat Kovac als das Ergebnis seiner Analyse bezeichnet.
“Er habe dem Vorstand und Aufsichtsrat vor einigen Monaten ein Konzept vorgelegt, sagte Salihamidzic: “In der Analyse habe ich den Niko vorgeschlagen, weil ich denke, dass er der optimale Mann dafür ist, und wir haben uns einstimmig auf ihn geeinigt.”
Quelle Kicker/Sky
@BM:
Tja, was soll er sagen?
“Eigentlich wollten Kalle und ich jemand anderen, aber Uli hat sich durchgesetzt.”
Dann wäre Kovac vom ersten Tag an beschädigt gewesen und du hättest dich furchtbar aufgeregt, wie Salihamidzic sowas nur sagen kann. ;)
Das würde ich einordnen, genau wie Flicks “Muss auch bisschen schauspielern”.- Aussage.
Ich hätte statt choupo Coman rausgenommen, leider ist er in seine alte impact Krise zurückgefallen. Die Idee Javi zu bringen fand ich ganz nett. Der kann einfach in der 93. mal so einen Eckball reindrücken. Einen Versuch war’s wert. Ich behaupte mit goretzka oder gnabry oder musiala im Hinspiel ( Fehler Flick) hätte es geklappt
Habe die Auswechslung Choupos auch nicht verstanden. Wenn man auf hohe Bälle setzt, dann wären zwei Kopfballspieler im Strafraum doch besser als nur einer. Außerdem sollten dann auch mehr Bälle in den Strafraum geschlagen werden, als wir es tatsächlich getan haben.
Abgehakt.
Hatte ich im Grunde schon nach dem Hinspiel. Vielleicht auch ein wenig Zweckpessimismus, aber dieses Ergebnis unter diesen Umständen? Dass wir dann noch so dran waren? Respekt.
Und irgendwie, ich hatte schon das Gefühl nach dem Hinspiel, bin ich fast ein wenig erleichtert, dass die Quälerei vorbei ist. Diese Saison hatte für mich persönlich ihren emotionalen Bruch mit dieser Länderspielpause. Wobei Pause in diesem Zusammenhang ja so etwas wie der Euphemismus des Jahres ist. Es ist die Dreistigkeit und Sinnlosigkeit dieser Veranstaltung, vor allem aber natürlich die Folgen. Seitdem ist mir der Spaß so ziemlich vergangen. Immerhin hatte es zur Folge, dass ich wohl noch nie ein CL-Spiel mit einer derartigen Gelassenheit verfolgen konnte.
Ich habe hier auch erstmal gar keine Intention jemanden zu kritisieren, oder festzustellen was dieser oder jener besser hätte machen können.
Ich kann der Mannschaft nur größten Respekt zollen, für das was sie seit einem Jahr leistet. Immer durchzuspielen, ohne Sommer- oder Winterpause, jedes Spiel immer wichtig, immer unter Druck. Das ganze immer unter Corona-Bedingungen und unter kritischer öffentlicher Beobachtung. Wer es nicht erlebt hat, kann es sich vielleicht gar nicht richtig vorstellen, was das bedeutet.
Von daher, Saison anständig zu Ende spielen. Bayernlike, mit dem eben noch maximal möglichen Erfolg.
Und ansonsten freue ich mich auf die nächste Saison, die hoffentlich unter völlig anderen Umständen stattfinden kann.
In Sachen Emotionen ging es mir gestern genauso. Dafür war ich beim Spiel gegen Leipzig ziemlich angespannt, weil ich die Meisterschale schon unbedingt in München sehen möchte.
Es wäre mein größter Wunsch, wenn es zu einer Revolution im Fußball in Sachen Länderspiele kommen würde, weil mich diese ganzen Unterbrechungen schon in der Vor-Corona-Zeit immer maßlos geärgert haben. Mein Vorschlag wäre, dass es zwei dreiwöchige Länderspielblocks gibt, nämlich im Dezember und im Juni und die Verbände es schaffen müssen, in dieser Zeit ihre Spiele unterzubringen. Alle 2 Jahre ist ein Turnier, das dann ebenfalls im Dezember oder Juni stattfinden kann und auch vier Wochen dauern darf. Darüber hinaus gibt es keine Freigabe für Spieler und sie sind ausschließlich im Dienst ihrer Vereine. Ohne Länderspielblocks wäre es übrigens kein Problem, den Dezember frei von Vereinsfußball zu halten. Der Juni ist ohnehin immer frei von Vereinsfußball.
“Es wäre mein größter Wunsch, wenn es zu einer Revolution im Fußball in Sachen Länderspiele kommen würde, weil mich diese ganzen Unterbrechungen schon in der Vor-Corona-Zeit immer maßlos geärgert haben. Mein Vorschlag wäre, dass es zwei dreiwöchige Länderspielblocks gibt, nämlich im Dezember und im Juni und die Verbände es schaffen müssen, in dieser Zeit ihre Spiele unterzubringen. Alle 2 Jahre ist ein Turnier, das dann ebenfalls im Dezember oder Juni stattfinden kann und auch vier Wochen dauern darf. Darüber hinaus gibt es keine Freigabe für Spieler und sie sind ausschließlich im Dienst ihrer Vereine. Ohne Länderspielblocks wäre es übrigens kein Problem, den Dezember frei von Vereinsfußball zu halten. Der Juni ist ohnehin immer frei von Vereinsfußball.
@ WTG +1
Genau das würde ich sehr gerne sehen. Die NM und die Vereine jeweils kompakt abhandeln und ansonsten nicht ins Gehege kommen lassen.
Ich könnte mir übrigens sogar vorstellen, da ja immer alles an den Finanzen hängt, dass man die NM-Blöcke als so eine Art Mini-Turnier ziemlich gut vermarkten könnte.
‘Euphemismus des Jahres’ :-D
Ich kann gar nicht sagen, wie lange ich schon keine Länderspiele mehr schaue. Interessieren mich einfach nicht die Bohne. Da schaue ich lieber irgendwelchen Leuten beim Daddeln im Park zu. Ehrlich!
Wenn dann Spieler von ihren Länderspielreisen Jetlags vom anderen Stern (bspw. James in Kolumbien) oder Verletzungen mitbringen: Wer hat wohl das Problem? Heimat-Verband oder Verein. Natürlich letzerer. Von der Wiederherstellung des Spielers bis zu den Verlusten durch das Ausscheiden aus Wettbewerben – trägt alles der Verein. Die Abstellgebühren halte ich für vergleichsweise gering.
Insofern gebe ich da @willythegreat mal recht, dass man sich vielleicht nach einem anderen “Kalender” umsehen müsste…
Das würde wohl allerdings nur auf radikalste Art funktionieren und zwar mit der Gründung einer Superliga losgelöst von kontinentalen Verbänden. Diese Liga legt dann fest, ob ein Spieler abgestellt wird oder nicht. Das wäre dann wie im Eishockey mit der NHL und der Teilnahme an Olympischen Spielen. Willst du als Nationalspieler garantiert für dein Land spielen, dann darfst du halt nicht dorthin wechseln.
Ich möchte diese Lösung persönlich nicht für den Fußball, sehe sie aber beinahe als die einzige Lösung, dass sich etwas am Rahmenkalender ändert, an.
Ein freiwilliger Verzicht von Topspielern auf Länderspiele und im Idealfall auf die EM 2021 mit ihrem in Coronazeiten unsäglichen Modus und die ohnehin von Anfang an kontrovers diskutierte WM 2022 in Katar inklusive der Veränderung des Spielplan würde sicher auch etwas bringen.
Endlich sagts mal jemand. Wir hatten 2020 wirklich unglaubliches Glück. Ohne die zwei Corona-Pausen wären wir genauso auf dem Zahnfleisch daher gekommen wie dieses Jahr. Einen 6-Tupel Hansi hätte es nie gegeben, höchstens einen Double Hansi. Jetzt geht er als Single Hansi und wird zum Bundes-Hansi. Wenn es ganz schlecht läuft, dann wirds ein Nullinger Hansi :-)
Und was hat uns Niko Kovac aus Monaco zu sagen?
“Die Kaderplanung hier bzw. die Planung der neuen Saison läuft total eng zwischen Paul Mitchell unserer Scouting-Abteilung und mir. Wir sprechen alles durch, führen gemeinsam die Gespräche mit den Zugängen oder potenziellen neuen Spielern. Ich finde, das ist etwas, was jeder Klub braucht, das hat mich auch dazu gebracht, hier zu unterschreiben. Wir wissen alle, wie es in München abläuft: Dort ist es genau das Gegenteil. Die Situation, welche ich in Monaco vorfinde, ist die gleiche wie damals in Frankfurt – und genau das möchte man als Trainer. Man will bei der Kaderplanung mitgenommen und eingebunden werden.”
..und das aus dem Mund eines wirklichen “Insiders” von FC. Bayern!!!
Das sind nicht nur “nahe” und “vielleicht zu nahe” Quellen, die wir nie genannt bekommen.
Kovac, war eineinhalb Jahre jeden Tag dabei.
Auf solche Aussagen berufen sich die Kritiker (mich inklusive), weil es KEINE Mutmaßungen sind.
Die, die Brazzo und seine Leistung im rosaroten Licht zeichnen, mögen sich gerne auf diese ungenannten Quellen berufen.
@S.K.:
Herbert Hainer ist keine “ungenannte Quelle”, sondern ein wirklicher “Insider”. ;)
Das Kovač ein bisschen gefrustet nachtritt, nachdem er seine Wunschspieler nicht bekommen hat, ist kein guter Stil, aber verständlich.
Sollte man halt nicht so hoch hängen.
Ausserdem hab ich hier im Forum gelernt, dass es völlig richtig war Kovač seine Wünsche nicht zu erfüllen.
Extrem lustig, dass sich jetzt ausgerechnet auf den Verhassten berufen wird, wenn es hilft gegen Brazzo zu schießen.
@S.K.
Wenn das stimmt was heute via Sportbild zum Thema Boateng verbreitet wird, ist alles noch viel schlimmer als ich es mir je ausgemalt hätte. Und ich habe mir einiges ausgemalt.
@BM:
Du meinst, dass Rummenigge Boateng gern noch ein bisschen hingehalten hätte, um eine bessere Verhandlungsposition bei Süle zu haben?
Das ist allerdings nicht nett, zumal Hainer sich da klar geäußert hat:
„Für alle im Verein und auch Hansi Flick war es klar, dass der Vertrag mit Boateng nicht verlängert wird.“
@Tobi
Soll sich jeder selbst ein Bild machen und nachlesen. Wird ja zur Genüge überall zitiert.
Kann ich nur jedem empfehlen.
@BM:
Hab ich und stimme dir zu.
Im Gesamtbild ne miese Nummer von Rummenigge.
@ tobi 13
“Herbert Hainer ist keine “ungenannte Quelle”, sondern ein wirklicher “Insider”. ;)”
Ich bezog mich hier mehr auf Justins ungenannte Quellen.
“Das Kovač ein bisschen gefrustet nachtritt, nachdem er seine Wunschspieler nicht bekommen hat, ist kein guter Stil, aber verständlich.
Sollte man halt nicht so hoch hängen.”
Nach gefrustet nachtreten sieht mir das aber nicht aus, er kommt sehr zufrieden rüber und analysiert doch nur seine situation, die für ihn doch diesbezüglich eindeutig besser geworden ist.
Nachtreten muss ich, wenn ich gefrustet bin.
Klingt für mich eher so, als sei er froh diesem “Wahnsinn des FC. Bayern bezüglich Kaderplanung” entronnen zu sein.
Wie ich es übrigens auch Hansi richtig gönne, dass er bald hier raus sein wird. Wovon ich überzeugt bin.
” Extrem lustig, dass sich jetzt ausgerechnet auf den Verhassten berufen wird, wenn es hilft gegen Brazzo zu schießen.”
Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen, dass ich Kovac nie gehasst habe, ist das Ihr Spektrum der Emotionen, warum sonst unterstellen Sie mir und einigen Mitforisten das dann?
Ich habe nur für mich sachlich analysiert, dass er für Bayern nicht der richtige Trainer ist (Spielphilosophie etc. das wird jetzt müßig).
@S.K.:
So schlecht scheinen Justins ungenannte Quellen nicht zu sein, wie Hainers Aussagen bestätigen.
Um mein Spektrum der Emotionen mach dir mal keine Gedanken. Das ist sehr vielfältig ;)
@Tobi 13
Sie schreiben:
“So schlecht scheinen Justins ungenannte Quellen nicht zu sein, wie Hainers Aussagen bestätigen.”
Dann sag ich, oder Kovacs Aussagen widerlegen.
Allein wem soll man glauben? Das muss jeder für selbst analysieren.
Für mich sind Behauptungen, die sich auf ungenannte Quellen beziehen sofort aus dem Rennen.
@S.K.:
Das ist natürlich eine legitime, wenn auch sehr eingeschränkte Sichtweise.
Ich für meinen Teil habe im Laufe der Zeit gelernt, dass ungenannte Quellen oftmals die Besten sind, gerade im Profifußball, wo unfassbar viel unter den Teppich gekehrt wird, auch mit gnädiger Mitwirkung der Medien.
Man sollte solche Quellen nicht gänzlich verwerfen. Immerhin haben sie jetzt z.B. geholfen den Salihamidzic/Boateng-Skandal aufzuklären.
Absurdes Spiel gestern, das dürften wir never ever gewinnen, aber so ist Fußball nun mal angelegt. Wir sind ausgeschieden, weil Lewa, Goretzka und Gnabry fehlten, weil Coman momentan Null Torgefahr produziert, weil Kimmich und Müller auch mal eine Pause brauchen und weil unsere Spieler Mappe und Neymar nicht viel entgegenzusetzen haben, die können wir noch nicht mal im Kollektiv bremsen.
Sane = ihm fehlt vorne oft eine Anspielstation, immer muss er alleine etwas initiieren. Der Mann braucht Zuspiele.
Alaba = ist für mich kein Unterschiedsspieler, zumindest nicht bei seinen Gehaltsvorstellungen in Coronazeiten
Boateng = ja, gute Performance, aber auch ich würde zukünftig nicht mehr auf ihn setzen, wenn ich Hernandez und Upamecano habe. Und dass Boateng geht, soll lt. Hainer auch jeder schon seit Wochen im Verein wissen.
Aber hier ist es ja wie so häufig die Art und Weise, wie man mit ihm umgeht. Dieser mangelnde Respekt gegenüber eigenen, teilweise sehr verdienten Spielern kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich meint man, durch die Zahlung von horrenden Gehältern sei das damit abgegolten …
Flick/Brazzo: Flick hat Vertrag. Wenn der DFB jetzt aktiv auf ihn zugeht, verscherzt er sich es mit dem FCB.
Dann gibts halt zukünftig bei Länderspielen mehr Verletzungen und weniger Bayernspieler. Nagelsmann hat Vertrag, außerdem kommt aus Leipzig schon Upamecano. Sinnvoll wäre es, eine Absprache zu treffen. DFB Interimstrainer Kuntz, Nach 2 Jahren kann dann Flick zum DFB und Nagelsmann zum FCB. Aber so etwas ist leider graue Theorie.
Flick hat jetzt das zweite Mal Druck beim FCB. Das erste Mal hat er es bestmöglich hinbekommen. Jetzt ist der Euphoprie verflogen, das Mannschaftsgefüge in Dysbalance, man ist in 2 KO-Wettbewerben gescheitert, und zwar nicht weil man die schlechtere Mannschaft war, sondern weil man die gleichen Fehler immer und immer wieder macht. U. a. bei der Aufstellung und ausbleibender, sinnvoller Rotation. Ich erkenne bei Flick auch wenig Umstellungswillen im Match. Funktioniert das Mannschaftspressing nicht 95%ig, dann laufen schnelle Spieler alleine auf Neuer zu. Das reicht 3x pro Spiel, dann klingelts 2 x.
Ich mag Flick wirklich gerne, aber er sollte auch mal seine Verträge einhalten und nicht gleich immer nach einem Jahr anfangen, mehr Einfluss zu fordern. Brazzo kam ja nicht nach ihm, auch als Co-Trainer von Kovac wusste er doch, wie Brazzo tickt und was ihn erwartet, wenn er Cheftrainer wird. Der Verein hat ihm ebenfalls vertraut, da war die Erfolgsstory noch nicht abzusehen.
Ich hoffe immer noch, dass die das geregelt kriegen.
Die Bayern müssen nach meinem Empfinden jetzt mal etwas machen, dass sie in Ihrer Wahrnehmung bisher nicht nötig haben: Sie müssen um Flick kämpfen. Ihm das Gefühl geben, dass sie ihn wertschätzen. Und ihm klarmachen dass er seine Unterschrift unter einen 3-Jahresvertrag gesetzt hat. Und zwar proaktiv, nicht warten bis er kommt.
Da bricht sich der FCB keinen Zacken aus seiner Krone.
Mehr war, vor allem aufgrund der Verletzungsmisere und Überspieltheit einiger Schlüsselspieler (z.B. Kimmich), einfach nicht drin. Selbst mit Bestbesetzung kann man gegen PSG ausscheiden. Glaube zwar nicht, dass uns das mit Lewa, Gnabry und Goretzka passiert wäre, aber selbst dann wäre es keine „Schande“ gewesen!
Der Scheichclub in Bestbesetzung hat auf jeden Fall mit die beste Offensivreihe (Mbappe, Neymar, di Maria). Dieses Trio kann gegen jedes Team in jedem Spiel Tore erzielen. War schon Wahnsinn, was die gestern teilweise gezeigt haben, vor allem Neymar und di Maria. Von dem her war es schon eine Leistung zu Null gespielt zu haben, auch wenn der Dusel gehörigen Anteil an dem Ergebnis hatte…
So gut wie deren Offensive ist, so durchschnittlich ist aber auch die Defensive. Daher kann man (eigentlich) auch immer genug Tore erzielen, um die Scheichtruppe auszuschalten. Unsere 3 Buden haben leider nicht gereicht. Mit unserer Stammelf hätten wir den Franzosen mit großer Wahrscheinlichkeit 6 bis 8 Stück eingeschenkt!
Leider gab es nun das Momentum, dass wir zum genau richtigen Zeitpunkt der genau richtige Gegner für PSG waren.
Bin zwar enttäuscht, dass wir den Pott jetzt nicht mehr verteidigen können, was (ohne all die Verletzungen) definitiv möglich gewesen wäre, aber aufgrund der Umstände muss man es einfach so hinnehmen.
Die Enttäuschung bei einem Verspielen der Meisterschaft wäre bei mir jedenfalls viel viel größer. Leider haben wir es gegen Union versäumt, schon frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Klar, wir können uns noch eine Niederlage und ein Remis leisten und wären aufgrund der Tordifferenz immer noch vorne (wenn RedBull nicht nur noch Kantersiege einfährt). Aber solch ein Zitterszenario möge uns bitte erspart bleiben. Nicht, dass wir am letzten Spieltag auf einen Sieg der Bienchen gegen die Dosen hoffen müssen.
Wobei ich denke, dass der BVB im Zweifel lieber uns als den verhassten Leipzigern den Titel „gönnen“ würde. Leider ist aber auch dann kein Sieg der Dortmunder garantiert. Also, lieber FCB, bitte vorher den Titel eintüten! Last Minute-Triumphe wie anno 2000 und 2001 sind zwar geil, aber Nerven würden sich bedanken…
Die südamerikanischen Spieler von PSG haben sich alle 14 Tage erholen können (Neymar sowieso) während unsere NM verbrannt wurden. Dazu die beiden besten Torschützen nicht verfügbar.
Thiago unnötig verschenkt
Muss man sich nicht wundern.
Die Thiago Sache spukt die ganze Saison hier herum.
Ja, der Vertrag war unterschriftsreif.
Ja, einen Thiago kann man immer brauchen.
Aber ich habe die Vermutung dass die Kombination aus dem CL Sieg und der steile Aufstieg von Goretzka (Kimmich war immer gesetzt) bei Thiago ein Umdenken bewirkt haben.
Sicherlich war es ein Fehler in der internen Beurteilung, dass Tolisso diese Lücke schließen kann. Über Roca urteile ich nicht, da er eigentlich keine Einsätze hat.
Zum Thema Thiago:
“Thiago unnötig verschenkt” ist nicht korrekt.
Es ging bei Ihm bei seiner Entscheidung nicht um das Geld, Anerkennung oder Stammplatzgarantie und er war zum Abschied auch sehr emotional, weil dem FCB verbunden.
Er wollte nach 7 Jahren einfach was neues machen (neue Liga usw.). Dem Management vom FCB ist hier kein Vorwurf zu machen (ggf. vielleicht keinen adäquaten Ersatz geholt zu haben).
Thiago brauchst hier nicht mehr ansprechen. Aber ja, man kann IMO schon sagen dass uns diese blöde Länderspielpause vermutlich das Weitergekommen gekostet hat:
> Lewa verletzt
> Goretzka verletzt
> Gnabry mit Corona (wobei keiner weiß wo er sich’s geholt hat)
> Kimmich ausgelaugt
Ist schon ein Pfund.
In normaler Besetzung wären wir m.M.n. über Paris drübergekommen. Der Kader gab gestern einfach nicht mehr her, speziell der Blick auf die Ersatzbank sagt alles. Einen Anteil daran hat aber auch Hansi Flick hier zu, denn er tut sich mit rotieren doch schwer. Punkto Belastungssteuerung war das sicher nicht optimal. Rein quantitativ haben wir von der Planung her genügend Kaderspieler. Über die Qualität kann man natürlich diskutieren.
Kimmich braucht Goretzka oder einen anderen starken Mann neben sich, damit er und unser Spiel voll funktioniert. Alaba ist für das MF auf diesem Niveau zu schwach. Man kann sich ja seit Jahren auch im Nationalteam davon ein Bild machen.
Davies, Sane und Müller hatten gestern für mich leider auch keinen guten Tag. Coman bedingt. Dann geht halt nicht mehr bzw. hätten wir sehr viel Glück benötigt für das 2. Tor.
Sehr stark war die IV, Hernandez hat gezeigt dass man auf ihn bauen sollte. Im Verbund mit Upamecano finde ich das sehr gut. Persönlich tut es mir um Boa leid, aber das Business kann knallhart sein. Wenn man Nianzou fördern möchte und Süle bleibt, ist es richtig so.
Dass Lewandowski nicht zu ersetzen ist, brauche ich wohl nicht anzuführen. Er hätte im Hinspiel den Aufstieg bereits perfekt gemacht.
Kurios war in beiden Spielen die Chancenverwertung der Heimmannschaften. Selten so etwas gesehen.
Meister muss man jetzt aber werden, weil man auf nichts mehr Rücksichtnehmen braucht.
Hansi Flick rotiert ungerne, das ist richtig. Und er ist ein guter Turniertrainer (deshalb habe ich auch stark an ein gutes Abschneiden im letztjährigen CL-Finalturnier geglaubt). Außerdem kann er in kürzester Zeit ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Spielern aufbauen.
Genau diese Fähigkeiten, Eigenschaften und Talente machen Hansi Flick zum idealen Nationaltrainer.
So gerne ich ihn als Trainer bei uns sehe, so gerne hätte ich ihn auch als Nationaltrainer.
Sicherlich wäre er ein Topmann für den DFB. Noch dazu könnte er dort die Kaderplanung (Einberufungen) alleine machen.
Uns würde aber beim FC Bayern endlich wieder Kontinuität am Trainerposten auch sehr gut tun.
Ja, das wäre tatsächlich mal wieder ganz schön. Der FC Bayern ist ganz schön promiskuitiv : – )
Ziemlich viel Bewegung in den letzten Jahren. Wenn Flick geht präsentiert Salihamidzic den fünften Trainer in seiner vierjährigen Amtszeit. Er hat schon recht. Er hat tatsächlich viel mehr bewegt als alle seine Vorgänger zusammen.
Geht so in Richtung Schalke, nur mit viel Geld.
Eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Warum spielt Robert Lewandowski überhaupt gegen Andorra, wenn er um die Wichtigkeit der nächsten Spiele in seinem Verein weiß? Ich verstehe das bis heute nicht.
ANDORRA!
die Frage verstehe ich, aber “sein Land” zu vertreten hat für die Superstars aus etwas kleineren Fußballländern halt schon eine sehr, sehr große Bedeutung. Auch wenn mir als Fußballfan die NM eher am A… vorbei geht, insbesondere die Quali- und Freundschaftsspiele, so versuche ich doch zu verstehen, wie wichtig das für die Spieler ist.
Weil es ein offizielles Qualifikationsspiel war und Polen ihn einberufen hat. Noch dazu ist er Kapitän seines Nationalteams.
Rotation muss auch für einen Kapitän möglich sein.
@jjs
Die Polen wollen sich für die WM qualifizieren.
Gespielt hat er zuvor 90 Minuten gegen Ungarn. Da das Spiel 3:3 endete, werden die Polen ja hier nicht ihren besten Mann auswechseln. Gegen Andorra (3:0) wurde er nach 63 Minuten verletzt ausgetauscht. Das 2:0 fiel in der 54. Minute. Es ist also spekulativ, ob er hier durchgespielt hätte. Also ich denke man kann Polen hier nichts vorwerfen.
Kein Profispieler sollte für eine derart stupide Sache abberufen werden können.
Abgesehen davon, dass die Verletzung auch in einem von allen Seiten wichtigen Länderspiel, z.B. zwischen England und Polen hätte passieren können, gebe ich dir absolut Recht. Ich habe schon letzte Woche geschrieben, dass unbedingt eine Vorqualifikation eingeführt werden sollte, um die Spiele in der EM- und WM-Quali zu reduzieren. Jedes Land in Europa sollte das RECHT haben, sich für Duelle mit den großen Fußballnationen zu qualifizieren. Derzeit hat jedes Land in Europa die GARANTIE, dass es in jeder Quali gegen ein Topteam (denn das sind die Teams aus Topf 1 ja) spielen darf. Was spräche dagegen, wenn man die beiden Gruppenletzten jeder Qualigruppe (das wären 20 Teams) in einem Turnier die besten 4 oder meinetwegen 8 Teams ausspielen lässt, die dann bei der nächsten Quali im Haupttopf auftauchen. Es wären für die betroffenen Teams sogar ein paar zusätzliche Zuschauer- und Fernseheinnahmen drin. Natürlich wird es dann im Normalfall für San Marino, Andorra, Gibraltar und die Färöer-Inseln keine Spiele mehr gegen Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien etc. geben, aber das fällt dann eben auch unter den Begriff Pech. Ein Ryan Giggs konnte auch nie an einem großen Turnier teilnehmen, weil sein Heimatland Wales damals einfach zu schwach war, um sich zu qualifizieren. Als Wales eine Generation an Spielern beisammen hatte, die stark genug war, reichte es 2016 auch mal zu einer EM-Teilnahme und sogar zum Viertelfinale. Abgesehen davon dürfte ein Ausnahmespieler der oben genannten Länder ohnehin einem angrenzenden Land auffallen und es somit für ein Jahrhunderttalent aus San Marino, Andorra, Gibraltar oder den Färöern kein Problem sein, für Italien, Spanien bzw. Frankreich, England oder Dänemark aufzulaufen.
Hört sich in der Theorie gut an, scheitert aber daran, dass in den UEFA-Gremien jedes Mitglied mit gleicher Gewichtung stimmberechtigt ist und die Größe der Mitgliedsländer keine Rolle spielt.
Ich würde mir für nächste Saison übrigens auch noch einen Versuchslauf ohne Auswärtstorregel wünschen. Ich glaube nicht, dass es den Fußball nachhaltig verändern würde und eine Bevorzugung der Offensivmannschaft kann ich zumindest aus unserer Sicht nicht erkennen. Wir sind z.B. gegen Atletico und gestern jeweils wegen der Auswärtstorregel ausgeschieden und waren definitiv in beiden Duellen die aktivere Mannschaft.
Einen Versuch wäre es mMn mal wert. Die zusätzlichen Verlängerungen und evtl. 11m-Entscheidungen sollten die Attraktivität des Wettbewerbs eher noch steigern.
Denke ich auch. Eine Verlängerung gestern wäre sicher spannend gewesen.
Es gab aber auch einige Matches, bei denen der FCB dank der Auswärtstore weiterkam: 2008 Getafe, 2010 Fiorentina & ManUtd, 2013 Arsenal.
Und bei dem engen Terminplan werden sich die Spieler für noch mehr Verlängerungen recht herzlich “bedanken”…
Du hast etwas falsch verstanden: Es ging willy und mir nicht um das Spiel gestern, sondern grundsätzlich um die Frage, ob die Auswärtstorregelung noch zeitgemäß ist.
Man sieht seit einigen Jahren, dass Mannschaften bzw. Vereine an ihren Systemen festhalten (müssen), egal ob Hin- oder Rückspiel (ein ballbesitzorientiertes Team kann nicht plötzlich Beton anrühren, gut zu sehen bei Man City).
Ich denke nicht, dass die Zahl der Verlängerungen so inflationär zunehmen würde, dass das ein wesentlicher Faktor wäre. Mich nervt diese Regel schon seit den 80ern als wir mal gegen Milan nach Verlängerung ausschieden. In meinem Universum ist ein 1:0 eben nicht mehr wert als ein 2:1.
Auch wenn wir seitdem möglicherweise sogar öfter von dieser Regelung profitiert haben sollten, finde ich sie nicht gut.
Hallo willythegreat,
im Kern hast Du recht: Die A-Tor-Regelung sollte ja ursprünglich die Gastmannschaften zu mehr Offensivmut animieren. Im Endeffekt bewirkt sie das Gegenteil – das Heimteam will erreichen, dass die Null steht. Viele K.O.-Spiele werden dadurch noch “taktischer”, sprich unansehnlicher. Angst fressen Torhunger auf. Besonders ungerecht – aufgrund der Tragweite – ist die Regel ja bei Relegationsspielen (alle drei Vergleiche im letzten Sommer wurden ja so entschieden).
Ohne die Regel würde die Zahl der Verlängerungen aber unweigerlich steigen. Eine Entzerrung des Terminplans wäre gleichzeitig schon zu empfehlen.
@wtg
+1
+1, sehe ich auch so.
Wird glaube ich bei der UEFA intern bereits diskutiert.
Seit gestern wissen wir:
Hernandez hat das Bayerngen.
Sane wohl eher nicht.
Die Frage nach dem Bayern Gen bei Sane wird in meinem Bekanntenkreis auch rege diskutiert. 2 Drittel sehen es hier eher nicht. Ich bin noch unentschlossen. Ribery oder Robben hatten dieses Bayern Gen für mich auch nicht vom ersten Tag an.
Grundsätzlich hat Sane sehr hohes Potential.
Ich würde Sane noch nicht aufgeben. Aber die Zweifel werden nicht kleiner.
Das Ausscheiden ist mE vermeidbar gewesen. Alles dazu ist geschrieben worden. Die Beurteilung einzelner Spieler wird ja auch ganz unterschiedlich gesehen. Das Spiel hat Thomas Müller gestern Abend sehr treffend zusammengefasst.
Was mich gewaltig nervt ist der Auftritt des Vereins in den letzten Wochen durch die Protagonisten. Die Kommunikation über die Medien, bis hin zur Bekanntgabe von Entscheidungen kurz vorm Spiel etc. ist unerträglich. Die Rechtsform der AG hat einen Aufsichtsrat. Dieser kontrolliert und berät den Vorstand. Entweder findet hier die Wahrnehmung der Aufgabe nicht statt oder das Gebaren wird gebilligt. Beides ist nicht gut. Sportlich muss die Mannschaft weiter verändert werden, dass funktioniert nur als verstandene Gemeinschaftsaufgabe. Der Anspruch der an die Mannschaft im sportlichen Bereich gestellt wird muss auch für die gesamte Vereinsführung gelten. Den Einfluss der äußeren Begleitumstände auf das Ausscheiden kann jeder für sich bewerten. Das aber Hansi Flick gestern Abend fast 5 Minuten ungefragt, als das Interview beendet schien, in seinen Seelenleben schauen lässt ist bezeichnend.
Das ist in der Tat bezeichnend. Die Politik der Nadelstiche scheint allmählich Früchte zu tragen.
Schade, dass uns höchstwahrscheinlich der erfolgreichste Bayern Trainer aller Zeiten bald verlassen wird. Zumindest klang es gestern sehr danach. So hat sich der FCB in der Führungsetage verkalkuliert. So langsam bricht die erfolgreichste Generation auseinander, obwohl man es hätte verhindern können. Mal schauen ob es sie es bereuen werden auf Brazzo gesetzt zu haben, bei all dem was er sich geleistet hat.
https://fcbinside.de/2021/04/12/es-wurden-grosse-fehler-gemacht-hat-der-fcb-die-verlaengerungen-von-alaba-und-thiago-vermasselt/
Trotzdem ist der die erste 11 mit den Verletzten wenn sie zurück kommen gut genug nächste Saison neu anzugreifen.An der Einstellung lag es nicht, und die geht ja bekanntlich auch vom Trainer aus (auch wenn jeder Spieler mit dem Bayern Gen zum Glück eine gesunde Einstellung hat.
Super Spiel von Lucas! (so rechtfertigt er langsam seine 80 Mio)
Hoffentlich knackt Lewa noch den Torrekord und mit einer Meisterschaft ist es auch aufgrund der äußeren Umstände eine erfolgreiche Saison. (Wenn man einen Titel gewinnt ist es immer eine erfolgreiche Saison) Die Dosen haben auch bei ihrem Restprogramm keine Chance.) Das lassen sich unsere Jungs nicht mehr nehmen.
Trotzdem bleibt leider ein Fader Beigeschmack, da wir uns womöglich gerade selbst zerfleischen.
Ich brauche noch ein Tor um weiterzukommen und dann wechsle ich in der 85. Minute den einzigen Stürmer aus???????????
Wenn EMCM ein kleiner, quirliger Konterstürmer wäre, dann ok. Aber 1,90 und kopfballstark, das ist doch genau das was ich in den letzten Minuten brauche.
Ich habs nicht verstanden, alle anderen anscheinend schon, weil das hier gar kein Thema ist.
Nein, habs auch nicht verstanden. Mit Martinez und Choupo hätten wir zwei kopfballstarke Spieler im gegnerischen Strafraum gehabt. Ebenfalls konnte ich nicht nachvollziehen, dass man Martinez einwechselt und dann kaum noch Flanken schlägt.
Martinez zu bringen hab ich tatsächlich verstanden.
Warum ECM dafür raus musste, der körperlich gar nicht so platt sein konnte, wie diverse andere Spieler auf dem Feld, allerdings nicht.
Da hätte er auch Kimmich oder Müller für rausnehmen können.
Im schlimmsten Fall hätten wir uns halt noch den Ausgleich gefangen.
Hätte auch nichts geändert.
Am “verzichtbarsten” wäre zu dem Zeitpunkt wohl noch einer der beiden Außenverteidiger gewesen, also zu dem Zeitpunkt Alaba oder Pavard. Da Pavard im Zweifelsfall kopfballstärker ist, hätte ich Alaba rausgenommen und dann mit Javi und ECCM eine kopfballstarke Doppelspitze in die Schlussphase geschickt und Coman und Sane die Seiten tauschen lassen, damit noch mehr Flanken reinsegeln. Ein 3-2-3-2 mit Hernandez, Boateng, Pavard – Kimmich, Musiala – Sane, Müller, Coman – Martinez, Choupo-Moting hätte vielleicht noch mal für Unruhe gesorgt. Systemwechsel bringen auf jeden Fall häufiger eine gewisse Dynamik ins Spiel, was manchmal gut und manchmal schlecht für die eigene Mannschaft sein kann.
Für mich auch nicht erklärbar.
Für die restlichen 5-10 min. hätte der Saft bei EMCM schon noch reichen müssen.
Zudem ist er ja auch am Boden spielerisch stark.
Martinez zu bringen war absolut richtig, aber nicht für den einzigen Stürmer, sondern zusätzlich!
Die Einwechslung von Martinez war auch verständlich und richtig. Aber EMCM dafür raus zu nehmen ist mir ein Rätsel. Verletzt schien er mir nicht.
Eher ziemlich verwundert. Da erging es ihm wie uns auch.
hab ich mich auch gefragt gestern…da wäre ich auch noch mehr ins Risiko und hätte einen Defensiven “geopfert”. Seltsam.
Achtung Ironie: Flick wollte wohl auch Alaba oder Pavard auswechseln, hat dann aber mitbekommen, wie Brazzo in seiner Nähe das gleiche forderte und sich gedacht, dass er unmöglich das machen kann, was Brazzo auch machen würde. Das gleiche geschah schon letzte Woche bei der Auswechslung von Goretzka.
Das schlimmste daran ist, dass ich mir beim Schreiben dieser Zeilen gar nicht mehr sicher bin, dass es nicht wirklich so gewesen sein könnte.
Vom Sextuple zum Zirkus – eine Selbstanleitung zum Masochismus wäre doch ein passender Titel für eine angedachte Doku über den FCB.
Okay, schlechtes Wortspiel:
Vom Sextruple zum Sextrouble.
Ja, die Hereinnahme von Martinez war auch für mich nachvollziehbar, er hat ja schon gelegentlich wichtige Tore in wichtigen Spielen gemacht. ECM hätte ich auch auf dem Platz gelassen, da es ja eher darum ging noch einen weiteren Abnehmer für Flanken zu haben.
Hatte ich gestern schon direkt nach der Auswechslung moniert.
Im Hinspiel fünf Minuten mit zehn Mann gespielt, weil ohne Plan beim wechseln.
Im Rückspiel ein sehr rätselhafter Wechsel in der Schlussphase.
Ob alle richtig fokussiert sind?
Im Hinspiel hat Flick auch noch in der Schlussphase auf einen dribbelstarken Spieler mit gutem und präzisen Schuss verzichtet. Musiala hätte in der Drangphase letzte Woche mit seiner Ballführung und seinen schnellen Moves sicherlich noch eher etwas Gefährliches zustande bringen können, als gestern, denn letzten Mittwoch waren wir in den letzten 10 Minuten quasi Dauergast im Pariser Strafraum, während es gestern kein permanentes Powerplay gab und Musiala deshalb auch weiter von der gefährlichen Zone entfernt spielen musste.
3 Entscheidungen, die man nicht unbedingt nachvollziehen kann, sind doch eine prima Bewerbung für die Löw-Nachfolge. Bei dem wusste und weiß man manchmal auch nicht, was er sich bei der einen oder anderen Entscheidung so dachte. :-)
Interessante Aussagen von Nagelsmann auf der PK.
Bezüglich der Matthäus-Aussagen gestern: Weder er noch seine Berater hätten bisher mit Bayern Gespräche geführt.
Bezüglich eines möglichen Abgangs: Nur im Konsens, nicht im Konflikt mit dem Verein
Bezüglich eines “Bekenntnisses”: Verweis auf seinen Vertrag (und eine wortreiche Erklärung warum das nicht anders ginge)
Fazit: Das dürfte im Fall der Fälle nicht einfach für Bayern werden und keine gmahde Wiesn sein.
Um noch einmal auf die Aussage von Kovac Bezug zu nehmen: Es mag antiquiert sein, dass der Trainer kaum Mitsprache bei Transfers hat. Man sollte hier flexibler agieren und – der Qualität und Erfahrung des Trainers entsprechend – zu Zugeständnissen bereit sein. Extrempositionen sind mMn nie hilfreich. Ich fände es auch nicht gut, einem Trainer alle Wünsche zu erfüllen. Dann würden jetzt z.B. Kevin Vogt und Ante Rebic in unserem Kader stehen und ihr größter (und wohl einziger) Fürsprecher wäre schon längst weg. Ich finde es auch nicht gut, wenn Trainer gar nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, wobei ich nicht glaube, dass das bei Flick ausnahmslos der Fall war.
Übrigens: Wenn wir über Fehler der beiden Streithähne sprechen, von denen mMn Brazzo noch ein paar mehr gemacht hat als Flick, dann sollte man zumindest eine Aktion von Flick stärker thematisieren als bisher geschehen, nämlich das laute Rufen nach Verstärkungen im Winter 2020. Was hatte Flick bis dahin Bahnbrechendes geleistet? Er hat zu Beginn ein paar Spiele souverän gewonnen, wobei eigentlich nur ein richtig anspruchsvoller Gegner dabei war, nämlich der BVB. Dortmund war zu der Zeit aber auch kein wirkliches Topteam und wurde auch ein halbes Jahr vorher unter Kovac in der Allianz Arena ähnlich dominiert und abgeschossen. Gegen zwei andere Gegner aus dem stärkeren Teil der Liga (Leverkusen und Gladbach) verlor man. Es war Pech dabei, aber auch viel Naivität in der Abwehrarbeit und zumindest in Gladbach kamen berechtigte Zweifel bezüglich Flicks In-Game-Coaching auf. Dann rettete man sich mit einem schon fast märchenhaft klingenden Hinrundenschluss aufgrund zweier später Jokertore von Zirkzee noch zu zwei Siegen in Freiburg und Wolfsburg. Wer nach dieser Vorrunde ernsthaft glaubte, dass die Mannschaft binnen eines halben Jahres alles abräumen würde und dabei nur noch ein einziges Mal Unentschieden spielen wird, den hätten wir hier alle für verrückt erklärt. Das wäre in etwa so gewesen, als wie wenn jemand im März 2001 nach dem 0:3 in Lyon oder im Oktober 2012 nach der Niederlage bei BATE Borissov ernsthaft den CL-Sieg vorhergesagt hätte. In genau dieser Lage stellt sich Flick mit einer grenzenlosen Selbstverständlichkeit vor die Kameras und fordert 2 Neuzugänge. In dieser Phase zeugt das für mich entweder von mangelnder Medienkompetenz oder beginnenden Anzeichen von Größenwahn. Hier ist mMn schon viel Porzellan zerschlagen worden und das war wohl keine Reaktion von Flick, sondern hier war er der Initiator.
+1
Ein Pep hat auch öffentlich Thiago oder nix gefordert. Flick hat noch nicht einmal konkrete Namen, sondern nur die Positionen benannt, die zudem eigentlich allen klar waren. Wenn das der Sündenfall war, dann sollte man sich mal zahlreiche Statements anderer Protagonisten des Vereins anschauen. Größenwahn ist dann wohl eher bei HS zu erkennen, wenn man sein Interview in der Welt aus seiner Anfangszeit ansieht.
Wenn es in anderen Vereinen üblich ist, dass Trainer ein irgendwie geartetes Mitspracherecht haben, das beim FCB anscheinend zumindest im Regelfall deutlich weniger ausgeprägt ist, dann ist das ja eher kein Zeichen für Größenwahn. Es wäre m.E. sogar wünschenswert, dass der Trainer intensiv einbezogen wird, weil er mit den Spieler arbeiten muss/wird. Dabei sollte der Trainer aus verschiedenen Gründen keine zu große Macht haben, aber ihm gelegentlich einen Wunsch zu erfüllen und die Wünsche gründlich abzuwägen, sollte ja drin sein. Und wenn man das nicht möchte/kann, dann sollte man dem Trainer wenigstens die Chance geben, die Spieler im Training einigermaßen kennenzulernen und nicht in letzter Minute zu verpflichten. Das ist nämlich auch eine Art der Missachtung. Erst recht, wenn man erwartet, dass er die Spieler entwickeln soll. M.E. liegt da viel im Argen und das Hauptproblem ist, dass der Vorgesetzte nicht souverän mit den Forderungen von Flick umgehen kann, weil er in der Position viel zu unsicher ist.
Flick ab Sommer 2020 hat jedes Recht, bei Transfers mitzureden. Flick im Winter 2020 hatte mMn dazu noch keine nachvollziehbare Rechtfertigung.
Dein Pep-Vergleich hinkt in meinen Augen dahingehend, dass der Nicht-Muttersprachler Guardiola damit ausdrücken wollte, dass der Kader bei seinem Amtsantritt seiner Meinung nach eigentlich keiner Verstärkung mehr bedurfte und er wenn dann nur noch Thiago gerne dazunehmen würde. Es war in diesem Fall auch etwas anderes, weil Pep schon mit Thiago zusammengearbeitet hatte und ihn deshalb genau einschätzen konnte. Flick hat im Übrigen ja auch seinen Tiago bekommen. Evtl tue ich Flick hier bezüglich seiner Scoutingfähigkeiten allerdings Unrecht. Ich werde bei Gelegenheit mal nachschauen, welche Spieler er in seiner Funktion als Sportdirektor nach Hoffenheim holte. So zu tun, als ob diese Saison anders verlaufen wäre, wenn auf der Position von Brazzo ein Klon von Flick gesessen hätte, erscheint mir aber auch ziemlich verklärend, wobei ich mit diesem letzten Satz explizit nicht dich ansprechen möchte.
Ich halte Flick auch nicht für den überragenden Scout. Ob Du in Hoffenheim fündig wirst, weiß ich nicht – so lange war er da ja nicht.
Prinzipiell finde ich es sinnvoll, wenn der Trainer in die Kaderplanung einbezogen wird und seine Ideen und Wünsche äußern darf. Dass Flick schon im Winter 19/20 die Baustellen benannt hat, ist m.E. kein Affront, da ja jeder, der sich mit dem FCB beschäftigt, wusste, dass es einen RV und noch einen Winger brauchte. Da hat er eigentlich nur eine Selbstverständlichkeit ausgesprochen. Sicherlich kann man nun sagen, dass er als frisch gebackener Cheftrainer ohne nennenswerte Erfolge da hätte ruhig sein können/sollen. Aber diese eher allgemeine Äußerung ist m.E. kein Angriff in Richtung sportliche Leitung. Falls diese das so aufgefasst hat, würde ich auch hier eher von fehlender Souveränität sprechen. Warum sollte ein Angestellter nicht eine offenkundige Tatsache offen aussprechen dürfen?
Offen und ehrlich immer, aber dann bitte intern. Öffentliche Äußerungen als Hilfsbereitschaft, wenn eigene Ideen permanent ignoriert werden, sind für mich ok. Das ganze zu diesem Zeitpunkt zu machen, war einfach nicht richtig und deshalb hat diese Aktion mMn von Beginn an die Zusammenarbeit zwischen den beiden belastet. Natürlich spricht das auch nicht für Brazzo, wenn er sich durch eine solche Aussage gleich so eingeschüchtert fühlen sollte.
Es soll heißen öffentliche Äußerungen als Hilfeschrei.
Das beste war die Reaktion von Salihamidzic er halte nichts von medialer Kaderplanung. Ausgerechnet er. Kannst du dir nicht ausdenken.
H. Flick war schon letztes Jahr bestimmten Kreisen ein Dorn im Auge, weil sich an seinen Erfolgen ziemlich schnell zeigte, welchen Unterschied Kompetenz auf der Trainerbank machen kann. Darüberhinaus gibt er sich nicht die geringste Mühe, die absurde Kaderplanung der letzten Jahre zu beschönigen. Setzt auf Alaba, will Boateng halten, sieht den 25-jährigen Zweitligaspieler aus Spanien nicht als tauglichen Ersatz für Thiago, findet Sané nicht seinen Wunschspieler etc. Wie gut, dass nach 1,5 Jahren normalerweise ohnehin für jeden Bayerntrainer Schluss ist.
+1
Was ich auch interessant finde, dass der DFB mit der offensichtlichen Lüge, keine Trainer, die derzeit unter Vertrag stehen anzusprechen, in der Öffentlichkeit durchkommt. Denn wenn Flick gestern offenherzig sagt, NOCH KEINE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN ZU HABEN ZU SEINER ZUKUNFT (doch Hansi, hast du als du den Vertrag unterschrieben hast!), bedeutet das ja wohl, dass der DFB angefragt haben muss. Denn wen er von dem Interesse nur aus der Zeitung erfahren hätte, wäre es ja kein Grund, sich darüber Gedanken zu machen.
Da spielen HF und der DFB nicht sauber. Wahrscheinlich hat es der FCB bzw. die handelnden Personen aber auch nicht anders verdient.
Ich glaube nicht mal dass der DFB gelogen hat. Die können sich entspannt zurücklehnen und zuschauen.
Falls alle Stricke reißen haben sie immer noch Kuntz in der Hinterhand. Den kannst du nötigenfalls noch nach der EM festmachen.
Thiago sitzt erst einmal wieder auf der Bank. Uns hätte er angetrieben, bei Liverpool darf er nicht ran. So richtig glücklich ist er wohl auch nicht.
Schade, dass wir es gestern nicht geschafft haben! Grundsätzlich wäre diese Saison eigentlich eine gute Gelegenheit für die Titelverteidigung gewesen, da beide spanischen Großvereine schwächeln. Aber aufgrund unserer Verletzten war nicht mehr drin.
Was die nächste Saison betrifft, wird es für uns nicht leichter werden, um den CL-Titel mitzuspielen. War die Mannschaft im Sommer 2020 auf ihrem Peak, so geht jetzt nach Thiago mit Alaba und Boateng weitere wertvolle Qualität verloren. Und das meine ich nicht so sehr bezogen auf die defensiven Fähigkeiten – da werden Hernandez und Upamecano vielleicht sogar mehr zu bieten haben -, sondern bezogen auf die Spieleröffnung. Da sind Hernandez/Upamecano gegenüber Alaba/Boateng deutlich im Nachteil. Das wird dazu führen, dass wir spielerisch noch mehr von Kimmich abhängig sein werden – auch, weil ein zusätzlicher 6er mit einem gewissen Format wohl aufgrund finanzieller Einschränkungen nicht verpflichtet werden wird.
Bleibt die Frage, ob die evtl höhere defensive Stabilität in engen Duellen nicht mehr Wert sein kann, als eine mögliche Schwächung im Aufbau. Im Übrigen finde ich, dass Hernandez gestern sowohl bei langen Diagonalpässen als auch beim Andribbeln gezeigt hat, dass er diese beiden Dinge prinzipiell schon kann. Mit mehr Training ist hier sicherlich noch eine Steigerung drin. Auch Upamecano hat schon mehrfach bewiesen, dass er nicht nur planlos die Bälle rausdrischt bzw. nur Sicherheitspässe spielt.
Nach der derzeitigen Planung wird die Qualität in Teilen auf jeden Fall sinken.
Upamecano ersetzt Boateng, Omar Richards ersetzt Alaba. Das ist fast schon ein Statement.
Stand jetzt 51 (!) Gegentore sind ein Statement. Und zwar kein schmeichelhaftes für unsere Stamm-IV.
Mal abgesehen davon lautet Stand jetzt unsere IV-Auswahl Hernandez, Süle, Upamecano, Ninanzou und Richards (wenn der überhaupt als IV geplant ist).
Wenn jemand meint, damit sind wir nicht gut aufgestellt, bitte.
Ich für meinen Teil kann die Kritik an diesem Teil der Kaderplanung jedenfalls nicht mehr nachvollziehen.
…plus die Option Pavard. Bei Verpflichtung eines guten Backup für die RV Position sehe ich die letzte Reihe auch gut aufgestellt.
Bei unserer momentanen Spielausrichtung haben wir mit Hernandez, Upamecano, Süle und Davies sehr viel Speed und Zweikampfstärke.
Richards und Pavard sind auch schnell. Ich sehe Upa und Hernandez dafür schlechter im Spielaufbau aber besser im andribbeln. Nianzou soll einen guten Spielaufbau und Kopfballstärke mitbringen. Vom Plan her ist das m.M.n. alles andere als schlecht.
Volle Zustimmung.
Da gibt es eigentlich nichts zu jammern.
@Moddermonster: Das würde ich so unterschreiben. Auf dem Papier haben wir nächste Saison eine Top Abwehr, mMn nach sogar besser als dieses Jahr. Wobei der Ausgang bei Süle noch offen ist und die Aussagen von KHR eher darauf deuten, dass wir ihn evtl. auch verlieren. Ich sehe folgendes Problem. Zum einen muss sich eine neue Abwehrformation erstmal einspielen. Den Faktor Zeit und Geduld gibt es bei unserem Klub eher nicht. Zudem sind die Protagonisten doch recht jung … Nicht falsch verstehen, allemal (super) talentiert, aber wer nur auf Talent setzt, endet wie der BVB. Ausserdem haben wir den Großteil unserer Transferausgabenden der letzten Jahre für diesen Mannschaftsteil allokiert, auf Kosten der Schaltzentrale “Mittelfeld”. Ich prognostiziere, dass es nach Upamecano, dieses Jahr genauso sein wird. Mehr Budget wird Brazzo nicht kriegen. Und Transfereinnahmen werden wir auch dieses Jahr kaum generieren. Hoffentlich pitched er dieses Jahr nicht wieder um Hudson Odoi, wobei ich es fast befürchte. Sollte Brazzo für das Mittelfeld noch eine positive Überraschung (vielleicht Ablösefrei) gelingen, sind wir personaltechnisch weiterhin auf einem guten Weg und der Umbruch fast vollzogen. Ich hoffe inständig, dass dieses mediale Schmierentheater eine Ende nimmt. Die Erfolge und die Reputation die sich unser Klub nach 2013 ein weiteres mal ERARBEITET hat, sollten nicht durch persönliche Befindlichkeiten überschattet werden.
Odriozola ist für Madrid gut genug, um immerhin (mindestens) zwanzig Minuten in einem Champions League Viertelfinale zu spielen. Während er bei uns — ähnlich wie Sarr und Roca – überhaupt keine Rolle spielte.
Jetzt frage ich mich: Hat Real einen so gnadenlos schlechten Kader, dass er die Defensivhoffnung ist, um das Ergebnis zu halten. Oder sind bei uns die Verantwortlichen nicht in der Lage oder nicht willens Ersatzspieler sinnvoll einzubinden/-bauen?
Interessante Frage, obwohl es “der Verantwortliche” heißen muss.
Hast du dich eigentlich minimal mit dieser Sache beschäftigt? Stammspieler rechts hinten in Madrid ist Carvajal, der verletzt ist. Erster Vertreter normalerweise Nacho. Der spielt zur Zeit aber innen. Daher spielte zuletzt Vazquez rechts, der stand gestern aber nicht zur Verfügung. Militao spielte ebenfalls innen. Und TROTZDEM begann nicht Odriozola, sondern der Mittelfeldspieler Fede als Rechtsverteidiger. Der dann ins Mittelfeld geschoben werden musste, weswegen Odriozola doch noch ein paar Minuten bekam. Als offensichtlich SECHSTBESTE OPTION. Willst du davon also ernsthaft etwas anderes ableiten, als dass sowohl Zidane als auch Flick den nur bringen, wenn sie absolut keine andere Chance mehr haben? Weil es eben offenbar nicht reicht auf diesem Niveau? Aber nein; realistischer ist natürlich, dass Zidane an diesem Komplott gegen Brazzo beteiligt ist. Und offenbar lieber jeden anderen Spieler hinten rechts verteidigen lässt, um Brazzos Standing weiter zu schwächen ..
@Ju:
Du siehst ein Komplott?
Die interessante Frage ist doch schlicht und einfach, warum ein Spieler, der in einem CL-Viertelfinale ziemlich anständig performen kann, bei uns so gar keine Rolle gespielt hat.
20 Minuten sind übrigens nicht “ein paar Minuten” und “absolut keine andere Chance” hatte Zidane auch nicht.
Also ich Odriozola 5 Minuten hab spielen gesehen war mir klar, dass das nix wird. Das ist kein Fußballer auf diesem Niveau. Warum ihn Madrid verpflichtet hat? Keine Ahnung. Warum sie ihn nicht einsetzen/loswerden wollen: ganz klar. Das hätte auch für unsere Scouts sofort klar sein müssen, dass er keinerlei Verstärkung ist, auch kein adäquater Ersatz. Aber diese Einschätzung ging ja schon öfter schief (Tasci; Cuisance, … “wird uns sofort weiter helfen”)
@Ju Du hast Recht, das war zu polemisch formuliert! Da steckt halt noch eine Menge Frust drin, aufgrund der Tatsache, dass wohl mehr drin gewesen wäre.
Aber bei all der Diskussion über HS und Kaderplanung, kann ich es halt nicht nachvollziehen, warum unsere Ersatzspieler nicht besser eingebunden wurden. Ein Sarr war immerhin Stammspieler bei einem der französischen Top-5-Vereine. Für Spiele gegen Schalke, Bielefeld oder Augsburg sollte das doch eigentlich reichen. Ich weiß, ich habe seine “Leistungen” bei uns auch gesehen, aber ohne Spielpraxis wird es vermutlich auch nicht besser.
Oder ein Roca: Das wenige, was man sehen durfte, sah zumindest ordentlich aus, zumindest so gut, dass ich davon gerne mal mehr gesehen hätte.
Oder auch Hernandez: Seit Dienstag ist mir nicht mehr bange, wenn unsere “Triple-Verteidigung” nächste Saison geht. Im Gegenteil, ich freue ich auf unsere neue Innenverteidigung aus Upamecano und Lucas! So ein “Haudegen” wie Lucas hätte uns bestimmt in einigen anderen Spielen auch gut getan.
Was hätte uns ein größerer Kader genutzt, wenn die quasi nie/kaum spielen würden?
Puh, das erfordert eine Antwort.
Odriozola stand diese Saison im Achtelfinale (gg. Atalanta) bei Madrid nicht im Kader. Im Viertelfinale saß er in Hin- und Rückspiel auf der Bank. Im Rückspiel wurde er in der 72. Minute für Kroos eingewechselt.
Bei uns wurde er letzte Saison im Achtelfinal-Rückspiel in der 71. Minute für Kimmich eingewechselt.
Sieht so aus, als würden die Verantwortlichen oder der Verantwortliche von Real und Bayern die Einbindung dieses Ersatzspielers relativ ähnlich sehen.
@Schwarzenbeck:
Das Zidane keinen verletzten Spieler in den Kader beruft, ist ziemlich selbsterklärend.
Wie Ju und Schwarzenbeck erläutert haben, sind sich Flick und Zidane offenbar weitgehend einig in der Bewertung des Spielers. Odriozola ist “eigentlich” der Backup von Carvajal, der im Moment verletzt ist. Dennoch bringt Zidane lieber Nacho auf rechts (nominell Innenverteidiger) als Ersatz. Da Varane (Stamm-IV) gerade in Quarantäne ist, wird Nacho allerdings innen gebraucht. Trotzdem startet immer noch nicht Odriozola, sondern Vazquez (nominell Mittelfeldspieler bzw Rechtsaußen, die Wikipedia führt ihn im Real-Kader sogar als Stürmer) als Rechtsverteidiger. Der hatte sich wiederum im Classico verletzt, stand also gestern auch nicht zur Verfügung. Das, so würde man erwarten, führt dann zum Startelf-Einsatz von Odriozola. Weit gefehlt, stattdessen startet Federico Valverde (Mittelfeldspieler) auf der Position.
Wie deutlich muß Zidane eigentlich noch werden, um zu zeigen. daß Flicks Einschätzung von Odriozola als einem Spieler, der eine Topmannschaft im Normalfall nicht gut genug ist, richtig war?
@JP:
Im Clasico gegen Barca war er ihm gut genug für eine Halbzeit. Auch aufgrund der Verletzung der ersten Wahl, aber auch da hätte Zidane sicherlich andere Optionen gehabt.
Und bei uns hätte der nichtmal gegen deutlich schwächere Mannschaften als Barcelona, für ein bisschen Entlastung sorgen können?
Schwer zu glauben.
Da diskutiert man im Ernst über Odriozola?
Nur mal so: Der ist seit einem Dreivierteljahr weg und hätte hier gar keinen entlastet.
Als er da war, herrschten doch ganz andere Verhältnisse. Er kam im Winter, dann kam Corona und ein ganz anderer Spielplan.
Die Handhabung des Kaders während der Zeit (weitgehend ohne Odri) führte dann zum Triple. Was ist da von Belang, ob er irgendwann mal 20 Minuten mehr gespielt hätte?
Die einzige offene Möglichkeit für eine Veränderung, wäre eine Verschlechterung gewesen. Hätten wir wirklich nicht gebraucht.
Vielleicht könnten wir ja auch noch diskutieren warum Heynckes 2013 Diego Contento nicht häufiger eingesetzt hat.
@Jo:
Es geht um die grundsätzliche Frage, ob Flick vorhandenes Spielermaterial optimal nutzt.
Und schon hast du den aktuellen Bezug.
@Tobi
Wäre es nicht besser das dann so zu schreiben?
Ob Odri alle Spiele oder gar keine für Real macht? Ehrlich gesagt, wen interessiert das heute bei uns?
@Jo:
Die Frage stand doch so im Ursprungsbeitrag und inwiefern das interessant ist, ob Odriozola ein kompletter Blindgänger ist, oder ob man den durchaus mal bringen kann, finde ich schon interessant.
Ist halt auch für die Zukunft interessant.
-Wie ausgeprägt sind Flicks Kompetenzen was das Integrieren von jungen Spielern angeht?
-Wie gut ist sein Scouting?
Bringt wenig ihm mehr Mitspracherecht einzuräumen, wenn er schlecht ist auf den Gebieten.
Schon vor der Pandemie hat der FCB erklärt, wieder mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen zu wollen.
Durch Corona und die damit einhergehenden Verluste, wird das umso wichtiger werden.
Stiftl hat dazu einen Artikel gepostet.
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-muenchen-hansi-flick-hasan-salihamidzic-transfers-90456798.html
“Alle doof, außer Hansi” kann ich mir nicht so recht vorstellen.
@Jo Bitte nicht an Odriozola aufhängen!
Bei seiner Einwechslung wurde es mir nur noch einmal deutlich, wie ich ja auch später schrieb: „kann ich es halt nicht nachvollziehen, warum unsere Ersatzspieler nicht besser eingebunden wurden“.
Das betriftt unsere aktuellen(!) Ersatzspieler und auch Nachwuchsspieler wie Richards. Und das ist nicht auf das Paris-Spiel gemünzt, sondern ganz allgemein.
Und wenn der (Bundes-)Hansi bleibt (was ich mir ja eigentlich doch wünschen würde), dann ist es schon spannend:
Wie kommt er mit Upa und Lucas klar, also kann er sich die beiden als Stamm-IV vorstellen? Wen müsste HS als Ergänzungsspieler holen, das diese nicht nur auf der Bank versauern (in Zeiten von Corona und knappem Geld)?
Wäre tatsächlich mal interessant, die Wunsch-“Shoppinglisten” von HS und HF für die kommende Saison nebeneinanderzulegen. Hier und in den Medien liest man aktuell ja immer nur von (guten) Abgängen oder den (schlechten) Spielern, die schon da sind oder von Wunschvorstellungen von Forumsmitgliedern – die ich immer sehr interessant finde. Aber was würde HF denn für die kommende Saison konkret wollen? Und was HS? Ist mir auch klar, dass solche Listen aus diversen Gründen nicht öffentlich diskutiert werden, aber ich habe aktuell halt gar kein Gefühl, wer da wen auf dem Zettel hat. Wobei HF ja eventuell nur darüber grübelt, ob er Müller mit zur WM 2022 nimmt.
[…] Au revoir Champions League! Bayern trotz 1:0-Sieg ausgeschieden | Christopher […]