2:1 in Bochum – Bayern müht sich ins Achtelfinale!
“Das könnte richtig zäh werden”, schrieb Justin in der Vorschau. Er sollte recht behalten.
Falls Ihr es verpasst habt:
Aufstellung
Kovač schickte schickte seine Elf auf drei Positionen verändert in den Pokalfight. Coutinho und Müller nahmen auf der Bank platz, wohin sich zum ersten Mal in dieser Saison auch Robert Lewandowski gesellte. Neu ins Team rutschten Gnabry, Tolisso und Goretzka. Für den gebürtigen Bochumer Leon Goretzka war es das erste Spiel im Bayern-Trikot gegen seinen Jugendverein.
Vor Neuer lief die Viererkette aus dem Ligaspiel gegen Union Berlin auf: Pavard und Boateng verteidigten innen und wurden von Kimmich rechts und Davies links flankiert. Vor der Viererkette spielte Thiago gewohnt auf der Sechs hinter Goretzka und Tolisso auf der Doppelacht. Coman über links, Perišić über rechts und Gnabry im Sturmzentrum komplettierten die Startelf. Die Rolle als Lewandowski-Vertreter kennt Gnabry aus der Nationalmannschaft und teilweise aus seiner Zeit in Hoffenheim.
VfL-Trainer Thomas Reis schickte sein Team in einem klassischen 4-2-3-1 aufs Feld.
1. Halbzeit
Nach nur 40 Sekunden hatte Simon Zoller eine Großchance für den VfL, nachdem Blum von der Grundlinie mit viel Übersicht an den Elfmeterpunkt zurücklegte. Zoller verzog jedoch. Dieser Warnschuss führte jedoch nicht dazu, dass der FC Bayern aufwachte, sondern macht den Bochumern Mut. Die Bochumer störten in der Folge früh und aggressiv, unterbanden das Aufbauspiel des FCB bereits im Ansatz und kamen immer wieder in gefährliche Szenen.
Es dauerte bis zur 15. Minute, bis die Bayern durch Coman ihren ersten Torschuss abgaben. Danach gelang es Kovačs Team, das Spiel etwas zu beruhigen und sich eine Reihe kleinerer Chancen herauszuspielen. Echte Gefahr für das Tor von Manuel Riemann entstand jedoch nicht.
Jener Riemann war es dann auch, der in der 36. Minute das Eins zu Null für die Hausherren einleitete. Seinen langen Ball konnte Blum auf Linksaußen unbedrängt annehmen. Blum setzte sich gegen Kimmich durch und brachte den Ball hart und flach vors Münchner Tor, wo Davies zwar vor Ganvoula an den Ball kam, diesen jedoch unglücklich ins eigene Tor lenkte.
2. Halbzeit
Kovač beendete das Experiment mit Gnabry als Mittelstürmer und brachte Lewandowski für Perišić, dessen Position auf Rechtsaußen Gnabry übernahm. Tolisso positionierte sich tiefer neben Thiago und Goretzka besetzte die Zehnerposition, sodass Bayern nun auch ein 4-2-3-1 spielte. Goretzka durfte sich dort allerdings nur zehn Minuten versuchen, bevor er für Coutinho den Platz verlassen musste. Bereits in der 65. Minute schöpfte Kovač sein Wechselkontingent komplett aus und brachte Müller für Tolisso.
Es dauerte bis zur 69. Minute, ehe die Bayern durch eine Kopfballchance von Lewandowski zur ersten nennenswerten Chance in der zweiten Halbzeit kamen. Diese Chance und der eingewechselte Müller waren die Signale für den offensiven Schlussspurt der Roten, der jedoch verpuffte. In einigen Szenen hatten die Münchner Glück, dass der VfL Konterchancen nicht konsequent zu Ende spielte.
In der 83. Minute gelang Serge Gnabry nach einer schönen Kombination über Lewandowski, Coman und Kimmich der Ausgleich. Kurz danach schlug der junge Bochumer Innenverteidiger Armel Bella Kotchap ein Luftloch und konnte danach nur noch mit der Hand eine klare Torchance für die Bayern verhindert. Der zwingende Platzverweis war ein harter Schlag für die Bochumer und gab den Münchnern weiteren Auftrieb. Und tatsächlich schafften es die Münchner noch in der regulären Spielzeit, das Spiel komplett zu drehen. In der 89. Minute verlagerte Coutinho auf Coman, der von der rechten Seite Müller in Szene setzte, der sehenswert per Hacke zum 2-1-Siegtreffer vollendete.
Dinge, die auffielen:
1. Taktisches Experiment missglückt
Kovač begann mit Gnabry in ungewohnter Rolle als Mittelstürmer. Gnabry interpretierte die Position noch fluider als Lewandowski zuletzt und wich immer wieder in den Zehnerraum oder auf den rechten Flügel aus.
Hauptsächlich Goretzka schlich sich immer wieder in die dadurch freien Räume im Sturmzentrum, teilweise versuchten Tolosso und Perišić es ebenfalls. Goretzka, Tolisso und Perišić sind abschlussstarke Spieler, und abwechselnd in offene Räume rückende Spieler sind schwer zu verteidigen. So nachvollziehbar der Plan in der Theorie, so wenig gelang es dem FC Bayern, die Spieler in aussichtsreichen Positionen in Szene zu setzen. Fast alle Angriffe verpufften lange bevor sich das fluide Wechselspiel hätte auszahlen können.
2. Wechsel verschenken wertvolle Zeit
Nach der aus Bayernsicht nicht zufriedenstellenden ersten Halbzeit konnte man erwarten, dass Kovač in der Halbzeit reagieren würde. Dies tat er auch. Allerdings bedeuten Kovačs sukzessive Wechsel im Zehnminutentakt drei Systemumstellungen in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Vom 4-1-4-1 wechselte er zunächst in ein 4-2-3-1 mit unterschiedlichem Personal und schließlich wieder zurück ins 4-1-4-1. Es scheint kein Zufall zu sein, dass diese 20 Minuten ereignislos verstrichen, bevor die Münchner in den letzten 25 Minuten des Spiels für Gefahr vor Riemanns Tor sorgten.
3. Der FC Bayern ist “back on earth”.
Am frühen Abend schied der 1. FC Köln im Südwesten der Republik beim Viertligisten aus Saarbrücken aus dem DFB-Pokal aus. Nur hauchdünn entging der FC Bayern entging dem gleichen Schicksal tief im Westen der Republik.
Während Pokalpleiten gegen unterklassige Mannschaften vor einigen Jahrzehnten keine Seltenheit für die Bayern waren – Vestenbergsgreuth, Magdeburg, Aachen -, schien es für den FC Bayern der letzten Dekade fast unmöglich, gegen unterklassige Teams auszuscheiden. Von dieser Dominanz war am Dienstagabend nichts zu sehen.
Im englischsprachigen Sportjournalismus redet man von “Process over Results” und meint damit, dass man sich von Ergebnissen nicht blenden lassen darf, denn zu zufällig sind einzelne Ergebnisse im Sport. Auch der FC Bayern sollte sich von den aktuell noch ausreichenden Ergebnissen nicht blenden lassen, zu besorgniserregend ist teilweise der Weg dahin.
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Die Äußerungen des Trainers sind nicht mehr zu ertragen. Die Schuld immer bei den anderen, insbesondere bei den Spielern, zu suchen ist einfach nur noch schwach, peinlich, respektlos und unwürdig.
Hoffe dass dieses Kapitel bald endlich ein Ende findet.
Danke für die schnelle Analyse. Leider gibt es nach so einem Spiel nicht mehr viel dazu zu sagen.
Dieses Interview bzw. solche Interviews gefallen mir auch nicht. Punkt.
Wenn man da aber einen Schritt weiter geht, fragt man sich: warum macht der sowas?
Per Fern-Diagnose komme ich da nicht wirklich weiter und kann nur spekulieren..
Ein schlechter Mensch ist der Niko Kovac nicht, soweit ich das beurteilen.
Er hat zwar keinen internatiolen Titel gewonnen.
Einen nationalen Titel aber schon.. Der eine hier erinnert sich nur zu gut. Der andere hats verdrängt.
Und trotzdem kommt mir der Kovac vor, als wäre er immer auf der Flucht bzw. immer in die Ecke gedrängt…
Wobei man ihm dann wiederum nicht unterstellen kann, dass er keinen Einsatz zeigt.
Tapfer ist er auf jeden Fall und steckt ne Menge weg.
Probiert mal dies mit einem oder beiden (Coutinho/ Müller)
und probiert mal das ohne zwei… (und statt dessen Goretzka + Tolisso)
Was mich dann zu den Vorgesetzten führt: Rummenigge und Hoeneß.
=> Wenn die beiden wollten, könnten sie für klare Verhältnisse sorgen. So oder so.
=> Tun sie aber nicht.
Und am Ende dreht man sich im Kreis und im Kreis und so weiter und so fort..
Frage in die Runde: Was denkt ihr? Wie schätzt ihr das ein?
Überforderte Menschen in Stresssituationen verlieren komplett die Kontrolle und begehen immer mehr Fehler und agieren immer irrationaler.
Dies ist ein klassisches Beispiel dafür.
Man sollte aufpassen das man ihn rechtzeitig rausnimmt sonst wird der Schaden für alle Beteiligten zu groß.
Man kann nur hoffen das Kovac Umfeld es selbst erkennt und seinen Rücktritt anbietet und das Handtuch wirft.
Meiner Meinung nach ist er nicht kritikfähig. Oder er weiß um die Probleme aber versucht diese öffentlich nicht zuzulassen. Ich denke aber, dass er das ernst meint.
Egal wie häufig hier noch geschrieben wird, was für ein netter sympathischer authentischer Typ der Niko doch ist, für mich ist es ein Zeichen von Schwäche, dass er seine Spieler nicht schützt sondern bei fast jeder Gelegenheit sie für alles verantwortlich macht. Das ist respektlos, unanständig und seiner Position nicht würdig.
Ich habe noch keine sinnvolle Aussage von ihm gehört, die eine taktische oder systembezogene Erklärung oder einen entsprechenden Plan vermuten lassen hat. Er kann sich nicht mal vorstellen, dass es an etwas anderem als an der Einstellung gelegen hat! Wenn das sein Ernst ist, dann gute Nacht. Das belegt doch dass er nicht geeignet ist für den Job. Keine Selbstkritik und Reflektionsfähigkeit. Keine Erklärungsansätze für Erfolg und Misserfolg außer Einstellung und Kampf. Das ist doch einfach nur ein Armutszeugnis.
Frank
Andre Trainer, wie Pep, stellen sich immer kompromisslos vor die Mannschaft. Er schützt seine Spieler, und bekommt dafür alles von ihnen.
Mich hat schon brutal gestört, dass der Trainerlehrling vor 1.5 Jahren kam, und im Stadion dauernd die Spieler angebruellt hat, als seien sie die groessten Deppen.
back on earth war wahrscheinlich ulis plan mit seiner trainerwahl damit die liga wieder spannend wird und das hat kovac wirklich wunderbar hinbekommen, jedes spiel ist endlich wieder richtig aufregend…
aber es gibt halt auch keine kleinen gegner mehr. die spieler sollen einfach richtig fussball spielen, können aber leider nur 100km/h fahren. die ersten 80min waren ein lautes flehen der mannschaft endlich von diesem trainer-großstrategen erlöst zu werden, nur verlieren wollten sie halt doch noch nicht. danke für das späte tor, ein hauch von wembley…
Ganze zwei Bayerntrainer hatten einen besseren Punkteschnitt als Kovac (Jupp & Pep). Der viel gelobte van Gaal holte im Schnitt 0,26 Punkte weniger als Niko.
immerhin hat van gaal die mannschaft weiterentwickelt und war im CL-finale, soweit wird kovac niemals kommen…
van Gaal wäre fast krachend in der Gruppenphase ausgeschieden, falls du dich zurückerinnerst. Er hat uns in seiner zweiten Saison auf einen desolaten 4. Platz geführt.
Das einzige, wofür van Gaal gut war, war seine Jugendarbeit und sein Mut, die Jungs immer wieder zu bringen. Taktisch halte ich von ihm nichts. Es war ein Grauen Bayern in seiner Phase zuzuschauen.
Bin gespannt, wie es die Bayern-Fans aufnehmen, dass ihr Trainer die Fans des nächsten Gegners als die besten der Liga bezeichnet. Das scheint mir – mit Verlaub – taktisch unklug. Aber ein Taktik-Freund ist er ja eh nicht…
Hat mit Taktik auch nix zu tun, da muss man einfach Fußball spielen.
Da muss ich auch erstmal drüber schlafen.
Ich mach mir wirklich keine Illusionen, aber als Trainer einer Mannschaft A kann ich nicht sagen, dass die Fans der Mannschaft B besser bzw die besten wären, zumal sein Team von diesen Fans gerade auswärts bei einem Grottenkick 92 Mins supportet wurden.
Die besten der anderen Liga! :-P
Doch wortwörtlich. Wobei es in dem Fall wirklich eher ungeschicktes Lob war.
Konsequenzen muss so eine Aussage schon haben, aber mal ehrlich…irgendwie kann ich mich nicht dazu bringen wegen sowas eingeschnappt zu sein.
Kann ich nachvollziehen und denke auch, dass es ungeschicktes Lob war.
Blöd trotzdem, dass die Aussage jetzt in der Welt ist.
Fairerweise muss man sagen, wenn Kovac die Eintrachtfans schonmal als die besten Fans der Liga bezeichnet hat, dann wäre es doch ein wenig opportunistisch das jetzt anders zu sehen. :D
Aber man hätte wirklich so viel Anstand und Weitsicht haben können da ein „mit“ oder „ein paar der“ einzubauen. So ist es schon ziemlich dreist gegenüber den Anhängen des aktuellen Arbeitgebers und manchen wird das nicht schmecken.
Mir persönlich macht das aber nix aus, da ich nicht im Wettbewerb mit den Fans anderer Clubs stehe. Warum auch. Wären die es (sich) wert wären sie ja auch Bayernfans.
Wahrscheinlich liest er hier mit und findet es nicht so toll, wie manche Fans über ihn reden ;-)
Waren es nicht die Frankfurter Fans mit dem Plakat :“Jupp ist am Leben -Stand jetzt“?
Das sind die besten Fans der Liga?Peinlich..mal wieder von Kovac!
Ich bin brutal enttäuscht.
Vom Trainer, dem nichts mehr einfällt und der nur noch Scheiße labert.
Von den Spielern, die nur noch Scheiße spielen.
Und von vielen Kommentatoren hier, die jeden technischen Fehler, jeden zwei-Meter-Fehlpass und jeden Stellungsfehler der Spieler sehr eindimensional begründen.
Er kann nichts für den KONKRETEN Fehlpass usw., aber er kann etwas dafür, dass sich die Spieler aus verschiedenen Gründen dauernd in bescheidenen Situationen wiederfinden. Und selbst falls es nur an den Spielern Läge, dann ist NK dafür da, die wieder einzunorden. So oder so ist das ein Unding.
Ich denke schon, dass Kovac mitverantwortlich für das schlechte Passspiel ist.
Komischerweise wird dies sukzessive schlechter. Passspiel hat nicht nur was mit Talent zu tun und kann trainiert werden.
Bestes Beispiel hierzu ist Pep. Da gibts zum Thema „Passspiel Training“ nette Anekdoten. Und so ein starkes Passspiel wie unter Pep hatten wir vorher nicht und es ist danach – bei so gut wie jedem Spieler – auch wieder schlechter geworden.
Passspiel kann man trainieren. Der Ex-Spieler Pantovic hat gerade im Interview erzählt, dass Pep stinksauer geworden ist, wenn man einen Pass in den schwächeren Fuss des Mitspielers gespielt hat.
WENN er das gesagt hat, dann ist das Tischtuch durch. Dann soll er gehen, aber bitte morgen. Privat kann er das ja so sehen, aber als TRAINER DES FC BAYERN kann er solche Aussagen nicht tätigen.
Aber es passt ja zu seinen Aussagen, dass die Spieler die Fehler machen und es nicht an der Taktik (und damit zu Teilen an Ihm) liegt usw.
Kovac weiß, dass er als Trainer des FCB erledigt ist, und so verhält er sich auch.
Von daher soll er jetzt sein Schmerzensgeld kassieren und ansonsten keinen weiteren Schaden anrichten. Denn genau das tut er mit solchen Aussagen.
Schade, ich mag ihn als Person, aber als Trainer für uns hat er sich disqualifiziert.
Huuch, ich bin EMPÖRT und muss deshalb alles GROß schreiben….
Wenn er jemals recht hatte dann da.
Ich finds souverän und erwachsen, also konträr zu Deinem Kommentar und v.a. wird das keiner ernsthaft bestreiten wollen.
Frankfurt hat mit Sicherheit einen großen Vorteil gegenüber dem FcB: nämlich den besseren Trainer, der auch zum Verein passt
Habs auch gerade im Video gesehen..was ein …….ach ich schreibs hier lieber nicht ;)
Genial fand ich aber auch,die Einstellung der Spieler zu kritisieren..von wegen Gegner unterschätzen.
Mit der Aufstellung hat ers den Spielern doch direkt so vorgelebt…
@Alan McInally:
Wie war das mit „souverän“ und „erwachsen“?
Und das heißt nicht, dass ich andere Kommentare gut finde, aber das ist doch Doppelmoral.
Wünsche trotzdem dir und allen anderen eine Gute Nacht
Genauso ist es.
Er weiß inzwischen selbst das er es nicht kann.
Er wusste es eigentlich immer aber er hat es versucht. Hätte ja klappen können und aus seiner Sicht sogar mit dem Double geklappt.
Salihamidzic genauso.
Beide richten erheblichen Flurschaden bei unserem Club an.
Zwei selbstherrliche sich selbst überschätzende Neulinge deren einzige fachliche Qualität darin besteht mal für unseren Club gespielt zu haben.
Ich warte bezüglich des FCB eigentlich nur noch auf eine Nachricht, nämlich, dass NK seinen Hut genommen hat.
nach nikos entlassung mache ich sofort eine flasche schamus auf, das leben ist zu kurz für rumpelfussball im endstadium…
schampus natürlich …;-)
Definitiv ein Grund, um Korken knallen zu lassen.
Ich verweise auf die Kommentare der letzten 17 MSR Beiträge.
Danke für die Analyse Georg. Mich würde noch interessieren wieso deiner Meinung nach Gnabry als Mittelstürmer nicht funktioniert hat.
wir müssen wirklich beten, dass sich lewy nicht verletzt, sonst könnte der sturm so aussehen wie heute in der ersten halbzeit…
Hi Philipp,
zunächst mal würde ich das nicht überbewerten. Gnabry hat die Rolle nur eine Halbzeit gespielt und das gesamte Team war in der ersten Halbzeit nicht gut. Als Mittelstürmer hängt man natürlich noch mehr als auf anderen Positionen vom Spiel der Teamkollegen ab.
In Hoffenheim und vor allem bei der Nationalmannschaft hat er bereits gezeigt, dass er die Rolle sogar sehr gut spielen kann. Ich sehe keinen Grund, warum ihm das nicht auch bei den Bayern gelingen sollte.
Was braucht es nun, damit Gnabry in der Rolle aufblühen kann bzw. was hat heute in der ersten Halbzeit gefehlt?
Entweder bringt man Gnabry in Kontersituationen oder schnelle Umschaltsituationen (beides versucht z. B. Löw zur Zeit oft, und in Hoffenheim gab es das natürlich auch regelmäßig). Es war aber relativ erwartbar, dass es dazu heute für den FC Bayern bei einem Underdog nicht kommen würde.
Oder, und das wäre für mich die bayrische Königslösung: Man bindet ihn in ein vernünftiges Kombinationsspiel ein (vgl. Götze als „Falsche 9“ unter Pep), davon ist der FCB im Moment aber weit weg, und heute in der ersten Halbzeit ganz weit. Tolisso hilft dabei aktuell leider gar nicht, und Goretzka heute auch nicht. Beide sind auch generell nicht die kombinativsten Typen, sondern haben ihre Stärken eher Box-to-Box, im eigenen Abschluss oder im (Gegen-)Pressing.
Beim nächsten Versuch mit Gnabry als Mittelstürmer würde ich mir zu seiner Unterstützung also eher ein Mittelfeld à la Coutino-Thiago-Kimmich wünschen. Dann könnte es was werden.
Das war nun das 15. Pflichtspiel in dieser Saison inkl. Supercup und in mehr als der Hälfte kam man in Rückstand. Insgesamt nun zum 8. Mal. Dabei gab es 2 glatte Niederlagen gegen Hoffenheim und Dortmund (SC). Es gab 2 Unentschieden gegen Hertha und Augsburg und in 4 Fällen drehte man es wie heute zu einem Sieg (Mainz, Tottenham, Olympiakos, Bochum) Von den letzten 6 Spielen lag man in 5 davon in Rückstand.
Ein weiser Mann sagte einst: The Trend is your Friend.
Wenn man erst in der 75. Minute eingeschaltet hat war es immerhin gar nicht sooo schlecht.
Der Offenbarungseid unseres Übungsleiters … immerhin freut es mich für Thomas Müller, dass er das entscheidende Tor machen durfte.
Ja, das sehe ich auch so. Dass Kovac, als er von einem Journalisten darauf angesprochen wurde gesagt hat, ja Coutinho (!) und Müller haben es gut gemacht, sagt doch schon alles aus.
Bin gespannt was Stiftl und Tobi13 positives aus dem Spiel ziehen („Hauptsache gewonnen“).
Positiv fand ich eigentlich nur Davies, der spielt sich ja schon fast fest. Das Gegentor ist geschenkt, kann passieren und die Schuld eher bei dem selbsternannten Weltklasseführungsspieler Kimmich zu suchen.
Ach so, und geiles Pokalfeeling (wenn man gewinnt).
Ich kann Dich beruhigen – außer der Tatsache, dass wir eine Runde weiter sind war am gestrigen Abend nix positiv ;-)
Vielleicht noch, dass Kovac rechtzeitig seine Aufstellungsfehler erkannt und korrigiert hat :-)
Hier ist nicht nur der Trainer in Frage zu stellen. Da muss sich auch jeder einzelne Spieler Mal an die eigene Nase fassen. Wir haben zwei Spieler die noch für sowas wie Weltklasse stehen. Der eine im Tor und der andere im Sturm. Dazwischen läuft, wenn überhaupt, gehobener Durchschnitt rum. Was die für einen Dreck spielen und dass seit Wochen. Da kann auch ein Trainer mit der richtigen Taktik nichts daran ändern. Heute schon wieder fast ne Bude nach nicht Mal einer Minute kassiert. Was soll der Trainer denn da taktisch anbringen wenn die Spieler es von selbst nicht raffen. Kimmich hat sich auch hier wieder dem Niveau des Gegners angepasst. Wie ein Schuljunge vor dem 1:0 verhalten. Tolisso heute auch wieder Kraut und Rüben was er gespielt hat. Davies fand ich in einzelnen Aktionen gar nicht so verkehrt, da glaube ich wirklich dass er sich noch machen kann. Sah beim Tor natürlich doof aus.
Ich hoffe so sehr, dass man für Coutinho keine 60 Mio’s ausgibt. Selbst dass ist er in der Form nicht Wert. Coman und Gnabry wirken beide nicht wirklich auf der Höhe. In die Schuhe ihrer Vorgänger passen die noch lange nicht. Ein Ribery wie er in Florenz spielt hätte uns heute wahrscheinlich sogar mehr geholfen (abgesehen vom Schubser).
Lewandowski war heute aber auch schwer auf Krawall aus. Da knallt es in den nächsten Tagen…
Und natürlich darf Kovac es nicht sagen, aber die Frankfurter Fans sind schon nicht schlecht. Was die international auf die Beine stellen, haben unsere Stadion-Hopper schon ein paar Jahre nicht mehr geschafft…
Da muss man sich nur die Spieler anhören.
Goretzka: „Ja, natürlich, man ist es von uns nicht gewöhnt, dass wir so viele Abspielfehler machen, es war extrem auffällig. Man muss besprechen, woran das liegt. Aber in erster Linie liegt es an den Spielern, einen Pass an den Mann zu bringen, nicht am Trainer.“
Neuer:
(…)Wir brauchen nicht über einzelne Spieler reden, das System oder den Trainer. Keine Ausreden suchen, Sonne, Platz, Flutlicht, Wind. Jeder muss sich selbst hinterfragen, ob er sich in den Spiegel schauen kann.“
Die Aussage von Neuer finde ich besonders hart.
Liest sich für mich, als wenn Teile der Mannschaft bewusst gegen den Trainer spielen würden.
Kimmich wäre da mein erster Verdacht.
Will 6er sein in einer der Topmannschaften Europas und verhält sich vor dem Gegentor, wie ein unbegabter Schuljunge.
Bzgl Einsatzbereitschaft Kimmichs:
Kimmich läuft am meisten von ALLEN Bundesliga Spielern.
(Quelle:
https://www.sport.de/fussball/deutschland-bundesliga/statistik-laufleistung/)
Dir ist aber schon auch klar, dass der einzige, der die Tage vom Wetter und wiederholt vom Flutlicht gefaselt hat, Kovac selbst war?
Absolut.
Aber wie deutest du, dass zwei Spieler, die für klare Kante bekannt sind, explizit den Trainer aus der Verantwortung nehmen?
Neuer stellt sogar die Charakterfrage:
“ Keeper Manuel Neuer redete nach dem Spiel Klartext: „Das war viel zu wenig und eine Enttäuschung von uns. Das war charakterlich in der ersten Hälfte nicht so, wie es sich gehört im Pokal. Wir sind mit einer Schramme davongekommen aber wir müssen darüber nachdenken, wie wir uns präsentieren.““
Ich glaube nicht an eindimensionale Erklärungsansätze. Weder glaube ich, dass gestern alle Spieler heiß und auf Topniveau konzentriert waren – noch glaube ich, dass der Trainer überdurchschnittlich gute Arbeit macht, denn dafür läuft einfach wiederholt zu viel schief.
Goretzka wurde offensichtlich nach simplen Abspielfehlern gefragt und darauf hat er geantwortet. Natürlich kann für einen schlechten Pass über drei Meter der Trainer nichts – behauptet ja auch niemand, der noch ganz rund läuft. Was Neuer gefragt wurde, weiß ich nicht; jedenfalls kritisiert er genau das, was Kovac im Moment macht – nämlich Ausreden suchen und sich selbst aus der Verantwortung stehlen. Auch, wenn er eingeleitet hat, nach einem solchen Kick, der vor allem am mentalen gescheitert ist, (vor der Presse) eigentlich erstmal nicht über den Trainer sprechen zu wollen, genauso wenig wie namentlich über einzelne Spieler.
@Ju:
Das unterscheidet dich angenehm von vielen Kommentatoren hier.
Damit beleidigst du viele Kommentatoren hier. :)
Gibt genug, die genau dieser Meinung sind.
Kein System, keine einstudierten Laufwege und Basics würde er auch nicht trainieren.
Ergo ist Kovač schuld, wenn einfachste Pässe nicht ankommen.
„Natürlich kann für einen schlechten Pass über drei Meter der Trainer nichts – behauptet ja auch niemand, der noch ganz rund läuft.“
Dann laufen aber hier viele ganz schön unrund :-)
Gut. Wo wir jetzt geklärt haben, dass viele User hier nicht rund laufen, könnten wir ja eigentlich endlich Niko entlassen oder? Ich bin für die Winterpause und dann einen Trainer, der eine Vision von Fußball hat, die dem Niveau und Anspruch des FC Bayern würdig ist.
Oh Gott, bitte hört euch die Antwort von Kovac auf eine Frage auf der PK an, die sich ausdrücklich auf die riesigen Abstände im Mittelfeld bezieht. Die Antwort ist ja wohl nicht zu fassen! Bitte sofort feuern, da ist ja null Sachverstand vorhanden!
(Ab 7:00)
https://youtu.be/6zO5QPziFtQ
Uli Hoeness schaut nur auf die Tabelle.
Habe ich auch gerade gesehen. Immerhin scheint die Passivität nicht gewollt gewesen zu sein. War mir da gar nicht so sicher, weil man das in der Vergangenheit im Pokal schon ähnlich beobachten konnte.
hiermit ist jetzt auch geklärt, dass kovac die löcher im mittelfeld wirklich nicht sieht,
vielleicht sollte uli ihm mal sein fernglas geben…
das mittelfeld existiert gar nicht
…und sogar die sonst fachlich eher schwach bestrahlten Boulevard-Journalisten hört (oder fühlt) man um Atem und Fassung ringen. Armutszeugnis, setzen, Sechs!
Naja, er versteht die Frage eben falsch und denkt, der Fragesteller meint die Abstände gegen den Ball. Habe jetzt keine Zeit, die ganze PK zu hören, aber vielleicht ging es ja vorher darum?
Darauf ist seine Antwort dann zwar etwas zickig, aber durchaus schlüssig. Und ich kann mich der Logik nicht ganz verschließen: In den Spielen, in denen Bayern mit dem Messer zwischen den Zähnen spielt, funktioniert das Spiel gegen den Ball besser (Stichwort Aktivität). Warum das nun wieder überhaupt nichts mit Abständen zu tun haben soll, verstehe ich allerdings auch nicht.
Ein Orden für Jannik Aschenbrenner
Kovac entlarvt vor laufender Kamera
Warum hat das vorher keiner geschafft?
Ich habe die PK gesehen. Es ist unglaublich, was Kovač da sagt.
Es ist doch wohl jedem klar, dass kurze Abstände zueinander die Basis sind, um richtig ins Pressingspiel zu kommen, um Defensiv Zugriff zu bekommen, um Zweikämpfe führen zu können, um Überzahl in Ballnähe zu schaffen, um die Räume und Passwinkel für den Gegner möglichst eng zu machen und um ihm Zeit für klare Handlungen zu nehmen.
Nur Kovač sieht das anscheinend komplett anders.
Er sagt auch, es geht nur darum, nach vorne zu verteidigen…
Es gibt aber auch Situationen, in denen es grundlegend falsch wäre nach vorne zu verteidigen. Das muss er doch wissen…
Wahnsinn. Ehrlich gesagt kann ich bei solchen Aussagen des Trainers nur noch weinen.
Diese Aussage zeigt doch komplett, dass dieser Mann weder als Bayerntrainer noch als Trainer überhaupt einer Fußballmannschaft taugt, völlig egal ob in der Bundesliga oder der Kreisklasse B.
Pressing ist ja wohl das simpelste Konzept im Fußball überhaupt. Wenn der Hauptübungsleiter des größten Clubs der Welt aber nicht weiß, dass dafür ein enges Feld mit kleinen Abständen Voraussetzung ist… was will man dann noch machen.
Wann hört diese Geisterfahrt denn endlich auf :'(
Sauber wie immer sind die Spieler schuld und jetzt noch unsere Fans mies
Niko Kovac (Bayern-Trainer): „Wenn man gewinnt, fühlt es sich immer gut an. Man muss ganz klar sagen, dass wir heute hier 60 Minuten nicht das gespielt, was wir uns vorgestellt haben. Der VfL hat das klasse gemacht. Genau das ist eingetroffen, was ich der Mannschaft gesagt habe. Sie sind in der Liga zwar Tabellen-16., aber in diesem Spiel gegen uns können sie alles wieder wettmachen. Sich mit den Fans versöhnen.
… über die Leistung seiner Spieler: „Wir haben letzten Endes erst nach den beiden Wechseln mit Philippe Coutinho und Thomas Müller die Spur gefunden. und das zum Schluss noch umgebogen. Das mit den Fehlpässen ist mir ein Rätsel. Wir haben nach 40 Sekunden eine Riesenchance vom VfL, da kann es schon wieder 1:0 klingeln. Dass wir so viele Fehlpässe spielen, hat meiner Meinung nach ganz klar irgendetwas mit der Einstellung zu tun. Ich muss ins Spiel reingehen, mich konzentrieren, muss jeden Ball sauber annehmen und sauber zum Mitspieler bringen.“
„Man muss sauber Fußball spielen, das hat nichts mit Taktik zu tun. Das hat mit der Einstellung zu tun. Es waren zu viele Spieler, die Fehlpässe gespielt haben. Ich habe es in der Halbzeit gesagt, die erste Halbzeit waren nur Fehlpässe. So kommst Du in keinen Spielfluss. So kannst du den Gegner nicht unter Druck setzen, so kannst du dich nicht dominant aufstellen im Spiel. Mit den zwei Wechseln haben wir das Spiel unter Kontrolle bekommen, weil Thomas und Philippe das sehr gut gemacht haben.“
…über das kommende Bundesliga-Spiel in Frankfurt: „Es wird ein heißes Spiel. Es sind die besten Fans der Liga. Das ist eine Mannschaft, die von der ersten Minute an Gas geben wird. Wir müssen uns dem stellen und agieren, nicht reagieren.“
Und was genau ist jetzt an diesen Aussagen falsch (abgesehen davon, dass sie Dir nicht passen)?
@Stiftl:
Lass es.
Bei „…und jetzt sind schon unsere Fans mies“ brauchte man nicht mehr weiterlesen.
Die Schlussfolgerung gibt Kovačs Aussage nicht mal ansatzweise her und belegt nur 918s Hass und Unsachlichkeit.
Trolle füttern verboten.
Bei allem Respekt vor den Fans von Bochum…
Wir sind der FCB!
Wir haben in jedem Stadion Europas gespielt.
In Liverpool, Madrid, Barcelona, Mailand,Turin, Manchester usw.
Und da soll uns das Bochumer Publikum so beeindrucken, dass eine derartige Leistung kommt?
Und jetzt wird das Publikum in Frankfurt auch schon wieder gehypt.
Das mag ja sein, dass es Kovac nervös macht…einen FCB darf muss so etwas völlig egal sein, im Gegenteil:
„ Alle werden gegen uns sein…etwas geileres gibt es nicht!“
Jeden Tag wird deutlicher, was viele bereits ahnten oder wussten :
Der FCB ist für Kovac 1-2 Nummern zu groß!
Leider hat man versäumt langfristig zu planen…jetzt steht man wieder da, wo man 2011 war.
Leider ist national die Konkurrenz bisher zu schwach gewesen…der nächste Monat wird der letzte von Kovac sein.
Ende Nov. sind wird mind. 6 Punkte weg von Platz 1.
Nie im Leben. Wir reden hier von der Bundesliga.
Wenn wir jetzt da stehen, wo wir 2011 schon Mal waren, würde ich mich aber dann doch eher freuen. Dann warten 5-6 tolle Jahre auf uns….
Aber nicht mit dem Spielermaterial.
Vielleicht können wir mal das elende Gift aus den Diskussionen hier rausnehmen…sehe mich auch eher auf Seiten der Kovac-Kritiker, ich wollte ihn von Anfang an nicht. Aber ganz allein kann er’s nicht versaut haben.
Ich glaube ja eher, dass diese vorgeblich „bodenständige“ Anspruchslosigkeit, dieses Zufriedensein mit der nationalen Vorherrschaft und die reine Ergebnis-Fixiertheit von einem verdienten Vereinsführer ausgestrahlt werden, der einen langen Zwangsurlaub hinter sich hatte und es der bösen Welt nochmal zeigen wollte. Und dieser Ungeist hat sich durch den Club gefressen und ist bis zur Mannschaft durchgesickert. Die kriegt dann noch einen Coach vorgesetzt, der fachlich und in der Menschenführung einer so komplizierten und heterogenen Gruppe überfordert ist. Und der Geist ist aus der Flasche und nicht mehr so schnell einzufangen.
Natürlich werden wir nicht übermorgen plötzlich wieder spielerisch glänzen, wenn bestimmte Personen ihre Funktionen verlieren. Aber ein neuer Spirit könnte so einiges verändern, vielleicht auch die Lust an der Arbeit, die da Fußball heißt?! Und wo soll der neue Spirit herkommen, wenn nicht mit neuen Personen? Diese Mannschaft unter dieser Leitung schenit ihn komplett verloren zu haben…
“Und dieser Ungeist hat sich durch den Club gefressen / überfordert“
Was der Sportvorstand in spe auch hiermit wieder unnachahmlich bestätigt:
https://www.youtube.com/watch?v=LWLmh9hjT4w
https://m.sport1.de/fussball/dfb-pokal/2019/10/dfb-pokal-stimmen-zu-bochum-fc-bayern-hsv-vfb-schalke-leverkusen
„Ich bin da um einfach nur da zu sein“ – Der Spruch von Salihamidzic entlarvt alles. Und außerdem nominiere ich ihn für die Kategorie Sprüche des Jahres…..das, liebe Leute, ist der zukünftige Vorstand Sport eines angeblichen Weltklubs….
Gähn. Jetzt ist also wieder Uli Schuld.
@kurt: +1
Nochmal einige Kernsätze aus dem Interview mit Günther Klein der nun auch unseren Club ziemlich gut kennt:
Einige Sätze sagen alles und stimmen mit meiner Wahrnehmung überein.
….. ein Konzern mit einem Jahresumsatz von 700 Millionen Euro lebt nicht von einer Einzelperson, sondern seiner Struktur.
Obwohl er jetzt mit dem Tagesgeschäft nichts zu tun haben sollte in der Rolle des Präsidenten, agiert er wie ein Manager.
Doch die Zeit hat Hoeneß überholt, in vielem ist er zu weit weg von der Moderne. Den Klub halten längst andere Leute auf Kurs. In den letzten Jahren ist ihm das Visionäre abhanden gekommen.
Laut Edmund Stoiber haben sich die Spannungen verstärkt. Dann wird das wohl so sein. Ein Antrieb von Hoeneß zur Rückkehr war gewiss auch, dass er den FC Bayern nicht Rummenigge alleine überlassen wollte.
Ich weiß es von einem Hoeneß-Vertrauten, dass er glaubte, der Verein würde ohne ihn kaputtgehen.
Er war zuvor ein präsidialerer Präsident, der sich um den Gesamtverein gekümmert hat. Danach ging es wieder um Fußball und Basketball, ums Tagesgeschäft, ums Business der AG, das eigentlich nicht seines sein sollte. Er verstand sich nun wieder als Manager.
Mmn wird Uli seine Protegees Trainer und Sportdirektor weiter schützen solange er es kann. Er wird damit weiterhin verhindern das der FCB sich so entwickeln kann wie nötig und möglich wäre.
Wenn ein aktueller Bayern Trainer über die Fans seines Ex Vereins sagt, diese seien die Besten… Tja dann sollten doch spätestens jetzt Fragen nach seiner Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber berechtigt sein.
Bin gestern im Stadion gewesen. Bochum übrigens immer eine Reise wert. Schönes Old-School Fußballstadion, man sitzt nach am Platz, gute Stimmung und Herbies „Bochum“ immer gut.
Das Spiel leider nicht. Unfassbar wie viele und welch leichte Pässe nicht ihr Ziel fanden. Der VfL hat defensiv mit Lee Thiago zugestellt – und das war es dann. Habe vorher zu einem Freund gesagt: Der läßt Goretzka und Tolisso zusammen spielen und dann wird es nichts. Und genauso war es. Beide zusammen funktioniert nicht, zumindest nicht, wenn Du das Spiel machen musst. Peresic, Tolisso, Gnabry (trotz des Tores) waren für mich Totalausfälle gestern, so hart muss man das sagen. Bei Fonzy sehe ich wirklich Potential, das kann was werden auf dem LAV. Lewa war gestern wieder nur am meckern und abwinken. Wobei man sagen muss, dass zum Beispiel Coman wirklich hätte abspielen müssen in einer Situation. Was man der truppe nicht absprechen kann, ist der Wille, das Spiel noch umzubiegen. Und als Bochum körperlich einbrach, war es dann soweit.
Inwieweit, die Verantwortung beim Trainer liegt? Schwer zu sagen. Wenn ein Pass über 3m nicht ankommt, ist es eher nicht sein Ding. Aber wann werden denn Pässe über 3m gespielt? Die Abstände sind doch auch größer. Zudem kommt es ja nicht nur drauf an, ob er ankommt, sondern auch WIE (Tempo, Härte, in die Bewegung). Als ehemaliger Trainer im mittleren Amateurbereich kann ich sagen: Passen kann man trainieren. Und muss es auch. Nach Pep ist das kontinuierlich schlechter geworden. Warum übt ein Ronaldo nach dem Training noch Freistöße? Warum spielte Boris Becker nach einem Match noch 200x die Vorhand longline? Warum übt ein Pianist immer noch Fingerläufe? Um im Rhythmus zu bleiben. Um Sicherheit zu haben. Um Abläufe zu verinnerlichen. Um sich zu verbessern. Und dies vermisse ich schon.
Während des Spiels habe ich noch gedacht: vielleicht nicht schlecht, wenn sie rausfliegen, dann nimmt das Schicksal schneller seinen Lauf. Habe mich natürlich trotzdem gefreut). Unabhängig davon, wie groß die Verantwortung von Kovac wirklich ist – und letztendlich ist er als Trainer verantwortlich für das Geschehen auf dem Rasen: Über dieser Verbindung liegt kein Segen. Das wird nichts mehr. Und seine Aussagen in den letzten Tagen machen dies nur deutlich. (beste Fans, können nur 100 km/h usw.)
Und ja, ich mag den. Aber es passt nicht.
@Fänger:
Unterschreib ich.
Auch das er verantwortlich ist, für das was auf dem Platz passiert.
Aber da bist du als Trainer die ärmste Sau.
Beispiel Kimmich vor dem Gegentor. Stellt er den Passweg zu, passiert in der Szene gar nichts.
Was macht Kimmich? Den Passweg auf. Zum Heulen.
Bei so einem amateurhaften Abwehrverhalten könnte man fast Absicht unterstellen. Das ist das kleine 1×1.
An Kovačs Stelle würde ich Kimmich eine Woche in die U 15 schicken, um Grundlagen zu lernen.
Es geht ja nicht nur darum den Pass an sich sauber zu spielen sondern, und ich denke das ist aktuell viel mehr das Problem, unter welchen Vorbedingungen ein Pass gespielt wird.
Wenn ich im Moment der Ballannahme schon zwei drei gute Anspielstationen habe, weiß wie sich die anderen Spieler bewegen werden und die einzige Überlegung ist ob ich Onetouch weiterleite oder erst Annehme dann ist es recht einfach wenige Fehler zu machen.
Wenn ich aber bei der Annahme schon unter Druck bin, erst noch einen nicht zu riskant stehenden Abnehmer suchen muss usw dann gibt es eben sehr viel mehr Fehlpässe.
Mit „die sollen halt auf den Trainer höhren und keine Fehlpässe spielen“ wird man diese Grundproblematik kaum in den Griff bekommen.
Nochmal zum Quote-Gate „Frankfurt hat die besten Fans der Liga“: Ich habe das eher in Richtung gelb-schwarzes Lager interpretiert.
In der Vergangenheit wurde der BVB ja nicht müde zu betonen, wie einmalig seine Anhänger sind, gegipfelt in dem Zitat von Weidenfeller „Wir haben die besten Fans der Welt“. De fakto ist die Stimmung im Signal-Iduna Park bei weitem nicht mehr so, wie früher. Einerseits weil viele Ultras ausgesperrt wurden, andererseits weil wohl kein Verein in den letzten Jahren so viele Erfolgsfans für sich gewonnen hat, wie der BVB. Wer einmal in Dortmund war, der muss feststellen, dass in anderen Stadien deutlich nachhaltigererer Support stattfindet.
Dass die Frankfurter Ultra Szene durch die internationale Bühne alte Geister erweckt hat und einiges auf die Beine gestellt hat – das wäre vermutlich bei jedem traditionellen Bundesligisten ähnlich gewesen, der nach so vielen Jahren in den Europapokal zurückkehrt. Auch bei Bayern. Bei uns sind CL-Auswärtsfahrten aber seit Jahren absolutes Tagesgeschäft und damit in dieser Bewertung etwas außen vor.
Von daher war Kovac‘ Zitat vermutlich kein Bashing der eigenen Anhänger. Allerdings auch nicht gerade glücklich gewählt. Es reiht sich ein in eine Kette von Aussagen, wo er es vermutlich ehrlich gemeint hat, aber einfach nicht clever genug ist, zu wissen, dass er ins nächste Fettnäppchen tritt. Zumal gerade diese Fans letzte Saison mit „Niko Kovac“ Rufen in der AA ein klares Zeichen der Loyalität ihm gegenüber gesetzt hatten, das sicher auch intern wahrgenommen wurde.
Prinzipiell finde solche Aussagen nicht schlimm, das ist mir lieber, als das weichgespülte PR-Kauderwelsch. Doof ist halt nur, dass Kovac gerade absolut nicht das Standing hat, solche Spitzen zu setzen. Wenn das Fußball Einmaleins der eigenen Elf völlig kaputt ist, wäre mir lieber, er würde hier ein paar aussagekräftige Schlüsse ziehen.
Mein Zitat des Tages kommt vielmehr von Thomas Müller: „Über die Art und Weise des Spiels kann man diskutieren. Wir müssen jetzt als Verein aber zueinander stehen.“ Soviel Herzblut würde ich mir gerade von einigen mehr im Verein wünschen.
Das hat ihn bei den Fans extrem viel Sympathien gekostet.
@Sendlinger
Die Aussage hat mich nicht sehr hart getroffen :D
Frankfurt ist nunmal supportmäßig stark.
Wir könnten auch lauter sein, aber es singt meistens nur die Süd und sonst kaum einer !
Nach 1.5 Jahren Kovac: „die erste Halbzeit waren nur Fehlpässe“ (Zitat Kovac. Gegen den Tabellenletzten der 2. Liga)
Weil die 16ter sind? Dein Ernst?
Und es war nicht nur EIN Scheissspiel. Das ist einfach nicht mehr der FCBayern. Und ich habs genau so prophezeit.
Und der Trainerlehrling schiebt alles auf die Spieler. Gibt mir einer mal Popcorn?
@Sendlinger:
Mein Ernst?
Die Frage müsste lauten, ob es dein Ernst ist, den 16ten der 2. Liga als Tabellenletzten zu bezeichnen.
Bist du wirklich so ahnungslos, oder hast du bewusst gelogen, um zu dramatisieren?
Bei „ahnungslos“ kann man sich zumindest informieren, bevor man loskrakeelt.
Bei „bewusster Falschbehauptung“ würde mich interessieren, warum du das nötig hast.
Meine Güte. Er hat sich mit dem Tabellenletzten geirrt. Typisch, dass man darauf herumreiten muss.
Tobi13
das als Lüge zu bezeichnen, Du bist jenseits von Gut und Böse.
Hach, hab ich den Gegner zu schlecht gemacht? Tut mir sehr Leid.
Das ist genauso hoffnungslos wie Dein ewiges Rumreiten auf Rechtschreibfehlern. Alles sehr wertvoll fürs Forum.
@Sendlinger:
Also Ahnungslosigkeit.
Hilft zur Einordnung deiner Beiträge. Danke.
Mein „ewiges Rumreiten auf Rechtschreibfehlern“?
Sorry, da verwechselst du mich.
Kovac hat meiner Meinung nach Recht….die Schuld liegt zunächst mal bei den Spielern. Doch der grund ist und bleibt der Trainer.
Die Abspiel- und Annahmefehler von gestern waren zum Großteil schlichte technische Fehler, falsche Körperhaltung zum Ball, keine Körperspannung, kein Blick zum Ball, kein Blick zum Mitspieler – Dinge, die jeder F-Jugendspieler eingetrichtert bekommt. Die Frage ist, warum das so ist.
Und da landet man schlussendlich wieder beim Trainer, denn solche Fehler sind klare Zeichen für mangelnde Konzentration und mangelnde Motivation. Und auch für ein erhebliches Mass an Arroganz. Die Art und Weise wie der FCB zur Zeit spielt erinnert mich bedauerlicherweise stark an die 1990er Jahre….großes Getöse und spielerische Notverpflegung.
Der Kader des Jahres 2019 hat jedoch so unglaubliches Potential und ist, so glaube ich, tatsächlich auf dem Weg, die „Lewandowski – Abhängigkeit“ etwas abzumildern. Doch der Trainer schafft es nicht mal im Ansatz, das spielerische und auch kämpferische Potential dieser Mannschaft auf den Platz zu bringen.
Dazu macht Kovac inzwischen im Wochenrhythmus Aussagen, das sich einem die Zehennägel aufrollen. Ein Trainer stellt sich in der Presse IMMER vor die Mannschaft, bedingungslos. Ob er dann in der Kabine Watschn verteilt ist dann eine andere Sache.
So sehr ich Kovac in der letzten Saison dafür geschätzt habe, wie er mit den ganzen Verletzungen und den regelmässigen Prügeln von KHR umgegangen ist, so sehr wünsche ich mir jetzt, dass er einen anderen Verein trainiert. Doch welche (realistischen) Alternativen gibt es denn? Ten Haag? Mourinho? Kann ich mit beiden nichts anfangen. Dann lieber noch Zidane, der weiss wenigstens, wie man mit 100 Mio. Spieler umgeht.
„FC Bayern Fußball 1990er Jahre….großes Getöse und spielerische Notverpflegung“
+1
So war es wirklich
Nur in einem Punkt möchte ich widersprechen: wie recht KHR hat, dass der Trainer des FCB Druck standhalten muss und mit dem Job auch die einmalige Chance hat, ein großer Trainer zu werden, zeigt sich immer mehr. Kovac scheint gerade daran zu zerbrechen.
PS mir würde Rangnick einfallen. 1-2 Jahre, seine letzte Trainerstation. Wenn UH im Dezember geht, wäre der Weg frei. Er könnte auch taktisch retten, was zu retten ist.
Rangnick…hrm….den hatte ich nicht auf der Liste. Aber ich glaube das würde nur funktionieren, wenn Uli und KHR nicht mehr da sind und der sich vorher mit Kahn eine Woche lang in einem geschlossenen Raum geprügelt hat….
Aber je länger ich da drüber nachdenke…wäre verfügbar (so halbwegs), hat ein bisschen von der Pepschen Perfektion und will Fußball spielen lassen. Dazu nicht so ungeschickt mit Publicity wie der Herr Kovac und das Anfeinden wäre er ja von Red Bull gewohnt :)
Witzige Spielkritik im Spiegel „Ein schlechter Witz“
https://www.spiegel.de/sport/fussball/fc-bayern-schwankt-nach-dem-2-1-gegen-den-vfl-bochum-zwischen-sarkasmus-und-selbstkritik-a-1294007.html
‚Während Pokalpleiten gegen unterklassige Mannschaften vor einigen Jahrzehnten keine Seltenheit für die Bayern waren – Vestenbergsgreuth, Magdeburg, Aachen -, schien es für den FC Bayern der letzten Dekade fast unmöglich, gegen unterklassige Teams auszuscheiden. Von dieser Dominanz war am Dienstagabend nichts zu sehen.‘
Wer sich noch an die Galaauftritte der letzten DFB-Pokal-Saison gegen Drochtersen, Rödinghausen und Heidenheim erinnert, weiss dass die Entwicklung nicht neu ist.
Was trainieren die eigentlich ständig an der Säbener?
Offensivkonzept haben wir nicht. Schießen unsere Tore ja nur aufgrund der individuellen Klasse der Spieler.
Defensive und Basics offensichtlich auch nicht.
Was bleibt denn da noch?
Tobi, bist Dus wirklich??
Na ja.
Lt. Lewandowski werden Offensivabläufe ja durchaus trainiert.
Aber was weiß der schon?
Diese Tendenzen spielerischer Armut fingen schon mit dem 1:4 zu Hause gegen Stuttgart im Mai 2018 und dem vergurktem Pokalfinale an. Die Ausbildungszeit des Sportdirektors und die völlig misslungene Trainersuche liefen da schon parallel. Eigentlich wollte Hoeness Don Jupp nochmal überreden. Ja, wirklich.
Die anschließenden 2 Transferperioden waren von wenig konzeptioneller Denke (Tolliso/Goretzka) geprägt bzw. gab dieses Jahr 80 Mio für einen weiteren dauerverletzten IV aus und gleichzeitg Hummels ab (wahrscheinlich wegen Dissonanzen mit NK) und verpflichtete zusätzlich einen weiteren Spieler (Pavard), der sich in einer solchen Mannschaft erst neu einfinden muss. Momentan beklagt man den Ausfall des designierten Abwehrchefs, bzw. beiden 2 KeyPlayern in der Defensive – jetzt muss der schon geschasste Boa wieder ran. Haben wir Glück gehabt, dass Boa nicht schon alles verlernt hatte. BTW: Was ist eigentlich mit Lukas Mai?
Das NWZ und die Einbindung eigener Talente funktionieren ebenfalls nicht zufriedenstellend. Coutinho scheint James 2.0 zu werden, auch hier gelingt es dem Trainerteam nicht wirklich, der Mannschaft zu vermitteln, wie sie sich um ihn herum zu positionieren haben. Was macht eigentlich Herr Flick?
Betrachtet man den momentanen Zustand des Vereins, ist außer Stallgeruch keine wirkliche Strategie zu erkennen. Was für verpasste Möglichkeiten man in den letzten 3 Jahren ausgelassen hat. Wie gesagt – für viele Defizite innerhalb des Vereines kann Kovac gar nichts, da sind einfach m. E. falsche Weichenstellungen erfolgt. Aber er ist halt nicht der Trainer, der das mit den Spielern macht was sie können und wollen, sondern das, was er unter erfolgreichem Fußball versteht. Nur können oder wollen die Spieler seinen Fußball offensichtlich nicht spielen.
Ich räume jedem Trainer 2 Jahre ein (war bei Heynckes nach der HorrorSaison 2012 auch so), erst dann kann man die Arbeit richtig einschätzen und ein Urteil abgeben. Es ist immer noch zu früh, über NK den Stab zu brechen. Allerdings könnte es zu Weihnachten schon wirklich eng für ihn werden.
willst du dir das kovac-gerumpel wirklich noch bis zum sommer ansehen? der fussball der mannschaft zeigt nicht nur keine positive entwicklung, sondern degeneriert doch immer weiter. spätestens weihnachten sollte man uns erlösen…
https://www.gmx.net/magazine/sport/fussball/dfb-pokal/dfb-pokal-niko-kovac-stellt-einstellung-bayern-spieler-infrage-34141740
Wenigstens wird endlich mal kritisiert!!!
Ob dadurch aber die Leistungen besser werden…?
Schöner Kommentar!
https://www.t-online.de/sport/fussball/bundesliga/id_86711320/tid_amp/fc-bayern-analyse-des-bochum-zittersieges-kovac-agiert-respektlos.html?__twitter_impression=true
Trifft es.
Gab Zeiten, in denen wir schönen Dreck gespielt hatten.
Zur Zeit spielen wir nur noch Dreck.
Ich melde mich auch mal zum Spiel gestern.
Sicherlich ist Taktik wichtig, aber ohne Einstellung und Willen, ist Taktik eher hinfällig.
Ich nehme als Beispiel Kimmich.
Der Junge ist stark, aber derzeit spielt er einfach schlecht.
Selbst auf der RV Position, auf der er sehr stark normalerweise ist, war und ist das ganze nix.
Als „zukünftiger Kapitän“ und Nationalspieler, bin ich der Meinung, muss er ein anderes Auftreten zeigen.
Auch ist meiner Meinung nach das Thema 6 er damit erstmal erledigt.
Genauso einen gebrauchten Tag hat Pavard erwischt. Boateng hat noch relativ gut gespielt, meiner Meinung nach.
Davies hat viel probiert und noch einer der Lichtblicke im Schatten.
Thiago bemüht, aber auch einige Fehler drin, Tolisso eher schwach, genauso wie Coman und Gnabry.
Perisic war ein Totalausfall, Goretzka hat zwar auch keine Bäume ausgerissen, aber hat auch keiner erwartet, denke ich.
Ich würde auch gerne mal Mai sehen, der hat bisher in Liga 3 eine sehr gute Einstellung gezeigt.
Ich behaupte mal, wenn Neuer das 2:0 nicht verhindert, wären wir bei dem Ergebnis rausgeflogen.
„Da sieht man, dass es funktioniert, wenn alle das machen, was der Trainer sagt.“
Niko Kovac über den VfL Bochum.
Das ist doch für einen Trainer der totale Offenbarungseid. Damit räumt er selbst ein, dass er der Mannschaft gegenüber keinerlei Autorität hat und die Spieler seine Ansagen offenbar ignorieren.
Wie willst Du auch noch Autorität haben, wenn Du permanent die Spieler öffentlich in den Senkel stellst („Not am Mann“ bei Müller). Unter diesen Umständen muss er froh sein, dass sich die Spieler überhaupt noch reinhauen – wie Müller gestern, der ihm mit seinem Tor möglicherweise den Job gerettet hat. Wenn mir mein Chef sagen würde: „Den Herri schicke ich nur noch zu Kunden, wenn Not am Mann ist“, nachdem ich vorher jahrelang bewiesen habe, dass ich dort überzeugen kann – was wird das wohl bewirken? Werde ich mich für diesen Chef in jeder Situation volle Kraft engagieren? Wohl eher nicht. Und genau diese Stimmung und Einstellung wurde in den letzten Monaten systematisch hergestellt („sind wie Kinder“, „man kann nicht 200 fahren“, „Not am Mann“). Kovac hat als Vorgesetzter in Sachen Menschenführung versagt.
https://www.youtube.com/watch?v=LWLmh9hjT4w
Die Ratlosigkeit ist ja erschreckend groß. Jetzt merkt man halt, dass er bisher in keiner bedeutenden Funktion oder Position war – was sich nun rächt. Hier geht es einerseits um das Erscheinungsbild, andererseits aber auch um die Unterstützung für den Trainer, die vom SpoDi kommen müsste. Aber ganz offensichtlich – Muttersprache hin oder her – schafft er das nicht. sondern wirkt noch hilfloser als der Trainer.
Konnte leider gestern das Spiel nur über das FCB-Radio verfolgen. Im tollen berliner Krankenhaus ist das W-Lan so schnell wie in der Uckermark. Ich möchte deshalb hier nur kurz über „die besten Fans“ eingehen.
Nach meinem Wissen hat der FCB die letzten 300 Spiele vor „ausverkauft“ gespielt. Daher ist es nichts neues vor großer und euphorischer Anhängerschaft zu spielen. Der FCB bekommt in BL,Pokal und CL nur sein Kontingent zugeteilt. Bei nicht ausverkauften EL-Spielen haben die Gastvereine die Möglichkeit das Kontingent zu erhöhen wenn die Nachfrage der eigenen Fans nicht so doll ist…
Ich habe bis zu meiner Krankheit unseren FCB in vielen CL-Auswärtsspielen unterstützt. In Schottland wurden wir sogar von den einheimischen Fans für unseren Support beklatscht. Dass das sich gerade in UK und Spanien geändert hat liegt an deren Beschränkungen. Dazu wird in den Newslettern der Schickeria ständig berichtet.
(Rechtschreibfehler bitte nicht so ernst nehmen. Schreibe heute mit dem Händi)
In der letzten Saison gab es im Herbst von Drochtersen bis Düsseldorf diverse Spiele, wo man sich fragte, was denn da eigentlich los ist.
Die Begründungen waren ja immer wieder zu hören.
„Verteidigen ist einfach, man muss es nur wollen.“ – Also Wille und Einstellung fehlen.
„Das ist wie bei Kindern, denen muss man auch alles mehrmals erklären!“ – Also, die müssen das noch lernen.
Das kann man ja als Begründung so stehen lassen.
Und 15 Monate später gibt es als Begründung für ein schlechtes Spiel: Die Einstellung der Spieler.
Das kann man ja mal so stehen lassen!
Man könnte sich aber auch fragen, wieso man innerhalb von 15 Monaten nicht in der Lage ist, das in den Griff zu bekommen und immer noch das gkleiche Problem da ist.
Und offensichtlich ist es ja auch völlig egal, wen man zum Saisonende verabschiedet und wen man neu holt.
Und offensichtlich ist es ja auch völlig egal, wer auf dem Platz steht.
Die Begründung ist immer noch die Gleiche!!! Wille und Einsatzbereitschaft!
Die Begründung war auch schon vor drei Jahren bei der kroatischen Nationalmannschaft die gleiche – die Spieler, denen Wille und Einsatzbereitschaft fehlten. Und zwei Jahre später werden die gleichen Spieler Vizeweltmeister.
@Anton:
Bei aller berechtigten Kritik, aber das ist falsch.
Kovač ist 2015 entlassen worden, Vizeweltmeister wurde Kroatien 2018.
Und richtigerweise müsste es heißen “ …die zum Teil gleichen Spieler.“
Der Kader hat sich in den 3 Jahren nämlich schon verändert.
@Tobi13:
Hier die Startelf Kroatiens beim Spiel VOR der Trainerentlassung gegen Norwegen:
Subasic, Vrsaljko, Corluka, Vida – Srna, Modric, Brozovic, Rakitic, Perisic, Pjaca, – Mandzukic
Auf der Bank saßen u.a. Spieler wie Lovren, Kramaric, Rebic etc…
Also so ganz extrem hat sich der Kader zur WM 2018 wohl nicht verändert…
Alle 14 der eben aufgezählten Spieler wurden letztes Jahr Vizeweltmeister und haben bereits unter Kovac gespielt bzw. waren nominiert.
Viele Grüße
@K-Dog41:
Ich hab auch nicht behauptet, dass er sich extrem verändert hat.
Aber er hat sich nunmal verändert und 3 Jahre sind lang im Fussball.
Auf der Playstation würde man sagen, dass die Spieler 3 Jahre später ganz andere Erfahrungsstufen hatten.
Tobi13, ja natürlich! Wie immer hast du natürlich recht.
Die unfähigen Srna, Modric, Rakitic, Mandzukic und Co, die sich erst in den folgenden drei Jahren weiterentwickelt haben.
Deshalb hat sich ja auch der „willenlose“ Mannschaftskapitän nach der PK vor die Presse gestellt und sich die Unterstellung fehlender Wille und mangelnde Einsatzbereitschaft verbeten Und ansschließend wurden die Spieler beim Verband vorstellig – Ergebnis ist bekannrt.
Aber darum geht es ja auch gar nicht.
Niko Kovac ist einfach zu bedauern! Es ist vollkommen egal wo und wielange er arbeitet. Er hat einfach immer das Pech, dass ausgerechnet er immer diese Ansammlung von Spielern vorfindet, die offenbar nicht wollen oder können.
Und auch die Vereinsführungen oder Verbandsführungen sind so unfähig, dass sie zwar einen Teil dieser Unwilligen entlassen oder aussortieren und dann, statt das Problem vernünftig anzupacken, die nächsten Unwilligen holen.
Letzten Herbst hatte man das Argument mit dem Wollen – mit Robben, Ribery, Rafinha, Hummels, Sanches wurden die aussortiert, die ja den Anforderungen nicht entsprochen haben. Mit Hernandez, Pavard, Coutinho, Perisic, Davies wurden neue Spieler geholt.
Von diesen 5 standen gestern immerhin 4 in der Startelf – Ergebnis – es hat sich nichts geändert.
Es liegt immer noch an der Einsatzbereitschaft.
@Anton:
Warum so dünnhäutig?
Wenn du auf Falschaussagen in deinen Beiträgen nicht hingewiesen werden möchtest, sag es einfach.
Wirklich interessierte Fragen:
-Siehst du momentan Einsatzbereitschaft in der Mannschaft?
– Wieso stellt Neuer den Charakter der Mannschaft in Frage?
– Wieso nehmen Neuer und Goretzka den Trainer explizit aus ihrer Kritik raus?
Und solche Deppen wie Modric, Mandzukic, Rakitic und Co spielen ja auch erst seit 2018 bei Vereinen, die im internationalen Fußball ganz oben stehen Die gewinnen zwar mit ihren Vereinen die CL oder stehen zumindest im Finale – aber das heißt ja noch lange nicht, dass die was können.
Ein Modric, der genau zu dieser Zeit mit 27 seinen höchsten Marktwert hatte, ein Rakitic der mit 27 der Mittelfeldmotor neben einem Xabi bei Barcelona ist, ein Mandzukic, der mit 29 der unangefochtener Mittelstürmer bei Juve ist.
Ja die mussten sich natürlich erst mal in den kommenden drei Jahren weiterentwickeln.
Glaubst du das eigentlich selbst, was du da schreibst.
@Anton:
Das die Spieler nichts können, hab ich nicht geschrieben.
Ob ich glaube, dass Nationalmannschaftskader, zwischen denen 3 Jahre liegen, nur noch bedingt miteinander vergleichbar sind? Ja, das glaub ich durchaus.
Der gute Mann Kovac schafft sich gerade selber ab, faselt immer was von Respekt und die armen Trainer und pseudo-philosophiert sich was zusammen, aber auf der anderen Seite wirft er seine eigenen Spieler seit geraumer Zeit immer wieder verbal unter den Bus: „wie Kinder“ „keine 200 km/h (so ein Schwachsinn, der Kader wäre durchaus für „Klopp-artigen“ Fußball geeignet, wenn denn der Trainer wüsste, wie es geht)“ „wir haben ihnen schon gesagt, wie es geht, aber sie setzen es nicht um“ etc……
So verliert er doch die Mannschaft, ist doch klar.
Und hat man von ihm schon ein einziges Mal eine interessante taktische Äußerung gehört, einen Vorschlag, wie es besser werden könnte, eine Analyse des Gegners über „die hören auf den Trainer, schwer zu bespielen, Super-Fans“ hinaus, eine Idee? Gestern wieder „zu große Abstände im Mittelfeld? Sehe ich überhaupt (!) nicht so, das hat mit nach vorne Verteidigen zu tun, wir spielen zu passiv und kommen in keinen Zweikampf.“ Hmmmmm.
Der taktische Niedergang der Bayern:
Nicht kompakt genug in Ballnähe, keine Ideen / kein Plan im Aufbau aus der Defensive, schwaches, unstrukturiertes, inkonsequentes Gegenpressing, schlechtes Positionsspiel vor allem im Mittelfeld, daraus resultierend kein vernünftiger Aufbau durch die Mitte, Spiel kann auf außen gelenkt werden, Haufen Flanken ohne entsprechende Abnehmer, bei Ballverlust entsprechend schlechte Positionierung zum Rückerobern, daraus resultierend Lücken und wieder von vorne.
Er hat es nicht drauf auf dem Niveau imho. Irgendwas schwebt ihm da sicher vor, er MUSS ja eine Idee haben, was er gerne sehen würde (kompakt stehen und schnell umschalten??), aber es funktioniert offensichtlich nicht und es wird immer schlechter.
Und man kann meiner Meinung nach davon ausgehen, dass er die Mannschaft so langsam verliert, das geht nicht mehr lange gut, sowas motiviert einfach nicht (seine Aussagen, die Underdogmentalität und die fehlende fachliche Klasse).
Finde es auch von den Spielern schwach und sehe die Leistungen vieler sehr kritisch, es liegt also sicher nicht nur am Trainer, natürlich nicht, aber so ein Kader ist nunmal ein sensibles Gebilde (wie jede Gruppe Menschen), das muss man gut moderieren und vor allem nach außen geschlossen auftreten, und das scheint ihm immer weniger zu gelingen…
Und taktisch bauen wir einfach immer weiter ab, da ist kein Plan und keine Entwicklung zu erkennen.
Stop.
Man darf auch nicht vergessen, dass es ohne den Lauf von Lewandowski und auch Gnabry noch sehr viel schlimmer aussehen würde.
Ohne schon wieder Lewandowskis Lobeshymnen auf Kovač wiederholen zu wollen, aber wo kommt der Lauf denn her?
Kovač scheint ja durchaus Spieler besser machen zu können, wenn man sich auf ihn einlässt.
@Tobi:
Woher kommt deine Annahme, dass Kovac dafür verantwortlich ist, dass Lewandowski so einen Lauf hat?
Ist er überhaupt als Spieler besser geworden? Und wenn ja, hat Niko Kovac ihn deshalb besser gemacht?
@Frank:
Die Annahme kommt von Lewandowski selbst.
„Lob zollte Lewandowski seinem Coach Niko Kovac. Unter dem Bayern-Trainer „entwickle ich mich immer noch weiter. Wir probieren in jeder Vorbereitung Neues aus, haben spezifische Übungen für die offensiven Spieler im Trainingsprogramm. Darüber freue ich mich“.“
Zu dem „kompakt stehen und schnell umschalten???“ Fallen mir da 2 Spiele ein.
Das Pokalfinale und das Spiel gegen Tottenham…Spiel zerstören und schnell kontern. Da fällt mir der Satz ein „wir sind doch nicht Frankfurt!“ (…)
Ernst gemeint, auch wenn es teilweise wie Satire klingen wird:
Lewandowski sieht, dass in diesem System der fehlenden Raum- bzw. Positionsbesetzungen seine einzige Chance auf eine individuell und mannschaftlich erfolgreiche Saison folgende ist:
Fallen lassen, um den verwaisten Zehnerraum zu besetzen, dadurch die Verbindungen herstellen, die durch das Kovac-„System“ verloren gegangen sind, dann mit all seiner Athletik in den Strafraum vordringen, um dort den soeben im Mittelfeld eingeleiteten Angriffsspielzug im besten Falle höchstselbst zu vollenden. Fürs Fallenlassen siehe 1:1 gestern, auch wenn er’s dann nicht selber vollstreckt, aber da hat er als Zehner agiert, weil er gesehen hat, dass die Zone (14?) mal wieder unbesetzt ist.
Der Mann ist so gut und er weiß, dass er von Bayern nicht wegkommt und auch nicht mehr allzu viele absolute Spitzenjahre vor sich hat, also macht er das, weil er muss und weil er es kann und weil er so krass ehrgeizig ist.
Unser Spiel ist so dermaßen ausrechenbar geworden, dass selbst Bochum uns zustellen kann, Druck aufbaut und dadurch Fehler im Passspiel provoziert, und auch bei Lewa weiß der Gegner, was kommt, aber der ist so saugut, dass du es nicht verhindern kannst (siehe auch Robben, Arjen).
Das funktioniert zeitweise und ist ja auch ein probates Mittel grundsätzlich (9er lässt sich fallen, zieht die IV raus, nachrücken, Tor), ist aber halt auch nur EIN Mittel und sollte nicht das einzige sein und bringt dich auch meist nicht weit, wenn der Gegner wirklich was kann, siehe hierzu auch unsere Spiele gegen gleich- und höherwertige Gegner, wo sich Lewa meistens auch schwer tut, diesen Zauber umzusetzen und somit unsere einzige ernstzunehmende Waffe auch noch wegfällt.
Wir sind zu eindimensional, leider, damit kommen wir nicht weit. Pass von IV auf ZM, wieder zurück, Pass auf außen, Dribbling, Chip oder Flanke.
Oder halt der Lewa-Shuffle, der uns raushaut, aber das reicht einfach nicht.
Wo war unser 10er die letzten Wochen und auch gestern? Ab der 57. Minute hatten wir einen auf dem Platz.
Nach links gedriftet, wie in jedem Spiel seit seinem 6. Geburtstag :))
Trotz des guten Artikels…
Es ist alles gesagt. Das Ding mit Kovac ist gegessen, dafür sind die Zeichen, Kommentare und diverse Verhalten zu klar. Die Frage ist nur wann? Und wie wird die Zeit genutzt? Einfache Antworten wird es nicht geben.
1. Akt
Angefangen hat alles, aber wirklich alles mit der Haftentlassung UHs. Obwohl der Verein super da stand und der Weg bereitet war, glaubte er, der Verein würde ohne ihn nicht funktionieren. Er wurde wieder Präsident. Fatalerweise signalisierte ihm der Jubel allenthalben, eigenes Verhalten nicht hinterfragen zu müssen. Man schaue sich nur die JVAs damals an.
2. Akt
Dann gingen Leute, kamen Leute nicht (er konnte halt nicht loslassen) und es kamen Leute, die übrig blieben… Diese waren jedoch bedauerlicherweise dem eigenen Anspruch nicht gewachsen. Dann redet man sie halt stark sagte man sich. Schließlich heißt es ja MiaSanMia… Da sportlich noch die Ergebnisse stimmten, übersah man, was sich da zusammen braute. Oder man wollte es nicht wahrhaben, weil früher ja auch der Mächtigere immer gewann. Aber die Fussballwelt hat sich gedreht und alte Mechanismen griffen nicht mehr. Und parallel dazu setzte sich eine verbale Seifenoper aller Beteiligten in Gang…
3. Akt
Das Dilemma, die Fehlentwicklungen und Konflikte zu verdecken und gleichzeitig den sportlichen Erfolg langfristig zu sichern bekam immer größere Risse. Es begann damit, dass erst die Journallie den Verein nicht mehr ernst nahm (PK Oktober 2018), dann die Öffentlichkeit und schließlich gibt es mittlerweile diverse Anzeichen auch aus dem Verein. Zunehmende Irritationen von außen wurden mit hilflos wirkenden Trotzverhalten beantwortet. Fronten verhärteten sich. Was zuerst auf struktureller Ebene sichtbar war bricht sich mittlerweile bis auf den Platz Bahn.
4. Akt
Die Entwicklung scheint auf einen Showdown zuzusteuern. Neben an- und ausstehenden notwendigen Entscheidungen ist der Wunsch dahin, die strukturellen Wechsel in einer Phase der Glückseeligkeit und Ruhe zu vollziehen. Der Präsident geht, ein neuer Vorstand kommt… und unklar ist, welche Positionen sich durchsetzen. Droht ein Richtungsstreit? Und Kovac mittendrin.
Und wenn sie nicht gestorben sind…
@Icke +1
Und zwischendurch wurde dann mal eben beschlossen, das das Spielsystem vom Ballbesitzspiel auf ein vertikales, schnelles Spiel analog Frankreich bei der WM geändert werden soll. Natürlich möglichst mit den vorhandenen Spielern, die z.T.(Abwehr) gar nicht dazu in der Lage sind. Es sollten so einfach weniger Gegentore und Kontersituationen entstehen. Was dabei rausgekommen ist, sehen wir jetzt. Ein Desaster…..(unter Pep und JH haben wir viel weniger Gegentore bekommen. Natürlich gibt es immer Spiele, wo man über einen Systemwechsel nachdenken kann, wenn der Gegner, die Ausgangslage etc. das erfordern. Trotzdem sollte ein gutes Ballbesitz und Positionsspiel immer die Grundlage unserer Mannschaft sein. Es stellen sich einfach zu viele Gegner nur hinten rein und sind mit einem Unentschieden zufrieden. Das beste wäre natürlich eine Mannschaft, die verschiedene Systeme flexibel spielen kann. Aber davon sind wir m.M.n. augenblicklich so weit weg, wie ein Vegetarier vom Steakhaus.
+1 Gestern hatte das für mich schon was von Verweigerung. Normal spielst du nicht so schlecht. Guardiola hätte bei dem Fehlpassfestival an der Seitenlinie nen Herzkasper bekommen.
Auch wenns nicht sehr seriös ist, aber man kann ja mal spekulieren. Genau bei dem, was Kovac so fordert, nämlich Passspiel und Spiel ohne Ball/Positionsspiel, zeigte ihm das Team gestern mal, ob sie Kovac für den richtigen Trainer halten (Gnabry: Es war heute mit Abstand eines unserer schlechtesten Spiele. Neuer: Keine Ausreden suchen, Sonne, Platz, Flutlicht, Wind. Jeder muss sich selbst hinterfragen, ob er noch in den Spiegel schauen kann.). Von taktischen Anpassungen mal ganz zu schweigen…
Bände sprach auch, dass Sahimamidzic nachm Spiel von einem Topabend sprach, den man nicht analysieren muss. Bei Nachfragen kam er mit Ironie. Als wenn er genau weiß, was grad abgeht und es keinen Sinn macht, Ursachen dieser Leistung zu suchen. Weil er sie kennt und es keine sportliche Gründe sind…
@Icke…..“ Gestern hatte das für mich schon was von Verweigerung“. Oder war es vielleicht einfach Resignation. Ich hatte angefangen mir einige Stichpunkte während des Spiels aufzuschreiben. Aus Frust habe ich das dann abgebrochen. Es waren immer wieder die harten, unpräzisen Vertkalpässe, die mich zum verzweifeln brachten. Und m.M.n. Ist das eine Vorgabe des Trainerteams. Es ist einfach nicht zu erklären, warum die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nicht stimmen und warum so wenig Dreiecke und somit Anspielstationen gebildet werden. Und in diesem Punkt gebe ich Dir Recht, das riecht nach Verweigerung. Trotzdem tue ich mich schwer damit, unseren Spielern sowas (als Profis) zu unterstellen. Es könnte vielmehr als Dienst nach Vorschrift(Vorgaben) durchgehen. Bin mal gespannt, wie es weitergeht. Mit N.Kovac und C.Ancelotti sind bereits zwei Trainer mit der Neuausrichtung gescheitert. Wie bereits geschrieben würde ich die Rückkehr zum Dominanzsystem bevorzugen. Und innerhalb dieser Ausrichtung sollten einige, je nach Spielsituation (trainierte und somit abrufbare )vertikale Spielzüge, die als bessere Alternative zum momentanen Rumpelfussball implementiert werden.
„Wenn Du etwas anders machst, ohne das es besser wird, solltest Du besser etwas anderes machen“.
WELT.DE:
“ Er (Manuel Neuer)wolle nicht über einzelne Spieler sprechen, aber möglicherweise sei es ja auch so gewesen, dass „man einfach nicht eine Runde weiter kommen wollte“.
Damit muss Kovač Geschichte sein. Das überlebt kein Trainer, wenn einzelne Spieler absichtlich ausscheiden wollen.
Charakterlich unterste Schublade, aber gemäß den Gesetzmäßigkeiten der Branche hält dann halt der Trainer den Kopf hin.
Würde es schön finden, wenn Neuer da mal konkret Ross und Reiter nennen würde.
Es müssen ja die gleichen Spieler gewesen sein, die schon gegen Union Berlin, in Piräus, in Augsburg und gegen Hoffenheim nicht gewinnen wollten. Aus den Startaufstellungen lässt sich dann leicht deduzieren, wer gegen den Trainer spielt. Nur vier Spieler standen in allen diesen Spielen immer in der Startelf und gehören aus dem Team ab sofort ausgeschlossen: Thiago, Pavard, Kimmich, Neuer.
Bin mir sehr sicher, dass wir ohne die vier Charakterschweine sehr viel besser spielen und endlich Kovac‘ Spielideen in vollem Glanz erscheinen würden. /s
Solltest für die BILD schreiben. ;)
https://m.bild.de/sport/fussball/fussball/kommentar-zum-fc-bayern-niko-kovac-ist-nicht-an-allem-schuld-65701382.bildMobile.html
Wenn mein Chef mich in der Öffentlichkeit wiederholt angreift oder bloß stellt, dann hätte ich auch keine Lust mehr, den Kopf für ihn hinzuhalten. Genau das hat Kovac aber mehrfach getan: öffentlich die Spieler angegriffen. Und dann darf er irgendwann nicht mehr erwarten, dass die ihm den Arsch retten. Dass jemand wie Thomas Müller das dann dennoch tut (wie gestern mit dem Tor), ist ja eher noch ein Zeichen von Anstand und Professionalität, die zumindest bei einigen Spielern noch vorhanden ist. Beim Trainer ist das angesichts seiner Verhaltensweise gegenüber der Mannschaft in der Öffentlichkeit eher fraglich.
@Herrispezial:
Du hast eine merkwürdige Arbeitsmoral.
Ich hoffe du bist selbständig.
Dass du ja kein Problem mit und Gefühl für Beleidigungen hast, ist hier ja schon mehrfach offenkundig geworden. Dein Verständnis von Sozialverhalten ist wohl eher das, was merkwürdig ist.
@Herrispezial:
„Mimimi, mein Chef hat mich nicht lieb, also lass ich mich total hängen, in der Hoffnung, dass er ausgetauscht wird.“
Mit der Einstellung überlebst du in der freien Wirtschaft nicht eine einzige Probezeit, und als Beamter hast du damit deine nächsten 3 Beurteilungen selbst geschrieben. Wie du für so ein erbärmliches Verhalten noch Verständnis aufbringst, erschließt sich mir nicht.
Das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern einfach meine Meinung. Die wirst du mir zugestehen müssen.
Mal aus naiver Fansicht gesprochen: Von jemandem, der unsere Farben trägt, erwarte ich, dass er sich für den Verein reinhängt, völlig egal wer der Trainer ist.
Und etwas sachlicher: Von jemandem, der in einer Saison mehr Geld bekommt, als ich in meinem ganzen Leben, erwarte ich Professionalität.
Es besteht ja wohl ein Unterschied zwischen
A) “Mimimi, mein Chef hat mich nicht lieb, also lass ich mich total hängen, in der Hoffnung, dass er ausgetauscht wird.”
und
B) „Wenn mein Chef mich in der Öffentlichkeit wiederholt angreift oder bloß stellt, dann hätte ich auch keine Lust mehr, den Kopf für ihn hinzuhalten.“
Hängen lassen vs. sich für den Chef ins Feuer werfen.
@Beobachter:
Ich seh da keinen Unterschied.
Seit wann geht es in der Arbeitswelt nach Lust?
Ich erwarte nicht, dass sich jemand für Kovač ins Feuer wirft, ich erwarte, dass die Spieler ihren Job ( für den sie fürstlich entlohnt werden) professionell angehen.
Du findest auch immer eine Ausrede für Kovacs Verhalten, oder? Er stellt einzelne Spieler öffentlich bloss. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Und natürlich verstehst du den Unterschied nicht zwischen hängen lassen und den Kopf hinhalten. An der Stelle ist dann jede weitere Diskussion hinfällig. Wenn der Chef seine Angestellten in aller Öffentlichkeit in den Senkel stellt, dann werden diese auch in der echten Arbeitswelt nicht mehr andauernd Überstunden leisten, damit der Chef wieder glänzen kann. Sie machen weiterhin ihre Arbeit – aber wenn er dann für den nächsten Kunden wieder übermaässiges Engagement einfordert, dann ziehen da nicht mehr alle mit und das Team wird sich insgesamt nicht mehr so engagieren, damit der Chef beim Kunden sich toll präsentieren kann. Das mag Dich jetzt überraschen, aber das ist das echte Leben – auch in der Arbeitswelt. Und im Übrigen arbeite in einer Welt, in der 50-60 Stunden die Woche der Normalfall sind (ohne zusätzliche Bezahlung, und die Gehälter sind auch nicht üppig).
„Ich erwarte nicht, dass sich jemand für Kovač ins Feuer wirft, ich erwarte, dass die Spieler ihren Job ( für den sie fürstlich entlohnt werden) professionell angehen.“
Aber das tun sie doch. Wenn die Spieler ihren Job nicht „professionell angehen“, dann gewinnst du auch gegen Union Berlin oder den VfL Bochum nicht. Das sind nämlich auch Profiteams. Bayerns Spieler machen derzeit Dienst nach Vorschrift, aber halt auch keinen Strich mehr.
@Herrispezial:
Ich hab hier mit keiner Silbe Kovačs Verhalten gerechtfertigt. Was erzählst du von „Ausrede finden“?
Scheinbar verstehst du den Unterschied nicht zwischen „Dienst nach Vorschrift“ und “ bewusst geschäftsschädigendem Verhalten“.
Neuer spricht von zweiterem.
Herrispezial sprach aber von etwas anderem. Darum geht es jetzt da oben. Es ist eben genau Realität, dass man seine Leute nicht dauernd öffentlich anzählen kann (ob nun berechtigt oder nicht) UND erwarten kann, dass die Leute die Extrameile machen. Sie machen dann halt „nur“ ihren Job. Dass manche sogar in den Bummelstreik gehen, kann auch passieren. Letzteres will ich auch nicht rechtfertigen, aber es oben nur um den Unterschied zwischen den beiden Aussagen.
Over and out von meiner Seite
@Beobachter:
Absichtlich ausscheiden wollen in einem KO-Wettbewerb ist aber nicht „nur seinen Job machen“.
Wenn überhaupt hat offenbar nur ein sehr kleiner Teil der Spieler boykottiert. Sonst hätte Bayern das Spiel ja nicht mehr gedreht, wenn die Spieler das selbst nicht gewollt hätten
Unser Fußball ist nur noch zum Heulen. Da passt gar nichts mehr. Keine variable Strukturen in der Offensive, kein koordiniertes Pressing, kein Kampfgeist, einfach gar nichts mehr. Erschreckend wie Kovac Bayern München zugrunde gerichtet hat. Schaut euch im Vergleich mal die erste Halbzeit von Schalke gegen Bielefeld an wie die Arminia dominiert, kollektiv gepresst und nach vorne gespielt haben. Schon lange her dass wir so eine Leistung abgeliefert haben….
„Da fehlt die Einstellung und der Wille.“ – Niko Kovac, 2019. Nachdem er 1,5 Jahre Trainer des FC Bayern ist und dieses Problem offenbar immer noch nicht in den Griff bekommen hat.
Wir befinden uns im Jahre 2019. Zumindest auf nationaler Ebene hatten wir uns eigentlich schon längere Zeit davon verabschiedet, Spiele über Kampf, Krampf, Grätschen, kratzen und beißen zu gewinnen.
Wir hatten eigentlich mal ein Team, dass in der Lage war den Gegner spielerisch zu sezieren, ihn so lange herzuspielen, bis er irgendwann Fehler macht und dann zugeschlagen.
Im Jahr 2019, dem zweiten in der Ära Kovac sind wir spielerisch wieder da, wo wir schon waren, als Niko Kovac kurzzeitig etwas besserer Kaderspieler des FC Bayern war. Mies. Extrem mies. Nur mit dem Unterschied, dass der Kader heute spielerisch eigentlich mindestens 5 Klassen besser ist als der, der Saison 2002/2003.
Kein Konzept, ich habe in 1,5 Jahren keinen eintrainierten Spielzug gesehen, defensiv ein Fiasko nach dem anderen. Ein Trainer der in einer Pressekonferenz offen zugibt vom einfachsten System des Fußball, dem Pressing, keine Ahnung zu haben („die großen Abstände sind egal“). Spieler, die sowohl was die Spielintelligenz, als auch die Technik angeht innerhalb von 18 Monaten um Klassen schlechter werden.
Das ist doch nur noch zum weinen.
Klar, es gibt auch Spieler, die auch mal schlechte Phasen haben. Müller z.B. der, und das sag ich völlig ohne Ironie, tatsächlich nach 4-5 Jahren grauenhaftem gekicke im Moment ja wenigstens wieder einigermaßen gut spielt. Oder im Moment ein Gnabry, der, und das ist kein Witz, gestern Abend innerhalb von 25 Minuten ganze 15 Fehlpässe am Stück gespielt hat.
Da stellt sich allerdings schon die Frage, ob das dann an formschwachen Spielern liegt, oder ob das nicht einfach an mangelhaftem Training liegt.
Physis und Kondition ist sicherlich wichtig in einem Ausdauersport wie Fußball. Aber ein Trainer, der zum einen von Taktik offensichtlich keine Ahnung hat, zum anderen die völlig falschen Schwerpunkte im Training einer (eigentlich) Weltklassemannschaft setzt, hat beim FC Bayern einfach nichts verloren.
P.S. Ich kann schon nachvollziehen, warum MSR inzwischen keine Taktikanalysen mehr zum Spiel macht. Es läuft eh alle drei Tage aufs selbe raus, da kann man sich das sezieren der immer wieder gleichen Probleme auch sparen oder einfach auf die letzten 37 Beiträge verweisen.
Lisa Müller hatte eben doch recht. Die hat Ahnung.
2019 – Einstellung und Wille
Herbst 2018 – Einstellung und Wille
Frühjahr 2018, als Frankfurt schwächelte – Einstellung und Wille
2015 EM-Quali Kroatien – Einstellung und Wille
Sobald es wann und wo auch immer nicht läuft – Einstellung und Wille!
Immer hat er das Pech mit den unwilligen Spielern!
Und das Schlimme ist – das kann man alles im Netz nachlesen.
@Anton….Einstellung und Wille. Sicherlich eine einfache(und nicht mal falsche) Begründung. Allerdings zweifelsohne nicht die Ursache unserer Auftritte. Es fehlt m.M.n. an Motivation. (Eigen und Fremdmotivation) bei den Spielern. Und diese fehlt, weil das Spielsystem und die Vorgaben des Trainerteams zu einer Form von Resignation führen. Die Spieler (und Fans) wissen durch die tollen Spiele der Vergangenheit(…sicherlich nicht alle) was für ein toller Fußball mit der richtigen Ausrichtung möglich ist. Und sie merken im Augenblick immer wieder, das die momentanen Vorgaben (Trainiert?)unzulänglich sind.
(Obwohl ich mich als Fan des Fußballs unter P.G. sehe kann ich auch der Art wie Liverpool bzw. R.B. Fußball spielt einiges abgewinnen. Dann aber bitte mit den richtigen Spielern und Umsetzungen. Was wir momentan machen, ist m.M.n. ein halbgares
Nichts von Beiden).
@Takeru…+1
gute Analyse und Ausführungen. Gehe da voll mit.
Takeru
sehr gute Analyse, gehe voll einig.
https://www.90min.de/posts/6486911-niko-kovac-der-der-nie-eine-wirkliche-chance-bekam
Der allgemeine Tenor ist nun also (und bei manchen schon seit 1,5 Jahren): Alles wird gut, wenn dieser Kovac endlich weg ist.
Nur eine Frage: was verschafft euch da die Sicherheit? Was deutet darauf hin, dass Alaba dann auf einmal Flanken und Goretzka auf einmal 3m-Pässe an den Mann bringt? Was genau?
Interessiert anscheinend niemanden, wichtig ist in erster Linie, wenn man ein anständiger Bayern-Fan ist, den Trainer feuern zu wollen. Dann wollen auch endlich die armen Spieler wieder. Die Spieler die sich (vielleicht) nicht richtig verstanden fühlten. Schon von Ancelotti und auch am Ende von Heynckes nicht mehr. Die Spieler, die sich von Guardiola aber auch überfordert fühlten falls sie nicht vorher von ihm in die Wüste geschickt wurden. Die Spieler, die schon bei der WM als Kovac noch gar nicht Bayern-Trainer war unter aller Kanone performten (auch wenn aktuell nicht mehr viele dabei sind, schon klar).
Also gut, lasst und Kovac vom Hof jagen, mit Mistgabeln am besten, dass er auch wirklich geht. Und irgendjemand holen, irgendeinen der halt grade frei ist, Mourinho oder Wenger. Dann hält auch Hoeneß endlich die Klappe und Rummenigge vielleicht auch. Wenn wir extrem viel Glück haben macht der neue Coach direkt den Job vom Brazzo mit. Ach freu ich mich, wenn endlich endlich die Zeit nach Kovac kommt weil dann alles aber auch alles wieder gut wird…
:D
Top geschrieben.
Es muss gar nichts gut werden. Wichtig scheint mir, dass es nicht schlimmer wird. BTW wie soll ich mir das Anfeuern eines solchen Trainers denn vorstellen? „Super Niko!!!“ oder „das klappt schon irgendwann“? NK kann oder will kein dominantes Positionsspiel. Das, was er will, klappt aber auch nicht recht. Dazu verlieren ein Großteil der Spieler regelmäßig Fähigkeiten, Willen und Einsatzbereitschaft. Bei einem Rose in Gladbach (und vielen anderen) sieht man dagegen schon nach wenigen Wochen Veränderungen, bei einem Klopp oder PG hat man dagegen sehr selten kollektive Formschwächen und viele Spieler verlieren alle Fähigkeiten. Also nein, es wird nicht automatisch besser. Ich zweifle aber sehr daran, das mit NK irgendwas besser wird.
Bei Kovac kann man gar nicht sagen, dass er das nicht will, weil er hat gar keine Ahnung was das überhaupt ist.
Er ist einer der sagt wir wollen geilen Fussball zeigen, aber alles was er dazu tut ist den Spielern zu sagen „gehts raus und spuits fussball“.
+1
Einfach erschreckend, wie hier teilweise ohne Anstand und Respekt über den Trainer hergezogen wird. Kritik ist das eine, und es gibt tatsächlich genug Anlaß dafür. Aber nicht auf die Art und Weise wie das hier zB 918 und Takeru machen.
Es müssen vor allem Kovac und Brazzo weg, weil sie 1.5 Jahre lang die Mannschaft heruntergewirtschaftet haben.
„Der allgemeine Tenor ist nun also (und bei manchen schon seit 1,5 Jahren): Alles wird gut, wenn dieser Kovac endlich weg ist.“
Kann ich mich überhaupt nicht drin wiederfinden in der Aussage. Hier wird doch schon seit Jahren, allerspätestens seit dem Ende Ancelottis, die Ausrichtung des Vereins, die Zusammenstellung des Kaders, die Auswahl der Mitarbeiter und mit Ausnahme Dreesens fast alle leitenden Angestellten stark kritisiert. Hier ist besonders Osrig zu nennen, aber auch viele andere Kommentatoren (darunter ich) und im Grunde die gesamte Redaktion. In der JHV vergangenes Jahr wurde die Vereinsführung von einem Mitglied scharf kritisiert. Also wie kommst du zu der These, dass für die meisten bis auf den Trainer alles gut ist?
Wir brauchen eine gewisse Leichtigkeit und Spaß am Spiel“, meinte Goretzka nach dem glücklichen 2:1-Sieg. „Das habe ich auch versucht, in der Kabine anzusprechen: Es ist ein Abendspiel gewesen, ein geiles Stadion. Dass man da rausgeht und auch Spaß hat. Ich glaube, das ist nicht da gewesen.“
Kovac hat noch keine überzeugende Lösung gefunden
Eine erschreckende Beobachtung und Entwicklung. Goretzka weiter: „Wenn man so spielt wie heute, haben wir alle keinen Spaß. Man sollte nicht verachten, was das ausmacht.“
Mit Kovac ist den Spielern der Spass am Fussball vergangen. Mmn sind sie richtig genervt und das zeigt sich auf dem Platz.
Jetzt ist es schon so weit das sich sogar Kimmich garnicht mehr aufregt weil er weiss das es mit Kovac als Trainer sowieso nix bringt und verändert.
Alles plätschert weiter vor sich hin.
Die Spieler sind sowieso Schuld und die Tabelle zählt.
„Mit Kovac ist den Spielern der Spass am Fussball vergangen.“ Komplett unsinnig – vor sechs Wochen hatten sie noch Spaß, OBWOHL Kovac da seit über einem Jahr Trainer war.
In der Tat Blödsinn. Wenn man verliert hat man keinen Spaß. Wenn man gewinnt hat man Spaß. Ganz egal wer da neben dem Platz steht. im Mai sah außer Boateng auch keiner so aus als hätte er keinen Spaß. Und genau den wollte Hoeneß ja in die Wüste schicken und Kovac muss jetzt damit klarkommen. Eines von gefühlt 1000 Beispielen.
Und noch was? Ich habs schon öfter gefragt aber ist es eigentlich niemandem zu blöd alle 3 Tage wiederzukäuen, dass Kovac kein System hätte / sein System nicht funktionieren würde? Das ist ja wie wenn man einen Aufsatz schreibt und ständig einer daneben steht und sagt ‚das wird nix, das wird nix‘. Statt man mal das Gesamtkonstrukt der letzten 1,5 Jahre (und länger) betrachtet. Letztes Jahr musste er noch den Abgang von Robbery moderieren. Durfte nicht rotieren aber auch niemand vergrätzen. Dieses Jahr hat er nicht die Spieler bekommen für ein stringentes System. 2 Davon sind auch womöglich nach einem Jahr wieder weg. Wie soll man da nachhaltig was aufbauen.
Nur zur Klarstellung: Ich habe auch das Gefühl, dass Kovac auf Dauer nicht der richtige ist, aber lasst ihn halt diese Saison nochmal machen, was soll schon passieren? Allemal besser als alle 3 Tage wieder neu draufzuhauen, wieder und wieder. §1 Grundgesetz…
Wenn man aus purem Glück ein Spiel so geil gewinnt, dann hat man Spass, obwohl es einen null weiterbringt.
Marco05
Das Gemotze hört erst auf wenn er weg ist, oder konstant geilen Fussball zeigt.
Das ist mir mittlerweile klar. Aber was bitte ist das für eine Einstellung? Ich fange beim nächsten Trainer dann auch umgehend an rumzumaulen und seinen Kopf zu fordern wenn nicht sofort so gespielt wird, wie es mir passt. Ist das mein verdammtes Recht? Oder sollte man entgegen der aktuellen Medienfarce nicht eher mal etwas Ruhe bewahren und etwas sauber zu Ende bringen wollen? Klar, jetzt heißt es wieder Kovac hatte 1,5 Jahre Zeit. Aber hatte er die wirklich (siehe oben)? In meinen Augen nicht. Zumal immer deutlicher wurde zuletzt, dass er von Vornherein KHR überhaupt nicht in den Kram gepasst hat.
Wie dem auch sei, ich bin gespannt wenn der Nachfolger auch nicht innerhalb kürzester Zeit funktioniert. Vielleicht sollten sich dann mal einige „Fans“ hinterfragen.
Marco05
Mit einem Trainer der seine Klasse bewiesen hat, hat man mehr Geduld. Allersings Gegenbeispiel Ancelotti.
Ancelotti + Kovac zeigt Vereinsspitze gaga.
@Marco05:
Frommer Wunsch, aber das wirst du nicht erleben.
Dann ist Kovac halt derjenige, der alles kaputt gemacht hat und Nachfolger XY stand vor dem Scherbenhaufen.
Du siehst die Scheinheiligkeit doch jetzt schon bei einigen Usern daran, dass sie sich für Ten Hag aussprechen.
Der Mann verkörpert so ziemlich alles, was an Kovac kritisiert wurde. Nie auf Bundesliganiveau gearbeitet, nie mit so einem starken Kader gearbeitet, eigentlich genau der Typ, der unter die Rubrik „Diese Mannschaft braucht keine Novizen“ fällt.
Der ist sogar viel unerfahrener als Kovac, aber soll unser neuer Heilsbringer sein.
Nicht falsch verstehen, ich bin für gewagte Experimente offen, aber wären einige Leute hier konsequent, müssten sie sich gegen Ten Hag mit Händen und Füßen wehren.
Wir wollen doch nicht ungenau werden.
„Nie auf Bundesliganiveau gearbeitet“ – jawohl
„nie mit so einem starken Kader gearbeitet“ – jawohl (gleichwohl erfolgreich)
„Der ist sogar viel unerfahrener als Kovac“ Nope
NK vs EtH
Co-Trainer: 65:271
Cheftrainer einer U-Mannschaft (unsere II zähle ichmal dazu): 5:72
Cheftrainer 174:243
gesamt 224:586
Nur für’s Protokoll. Aber wahrscheinlich zählt NL nur halb und NM und Dtl doppelt…
@Beobachter:
Na ja, das die holländische Liga absolut kein Bundesliganiveau hat, dürfte unstrittig sein.
Das kann man drehen und wenden, wie man will.
Wem Kovac zu sehr „Novize“ war, kann sich jetzt nicht für Ten Hag stark machen, ohne total lächerlich zu wirken.
Klar. Die Aussage “Der ist sogar viel unerfahrener als Kovac” ist trotzdem falsch. Ich finde diese Aufrechnerei zwar etwas lächerlich, wollte aber der Wahrheit Gerechtigkeit widerfahren lassen…
BTW Dann lass uns halt bei Kovac bleiben. Go Niko!!! Und wenn die Spieler nicht mitziehen, müssen sie halt raus.
Kimmich auf die Bank oder verkaufen.
Thiago auf die Bank oder verkaufen.
Müller auf die Bank oder verkaufen.
Tolisso auf die Bank oder verkaufen.
Alaba auf die Bank oder verkaufen.
Boateng auf die Bank oder verkaufen.
Goretzka auf die Bank oder verkaufen.
Martinez auf die Bank oder verkaufen.
Coutinho abgeben.
Coman spielt nur noch auf Abruf.
@Beobachter:
Ich finde nicht, dass die Behauptung falsch ist.
Ten Hag hat Null Erfahrung auf Bundesliganiveau und damit ist er in meinen Augen „viel unerfahrener“ als Kovač.
Pep hatte übrigen auch Null Erfahrung auf Bundesliga-Niveau. :-)
EtH hat seine Truppe ins CL Finale gebracht und und auch in dieser Saison – trotz der starken Abgänge – stehen sie wieder gut da.
Grundsätzlich sollte gelten: Der Verein muss wissen: Was will ich? Wie will ich es? Was muss ein Trainer haben, der dies umsetzen kann?
Und dann sollte entschieden werden. Ob der 65 Jahre ist oder Anfang 30, ob der aus der Bundesliga kommt oder aus Litauen, vollkommen egal.
Aus meiner Sicht wäre er eine ausgezeichnete Wahl. Er lässt den Fußball spielen, den KHR und die meisten als Bayern-DNA betrachten. Er kennt den Verein, wobei das nur ein Beiwerk sein darf. Er hat auf Top-Niveau gearbeitet.
@Fänger:
Guardiola hatte schon Erfahrung in einer Top-Liga, Ten Hag nicht. ;)
Ich würde ihn spannend finden. Ich mag das Risiko, fürchte aber, man ist beim FCB nicht geduldig genug.
Korrektur: Ten Hag stand nicht im CL-Finale.
Da fehlt ein „Halb“ in „CL Finale“ ;-)
ten Haag wird bei uns genauso untergehen wie Kovac oder wie ein Nagelsmann zum jetzigen Zeitpunkt. Man kann Ajax mit dessen Philosophie und Umfeld nicht einfach mit dem FCB vergleichen. Zur Erinnerung: war Bosz da nicht vorher Trainer?
Wenn man so argumentiert (EtH ist zu unerfahren und das klappt eh nicht im Münchener Umfeld), muss
a) Kovac bleiben, weil eh kein Trainer genügt und
b) man muss der Mannschaft den Marsch blasen oder gleich (mindestens) die Hälfte austauschen, weil die offensichtlich unerziehbar sind.
Ich frage ganz ernsthaft: Wenn das Problem das „Kovac-Bashing“ ist, glaubt ihr (Kovac-Verteidiger/-in-Schutz-nehmer) ernsthaft, die Probleme enden damit? Und wenn im Wesentlich die Spieler dafür verantwortlich sind, wolltet ihr die Konsequenzen daraus ziehen? Muss es etwa eine neue (Co-Trainer-?)Stelle geben, der sich der Disziplinierung und Motivierung der Spieler widmet (weil dafür Kovac ja auch nicht verantwortlich zu sein scheint) oder – weil das bei so gut bezahlten Spieler selbstverständlich sein sollte – sollte man die dann reihenweise verkaufen? Ich frage das ganz im Ernst: was ist eine positive Herangehensweise an die aktuelle Situation? Oder vielleicht ist ja auch alles nicht so schlimm und ich überreagiere?
@Beobachter:
Es gibt keine positive Herangehensweise mehr. Kovač muss weg.
Da ist er nicht unschuldig dran, aber auch ganz sicher nicht alleinverantwortlich.
Rummenigge ist seinem Ruf als Killer-Kalle mehr als gerecht geworden.
Ja, da fehlte ein Halb bei Finale. War aber knapp damals…
Meine Einlassung bezog sich – scherzhaft – auf das Bundesliga-Niveau. Natürlich ist die niederländische Liga unter den Top-Ligen anzusiedeln. Dafür ist Ajax aber natürlich ein besonderer Club.
Bosz stand mit Ajax übrigens im EL-Finale. Dass er später bei Dortmund nach gutem Beginn keinen Erfolg hatte, bedeutet ja nicht automatisch, dass er kein guter Trainer ist. Zudem hat es ja keinen Zusammenhang zu EtH. Im übrigen glaube ich, dass der Fußball, den Bosz spielen möchte, eigentlich extrem gut zu uns passen würde. Wird aber nicht passieren.
Geduld? Naja, Kovac ist jetzt über ein Jahr da, so ungeduldig waren wir ja nicht. Ich denke, man wird versuchen, wenn es irgendwie geht, die Saison mit ihm zu Ende zu spielen. Auf keinen Fall vor der JHV, das wird man Uli nicht antun wollen. Da müsste dann schon einiges passieren.
@Fänger: Bosz wurde bei Ajax bejubelt und unter anderem wohl auch deswegen Trainer beim BVB. Dort ist er krachend gescheitert, und bei seiner zweiten BL Station Leverkusen reißt er auch keine Bäume aus. Und nein – die niederländische Liga gehört schon lange nicht mehr zu den Topligen. Insofern halte ich ten Haag nicht für den Heilsbringer wie er von vielen hier seit fast einem Jahr gefordert wird.
Im Moment wäre tatsächlich Rangnick der einzige verfügbare Trainer, der in meinen Augen Sinn machen würde. Da Uli sich ja in zwei Wochen ein Stück zurück zieht, dürfte er kein Hindernis mehr darstellen.
Meine Prognose: wir verlieren in Frankfurt und taumeln gegen Dortmund max in Richtung Unentschieden. Bei dann sechs Punkten Rückstand auf Gladbach trennt man sich vorzeitig von Niko und zur/nach der JHV wird Rangnick vorgestellt.
@Tobi13
„Es gibt keine positive Herangehensweise mehr. Kovač muss weg.
Da ist er nicht unschuldig dran, aber auch ganz sicher nicht alleinverantwortlich.
Rummenigge ist seinem Ruf als Killer-Kalle mehr als gerecht geworden.“
Wenn der Trainer nun aber nur am Rande Schuld ist, muss ja trotzdem eine positive Herangehensweise gefunden werden, sonst reden wir beim nächsten Trainer wieder darüber. Die Führungsetage ist ja nun in Arbeit. Bleiben die vielen Problemspieler, die wir zu haben scheinen.
@Stiftl: Rangnick wird leider nicht funktionieren. Sein Gestaltungsanspruch passt nicht zu den Gegebenheiten hier. Vermute ich mal. Und so weit weg ist Hoeneß auch nicht, dass das jetzt möglich ist. Vermute ich mal.
Also muss NK weitermachen.
@Beobachter:
Was wäre dein Lösungsansatz?
1) die sportliche Führung muss endlich mal klarkommen und einheitlich und konsequent agieren.
2) aufbauend darauf ist für mich der Trainer eine Schlüsselfigur. Er muss mit Blick auf Möglichkeiten, Anspruch und vorhandene Spieler des Klubs eine adäquate Herangehensweise entwickeln, vermitteln und auch durchsetzen. Genau aus diesem Grund halte ich NK für untragbar, nicht weil er per se ein schlechter Trainer ist, sondern weil man a) seine Ideen nur sehr verhalten und sehr spät ausmachen konnte, weil ich sie b) für unsere Möglichkeiten und Ansprüche nicht für angemessen halte (ja, darüber kann man streiten), weil er es c) offensichtlich nicht schafft, die Spieler von seiner Idee zu überzeugen, sie zuverlässig in dieser Spur zu halten oder seine Idee notfalls mit aller Vehemenz durchzusetzen. Es braucht nun einen Trainer, der diese Balance besser herstellen kann. Ob der dann viel erfolgreicher sein wird, steht auf einem anderen Blatt. Wie Kovac wird auch er von Glück oder Pech abhängig sein.
3) Unwuchten im Kader (zu viele Spieler im 8er-Bereich) müssen korrigiert werden.
4) Es muss wieder eine glaubwürdige Jugendförderung geben – dazu müsste man aber eine gewisse Erfolgsstabilität erreichen, d.h. auch, man braucht mit dem gewählten Ansatz nicht dauernd die volle Kapelle, um Spiele zu gewinnen.
5) Notorische „Stinker“ unter den Spielern müssten abgegeben werden. Grundsätzlich glaube ich aber, dass man unsere Spieler schon „auf Linie“ bringen kann. Frühere Trainer haben es ja geschafft.
Und jetzt Du, was wäre dein Lösungsansatz?
@Beobachter:
Kurzfristig bleibt uns nichts, als die Trennung vom Trainer und dann müssen wir uns irgendwie durch die Saison retten.
Eine einheitlich agierende Führung wäre toll, wird es aber erst geben wenn Rummenigge weg ist.
Ich hoffe, Kahn wird geduldiger sein.
Ich würde mir einen Trainer wünschen, der bei uns was aufbaut, aber so naiv bin ich nicht. Die Zeit bekommt man bei uns nicht.
Also muss jemand her, der sofort liefert, aber dann fehlt uns langfristig wieder die Nachhaltigkeit.
Jugendförderung klingt in der Theorie super, aber wir sind individuell so stark besetzt, dass kaum irgendein „Kind“ da mal jemanden verdrängen kann.
Deine Lösungsansätze sind super und bessere hab ich auch nicht.
Ich fürchte nur, dafür sind wir Anhänger des falschen Vereins.
Eine einheitlich agierende Führung ist m.E. auch extrem wichtig. Leider ist die uns weggebrochen als UH wieder aus dem Gefängnis kam. Seitdem ist nach außen ja permanent offenkundig geworden, dass die er und KHR unterschiedliche Philosophien vertreten. Das dürfte vermutlich mit seinem (halben) Abgang in 2 Wochen etwas besser werden.
M.E. brauchen wir aber auch jemanden, der die Philosophie als SpoDi intern und extern stärker vertritt. Wenn ich mir da den Auftritt von Brazzo vorgestern anschaue und sein Abtauchen im letzten Krisenherbst, dann noch seine mangelnde Erfahrung dazu nehme (er war nie Trainer oder Funktionär mit strategischen Aufgaben), dann wäre auch dort ein Wechsel dringend nötig, damit dort jemand ist, der den Trainer mit Autorität unterstützen (und auch beraten) kann.
Dazu muss das Scouting dringend verbessert werden, denn wir können es uns nicht leisten, dass die Aubameyangs, Sanchos und Havertzs dieser Welt alle an uns vorbeigehen. Natürlich bieten andere Vereine leichtere Entwicklungsmöglichkeiten, aber wir haben es unter van Gaal oder Guardiola ja auch geschafft, junge Spieler zu integrieren (von Alaba bis zuletzt Kimmich).
Und wir brauchen einen Trainer, der die Philosphie des Vereins mitträgt – und sie auch glaubhaft vertreten und vermitteln kann. Dann kann die sportliche Führung ihn auch viel leichter stützen. Kovac hat ja auch deswegen Probleme, weil man a) nicht weiß, was er spielerisch will und b) nicht in der Lage, das der Mannschaft so beizubringen, dass es auch dauerhaft ordentlich klappt.
Mit Kahn machen wir da m.E. einen richtigen Schritt in die richtige Richtung, aber das kann nur der Anfang an. Er könnte z.B. den internen Mahner mit Autorität (wie damals Sammer) geben. Aber das sollte nur der Anfang sein.
Sportdirektor und Scouting sind zwei wichtige Punkte! Insgesamt muss der Klub wieder mehr als die Summe seiner Teile werden – und muss an allen „Fronten“ konsequenter und besser gearbeitet werden.
„Dann ist Kovac halt derjenige, der alles kaputt gemacht hat und Nachfolger XY stand vor dem Scherbenhaufen.“
Genauso wird es kommen.
Das Spiel gegen Bochum hat nicht nur die schwache Leistungsbereitschaft der Spieler offenbart, sondern auch in aller Deutlichkeit das Spielsystem von Kovac mitsamt dessen Schwächen aufgezeigt:
Unser Cheftrainer lässt bei eigenem Ballbesitz den Ball schnell auf die Aussenstationen tragen, und versucht, die schnellen Flügelstürmer in Szene zu setzen in der Erwartung, sie gewinnen ihre 1:1-Duelle. Gelingt das nicht, wird im neutralen Drittel der Ball hin und her gepasst und der Seitenwechsel versucht – dadurch kommen die hohen Ballbesitzwerte zustande! Der Ertrag ist aber gering, weil der Weg aus dem neutralen Drittel bis in die Spitze weit ist und der Gegner Zeit hat, seine beiden Abwehrreihen zu verschieben. Bietet sich mal eine Lücke, wird der schnelle vertikale Pass versucht, der als Risiko-Pass aber leicht abzufangen ist.
Dann kommt Kovac‘ eigentliche Spielidee zum tragen, nämlich der Kampf um den zweiten Ball, das sofortige Gegenpressing mit dem Ziel, den Ball sofort zurückzugewinnen und den eben noch nach vorn orientierten Gegner zu überrumpeln durch einen raschen Pass in die Tiefe oder die Flanke, sobald der Ball zurück gewonnen ist.
Kovac kommt also über die Mentalität, über Kämpfen, d.h „Kratzen und Beissen“, er lässt rennen und riskante Pässe spielen, in der Erwartung, die hohe individuelle Qualität der Spieler wird diese Bälle, so sie denn ankommen, gut weiterverarbeiten lassen.
Schnelles Spiel über die Aussen, Steilpässe nach Ballgewinn und Ballzirkulation im neutralen Bereich, bis die offensiven Spieler eine Lücke gerissen haben – das ist im Wesentlichen Kovac‘ Herangehensweise.
Dieses Spielsystem – geignet für Mannschaften mit mäßiger Ballbeherrschung und geringerer Fähigkeit, ein Kombinationsspiel aufzuziehen, ein „Underdog“-System also – stößt auf Probleme, wenn die Gegner kompakt stehen und ihre defensive Organisation auch halten, wenn sie verschieben müssen. Aussen wird gedoppelt, nicht selten sogar mit Absicherung im Rückraum, und das Verschieben ist unproblematisch, wenn der Angreifer stereotyp und ohne Offensivorganisation agiert. Steilpässe wie gesagt können leichter abgefangen werden, als Kurzpässe, sodass auch die Ballzirkulation im Mittelfeld mit hohen Ballbesitzzahlen letztlich wenig ertragreich ist.
In der Konsequenz läuft sich das Offensivspiel fest und es wird zäh, die häufigen Ballverluste durch das risikoreiche Spiel eröffnen überdies dem Gegner die Möglichkeit, selbst den Weg nach vorn zu suchen. Da durch den Versuch, massiv ins Gegenpressing auf den zweiten Ball zu gehen, die ballfernen Räume schlechter abgesichert sind, hat der Gegner plötzlich viel Platz und kann selbst gefährlich werden. Mannschaften mit einer gewissen Spielstärke sind mittlerweile recht gut in der Lage, Pressingversuche zu umspielen und können daher in den freien Raum gelangen. Für unsere Spieler bedeutet es, noch mehr Laufarbeit zu leisten und dem Ball hinterher zu jagen, was wiederum der Raumaufteilung und Balance im Spiel nicht gut tut.
Würde es eine gute Zonenbesetzung geben, die eine schnelle Pass-Zirkulation entlang der Strafraumgrenze erlaubt, so würde der Ballführende mindestens 2 Abspielmöglichkeiten haben. Und würden unsere Offensivspieler ohne Ball mit abgestimmten Läufen vorgehen, so hätten die Abwehrreihen es deutlich schwerer, ihre Organisation beizubehalten, da sie auf mehrere Optionen reagieren müssten und mit Sicherheit nach dem dritten oder vierten Pass beim Gegner eine falsche Entscheidung getroffen wird, sodass die Organisation verloren geht. Der Pass in genaus diese Lücke eröffnet dann die Gelegenheit für einen Torschussversuch – gut ausgespielt braucht unser Stürmer nur noch den Fuss hinhalten. Zu bewundern u.a. – leider bei unserem Gegner – beim 1:1 von Ajax gegen uns in der letzten CL-Runde.
Es ist nebenbei gesagt, nichts dagegen einzuwenden, Steilpässe einzustreuen und zu versuchen, den Gegner zu überrumpeln. Als alleinige Strategie ist es zu berechenbar und zu dürftig. Wie schon von anderen geschrieben: Grundlage muss ein gutes Pass- und Positionsspiel sein, welches Kombinationen und Abläufe ermöglicht!
Das ist unter Kovac jedoch nicht in angemessener Form vorhanden, unsere Spieler haben keine Lösungen für Offensivabläufe an die Hand bekommen, sondern sollen es selbst richten – und versuchen dementsprechend, irgendwie etwas aufzuziehen – was ein taktisch gut und geordnet auftretender Gegner allerdings nur allzuoft durchkreuzen kann.
Wenn ein Spieler nun aber merkt, er bekommt keine Wege aufgezeigt ausser „spielt steil und holt den Ball schnell zurück“, dann setzt Ratlosigkeit ein. Dann noch immerfort verantwortlich gemacht zu werden, ist der Leistungssteigerung und Spielfreude ebenfalls alles andere als zuträglich. Klar, den Jungs fehlt es mittlerweile an Einsatzwillen und Spielfreude – was daran liegt, dass sie kein Rüstzeug an die Hand bekommen, WIE sie gegen kompakt stehende und gut organisierte Teams zu Werke gehen sollen.
Damit ist der Trainer das Problem, der auch in weiteren 1,5 Jahren keine organisierten Offensivabläufe kreieren wird – und mit Spielern, die in erster Linie rennen und kämpfen können, unseren FCB nur noch weiter ins Mittelmaß herabziehen wird. Was unsere Gegner zu Zeiten von Pep und Jupp als Zielvorgabe hatten – nämlich durch Kampf unsere Mannschaft auf ihr niedrigeres Niveau herunterzuziehen – erledigt Kovac nun schon selbst!
Das unseren Spielern, die allesamt mit dem Ball umgehen und selbst komplexe Offensivabläufe umsetzen konnten – die Spiele unter Jupp und Pep sind da Beweis genug, mittlerweile die Lust vergeht, kann ich nachvollziehen.
Die Kovac-Apologeten hier werden sich vermutlich freuen können, denn es ist m.E. unwahrscheinlich, dass ihr Liebling entlassen wird, solange die Ergebnisse stimmen. Aufgrund der schwachen Liga und der hohen individuellen Klasse unser Spieler werden die Spiele gegen Frankfurt, DO und Leverkusen zumindest nicht verloren werden, dann sind die Rumpelspiele schon vergessen. Der nächste „Ausrutscher “ folgt aber sicherlich schnell gegen eine der „Kompakten“, und so werden die Diskussionen anhalten bis in die Winterpause, aus der man dann mit neuer Zuversicht startet. Kovac wird mit seinem System weiter so tun, als habe er Jupp und Pep „in die Tasche“ gesteckt, seine Spieler abwerten und verantwortlich machen für die schlechten Spiele, die kommen werden.
Bis dann die Knockout-Runde der CL startet. Und spätestens da wird Schluss sein – weil unsere Gegner ebenfalls über hohe individuelle Klasse verfügen UND taktisch besser geschult sind, als unsere Jungs unter Kovac.
Übrigens werden unsere nationalen Gegner in der Rückrunde ebenfalls noch besser, weil eingespielter – unter Kovac wird sich da keine wesentliche Verbesserung zeigen, weil er in dieser Hinsicht schlicht zu limitiert ist. Weshalb wir auch in der Liga Punkte lassen werden.
Ein Ende wird es daher erst in der Sommerpause geben – mit einem neuen Trainer, der wieder mehr Wert auf Zonenspiel und Kombinationen legt. Der wertschätzend mit den Spielern umgeht und sie als Team zu formen weiss, ohne ihre Stärken zu beschneiden. Ob es dann Ten Haag sein wird, oder Allegri, oder Pochettini…wir werden es sehen.
Kovac heute:
„Es geht nicht um Taktik, sondern darum, den Ball von A nach B zu spielen. So bekommt man Dominanz und darum geht es. Bochum hat seine Tugenden reingeworfen, wir nicht.“
Was einmal mehr aufzeigt, dass Kovac von Taktik und Spielidee wenig hält! Ich frage mich allerdings, warum?
@Osrig…m.M.n.einmal mehr alles auf den Punkt gebracht. Nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn es einige nicht hören wollen. Es geht nicht darum Kovac etwas Böses zu wünschen oder ihm keinen Chance zu geben. Die Zielvorgabe der Einführung eines vertikalen nicht mehr Ballbesitz orientierten Systems wurde verfehlt. Dem Gegner (noch)weniger Torchancen zu gewähren gelang nicht. Und das obwohl der Kader bewusst klein gehalten wird und schwierige Fälle wie Hummels oder Sanches abgegeben wurden um den Kader besser führen zu können. KHR forderte für diese Saison wieder mehr Spielkultur und schöneren Fußball. Auch dieses Ziel wurde verfehlt. Wir sind mittlerweile vom ohne touch Fußball weiter weg als ein Sumo Ringer vom Ballett. Aber solange die Ergebnisse halbwegs stimmen ist alles gut. Wenn andere BL Mannschaften (was jederzeit passieren kann) kontinuierlich ihre Leistung abrufen ,und dementsprechend Punkte sammeln, brennt der Baum bei uns lichterloh.und das schneller, wie ein Eis bei 30Grad in der Sonne schmilzt. Und die meisten Fans, die im Augenblick nur nach dem Tabellenstand schauen, und anderen Trainer Bashing vorverfen, werden dann als erstes nach Veränderungen rufen.
Aber wie gesagt, bei uns ist Alles gut, und die Sonne scheint solange wir Meister werden. (Egal wie)
Weil Tobi13 und andere sich grad darüber lustig machen, dass manche hier sich für ten Haag aussprechen: was an Kovac kritisiert wird, ist doch nicht seine Unerfahrenheit. Ich gebe tatsächlich zu, dass ich von Vornherein gegen die Verpflichtung von NK war, schon zu einem Zeitpunkt, als diese noch ein bloßes Gerücht war. Deshalb will ich gar nicht behaupten, dass ich ihm jemals total unvoreingenommen gegenübergestanden habe (auch wenn ich das versucht hab, als er mal da war). Dabei ging es mir aber nie um Kovacs Unerfahrenheit, sondern den Spielstil, den er bei all seinen Stationen verfolgte. Das war bei anderen Usern hier, die Kovac von Anfang an skeptisch gegenüberstanden, ganz ähnlich (ich denk da vor allem an Osrig). Seine Frankfurter, also der Inbegriff einer funktionierenden Kovac-Mannschaft, lebten von einer extrem hohen Intensität in allen Mannschaftsteilen und Spielphasen, welche die auch dort schon bestehende Schwächen im Spielaufbau und kreativem Passspiel überdeckte. Wer vorne eine „Büffelherde“ aus Rebic, Jovic und Haller hat kann mit hohen Bällen auf diese physisch extrem starke Offensivreihe manche weniger gelungene Mittelfeldstaffelung kaschieren (vor allem, wenn die Gegner gegen den vermeintlichen Abstiegskandidaten hoch standen). Es war schon vor seinem ersten Arbeitstag an der Säbener Straße absehbar, dass in München weder der Kader noch die strategische Ausgangsposition in irgendeiner Weise vergleichbar waren. Das war übrigens auch relativer Konsens hier im Forum, in den Antworten der „Kovac-Befürworter“ hieß es dann, dass Kovac vielleicht in der Lage sei, sein System weiterzuentwickeln. Davon ist leider bis jetzt nichts zu sehen. Kovacs systemische Schwächen haben sich nach München übertragen, das galt selbst in der starken Phase vergangene Rückrunde. Sein Fußball ist in den allerbesten Fällen defensiv relativ stabil und unkreativ nach vorn. Bei der defensiven Stärke liegt aber die Betonung auf relativ. Selbst in Frankfurt hatte er mit 45 kassierten Toren keine markant starke Defensive für eine physisch so robuste Mannschaft. Tatsächlich hat Kovac die Erwartungen, die ich im Vorhinein hatte, nicht erfüllt. Die Probleme im Spielaufbau und im Mittelfeld hatte ich erwartet, die frappierenden Abwehrschnitzer nicht. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr drängt sich mir der Eindruck auf, dass Frankfurts starke Entwicklung eher einem goldenen Händchen auf dem Transfermarkt zuzuschreiben war als Kovacs Trainerkunst. Darauf deuten sowohl die Entwicklungen in München (auch in Kovacs vermeintlichen Paradedisziplinen ist keine Entwicklung sichtbar) als auch in Frankfurt (ungebremster Aufwärtstrend, der durch Kovacs Abgang fast noch an Fahrt aufnahm) hin.
Entsprechend hätte es aber teilweise noch unerfahrenere Trainer als NK gegeben, die ich dennoch als geeigneter für den Posten gesehen hätte, Tim Walter z.B. Und trotz seiner Erfahrung halte ich auch Ralf Rangnick nicht für den besten Kandidaten, obwohl er jede Menge Erfahrung hat. José Mourinho wär für mich fast schon der Worst Case, und der hat noch mehr Erfahrung (wobei sowohl Rangnick als auch Mourinho wohl zumindest kurzfristig die Defensive stabilisieren könnten, aber echte Entwicklung gäbs da genausowenig wie unter Kovac). Es ist nur so, dass mit Thomas Tuchel damals die Ideallösung auf dem Markt war, die Spielidee und Erfahrung miteinander in Eintracht brachte. Bringt jetzt nix, dem nachzutrauern, aber schade ist es schon.
Und ich bin auch grundsätzlich sehr bereit, einem Trainer Zeit zu geben, um seine Philosophie zu implantieren und einzuspielen und ja, dabei muss man auch Rückschläge in Kauf nehmen. Aber dafür muss ich eine plausible Philosophie erkennen, und-sorry-das ist derzeit halt nicht der Fall. Es ist ein Unterschied, ob bspw Strukturen prinzipiell vorhanden sind, aber die Spieler sie noch nicht erkennen und umsetzen können, weil sie noch nicht daran gewöhnt sind (das gibt es derzeit in Stuttgart unter Walter zu sehen und meinem Eindruck nach letzte Saison in Köln unter Anfang) oder ob einfach keine Strukturen da sind. Das ist leider das, was ich derzeit bei uns erkenne. In ersterem Fall sollte man dem Trainer Zeit geben (wobei selbst da nach 1,5 Jahren langsam echte Verbesserungen zu sehen sein sollten), im Letzreren bringt das nichts.
Dennoch geb ich dir/euch Recht, dass wir deutlich tiefere, strukturellere und auch größere Probleme haben als den Trainer, sowohl im Verein als auch der Mannschaft. Aber diese Probleme lassen sich leider-im Gegensatz zu einer suboptimalen Trainerwahl-nicht auf die Schnelle beheben.
@Olorin:
Oh, dann hast du das Forum hier aber nicht aufmerksam verfolgt.
Auf Kovačs vermeintlicher Unerfahrenheit wurde von Anfang an ganz ordentlich rumgeritten und das war nicht nur 918 mit seinem „Novizen“-Gequatsche.
Und Antworten genau dieser Art machen jede Diskussion, jedes vernünftige Forumsklima kaputt: auch wenn die vermeintliche Unerfahrenheit Kovacs irgendwo mal kritisiert wurde, Hauptkritikpunkt an Kovac war immer und ist immer noch die Spielweise, die er für die Mannschaft vorgesehen hat. Die konkrete Kritik hat Olorin ausführlich und gut begründet geschrieben, und ein Beitrag dieser Art hat eine inhaltliche Antwort verdient. Daraus einen absolut unwichtigen Nebenschauplatz herauszuziehen (denn irgendeine Bemerkung über echte oder gefühlte Unerfahrenheit devalidiert doch nicht die andernweitige Kritik) und mit einem kurz hingerotzten „Da hast du wohl nicht aufmerksam gelesen“ zu antworten, ist, bitte die Ausdrucksweise zu entschuldigen, einfach zum Kotzen. Jegliche sinnvolle, inhaltliche Diskussion wird abgewürgt und in einen Wettbewerb umgewandelt, wer mehr Zitate des anderen aus dem Zusammenhang reißen, absichtlich mißverstehen und in argumentative Strohmänner umwandeln kann. Ist es denn so schwer, gar nichts zu sagen, wenn man keine Zeit oder Lust hat, Inhalten zu widersprechen?
Mir persönlich hat der Beitrag aus der Seele gesprochen, wobei ich in Bezug auf die These, daß Trainer heutzutage nicht genügend Zeit für ihre Idee bekommen, eine etwas andere Meinung speziell in der Causa Kovac habe: Kovac hat diese Zeit bekommen – eine ganze Saison, eine turnierfreie Vorbereitung, eine weitere halbe Vorrunde mit dankbaren Gegnern. Bei anderen Trainern (van Gaal, Guardiola bei uns, z. B. Tuchel bei Dortmund) sah man in der Tendenz schon zur ersten Winterpause die Entwicklung. Das große Problem ist, daß es kaum Alternativen gibt – und daß der Trainer sicher nicht die einzige Problemstelle im momentanen Konstrukt ist.
Wie auch immer: vielen Dank für diesen Beitrag Mithrandir ;) (passender Nick auf jeden Fall, es ist ja auch die Stärke deines Namensvetters, den Finger in die Wunde zu legen…)
@JP:
Wenn ich namentlich erwähnt und kritisiert werde, finde ich es nur höflich darauf zu antworten.
Kannst du gern zum Kotzen finden, aber so bin ich erzogen worden.
@tobi
Durchaus interessante Lektüre: der Artikel auf msr, als Kovac als Trainer eingesetzt wurde. Beide Argumentationslinien gab es durchaus, aber meiner Wahrnehmung war die „Spielweise-Argumentation“ deutlich verbreiteter als die „Erfahrungs-Argumentation“. Aber vielleicht nur mein Eindruck. Auch interessant: es gab massive Kritik am Vorgehen der Vereinsführung. Also keineswegs so, dass hier irgendjemand Kovac zum Alleinschuldigen machen wollte.
https://miasanrot.de/niko-kovac-bayern-trainer/
Offtopic: wie machst du das, hier so zu zitieren? Das sieht bei dir so schön übersichtlich aus, wenn das Zitat klar abgesetzt ist.
@JP
Oh cool, jemand hat die Hommage erkannt :) Vielen Dank für das Lob, freut mich.
@Olorin: Das ist gar nicht so schwer: https://developer.mozilla.org/de/docs/Web/HTML/Element/blockquote
Das kannst Du einfach kopieren; Du musst den schwarzen Text durch Deinen ersetzen; das Grüne und Blaue kannst Du weglassen (cite=“http://developer.mozilla.org“). Wichtig sind die Klammern und Schrägstriche, die auch richtig rum gesetzt sein müssen.
@Olorin:
Ich hab es mir idiotensicher erklären lassen und hatte viele, viele Fehlversuche. :D
@Olorin:
Und erklären kann ich es auch nicht vernünftig. :D
@Olorin u. @JP: Olorin? Mithrandir?
Jetzt weiss ich, warum mir der Name Olorin die ganze Zeit so bekannt vorkam! :-)
Dann mal weiter, immer weiter hier bei MSR, Du Grauer Wanderer! ^^
Das kann ich nur zu hundert Prozent unterschreiben! ;-)
Eine kleine Anmerkung: Die tieferen strukturellen Probleme, die Du ansprichst und sich zu einem bedeutsamen Teil in unserer Führung finden, aber sicherlich auch hinsichtlich der schwierigen Durchlässigkeit von den U-Mannschaften zu den Profis bestehen, haben m.E.n. keine unmittelbare Wirkung auf die sportliche Entwicklung bzw. deren Niedergang. Ein schlechter Trainer schon, und so gilt es in aller erster Linie, Kovac auszutauschen, um sportlich wieder die unter van Gaal, Heynckes und Guardiola gesehene Entwicklung fortzuführen. Ob ein erfahrerner Coach oder jemand noch ohne BL-Erfahrung ist da eher zweitrangig, wichtig ist Umgang mit Spielern, Motivationsfähigkeit und – vor allem – die in die oben genannte Entwicklung passende Spielphilosophie!
Zumal Erfahrung nur ein Faktor ist. Wenn ich fachlich gut bin, dann wächst die Autorität von alleine mit, weil die Spieler (oder auch Mitarbeiter) merken, dass ich was drauf habe. So ähnlich verhält es sich ja mit der mannschaftsinternen Hierarchie. Ich werde ja nur dann zum Leader, wenn ich auch ein guter Spieler bin. Dazu muss dann natürlich die Persönlichkeit kommen. Wenn ich jemand bin, der mit Anderen einen ordentlichen Umgang pflegt und ihnen zuhören kann, sie zugleich aber auch überzeugen kann, dann wächst die Autorität noch weiter – sofern ich denn selbst auch in die Rolle einer Führungsfigur reinwachsen möchte. Insofern können auch eher unerfahrene Personen Autorität entwickeln, wenn die fachliche Eignung und Persönlichkeit zusammenpassen.
@Osrig
Würd schon sagen, dass die strukturellen Probleme einen sehr direkten Einfluss auf die negative sportliche Entwicklung hatten. Allein schon, weil sie die suboptimalen Trainerentscheidungen für Ancelotti und Kovac erst ermöglicht haben. Aber auch durch fragwürdige Transferentscheidungen wie der sündhaft teuren Anhäufung kampf- und laufstarker, spielerisch aber dafür nur solider Achtertypen (Vidal, Goretzka, Tolisso und Sanches) bei gleichzeitiger Verweisung auf den Flügeln und spielmachenderer Positionen.
@Herris
+1
Als Kovac irrerweise verpflichtet wurde, war niemals die Rede davon, er solle sinen Kovac-Stil auf die Bayern verpflanzen (dann hätte es ja wohl einen Volksaufstand gegeben). KHR sagte immer, die vorhandene Spielkultur solle gepflegt und weiterentwickelt werden (die logische Strategie, aber das haette ja nur funktioniert wenn Kovac ein absolutes Trainergenie wäre – und das war sehr unwahrscheinlich).
@Olorin, @JP, @ Osrig: Sehr wohltuend, Eure Beiträge hier zu lesen, herzlichen Dank dafür! Kovacs Fußball wäre auch dann als systemisch unterdeterminiert und taktisch einfach nicht auf der Höhe der Zeit befindlich zu kritisieren, wenn er perfekt ausgeführt würde. Wären Abläufe, Passfolgen und Positionsspiel etabliert, gäbe es mit Sicherheit weniger Fehlpässe und Konter könnten schneller ausgespielt werden ohne dieses dauernde Abbrechen, was aber bei dem jetzigen Ansatz zwecks Orientierung (Passoptionen) notwendig wird. Und zu der Kritik an der Mannschaft bis hin zu der absurden These der bewussten Leistungsverweigerung, die hier auch schon durch die digitalen Hallen waberte: wer wollte, konnte doch schon seit geraumer Zeit verfolgen, wie die fußballerischen Grundlagen (hinsichtlich z.B. Genauigkeit und Temperiertheit der Pässe, Abstände, Laufwege) erodierten, und zwar kollektiv. War das also etwa in der Mannschaft so verabredet und dosiert? Sicherlich wenig wahrscheinlich. Hat man im Training gegengesteuert, wenn ja, warum greift es nicht? Andererseits tut Kovac mit seinen permanenten Schuldzuweisungen an die Spieler eine Menge dafür, dass er die Kabine dann eventuell doch noch gegen sich aufbringt.
[…] davon, wie vertretbar seine Meinung ist und wie geschickt es nun ist, diesen Satz nach einem knappen Weiterkommen in Bochum zu äußern, zeigt die unverhältnismäßige und übertriebene Aufregung, wie groß die Zweifel an […]
@severalseasons..“ wer wollte, konnte doch schon seit geraumer Zeit verfolgen, wie die fußballerischen Grundlagen (hinsichtlich z.B. Genauigkeit und Temperiertheit der Pässe, Abstände, Laufwege) erodierten, und zwar kollektiv“.
+1 ein schleichender Prozess. Und wirklich unabhängig vom gespielten System. Einfach Grundlagen…
Ich finde es ist erstaunlich schnell bergab gegangen.
Und die Spieler die sich dagegen gewehrt haben hat man sich bemüht loszuwerden.
Es ist eigentlich erstaunlich das nach den vielen Katastrophenkicks und Katastrophen PKs es noch Leute gibt das das Verhältnis Trainer / Spieler nicht zerrüttet ist.
Unser Kader entspricht einem 918.
Wenn man allerdings nur im 2.Gang fährt und dann noch permanent mit einem Fuß auf der Bremse steht dann kommt man nicht über 100 km/h hinaus.
Ein TenHag fährt mit dem Kader über 350km/h.
Vielleicht sollte André Lotterer mal Kovac eine Runde auf der Nordschleife zeigen wie es geht!!!
!!!!!!!!!!!
Und der Kommentar des Monats:
„Würde sich Robert Lewandowski die Tore nicht schon selber vorlegen und hätte Serge Gnabry nicht hin und wieder Glanzlichter, der Ton in München wäre deutlich rauer. Immerhin hat die Mannschaft die Chance, das Vorjahr vergessen zu machen. Damals gewannen die Bayern kein Bundesliga-Spiel im November.“
(https://www.spiegel.de/sport/fussball/fussball-bundesliga-wer-gewinnt-am-10-spieltag-a-1294364.html)
Ein Ten Haag fährt mit einem Skoda 350.
Na, nun bleibt mal bei Ten Haag aud dem Teppich! Er wird sicherlich mit einem Skoda keine 350 km/h fahren, allenfalls einen Skoda Modell 350 (wenn es den je gegeben hat ;-)) Er ist (noch) kein Heilsbringer für uns.
Was aber schaffen dürfte, ist es, mit einem Sportwagen die PS auch auf die Straße zu bringen, also unserer Mannschaft verloren gegangene Qualitäten wieder geben und ein Spielsystem zu installieren, das wieder auf Zoneneinnahme und Pass-Spiel beruht und Kombinationsfussball ermöglicht. Also, das, was die Mannschaft kann und will, was uns wieder nach vorn bringt.
200 km/h mit ansehnlicher Beschleunigung sind drinnen, und wenn er die Mannschaft weiter entwickelt, dann muss wahrscheinlich bei 249 abgeriegelt werden! ^^
Oje. Das dürfte ein böses Erwachen aus dem holländischen Traum geben … Aber Hauptsache man ist Kovac los geworden. Wie an anderer Stelle schon geschrieben wurde, wird dieser dann eh die nächsten anderthalb noch für alles verantwortlich gemacht werden, was mit der Mannschaft schief läuft.
Auch interessant:
https://www.tz.de/sport/fc-bayern/fc-bayern-ex-coach-pep-guardiola-laestert-ich-habe-es-auch-beim-fc-bayern-versucht-aber-zr-13183553.html
Das bin ich platt.
Ich dachte genau dafür hat man ein System und ein Offensivkonzept, Ballbesitzfussball, etc., damit man nicht mehr so extrem von der individuellen Klasse seiner Spieler abhängig ist.
Jetzt moniert ausgerechnet Guardiola die fehlende individuelle Klasse seiner Spieler.
Mit einem System, Offensivkonzept und Ballbesitzfussball kann man individuelle Schwächen der Spieler ausgleichen. Im Umkehrschluss helfen natprlich aber auch dort individuelle Klasse und für höchste Ziele, helfen die besten Spieler. Verstehe jetzt nicht, weshalb das überraschend ist.
@Beobachter:
Ich finde es halt etwas zum schmunzeln.
Hier wird immer kritisiert, dass wir unsere Tore nur durch die individuelle Klasse schießen und dann kommt der Godfather of System, Offensivkonzept und Ballbesitzfussball und kritisiert die seinerzeit fehlende individuelle Klasse.
Trifft meinen Humor. Muss man aber nicht teilen.
Brilliant geschrieben.
Und die Peo Kritiker sind inzwischen mucksmäuschenstill. Schön das sich die versprengten eingeschüchterten Pep Coinessoire wieder aus der Deckung trauen.
Wo ist Guardiola?
In diesem Zusammenhang stellt sich immer wieder die Frage, wann und warum die Bayern diese Entwicklung zum Negativen durchlaufen haben. Und warum die einstigen Entwicklungsschritte unter Pep Guardiola rückgängig gemacht wurden. In Guardiolas Zeit zwischen 2013 und 2016 gewannen die Bayern vielleicht keinen internationalen Titel, aber sie waren derart kompakt in Ballnähe, dass sich die auf dem Papier so offensive Spielweise nicht rächte. Allenfalls in Duellen mit absoluten Spitzenteams griff das Gegenpressing nicht. Aber ansonsten hatte die Mannschaft eine erdrückende Dominanz, die vielen Gegnern vor allem in Umschaltsituationen keine Luft ließ.
Nur schien es nach der Guardiola-Zeit so, als würden sich die Bayern von dieser Fußballphilosophie gerne entfernen, weil es ihnen nicht Bayern-typisch genug war und weil unter dem Katalanen auch nicht der erhoffte Champions-League-Titel heraussprang. Allerdings vollzogen die Bayern keinen Paradigmenwechsel und stehen nun in einer Grauzone des Unkonkreten. Der unbedingte Wille einen philosophischen Umbruch hin zu einem höher getakteten Fußball – ohne allerdings die passenden Komponenten, etwa den richtigen Trainer, dafür zu haben – hat die Bayern zumindest im internationalen Kontext in die Zweitklassigkeit befördert.
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[…] so erfolgreich wie Reis war im letzten Jahrzehnt keiner. Auf einen achten Platz und einen guten Pokalfight gegen die Bayern folgte der Aufstieg. Dass Bochum durchaus Qualität in diese Liga bringen kann, haben sie in den […]