Miasanrot Episode 22 – Reisemisere und Rückrundenstart
Drei Testspiele absolviert, dem Nachwuchs eine Chance gegeben und die ersten Verletzten wieder integriert – sportlich gesehen hat der FC Bayern eine gute Vorbereitung absolviert, um sich nun den großen Aufgaben in der Rückrunde zu widmen. Außerdem ordnen wir ein worauf es ankommen wird und besprechen den Gewinner der Vorbereitung Mitchell Weiser. Im Anschluss treibt uns das Thema Saudi-Arabien und Katar um, wo eine Haltung vermisst wird. Eine Lösung kann es nicht auf leichtem Weg geben, aber die Diskussion muss fortgeführt werden.
Shownotes
- 00:00 Intro: Jolle, Steffen, Chris und Jan begrüßen alle Hörer zur 22. Episode unseres Podcasts. Der Rückrundenstart steht vor der Tür.
- 01:58 Update: FCB-Frauen: Die Frauenmannschaft des FC Bayern absolviert gerade ihre Vorbereitung in den USA. Jolle berichtet vom Hallenpokal und dem ersten Testspiel.
- 05:32 Rückrundenstart: Wie hat sich der FC Bayern in der Vorbereitung geschlagen, welche Eindrücke konnte man gewinnen und welche Auswirkungen ergeben sich mit Blick auf das erste Rückrundenspiel gegen Wolfsburg.
- 18:22 Mitchell Weiser: Beim Youngster hat es wohl „Klick“ gemacht – er überzeugte in den Testspielen. Dennoch existieren noch Vorurteile wegen seines Urlaubs während der Aufstiegsrelegation der Bayern Amateure.
- 29:36 Worauf es ankommen wird: Mit welchen Themen wird sich der FC Bayern in der Rückrunde beschäftigen müssen, welche Schwierigkeiten gilt es zu überwinden und wie können Lösungen aussehen?
- 40:12 Saudi-Arabien und Katar: Mit dem umstrittenen Testspiel in Saudi-Arabien hat der FCB für viel Unmut bei seinen Fans und Mitgliedern gesorgt. Wir blicken auf die schwierige Situation, die Frage nach einer Haltung und welchen Anspruch wir an uns und andere sehen sollte, um das Thema weiter präsent zu halten.
- 1:18:59 Outro: Zum Glück hat Steffen daran gedacht zu erwähnen, was es in nächster Zeit bei uns zu lesen geben wird. Danke an alle Hörer – über eine Bewertung bei iTunes und Kommentare freuen wir uns selbstverständlich.
„Die Frauenmannschaft des FC Bayern absolviert gerade ihre Vorbereitung in den USA.“
Na da will ich aber hoffen, dass es Spielerinnen und Verantwortliche nicht versäumen, sich kritisch über die Menschenrechtsverletzungen in Guantanamo zu äußern…
Die Amateure waren in der Türkei. Ich hoffe dass sich jeder Spieler gefragt oder ungefragt zur
schwierigen Situation der freien Presse in der Türkei geäußert hat!
Diese ganze Saudi-Arabien-Kritik ist ein absoluter Witz, Doppelmoral bis zum geht nicht mehr und dann auch noch von Leuten, die am besten gar nichts mehr sagen sollten…alles nur Politiker und/oder (Ex)Funktionäre die sich profilieren…
Das Problem ist, wenn man Kritik äußert, dann muss man auch konsequent bleiben. Es muss irgendwo Grenzen geben, sonst müssten auch Schalke und co. heftig kritisiert werden. Wie weit kann und darf sich ein Fußballverein überhaupt in politische Debatten einmischen? Hat der Verein diese Kompetenz? Wofür ist der Verein überhaupt verantwortlich? Er ist ja keine Partei und soll eigentlich auch keine sein. Es würde mir auch nicht gefallen, wenn sich der FC Bayern jetzt zur jeder politischen Debatte äußert. Damit kann man auch richtig auf die Nase fallen.
Das einzige was mich halt wirklich stört, ist das u.a. Guardiola die WM Vergabe 2022 verherrlicht(auch Beckenbauer und co. mit seinen Äußerungen)
Aber das mitunter jeder(inklusive Politiker, die mit den Ländern verhandeln) die Bayern verbal angreifen muss (so nach dem Motto: „Die Bayern haben keine Moral und wir schon.“), ist für mich Scheinheiligkeit pur.
Ich hab ehrlich gesagt auch keine Lösung aber wirklich richtig machen, kann man es ja doch nicht. Mich stören die Verherrlichungen von Katar als Austragungsort der WM. Wo die Bayern ihre Testspiele abhalten ist mir aber eigentlich gleich, obwohl Saudi Arabien sicher nicht ideal ist.
Die Diskussion ist nötig, aber wenn man die Saudi Arabien Reise kritisiert, dann muss man auch vertretbare Argumente liefern können, in wiefern man es hätte besser machen können. Mir fallen leider keine Argumente ein, weil ich nicht weiß wo man die Grenzen ziehen muss. Einerseits: In welchem Maße darf sich ein Sportverein in die Politik einmischen? und: In welchen Ländern darf man überhaupt noch reisen/einen Sportverein vertreten? Zählen Russland und die Türkei auch schon mit dazu? Denkanstöße.
ich frage mich ein wenig ob sich von euch vier Kommentarschreibern ein einziger den podcast überhaupt mal vollständig (vorallem auch den Teil zur Saudi Arabien/Katar Problematik) angehört hat. Ich finde das äußerst komplexe und schwer behandelbare Thema wurde da sehr kompetent und vielschichtig diskutiert, auch die Frage was/wie das den Verein angeht und wie man damit in Zukunft umgehen sollte.
Eines ist eben völlig klar und das wird auch im podcast als klarstes Ergebnis der Diskussion rausgestellt – so wie es diese Jahr gelaufen ist mit der Trainingslager/Testspielkombi (und wie das im Nachhinein kommuniziert wurde) war alles andere als optimal und man sollte sich durchaus beim FCB Gedanken machen, ob man das in Zukunft weiter so handhaben will wie zuletzt geschehen..