Testspiel: FC Bayern München 3:5 n.E. AC Mailand (2:1; 3:3)
Der Italiener setzte erneut auf eine Mischung aus 4-3-3 und 4-4-2. Neben Javi Martínez gab dabei Holger Badstuber sein Comeback. Rafinha durfte weiterhin die Position des Rechtsverteidigers bekleiden, während Philipp Lahm im Mittelfeld agierte. Xabi Alonso und der aus dem Urlaub zurückgekehrte Thiago besetzten die Zentrale. Der Kapitän spielte hingegen auf einer Halbposition. Im 4-4-2 bedeutete dies explizit, dass der 32-Jährige nominell den rechten Mittelfeldspieler gab. In der Realität zeigte er sich jedoch auch mehrmals im Zentrum. Selbiges galt für David Alaba auf der anderen Seite, der immer wieder mit Ribéry rochierte. Der Franzose spielte als hängende Spitze eher zentraler oder in den Halbräumen und versuchte so Räume für Green zu kreieren.
Falls Ihr es verpasst habt
Die Bayern starteten engagiert. Hohes Pressing und schnelle Angriffe über die Flügel sorgten für erste Halbchancen. Vor dem eigenen Tor wurde es jedoch auch mehrmals gefährlich. Das Gegenpressing funktionierte nicht immer und so gab es Umschaltmomente für den AC Mailand. Die Italiener warteten in ihrem tiefen 4-4-2 genau auf diese Möglichkeiten. Nach 20 Minuten hätte es so auch schon 0:1 für sie stehen können, doch Rafinha und Martínez hatten immer wieder einen Fuß dazwischen. Die größte Chance des deutschen Rekordmeisters hatte Badstuber nach einem Eckball (19.).
In der 23. Minute war es dann so weit. Nach einem Fehler im Aufbauspiel war Niang frei durch und erzielte das 0:1 für die Mailänder. Die Antwort kam aber schnell. Nach einer schönen Kombination von Bernat, Alaba und Ribéry war es schließlich der Franzose, der die Bayern wieder ins Spiel brachte (29.). Kurz danach folgte der erste Wechsel der Partie. Bei Holger Badstuber reichten die Kräfte nur für 30 Minuten und so ersetzte Feldhahn den Nationalspieler. David Alaba brachte den Rekordmeister in der 38. Minute mit einem sehenswerten Fernschuss dann sogar in Führung, doch viel passierte bis zur Pause dennoch nicht. Beide Teams nutzten ihre wenigen Chancen und so gab es immerhin drei Treffer zu bestaunen.
Auch in der zweiten Halbzeit sollte das so bleiben. Der AC Mailand erzielte mit seiner ersten Chance den Ausgleich (49.). Die Rollenverteilung war in der Folge aber identisch. Bayern mit viel Ballbesitz, tat sich jedoch schwer Chancen zu kreieren und Milan mit kleineren Kontergelegenheiten. Milan ging dann sogar in Führung, weil ein abgefälschter Fernschuss ins Tor von Ulreich kullerte (60.). Nach einigen Wechseln wurde die Partie immer offener. Die Elf von Carlo Ancelotti versuchte in der Schlussphase den Ausgleich zu erzwingen und erspielte sich so einige gute Chancen. Letztendlich wurden die Bemühungen mit einem Elfmeter kurz vor dem Ende belohnt. Franck Ribéry verwandelte und krönte so seine starke Leistung (90.). Durch den späten Treffer kam es zum Elfmeterschießen, das der AC Mailand für sich entscheiden konnte. Rafinha vergab als einziger Schütze.
3 Dinge, die auffielen:
1. Ausbaufähiges Pressing
Unter Carlo Ancelotti werden sich die Bayern deutlich mehr Ruhephasen gönnen als in den letzten Jahren. Die Münchner lassen sich dann für ein paar Minuten in ein tieferes Mittelfeldpressing fallen und lassen den Gegner etwas kommen. Das funktionierte in den bisherigen Tests ganz gut und auch gegen den AC Mailand waren diese Tempowechsel positiv aufgefallen. Probleme hat der amtierende Meister aber noch mit dem Gegenpressing und allgemein höherem Anlaufen. Immer wieder fand Milan Lücken und erarbeitete sich so gute Kontergelegenheiten. Beim hohen Verteidigen gibt es also noch einige Baustellen, die sich allerdings auch lösen könnten, wenn der Kader wieder komplett ist. Sich darauf zu verlassen wäre jedoch zu wenig. Bis zum Saisonauftakt müssen die Abstimmungsprobleme im Pressing behoben sein.
2. Ancelottis Idee wird deutlicher
Der Flügelfokus war gegen den AC Mailand enorm. Dabei rochierten die Außenverteidiger immer wieder mit ihren Vorderleuten. Wichtig ist allerdings die Rolle der beiden äußeren Mittelfeldspieler. Lahm und Alaba sorgten mit diagonalen Läufen nach innen immer wieder für Freiräume, die Bernat und Rafinha für Hereingaben nutzten. Die Außenspieler entschieden stets darüber, ob die Grundausrichtung ein 4-3-3 oder 4-4-2 war. Schob einer der beiden nach vorn, wich Ribéry auf den Flügel aus. Durch die hohe Rotation auf den einzelnen Position gab es immer wieder Lücken in Milans Formation. Dennoch gelang es den Bayern zu selten den finalen Pass zu spielen. Gerade beim zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich wurde aber erkennbar, wie die Mannschaft in Zukunft agieren könnte. Ribéry unterstützte in zentraler Rolle immer wieder die beiden Flügelspieler und schuf so Überzahlsituationen. Durch ständige Bewegung und viel Diagonalität entstanden immer wieder Räume, die der Franzose dann bespielte. Wenn die Bayern mit Tempo angreifen konnten, brachte ihnen das Überladen einzelner Spielfeldzonen häufig Durchbrüche ins letzte Drittel. Ribéry ist hier im Moment der wichtigste Spieler. Mit seinen Aktionen steht und fällt die noch recht dünn besetzte Offensive.
Allerdings offenbarte dieses Testspiel auch einige Strukturprobleme. Anscheinend lässt Ancelotti beide Außenverteidiger symmetrisch nach vorn schieben. Kippt Alonso dann nicht ab, entsteht eine Zweierkette im Aufbau. Aus so einer Situation resultierte auch das Gegentor in der ersten Hälfte. Zwei im Aufbau sind meist zu wenig und einfacher unter Druck zu setzen. Der Übergang vom ersten ins zweite Drittel war so nicht immer fluide. Der neue Trainer scheint viel Tempo und Vertikalität mit Ball zu fordern. Steht die erste Aufbaulinie allerdings derart unter Druck, wird die Ballzirkulation zu hektisch. Von Pep Guardiolas Positionsspiel war in vielen Phasen der Begegnung nicht viel zu sehen. Das alles hatte zur Folge, dass die Partie über weite Strecken sehr offen war. Die Münchner schafften es weder den Gegner zu kontrollieren, noch ein klares Chancenplus herauszuspielen. Beides ist jedoch in den letzten Jahren essenziell für diese Mannschaft gewesen.
3. Die Aussagekraft von Testspielen
Bei allen Kritikpunkten sollte man nicht vergessen, dass es eben doch nur ein Testspiel war. Man kann sicherlich erste Ideen von Carlo Ancelotti erkennen und es wurden bereits einige kleinere Probleme offenbart. Letztendlich hat das alles aber nicht die größte Aussagekraft. Den Münchnern fehlen wichtige Stammkräfte und so ist es beispielsweise fraglich, ob Ribéry weiterhin als hängende Spitze eingesetzt wird. Auch die Rollen von Alaba und Lahm könnten sich jeweils um eine Position nach hinten verschieben. Für Rafinha und Bernat würde das dann die Bank bedeuten. Grundsätzlich sind die ersten Wochen auch dafür da, um die angesprochenen Schwachstellen auszubessern, einige Dinge auszuprobieren und den Rhythmus zu finden. Es wird dennoch interessant zu sehen, wie schnell die Münchner das neue System adaptieren und die benannten Probleme beheben können. Der aktuelle Stand lässt sich jedoch nur schwer bestimmen und wird sich wohl erstmals offenbaren, wenn der FC Bayern im Supercup auf Borussia Dortmund trifft.
Danke für den ausführlichen und aufschlussreichen Bericht!
Mal eben zu Ribéry: Er sprüht ja offenbar nur so vor Spielfreude, wie seit langem (Heynckes?) nicht mehr. Er hat sich ja moderat aber doch auffallend kritisch zu Guardiola geäußert, wobei ich ihm in allen Punkten glaube. Gerade er, Sensibelchen und Feingeist brauchen einen Trainer, der sie nicht in ein taktisches Korsett zwängt und jede Bewegung vorgibt. Könnte mir vorstellen, dass es ihm deswegen unter Pep nicht so richtig gefallen hat. Heynckes hat das super hinbekommen, so, dass Ribéry auch deutlich mannschaftsdienlicher gespielt hat, dennoch seine Freiheiten hatte. Ich denke Ancelotti bekommt dies auch hin.
Für mich bleibt die weiterhin die Hoffnung beim Franzosen, dass wenn der Kopf passt, auch der restliche Körper wieder besser mitspielt. Ich denke bei ihm hängt da viel zusammen. Die häufigsten Verletzungspausen hatte er unter van Gaal und Pep. Warum auch immer. Da kann man jetzt trefflich diskutieren ob ggf. der ein oder andere Einsatz zu für kam/gefordert wurde…egal. Ich wünsche mir, dass er jetzt über längere Zeit fit bleibt und seine Form so behält. Wenn er Spaß am Fußball hat sind das schonmal gute Voraussetzungen.
Glückwunsch an Badstuber zum Comeback. Ich wünsche ihm, dass er mal eine Zeit verletzungsfrei bleibt, allein glauben kann ich es nicht.
Ancelotti hat nochmal explizit erwähnt, dass er mehr vertikales Spiel möchte, wie sich das auf das gesamte Spiel auswirkt bleibt abzuwarten, aber der Ansatz ist meines Erachtens schonmal nicht verkehrt,
Soweit ich mich richtig erinnere, hatte Ribéry einen guten Draht zu Pep Guardiola. Das aktuelle “mediale Gedöns” ist – hoffentlich ein letztes Aufbäumen der “Pep-Bashing-Front”, welche alternativ in ein tiefstes Sommerloch gefallen wäre.
Klar hatte “Freigeist Franck” zunächst Probleme mit dem taktisch anspruchsvollen Guardiola-System .. aber nicht so lange … Seine Äußerungen als Kritik an Pep zu sehen, halte ich deswegen ausschließlich für “mediales Pep-Bashing”…. Wir “gut informierten Bayernfans” sollten es einfach ignorieren! ;-)
Wäre schön wenn es so wäre, aber bei den Aussagen kann man die Schuld leider nicht nur auf die Medien schieben.
Mittlerweile kritisiert Franck ja sogar konkret die Aufstellung (bzw. seine Nicht-Aufstellung) im Hinspiel bei Atletico.
Gefällt mir nicht.
Und das jetzt weniger in Richtung Franck als mehr aus strategischem Gesichtspunkt insofern als sich der Spieler bereitwillig von der Sportbild instrumentalisieren lässt. Das ist keine gute Richtung. Wo ist Sammer? :-(
@ Josef
Ich habe geschrieben: “Wir “gut informierten Bayernfans” sollten es einfach ignorieren! ;-) ”
Damit habe ich auch dich gemeint … ;-)
Habe mir jetzt trotzdem den von dir angedeuteten Beitrag angeschaut … Auffällig: bei den “entscheidenden Textpassagen” wird mit indirekter Rede “operiert” …. Ich sage jetzt einfach, dass Ribéry vor allem Ancelotti loben wollte und in keinster Weise Guardiola kritisieren.
Die Passagen, bei welchen er sein eigenes Fehlen, das von Müller und Boateng erwähnt, kann man durchaus anders interpretieren. Nämlich, dass es schade ist, dass in einem derart wichtigen Spiel nicht die “besten Spieler” 100%ig fit und einsatzfähig waren, und zwar aus unterschiedlichen – nicht vom Trainer zu verantwortenden – Gründen. Den Namen von Guardiola erwähnt er nämlich auch gar nicht!….Durch die indirekte Rede ist das aber noch schwieriger…
Man ist auf eine Manipulation durch die Medien gefasst, tappt aber trotzdem in die Falle ….
Jetzt wieder auf die “wirklich wichtigen Themen” konzentrieren!! ;-) ;-)
Ich glaube nicht, dass sich Ribery da instrumentalisieren lässt, es ist einfach seine Art frei heraus zu sagen wenn ihm etwas nicht passt. Gegen van Gaal hat er ja auch nachgetreten.
Außerdem sollte man langsam mal von der Denkweise wegkommen, dass die Spieler zu solchen Aussagen instrumentalisiert werden müssten. Wie bei jedem Trainer gibt es auch bei Pep Spieler, die ihm nachtrauern, aber genauso auch Spieler, die froh sind, dass er weg ist. Wette ein Müller sieht das Ganze ähnlich wie Ribery, wird das aber nie öffentlich äußern, sondern weiterhin die üblichen Höflichkeitsfloskeln zu Protokoll geben.
Naja, wenn er Aussagen trifft a la “er redet manchmal zu viel”, dann kann man sich schon vorstellen, was er meint. Der “gute Draht”, von dem @Peter spricht bezieht sich wohl auf die professionelle Ebene. Man muss das auch gar nicht unbedingt als Kritik verstehen. Man weiß, dass Ribéry gerne einen “Pappa” als Trainer hat (und einen “Onkel” als Manager ;) ). Da ist er halt schon speziell. Deswegen sehe ich die Aussagen aus seiner individuellen Sicht absolut nicht schlimm und auch als nachvollziehbar an.
Dennoch, und da gebe ich @Peter recht, sollte man sich nicht über Gebühr mit dem Thema befassen. Mein Ansatz eingangs war ja der, dass durch seine Aussagen die Hoffnung deutlich steigt, dass er a) wieder seinen besten Fußball spielt – trotz seines Alters, die letzten Jahre war er davon entfernt. Und b) wieder etwas mehr verletzungsfrei bleibt.
Dazu habe ich mir mal die Daten auf Transfermarkt angesehen: Während der Zeit von Don Jupp hatte er zwar auch einige, zumeist aber kleinere Blessuren (rund 50 Tage Ausfallzeit), während der Zeit von Pep viele kleinere und einige größere Sachen (rund 500 Tage Ausfallzeit). Während der 2 Jahre Tulpengeneral übrigens rund 190 Ausfalltage. Muss nicht zusammenhängen, möglich wärs aber schon…
@ Marco
“Aussagen … a la “er redet manchmal zu viel” ”
=> Wenn Franck das genauso gesagt haben soll, ist dies mit größter Wahrscheinlichkeit seinem nicht perfekten Deutsch geschuldet.
Vielen Leuten mit sehr unterschiedlichen Muttersprachen passiert im Deutschen die Verwechslung zwischen “zu” und “sehr”.
Wenn Franck sagen würde “er redet manchmal sehr viel”, dann stimmt das zum einen ;-) und zum anderen hat das eine andere (weniger scharfe) Bedeutung …
Meine persönlichen Beobachtungen von Franck und Pep lassen aber auch durchaus die Vermutung zu, dass der “gute Draht” nicht nur “professionell” gesehen werden muss – wobei dieser in dieser Konstellation sowieso der wichtigste ist …
Aber lasst uns über etwas anderes reden…. ;-)
@Peter: Ja wir sollten eigentlich nicht groß über das Thema reden.
Leider oder Gottseidank habe ich mir zumindest den ersten Teil der Aussagen von Ribery (Pressetalk auf der FCB Homepage for free) im Original angeschaut.
Abgesehen davon, dass bei den fraglichen Stellen das Franck’sche Kauderwelsch besonders schlimm ist, wird einem sofort klar: Kein vernünftiger Mensch hätte das aus diesen Aussagen herausgelesen oder hinein interpretiert, was dann medial daraus gemacht wurde. Aber vernünftig klickt halt nicht halb so gut!
Ich will das gar nicht weiter ausführen, kann ja jeder selbst hören, aber wenn das der Maßstab ist braucht man an die Aussagen Teil 2 keinen weiteren Gedanken verschwenden.
Schön, dass Ihr die Testspiele hier aufbereitet. Aber den Katastrophen-Patzer von Badstuber zum ersten Gegentor darf man in so einer Analyse gerne erwähnen. ;-)
” Nach einem Fehler im Aufbauspiel war Niang frei durch und erzielte das 0:1 für die Mailänder.”
Ja, das ist eine nette Beschreibung des katastrophalen Faux-pas von Holger B. – der war so katastrophal, dass sogar jeder Kreisklassenspieler danach in Gefahr gelaufen wäre, ausgewechselt zu werden.
Außerdem hat man in dieser Szene auch wieder Holgers fatale Langsamkeit gesehen, die nicht erst seit der Verletzung im Dezember 2012 auffällt. Er versucht dann solche Fehler mit Kamikaze-Aktionen zu korrigieren und ist damit ein permanenter Kandidat für Platzverweise …. Boateng, Hummels, aber auch Benatia )-: hätten den Milan-Angreifer im Laufduell gestellt. Holger war, ist und bleibt dafür einfach zu langsam.
Ich mag den Kerl – alleine seine extreme Willenskraft muss man bewundern – aber bei ihm bleibe ich extremst skeptisch. Meine Prognose: Das wird nichts mehr / kann nichts mehr werden!! LEIDER!!!!!!!!!
Da ich das Spiel nicht gesehen habe, meine Frage an die, die zu der Stunde noch vor dem Fernseher hocken: was genau war denn der “Katastrophen-Patzer” bzw Faux-pas vom Badstuber?
@Done: Annahmefehler als letzter Mann bei einem einfachen Zuspiel von Bernat, wodurch Niang freie Bahn hatte.
@Chicago_Bastard: Danke!
Wollte ich tatsächlich noch umschreiben gestern, habe es aber vergessen. Verzeih mir meine Müdigkeit. War natürlich katastrophal von Badstuber, würde es aber auch nicht zu hoch hängen. Siehe Punkt 3.
Wow! Bericht vom nächtlichen Testspiel, das ist wirklich stark. Vielen Dank!
Kleine Anregung: Gerade weil es zu Testberichten ansonsten relativ wenig Berichte gibt, hätte ich sehr gerne die relevanten Hard Facts gelesen, sprich Aufstellung, Torschützen (Minuten), Elfmeterschützen.
Guckst du auf der FCB HP oder irgendeinem Liveticker ;-)
Wir machen es hier genau andersrum und sparen uns für die Testspiele Formationsgrafik und die Tabelle am Artikelende. Hat meist damit zu tun, dass nur eine Person am Bericht sitzt und nicht, wie sonst bei normalen Saisonspielen üblich, zwei von uns.
War wie immer auch nur als Anregung und Gott weiß nicht als “Anspruch” für uns Leser gedacht. Weil du die Formationsgrafiken nennst, so was meinte ich für diesen Anlass hier explizit nicht, sondern wirklich nur die 3-4 Key Facts, die (meines Erachtens nach – sagt sich leicht als Leser) schnell ergänzt wären.
Schöner Spielbericht. Was man aus so einem Testspiel halt rausholen kann.
Am interessantesten sind für mich die Veränderungen, die sich im Vergleich zu unserem seitherigen Spielstil andeuten.
Ancelotti hat ja betont keine Revolution o.ä ausrufen zu wollen, aber die bisherige Tendenz deutet an, dass der Unterschied doch größer sein könnte als man es evtl. erwartet hatte.
Ob und wie das wirklich aussieht, oder wie gut oder schlecht das sein könnte, kann man zum bisherigen Zeitpunkt natürlich nicht sagen (s. Punkt 3.). Aber die Entwicklung zu beobachten dürfte spannend werden.
Die Vertikalität ist mir auch aufgefallen, wäre schön, wenn das im Laufe der Saison weiter forciert würde. Entspricht auch der These, dass Bayern sich gelegentlich Ruhephasen gönnen wird, um dann aus Umschaltmomenten Chancen zu kreieren – siehe auch Real 2014.
Alaba und auch die Äußerungen Ancelottis über ihn halte ich für spannend, anders als bei der Euro gefiel er mir im linken Halbraum sehr gut, vor wenigen Wochen noch war er extrem ineffektiv in zentralerer, offensiver Position.
Was hat er über Alaba gesagt?
Von mir auch erst mal ein Danke Schön für die schnelle Berichterstattung zum ersten Testspiel in Ami-Land.
Da ich morgens raus musste aus den Federn, habe ich das Spiel leider nicht sehen können. Mich würde daher Eines sehr interessieren: Gab es auch gegen Milan schnelle Kombinationen im “one-Touch” zu sehen? Ich halte das ja für ein exzellentes Stilmittel gegen kompakt stehende, aber auch gegen schnell anlaufende Gegner. Oder ging es diesmal direkt nach vorn durch steile, sogenannte “vertikale Pässe”? Davon halte ich ja nicht ganz so viel! Erinnert mich zu sehr an “Leichtathletik” ;-)
Klassischen “one-touch” habe ich nicht als prägendes Stilmittel gesehen. Wäre in dieser Phase wohl auch noch zu viel verlangt, selbst wenn es denn gewollt sein sollte.
Das erste Tor, eine schöne, schnelle Direktkombination, ging allerdings in die Richtung.
Die angesprochene Vertikalität würde ich eher mal wörtlich im Sinne von “nach vorne” statt “zur Seite” interpretieren. In der ersten Halbzeit ließ es mich zeitweise etwas an Mourinho-Fußball denken.
Steilpässe, so wie ich es interpretiere, gab es eher selten.
In diesem Zusammenhang war auch auffällig, dass ein elementarer Bestandteil des letzten Jahres, die langen Bälle zur Zeit so ziemlich verschwunden scheint. Mag sein das liegt auch an dem zur Verfügung stehenden Personal. Aber auch ein dafür prädestinierter Spieler wie Xabi hat sich in der Hinsicht deutlich zurückgehalten.
Wann holen wir den verlorenen Sohn zurück an die Säbener?
Ich denke nicht, dass sich BS31 noch einmal die Fußball-Bundesliga antut. Italien wäre für ihn IMHO das Richtige.
Da glaub ich eher an MLS oder gleich China.
[…] Kompaktheit, die in den Tests bisher nicht immer gegeben war. So ließ die Elf von Ancelotti gerade gegen den AC Mailand immer wieder große Lücken, die die Italiener clever […]
[…] das normale Level eines Bundesligaspielers haben. Der Patzer im Spielaufbau gegen Milan, der das zwischenzeitliche 1:0 bedeutete, ist zu verschmerzen. Er war nicht der einzige Spieler, der sich einen Fehler in der […]