Rot-Weißes Round-Up: Stephan Kling
Seine fußballerische Karriere begann er in der Jugendmannschaft des SC Amicitia München. Als 19-Jähriger gehörte der Abwehrspieler zu den Bayern Amateuren, für die er von 2000 bis 2002 spielte. Für einige Zeit gehörte er offiziell zum Profi-Kader des FC Bayern, spielte für sie jedoch nicht. Kling absolvierte 60 Partien in der Regionalliga Bayern für den FCB-Nachwuchs und wechselte 2002 nach Hamburg. Beim HSV war er sowohl für die erste als auch zweite Mannschaft in der Bundesliga bzw. Regionalliga Nord aktiv. 2003 wurde er mit dem HSV Ligapokal-Sieger und gewann seinen einzigen Titel.
Im Jahr 2005 wechselte Stephan Kling zum 1. FC Saarbrücken und spielte erst in der 2. Bundesliga und später in der Regionalliga Süd, da die Saarbrückener abstiegen. Es folgte ein Wechsel nach Österreich (SC Rheindorf Altach), in die Verbandsliga Hessen (VfB Süsterfeld und Eintracht Wetzlar). Danach beschloss er seine Karriere als Profifußballer bei den Sportfreunden Lotte in der Regionalliga West, wo er nicht mehr auf dem Platz stand.
Für Stephan Kling folgte die Karriere nach der Karriere, die ihn weiterhin beim Fußball behielt. Er wurde Teammanager beim FC 08 Homburg und ist seit 2013 Teamkoordinator beim 1. FC Saarbrücken. Intensiver Beobachter mit seinem »DasFCSBlog« ist Carsten, an den wir an dieser Stelle gern für weitere, aktuelle Artikel über Stephan Kling verweisen möchten.
Vorgestern feierte Stephan Kling seinen 34. Geburtstag. Wir gratulieren nachträglich!
Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.
Presseschau
Nachklapp: Verdiente Niederlage gegen Gladbach
Der FC Bayern hätte den Bundesliga-Spieltag am Sonntagabend mit einem Erfolg abschließen und die erneute Vorlage des VfL Wolfsburg (spielte Unentschieden) nutzen können. Stattdessen verlor die Mannschaft gegen gut stehende, effektiv spielende Gäste aus Mönchengladbach verdient mit 0:2, wie auch unsere Spielanalyse attestierte. Die Süddeutsche Zeitung schlug in die selbe Kerbe. Gunner Jans fasste die Partie unter der Überschrift »So unerwartet wie verdient verloren« zusammen und präsentierte O-Töne der Spieler.
Besonders bitter war die Verletzung von Arjen Robben, der noch in Halbzeit 1 ausgewechselt werden musste und sich einen Bauchmuskelriss zuzog. Er wird mehrere Wochen fehlen. Die TZ stellte am Montag die Frage, wie der FC Bayern mit dieser Situation und den häufigen Ausfällen der Flügelzange Ribéry und Robben umgehen wird.
Positiv hervorzuheben war beim Sonntagabendspiel aber die Aktion des FC Bayern zum »Welt-Down-Syndrom-Tag«. 24 Kinder und Erwachsene zwischen sechs und 20 Jahren liefen mit Spielern und Schiedsrichtern vor der Partie ein. In der Halbzeit durfte ein Junge, dessen größter Traum ein Elfmeterschießen in der Allianz Arena war, gegen Tom Starke antreten. Unter großem Beifall der Südkurve traf er im nicht ganz ernst zu nehmenden Duell doppelt. Aktionen wie diese sind so viel besser und wichtiger als die x-te Sponsorenaktion in der Halbzeitpause.
Der Vorstand von Morgen?
Karl-Heinz Rummenigge gab der Zeitung »Welt am Sonntag« ein Wochenende ein Interview und erwähnte dabei unter anderem, dass er sich Philipp Lahm nach seiner aktiven Fußballerkarriere in einer Funktionärsposition beim FC Bayern vorstellen könnte.
Ich habe Philipp bei seiner Vertragsverlängerung gesagt: Wenn Du Interesse hast, gib uns Bescheid. Und wir werden es vorbereiten.
Karl-Heinz Rummenigge, Welt.de am 21.03.2015
Zu einer möglichen Vertragsverlängerung von Pep Guardiola gab es keine neuen Informationen. Es spreche nichts dagegen, wobei zum aktuellen Zeitpunkt keine Gespräche notwendig sind.
Amateurederby, Frauen & Scouts
Die Bayern Amateure gingen früh durch Herbert Paul in Führung und hielten das 1:0 gegen den Nachwuchs aus Ingolstadt auch in Unterzahl nachdem Rico Strieder nach einer Notbremse mit glatt Rot vom Platz gestellt wurde. Strieder wurde für die nächsten zwei Spiele gesperrt.
Rico Strieder von den Bayern Amateuren hat für seine Notbremse vom Sportgericht zwei Spiele Sperre verordnet bekommen
— Amateurederbysieger (@NaptoFCB) 23. März 2015
Ralf Tögel berichtete für die Süddeutsche Zeitung ebenfalls vom Spiel. Der zuletzt als möglicher Trainer gehandelte Patrick Vieira ist laut dem FC Bayern kein ernsthafter Kandidat. Erik ten Hag lässt seine Zukunft weiter offen. Entgegen Tarnats Aussagen vor einer Woche ist es durchaus wahrscheinlich, dass im Sommer ein Wechsel auf der Position des Coaches erfolgt.
Die Bayern Frauen holten am Freitag Big Points im Heimspiel gegen Turbine Potsdam. Bei einer Niederlage hätte sie sich aus dem Kampf aus der Meisterschaft wohl verabschieden können. So wahrten sie noch alle Chancen, im kommenden Jahr Champions-League-Spiele in die HGK zu holen und Wolfsburg vielleicht sogar noch den Ligatitel zu entreißen.
Der Münchner Merkur berichtete am Wochenende von den neuen Sicherheitsmaßnahmen rund um die Hermann-Gerland-Kampfbahn, die Fans der Bayern Amateure zum Amateurederby am Ostermontag treffen wird. Zum blauen Stadtrivalen passten auch neue Aussagen von Karl-Heinz Rummenigge zu den Mietkosten der Allianz Arena.
Außerdem soll der FC Bayern ein neues Talent beobachten und den 16-jährigen Callum Slattery im Blick haben, wie die TZ berichtete.
»Torwart 2.0«
Die Datenanalysten von Optasports widmeten Manuel Neuer ein Porträt und analysierten sein modernes Torwartspiel. Neben den Veränderungen seiner Ballaktionen seit der Saison 2011/12, die nun zu einem größeren Teil außerhalb des 16-Meter-Rauems stattfinden, präsentierten sie auch Heatmaps und Zielzonen von Neuers langen Bällen zur Spieleröffnung.
Højbjerg-Watch
Der FC Augsburg verlor am Samstag 0:2 in Freiburg und Pierre-Emile Højbjerg, der ab der zweiten Halbzeit für Djurdjic spielte, verletzte sich am Sprunggelenk. Højbjerg musste die geplante Länderspielpause nach Dänemark absagen, soll Trainer Markus Weinzierl aber im Anschluss wieder zur Verfügung stehen, wie unter anderem die dpa berichtete.
Julian Green
Die Leihe Julian Greens an den HSV kann man für alle Beteiligten wohl als Schuss in den Ofen abhaken. Aufgrund der fehlenden gesammelten Spielpraxis zweifelt Karl-Heinz Rummenigge. Es wird wohl keine direkte Rückkehrmöglichkeit in den Profikader des FC Bayern in der kommenden Saison geben. Er deutet bei Goal.com eine erneute Leihe an.
Ich denke nicht, dass er direkt bei Bayern bleiben wird. Er braucht vielleicht noch ein Jahr irgendwo bei einem anderen Klub, in Deutschland oder England. Um seine Qualitäten zu zeigen und zu merken, dass er Qualitäten hat.Karl-Heinz Rummenigge, Goal.com am 23.03.2015
Zwar lobt er pflichtschuldigst die Fähigkeiten des jungen US-Amerikaners, weist aber auch auf dessen Marketingwert auf dem amerikanischen Markt hin.