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Round-Up: Reinhold Mathy

Dennis Trenner 14.04.2016

Reinhold Mathy kam 1979 im Alter von 17 Jahren zur Jugendmannschaft des FC Bayern. Seine fußballerische Grundausbildung erhielt er vorher beim FC Memmingen, von dem 3 Jahre später auch Frank Wiblishauser zu den Münchnern wechseln sollte. Ab der Saison 1980/81 war Mathy Teil des Profikaders und debütierte am 18. Oktober in der 83. Minute beim 3:1-Sieg gegen den VfL Bochum. Ein halbes Jahr später konnte sich der Stürmer das erste Mal in die Torschützenliste eintragen, als er den 5:1-Endstand gegen den MSV Duisburg markierte. Am Ende seiner ersten Profisaison hatte er somit auch seinen Anteil am Gewinn der Meisterschaft, drei weitere sollte er noch mit dem FC Bayern gewinnen.

Auch in den Pokalwettbewerben war Reinhold Mathy mit dem FC Bayern sehr erfolgreich. So gewann er in seiner zweiten Profisaison 1981/82 den DFB-Pokal, den er im 2-Jahres-Rhythmus dann 1984 und 1986 nochmals mit den Bayern erringen sollte. In 15 DFB-Pokalspielen traf er fünf Mal. Seine größten Erfolge und wahrscheinlich auch die größten Niederlagen seiner Karriere waren die verlorenen Endspiele im Europapokal der Landesmeister. In diesem Wettbewerb netzte er insgesamt sechsmal in 14 Spielen, davon allein drei Tore 1985 bei einem 4:2-Sieg gegen FK Austria Wien und zwei Tore 1986 beim 2:0-Sieg beim niederländischen Meister PSV Eindhoven. Im Endspiel 1982 gegen Aston Villa begann der damals 20-Jährige an der Seite von Klaus Augenthaler, Paul Breitner und Karl-Heinz-Rummenigge in der Startelf. In der 52. Minute wurde er ausgewechselt und konnte so das spielentscheidende 1:0 durch Peter Withe in der 67. Minute nicht verhindern. Im Finale 1987 gegen Porto saß er 90 Minuten auf der Bank und musste mit ansehen, wie die Mannschaft um Hansi Flick, Andreas Brehme, Lothar Matthäus und Michael Rummenigge das 1:0 (Kögl, 25.) durch späte Gegentore von Madjer (77.) und Filho (80.) noch verspielte.

Funfact: Dieter Hoeneß war der einzige Bayern-Spieler, der in beiden Finalspielen ’82 und ’87 auf dem Platz stand.

Zwischen 1980 und 1987 spielte Mathy insgesamt 100 mal für den FC Bayern und erzielt dabei 21 Tore. Zu wenig, um sich auf Dauer durchzusetzen. So wechselte er zur Saison 1987/88 zum Ligakonkurrenten Bayer 05 Uerdingen und konnte dort in drei Saisons insgesamt auch nur 13 Tore in 78 Spielen erzielen – zu wenig für einen Stürmer. Nach einem kurzen Abstecher in die Schweiz zum FC Wettingen versuchte es Mathy 1992 nochmals beim damals zweitklassigen Hannover 96. Doch bedingt durch zahlreiche Verletzungen beendete er seine Karriere 1993 nach nur elf Spielen und ohne Tor für die Niedersachsen endgültig.

Wir wünschen Reinhold Mathy alles Gute zu seinem 54. Geburtstag.

Miasanrot.de präsentiert regelmäßig in einem Round-Up einmal in der Woche die besten Links rund um den FC Bayern. Gewidmet ist jede Ausgabe einem Ex-Bayernspieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz davor/danach) Geburtstag feiert.

Presseschau

Weiter, immer weiter

Trotz eines knappen Weiterkommens gegen Benfica Lissabon, ist die Bilanz des FC Bayern München und seines Trainers Pep Guardiola in den letzten Champions-League-Saisons beeindruckend. Guardiola steht in seiner 7. Saison zum 7. Mal im CL-Halbfinale. Die Bayern sind zum 5. Mal in Folge und zum 6. Mal in den letzten 7 Jahren unter den besten 4 Mannschaften Europas. Diese beeindruckende Erfolgsbilanz, die sich auch auf die nationalen Wettbewerbe erweitern lässt, wird in einem Kommentar der Süddeutschen Zeitung gewürdigt.

Die Besetzung der letzten Champions-League-Halbfinals zeigt dabei eine Konsolidierung des Teilnehmerfelds auf mindestens zwei Mannschaften aus dem Trio Barca, Real und Bayern. Das gefällt nicht jedem und so hat der Spielbeobachter eine Analyse erstellt und darin die Halbfinal-Teilnehmer der Champions League mit denen aus dem Vorgängerwettbewerb verglichen.

Bayern hat weiterhin einen König

Für 11Freunde hat unser Autor Felix die Entwicklung von Franck Ribery in den letzten Jahren beschrieben: Gebeutelt von Verletzungen, von den Fans immer innig geliebt aber teilweise bereits sportlich abgeschrieben, als Teilzeitkraft eingeplant und aktuell wieder einer der Pfeiler des Teams.

Der König ist tot, lang lebe der König.

Interviews mit Ehemaligen aus der Bayernjugend

In einem Interview mit Spox erläutert Michael Tarnat seinen Abgang aus der Jugendabteilung des FC Bayern. Er stand für einen stark regionalen Ansatz in der Jugendarbeit. Tarnat gibt auch einen Einblick in seine enge Beziehung zu Uli Hoeneß.

Auch Diego Contento durchlief die Jugendmannschaften des FC Bayern München. Nachdem er 2012 noch in der CL-Final-Startelf stand, errang er den CL-Titel 2013 auf der Tribüne und spielt aktuell in Bordeaux. In einem Interview für 11Freunde beschreibt Contento unter anderem seine Beziehung zu Alaba und Ribery und gibt einen Einblick in die Trainingsarbeit unter Pep Guardiola:

Am Anfang war das natürlich eine gravierende Umstellung, dass es mehr als zwei Tage dauert, bis man seine Trainingsübungen versteht.

Meinungen vs. Statistiken

Nach der Kritik von Giovanni Trapattoni an der Spielweise von Pep Guadiola, hat sich Thom Lawrence die „time to shoot“ der Champions-League-Teilnehmer angesehen. Die Bayern haben dabei mit durchschnittlich 148 Sekunden zwischen einem Pass und einem Schuss den drittbesten Wert hinter Real Madrid und Bayer Leverkusen.

Den Einfluss und die Einschränkungen beim Einsatz von Datenanalysen auf die tägliche Arbeit von Profivereinen hat Raphael Honigstein in seinem Artikel für „The Red Bulletin“ beschrieben. Michael Reschkes Meinung zu den Grenzen einer rein datenbasierten Entscheidungsfindung wird dabei auch zitiert:

Statistik dient maximal zur Abrundung von Eindrücken. Viele statistische Daten sind unklar.

TV-Rechte

In dieser Woche hat die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) die Ausschreibung der Rechte für die vier Saisons ab 2017/18 gestartet. Einen Blick in die Historie der Rechte-Vergabe und einen Ausblick auf die möglichen Rechteerwerber gibt es im Sportmedienblog. Dabei kann es trotz der Single-Buyer-Rule weiterhin dazu kommen, dass Sky alle Spiele live in seinem Programm anbieten kann, nur eben nicht mehr exklusiv.

Eine Detailanalyse der einzelnen Pakete gibt es bei „Alles ausser Sport“.

Skills, Skills, Skills

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