Vorschau: Holstein Kiel – FC Bayern München

Justin Trenner 12.01.2021

Hansi Flick hatte sich den Start in das neue Kalenderjahr sicher anders vorgestellt. Siege gegen Mainz und Gladbach hätten für die Ruhe gesorgt, um jetzt lautlos rotieren zu können, wenn es gegen Kiel, Freiburg, Augsburg und Schalke gegen vermeintlich kleinere Gegner geht.

Doch Vorsicht ist geboten. Gerade der vielerorts schon eingeplante Bayern-Sieg in der zweiten Pokalrunde gegen Holstein Kiel ist noch nicht in Stein gemeißelt. Die Störchen spielen eine bis dato starke Saison, stehen mit 29 Punkten aus 15 Spielen auf dem dritten Platz der 2. Bundesliga. Das Team von Trainer Ole Werner hat so wenig Spiele verloren wie keine andere Mannschaft in der Liga: Zwei.

Holstein Kiel: „Spielweise, die über Kiel hinaus bekannt ist“

Der Erfolg dieses Klubs ist nicht weniger als bemerkenswert. Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 2017 stürmten die Störche sofort auf Platz drei – und scheiterten in der Relegation am VfL Wolfsburg. Es folgten ein sechster und ein fast schon enttäuschender elfter Rang in der letzten Spielzeit.

Wie kann es sein, dass Kiel plötzlich so erfolgreich ist? Die simple Antwort ist, dass die Entscheidungsträger in den letzten Jahren vieles richtig gemacht haben. Vor allem wurde im letzten Jahrzehnt sukzessive eine Philosophie etabliert, über die der heutige Trainer Werner sagt: „[Wir haben] über die letzten Jahre eine Spielweise, eine DNA entwickelt, die über Kiel hinaus bekannt ist.“

Es kommt relativ selten vor, dass Mannschaften eines Klubs einen derart hohen Wiedererkennungswert haben, dass man sie auch ohne Trikots dem richtigen Verein zuordnen kann. Bei den ganz Großen fallen sofort Ajax und Barcelona ein – in Deutschland zählt Kiel mittlerweile zu jenen Klubs, die von den Jugendmannschaften bis hin zu den Profis im Herrenbereich einen roten Faden erkennen lassen.

Der blau-weiß-rote Faden

Spieler- und Trainerverpflichtungen richten sich an dieser DNA aus. Deshalb gelang es Kiel auch mit nur kleinen Schwankungen erfolgreich zu bleiben, obwohl die Trainer an der Seitenlinie verhältnismäßig oft wechselten. Nachdem Werner im August 2016 schon mal Interimstrainer war, prägte Markus Anfang die darauffolgenden zwei Jahre. Es folgte ein Jahr mit dem in München bekannten Tim Walter, ehe die Zusammenarbeit mit André Schubert ein noch kürzeres Vergnügen blieb. Jetzt steht seit September 2019 wieder Werner an der Seitenlinie. Einer, der den Klub und die von ihm angesprochene DNA kennt.

Im weitesten Sinne handelt es sich dabei um gnadenlosen Offensivfußball, der sich durch ein aggressives Gegenpressing, ein schnelles Spiel in die Spitze und viel Dynamik auszeichnet. An dieser Stelle ist Kiel noch nicht wirklich besonders. Viele Teams in Deutschland schreiben sich diese Attribute auf die Fahnen. Allein der FC Bayern will als Beispiel für sich reklamieren, dass all seine Teams offensiven, auf Ballbesitz ausgerichteten Fußball spielen.

Der Unterschied des großen FC Bayern und den Störchen aus Kiel liegt aber in den Details. Der Rekordmeister pflegt einen recht lockeren Umgang mit der Philosophie – einzelne Teams können also durchaus auch mal stärker davon abweichen. So spielten die von Sebastian Hoeneß trainierten U-Mannschaften vor einigen Jahren einen Fußball, der mit den Idealvorstellungen im Profibereich der Herren wenig zu tun hatte. In Kiel ist das aktuell undenkbar.

Hohe Dynamik und Positionsspiel mit Wiedererkennungswert

Es scheint dort klare (Spiel-)Prinzipien zu geben, die sich auch in den U-Mannschaften beobachten lassen. Gerade das Positionsspiel aus dem 4-3-3 (4-1-4-1) heraus ist sehr markant, weil die Räume sehr dynamisch besetzt werden, ohne große Lücken entstehen zu lassen. Die Laufwege sind gut aufeinander abgestimmt und so kann es passieren, dass in einem Standbild die Abstände zwischen der aufbauenden Viererkette und den sechs restlichen Feldspielern riesig sind, das im nächsten Moment aber total viel Sinn ergibt. Die Fluidität wird im Spiel nach vorn fast nie unterbrochen.

Der große Vorreiter der dynamischen Besetzung gewisser Räume – vor allem des Sechserraums – dürfte Tim Walter gewesen sein. Schon in München experimentierte Walter als Trainer der Amateure viel mit seinen Innenverteidigern. So erprobte er eine taktische Variante, die in Kiel bis heute immer wieder mal zu sehen ist: Die Besetzung des Sechserraums durch einen der beiden Innenverteidiger.

Kiel lässt häufiger mal im eigenen Ballbesitzspiel größere Räume für einen Augenblick offen, um sie über einen kleinen Umweg oder einen überraschenden Laufweg dann doch zu bespielen. Mit ihrem Tempo, ihrer Ballsicherheit zwischen den Strafräumen und dem gut dosierten Risiko machten die Kieler fast schon unabhängig vom jeweiligen Trainer auf sich aufmerksam. Auch unter Werner sieht das gerade im Mittelfeld richtig gut aus. Probleme haben die Störche vor allem beim Ausspielen der Chancen und beim Umschalten in die Defensive. Zwar wurde das Problem der Konterabsicherung bereits angegangen und 14 Gegentreffer sind in der Liga ein starker Wert, doch Luft nach oben gibt es immer.

Wie agiert Kiel gegen die Bayern?

Zu einer fairen Darstellung der „DNA“ gehört aber auch, dass Kiel nicht mit einer strategischen Schablone arbeitet, die dann jeder Mannschaft des Klubs einfach aufgezwungen wird. Selbstverständlich gibt es Spielräume für Anpassungen an die eigenen Spieler oder den jeweiligen Gegner.

Und so wäre es höchst überraschend, wenn Kiel gegen die Bayern über 90 Minuten hinweg (oder mehr) zum Angriffspressing ansetzen würde und die Innenverteidiger überdurchschnittlich oft in der Hälfte der Münchner auftauchen. Werner weiß darum, dass er den Mut und die Offensivpower seiner Mannschaft braucht, um eine Chance gegen einen so übermächtigen Gegner zu haben. Er weiß aber genauso darum, dass die defensive Stabilität in dieser Partie einen anderen Fokus benötigt als in der 2. Liga.

Deshalb wird Kiel womöglich häufiger in tieferen Zonen kompakt stehen und verteidigen müssen als gewohnt. Es ist aber durchaus damit zu rechnen, dass die Störche in einigen Phasen testen werden, wie sattelfest der Spielaufbau der Bayern ist.

Bayern ist in einer Art Bringschuld

Es könnte ein packendes und interessantes Pokalspiel werden, wenn die Bayern es zulassen. Ein gutes Beispiel lieferte vor nicht allzu langer Zeit der 1. FC Heidenheim.

Nach der Niederlage gegen Gladbach ist die Mannschaft von Hansi Flick in einer Art Bringschuld. Die Gegner spüren aktuell, dass mit jeder unsouveränen Leistung der Bayern ein Stück mehr Unsicherheit dazu kommt. Vom selbstbewussten Triplesieger, der selbst an nicht optimalen Tagen nahezu jede Mannschaft überrollt, sind die Münchner momentan weit entfernt.

Trotzdem hat Flick gegen Kiel jetzt die Möglichkeit, einige Dinge im Detail zu verändern und auszuprobieren. Beispielsweise eine Viererkette ohne seinen Abwehrchef David Alaba. Der Trainer muss weiterhin rotieren, so viel ist klar.

Das kurzfristige Ziel: Kritik leiser werden lassen

Zugleich wird er den Balanceakt meistern müssen, vor allem die Defensive in einen guten Rhythmus zu bringen. Leistungsschwankungen einzelner Spieler erschweren dieses Vorhaben. So verteidigte Jérôme Boateng gegen Leverkusen stark, patzte dann aber entscheidend gegen Mainz. Niklas Süle spielte gegen Leverkusen und nach seiner Einwechslung gegen Mainz gut, war dann aber ein Unsicherheitsfaktor gegen Gladbach.

Andere Spieler wie Benjamin Pavard oder eben Alaba laufen ihrer Form nahezu dauerhaft hinterher. Dass auch der junge Alphonso Davies ohne das entsprechende Gerüst und nach seiner Verletzung nicht konstant seine Leistung bringt, ist nachvollziehbar. Einfach ist die Situation für Flick also keinesfalls. Kritik aber ist insbesondere bei der Personalpolitik angebracht.

Lest mehr zu diesem Thema bei Focus Online.

Wie schwer die Niederlage in Gladbach wiegt, wird sich in den kommenden Wochen entscheiden. Die kurzfristige Zielsetzung ist klar: Einerseits kein Patzer mehr gegen die individuell klar unterlegenen Gegner der kommenden Wochen. Durch positive Ergebnisse wird es den Bayern auch leistungsunabhängig gelingen, die Lautstärke der Kritik runterzudrehen. Auf der anderen Seite das Einspielen und das Finden einer Art Rhythmus, der dem Team wieder mehr Sicherheit gibt. Es mag auf dem Papier noch nicht die komplizierteste Phase der Saison für die Bayern sein. Aber allein die kommenden Spiele gegen Kiel und Freiburg bieten genügend Stolpersteine und sind deshalb auch so wichtig. Holstein Sieg gegen Kiel und einen weiteren gegen Freiburg, ist es zumindest wieder etwas ruhiger an der Säbener Straße.

Anstoß: Mittwoch um 20:45 Uhr (die ARD überträgt im frei empfangbaren Fernsehen)



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  1. Wir machen das. Das gibt einen souveränen 6-5 Erfolg. Die individuelle Klasse unseres Angriffs schafft klare Verhältnisse. Roca wird in der 93.ten Minute als einziger Spieler eingewechselt und Musiala für kommende Aufgaben geschont :-)

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    1. Du machst mir Angst – woher weißt Du das 24 Stunden vorher?

  2. Justin schreibt, dass Kiel sein Spiel wird umstellen müssen, um mehr defensive Stabilität erreichen zu können. Wenn ein Trainer das mit Zweitligaspielern schafft, die eigentlich eine andere Spielweise gewohnt sind und diese teilweise seit der Jugend verinnerlicht haben, dann sollte das doch auch bei einem amtierenden CL-Sieger möglich sein, oder?
    Das ist übrigens keine Kritik, die explizit auf Flick abzielt, sondern hier sind auch die Spielerganz klar gefragt.
    Wäre Kovac nicht Bayerntrainer gewesen, sondern einfach ein TV-Experte, dann hätte er mit seiner Einschätzung bezüglich der mangelnden Bereitschaft der Bayernspieler auch mal in tieferen Regionen zu verteidigen, den Nagel auf den Kopf getroffen. Sagt man sowas natürlich als Trainer, ist es kontaproduktiv für das Binnenklima und in gewissem Sinne auch ein Eingeständnis von eigenem Scheitern, da man es ja selbst nicht schaffte, diese Defizite zu beheben. Wie wir momentan sehen, sind die Defizite aber leider immer noch da. Flick hat sie im letzten Jahr nur durch eine „Angriff ist die beste Verteidigung“-Strategie überdecken können. Das klappt derzeit nicht und aus diesem Grund ist ein Spiel gegen Bayern für gegnerische Sturmreihen derzeit häufig ein eher angenehmes Spiel.

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    1. Ich glaube, dass Kiel dazu gezwungen wird, weil sie die individuelle Klasse nicht haben. Beim FC Bayern ist die Situation eine ganz andere. Du kannst nicht mal eben sagen: „So. Ab jetzt spielen wir abwartend.“ Die Gegner werden das gar nicht zulassen, weil du dann zwei abwartende Mannschaften und ein totes Mittelfeld hast. Es ist ja nicht so, dass du alleine deine Spielweise bestimmst, sondern es gehört immer ein Gegner dazu. Kiel, da bin ich sicher, würde gegen Bayern gern spielen wie immer. Aber Bayern wird sie dazu zwingen, anders zu spielen. Weil sie Kiel hinten reindrücken werden in vielen Phasen. Wenn ein Team das beim FCB schafft, würde man auch häufiger tiefe Verteidigungsphasen der Bayern sehen.

      Meine These zum Spiel heute ist übrigens, dass Kiel nur dann eine Chance aufs Weiterkommen hat, wenn sie es schaffen, sich eben nicht hinten reindrücken zu lassen. Je mehr sie „ihren“ Fußball spielen können, desto höher ist die Chance mMn.

      1. Mir geht es eigentlich eher um die Phasen des Spiels, in denen es nicht unbedingt nötig wäre, konsequent ganz vorne anzugreifen und extrem hoch zu stehen, also die Phasen, in denen man führt.
        Gerade im Ligaalltag und auch im Pokal ist es eigentlich klar, dass Bayern von Anpfiff an den Anspruch hat, durch aktives Spiel das Ergebnis in die richtige Richtung zu lenken. Wenn man dann allerdings führt, dann sollte es doch auch möglich sein, etwas zurückgezogener zu spielen und dem Gegner weniger Raum in den wirklich gefährlichen Zonen des Spielfelds zu lassen. Darauf bezog sich meine Aussage.
        Gegen Gladbach waren die Probleme nicht unbedingt Probleme bei der tiefen Verteidigung, sondern die zu offene Positionierung der letzten Reihe in Kombination mit Ballverlusten nach Fehlpässen. Gegen Wolfsburg hat man das tiefere Verteidigen nach der 2:1 Führung bis auf eine Großchance kurz vor Schluss eigentlich ganz gut hinbekommen. Von daher würde es mich interessieren, ob man derzeit nicht besser damit fahren würde, im Falle einer Führung dem Gegner bewusst Spielanteile zu überlassen.

    2. Wären zwei abwartende Mannschaften und ein ‚totes Mittelfeld‘ nicht eine erstrebenswerte Situation bei einer 2-0-Führung auswärts bei einer Top-Mannschaft der Liga, die für ihr Umschaltspiel bekannt ist? Die (wie die andere Borussia früher) ohne Ballgewinn im Mittelfeld gar nicht weiß was sie machen soll.

      1. Das Spiel gegen Gladbach war ja ein ganz anderes, weil Gladbach selbst nicht nur um aktiven Fußball bemüht war, sondern auch die individuelle Klasse dafür hatte. Ich glaube, der FC Bayern würde nicht gut daran tun, abwartenden Fußball zu spielen, weil es a) nicht zu den Spielern passt und b) auch nicht zu dem, wofür der Klub erfolgreich steht.

        Was aber der Punkt ist und wo man Flick in Zukunft auch in die Pflicht nehmen muss: Wenn du 2:0 führst, hast du es nicht nötig, ein extrem hohes Risiko einzugehen. Statt sich aber hinten reinzustellen und darauf zu warten, dass man vielleicht mal den Ball gewinnt, bin ich für ein risikoärmeres Ballbesitz- und Positionsspiel. Bayern hat die Qualität, den Ball auch bei hohem Druck einfach mal laufen zu lassen und das machen sie mir zu selten. Verlierst du den Ball, bist du sofort wieder im intensiven Gegenpressingmodus, behältst du ihn, kannst du auch mal läuferisch ein bisschen entspannen.

        Übrigens sehe ich auch beim „hinten kompakt stehen“ keine wirkliche Energieersparnis. Mental und auch läuferisch ist eine solche Spielweise extrem fordernd.

      2. @Justin: Kraft sparen wirst du damit wohl nicht, aber du machst es dem Gegner schwerer. Wenn selbst begnadete Indivualisten, wie wir sie haben, sich schwer tun, gegen kompakt stehende Gegner Chancen herauszuspielen, dann müssten viele Gegner in der Bundesliga dann erst Recht verzweifeln, weil sie technisch eben viel beschränkter sind. Nicht umsonst haben ein Drittel unserer Gegner in dieser Saison gegen Bayern mehr Tore geschossen, als sie sonst im Schnitt gegen andere Bundesligisten, die viel tiefer stehen, schaffen.

      3. Eigener Ballbesitz ist immer noch die beste Möglichkeit, dass der Gegner keine Torchancen kreieren kann.
        Umgekehrt resultierten ja alle drei Tore gegen Gladbach aus unnötigen Ballverlusten im Mittelfeld bzw. einem Pass von Süle direkt in den Fuß des Gegners, gepaart mit unschlüssigem Verhalten in der letzten Abwehrlinie. Dagegen hätte eine insgesamt tiefere Positionierung der Mannschaft auch nicht geholfen.

      4. Kompakt und tief stehen ist für die verteidigende Mannschaft sehr wohl Energiesparend, noch dazu wenn du individuell besser bist.
        Wenn die zwei Reihen gut ihre Positionen halten, sind die Räume klein, die Wege kurz. Schon hundertmal gespielt, auch gegen bessere Mannschaften,die einzigen die sich kaputt laufen sind der eine oder die zwei offensiven.
        Und um das klar zu stellen, ich will dass nicht gegen Kiel und auch nicht dauerhaft sehen. Beim Stand von 2-0 in gladbach und der momentanen Situation, fände ich das wesentlich schlauer, als weiter hoch zu stehen und dem Gegner die Ballgewinne und Räume auf dem Silbertablett zu präsentieren.
        Unser Pressing des Todes läuft halt zur Zeit nicht, da sollte man als Trainer auch mal umdenken. Und unsere Spieler können verteidigen, das muss man nicht monatelang implementieren.
        An ihrer Sturheit sind schon viele Trainer gescheitert, nicht nur van Gaal.

      5. Das simpelste Beispiel sind doch fast sämtliche tief verteidigende Teams des letzten Jahrzehnts gegen den FC Bayern. Denen ging regelmäßig die Puste in den letzten 30 Minuten aus, weil sie nur hinterherliefen. Wenn du die Räume eng machst, öffnen sich woanders welche. Es ist nicht unbedingt ein Argument für die Spielweise, dass Bayern sich damit aktuell etwas schwerer tut. Es ist viel mehr eines gegen die Form der Bayern. Weil sie es nicht schaffen, die Gegner ausreichend in Bewegung zu bringen. Weil sie die Bälle eben zu leicht verschenken und es nicht schaffen, den Ball mal laufen zu lassen. Erholung holst du dir mit dem Ball. Ich bin froh, dass Flick das so sieht und dass der Klub den Fokus auch in den kommenden Jahren darauf legen wird, an dieser Spielweise zu feilen.

        Der entscheidendste Punkt sind für mich die Spieler selbst, die einen solchen Stil a) selbst nicht mittragen werden und b) das nicht tun werden, weil es nicht zu ihren Stärken passt.

        Ich bleibe dabei: Bayern muss sich vor allem in Ballbesitz anpassen, dort einen Energiesparmodus entwickeln. Und dann werden sie die Balance auch schnell wieder zurückerlangen.

      6. Btw: Ich bin der Meinung, dass das „Pressing des Todes“ sehr gut läuft. Was mMn nicht läuft, ist der Ballvortrag. Hier werden Bälle im Spielaufbau oder im Mittelfeld hergeschenkt, die du niemals verlieren darfst. Das ist dann nur begrenzt taktisch hausgemacht. Vorne gewinnen die Bayern immer noch viele wichtige Bälle, setzen den Gegner gut unter Druck. Das macht Sinn. Es muss nur seltener vorkommen, indem man seltener in die Situation kommt, ohne Ball zu (re)agieren.

      7. Der Vergleich hinkt, da wir 100% der Mannschaften, denen in den letzten 30 Minuten gegen uns die Luft ausging, individuell haushoch überlegen waren.
        Aber ich gebe dir Recht, wir müssen der FC Bayern bleiben und offensiv denken und spielen.
        Trotzdem würde es nicht schaden, wenn dies aus verschiedenen Gründen mal nicht funktioniert, den berühmten Plan B zu haben und während des Spiels, je nach Spielstand, umschalten zu können.
        Mir egal, wie dieser Plan B am Ende ausschaut, Hauptsache er funktioniert. Mit nur Plan A ins Verderben zu rennen ist Sturheit.

      8. Da haben wir Konsens: Plan B und meinetwegen auch Plan C sind ebenso wichtig, wie eine Reaktion auf ein 2:3 nach 2:0. Das alles kam von Flick nicht und stattdessen war er sogar relativ ohnmächtig an der Seitenlinie und hat nix mehr probiert. Das war schwach.

        Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass diese Handlungsalternativen nicht auf Bäumen wachsen. Es reicht nicht aus, das mit den Spielern in der Theorie zu erarbeiten und dann zu sagen: Macht mal. Es gehört die Spielpraxis dazu, es gehören Trainingseinheiten auf dem Platz dazu. All das kann und konnte Flick nicht machen – quasi seit er im Amt ist. Die eine kurze Wintervorbereitung 2020 nutzte er für den Plan A, der danach auch merklich besser aussah als noch 2019. Danach hatte er keine richtige Vorbereitung und keine Testspiele mehr, in denen er neben der Festigung des A-Plans auch noch Alternativen etablieren konnte.

        Deshalb ist es für mich nachvollziehbar, dass er nicht im großen Rahmen Dinge anpasst und verändert. Weniger nachvollziehbar ist, warum er nicht im kleinen Rahmen versucht, etwas zu ändern. Die Erwartung, einen klaren Plan B zu haben, schiebe ich jedoch auf die kommende Saison, insofern sich mal nach und während der EM ein Fenster ergeben sollte, in dem er intensiver daran arbeiten kann.

      9. Und genau da ist mMn der neuralgische Punkt. Passgenauigkeit- schärfe sind doch weit unter dem normalen Level. Vielleicht liegt es auch nicht nur an Konzentration oder mentaler Übermüdung sondern einfach an den mangelnden Trainingseinheiten.
        Die Pässe die Süle Pavard Davies (teilweise auch Alaba Boa Lucas) spielen sind doch nun wirklich oft unterirdisch.
        Die bringen damit völlig unnötig ihre Mitspieler in Bedrängnis.
        Dazu kommt dann auch was Flick angesprochen hatte, die mangelnde Bereitschaft nach Ballverlust hinterher zu gehen bzw. die Laufwege tief startender Gegenspieler aufzunehmen.

  3. Flick in die Pflicht nehmen.
    Naja eher die Spieler in die Pflicht nehmen sich endlich mal wieder zusammen zu reißen und saubere Pässe zu spielen, diese annehmen zu können, sich frei zu laufen um sich anzubieten und vor allem auch, wie sagt er, die Laufwege von tiefer startenden Spielern aufzunehmen.

    Wenn man ein anderes System will dann muss man dem Trainer austauschen.

    Alle aber wirklich alle Top Trainer waren in dieser Saison bereits mit ähnlichen zähen Situationen konfrontiert. In allen Fällen (Zidane, Pep, Mou, Klopp, Tuchel) gab es Ähnliches öffentliches Geschrei. Alle Trainer haben ihr Ding durchgezogen und die Phase überstanden. Sogar Tuchel der aus ganz anderen Gründen abgesägt wurde.

    Flicks Aufstellungen und Auswechselungen sind manchmal für Außenstehende nicht immer nachzuvollziehen aber vielleicht gibt es da ja auch intern abgesehen von taktischen und prinzipiellen Überlegungen, rigorose Belastungssteuerung durch Broich.

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    1. Wenn man ein anderes System will dann muss man dem Trainer austauschen.

      Hoffentlich kann Flick mehr als ein System.

      1. Es gibt mWn keinen Trainer, der gleichzeitig gnadenlosen Offensivfußball und Mauerfußball spielen lässt. Die Flexibilität hört genau dort mMn auf, wo der Trainer seine eigenen Prinzipien und Überzeugungen „verraten“ muss. Dass Flick eine Mannschaft nie mauern lassen wird, hat mMn nichts mit Sturheit oder fehlender Anpassungsfähigkeit zu tun, sondern mit seiner Überzeugung. Und die hat jeder Trainer. Das andere Extrem war ja Kovac. Ein Trainer, der den Fokus gern auf die Defensive legt, der in München aber plötzlich Dinge machen sollte, für die er selbst nicht steht. Das kann nicht funktionieren. Insofern hat 918 recht: Willst du einen prinzipiell anderen Fußball sehen, musst du den Trainer austauschen.

        Was natürlich Banane wäre. Was man von Flick aber verlangen kann und sollte, ist mehr Anpassung innerhalb seines gesteckten Rahmens.

      2. @Justin:
        Dein letzter Satz ist eigentlich genau das, was ich von einem Trainer erwarte.
        Zwischen den Extremen, gibt es eben ein paar Nuancen.

    2. „Naja eher die Spieler in die Pflicht nehmen sich endlich mal wieder zusammen zu reißen und saubere Pässe zu spielen, diese annehmen zu können, sich frei zu laufen um sich anzubieten und vor allem auch, wie sagt er, die Laufwege von tiefer startenden Spielern aufzunehmen.“
      Für solche Sätze bin ich hier im Herbst 2019 gesteinigt worden :-)

      1. Ja, Flick hat seine Philosophie und innerhalb dieser nimmt er taktische Anpassungen vor. Das ist bei so ziemlich jedem Trainer so. Anderer Trainer, anderer Fussball.

      2. @wohlfarth: nicht nur Du ;-)

      3. Wie sich die Zeiten ändern. Die Verfechter des schönen Fussballs aus dem Jahr 2019 bringen hanebüchene Ausreden, wenn der Flick eindimensional an seinem Pressing des Todes festhält und regelmäßig an seine Grenzen stößt. Und jetzt sind auch noch die Spieler schuld.
        Wo sind die schönen Worte Strategie, Philosophie, Konzept, individuelle Klasse usw nur geblieben :-)

      4. „Für solche Sätze bin ich hier im Herbst 2019 gesteinigt worden :-)“
        Dann ist die Preisfrage:

        a.) War es damals richtig und heute falsch
        b.) War es damals falsch und heute richtig
        c.) War es immer falsch
        d.) War es immer richtig

        Joker gibt es leider keine :-)

      5. @willy: Wenn du mal vorbeikommst, dann schau doch mal, was hier gepostet wird. So viel zum Thema „Ressentiment“.

      6. @Jo: Ich nehme d

    3. Die Verantwortlichen des FCB scheinen das auch richtig einzuordnen
      Laut SB

      Die Devise aus der Chef-Etage der Bayern lautet: „Wir brauchen im Moment nicht über Transfers zu sprechen. Wichtiger wäre, wenn unsere Spieler einige Meter mehr laufen …“

      1. Was um Gottes willen ist „SB“?

  4. @GS: Wenn jeder individuelle Fehler, jeder Fehlpass im Mittelfeld, jedes kurze zögern der letzten Abwehrreihe unweigerlich zum Gegentor führt, dann quasi unvermeidbar ist, dann muss ich das komplette System in Frage stellen.
    Ist jetzt ein wenig übertrieben dargestellt, aber am Ende läuft es auf das raus.
    Fehlpass Pavard an der Seitenlinie 30 Meter vorm Tor, kannst nix mehr machen, Tor. Ballverlust Kimmich im Mittelfeld, ok, kann der Stadionsprecher schon die Torhymne abspielen. So einfach ist Fußball?

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    1. Sorry, wieder mal verrutscht.

    2. Naja, aber wenn der Fehler nicht 30m, sondern 15m vorm Tor passiert, ist doch auch nichts gewonnen. Im Gegenteil, dann kann der Stürmer unter Umständen gleich direkt aufs Tor schießen, während man ihn aus der höheren Position evtl. noch ablaufen kann – oder Manu, der Libero Zeit hat einzugreifen.

      Bleiben wir beim Beispiel Gladbach: beim ersten Tor trabt Süle langsam zurück, während Hofmann in Seelenruhe Richtung Tor marschieren kann. Wahrscheinlich hat er sich auf Alaba verlassen, der aber auch nicht aufgepasst hat.
      Beim zweiten war Süle näher am Tor als Hofmann, hätte ihn also locker abfangen können; stattdessen stoppt er und versucht ihn abseits zu stellen.
      Beim dritten spielt er dann den Ball dem Gegner in den Fuß und lässt sich anschließend wie ein Slalomstange auspendeln …

      Letztlich resultieren alle 3 Tore daraus, dass man in der Vorwärtsbewegung ist und die Verteidiger offenbar einen Ballverlust nicht einmal im entferntesten in Betracht ziehen; als die dann doch passieren, schauen alle ungläubig zu, statt zurückzusprinten.
      Das ist für mich nicht systembedingt, sondern schlicht geistige oder körperliche Trägheit, oder nennen wir es Konzentrationsmängel.

      Sieht für mich so aus, als wäre nach dem schnellen 2:0 die mühsam aufgebaute Spannung gleich wieder in sich zusammengebrochen … das sollte gegen Kiel nicht erneut passieren.

      1. Gegentore immer mit individuellen Fehler zu begründen und zu sagen, da kann man nichts machen, ist genauso falsch wie vorne nur auf individuelle Klasse zu hoffen.
        Fussball ist ein Mannschaftssport, in dem Fehler passieren, diese und die Folgen dieser zu minimieren ist eine Aufgabe für das Trainerteam.
        Wenn jeder Fehler umgehend zu einem Gegentor führt, hat man die Sache gerade nicht im Griff.
        Das soll jetzt nicht als Trainer-raus-Aufruf verstanden werden, aber dass der Trainer und sein Team da was machen müssen und werden, ist wohl klar. Einfach weiter Gegentore am Fließband zu kassieren und diese unter dem Ordner „individuelle Fehler“ abzuheften, kann es nicht sein.
        So viele Tore haben wir ja nicht mal unter Klinsmann kassiert und da hießen unsere Defensivhelden noch Lell, Oddo, Breno und Ottl.

      2. Ich habe ja auch nicht geschrieben, „das sind individuelle Fehler, da kann man nix machen“, sondern wollte darauf hinweisen, dass die Tore nicht einfach zwangsäufig wegen der hohen Positionierung der Mannschaft fallen, sondern dass die gruppentaktische Abstimmung innerhalb der Abwehrreihe nicht funktioniert. So dass die individuellen Fehler dann, wie Du ja auch schreibst, eben sofort zu Toren führen.

        Klar muss das Trainerteam nun daran arbeiten, einerseits die Fehleranzahl zu minimieren, und andererseits die gegeseitige Abstimmung zu verbessern, damit die dann immer noch vorhandenen, „unvermeidbaren“ Fehler möglichst oft vom Mitspieler ausgeügelt werden können.
        Mein Kernpunkt war nur, dass es dazu nicht eines komplett anderen Systems (weiter hinten, kompakt stehen) bedarf, sondern einer besseren Ausbalancierung im Rahmen des bestehenden Spielkonzepts. Ganz im Sinne von Justin: einfach auch mal ruhigere Ballzirkulation, sprich mehr Sicherheitspässe, und nicht dauernd den riskanten Vertikalpass suchen, wenn man schon in Führung liegt. Dazu müssen aber die sich freilaufenden Spieler sich anders positionieren, und das müsste zum einen trainiert werden, zum anderen muss dann eigentlich jemand auf dem Platz das Kommando dazu geben.

        Insgesamt: ja, ist eine Aufgabe für den Trainer, aber es wird schon noch eine Weile dauern, bevor dieser Modus automatisiert funktioniert. Bis dahin werden wir noch das eine oder andere Spiel mit zu vielen Gegentoren erleben. Solange wir trotzdem in allen Wettbewerben vorne bleiben bzw. dabei sind, kann man doch entspannt zusehen, ob Trainer und Mannschaft diese Entwicklung hinbekommen.

      3. „…….besseren Ausbalancierung im Rahmen des bestehenden Spielkonzepts.“

        Auf die Umsetzung warten wir aber schon lange. Und wenn es durch Corona, den eng getakteten Spielplan usw. bisher und auch in weiter Zukunft nicht möglich ist, dies zu trainieren und zu implementieren, sollte man vielleicht einstweilen über schnell greifende Sofortmaßnahmen nachdenken.
        Einen Plan für einen Damm in der Schublade zu haben hilft nichts, wenn das Hochwasser schon an der Tür steht. Da wirst du erstmal Sandsäcke hinschmeißen.

      4. Wohlfahrt, du hast ja recht. ABER: vergiss den Kopf dabei nicht. Es waren – mal völlig weg vom Gladbach-Spiel auch eine Menge Tore dabei, wo man auch von Glück sprechen musste.
        Das Spiel gegen Leverkusen – da gelingt Schick ein Volley-Sonntagsschuß, den der auch nicht jeden Tag macht. Weitere gute Chancen von Leverkusen eher Mangelware. Aber eben wieder ein 0:1! Und das war nicht das einzige Glückstor.
        Was hat das mit dem Kopf zu tun – es ist ja nichts passiert!
        Das ist dann eben das Problem, das der Trainer hat. Der Trainer, die Spieler alle sagen das gleiche – wir müssen diese vielen Gegentore vermeiden. Und im Hinterkopf: Ärgerlich, aber wir haben ja trotzdem gewonnen.
        Und solange du nicht verlierst, ist im Hinterkopf alles gut. Und dann kannst du dir noch ansehen, dass es den Konkurrenten auch nicht besser geht.
        Dann verlierst du dein 2. Spiel der Saison – so ein Scheixx, und das nach einer 2:0 Führung – und stehst am Ende des Spieltags mit dem gleichen Vorsprung auf Platz 1 wie vor dem Spieltag -„es ist ja nix passiert“.
        Und das ist das wirklich Gefährliche an der Situation. „Es ist ja nix passiert, wird schon.“
        Und richtig schwierig wird es dann, wenn doch etwas passiert und der Einzelne den Schalter umlegen muss.
        Letztes Jahr war die Situation eine andere. Da stand man nach dem 15. Spieltag auf Platz 5 – mit übrigens 21 Gegentoren. Da war schon einiges passiert. „Da musste man jetzt aber endlich mal…“ Da brauchte man keinem mehr erzählen, was los ist. Da reichte ein Blick auf die Tabelle.

        Aber das geht anderen Mannschaften in anderen Ligen ähnlich.
        Letzte Saison 17.Spieltag Liverpool Tabellenführer mit ganzen 14 Ggentoren und 49! Punkten.
        Heute gleicher Spieltag Liverpool 2. mit 21 Gegentoren und 33 Punkten. Und auch weniger geschossenen Toren?

        Und da hilft auch kein – „das sind schließlich alles Profis!“ Wenn es so wäre, würden nicht jedes Jahr die diversen Erstligisten gegen Mannschaften aus der 3. und 4. Liga aus dem Pokal fliegen. Oder sich die hochdotierten Profis von Real plötzlich in der CL 2x von Donezk vorführen lassen.
        Wieso sind die gleich 16 Punkte schlechter? Ist im Vergleich zur letzten Saison dann wohl doch kein Selbstläufer.

    3. Könnte man sich darauf einigen, dass Flick ein tolles, grundsätzlich sehr gut zu uns passendes System spielen lässt, das aber wenige Fehler verträgt, die Spieler aber seit einiger Zeit viele bzw. einfach mehr Fehler machen (aus unterschiedlichen Gründen, in erster Linie Müdigkeit, und auch mangelnde „Eingespieltheit“, was ja beides hauptsächlich dem Corona-Spielplan geschuldet ist)?
      Ergo: Das System ist gut (Triple!), aber im Moment kommen die Schwächen über-stark raus durch in erster Linie äußere Umstände, und es ist schlicht keine Zeit, ein anderes System / mehr Flexibilität einzutrainieren?
      Wir müssen da einfach durch, so wie die ganze Welt (bei wem läuft’s denn gerade nur super??) und sind trotz der ganzen Umstände und geringem Investment weiter ganz vorn dabei. Welche Spitzenmannschaft performt denn gerade reibungslos? Ist ja kein Zufall.

      1. Dann könnten wir uns gleich darauf einigen, die ganzen Diskussionen einzustellen und das Forum zu schließen. Weil jedes System ist gut, hat aber auch Schwächen. Wenn die äußeren Umstände passen, läuft es, wenn nicht, dann nicht.
        Also sparen wir uns doch die ganze Quatscherei.

        Bei wem läuft’s denn gerade nur super?? Union Berlin, VfB Stuttgart.

        Der Vergleich mit den anderen Ligen bringt mich übrigens zum Gähnen, was interessieren uns die anderen Länder?
        Das gern als Beispiel genommene Barca war übrigens schon vor Corona auf dem absteigenden Ast (Remember 8-2). Die sollten jetzt gerade wirklich nicht unser Maßstab sein.

      2. @Bumshauser
        Perfekt zusammengefasst. Manchmal ist es ganz einfach.

      3. Nicht gleich wieder auf den Baum.
        Aber vielleicht liegt es ja in vielen Dingen wirklich am Kopf. Ich unterstelle keinem der Spieler das Nichtwollen.
        Aber wenn wirklich jemand sagt – wenn es so war, muss man ja bei Bild immer vorsichtig sein – dass es diese Saison schwieriger ist, sich wie letztes Jahr zu motivieren, dann könnte ich das sogar nachvollziehen.
        Nimm dir mal die Fans als Beispiel – 2013 hätte man vor Begeisterung auch noch das Rathaus abgerissen. Dieses Jahr ist es ja ausgefallen, aber die Meisterfeiern auf dem Marienplatz wurden von Jahr zu Jahr öder. Ist halt einschließlich der Sprüche von Lehmann jedes Jahr das Gleiche.
        Und dann spricht der große Vorsitzende: „dieses Jahr wollen wir Meister werden!“ Ach, na dann!
        Und dann spielst du die Highlight-Spiele gegen Atletico, den BVB, die „geliebten“ Frankfurter usw, und von der Tribüne kommt der Applaus von Hainer und Olli Kahn – Und da tobt eben keine Südkurve, weil man Simeone mit 4:0 nach Hause schickt. Da braucht man auch nach dem Spiel in keine Kurve laufen und sich feiern lassen. Da kriegt keiner ein Mikro – „Gebt mir ein H….“ Nicht umsonst hat man doch gesagt, dass gerade den Kleinen der Zuschauersupport am meisten fehlt. Der große FCB, der Triplesieger der immer in der vollen Hütte spielt und sich feiern lässt – spielt seit Monaten vor leeren Rängen-das ist doch ein Scheixxgefühl.
        Was haben die FCB-Fans in Wembley 2013 veranstaltet. Und in Lissabon-nun ja
        Was macht das mit den Leuten? Das sind doch keine Maschinen oder Apparatschicks, denen das alles egal ist.
        Da werden Meisterschale, Pokal und CL-Pokal in die Höhe gereckt und auf der Tribüne ist keine Sa.u.
        Und so kommen eben viele Kleinigkeiten zusammen. Ja, die verdienen gut, die sind in einer Blase, die dürfen und andere nicht. Aber ich glaube, dass viele dieser kleinen Dinge eine viel größere Rolle spielen, als man denkt.

        Ich bekomme es , wenn auch im Biathlon, grade bei meinem Nachbarn mit. Seit einem Jahr eiert der seinern Form hinterher, trainiert und macht und tut. Und dann darf er endlich wieder zum Weltcup und wird nach 2 Rennen wieder nach Hause geschickt. Der ist völlig fertig und weiß nicht woran es liegt.
        Was im Kopf eines Alaba zur Zeit abgeht? Was in einem Sane vorgeht, der auch mit sich sicher nicht zufrieden ist?
        Warum funktioniert das „System Davies“ plötzlich nicht wirklich? Ein Süle, ein Pavard auch nicht der Brüller – warum? Und da hilft dir das System relativ wenig.

        Es gibt so schöne Beispiele, die keiner logisch erklären kann. Ein Stürmer schafft es in der Bundesliga über 18 Monate nicht, ein Tor zu erzielen – er wechselt den Verein und schießt in den ersten beiden Spielen 4 Tore! Hat keiner verstanden.
        Die Gladbacher, die uns gerade wieder mal genervt haben, konnten seit 2007! bis heute in Freiburg kein Spiel mehr gewinnen. Warum? Das kann doch nur Kopfsache sein, denn Spieler und Trainer haben auf beiden Seiten zigfach gewechselt.
        Ich glaube, dass mentale Dinge eine wesentlich größere Rolle spielen, als man denkt.
        Erinnere dich an das Bild, als man Kimmich mit Tränen in den Augen nach seiner Verletzung vom Platz geführt hat. Tränen in den Augen – aber ich behaupte – nicht wegen der Schmerzen, sondern weil er genau wusste, dass er die nächsten Spiele seiner Mannschaft fehlen wird. Und das ihm, der praktisch nie verletzt ist. Das hat den mehr aufgeregt, als die Schmerzen.

  5. Hoffe das er sich heute ein wenig mit der Aufstellung etwas traut. Mein persönlicher Aufstellung wäre:

    Neuer (vll auch Nübel)
    Richards-Süle-Hernandez-Davies
    Roca-Goretzka
    Sane-Musiala-Costa
    Gnarby

    Würde zudem Kimmich mal wieder etwas rausnehmen und eine Überbeanspruchung nach seiner Verletzung vermeiden das gleiche gilt für Lewandowski, zum anderen würde Alaba mal eine Pause bekommen nachdem er die letzten Wochen nicht sonderlich gut performt hat…

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sicher, in Bezug auf Belastungssteuerung und Spielpraxis für die zweite Reihe keine verkehrte Maßnahme bzw. Aufstellung. Aber man trifft heute auf einen scheinbar gut eingespielten Gegner in starker Form. Weiß nicht, ob man dann so extrem rotieren sollte. Natürlich wäre man individuell mit jeder Formation überlegen, aber die Spielabläufe würden wohl wieder extrem stocken…
      Wir wollen doch ne Runde weiterkommen. Bochum und Heidenheim waren Warnung genug…

      1. Ich finde eine so extreme Rotation ist das nicht. Vor allem da bis auf Kimmich und Lewandowski nur Spieler rausrotiert werden die meilenweit von Ihrer Form entfernt sind. Zudem kann man damit auch die vermeintliche zweite Reihe etwas besser bei Laune halten, weil erklär mal einem Hernandez der die letzten beiden Spiele im vergangenen Jahr stark gespielt hat warum er nun mit Bank vorlieb nehmen muss oder einem Roca der trotz Engpässen auf der 6 nicht spielt und stattdessen Alaba vorgezogen wird.

      2. AntwortsymbolNordish Bayern Nature Seite 13.01.2021 - 13:50

        Goretzka fällt jetzt auch aus (Schlag auf die Wade im Training) und fährt gar nicht mit nach Kiel. Da wird dann wohl Kimmich doch spielen müssen…

    2. Goretzka ist gar nicht mitgeflogen, da verletzt. Richards hat gestern bei den Amateuren gepielt. Und Roca spielt nie :-)

  6. Holstein Sieg gegen Kiel und einen weiteren gegen Freiburg, ist es zumindest wieder etwas ruhiger an der Säbener Straße.

    Scheinbar ist der Autor Störchefan. Bitte korrigieren.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ein schönes, diesmal sehr gelungenes Wortspiel, das anscheinend nicht jeder so lesen kann, wie man es lesen muss :-)

      1. Es gibt nur ein Rudi Völler.

    2. Grammatikalisch ÄUSSERST fragwürdig. :)
      Aber lustig auf jeden Fall.

    3. Frage: Bei einer Niederlage wurden wir dann kielgeholt?

      1. @ Mehmet
        Good one!!!!!

      2. Nimm doch Justin nicht seine Überschriften für heute Abend weg :-)
        Mir würden da auch noch ein paar einfallen, aber die behalte ich lieber für mich.

  7. Ein schönes, diesmal sehr gelungenes Wortspiel, das anscheinend nicht jeder so lesen kann, wie man es lesen muss :-)

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Frage: Bei einer Niederlage wurden wir dann kielgeholt?

  8. Wie es scheint Süle mit Hernandez im IV. Bin gespannt wie das funktioniert.

  9. Und wie immer ein völlig neutraler Kommentator in der ARD……

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wie of hat er erwähnt, dass das erste Tor abseits war? 25 Mal?

      1. ….mindestens. Ich schalte jetzt auf Sky. Der Kommentator nervt total.

    2. Die haben dafür Hansi-Flick-O-Ton, der inzwischen schon Radio Müller übertönt. Gibts den auch bei Sky?

  10. Meine Güte, Sané ist ja… fürchterlich. Da geht ja gar nichts. Jetzt macht er bestimmt gleich ein Tor :)
    #reversejinx

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Leider trifft er immer wieder die falschen Entscheidungen. Er lässt den Ball kurz tropfen, wenn er lang spielen sollte. Er geht ins Dribbling, wenn der kurze Pass sinnvoll wäre. Er spielt den Pass, wenn er auch mal dribbeln könnte, weil mal nicht 3 Gegenspieler vor ihm sind. Das macht mir wirklich Sorgen, denn die Entscheidungsfindung ist etwas, das man nur bedingt trainieren kann.

      1. Yap, wollt ich auch grad noch schreiben, decision making: ganz schlecht. Kann noch werden, aber nicht so schön anzuschauen zZ…

      2. Und dann macht er einen solchen Freistoß rein. Wenn er den Ball halt mal ohne Zeitdruck spielen kann ;-)

    2. Und da macht er sein Tor. Gern geschehen.

      1. Some Timing

  11. Das Selbstverständnis von Süle scheint eher in Richtung interessierter Zuschauer zu gehen. Als Verteidiger kann man ihn eigentlich nicht mehr bezeichnen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wobei beim Gegentor Süle und Sarr als einzige in die Rückwärtsbewegung gehen, während Hernandez an der Mittellinie bei einem langen Ball an der Mittellinie zuerst stehen bleibt und erst spät sich nach hinten orientiert. Abseits kann man da eigentlich nicht stellen (da fast auf Höhe der Mittellinie), aber es zeigt, dass diese individuellen Fehler immer wieder die Gegentore provozieren. Wenn alle Abwehrspieler bei langen Bällen erstmal kollektiv in die schnelle Rückwärtsbewegung gingen, dann wäre schon viel erreicht.

      1. Ich war echt gespannt, ob du irgendwie versuchst Hernandez einen Fehler anzukreiden bei dem Tor. :D
        Zumindest bleibst du dir treu.

  12. Also wenn da in der zweiten Halbzeit nicht ein ganz anderes Gesicht zum Tragen kommt wird’s peinlich, unabhängig wie es dann am Ende ausgeht. Ja Süle wirft Fragen nach seiner derzeitigen Einsatzfähigkeit auf, aber generell ist die Leistung zum Gruseln von vorne bis hinten. Klar ein Spiel in dem wir nicht glänzen können, dazu äußerst ungemütliche Bedingungen aber bitte das muss für uns souveräner gehen. Die Lücken im Mittelfeld vor allem beim Umschalten nach Ballverlust sind wenn man so hoch steht wie wir Wahnsinn, dazu kommt die kreative Diätkost im Spiel nach vorne. Wie gesagt ich erwarte kein Schützenfest oder Hacke, Spitze ein zwei drei, aber korrigiert mich sollte ich überzogene Erwartungen haben wenn ich der Meinung bin dass das bislang viel zu dünn und uns nicht würdig ist. Kommt ja nicht von ungefähr dass es nur dank fehlendem VAR 1:1 steht.

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    1. Das Problem aus meiner Sicht ist, dass wir den Ball zwischen Mittellinie und Straumraum des Gegners gerade im zentralen Bereich nicht sicher genug bewegen. Klar sind die Räume eng, aber die Ballverluste sind einfach unschön. Sané und Müller sind nicht beide nicht besonders ballsicher und das ist schon fast ein Spieler von dieser Sorte zuviel. Zumal gerade bei Sané zu selten etwas Unerwartetes passiert, das dann plötzlich Chancen kreiert. Wenn dann die Spieler aus dem zentralen MF (Tolisso und Kimmich) nicht optimal am Gegenspieler dran sind oder die Räume super absichern, dann siehst Du schnell blöd aus. Und das ist aus meiner Sicht eines unserer Probleme (neben den Abwehrspielern, die bei langen Bällen nicht kollektiv sofort den schnellen Rückwärtsgang einlegen). Die Ballverluste können passieren, aber wenn sie zu oft passieren, dann wird es schwierig, das zu kitten. Erst recht, wenn dann das falsche Timing beim Pressing den zentralen MF-Spieler folgt (Tolisso z.B. rückt dann gerne noch auf den ballführenden Gegner raus, obwohl der schon genug Zeit hatte, sich zu orientieren). In Summe wirkt alles so, als ob die Spieler gedanklich nicht voll bei der Sache sind.

      1. Stimme dir voll zu bezüglich der mentalen frische und dem nicht bei der Sache sein , glaube da würde nur eine Pause von mindestens einem Monat helfen und die wird bekanntermaßen vorerst nicht kommen.
        Hinzu kommt dass ich das Gefühl habe die eklatante Schwäche in der Rückwärtsbewegung zieht mittlerweile auch das Spiel mit Ball im Angriff in Mitleidenschaft und zwar mental. Ich kann mir jedenfalls vorstellen dass der Gedanke im Kopf ,,wenn der Angriff nicht klappt klingelts sehr wahrscheinlich“(bewusste Zuspitzung) erst recht zu Fehlern und mangelnder Kreativität führt.
        Ich selber sehe jedenfalls kein rechtes Mittel wie man der Problematik zeitnah und nachhaltig beikommen könnte, denn das unsere Jungs eine defensive Herangehensweise mit weniger Gegentoren belohnen ist ja in der Vergangenheit hinreichend widerlegt worden

  13. Um Himmels Willen, schon wieder so ein Gegentor!!!

    Süle könnte man zum Traber des Jahres wählen.

    Fachfrage: War das 0:1 tatsächlich Abseits? Das Abseits zunächst passiv, dann kommt der Ball vom Torhüter. Bin mir nicht so sicher.

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    1. Durch eine Torwartparade entsteht meines Wissens keine neue Spielsituation und das wäre meiner Meinung nach Voraussetzung dafür, dass ein Spieler, der im Abseits stand, ungestraft wieder aktiv eingreifen darf.

    2. Absolut unstrittig Abseits.

    3. Klar Abseits

      1. Mir tut Roca leid. Warum muss er als Sechster ran?

  14. Bochum oder Kiel? Ich sehe keinen Unterschied.

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    1. Ich schon. Gegen Bochum hatten wir gewonnen nach 90 Minuten…

  15. Schon geil, dass mal so klar zu hören von draußen, Flick: „Komm Sersch, Sersch, jetzt drauf, koooomm… SERSCH! Mein Gott!“

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    1. Der Gnabrysersch wird heute intensiv gemikromanagt, ja.

  16. Süle mit dem Riesen-Bock und regt sich fett auf :/

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    1. Aber zurecht.
      Unsere Abwehrspieler sind die ärmsten Schweine.
      Wie können ständig unbedrängt solche Pässe gespielt werden?
      Abwehr fängt vorne an und da passiert nichts.

      1. Sicher was dran, aber da geht er mit dem Außenrist ran statt mit links und haut voll drüber, kann er doch locker klären.
        Find’s technisch insgesamt mäßig.

        Außerdem ist mir langweilig und ich will mit zehn Kumpels in die Kneipe, verdammt noch mal.

      2. Da würde ich mich anschließen.

    2. Ich finde, Süle sollte erstmal seine eigene Leistung kritisieren. Wenn er da hinten halbwegs sauber spielen würde, dann wäre uns schon viel geholfen. Sicherlich kommen da teilweise Bälle hinten an, die nicht kommen sollten. Aber das ändert nichts daran, dass er viele Dinger selbst besser bereinigen kann.

  17. Ich dachte erst das wäre Vogelkacke auf den Trikots. Dann dachte ich an eine Bildstörung, Fussel, dann habe ich es kapiert , es soll ein Design sein. Warum nciht, hey dekonstruiert sich gerade alles, warum nicht mal den dreijährigen Sohn mit dem Malprogramm spielen lassen und es als Gag als Entwurf einreichen.

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    1. Ja schön sind sie nicht, die Leiberl.

      1. und ich habe keinen Witz gemacht, ich habe später eingeschalten und wirklich gedacht ,scheiße, was hat der Müller auf dem Trikot, was sind das für Flecken, Schnee, ?

  18. irgendjemand hat letzte ‚Saison gesagt wir habe eigentlich gar keine klassisch Abwehr, er würde sie gerne mal unter Belastung sehen. Letztes ‚Jahr waren die Iv eigentlich weitgehend mit Spielaufbau beschäftigt, weil das Monsterpressing alles im Keim erstickt hat. Hoch Stehen geht bei gutem Pressing, bzw. ist ja eine Mitvoraussetzung um in die Räume vorne eng zu machen, wenn das gerade nciht klappt Abwehr zurückziehen. Ic hdenke Flick sollte zur Stabiliserung umstellen. Kan ner ja, wir standen ja auch schon tiefer

  19. Roca!
    Heut reißt er was, ich spür’s.

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    1. Jetzt hat er ja noch 30 Minuten Zeit dafür.

  20. Bochum war gestern, heute ist Kiel.. Klasse gemacht!

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    1. Ham wa uns verdient, die extra 30 Min

      1. Bekommt Roca endlich Spielzeit und Lewy hat mehr Zeit uns den Arsch zu retten :-)

      2. Hehe, dein Wort in Fußball-Gottes Ohr.

  21. Immerhin kommt Roca so noch auf 30 Minuten. Karma is a bitch!

  22. Wenn in der Nachspielzeit der gegnerische Stürmer am 5er frei zum Kopfball kommt, ohne dass auch nur einer der beiden IV in der Nähe ist … ein Hühnerhaufen mit einem Fuchs drin hat mehr Ordnung.

    Jetzt geht dieses Elend auch noch in die Verlängerung.

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    1. Naja, Süle versucht, auf außen zu helfen. Und dann fehlt er halt in der Mitte. Da steht zwar Tolisso, aber der orientiert sich dann nicht zum Gegner. Wenn, dann muss man halt auch ordenlich mitspielen. Aber irgendwie schafft es derzeit kein Spieler, mal komplett mit dem Kopf bei der Sache zu sein, sondern jeder gönnt sich immer wieder seinen Sekundenschlaf. Fussball ist halt ein Kopfsport und kein Beinesport (van Gaal).

      1. „Fussball ist halt ein Kopfsport und kein Beinesport (van Gaal).“ :D

  23. Ich stelle gerade vollkommen emotionslos fest dass es mir schnurzpiepegal ist ob wir weiter kommen oder raus fliegen. Kannte ich bisher nur in Bezug auf die N11.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Liegt auch an dem Scheiß-Corona.
      In ’ner schön dampfigen Sports-Boazn bei der fünften Halben und Übertragung aus nem vollen Stadion wär’s dir nicht wurscht.
      Der Lack ist gewaltig ab.

      1. Nö. Ich trinke nix und schau generell allein daheim.

    2. Rausfliegen wäre vielleicht sogar ganz gut… dann knallt’s nämlich, und dann wachen einige womöglich mal auf.

      Denn wenn nicht bald was passiert, ist im AF der CL Feierabend. Und da habe ich mal so gar keinen Bock drauf.

      1. Ist zwar nun passiert aber ich fürchte der von dir erhoffte Effekt wird nicht eintreten, im Gegenteil fürchte ich eher dass Gladbach und die Nummer heute nun das letzte was uns in den Wochen vor Weihnachten noch getragen hat, nämlich der unerschütterliche Glaube das der Sieger am Ende FC Bayern genommen hat und es gut sein kann dass die kommenden Spiele noch öfters leistungsgerecht mit Punktverlust enden eben weil zu der spielerischen Ideenlosigkeit und der anfälligen Abwehr auch noch der mentale Knacks kommt. Nach der Wahnsinnsaison mit dem Triple, welche unter normalen Bedingungen eine ähnliche Leistung schon schwer genug gemacht hätte sicher auch nachvollziehbar, aber es könnten unschöne Wochen auf uns zukommen. Eben weil die Situation aber so ist finde ich dass auch wenns schwer fällt dies vorerst zu akzeptieren wäre wenn und da kommt das große Wenn, die Zeit genutzt wird in puncto Kaderplanung und Langfristausrichtung wieder strategisch gedacht und gehandelt wird und zwar in Abstimmung mit dem Trainer der gerne auch nächste Saison Flick heißen darf, nur dann bitte mit Spielern die zu seiner Vorstellung von Fußball passen und keinen Noteinkäufen „Sekunden“ vor Transferschluss

  24. (Too) Early summary: Hauke Wahl kaufen

  25. Was ist eigentlich in der Winterpause passiert? Man hatte doch gegen Wolfsburg und Leverkusen den Umständen entsprechend gute Leistungen abgerufen. Das hier und gegen Gladbach ist 3 Stufen darunter anzusiedeln. Defensiv anfällig okay. Ist nichts neues, aber offensiv kommt auch viel zu wenig. Richtig schwach.

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  26. By the way: Warum Roca nicht häufiger spielt, bleibt ein Mysterium.

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    1. Naja, er kommt gegen einen Zweitligisten rein, wenn der schon völlig müde gespielt ist und überzeugt nun auch nicht wirklich. So machst Du auch nicht gerade Eigenwerbung, auch wenn der Rest des Teams ebenfalls nicht toll spielt.

      1. Fand, er hatte Ordnung ins Spiel gebracht und einige Aktionen gut eingeleitet. Aber der Elfmeter war mal nichts. Toll.

    2. Warum Roca in Zukunft nicht häufiger spielen wird, kann man dann wohl nachvollziehen. Rote Karte im ersten Einsatz in der CL, den entscheidenden 11er im Pokal verschossen. Viel größer kann die Hypothek als neuer Spieler kaum werden.

      1. Die Einsatzzeiten eines Spielers sind sicherlich bei keinem Trainer, auch nicht bei Flick, davon abhängig, ob er einen Elfmeter verschossen hat oder nicht. Das wäre wirklich ziemlich komisch.

  27. Meine Schützen: Costa Hernandez Kimmich Lewa Müller

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    1. roca statt hernandez sonst richtig;)

      1. Nein, Alaba. Roca kam erst als sechster.

  28. Nichts anderes verdient. Bin richtig sauer.

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    1. Ja. Du hast recht. Könnte nur noch kotzen. Schon wieder Bluthochdruck….unglaublich gegen Kiel. Das gibt es doch gar nicht.
      Und gegen Freiburg würde ich im Augenblick sogar ein Unentschieden unterschreiben.

      1. Freiburg wird leiden. Ganz sicher. So eine Schmach lässt die Mannschaft nicht auf sich sitzen. Die werden Freiburg schlachten.

  29. War so klar, dass ausgerechnet Roca es verkackt. Wer hat da von den gestandenen Spielern wieder die Hosen voll gehabt?

    ZUM KOTZEN!

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    1. Ich dachte eigentlich dass Costa schon verschiesst. Roca tut mir leid.

      1. dachte ich auch, Alaba war für mich auch ein Kandidat

      2. Das dachte man bei Costa schon damals gegen Dortmund. Eiskalt. Aber Roca ist doch der klassische Lukaku. Das muss einfach nicht sein dieser Druck. Meinetwegen als 2. Schütze aber nicht im Sudden Death.

  30. Verdient weiter. Perfektes Elferschießen

  31. Also echt echt wild… ohne Worte…

  32. och ne, ausgerechnet, Roca, puh , tut mir wirklich persönlich leid,

  33. Ach du scheiße. Aber ja, verdient raus. Tut mir nur extrem für den Roca leid. Hat wie ich finde gut gespielt und das definitiv nicht verdient.

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    1. Sein Elfer war gut geschossen (wie alle), der Torwart hatte halt die richtige Ecke erwischt. Aber ich glaube, ein 2:2 gegen Kiel nach 120 Minuten wird die Mannschaft eh als kollektives Versagen interpretieren, da muss sich keiner Gedanken drüber machen, es persönlich verbockt zu haben.

  34. Roca kann einem wirklich nur leidtun. Nur eingewechselt um Zeit von der Uhr zu nehmen und dann den Elfer zu versemmeln.

  35. Der Kommentator darf mir nie begegnen

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    1. Er hat in 130 Minuten 237mal erwähnt, daß Gnabrys Führungstreffer eben Abseits war. Schon allein dafür sollte man den öffentlich-rechtlichen Dummschwätzer verteilen.

      Ab der 46. Minute war ich bei Wolf Fuss und Sky.

  36. Drei Weltmeister auf dem Platz (Tolisso, Hernandez, Pavard), aber wir schicken einen Spieler ohne Spielpraxis zum sechsten Elfer.

    Danke für nichts.

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    1. DAS kann ich auch nicht verstehen. Armer Kerl!!!!

      Tolisso saß aber schon draußen!
      Pavard, Süle und Hernandez hätte man aber vorher ran lassen können.

  37. Was die Scheiße seit Woche soll… Unglaublich sauer. Bei allem Respekt: gegen Holstein Kiel darf man nicht ausscheiden. Das sind ja Anfang-90er-Jahre-Verhältnisse!

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    1. Hat sich doch seit Jahren abgezeichnet. Vorletzte Saison die Spiele bei Drochtersen/ Assel, Rödinghausen und Heidenheim. Letzte Saison Bochum, heuer Kiel. Wer so oft gegen unterklassige Teams nicht mit vollem Einsatz und Konzentration agiert, gehört irgendwann bestraft.

    2. Waren ja auch Anfang-90er-Trikots. Mit dem schiefen Blau auf der Schulter ging im Pokal rein gar nix (Homburg, Dresden, Vestenbergsgreuth…). Das einzig Gute an den Retroshirts ist der gute Zweck.

      1. Ich hoffe, den blauen Müll kauft niemand!

  38. Tja. Wundern tut es mich nicht. Das hat sich seit Wochen abgezeichnet.

    Das wird interessant gegen Freiburg.

  39. Leider verdient für die Kieler.
    Positiver Fakt 1: Vier Pflichtspiele weniger.
    Positiver Fakt 2: Letztes Zweitrundenaus nach Elferschießen: 2000/01 – da gab’s später noch zwei Trostpreise…

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    1. Lieber gegen einen sympathischen Zweitligisten raus als im Halbfinale gegen Dortmund mit ausrutschenden Elferschützen wie 2015 bzw. nach Topleistung und Chancenwucher wie 2017. 4 englische Wochen weniger sind zumindest ein schwacher Trost.

  40. also ein Ausscheiden mit B-Elf wie damals Liverpool um Kraft für die Meisterschaft zu sparen hätte ich völlig ok gefunden, so als Schonung, aber mit A-Mannschaft und nciht absichtlich, schon krass

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    1. Vor allem weil Liverpool damals weitergekommen ist

  41. Völlig zurecht ausschieden !!!
    Mit dieser Leistung war das zu erwarten.Wie ein Hühnerhaufen,und zwar die ganze Truppe.
    Null Struktur – Null Plan – Null Idee – Null Zweikampfverhalten

    Pfffffff…..wie gesagt völlig zurecht raus !

  42. Und was habe ich letzte Woche geschrieben ?!

    Die Innenverteidigung von 2007/2008 war deutlich besser !
    Hat man die letzten Spiele schon gesehen.
    Und man hats heute wieder gesehen.
    Zurecht ausgeschieden.
    Flicks Fussball ohne Plan…?!

  43. War schon insgesamt sehr schwach! Unsere Tore waren ein Abseitstor und ein (genialer) Freistoß. Kein Tor aus dem Spiel in 120 min!
    Das Elfmeterschießen war dann eigentlich nur noch der verdiente Todesstoß. Ich habe auch gedacht, dass Costa schon verschießt.

    Das Spiel liegt doch nur im Trend der letzen Wochen!

  44. Ich kann mich allen nur anschließen. Roca tut einem leid, die Leistung war bis dahin OK. Ich hoffe auch, dass es alle als kollektives Versagen sehen und er jetzt nicht zum Buhmann wird.

    Ansonsten die selbe Leier wie immer. Nur schlechter. Zu jedem Spieler kann man die Kritik der letzten Wochen rausholen. Und damit auch zum Trainer, der es wieder nicht geschafft hat, defensive Stabilität zu verordnen.

    Apropos Ordnung: Es gab Phasen, in denen wir trotz Kimmich kaum Zugriff hatten, nur hinterhergelaufen sind und keinen geordneten Spielaufbau hatten. Gegen einen Zweitligisten (der aber auf Erstliganiveau zu sein scheint).

    Gute Nacht.

  45. Nur mal so: Eigentlich musst Du Roca jetzt im nächsten Spiel von Beginn an aufstellen. Hat wie schon gesagt gut gekickt und hilft uns IMO spielerisch durchaus.

  46. Bochum oder Kiel? Der Unterschied ist, dass sie heute gewollt haben, aber keinen Plan hatten. Aber es war abzusehen, dass die Mannschaft ohne jedes Defensivkonzept irgendwann an ihre Grenzen stößt. Individuelle Klasse allein genügt nicht.
    PS: Tuchel wäre frei.

  47. Schlusswort: Nachdem wir raus sind darf gern mal eine Truppe ran, die schon lange nichts mehr geholt hat. Hätte nichts gegen Gladbach einzuwenden, bitte nicht die andere Borussia.

  48. Die Revanche gibt’s dann nächste Saison in Liga Eins. Hoffe, dass die Störche vor’m HSV landen.

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