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Round-Up: Stephan Fürstner

Felix Trenner 11.09.2015

Ja, wir wissen natürlich Bescheid – der 11. September 2015 ist der 70. Geburtstag des Kaisers, der Lichtgestalt, des wohl besten deutschen Fußballers aller Zeiten – nein, nicht unser Autor Christopher – sondern Franz Beckenbauer. Da wir allerdings schon im letzten Frühherbst an Franz erinnerten, widmen wir uns dieses Jahr einem weiteren Geburtstagskind, ebenfalls am 11.09. geboren: Stephan Fürstner.

1987 in München geboren begann Stephan Fürstner beim MTV Dießen am schönen Ammersee, wo er aufwuchs, das Fußballspielen. Bereits 1998 entdeckte ihn die Jugendabteilung des FCB und holte ihn an die Säbener Straße, wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief und 2005 zum ersten Mal für die Amateure spielte. In seiner ersten Spielzeit kam er zu 20 Einsätzen und erzielte einen Treffer. 2006 unterschrieb Fürstner einen bis 2010 gültigen Profivertrag, man traute dem Mittelfeldspieler also durchaus den Sprung in die erste Mannschaft zu – der sollte jedoch ausbleiben. In seiner ersten Saisonvorbereitung kam er zu mehreren Einsätzen, in der Bundesliga reichte es jedoch nur zu einem einzigen Einsatz: Im Mai 2007 wurde er in der 87. Minute für Ali Karimi eingewechselt. Zwei weitere Jahre war Fürstner ein wichtiger Bestandteil der Amateure in der Regionalliga und der 3. Liga, 2009 entschloss er sich jedoch zum Wechsel nach Fürth. In seiner ersten Saison bei den Kleeblättern spielte Fürstner groß auf und war maßgeblich am Aufstieg der „Unaufsteigbaren“ beteiligt. In der Bundesliga kam er zu 30 Einsätzen und erzielte ein Tor, Fürth stieg jedoch als Tabellenletzter ab.

Nach 164 Spielen in Grün-Weiß wechselte der Münchner in diesem Sommer zu Union Berlin, wo er bislang zu vier Einsätzen kam. Fürstner engagiert sich mit seiner Stiftung für krebskranke Kinder. Wir wünschen alles Gute zum Geburtstag!

Miasanrot.de stellt regelmäßig am Dienstag und Freitag in einem Round-Up lesenswerte Texte und Fundstücke rund um den FC Bayern zusammen. Gewidmet wird jedes Round-Up einem ehemaligen Bayern-Spieler, der am jeweiligen Tag (oder kurz zuvor/danach) Geburtstag hat.

Presseschau

11Freunde über Müller

Dirk Gieselmann vom Magazin „11Freunde“ schreibt über den FC Bayern, den sagenumwobenen Bayern-Dusel und über Thomas Müller, der, so scheint es derzeit, für viele Beobachter des Fußballs in Deutschland als personifiziertes Glückstor über den Platz läuft. Dass hinter so viel „Dusel“ mehr stecken muss, arbeitet Gieselmann heraus – und liefert obendrein noch die wohl ulkigste Müller-Beschreibung aller Zeiten: Er sei „ein Spieler mit dem Bewegungsablauf eines jungen Rentieres, das in einen Nagel getreten ist“.

Perarnau über Pep’s Taktik

Wie gewohnt schreibt Martí Perarnau bei „Eurosport“ analytisch und nicht übertrieben tiefgehend über die taktische Ausrichtung des FC Bayern. Kein anderer Journalist hat so viel Zugang zu Pep und kann damit so exakt über seine Vorstellungen schreiben – das merkt man in jedem Satz. Perarnau fasst die bisherige taktische Entwicklung seit 2013 noch einmal zusammen und gibt einen Ausblick auf die kommende Saison.

Political Pep

Man kann sie gutheißen oder auch kritisieren: Die politische Haltung Pep Guardiolas, der für eine Unabhängigkeit Kataloniens eintritt, ist Teil seiner Person. Dass er sich dabei auch auf eine Wahlliste setzen lässt ist lediglich ein Ausdruck dafür, dass er es Ernst meint – und nicht, dass er demnächst den Trainerstuhl in Richtung Abgeordnetensitz verlässt. Nun äußerte er sich gegenüber „Guanyarem“, einer katalonischen Sportbewegung, zu politischen Themen rund um seine Heimat. Die „SZ“ fasst das Interview gut zusammen, Javier Caceres schreibt zudem über die Hintergründe der Äußerungen.

Spielverlagerung über Götze

Über die Rolle von Mario Götze beim FC Bayern wurde viel spekuliert und diskutiert. Gerade nach den guten Leistungen in beiden EM-Qualifikationsspielen entfachte sich in einigen Medien eine neue Diskussion. Bereits ein zweiter Fall Lukas Podolski oder Miroslav Klose wurde bereits herbei geschrieben. Eine sachliche Einordnung versucht nun Rene Maric mit der doppeldeutigen Überschrift: „Wie(so) Götze (nicht) zu Guardiola passt„. Eine richtige Erklärungen für die durchwachsenen Leistungen kann RM auch nicht finden. Es trifft wohl die naheliegende, wenn auch einfache Erklärung zu: Götze kann sein Potenzial nicht in jeder Partie abrufen.

Datenprojekt des BR

Woher kommen eigentlich die Bundesliga-Spieler? Mit diesem Projekt hat sich die Datenabteilung des Bayerischen Rundfunks beschäftigt. Raus gekommen ist eine interessante Analyse: „Woher stammt die Liga“ . Dabei hat der BR naturgemäß einen Fokus auf Bayern: In der ersten Bundesliga spielen demnach 44 in Bayern geborene Fußball-Profis. Im Vergleich der Bundesländer liegt Bayern damit auf Platz drei. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl hat Bayern mit 3,5 Spielern pro eine Million Einwohner nur einen Mittelfeldplatz.

Felix bei TZ

Diesen Mittelfeldplatz kann das Bundesland Bayern vielleicht auch mit dem neue Leistungszentrum des FC Bayern ausmerzen. Wo genau es entsteht und wie es vor Ort aussieht, hat sich Felix für die tz angesehen. Raus gekommen ist ein Videobeitrag: „Hier entsteht Bayerns neues Nachwuchsleistungszentrum„.

Update Frauen

Sara Däbritz‘ Saisonstart verlief optimal – 3 Tore in zwei Spielen – und macht Hoffnung vor dem heutigen Spiel gegen die Damen vom VfL Wolfsburg. Im Interview mit „fcbayern.de“ spricht Däbritz über ihre ersten Wochen und legt dar, warum der FCB so gut zu ihr passt. Bei „DFB.de“ findet sich eine schöne Vorstellung von Melanie Leupolz, die, wie Leonie Maier, Melanie Behringer und Sara Däbritz für die Spiele der Nationalmannschaft berufen wurde. Desweiteren wurde beim Training ein neues Gesicht vorgestellt: Kristie Mewie verstärkt die FCB-Frauen in dieser Saison.