FC Bayern München – News und Gerüchte unter der Lupe: Campus-Talente vor großer Chance?
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FC Bayern München – News im Fokus: Wer sind die Talente im Tuchel-Training?
Wenn es Talente vom Campus in das Training der Profis des FC Bayern München schaffen, wird darüber oft in kürzester Zeit berichtet. Das Interesse am potenziell nächsten Thomas Müller ist riesig. In der kurzen Vorbereitung auf den zweiten großen Block der Saison sind mit Adam Aznou, Lovro Zvonarek, Maximilian Hennig und Noel Aséko Nkili vier Campus-Talente zu Gast im Training von Thomas Tuchel.
Während Zvonarek und Nkili zuletzt schon häufiger dabei waren, haben Hennig und Aznou nun erstmals die Chance, den Trainer zu beeindrucken. Doch was können die beiden und wie sieht ihre Perspektive aus? Miasanrot gibt eine Kurzeinschätzung ab.
Maximilian Hennig
Mit der Hinzunahme von Maximilian Hennig (und auch Adam Aznou) wurde in den Boulevardmedien bereits spekuliert, ob man bereits den Ersatz für Alphonso Davies casten würde. Der mögliche Abschied des Kanadiers dürfte aber keine übergeordnete Rolle spielen. Denn das Talent der beiden ist viel entscheidender.
Gerade Hennig ist zudem ein komplett anderer Spielertyp als Davies. Der 17-Jährige ist ein klassisches Eigengewächs und durchläuft die Stationen des Campus bereits seit rund zehn Jahren. Ein Wort, das den Linksverteidiger besonders gut beschreibt, ist zuverlässig. In der Defensive ist Verlass auf ihn und auch im Aufbauspiel verfügt er über grundlegende Qualitäten.
Offensiv ist er hingegen deutlich seltener involviert. Hennig ist als Spielertyp wenig spektakulär, eher mal abwägend, dafür aber jemand, der konstant sein Pensum abspult und verlässlich seine Aufgaben erfüllt. Bei der U17-Weltmeisterschaft hatte er als Stammspieler großen Anteil am Titelgewinn.
Erst jüngst wurde er vom FC Bayern für seine Leistungen belohnt: Hennig unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Es ist zu erwarten, dass er eher früher als später die nächsten Schritte in München gehen wird. Wenngleich abzuwarten bleibt, wie schnell es zu einem ersten Pflichtspieleinsatz kommt. Vielleicht aber wird man Hennig im Testspiel gegen den FC Basel sehen.
Adam Aznou
Adam Aznou durfte unter Julian Nagelsmann bereits etwas Luft im Profitraining schnuppern, ist nun aber erstmals unter Thomas Tuchel mit dabei. Der ebenfalls 17-Jährige ist schon deutlich eher mit Davies zu vergleichen, ist er doch vor allem eines: Ein spektakulärer Offensivspieler.
Auch sein Weg am Campus ähnelt dem des Kanadiers. Aznou ist ein Talent, das aus dem Ausland verpflichtet wurde. Der Transfer des Linksfußes, der in Barcelona zur Welt kam, allerdings für die U-Mannschaften Marokkos spielt, hat am Campus viel Stolz ausgelöst. Von einem Statement-Transfer ist intern immer wieder die Rede. Schließlich holte man ihn 2022 aus der Jugend des FC Barcelona.
Mit seinen technischen und strategischen Fähigkeiten erfüllt er nahezu jedes Klischee, das Talenten aus „La Masia“ nachgesagt wird. Aznou trifft kluge Entscheidungen, spielt gute Pässe und weiß sich aus Drucksituationen zu befreien. Er kann dribbeln und kombinieren, er ist schnell und torgefährlich. In 18 Einsätzen für die U19 in Bundesliga und Youth League kommt er auf drei Tore und vier Vorlagen.
Im Spiel mit dem Ball bringt er alles mit, um in den kommenden Jahren auch eine Rolle beim FC Bayern spielen zu können. Nur gibt es gerade auf der Linksverteidiger-Position auch eine Kehrseite: In der Defensive wirkt er hin und wieder überfordert. Sowohl im Stellungsspiel als auch in der Risikoabwägung hat Aznou noch viel Steigerungspotenzial. Dennoch wäre auch er ein spannender Kandidat für einen Testspieleinsatz gegen den FC Basel. Im Training soll er als Rechtsverteidiger eingesetzt worden sein.
Sein Vertrag läuft im Sommer aus, allerdings kann er ab seinem Geburtstag (2.6.) einen Profivertrag unterschreiben. Vieles deutet derzeit darauf hin, dass er das tun wird.
FC Bayern München – Gerücht im Fokus: Eric Maxim Choupo-Moting auf dem Absprung?
Eric Maxim Choupo-Moting könnte den FC Bayern noch im Winter verlassen. Das berichten einige Medien übereinstimmend – darunter Transferexperte Fabrizio Romano und The Athletic. Manchester United soll Interesse am Stürmer haben, konkret wurde es wohl noch nicht.
Doch wie wahrscheinlich ist ein Abgang im Winter? Bei Choupo-Moting gibt es Argumente auf beiden Seiten. Sportlich ist er aktuell wohl die letzte Option in der Offensive, wenn alle fit sind. Auf seiner Stammposition ist nicht nur Harry Kane gesetzt, auch Mathys Tel hat in dieser Saison auf sich aufmerksam machen können. Aus Sicht des Spielers könnte ein Wechsel also Sinn ergeben, aber auch aus der des Klubs, der damit ein klares Signal an Tel senden würde.
Auf der anderen Seite ist aus dem Umfeld des FC Bayern immer wieder zu vernehmen, dass sich Choupo-Moting sehr wohl in München fühlt. Noch Anfang Dezember berichtete Sky beispielsweise, dass ein Winterwechsel ausgeschlossen sei. Der 34-Jährige verdient beim FC Bayern laut Capology derzeit rund sieben Millionen Euro im Jahr. Der Wohlfühlfaktor und das gute Gehalt könnten dazu führen, dass er sein halbes Jahr Vertrag noch aussitzt, um dann nochmal etwas Neues zu erleben.
Viele Kandidaten gibt es jedenfalls nicht. Manchester United wird sich das Paket aus Gehalt, Alter und Ablösesumme mehrfach überlegen, bevor man ein Angebot abgibt. Spekuliert wurde mehrfach darüber, dass Choupo-Moting nach Saudi-Arabien wechseln könnte. Finanzsorgen gäbe es dort sicher nicht. Vermutlich wird alles davon abhängen, was der Spieler möchte. Ein Abschied im Sommer hätte jedenfalls mehr Charme.
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FC Bayern München: So geht es weiter für die Männer des FCB
Datum (Uhrzeit) | Wettbewerb | Gegner |
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24.2.2024 (18:30 Uhr) | Bundesliga | RB Leipzig (H) |
1.3.2024 (20:30 Uhr) | Bundesliga | SC Freiburg (A) |
5.3.2024 (21:00 Uhr) | Champions League | Lazio Rom (H) |
9.3.2024 (15:30 Uhr) | Bundesliga | FSV Mainz 05 (H) |
16.3.2024 (15:30 Uhr) | Bundesliga | SV Darmstadt 98 (A) |