Miasanrot – Transparenzbericht Q1 2024: WhatsApp-Kanal und neuer Kader

Justin Trenner 15.04.2024

„Wie wäre es eigentlich mit einer Miasanrot-App?“ Würde ich jedesmal ein paar Euro erhalten, wenn mir diese Frage gestellt wird, könnte ich mir eine App immer noch nicht leisten. Aber ich wäre zumindest einen weiteren Schritt näher am Traum, mit nur einem Knopfdruck einen Artikel an einige hundert Handys und Tablets zu verschicken.

Der Traum wird auch deshalb vorerst ein Traum bleiben, weil er bei guter Umsetzung sehr kostspielig ist. Es geht hier um einen mittleren vierstelligen Betrag (und aufwärts). Welche Alternativen gibt es? Wir probieren uns nun an einem eigenen WhatsApp-Kanal.

Verlockend daran ist aus unserer Sicht die sehr einfache und direkte Kommunikation. Artikel und neue Podcastfolgen sowie auch die eine oder andere Hausmitteilung (Podcasttermine bspw.) lassen sich dort unkompliziert teilen und verbreiten. Wir werden die Kommentare dort aus Gründen des Moderationsaufwands deaktivieren. Für den direkten Austausch mit uns gibt es die Kurve.

Dafür kannst du dort unkompliziert über neuen Content informiert werden, ohne vom Algorithmus einer Social-Media-Plattform abhängig zu sein, der uns ganz gern mal aus deiner Timeline verschwinden lässt. Außerdem werden wir uns das eine oder andere kleine Format einfallen lassen, das wir exklusiv bei WhatsApp umsetzen. Wir würden uns freuen, wenn du unserem neuen WhatsApp-Channel beitrittst und so immer auf Stand bleibst, was neuen Content von uns angeht.

Transparenzbericht Q1 2024: Neuer Kader, neues Miasanrot

Als ich im Januar 2024 die Leitung von Miasanrot übernahm, war mir überhaupt nicht klar, in welche Richtung sich das alles entwickeln könnte. Wenn ich ganz ehrlich bin, waren drei Aspekte für mich entscheidend dafür, dass ich den Blog und Podcast unter meine Verantwortung genommen habe: Dankbarkeit für das, was ich über die Jahre mit Miasanrot erlebt habe, eine kleine Mehreinnahme auf meinem Konto, das als freiberuflicher Journalist offen gesagt ohnehin nicht gerade überquillt und kein damit verbundener Mehraufwand mit dem Finanzamt.

Natürlich hatte ich sofort Ideen und Visionen im Kopf, sonst hätte ich nicht übernommen. Aber richtig optimistisch, dass Miasanrot so schnell wieder in dieser Regelmäßigkeit Content liefern kann, war ich zunächst nicht. Und das wäre auch nicht möglich gewesen, wenn unsere Suche nach neuen Teammitgliedern nicht so erfolgreich gewesen wäre.

Im Januar und Februar haben sich uns insgesamt elf Neuzugänge angeschlossen. Jeden einzelnen von ihnen möchte ich an der Stelle gern kurz vorstellen und auch ganz offiziell bei uns begrüßen.

  • Sophia – hauptverantwortlich für unsere Social-Media-Kanäle
  • Jonas – Autor, bisher sowohl Analysen als auch kurze Meinungs- und Einordnungsformate
  • Florian – Autor und Podcast, Expertise im Fußball der Frauen, über die er für uns bereits aus dem Stadion berichtete, ist aber auch schon im Bereich der Männer für uns tätig gewesen
  • Elischa – Autor und Podcast, Expertise im historischen Bereich, schrieb ebenfalls schon Spielberichte und andere Formate für uns
  • Andreas – Autor und Podcast, schrieb einige Spielvorschauen für uns, unterstützt uns intern im organisatorischen Bereich und hat zudem viel Expertise im Bereich Social Media
  • Andi – Autor und Podcast, hat ein Interesse im Bereich „News“, hat auch schon Analysen und Berichte für uns verfasst, bringt Expertise aus dem Journalismus mit
  • Niels – Autor und Podcast, angehender Journalist, der sich bei uns in verschiedenen Formaten ausprobieren möchte
  • Maximilian – Autor, Expertise im taktischen Bereich, zuständig für Analysen, die in die Detailtiefe gehen
  • Jakob – Autor, bisher seit seiner Bewerbung noch keinen weiteren Artikel verfasst, half aber bei einigen Newsartikeln mit und wird uns sehr bald auch mit noch mehr Content verstärken
  • Jonathan – Autor und Podcast, ebenfalls sehr motiviert, sich in verschiedenen Formaten rund um alle Teams des FC Bayern auszuprobieren. Schrieb bereits Analyse und Vorschau, wird bald noch mehr beisteuern
  • Philip – Autor, schrieb den Artikel zum Engagement des FC Bayern in Uruguay und sieht sich in genau solchen Themen auch am stärksten

In unserer Kommunikationssoftware Slack ist die Anzahl an Miasanrot-Mitgliedern damit auf 29 angestiegen. Wobei einzuordnen ist, dass neben Ehemaligen auch einige mit dabei sind, die aus diversen Gründen nicht mehr sehr aktiv sind. Unser Kern an aktiven Mitgliedern variiert von Monat zu Monat, ist durch die Anzahl an Neuzugängen aber in der Regel zweistellig.

Die neue Teamgröße hat bei uns zunächst natürlich auch für Herausforderungen gesorgt. Aktuell sind wir dabei uns zu strukturieren und vor allem auch zu organisieren. Georg ist in der Hierarchie seit Januar als Chefredakteur an meine Seite gerückt, ein weiteres Mitglied wird im Laufe des Jahres ebenfalls in die Chefredaktion aufrücken – vom Team gewählt.

Bis wir uns alle gemeinsam aufeinander eingestellt und uns aufeinander eingespielt haben, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Aber ich bin sehr glücklich, dass wir Variation im Podcast, ein deutlich breiteres Artikelangebot und mehr Präsenz in den sozialen Netzwerken haben. Ich blicke deutlich positiver in die Zukunft als noch im Dezember/Januar.

Ein Blick in die Zahlen

Wegen der DSGVO-Bestimmungen ist es für uns alles andere als einfach, Aufrufe unserer Seite zu tracken. Wir können Statistiken daher nur abschätzen. Je mehr Leute uns bei der Abfrage nach Berechtigungen gewähren, Statistiken zu tracken, desto genauer werden die Zahlen.

Angesichts der deutlich höheren Quantität beim Content ist es wenig überraschend, dass unsere Zugriffszahlen nach oben gegangen sind. 69.070 Nutzer*innen und 210.567 Aufrufe wurden insgesamt im ersten Quartal bei Google Analytics getrackt. Hinzu kommt eine Dunkelziffer, die schätzungsweise irgendwo zwischen 30 und 50 Prozent dieser Zahlen liegt.

Bereits ohne Dunkelziffer sprechen wir hier von einer Verdopplung der Zahlen im Vergleich zum vierten Quartal im Jahr 2023. Da wir keine Werbung auf unserer Seite ausspielen, sind die Statistiken reiner Selbstzweck, allerdings dennoch wichtig, um zu sehen, ob wir auf einem guten Weg sind. An der Stelle auch der Hinweis, dass wir vorhaben, die Seite werbefrei zu halten. Dafür brauchen wir dich. Wie du uns unterstützen kannst und was wir mit deinem Geld machen, erfährst du hier.

Im Kontext der gestiegenen Artikelanzahl ist aber auch klar, dass wir noch viel Potenzial nach oben haben, um auch die Zugriffszahlen pro Artikel zu erhöhen. Das ist vor allem für die Autor*innen wichtig, die bei der VG Wort registriert sind. Kurz erklärt ist die VG Wort eine Art Gema für Autor*innen und einige andere Berufsgruppen.

Sie schüttet einmal im Jahr Geld für Artikel aus, die einen gewissen Mindestzugriff erreicht haben. Dieser liegt nicht sehr hoch, wird aber längst nicht von jedem unserer Artikel überschritten. Genau da wollen wir aber möglichst bald hinkommen.

Insofern überlegen wir ständig, wie wir mehr Leute auf unsere Seite bekommen, wie wir aus der Bubble herauswachsen können, die uns kennt und wie wir Menschen dazu bewegen können, unseren Content anzuklicken, ohne peinlichen Clickbait zu betreiben.

So entstand auch die Idee für den WhatsApp-Kanal. Und so entsteht auch die eine oder andere Formatidee. Mit einem großen Team lässt sich mehr umsetzen.

Unsere nächsten Ziele

Für uns gibt es in der nahen Zukunft folgende Ziele:

  • Zugriffszahlen weiter steigern
  • Unseren Auftritt auf Social Media verbessern
  • Unsere Einnahmen in Q2 mindestens halten, eher noch steigern

Zu den Zugriffszahlen ist soweit das Wichtigste gesagt. Social Media hängt damit natürlich unweigerlich zusammen. Auch hier sind wir noch in einer Findungsphase, wie es am besten für uns und auch für euch funktioniert. In jedem Fall wollen wir aber, so sehr es uns in einem nebenberuflichen Projekt möglich ist, versuchen, noch mehr in der Aktualität zu arbeiten. Ausgewählte News, kurze Einordnungen, Social-Media-Formate – all das ist Teil unserer Überlegungen, wie wir Miasanrot weiterentwickeln können.

Was den finanziellen Bereich angeht: Im Januar haben wir verkündet, dass wir neben Patreon auch Überweisungen und PayPal als Methode anbieten, um uns zu unterstützen. Bisher ist das durchaus als Erfolg zu werten. Konkret darauf eingehen möchte ich an dieser Stelle aber noch nicht.

Ich möchte erstmal beobachten, wie sich das weiter einpendelt und welche Entwicklungen uns noch erwarten. In den ersten Monaten haben wir viele Beträge registriert, die als Einmalzahlung zu verstehen sind. Die treiben die Monatssumme natürlich nach oben. Aber wie sieht das dann im vierten, fünften oder zehnten Monat aus? Erhalten wir konstant Geld von unseren Unterstützer*innen oder gibt es jetzt zu Beginn eine Motivation, die dann abflacht?

All das werden wir beobachten und dann zu gegebener Zeit auch mit euch über Zahlen sprechen. Um zumindest aber eine grobe Tendenz zu geben: Der Start war gut, aber um vor allem auch das Ziel zu erreichen, den Teammitgliedern etwas zurückgeben zu können, fehlt noch ein gutes Stück.

Ich melde mich dazu gewiss in einem der kommenden Quartale nochmal. Bis dahin: Unterstützt Miasanrot, wo ihr nur könnt. Ich bin überzeugt davon, dass dieser Blog ein sehr wichtiger Bestandteil der Berichterstattung rund um den FC Bayern München ist und mehr Reichweite verdient hat.

Natürlich sage ich das als „Head of Impressum“ aus Eigeninteresse. Aber wenn ich die Arbeit sehe, die das Team reinsteckt und auch auf die bisherigen Resultate, dann schaue ich auf ein starkes erstes Quartal zurück.

Beste Grüße
Justin Kraft – Head of Impressum bei Miasanrot



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