Ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? Trainerwechsel in der U19

Christopher Trenner 29.10.2013

Kienle betreute vor seiner Zeit beim FC Bayern die Jugend vom VFB Stuttgart, wo er in seiner ersten Cheftrainersaison die Meisterschaft mit der U17 feiern konnte. Darüber hinaus war er ab 2011 »übergeordneter sportlicher Leiter im Jugendbereich«, bevor er nur ein Jahr später nach München wechselte.Dort konnte die U19 im letzten Jahr das Halbfinale der deutschen Meisterschaft erreichen. Des Weiteren betreute er dort einige Talente, die zur Zeit sehr viel Freude bei den Amateuren machen (z.B. Julian Green & Pierre Emile Højbjerg).

Aktuell hat sich die Truppe nach einem sehr unterdurchschnittlichen Saisonstart etwas gefangen, zumindest konnte gegen den Karlsruher SC ein 5:2 Kantersieg gefeiert werden. Doch schon eine Woche später verlor man gegen den Tabellennachbarn Greuther Fürth. Aktuell liegt man im unteren Mittelfeld der Südstaffel. In der Youth League gab es nach der Heimniederlage gegen Moskau und der Klatsche bei ManCity zumindest einen deutlichen Heimsieg gegen Pilsen.

Nun soll Heiko Vogel die Kohlen aus dem Feuer holen. Kein Unbekannter an der Säbener Straße. Dessen Laufbahn wäre beinahe anders verlaufen: Vogel bewarb sich nach dem Ende seines Studiums zunächst bei TSV 1860 München – erfolglos. Über Studienverbindungen bekam er einen Kontakt zum FCB und wurde 1998 zunächst Assistenztrainer von Hermann Hummels im Nachwuchsbereich. Später trainierte er bis 2007 selbst diverse Jugendmannschaften im Bereich der U10 bis U17. Hier betreute er Spieler wie Philipp Lahm, Diego Contento, Mehmet Ekici, Mats Hummels und Thomas Müller.

Es bleibt zu hoffen, dass endlich mehr Nachhaltigkeit in den Jugendbereich einzieht. Dabei wäre es wünschenswert, wenn verschiedene Trainer endlich Hand-in-Hand-Arbeiten und ein nachhaltiges Konzept einzieht. Zumindest Heiko Vogel hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er diese Postion begleiten kann. Sicherlich ist es kein Nachtteil jemanden erneut in den Verein zu holen, der das Umfeld kennt. Ob er erneut an die »Erfolge« der Vergangenheit anknüpfen kann, wird wohl erst die Zeit zeigen.

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