FC Bayern Frauen gegen Freiburg: Spielfreudig zurück an die Spitze
Das Personal: Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen Paris Saint-Germain nahm Alexander Straus lediglich eine Änderung vor: Für Tuva Hansen verteidigte erneut Linda Sembrant in der Innenverteidigung neben Glodis Viggosdottir.
Beim Sportclub aus Freiburg bildeten mit Janina Minge und Annie Karich erneut zwei etatmäßige Mittelfeldspielerinnen die Zentrale in der Viererkette.
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Die FC Bayern Frauen grüßen wieder von dem Platz an der Sonne. Am Montagabend besiegte man den SC Freiburg souverän mit 4:0 und untermauerte damit die Titelambitionen in der Frauen-Bundesliga.
FC Bayern Frauen erobern Tabellenspitze zurück
Das fiel auf: Von Enttäuschung über das Aus in der Gruppenphase der Champions League war am Campus nichts zu spüren. Im Gegenteil. Die Bayern erspielten sich früh die erste Torchance und gingen durch einen Kopfballtreffer von Linda Sembrant nach einer Bühl-Ecke bereits nach sechs Minuten in Führung. In der Folge kontrollierten die Gastgeberinnen das Geschehen, ohne große Torchancen zu erarbeiten. In der 18. Spielminute schickte Pernille Harder nach einem Ballgewinn Lea Schüller auf die Reise, die frei vor Rafaela Borggräfe die Nerven behielt und das 2:0 erzielte. Für Schüller bereits der 112. Treffer in nun 200 Bundesliga-Spielen.
Der SC Freiburg hingegen blieb seinem Stil treu und versuchte mit Passstafetten den Defensivriegel der Bayern zu durchbrechen. Ohne Erfolg. In den ersten 45 Minuten verbuchten die Freiburgerinnen keinen einzigen Torschuss und auf der Gegenseite ließen die Bayern in Person von Harder das 3:0 und die damit verbundene Entscheidung liegen.
FCB macht früh den Deckel drauf
Das war positiv: Die zweite Halbzeit war keine 15 Minuten alt, da war das Spiel dennoch so gut wie entschieden. Linda Dallmann und Katharina Naschenweng erzielten in der 58. beziehungsweise 60. Minute die Tore drei und vier. Die Weichen für den nächsten Heimsieg und den höchsten Saisonsieg waren somit früh gestellt.
Im Gefühl des sicheren Sieges wechselte Straus früh und konnte somit auch Kerr, Kett und Sehitler wichtige Spielzeit geben. Georgia Stanway, die Alles-Spielerin, durfte jedoch nicht frühzeitig unter die heiße Dusche. Erfreulich war zudem die Leistung von Sembrant, die sowohl defensiv als auch im Spielaufbau zeigte, dass sie die Art Spielerin war, die der FCB in der Champions League zuletzt vermisst hat. Freiburg gelang trotz einiger im Ansatz vorhandener Umschaltchancen kein einziger Abschluss. Entsprechend frustriert zeigten sich die Verantwortlichen nach Spielende. Die Leistung, die im Hinspiel zu einem verdienten 2:2-Unentschieden führte, konnte nicht im Ansatz wiederholt werden.
„It’s boring, but it’s true“ Linda Sembrant über die Herangehensweise der nächsten Wochen
Jubel hingegen auf Münchner Seite. „Spitzenreiter, Spitzenreiter“, hallte es in der Schlussphase zum ersten Mal von den Stehplätzen am Campus. Die Bayern spielten die Partie in der Folge routiniert und souverän zu Ende und verpassten es sogar noch, den einen oder anderen Treffer nachzulegen. „Eine super Leistung“, sagte Sarah Zadrazil im Anschluss an die Partie und Linda Sembrant brachte die Herangehensweise der nächsten Wochen auf den Punkt: „Wir wollten die drei Punkte holen und ein gutes Spiel machen. Das haben wir gemacht. Wir müssen von Woche zu Woche, von Spiel zu Spiel schauen. It’s boring, but it’s true.“
Für die FC Bayern Frauen stehen nun zwei Auswärtsspiele in Folge an. Am Valentinstag ist man zu Gast beim 1. FC Köln, vier Tage später wird die Partie im DFB-Pokal bei Kickers Offenbach nachgeholt.
Der SC Freiburg reist am Dienstag nach Freiburg zurück um am Mittwoch bereits wieder nach Frankfurt aufzubrechen, im DFB-Pokal Achtelfinale wartet dann die Eintracht auf den SCF.