Rasenfunk: 32. Spieltag – Der Piza-Express liefert
Um das möglich zu machen, mussten die Bayern nämlich erstmal Hannover 96 schlagen. Diese Aufgabe erledigten sie souverän. Allerdings gegen einen Absteiger, der dem allgemeinen Bundesliga-Niveau schon länger hinterherläuft.
Auf den anderen Plätzen der Liga war es deutlich spannender. Parallel zu den Bayern zeigte die TSG Hoffenheim mal wieder, dass sie zu den besten Mannschaften der Liga gehört, gleichzeitig aber auch zu den trotteligsten.
Nur wenige Stunden später lieferte dann der Piza-Express in Bremen. Dortmund war prinzipiell die bessere Mannschaft und lag in allen relevanten Statistiken vorn. Im Prinzip hätten sie die Pizza nur noch aus dem Ofen nehmen und verspeisen müssen.
Doch Kohfeldt sorgte wie schon gegen die Bayern mit seinen Einwechslungen dafür, dass Dortmund am Ende nur Pizza roh bekam. Damit sind die Bayern jetzt auf 4 Punkte weggezogen. Eigentlich lassen sie sich so einen Vorsprung nicht mehr nehmen.
Eigentlich. Denn in dieser Saison ist alles möglich. So zeigte Peter Bosz beispielsweise mit Leverkusen, was ein gut durchdachtes Offensivkonzept bewirken kann. Klar, die Frankfurter waren platt. Nach der Europapokal-Woche gab es dem wenig entgegenzusetzen. Trotzdem ist es nicht hoch genug zu bewerten, was für einen attraktiven Ball Bayer 04 mittlerweile spielt. Wenn sie ihren Kader zusammenhalten, könnte da der Meisterschaftsfavorit heranwachsen, den viele bereits vor der aktuellen Saison gesehen haben. Aber es ist eben immer noch Leverkusen.
Im Rasenfunk bespricht Moderator Max Ost all diese Partien und auch alle anderen mit gewohnter Liebe zum Detail. Seine Gäste waren in dieser Woche Martin Schneider von der Süddeutschen Zeitung und Kevin Scheuren von Meinsportpodcast.de. Schwerpunkt lag auf der Bosz-Transformation von Bayer Leverkusen.
Das Segment zum FC Bayern findet ihr hier:
Für die Münchner geht es jetzt nach Leipzig und dann zu Hause gegen Frankfurt. Die Partie gegen Hannover besprechen wir wie immer auch in unserem Podcast, der am Mittwoch online geht. Weitere Themen sind der mögliche Jamexit sowie einige Fragen unserer Unterstützer*innen. Spätestens Dienstag wird die aktuelle Folge schon bei Patreon zu hören sein. Unterstützt uns dort, wenn ihr unseren Content schätzt. Jede*r Patreon-Unterstützer*in hilft uns dabei, unser Projekt und Hobby zu finanzieren.
Au revoir Franck. Du wirst immer einer meiner Lieblingsspieler sein.
Offensichtlich scheint auch die Kaderqualität nicht so schlecht wie immer gedacht.
Ist zwar “nur” vom Spiegel, aber läuft auch meiner Wahrnehmung ziemlich entgegen, aber wer hätte das gedacht (das ist übrigens nicht die Spieltagself, sondern die “Elf der Saison” (nicht das es zu Mißverständnissen kommt)…
https://www.spiegel.de/sport/fussball/bundesliga-noten-das-ist-der-spieler-index-von-spiegel-online-a-1162193.html#/BUNDESLIGA/saison/201819
Rafinha und James in der Elf der Saison. Hmm. Ich bin ja sehr dafür, die eigene Wahrnehmung von Daten irritieren zu lassen, aber hier läuft beim SPIX doch etwas gründlich schief, fürchte ich.
Ja, hochinteressant. Aber wie im Artikel selbst beschrieben musst du immer noch deine eigene Sicht der Dinge zur Wertung einbringen.
Wobei mich weniger Rafinha und James irritieren, sondern eher ein Szalai.
Aber der Ansatz einen unabhängigen, unparteiischen und emotionslosen Algorithmus drüber laufen zu lassen ist schon mal nicht schlecht und kann zum Abgleich mit den eigenen Erwartungen genutzt werden.
Gerade dieses Spiel mit den eigenen Erwartungen führt, zumindest imo, dazu dass z.B. der FCB in den subjektiven Wahrnehmungen fast immer zu schlecht wegkommt.
Bestes Beispiel das letzte Spiel. Da spielen wir gegen einen abgeschlagenen Absteiger außer Form zuhause. Jeder erwartet einen lockeren Kantersieg, der früh klar gemacht wird. Dann läuft das Spiel so wie es läuft. Die Kritik, gemessen an den eigenen Erwartungen, ist groß.
Dem Spix sind Erwartungen egal, er ist nicht enttäuscht oder frustriert. Er misst einfach das was er messen kann und kommt zu dem Ergebnis, dass in diesem Spiel nach allen messbaren Parametern eine Mannschaft turmhoch überlegen war und schreibt das den Spielern quasi gut.
Wenn man darüber nachdenkt finde ich, nach den genannten Kriterien, einen Rafinha gar nicht so verrückt.
Rafinha ist ballsicher, hat ein sehr gutes Passspiel und meist gute Zweikampfwerte. Er kommt bei uns auf viele Ballkontakte und Pässe, gerade auch in der gegnerischen Hälfte, macht wenige direkte Fehler. In dieser Hinsicht dürfte er gegenüber fast allen anderen AV der BL Gutpunkte machen. Ihm fehlen dafür eher die entscheidenden offensiven Impulse. Aber da haben die anderen AV, außer Kimmich, wohl auch nicht so viel mehr zu bieten, um das wieder auszugleichen. Und dass er nicht mehr der Schnellste ist wird sich in dieser Wertung wohl gar nicht erfassen lassen.
Fazit: Ihn in dieser Wertung weit vorne zu sehen ist bei den gegebenen Kriterien nicht abwegig. Was das für uns als Verein dann wert ist, ist wieder eine andere Frage.
@ Katsche: Das sieht erstmal gut für unsere Bayern aus.
Der SPIX wird aber erst seit 2015 erhoben und bezieht sich nur auf die BL. Insofern heisst auch ein überragender Wert von 100 nur, dass der Spieler auf seiner Position in der BulI seit 2015 spitze ist / war.
Ob das auch internationale Klasse bedeutet, sei dahin gestellt.
Julian Brandt:
Ich hoffe, dass sich Brazzo und Kalle nach dem wahrscheinlichen Angang von James doch noch mal mit Julian Brandt befassen!!
Möchte den Kerl zu gerne mal zusammen mit Thiago im ZM sehen.
IMO wäre er einer, der auch endlich mal das mitbringt, was uns im offensiven Mittelfeld fehlt: Antritssschnelligkeit!! Dazu ist er handlungsschnell, fähig Doppelpässe zu spielen, guter Torabschluss…und für 25 Mio. zu haben.
Klar, er ist (noch) keine Weltklasse, aber in der Buli auf alle Fälle einer der besten Buli-Spieler.
Dazu kann er auch auf dem Flügel spielen (wie lange Zeit unter Herrlich und in der Nationalelf).
Klar, Havertz wäre mir noch lieber, aber der wird nächste Saison eh nicht zu haben sein und kostet das 3 bis 4fache!!
Aber ich sehe es kommen, Brandt geht zum BVB, wir geben James ab und planen dann nur mit Goretzka
Von mir aus könnte man auch Forsbeg holen, der auch mehr Tempo mitbringt als jeder andere bei uns im offensiven ZM. Wen gibts denn noch in der Buli auf der James-Position, der uns dort mehr Dynamik verleihen würde??
Ein bisschen Transfermarkt.de BS-ing: Ich hoffe inständig dass Bravertz (also beide) in Leverkusen bleiben. Sie sind die Zukunft der Nationalmannschaft, für Bayern gefühlt aber noch mind. 1 Jahr zu früh dran.
In Dortmund würde Brandt aus meiner Sicht völlig verbrennen in der Kultur der permanent hohen Erwartungen und Unzufriedenheit. Harvertz ist einer der aktuell talentiertesten Mittelfeldspieler in Europa und wird wenn er noch eine Saison bleibt nächstes Jahr wohl nur noch von den 100 Mio. Clubs bezahlbar sein. Finanziell gesehen müsste man Harvertz bereits diese Saison loseisen, wobei ich mir bei der aktuellen Zusammenstellung des Mittelfelds seine Rolle nicht wirklich vorstellen kann (und Kovac vermutlich auch nicht). Soll heißen: vermutlich werden beide nicht das FCB Trikot tragen. Obwohl man dann theoretisch mit Werner vermutlich die fast komplette Startelf der WM 2022 aufbieten könnte.
Brandt hat so viele Baelle nicht sauber ausspielen koennen gegen SGE was sein Manko ist. Zu oft zu unkonzentriert und zu viele Fehlpaesse.
Alternativen fuer James:
Havertz Isco Fekir Eriksen Rebic Felix Beek Dybala
Alternativen Aussenstuermer:
Sane Pepe Brandt CHO Chiesa Atal Ziyech Carrasco
Bei dem Punkt, dass vermutlich beide (in der kommenden Saison) NICHT unser Trikot tragen werden, bin ich bei dir. Leider! Von demher hoffe ich, dass die zwei nächste Saison in Leverkusen bleiben. Havertz würde ein weiteres Jahr bei den Pillendrehern sicher (in seiner Entwicklung) gut tun und Brandt wäre weiterhin für uns interessant!
Dann bin ich mal gespannt, wen wir als Nachfolger für James präsentiert bekommen.
Warum denn eigentlich nicht Havertz statt James? Auch ein Linksfuß, der zentral und offensiv spielten kann. Ggf. müsste er invers über rechts kommen, wenn TM zentral spielt.
Da sähe ich eher keinen Platz für Brandt.
“Warum denn eigentlich nicht Havertz statt James?”
Weil es keine Chance gibt ihn zu bekommen? Völler muss vielleicht Brandt (wegen AK )abgeben, aber warum sollte er bei Havertz überhaupt gesprächsbereit sein?
@198 “Mmn sollten wir Pepe Sane und Havertz kaufen.”
Hast du eine Ahnung was dieser kleine Auszug aus deinem üppigen Wunschzettel kostet? Die Realität ist anders als ein Managerspiel. Beruhige dich mal.
Erstens hat Havertz Vertrag bis 2022, und zweitens ist er jetzt gerade mal 19. Wir werden andere Spieler brauchen als Davies, Arp und Havertz, um in der CL wieder mal weit zu kommen.
Werner, Brandt, Goretzka, Gnabry, Tolisso sind jetzt alle 23, 24 Jahre alt. Das sind die Spieler, an die die Verantwortlichen jetzt denken. Wobei ich mir Julian Brandt nicht als Bayern-Rechts-oder-Linksaußen vorstellen kann. Jedenfalls nicht in der Champions League.
Ich fürchte, einen Haverts werden wir sowieso nicht bekommen. Wenn der Bursche in seiner Entwicklung so weitermacht, damm wird der in den nächsten zwei Jahren – und vorher braucht den Leverkusen ja nicht zu verkaufen – preislich in Dimensionen liegen, die der FCB nicht ausgeben wird.
Da sind dann eher Mbappe-Preiskategorien wahrscheinlich.
Ich gehe davon aus, dass unsere Verantwortlichen schon die ersten Überlegungen gemacht haben. Man könnte ja z.B. mit Havertz und Bayer einen Vorvertrag machen usw. usw. Schon als Ribery kam, lag das u.a. daran, dass Bayern “rechtzeitig” mit Marseille ein Agreement für den Fall gefunden hatte, dass Ribery mal zum Verkauf stehen sollte.
Bei den gezahlten Gehältern ist Bayern immer noch ganz weit vorn (weshalb nicht nur ein Thomas Müller und ein Robert Lewandowski bei uns spielen, sondern auch ein Hummels oder ein Boateng – beide leider etwas überbezahlt). Nimmt man die Gewissheit für einen (deutschen) Nationalspieler hinzu, dass er bei Bayern relativ gesehen sicherer zu seinen Einsätzen kommt als bei einem ausländischen Club, und die Möglichkeit, gute Werbeverträge zu machen, spricht vieles für den FC Bayern.
Wenn es um deutsche Nationalspieler geht, ist Bayern immer noch erste Adresse.
Mit der ersten Adresse für deutsche Nationalspieler gebe ich dir zumindest zum Teil recht.
Wenn aber die Herrschaften mit den richtig großen Schatullen erst mal auf dem Markt erscheinen, bei denen noch ganz andere Gehälter gezahlt werden, wird es eng.
Gegen Vereine wie Real, Barca, PSG, und die PL-Topvereine hat man dann eher die schlecteren Karten.
Nimm dir mal als Beispiel das kleine Arsenal und sieh dir an, wieviele BuLi-Spieler bzw (ehemalige)deutsche Nationalspieler da auf dem Platz stehen – Leno, Sokratis, Mustafi, Özil, Michtarjan, Xhaka, Aubamejang, Kolasinac.
Da schreiben die Trainer eine Einkaufsliste und dann wird die abgearbeitet.
Und wenn da ein Keeper eben 65 Mio kostet wie bei Liverpool – egal!
Und wenn da ein 19jähriger Stürmer eben 150 Mio kostet, wie ein Dembele bei Barca – egal!
Mbappe, Neymar, und,und, und.
Was kostet ein Pogba 110 Mio Ablöse, wen schert es. Ein 33jähriger Ronaldo über 100 Mio – na und!
Agnelli hat’s doch.
Deswegen glaube ich, wenn man bei Haverts nicht sehr schnell Nägel mit Köpfen macht, wird der für den FCB zwar vielleicht nicht unbezahlbar, aber die Mitbieter stechen ihn locker aus.
Ich wäre gerne wipfs Meinung, sehe es aber wie bei Anton: Bei vielen Nationalspielern kann der FCB noch punkten. In der Kategorie Sane und de Bruyne wirds aber sehr eng – und da sehe ich mindestens mal den “Hype” um Havertz in 1 Jahr.
Brazzo (oder wer auch immer) sollte alles unternehmen, um einen “Deal” wie auch immer noch 2019 einzufädeln, sonst ist der auf der Insel, oder bei Real/Barca.
Richtig und deshalb kann auch ein CHO keine erste Loesung sein. Auch Davies ist fuer mich fraglich.
RibRob waren ja auch midzwanziger als sie zu uns kamen.
Aus dem Grunde sind Spieler wie Pepe etc sich favorisiert.
Obwohl Havertz schon ein am Ball so natuerlich begabter Spieler ist wie kaum ein anderer.
Er ist ein Spieler der andere Spieler um sich herum relaxen bzw gut aussehen laesst.
Fuer mich ist Havertz wirklich ein Naturtalent wie wir es seit ganz langer Zeit nicht mehr hatten. So einen muss man kaufen genauso wie man einen Mbappe bei der U19 weg kaufen musste.
Es wurde aber sofort das gleiche Problem wie mit James in punkto Mueller kreieren.
Evtl. kann man ja Havertz kaufen und 1-2 Jahre bei LEV lassen.
In der Zwischenzeit muessen eben Goretzka und Tolisso zeigen was sie koennen.
Brandt dagegen verstolpert und verhunzt zu viele Abspiele und Chancen.
Werner eigentlich auch.
Bei Coman bin ich mir auch immer noch nicht sicher weil er seine Bewegungsablaeufe nicht so natuerlich im Griff hat wie zB Rib.
Mmn sollten wir Pepe Sane und Havertz kaufen.
Neuer
Kimmich Pavard Lucas Alaba
Thiago
Havertz. Goretzka/Tolisso
Pepe/Gnabry. Lewa. Sane/Coman
Thiago kann hier die 6 spielen da hinter ihm zwei schnelle IV stehen.
Im Vergleich zum SPIX hier nochmal die Rangliste des guten alten kicker. Nur 3 Bayern unter den ersten 39, dafür aber der beste Notendurchschnitt aller Teams:
https://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/topspieler/1-bundesliga/2018-19/topspieler-der-saison.html
Wirkt für mich insgesamt stimmiger, obwohl im kicker die Goalie insgesamt einfach besser bewertet werden als Feldspieler. Da reicht schon fehlerfrei für eine 2-3. Ein Stürmer, der fehlerfrei, aber unauffällig spielt, bekommt eine 4.
Ups, 3 unter den ersten 30 sollte das heissen.
Wahnsinn was Liverpool ohne Salah und Firmino da gegen ein Barcelona in Bestbesetzung abreißt. Höchsten Respekt, Klopp sei es (trotz allem) gegönnt!
Liverpool ja, Klopp nein. Is in meine Augen a Unsympathler.
Schade nur, dass es am Ende durch so ein albernes Tor entschieden wird. Hat ja weniger was mit einer sportlichen Leistung zu tun, sondern bestenfalls ist es Schlitzohrigkeit, oder wie auch immer man das nennen mag.
Dennoch ist es natürlich nicht unverdient (wäre es pro Barca aber auch nicht gewesen).
Naja, Liverpool war ja im Hinspiel eigentlich auch schon besser, daher ist das insgesamt doch sehr verdient. Und albern sind irgendwelche Handelfmeter, aber sicher nicht diese kluge, geistesgegenwärtige Ecke.
Zu Klopp: Die Frage nach der Sympathie tritt für mich einfach klar hinter dem Respekt vor seiner Trainerleistung zurück. Die Erfolge der letzten zwei Jahre hätte Liverpool ohne ihn nicht mal ansatzweise gehabt. Die Mannschaft hat eine klare Handschrift, die sich gegenüber seiner Dortmunder auch nochmal weiterentwickelt hat. Das ist einfach ganz großer Sport.
Liverpool hat doch auch schon gegen uns solche Spielchen bei den Ecken veranstaltet. War es nicht vor dem 1:2 als es diese Serie von Ecken gab und sie das Spiel extrem verzögert haben? Hat gegen uns genauso funktioniert die Aggressivität und Konzentration rauszunehmen.
Ja hoch verdient
Bravo
Da sieht man was mit Leidenschaft und Mut moeglich ist wenn es vom Trainer vorgelebt wird.
Wir haben leider einen der schon vorher destruktiv ist und vom underdog quatscht.
Du hast Recht, das Hinspiel hätte auch leicht deutlich anders ausgehen können, weil Liverpool auch dort schon gut gespielt hat.
Das mit der Ecke sehe ich nach wie vor anders. Klar ist es ein korrektes Tor, und ja: es ist auf eine bestimmte Art clever. Ich finde es halt nur schade, dass es am Ende den Ausschlag gibt, wenn der Eckenschütze solche Mätzchen macht (das Weggehen antäuschen – großer Sport sieht für mich anders aus)!
Erinnert mich ein bisschen an das ‘Einwurf-Tor’, das wir mal gegen Hoffenheim bekommen haben, weil alle dachten, der von Hummels wieder ins Spielfeld geschlagene Ball würde reichen, um die Spielfortsetzung noch ein paar Sekunden zu verzögern. Da wurde auch allerortens die Cleverness vom Einwerfer gelobt, ich fand auch damals, dass es wenig mit tollem Fussball zu tun hat, wenn eine Mannschaft gerade nicht mitspielt. Direkt verwandelten Freistössen, die nur reingehen, weil die Mauer und der Torwart den Pfiff nicht gehört haben, kann ich auch nicht viel abgewinnen.
Völlig unabhängig davon war das natürlich toll gemacht von Liverpool, auch und gerade, wenn man beide Spiele zusammennimmt.
Ich glaube nicht, dass er das Weggehen angetäuscht hat, sondern er wollte wirklich weggehen und hat dann die Situation erkannt (die Origi ja auch erst realisierte als der Ball quasi auf seinem Fuß war). Von daher sehe ich das eher als Geistesgegenwart denn als “Trick”. Hat sich da vlt. jemand von den Beteiligten schon zu geäußert?
Laut Klopp und Origi eine einstudierte Variante.
Spontan war dann wohl die Entscheidung das gerade in diesem Moment zu machen.
Erinnert mich an Aberdeen 1983. Eine eher bittere Erinnerung natürlich.
@Jo: Alexander-Arnold hat wohl gesagt, dass es “Intuition” war. Ich denke, es war irgendwie beides: Ein proaktives Coaching darauf hin, solche Gelegenheiten zu erkennen und zu nutzen, wenn sie sich bieten. Die konkrete Umsetzung, die dann aber spontan und ausgehend von Alexander-Arnold erfolgt, ohne dass Origi und Shaqiri im Bilde sind (das kann man auch an Shaqiri sehen, der von der Ausführung überrascht wird genauso wie Origi). Ich kann mich übrigens erinnern, dass Kimmich und Müller (wohl unsere geistesgegenwärtigsten Spieler) bei uns schon mal ähnliches versucht haben.
Mich hat das stark an das Barcelona von 2013 erinnert. Sie können einfach nicht verteidigen. Wenn sie nicht Ball und Gegner das nahezu komplette Spiel kontrollieren, kommt sowas raus wie heute. Dann brennt es lichterloh, wenn der Gegner schnell in die Spitze kombiniert. Liverpool hatte acht oder noch mehr Großchancen.
Offensiv war es von Barcelona ebenfalls mehr als mau. Wenn eine gute Mannschaft, wie heute Liverpool, oder in früheren Jahren Atletico oder Inter, diszipliniert verteidigt, ist der ganze Ballbesitz erkennbar brotlos. Wie viele Großchancen hatte Barcelona heute? Ich meine kaum eine, bis auf den Linksschuss von Messi in HZ 2. Hilflos, wie sie wieder und wieder den Ball um den Strafraum rumgespielt und irgendwann verloren haben. Es reichte bei Barcelona noch nicht mal zum Brechstangenfußball, auch nicht in den letzten 10 Minuten.
Ich habe 0,0 Sympathie für diese zusammengekaufte Liverpooler Mannschaft und ihren Gockel von einem Trainer. Aber heute haben sie einer bestimmten Art des Fußballs den Zahn gezogen.
“Ich habe 0,0 Sympathie für diese zusammengekaufte Liverpooler Mannschaft”??? Welche Mannschaft ist denn im Profisport nicht mehr zusammengekauft. Sorry: Eigentor!
Der Liverpooler Sieg war hochverdient, wenn man das Hinspiel hinzuzieht. Und vor allem: DAS ist der Fußball, den ich sehen will. Ob’s am Ende für den Titel reicht, ist imho zweitrangig.
Sehe ich auch so.
Bin kein Klopp Fan aber wie der das Team und den Club mitnimmt, wie er eine Leidenschaft und Mut entfacht ist schon super.
Waehrend ein Kovac das underdogtum pflegt versprueht Klopp puren Enthusiasmus.
Und unterm Strich war der Erfolg ueber 2 Spiele hochverdient.
Man kann eben idR nur gewinnen wenn man mutig ist.
Wir waren im Rueckspiel Angsthasen dabei haetten wir doch nur noch 1 tor schiessen muessen.
@918: Gerade Klopp ist wohl der König der Underdogtümelei. Ich würde hier den Vergleich zu Kovac nicht schon wieder strapazieren, zumal wir nachweislich unter Kovac nicht 4:0 an der Anfield Road verloren haben.
Expected Goal 2,1 : 1. Barcelona hatte einige gute Chancen (5 Schüsse aufs Tor, mehrere starke Paraden von Allison, dazu eine schlecht ausgespielte 3:1-Situation). Insgesamt xG 3,7 – 3,7 über beide Spiele. Qualitativ sehe ich Barcelona schon als die bessere Mannschaft an (insbesondere im Vergleich zu Liverpool ohne Salah und Firminho). Die grössere Leidenschaft/Siegeswille gab aus meiner Sicht den Ausschlag.
Wie soll denn dieser Expected Goal Wert Zustandekommen? Dazu müßte man wohl das 4:0 als “unexpected” einordnen .. Und an wirklich zwingende Großchancen des ruhmreichen FC Barcelona erinnere ich mich nicht. Liverpool dagegen hätte auch 6:0 gewinnen können.
Du sprichtst mir aus der Seele. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, dass sich zu stark taktisch geprägte Mannschaften oft schwer tun, wenn sie auf Teams treffen, die viel über die Motivationsschiene kommen. Ich denke da auch an das Hinspiel Atletico gegen Bayern. Da war es vor allem in der ersten Halbzeit so, dass Bayern gegen einen topmotivierten Gegner kein Bein auf den Platz brachte. Barca ging es jetzt zum zweiten Mal in zwei Jahren so, dass sie von einer Mannschaft, die taktisch und personell (wenn Salah und Firminho fehlen ist das der Fall) eigentlich deutlich unterlegen sind, regelrecht überrannt werden. ManCity hatte letztes Jahr schon das gleiche Problem und ließ sich auch dieses Jahr wieder niederkämpfen.
Ich denke, darin liegt auch ein nicht zu unterschätzender Grund, warum Bayern unter Heynckes eigentlich immer gut in der CL-Abschnitt. Man fand die richtige Balance aus taktischer Disziplin und Leidenschaft. 2013 hatte man einen taktischen Plan, war aber dennoch flexibel genug, ihn anzupassen. Dazu hatte man Spieler wie Martinez, Dante, Schweinsteiger und Mandzukic, die dem Gegner durch ihre Kampfkraft den Zahn zogen.
Barca gestern nach dem 0:3 war nur noch peinlich. Vor allem die Schlussphase hätte mich wahnsinnig gemacht, wenn ich Fan dieser Mannschaft wäre.
Genau, die Schlussphase! Ich hab das Spiel in einer Gaststätte gesehen (zu 99% für Liverpool), da lobte doch glatt einer hinter mir Barcelona, dass sie die Angriffe “ausspielen” würden. Wenn dieses brotlose Ballgeschiebe “ausgespielte” Angriffe waren, bin ich heilfroh, dass diese Form des Fußballs jedenfalls beim FC Bayern keine Zukunft mehr hat.
@wipf: Wenn man böse wäre, könnte man sagen, dass wir gegen Liverpool gar keine Angriffe hatten, die man hätte ausspielen können. Ob das die bessere Alternative ist?
@Willy:
“[…]dass sich zu stark taktisch geprägte Mannschaften oft schwer tun, wenn sie auf Teams treffen, die viel über die Motivationsschiene kommen. Ich denke da auch an das Hinspiel Atletico gegen Bayern. ”
Hoffentlich verstehe ich das nicht falsch, aber Klopp und Simeone sind Taktikgenies. Sie primär über ihre Motivationsfähigkeiten zu definieren, halte ich für falsch. Vielleicht habe ich dich auch missverstanden.
Damit hast Du recht, Liza. Aber ich würde dieses eine Spiel nicht zu sehr verallgemeinern. Wir werden nächste Saison einen um 10% besseren Kader haben. Dann wird auch wieder angegriffen und nicht nur (zu Hause) gemauert.
@wipf: Woher kommt diese Annahme? Bisher hat Kovac ja mehrfach betont, dass man erstmal hinten gut stehen muss, weil man nach vorne ja immer seine Chancen bekommt. Da müsste er ja seine Einstellung ändern.
Ein großer Abend gestern und ein verdientes “Wunder” an der Anfield Road!
Ist schon sehr eindrucksvoll, was Kloppo da in den letzten Jahren bewegt hat. Klar, Geld ist auch genug da, aber Leute wie Firminho, Salah und Mane kamen bspw für eher kleines Geld. Hallo Reschke, Brazzo… ;-)
Wille, Einsatz und Leidenschaft jedenfalls sind beim den Reds vorhanden, und das rechne ich Klopp zusammen mit einer *halbwegs* cleveren Taktik hoch an. Er bekommt seine Teams vor Endspielen immer auf 100%, auch wenn er sie mitunter unglücklich verloren hat – kein Widerspruch.
Ich habe auch mit seinem “Normal one” Getue keinen Stress, kommt wenigstens sympathischer rüber als unser arrogant-dickköpfiges “mia san mia” – manchmal, wenn Uli rot wird. :-)
Die Hater hier im Forum kann ich nicht verstehen – im Fussball gibts wesentlich unangenehmere Typen (Mou).
Jetzt hoffe ich auf ein Fussballfest gegen Ajax. Natürlich würde ich da dem Underdog die Daumen drücken.
In der SZ gabs übrigens einen interessanten Artikel, der Barca und ManCity verglichen hat: Vermutlich kein Zufall, dass es in der Meisterschaft gut und in den Pokalspielen nicht so läuft. Der berechenbare taktische Ansatz funktioniert über 30+ Spiele gut, es gibt aber keinen Plan B in Krisensituationen oder gegen mental starke Gegner. Barca dürfte wohl erstmal einen Knacks weg haben.
Hier noch der Link. Die Lobhudelei gegenüber Klopp einfach überspringen, unten wirds interessanter.
https://www.sueddeutsche.de/sport/klopp-liverpool-barcelona-kommentar-1.4437344
Nette post-mortem Analyse, meiner Meinung nach aber nur zu einem relativ kleinen Teil zutreffend. Passenderweise wurde bei der Rekapitulation verschwiegen, daß Liverpool damals im Hinspiel ein irreguläres Tor anerkannt wurde, City ein reguläres Tor aberkannt. Im Rückspiel hätte City IIRC in HZ1 einen Elfmeter bekommen können/müssen. Mit etwas mehr Matchglück wäre also statt der 10%-Chance zur Halbzeit im Rückspiel (0:3 auswärts, nur 1:0 daheim, jedes Gegentor heißt Feierabend) eine 90%-Chance (1:2 auswärts, 2:0 daheim, alles im Griff) dagewesen.
Und das macht in der Europapokalfrage den Hauptunterschied. In der Liga mittelt sich das Glück und Pech in einer Saison leidlich raus. Im EC nicht. Auch nicht in 5 Jahren. Eher in 15 Jahren, aber solange bleiben Mannschaften und Trainer halt nicht konstant. Alles andere ist in meinen Augen nicht viel mehr als der Versuch, den Zufall zu rationalisieren.
Barca, ja, die spielen aber schon seit einigen Jahren eher “Heldenfußball”, der sich auf die individuelle Klasse der Spieler verlässt.
Aber City? Die haben sehr wohl eine Plan B, wie man beispielsweise im Spiel gegen Liverpool dieses Jahr sehen konnte.
Wenn Klopps Team zu den mental starken Mannschaften gehört, wie ist dann die Niederlage im CL-Finale und das Ausscheiden aus den englischen Pokalwettbewerben zu erklären? Auch das wichtige Meisterschaftsspiel gegen den direkten Konkurrenten ging verloren.
Was mir auffällt ist, wie sehr JK die Underdogrolle liebt. Erinnert sich noch jemand daran, wie er vor dem CL-Achtelfinale die Favoritenrolle (die LIV aufgrund der vergangenen Leistungen eindeutig zustand) vehement von sich wies? Im Rückspiel, als viele auf uns setzten (obwohl die Engländer es, dank der Auswärtstorregel einfacher hatten), schien er in seinem seinem Element zu sein. Gestern hatte er ja auch eigentlich nichts mehr zu verlieren. Das soll die Leistung seiner Mannschaft natürlich nicht schmälern. Bin aber mal gespannt, wie es im Finale läuft, in dem sein Team der klare Favorit sein dürfte.
Ein Klopp verkauft die Underdog-Rolle nach außen, aber sicherlich nicht in der Kabine. Da isst er offenbar in der Lage seinen Spielern zu vermitteln, wie stark sie sind.
Und auch gestern hatte man spätestens nach dem 2:0 das Gefühl, dass Barca gegen diese Truppe wohl keine Chance haben wird.
Wie Klopp sich in der Kabine verhält, darüber kann man natürlich nur spekulieren. Er redet seine Spieler sicher nicht klein, aber versucht vielleicht gerne, Druck von ihnen zu nehmen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er ihnen gestern einerseits gesagt hat, was für ne geile Truppe sie sind UND dass sie andererseits eigentlich nichts mehr zu verlieren haben, weil keiner nach dem Hinspiel von ihnen verlangt, dass sie weiterkommen müssen.
Mehmet68 – das mit dem kleinen Geld ist eine Frage der Sichtweise-Liverpool hat in den letzten drei Jahren mal so eben 450 Mio in den Kader investiert.
Und ein Firminho hat schon 2015 schlappe 42 Mio Ablöse gekostet.
Und – siehe Martinez/Thiago das sind eben Summen, wo zu der Zeit eben schon einige Schnappatmung bekamen. Die holen ja auch mal locker einen Keeper für übeer 60 Mio.
Man hat’s halt
Fairerweise sollte man aber auch erwähnen, dass Liverpool viel Geld durch Verkäufe eingenommen hat. Den 450 Mios Ausgaben stehen z.B. Transfereinnahmen für Coutinho von über 135 Mio entgegen. In Summe waren es über 300 Mio Einnahmen. Und in 3 Jahren 150 mehr Ausgaben als Einnahmen sind jetzt zwar keine Peanuts, aber auch keine übermäßig hohen Summen mehr. Man muss das Geld, das man einnehmen kann, dann halt auch klug wieder ausgeben. Und das ist eben auch unsere Aufgabe für diesen Sommer: kluge Transfers tätigen. Im Übrigen hat Liverpool jede Saison immer 2 bis 4 Toptransfers getätigt (zwischen 25 und 80 Mios). Das ist eben genau die Strategie, die ich hier schon mehrmals als wünschenswert bezeichnet habe. Doch leider gehen wir immer nur in die Vollen, wenn es mal nicht so gut läuft. Mehr Kontinuität wäre deutlich besser, weil man dann immer nur ein paar wenige Baustellen hat – und nicht wie jetzt etliche.
Dann gebe es ja keine triple Erfolge.
Ziemlich kurz gesprungen.
Wo Du grad die “verhältnismäßig geringen” Ablösen des Liverpool-Sturms ansprichst (ich halte sie ja für eine zusammengekaufte Mannschaft): Jeder der genannten Spieler kostete ca. 40 Mio. Ablöse – in drei Jahren. In diesen drei Jahren hat der FC Bayern grad mal Gnabry und Davies neu verpflichtet und die Option für Coman gezogen. … Und das, was Gnabry an Ablöse gekostet hat, hat man über Costa wieder reingeholt.
Ich hab das ja immer kritisiert und mehr Mut gefordert – de Brujne, Firminho, vielleicht sogar Sane, den einen oder anderen dieser Spieler hätte man mal ausprobieren sollen. Und jetzt diskutiert man Werner, Callum Hudson Odoi und vielleicht einen Frankfurter. Trotzdem bin ich ein großer Gegner davon, Spieler so durchzuwechseln wie es Liverpool die letzten Jahre gemacht hat.
Artikel in AZ und sportbild
Scheint das Kovac das Team verloren hat?
Man muss sich fragen wie haette Klopp als unser Trainer gegen LFC im rueckspiel spielen lassen.
Wie haette er es vorher in der PK gemacht?
Wie haette Klopp das Team in Nuernberg und gegen Hanover eingestellt in der Endphase der Meisterschaft?
Das sollte man sich mal fragen wenn man Kovac ansieht!
Und das fragen sich wohl die Spieler.
Scheint das KHR das Gras wachsen hoeet?
Allein die Worte KHRs sind Indiz genug dass es nach dieser Saison ein Ende nimmt. Als hätte man solche Aussagen unter Pep, Carlo oder Jupp jemals gehört, die den Trainer so anzählen.
Bleibt zu hoffen, dass sie nicht erneut den gleichen Fehler wie mit Carlo machen und trotz interner Unsicherheit wieder mit dem Trainer in die neue Saison starten um ihn 5 Spiele später nach Erfolglosigkeit abzusägen.
Naja, es gab ja immer mal im Herbst auch schon Unstimmigkeiten zwischen Teilen der Mannschaft und Kovac. Damals hat man ja auch an ihm festgehalten. Kann natürlich sein, dass man nun am Ende der Saison in der Leitung mehr ins Grübeln kommt, weil sich das Problem eventuell wiederholt. Und 2x in einem Jahr Probleme zwischen Spielern und Trainer sind dann möglicherweise doch zu viel. Wobei man jetzt vermutlich erstmal alles klein halten wird, um die letzten Spiele und die Saisonziele nicht zu gefährden. Aber Ende Mai beginnt dann die Zeit der Analyse. Und da wird hoffentlich neben dem Kader auch der Trainer, die Spielweise und das Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft in den Blick genommen (erkennbare Kritik an ihm gab es ja schon nach dem Ausscheiden in der CL). Alles andere wäre ja eigentlich unprofessionell – gerade wenn man nun viel Geld für neue Spieler in die Hand nimmt.
Wenn man Ajax gegen Tottenham sieht,wird einem erstmal klar was für ein Scheiss langsamen Ball wir spielen!
Das macht echt Spaß beim gucken.
Da klappt auch nicht alles,aber immer mit Tempo und zug nach vorn…Klasse!
Das ist ja hier schon häufiger kritisiert wurden. Komischerweise kann man so etwas offensichtlich trainieren – oder sind das alles Naturtalente bei diesen Teams, die wir in der Form nicht haben?
“Was ein Blödsinn! Ich hab mit keinem Wort irgendwelche Trainer erwähnt.
Mein Gott bist du paranoid.”
Paranoid? Wer ist denn Deiner Ansicht nach dann dafür verantwortlich, dass Ajax “immer mit Tempo und Zug nach vorn” und wir “einen Scheiß langsamen Ball” spielen? Das sind dann wohl doch die Trainer oder? Also der tolle Ten Hag, den wir sofort loseisen sollten, um den Versager Kovac abzulösen.
Tja. Das nennt man dann wohl brotlose Kunst….
Du bist ja ganz toller Hecht! Brotlose Kunst?
Die Jungs haben ihr Herz aufm Platz gelassen.
Das war ein geiles Halbfinale und du Knalltüte kommst hier mit so einem Scheiss.
Wir sind sang und klanglos ausgeschieden!
Ich verliere lieber ein Halbfinale so,als mit verpisser Fussball im Achtelfinale.
Real raushauen? Juve raushauen? Und das als Ajax Amsterdam mit vielen jungen Nonames? Alles brotlos. Die sollten ten Hag schnell entlassen, die ganzen Künstler verkaufen (gut, das machen sie gezwungenermaßen eh…) und mal ein paar richtige Haudegen verpflichten, dann wird das nächste Saison endlich was mit dem Champions League-Titel, oder @Stiftl?
Was sollen diese aggressiven Reaktionen? Ich möchte mal wissen wie hier über Kovac hergezogen würde, wenn wir zu Hause 3 zu Null vorn liegen und das Ganze in den letzten 30 Minuten dann noch vergeigen.
Mir gehen diese Jubel Arien über andere Mannschaften und Trainer hier inzwischen massiv auf den Keks. Alles nur zu dem Zweck den eigenen Trainer schlecht zu reden.
“Mir gehen diese Jubel Arien über andere Mannschaften und Trainer hier inzwischen massiv auf den Keks.” Sorry, Stiftl, dann geht es dir nur um den Erfolg des eigenen Vereins. Respekt vor der (grandiosen) Leistung anderer Vereine scheint dir völlig abzugehen. Und in dieser CL-Saison hat man nun mal bei anderen Mannschaften sehen können, was dem FCB imho fehlt oder nur ziemlich selten abgerufen wurde.
Was ein Blödsinn! Ich hab mit keinem Wort irgendwelche Trainer erwähnt.
Mein Gott bist du paranoid.
Könnte an deinem einfallslosen Zynismus liegen. Ein junges, unerfahrenes Ajax-Team, das sich in dieser Runde wie auch schon die Runden zuvor Herz und Lunge aus dem Leib gespielt UND gerannt hat als “brotlose Künstler” zu titulieren ist schon sehr weit daneben. Man muss schon sehr wenig Leidenschaft für diesen Sport und umso mehr Bitterkeit in sich haben, um diese außerordentlichen Leistungen und die Tragik ihres Scheitern nicht honorieren zu können. Die Amsterdamer Zuschauer konnten es übrigens.
“Respekt vor der (grandiosen) Leistung anderer Vereine scheint dir völlig abzugehen. ”
Nö, aber ich nehme die Leistungen anderer Vereine nicht dafür her, um über den eigenen Verein zu ätzen:
“Wenn man Ajax gegen Tottenham sieht,wird einem erstmal klar was für ein Scheiss langsamen Ball wir spielen!”
“Komischerweise kann man so etwas offensichtlich trainieren – oder sind das alles Naturtalente bei diesen Teams, die wir in der Form nicht haben?”
Unglaublich! In der HZ hab ich mir gedacht, Ajax muss aufpassen dass ihnen nicht das passiert was “unser FC Bayern” 2011 gegen “Hinter” Mailand zusammengeschustert hat – drei überlegene Halbzeiten und in der vierten kassiert man dann drei Tore und scheidet wegen der Auswärtstorregel aus.
Und dann passiert exakt das.
Die Champions League ist eine “bitch”, kein Club der Welt weiß das besser als der FC Bayern. Heute hat ein anderer Club diese Erfahrung machen müssen.
_____________________________________
p.s. Die Auswärtstorregelung ist ja umstritten. Auch wenn heute dadurch die Mannschaft weitergekommen ist, der ich weniger die Daumen gedrückt habe – trotzdem, wenn die Uefa das abschafft gehören sie in die Klapse Diese Dramatik gibt es nur in der CL, und das nur wegen der vermaledeiten Auswärtstorregel.
Und genau deswegen gehört die Auswärtstorregel abgeschafft. Stell Dir einfach mal vor, dass Messi gestern kurz vor Schluss noch das 1-4 markiert. Dann ist Liverpool draußen. Das ist eine Dramatik, die niemand verdient hat.
Nein, Stiftl, wenn die Auswärtstorregel abgeschafft wird haben wir gepflegte Langeweile. Dann ist jedes ko-Spiel nicht anders als die Ligapokalspiele in den anderen europäischen Ligen. Dann wird ab der 75ten, 85ten Minute nur noch auf die Verlängerung hingespielt und 50% der ko-Begegnungen enden im Elfmeterschießen. Die Auswärtstorregel ist die genialste Idee, die die Uefa je hatte (auch wenn es bei ihrer Einführung um etwas ganz anderes ging).
Die Frage lautet: Willst du lieber die Auswärtstorregel oder willst Du lieber Elfmeterschießen? Für mich ist die Antwort klar. Auch, oder vielleicht auch weil, sie gestern ein geniales Team hingerichtet hat.
Sie ist auch deswegen unfair, weil es auch dazu führen kann, dass sie erst in einer Verlängerung das Weiterkommen entscheidet. Weil dann da die Auswärtsmannschaft 120 und nicht 90 min Zeit hat, um ein Tor zu erzielen. Zumindest in dem Fall sollten man die Regel dann aufheben – oder halt direkt nach 90 Minuten ins 11er Schießen gehen. Ich finde 11er Schießen auch eine sportlichere Lösung.
Ein Auswärtstor im Rückspiel zieht der Heimmannschaft oft den Zahn – und führt dann auch zu gepflegter Langeweile :-)
Stiftl, ohne Auswärtstorregelung ist alles “Coppa del Rey”. Und das will ich nicht haben. ;-)
Die Auswärtstorregel kann man schon machen. Aber um Waffengleichheit herzustellen, müsste sie dann in der Verlängerung abgestellt werden. Da reicht dann ein Tor der Gäste, um alles quasi komplett zu entscheiden. Insofern wäre aus meiner Sicht diese Korrektur schon notwendig.
Was für eine Champions-League-Saison! Großartig! Und mein Tipp, das die Engländer dominieren, geht nun so richtig auf. Fehlt nur noch, dass Chelsea folgt (ich gönne es aber der Eintracht)!
Diese Halbfinale und speziell das Spiel von Ajax als brotlose Kunst zu bezeichnen, Mister Stiftl, finde ich schon ziemlich bodenlos. Ich schaue mir lieber so eine Mannschaft als Fan an und ziehe 5 Mal nicht ins Finale ein (oder verliere dann), als dass ich mir einen (ehemals) erfolgreichen Trainer à la Mourinho gebe, der mit Mauertaktiken Spiele gewinnt.
Auch nicht zu vergessen: Tottenham hat Leidenschaft und Wille in die Waagschale geworfen und – wie gestern Liverpool – an sich geglaubt. Soll bekanntlich Berge versetzen. Und da nun Tottenham im Finale steht, relativiert sich auch die Niederlage der Bienen. Die hätten wie der FCB nichts im Finale zu suchen gehabt.
Insofern: Wirklich schade für Ajax, aber was die uns in zig Spielen geboten haben, werde ich nicht mehr vergessen. Darum geht’s!
Im Finale steht Tottenham und nicht Ajax – sorry, aber das tolle Spiel von Ajax ist damit brotlose Kunst.
Was kommt als nächstes, stiftl?
Nach deiner Logik hat Niko Kovač in der CL auch nur brotlose Kunst abgeliefert. Also was machen wir nun mit dem Versager?
Das wäre mir jetzt neu dass wir dieses Jahr in der CL Kunst abgeliefert hätten – Ihr zieht doch schon seit Monaten über diesen Versager her.
Na ja, im Fall von Ajax von brotloser Kunst zu sprechen ist schon ein bisschen überspitzt?! ;-)
Ajax hat mit seinem Spiel (fast) das Maximale rausgeholt angesichts der finanziellen Mittel, der jungen Truppe. Sie haben große Mannschaften diese Saison mal so richtig nass gemacht und hätten sie nicht so gespielt wie sie eben gespielt haben wären sie u. U. in der Vorrunde, 1/8 oder sonst wann raus. Gestern waren sie aber nur 1 Minute vom Finale entfernt. Dass es doch nicht gereicht hat lag dann vllt doch eher an der Unerfahrenheit, der Angst großes zu erreichen, einem unglücklichen Spielverlauf oder am Ende einfach nur Pech. Habe das Spiel leider nicht gesehen. Wobei.. zum Glück weil ich hätte mich nur maßlos aufgeregt ;-)
Am Ende der Saision war es nach dieser Logik bei 31 von 32 Mannschaften in der CL brotlose Kunst.
“Ich schaue mir lieber so eine Mannschaft als Fan an und ziehe 5 Mal nicht ins Finale ein (oder verliere dann), als dass ich mir einen (ehemals) erfolgreichen Trainer à la Mourinho gebe, der mit Mauertaktiken Spiele gewinnt.”
Spätestens beim dritten Ausscheiden vorm Finale ist Dir die tolle Spielweise scheißegal und Du wirst den Trainer massiv kritisieren weil der unfähig ist, die Mannschaft ins Finale und zum CL Sieg zu coachen.
Pep hat teilweise Zauberfussball spielen lassen – was wurde der zerrissen weil er es nie geschafft hat, uns ins CL Finale zu bringen. Hört doch endlich mal mit dieser Scheinheiligkeit auf, nur um Kovac als unfähigen Versager abstempeln zu können.
Ich habe Pep nie zerrissen. Unter Pep wurde imho der beste Fußball beim FCB gespielt. Die Beckenbauer-Müller-Breitner-Zeit lasse ich mal außen vor. Das Tempo von damals kann man mit dem heutigen Fußball einfach nicht vergleichen. Jedenfalls mache ICH das nicht.
+1 Holdor. Ich habe Pep auch immer verteidigt gegen alle Kritiker, die nur Ergebnisse sehen. Wer darauf den Fußball reduzieren will, soll halt montags die Zeitung aufschlagen und Zahlen lesen. Das Spiel wird er nie verstehen.
Ich schaue mir lieber so eine Mannschaft als Fan an und ziehe 5 Mal nicht ins Finale ein (oder verliere dann), als dass ich mir einen (ehemals) erfolgreichen Trainer à la Mourinho gebe, der mit Mauertaktiken Spiele gewinnt.
Dafür hab ich die Pep-Kritiken noch zu gut in Erinnerung als er sich jeweils in der CL vercoacht hatte. Da wurde nicht mehr darüber diskutiert welchen ach so tollen Fussball Pep spielen lässt und wie genial er Ingame Coaching betreibt. Pep war dann doch der Depp der es nicht schafft ins CL Finale einzuziehen, tollen Fussball hin oder her.
@Stiftl
Beim 2:2 ein Missverständnis zwischen dem (supergeilen) Ajax-Keeper und seinem Verteidiger (Blind?die ). Danach Zyech gegen den Pfosten.
Heute fünf Minuten Nachspielzeit, genauso wie gestern. Nur gab’s gestern eine zweiminütige Spielunterbrechung wegen eines erschöpften Liverpoolers, heute aber nicht.
Das ist nicht brotlos, das ist Fußball. Es geht im Haaresbreite, wer weiterkommt und wer ausscheidet.
Übrigens – die ballbesitzlose Umschaltmannschaft, das war heute Ajax. Dieser Spielweise gehört bekanntlich die Zukunft.
Es scheint hier keiner die Intention meines Kommentars “brotlose Kunst” zu verstehen. Ajax hat toll gespielt und ich hätte ihnen das Finale gewünscht. Was mir auf den Sack geht, ist die Scheinheiligkeit der “Hochjubler”: Wenn wir so spielen würden wie heute Ajax und dann am Ende einen derart klaren Vorsprung zuhause nicht halten können, dann würden sie unseren Trainer genauso in der Luft zerreissen. Weil er ja unfähig ist das Team so zu coachen dass sie das nach Hause bringen.
@Stiftl:
-“Wenn wir so spielen würden wie heute Ajax und dann am Ende einen derart klaren Vorsprung zuhause nicht halten können, dann würden sie unseren Trainer genauso in der Luft zerreissen. Weil er ja unfähig ist das Team so zu coachen dass sie das nach Hause bringen.”
Vergiss sein lausiges In-Game-Coaching nicht. ;)
Bin ernsthaft entsetzt über die aggressiven Reaktionen hier auf eine völlig harmlose Meinungsäußerung.
Manchmal frag ich mich, ob sich manche Leute nur im Internet so daneben verhalten, oder ob die im richtigen Leben auch kein Benehmen haben.
Das dürfte daran liegen, dass mein “brotlose Kunst” Kommentar als despektierliche Meinung zu Ajax tatsächlich toller Leistung missverstanden (?) wird. Dabei richtet sich das hier gegen die bereits erwähnten Hochjubler.
@Stiftl: Das nennt man übrigens trollen. Und du wunderst dich ernsthaft, dass Leute darauf nicht so nett reagieren?
Getroffene Hunde bellen nun mal ;-)
Dann trete doch einfach keine Hunde! ;-)
Wir haben in Liverpool – wo Barcelona, die ja auch soviel richtiger als wir machen – 0:0 gespielt. Und gegen Ajax waren wir nicht die schlechtere Mannschaft. Wir fegen Dortmund in der ersten Hälfte vom Platz, schiessen in der Rückrunde reihenweise die Gegner in der Bundesliga aus dem Stadion. Aber kaum liefern wir zwei schwächere Leistungen gegen die beiden Absteiger ab, wird Kovac wieder zum Abschuss freigegeben und unter anderem Trainer wie ten Hag als Heilsbringer angepriesen.
Mir wird hier einfach viel zu leicht alles nur an der Position des Trainers festgemacht. Es werden Vergleiche zu anderen Mannschaften gezogen, die nicht passen.
Und “brotlos” ist eine harte, aber nüchterne Bezeichnung für das was Ajax heute geliefert hat. Die ganze tolle Kunst hat ihnen nichts geholfen – sie sind nicht im Finale. Und jede Wette – hier wird keiner mal kritisch hinterfragen was Ten Hag in HZ 2 besser hätte machen können. Logisch – es geht ja nicht um unsere Mannschaft, andere Mannschaften kann ich natürlich ganz toll beschwärmen wie supertollen Fussball sie spielen. Wenn sie damit keinen Blumentopf gewinnen, ist es ja egal.
Ich wiederhole mich: wenn das heute wir an Stelle von Ajax gewesen wären, würde hier gerade die frustrierte Diskussion über unseren Trainer und die Mannschaft toben wie sie das noch aus der Hand geben konnten.
Wenn wir gespielt hätten wie Ajax, hätten wir ausscheiden können, wie es geschehen ist. Hätte mich zumindest nicht gestört.
War doch schon immer so das der Garten vom Nachbar grüner ist und das Unkraut im eigenen besser wächst.
Ich finde die Kritik an Kovac mittlerweile total übertrieben. Die guten Spiele sind am nächsten Tag schon wieder vergessen während die schlechten Wochenlang als Beispiel herhalten müssen warum der Trainer gar nicht geht.
Bayern ist in der Rückrunde mit 12 Siege / 2 Unentschieden / 1 Niederlage die beste Rückrundenmannschaft mit 38 Punkten. Dahinter folgen RBL mit 34 Punkten und Leverkusen mit 30. Und da muss man auch mal anerkennen das es erst so gut läuft seit Coman und Gnabry fit sind. Genau diese 2 Spieler haben Kovac in der Hinrunde großteils gefehlt. Die Bescheidene Hinrunde lag also nicht nur allein am Trainer. Mich imponiert mittlerweile wie ruhig Kovac der ganzen Kritik begegnet und im Verlauf der Saison sich weiterentwickelt hat. Ich glaube weder ein Jupp noch ein Pep hätten mit den aktuellen Kader mehr Punkte aus der Rückrunde herausgeholt. Ich bin definitiv dafür Kovac ein zweites Jahr zu geben um zu sehen was er daraus macht und zu was er imstande ist.
Zugegeben, die CL Saison ist net so dolle verlaufen aber ich glaube mit dem Kader wäre mehr auch nicht möglich gewesen.
TenHag sieht das anders.
Der fordert mehr Ballbesitz um das Spiel zu beruhigen und nicht sofort den Ball wieder herzuschenken
Es geht eben nicht um entweder oder sondern um das richtige Mix, um zur rechten Zeit die richtige Entscheidung zu treffen.
Poch Klopp TenHag setzen alle unterschiedliche Nuancen was man wann im Ballbesitz macht, aber sie wollen alle Ballbesitz und keine ballbesitzlosen Fussball spielen.
-“Poch Klopp TenHag setzen alle unterschiedliche Nuancen was man wann im Ballbesitz macht, aber sie wollen alle Ballbesitz und keine ballbesitzlosen Fussball spielen.”
Wie kommst du, angesichts unserer überragenden Ballbesitzzahlen drauf, dass Kovač das nicht will?
Wenn ich beim Stand von 2-0 (Aggregate 3-0) in der 55. Minute ausgekontert werde, ist das natürlich nicht die Schuld des Trainers.
Außer man heißt Kovac und ist Bayern-Trainer.
@Stiftl
Ich hab das schon verstanden, was Du mit “brotloser Kunst” meintest.
Für so ein dramatisches Spiel war das aber vielleicht doch nicht der richtige Kommentar. Wie gesagt, ten Hag ist jetzt einer aus der Reihe der großen “Bayerntrainer”, die in dramatischer Weise in der CL (und von der CL-Auswärtstorregel) hingerichtet wurden. So wie Bayern 2011 gegen Inter, und so dramatisch wie die Serie von Bayernniederlagen in CL Finals (sinniger Weise fast immer gegen englische Teams).
Wenn der Ballbesitz dazu dienen soll, einen 2:0 oder 3:0 Vorsprung zu verwalten, kann ich mich damit sicher auch anfreunden. Nur muss man halt auch klar sehen, dass der FC Bayern seit 2014 in den entscheidenden Spielen fast immer Rückständen hinterhergelaufen ist. Und da bringt Ballbesitz nicht viel, wie eigentlich jeder, der nicht komplett Tomaten auf beiden Augen hat, in den letzten fünf Jahren CL sehen konnte.
Interessante Frage: Warum war Ajax in der zweiten Halbzeit nicht in der Lage, Ballbesitzfußball zu spielen? Hat sich am Ende doch der teurere Tottenham-Kader durchgesetzt?
Nächstes Jahr werden wir zwei neue Innenverteidiger haben und damit endlich auch Tempo in diesen Mannschaftsteil. Dann hat dieses unsägliche Auskontern hoffentlich ein Ende. Dann wird auch Bayern wieder zu einem brauchbaren Offensivspiel in der Lage sein. Der Angsthasenfußball gegen Liverpool hatte ja einen Grund. Und da bin ich bei @Stiftl, der Grund war der Kader und nicht der angeblich so unfähige Trainer. Oder, um es mal “brutal” zu formulieren: Unser früherer “Amateurtrainer” ten Hag hatte gestern einen 80 Mio-Verteidiger auf dem Feld. Die 80 Mio. geben wir gerade aus (und nochmal 35 dazu, für den zweiten Neuen, ohne die Ausstiegsklausel wäre es noch deutlich mehr). Und für den einen aktuellen Verteidiger, den wir seit über einem Jahr loswerden wollen, da werden wir uns noch umschauen, wie niedrig die Angebote für ihn sein werden. Die große FC-Bayernmannschaft er ersten Hälfte der “Zehner-Jahre” ist schon lange am Ende ihres Zyklus angekommen. Dieses Jahr hatten wir in der CL einfach nicht mehr zu melden.
Ajax war platt – die konnten am Ende nicht mehr dagegen halten.
Den Eindruck hatte ich nicht. Ajax war doch mehrfach durch und hätte das 3:2 erzielen können (u.a. Pfostenschuss von Zyech).
Sie konnten aber Tottenham nicht von ihrem Strafraum weghalten.
@wipf: Das Auskontern hat nur äußerst bedingt mit der Schnelligkeit von Verteidigern zu tun. Einen schnellen Stürmer wirst du nie einholen, wenn der Konter gut gespielt ist und der Stürmer gut den Pass antizipiert. Konterabsicherung fängt bei Ballbesitzmannschaften im Gegenpressing an. Und Gegenpressing fängt bei der Positionierung mit Ball an. Das hat übrigens Pep perfektioniert gehabt, deswegen die geringe Anzahl an Gegentoren vor allem in seinen letzten beiden Jahren.
Ist das so, Liza? Ich denke nicht, denn die relative Langsamkeit von Hummels und Boateng (der mal schnell war) ist doch gerade das aktuelle Problem. Ich kann es mir auch gut vorstellen, dass Hummels und der leider ebenfalls nicht mehr pfeilschnelle Martinez der Grund für die Taktik gegen Liverpool waren.
Ja, das ist so. Man konnte es wie gesagt unter Guardiola beobachten, dass da enorme Fortschritte gemacht wurden. Auch unter Kovac funktioniert es in der Rückrunde schon wesentlich besser als noch in der Vorrunde. Klar hilft Schnelligkeit natürlich, aber prinzipiell können die schnellsten IVs (die halt auch groß und muskulös sein sollen, um Kopfbälle und Zweikämpfe zu gewinnen) per se nie so schnell sein wie die schnellsten Stürmer (die halt auch klein und zierlich sein dürfen). Ein reines Schnelligkeitsduell verlieren die IVs also immer, Konter müssen daher anders verhindert werden.
(Bei Schnelligkeit müsste man auch noch zwischen Antrittsschnelligkeit und Endgeschwindigkeit differenzieren. Antritt ist imho im Fußball wichtiger und gerade da haben die Stürmer enorme Vorteile. Von der Endgeschwindigkeit her is zB ja Süle auch schon sehr gut dabei und Boateng eigentlich auch.)
Das hat für mich schon einiges mit Schnelligkeit zu tun. Das ist sicher nicht alles, aber mittlerweile schon essentiell.
Ich war lange jemand der Schnelligkeit für eine eher überschätzte Eigenschaft eines Verteidigers hielt. Gerade weil der Stürmer den entscheidenden Nachteil hat den Ball zu führen und zu kontrollieren und schon kleine Interventionen reichen um ihn aus der Balance zu bringen oder abzudrängen.
Mittlerweile ist in den letzten Jahren allerdings die “Aufrüstung” in Bezug auf Tempo so schnell fortgeschritten, dass du nicht mehr nur ab und zu einer Rakete begegnest, sondern dass das bei halbwegs guten Teams einfach Standard ist. Und solche Spieler in allen Situationen unter Kontrolle zu halten, wenn du ein deutliches Tempodefizit hast? Schwer, schon schwer.
Sieht man am besten bei Hummels. Wenn der nur ein wenig ungünstig steht und nicht gleich Kontakt bekommt, laufen viele Stürmer einfach nur noch an ihm vorbei. Die müssen nicht mal mehr fintieren o.ä
Ancelotti hat übrigens beschrieben, dass er von seinen Datenanalysten von allen Spielern die Zeiten einfordert, die sie brauchen um von einem Punkt X aus wieder zurück zu kommen. Davon würde er dann auch abhängig machen, wie hoch man jeweils aufrücken könne.
Wie soll man Tore schiessen ohne Ballbesitz wenn man einen Rueckstand aufholen muss?
Natuerlich muss man den Ball haben un ein Tor erzielen zu koennen.
Es kommt immer darauf an was man wie und wann mit dem Ball anfängt.
Und Du hast natuerlich Recht damit das man in der CL k.o. Phase moeglichst keinem Rueckstand hinterherlaufen sollte.
Insofern war die Saison 12/13 optimal und alles danach mehr oder weniger vom Spielverlauf suboptimal auch wenn wir am Druecker waren.
Spurs gestern und LFC letzte Woche haben nach Rueckstand auswärts ballbesitzorientierten Dominanzfussball gespielt.
Spurs mit Erfolg LFC im CN unhluecklich ohne Erfolg.
Es ist eben nicht immer schwarz und weiss und viel haengt vom Spielverlauf bzw individuellen Fehlern ab.
Aber grundsaetzlich ist idR immer eines klar, ohne Ball geht nix.
Was für ein Quark mit dem Ballbesitz: Liverpool hatte am Dienstag nur 42,7% Ballbesitz und trotzdem 4-0 gewonnen…
Da ja hier wieder der Trainer diskutiert wird.
MMn haben alle Trainer der Halbfinalisten sowie MCFC PSG und Juve Trainer die ein klares Konzept verfolgen.
Jeder auf seine Art aber jeder konsequent in einer Art und Weise attraktiven offensiven Fussball spielen zu lassen.
Bei jedem Trainer hat man das Gefuehl das das jeweilige Team daran glaubt was sie machen. Sicher haben dann situativ individuelle Fehler der Trainer oder ihrer Spieler einige Spiele entschieden aber man immer gesehen das die Spieler etwas umsetzen wollten.
Bei uns und bei MUFC unter Mou hatte ich das Gefuehl nicht.
Wenn man sich nochmal vor Augen haelt mit welcher Mentalitaet wir CL Spiele unter LVG Jupp Pep und sogar Anc absolviert haben und dann den blutleeren Angsthasenfussball gegen LFC dagegenhaelt, und dann daneben die vielen tollen Spiele der o.g. Teams dann ist doch offentsichtlich klar das bei uns etwas grundsaetzlich nicht stimmt.
Keines der i.g.teans hat ein Spiel wie wir in Liverpook absolviert wo es nur darum ging zu Mauern und zu hoffen das vorne einer reingeht. Kein o.g.team hat in einem Heimspiel wo man nur noch 1 Tor schiessen musste um weiterzukommen so herzlich und mutlos gespielt wie wir.
Und das ist mMn in der jeweiligen Spielphilosophie der Trainer begruendet.
Kovac hat dieses Gen nicht und deshalb laufen die Argumente er sei ein junger Trainer in Leere.
Ein junger Klopp Tuchel tenHag Poch Pep haben von Anfang an Mut gezeigt der Kovac abgeht.
Und deshalb steht er in der Diskussion.
Du machst erneut den Fehler alles nur auf den jeweiligen Trainer zu reduzieren und nicht den Kader zu berücksichtigen, der in den anderen Vereinen zur Verfügung steht.
Der Ausgangspunkt ist immer der Trainer und die Spielphilosophie die natuerlich zum Kader passen muss.
Aber Du hast recht es nutzt natuerlich nichts wenn man einen guten Trainer mit klarer Philosophie hat und dann der eine oder andere Spieler nicht (mehr) in der Lage ist es umzusetzen.
Insofern ist es ja richtig das an der einen oder anderen Stelle unser Kader verbessert wird.
Bei Barca und Real gibt es ja jetzt aehnliche Probleme wie bei uns das einige aeltere Spieler es nicht mehr 100% schaffen.
Unser Ausgangspunkt ist aber sehr viel besser als der den Klopp Pochettino Pep Tuchel und Solskjaer oder auch tenHag bei Amtsantritt vorgefunden hatten. Die fünf erstgenannten Teams hatten als die Trainer kamen viele wahllos zusammengekaufte Spieler ohne klare Spielphilosiphie(oder stark wechselnder Spielphilosiphie).
Und ich befürchte wir machen mit Kovac einen aehnlichen Fehler wie zB MUFC.
Wir haben im Kern eine klare Spielphilossiphie und dafuer in den Augen der Verantwortlichen die passenden Spieler zugekauft. Wenn wir jetzt anfangen Spieler zu kaufen die zu dem anderen System Kovacs passen machen wir einen großen Fehler. Kovac dagegen lamentiert und so argumentieren ja auch einige bekommt seine Wunschspueler nicht-zu Recht nicht.
Und wie immer wieder durchsickert sind es ja gerade die Spieler die LVG Jupp und Pep erlebt haben die mit Kovac Herangehensweise wenig anfangen koennen dh Neuer Kimmich Boa Alaba Thiago Javi Mueller Lewa Coman.
Sicher stimmen die Ergebnisse seit November wieder einigermaßen aber niemand kann doch abstreiten das es unter Kovac einfach zu viele emotionslose blutleere Auftritte (nicht zu verwechseln mit dem einen oder anderen schlechten Spiel den es bei jedem Trainer in der Saison gibt). Und sicher muessen nicht nur die LFC Spiele sondern auch die Spiele im Meisterschaftsendspurt in Nuernberg und gegen Hannover zu denken geben.
Es ist doch voellig absurd das in zwei so wichtigen Spielen nacheinander solch desolate Auftritte Fehler produziert werden.
Es wird sich zeigen, ob die letzten Ergebnisse aus der CL tatsächlich einen neuen Trend hin zu mehr Offensive im Spitzenfußball bedeuten und somit eine krasse Abkehr zu dem darstellen, was wir zum Großteil bei der letzten EM und WM erlebt haben, oder ob es nur eine Verkettung von Zufällen war, die diese (zumindest aus Trainersicht) “vogelwilden” Spiele und Ergebnisse zustande brachten. Zur Regel wird es wohl nicht werden, dass 3:0 Vorsprünge zwei Mal verspielt werden und generell so viele Tore fallen. Sollte es so sein, ist der Ansatz, den Kovac pfegt, natürlich komplett überholt.
Andererseits finde ich, dass Kovac auf internationaler Ebene zu kritisch beurteilt wird. Im Dezember fand in Amsterdam ein ähnlich spektakuläres Spiel statt wie gestern. Ich war damals vom 3:3 zwischen Ajax und Bayern total begeistert, fand aber im Anschluss an dieses Spiel an dieser Stelle fast ausschließlich Kritik an Kovac und Bayern. Vom Chancenverhältnis her lag Bayern damals sogar vorne und Ajax kam auch nicht annähernd zu so vielen Chancen wie z.B. gestern oder auch gegen Real oder sogar gegen Juve. Letzendlich fiel der Ausgleich für Ajax sogar durch ein irreguläres Tor, das in der KO-Phase wegen des VAR annuliert worden wäre. Ein Lob für Kovac gab es trotzdem nicht zu lesen und das ist schon etwas bizarr, weil teilweise die gleichen Leute jetzt Pocchetino in den Himmel heben für die Offensivleistung von Tottenham. Gerade Tottenham ist für mich in den letzten beiden Runden nicht unbedingt durch taktische Brillanz aufgefallen. Das war Heldenfußball par excellence, sowohl in Manchester als auch gestern. Die Heimspiele waren jetzt auch nicht unbedingt zum Zunge schnalzen.
Man mag auch gerne kritisch zum 0:0 in Liverpool stehen mit der Begründung, dass Bayern nur aufs Verteidigen aus war. Ich halte jetzt einfach mal dagegen und sage, dass man das trotzdem erst einmal so hinkriegen muss. Fast alle anderen namhaften Teams (z.B. ManCity, PSG, Barca) haben in den letzten beiden Jahren in Liverpool mindestens 3 Gegentore kassiert und sind dabei auch nicht immer nur beim Versuch selber zu treffen ausgekontert worden. Sie wurden statt dessen regelrecht überrannt und konnten dem Angriffsdruck von Liverpool nichts entgegensetzen. Da hat sich Bayern finde ich deutlich besser präsentiert.
Über das Rückspiel brauchen wir nicht diskutieren, das war einfach viel zu wenig und auch zu zaghaft und feige und definitiv nicht dem Selbstverständnis des FCB entsprechend. Zwar durfte man bis zur 70. Minute im Rückspiel auf einen Lucky Punch hoffen, der möglicherweise wahrscheinlicher gewesen wäre, wenn Kimmich und Müller nicht gesperrt gewesen wären und Coman bei 100% gewesen wäre, aber das darf nicht der Anspruch des FCB in einem Heimspiel sein. Das allein reicht für mich aber noch nicht aus, um den Stab über Kovac zu brechen, denn auch ihm muss man eine gewisse Weiterentwicklung zutrauen.
Eins weiß Kovac nämlich sehr realistisch einzuschätzen: Bayern fehlen auf internationalem Topniveau die Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Man hat keinen Stürmer, der eine Abwehr mal im Alleingang narren kann und man hat auch keine Abwehrspieler, die es alleine mit den besten Stürmern aufnehmen können, wie es ein van Dijk z.B. kann. In der Abwehr ist man ja auf einem guten Weg, das durch Transfers zu ändern und dann kann Bayern auch gegen stärkere Gegner wieder mehr Risiko gehen, ohne gleich Harakiri spielen zu müssen. Mit dem jetzigen Kader muss eben alles im Kollektiv geschehen und dabei eine sinnvolle Balance aus Abwehr und Angriff zu finden, ist extrem schwer. Ohne weit aufrückende Außenverteidiger und ohne hoch stehendes Mittelfeld tut man sich schwer, gegen qualitativ hochwertige Abwehrreihen Torgefahr zu erzeugen. Mit hoch stehenden Außenverteidigern und zu wenig Absicherung im Mittelfeld ist der Defensivverbund aber gegen Stürmer der Extraklasse hoffnungslos unterlegen, wie man dann beim 3:1 von Liverpool sehen konnte. Das soll selbstverständlich keine Entschuldigung sein, sollte aber als Erklärungsansatz zumindest verständlich erscheinen. Und in einem sind wir uns sicher: wäre Bayern beim Stand von 1:1 oder beim Stand von 0:0 der Lucky Punch geglückt (z.B. bei der Hereingabe von Gnabry in der 60. Minute), und wir hätten den knappen Vorsprung verteidigt, dann wäre es fast allen egal gewesen, wie man Liverpool ausgeschaltet hat.
“Eins weiß Kovac nämlich sehr realistisch einzuschätzen: Bayern fehlen auf internationalem Topniveau die Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Man hat keinen Stürmer, der eine Abwehr mal im Alleingang narren kann und man hat auch keine Abwehrspieler, die es alleine mit den besten Stürmern aufnehmen können, wie es ein van Dijk z.B. kann.”
Exakt. Nur wird ihm dieses Wissen und die Konsequenzen die sich daraus für seine taktische Aufstellung ergeben, nicht zugestanden. Stattdessen wird er mit Trainern anderer Mannschaften verglichen, die aber nun mal andere Spieler als wir haben. Und genau das ist nicht fair ihm gegenüber.
genau so ist es, willy.
Es gab diese Spieler mal, ihre Nachnamen beginnen mit “R”, und viel scheinen immer noch zu glauben, dass die Bayernoffensive heute die Qualiät von 2013 hat.
+1
Auch ich finde die Ergebnisse haben Kovac’ Arbeit in der CL leicht relativiert. 1 Angsthasen Spiel hat das Weiterkommen gekostet, ja. Dafür hat man zu 99% gegen die 2 Finalisten gespielt (auch wenn ich es Tottenham gönne, soviel Glück in den KO-Spielen reicht für 5 Saisons).
Die Halbfinalspiele haben eindrucksvoll gezeigt, dass Mannschaften in der CL eine feine Balance finden müssen zwischen Dominanz und dem Minimieren von Risiko. Und zwar nicht im Hinspiel das eine und um Rückspiel das andere, sondern beides zugleich und in beiden Spielen.
Kovac hat heuer im entscheidenden Spiel nur auf das zweite geschaut. Es bleibt zu hoffen dass er noch lernt, wie das erste richtig funktioniert.
Die Frage, die ich mir stelle, ist: woher soll er das lernen? In seinen bisherigen Stationen stand er nicht für Ballbesitzfussball oder eine offensive Ausrichtung. Bisher hat er bei uns auch immer mehr den Wert der Defensive betont als den Wert der Offensive. Und in der Spielweise diese Saison ist bisher auch nicht zu erkennen, dass die Mannschaft sichere offensive Abläufe hat (alleine das Passtempo und die Besetzung der Positionen sind ja, sagen wir mal, verbesserungsfähig). Das kann man nur bedingt mit dem Kader erklären. Natürlich braucht es auch immer wieder individuelle Qualität. Aber das alleine das Tempo, mit dem wir den Ball spielen, deutet ja nicht darauf hin, dass viel Wert auf eine Offensive gelegt wird, die den Gegner (insbesondere wenn er tief steht) dominieren soll. Es gibt viele Flanken, viel “hoch und weit”-Fussball – was alles nicht sonderlich durchdacht wirkt. Und da Kovac bisher eben nicht für guten Offensivfussball stand, bleiben Zweifel, die m.E. berechtigt sind. Ein argumentatives Hilfskonstrukt: Eintracht Frankfurt hat in dieser Saison bisher eine Tordifferenz von 59:41 vs. 45:45 unter Kovac in der letzten Saison. Deutlich mehr Offensivpower bei vergleichbarer Defensivstärke – und das trotz ungewohnter Dreifachbelastung über die ganze Saison 18/19.
Nun ja – in seiner ersten Saison hatte die Eintracht noch eine Tordifferenz von 36:43 (-7). Dann ausgeglichen. Schon mal auf die Idee gekommen, dass Kovac die Mannschaft weiter entwickelt hat und Hütter darauf aufbauen konnte?
Kovac übernahm die Eintracht auf Platz 16. In den folgenden Jahren landete sie dann erst auf Platz 11, dann auf Platz 8. Dazu kam er mit Frankfurt zweimal in Folge ins Pokalfinale und hat uns dann (trotz unseres Übertrainers Heynckes) geschlagen. Verdammt, wie hat dieser unfähige Trainer das bloß geschafft gegen unsere Super-Duper-Truppe?
Kleine Ergängung zum Rückspiel: der Angsthasenfußball war im Nachhinein nicht erfolgreich. Er hat uns aber meiner Meinung nach nicht unbedingt das Viertelfinale gekostet (wie du schreibst). Ich denke nicht, dass wir es mit dieser Mannschaft geschafft hätte, Liverpool dauerhaft zu dominieren (das hat nicht mal Barca im Hinspiel hingekriegt). Ich bin mir sogar ziemlich sicher (ist natürlich nur eine hypothetische Vermutung), dass wir bei offenem Visier mindestens ebensoviele Gegentore gekriegt hätten und es dann auch nicht gereicht hätte. Ein schöneres Spiel wäre es schon gewesen und dem Selbstverständnis unseres FCB hätte es auch mehr entsprochen.
Ich hätte mich dann auch sehr auf die Anti-Kovac-Fraktion gefreut, die ihm dann sicherlich vorgeworfen hätte, wie man denn nur mit offenem Visier gegen Liverpool spielen kann und wieso man von der Defensivtaktik, die doch in Liverpool so gut funktioniert hat, abgewichen ist. Man könnte doch auch……
Das ist doch Unsinn!
Wer sich in den letzten zwei Wochen die Halbfinals in der CL und der EL angesehen hat, der muss doch zugeben, dass ein FCB mit dem, was er in den letzten Wochen spielt, da absolut nichts zu suchen hat.
Aber der eine Grund ist ja auch ganz einfach, wie man in der PK wieder gehört hat.
” Wir geben den Spielern alles an die Hand, sie müssen es nur umsetzen.”
Sollte es irgendwann einfach mal nicht klappen – vielleicht auch morgen oder nächsten Samstag oder beim Pokalfinale – siehe oben!
Der zweite Grund – “Niko Kovač still wants Ante Rebić. He already wanted to bring him last summer but Kovač was still not strong enough at the club. Now he sees himself in a better position to make demands. Kovač wants Rebić for his mentality and the „scumbag gene“ that’s missing at Bayern” [Sky]
Dan kann das ja nicht funktionieren mit den Spielern.
Das ist doch Unsinn!
Wer sich in den letzten zwei Wochen die Halbfinals in der CL und der EL angesehen hat, der muss doch zugeben, dass ein FCB mit dem, was er in den letzten Wochen spielt, da absolut nichts zu suchen hat.
Aber der eine Grund ist ja auch ganz einfach, wie man in der PK wieder gehört hat.
” Wir geben den Spielern alles an die Hand, sie müssen es nur umsetzen.”
Sollte es irgendwann einfach mal nicht klappen – vielleicht auch morgen oder nächsten Samstag oder beim Pokalfinale – siehe oben!
Der zweite Grund – “Niko Kovač still wants Ante Rebić. He already wanted to bring him last summer but Kovač was still not strong enough at the club. Now he sees himself in a better position to make demands. Kovač wants Rebić for his mentality and the „scumbag gene“ that’s missing at Bayern” [Sky]
Dann kann das ja nicht funktionieren mit den Spielern.
Wenn ich das hier so resümiere, dann hat Kovac im Rahmen der Möglichkeiten sehr gute Arbeit (offensivstark usw. usf.) geleistet und nur der unterirdische Kader und der Umbruch ist dafür verantwortlich, dass es nicht zu Höherem gereicht hat. Na dann freuen wir uns auf die erfolgreiche Fortsetzung der Arbeit nächste Saison… :D
Im Grunde genommen trifft es das. Fehlt noch, dass man ihm zugestehen sollte, sich auch noch weiter zu entwickeln. Gegen Ende seines zweiten Jahres bei uns könnte man dann erstmal ein reales Resümee ziehen.
Ich kapier eines nicht: wird ein neuer Trainer geholt, dann wäre das der fünfte Trainer in fünf Jahren! Inwieweit das gut sein soll, darüber macht sich hier offensichtlich keiner Gedanken …
Nun, wir werden es sehen. Ich habe von Kovac aus verschiedenen Gründen weder als Kroatien- noch als Frankfurttrainer viel gehalten – was nicht heißt, dass er dort nichts erreicht oder für die dortigen Verhältnisse/Ansprüche nicht gute Arbeit geleistet haben mag, aber das sollen die Betroffenen selber entscheiden.
Zum Resümee am Ende des zweiten Jahres und dem fünften Trainer innerhalb von fünf Jahren: Wenn man von Kovac so wenig hält, wie ich das tue, dann kan man sich auf den Standpunkt stellen, dass man nicht erst in jedes Loch reinfallen und mühsam wieder rausklettern muss, sondern ggf. etwas Weitsicht bei der Wahl des Weges walten lassen könnte. Das galt übrigens schon für Ancelotti. Jupp war daher ein “Notnagel”, der so nicht hätte sein müssen. Wenn ich also meine absehen zu können, dass ein Kovac – bei allen Qualitäten die er grundsätzlich haben mag – aktuell und für diesen Verein und mit der jetzigen Erfahrung nicht der Richtige ist, dann weiß ich nicht ob es schlau ist, sehenden Auges in die Grube zu hüpfen und dann im nächsten Herbst/Winter den nächsten Notnagel zu suchen.
Wenn man freilich Kovac ganz toll oder zumindest weitgehend gut findet, dann ist das natürlich eine unverständliche Sichtweise.
Ich bin aber ziemlich überzeugt davon – selbstverständlich kann ich mich auch täuschen -, dass Kovac hier keine Erfolgsgeschichte wird. Auch ein teilerneuerter Kader – aber der Kader der nächsten Saison natürlich noch zum Großen Teil der gleiche sein, wie der aktuelle! – wird da wenig ändern, wiewohl einzelne Schwachstellen dann vielleicht weniger ins Gewicht fallen. Vor allem traue ich Kovac aber bestimmte Entwicklungen nicht zu. Aber wir werden sehen.
Hier mal eine Analyse zu Ten Hag.
https://www.sport1.de/fussball/champions-league/2019/05/champions-league-jose-mourinho-kritisiert-ajax-amsterdam-und-ten-hag
Der Meister des dstruktiven Fußballs – sehr eindrucksvoll!
“Für Ajax war es ein Spiel wie in der Gruppenphase oder der Eredivision….” So ein Schwachsinn!
Und das soll man ernstnehmen? Dann waren Juvtus und Real wahrscheinlich auch nur Spiele wie Eredivision!
Er sollte lieber mal über sein grandioses Spiel mit ManU gegen Sevilla im Achtelfinale der letzten Saison nachdenken – was war das, ein Trainingsspiel, das er nicht ersnst genommen hat und deshalb nach dem Unentschieden auswärts zuhause ausschied?
Dieses Jahr durfte er – warum eigentlich, wenn er doch alles so genau weiß – gar nicht erst mitmachen.
Kovač wird genau das hier immer vorgeworfen.
“Kann nur ein System/ unflexibel/ kein In-Game-coaching”
Schon witzig.