MSR149 Tripledämmerung?!
Unter Hansi Flick greifen die Bayern im Moment alle Rekorde an. Sie treffen häufig, kassieren wenig Gegentore und sind offensichtlich in überragender Form. In dieser Podcastfolge besprechen wir all das anhand der Düsseldorf-Partie. Außerdem diskutieren wir die Chancen auf ein Triple in dieser Saison und blicken auf unsere Gewinner und Verlierer der Woche. Neu im Podcast ist ein kurzer Info-Blog am Anfang der Folge. Im Debüt des Formats geht es um die Bayern Amateure und die Frauen.
Verträge:
Die Vertragssituationen sind ja rechtlich eindeutig.
Bei Coutinho und Perisic laufen die Ausleihen bis 30.6. danach müssen sie zu ihren Clubs zurück es sei denn es wird etwas Neues vereinbart.
Bei Sane ist es auch eindeutig. Sein Vertrag läuft bis 30.6.21, falls er vorher zu uns wechselt dann zu dem Datum das mit MCFC bzw ihm vereinbart wird.
Die Spieler deren Vertrag zum 30.6. ausläuft wie zb Willian und Giroud sind ab 1.7. ohne Vertrag dh sie können nur dann für CFC im August spielen wenn man es gesondert mit ihnen vereinbart. Es gibt rechtlich keinen Automatismus das nur weil die Saison verlängert wurde sich automatisch der Arbeitsvertrag verlängert.
Es sei denn es wäre explizit geregelt was aber wohl zzt nicht der Fall sein dürfte.
Wahrscheinlich wird man das künftig regeln genauso wie einen automatischen Gehaltsverzicht der greift wenn durch höhere Gewalt die Einnahmen wegbrechen.
CL:
Denke die UEFA plant zweigleisig.
Einerseits unter der Annahme das die Ligen Buli EPL LaLiga SeriaA nach jetzigem Zeitplan bis Ende Juli beendet sind. Dann wäre ja der gesamte August frei do das man sicherlich auch den bekannten Modus Hin und Rückspiele im VF (zB 11./15.8.) und HF (18./22.8.)hinbekommt mit einem Endspiel am 29.8.
Oder falls eine Liga nicht ohne Zwischenfälle zu Ende gespielt wird und dann VF HF und F mit einem Spiel ansetzt.
Die ausstehenden AF kann man ja auch Ende Juli bzw am 4.8. spielen auch wenn 6 Clubs gerade aus dem Ligabetrieb rauskommen.
FCB vs CFC
MCFC vs Real
Barca vs Neapel
Juve vs Lyon
CL Chancen
MMn überhaupt nicht einzuschätzen solange wir die anderen Teams noch nicht gesehen haben.
Dennoch ist die lange Pause mMn eher negativ da Clubs wie MCFC Juve Atletico die ausstehenden Ligaspiele als Trainingsspiele nutzen können wenn das Titelrennen früh entschieden ist.
Nur bei Barca könnte es ein Titelkampf mit Real bis zum Ende geben.
Nachteilig können für die Clubs Verletzungen durch hohe Belastungen sein während wir ausgeruht sind.
Sehr schwer zu beurteilen das Ganze.
Kader
Javi und Tolisso tauchen in Eurer Betrachtung zurecht nicht mehr auf. Beide sind eigentlich die einzigen Verlierer unter Flick. Dennoch ist es fraglich ob sie den Club jetzt verlassen- eher 2021. Tolisso wird mMn nur verkauft wenn ein anständiges Angebot käme was zzt zweifelhaft ist.
Cuisance ist mMn kein schlechterer Spieler als Tolisso. Fein kommt ja auch noch dazu obwohl seine Form zzt nicht so gut ist.
Die von Euch beschriebene Pass und Kombinationsqualität ist sehr hoch und man sieht das Ersuchen ein Spieler wie Goretzka mittlerweile da auf hohem Level ist- Bob Tolisso da jemals hinkäme kann man bezweifeln. Auch Coman war sicherer. Hoffentlich bekommt das trainerteam ihn auf das Level der anderen .
“automatischer Gehaltsverzicht“ ist ja ein herrliches Paradoxon :))
Es gab da ja drei Auftritte am WE Kahn Hainer und Uli die man eigentlich nur so verstehen kann:
1. Thiago und Alaba Verlängerungen haben Priorität
2. Über Spieler an denen man dran ist und die woanders unter Vertrag stehen redet man nicht konkret (außer Uli).
3. Nübel wird nicht ausgeliehen. Gleichzeitig sagt Kahn das Neuer mindestens bis 2023 bleibt aber auch das er damals freiwillig auf Matches verzichtet hatte mit zunehmendem Alter und froh war mal Pause machen zu können.
4. Alle unterstreichen die Wichtigkeit des neuen Core Dh mmn wird man dann auch zeitnah die Verlängerungen mit Kimmich Gnabry Goretzka und Süle angehen.
Kahn und Hainer sind natürlich clever genug nicht zu poltern und aus der Position der finanziellen Stärke in einem Käufermarkt in einer Tv Sendung nichts zu sagen was diese Position schwächt.
Man weiß aber auch das die EPL In zwei Wochen beginnt und die Clubs natürlich im Transfermarkt tätig werden. MCFC hat die CAS Anhörung auch im Juni und je nach Ausgang kommen sie unter Druck oder nicht. Ob man mit Sane bzgl der Ablöse solange wartet ist offen.
PSG haben schon Icardi festgemacht.
Kaufoption war 70 Mio jetzt hat man 50 Mio plus Bonus bezahlt also 30 % niedriger.
Inter war aber auch unter Druck etwas zu machen und nachzugeben. MCFC könnten genauso unter Druck sein/kommen.
LEV dagegen sind nicht unter Druck und werden bei der Ablöse nicht gravierend nachgeben.Sein Gehalt ist auch relativ niedrig.
Ajax sind auch unter Druck. Ob man deshalb einen Dest abgeben muss ist offen.
BTW dieser Thuram von BMG ist ein spannender Spieler
Ein dickes Dankeschön zu den Aussagen über Hernandez! Das Gebashe gegen ihn kann ich auch in keiner Weise nachvollziehen. Ich sehe ihn auch als absolute Verstärkung für uns und hoffe, dass er jetzt endlich mal längere Zeit fit ist damit diese unsinnige Diskussion um ihn aufhört.
Danke für die Rückmeldung. Aus Interesse – wie fandest du die Tonqualität?
Da hatte ich ehrlich gesagt noch nie etwas auszusetzen :-)
Schlimm :)
Fand die auch noch nie schlecht!
Fand sie auch noch nie schlecht, aber dieser war high class!
Danke Alexander :)
Die Chancen in der CL sind definitiv vorhanden, auch in der internationalen Wahrnehmung gehört Bayern zum Kreis der Topfavoriten. Das Wichtigste ist immer, dass die Mannschaft als Ganzes stabil ist. Wenn dann aber noch zum Beispiel ein Lewandowski in Überform wie in der Hinrunde dazukäme, wären wir schwer zu schlagen. Insgesamt sind wir personell gerade in der Offensive aber schon sehr knapp aufgestellt. Nimmt man noch die Ungewissenheit im zeitlichen Ablauf hinzu, lässt sich wenig prognostizieren. Ein CL-Sieg in den nächsten zwei, drei Jahren muss aber das Ziel sein, schon deshalb weil Lewandowski ein absoluter Ausnahmestürmer ist (selbst für Bayern Massstäbe) und die Chance ihn annährend gleichwertig zu ersetzen ist eher gering.
Momentan wirkt die Mannschaft wirklich stabil. Allerdings finde ich es ein wenig merkwürdig, dass auf einem Taktik-Blog sowohl die Autoren als auch die Kommentatoren nur noch damit beschäftigt sind die gezeigten Leistungen zu mystifizieren und zu überhöhen.
Bereits gegen Dortmund, eine national sehr gute, international eher zweitklassige Mannschaft, wurde zwar eine reife und engagierte, aber keineswegs fehlerfreie Darstellung geboten. Bei einem etwas ungünstigeren Spielverlauf hätte Dortmund auch gewinnen können und die jetzige Diskussion wäre eine andere – aber das ist Spekulation.
Keine Spekulation ist hingegen die Tatsache, das wir vor allem im offensiven Mittelfeld teilweise wenig Struktur, wenig Dynamik (im Positionsspiel) und wenig Durchschlagskraft (im Sinne erspielter Torchancen) haben.
Positiv ist, dass es meistens eine freie Anspielstation gibt, negativ hingegen, dass es meistens nur eine gibt, die sich sehr schnell als Sackgasse entpuppt, weil in der Zwischenzeit alle herumstehenden Mitspieler inklusive Passgeber auf ihren Positionen verharren. So werden dann 3 Meter Raumgewinn durch anschließende Quer- und Rückpässe schnell wieder annulliert.
Es gibt natürlich auch positive Beispiele, Pass-Stafetten, die schön und erfolgreich sind, aber die Vielzahl der Pässe im Mittelfeld sind ungefährlich, weil das ganze Mannschaftsgefüge zu statisch ist. Unabhängig davon legen Müller, Goretzka und Kimmich unglaubliche Strecken zurück, aber das passiert meistens gegen den Ball; ich spreche über das Spiel mit Ball.
Für die Bundesliga scheint die vorhandene Qualität ja dicke auszureichen, aber in der Champions League gegen wirklich hochklassische Mannschaften wird die Offensivpower nicht genügen, um Druck, Dominanz und Torgefahr zu erzeugen.
Ich schreibe das nicht, weil es mir Spaß macht zu kritisieren, sondern weil ich mich noch sehr deutlich an den Fußball unter Guardiola erinnern kann – damals war die Mannschaft viel engmaschiger vernetzt und dynamischer im Angriff, die Mannschaft besser als ihre Einzelspieler: und darum geht es ja bei Taktik.
Das Jubeln und Schimpfen sollte man Springer überlassen und sich eher mit Sachfragen auseinandersetzen. Oder ist eine solche Beschäftigung nur dann gerechtfertigt, wenn akute Not herrscht? Müssen wir also zuerst gegen Leverkusen, Mönchengladbach und Manchester verlieren, bevor man sich mit etwaigen Defiziten beschäftigen darf?
@Mirko:
Mir machen vor allem diese “unglaublichen Strecken” Sorgen.
Ich fürchte, die Corona-Pause war ein reiner Segen für uns.
Ob man so einen Spielstil über eine ganze Saison durchziehen kann, vor allem wenn man auf 3 Hochzeiten tanzen will, bleibt abzuwarten.
Ich bin da skeptisch.
@Tobi13
Vor kurzem hat ein Kollege aus dem Forum hier die Liste mit den ursprünglichen Spielansetzungen noch einmal veröffentlicht; da habe ich mir auch gedacht, dass das Niveau mit dem derzeitigen physischen Einsatz nicht aufrecht zu erhalten gewesen wäre.
Die Tendenz ist zwar eindeutig positiv, wir haben zunehmend mehr entschleunigte Phasen ohne komplett die Kontrolle zu verlieren – aber diese Entwicklung steht erst am Anfang.
Hilfreich wäre wirklich ein ‘intelligentes’ Spiel (die Mittelfeldspieler halte ich für sehr intelligent, nur der Zusammenspiel ist es noch nicht so sehr): durch einstudierte Passmuster und Bewegungsabläufe gepaart mit viel Antizipation den Ball schnell laufen zu lassen und durch gezielte kleine (sic) Sprints und unerwartete Bewegungen immer möglichst mehrere Anspielstationen anzubieten; das würde es dem Gegner die Verteidigung erschweren und uns Kräfte sparen.
Ich finde auch, dass man ein paar Dinge durchaus kritisch sehen darf. Die Türöffner (also quasi die Führungstore) waren seit der Coronapause sehr selten gut herausgespielt. Es waren entweder Standardsituationen oder schnelle Abschlüsse nach Balleroberungen. Dazwischen gibt es immer wieder tolle Ballstafetten, aber eben auch viele Tore, die “erzwungen” werden oder die uns vom Gegner geradezu geschenkt werden. Es schaut vieles besser aus als in der Vorsaison und gerade zum Herbst 2019 besteht ein Unterschied, der kaum bezifferbar ist. Defensiv stehen wir wieder viel sicherer, aber nach vorne ist immer noch zu viel von Kampf und purem Willen abhängig. In dieser Hinsicht sehe ich momentan noch nicht so viel Unterschiede zur ersten Saison unter Kovac.
In der Rückrunde im letzten Jahr hatten wir übrigens auch einen Torschnitt von über 3,0 mit 52 Toren und kassierten nur 14 Gegentore, also 0.82 pro Spiel. So viel schlechter sind die Werte der letztjähirgen Rückrunde im Vergleich zu jetzt nicht. Das soll im übrigen keine Verteidigung für Kovac sein, denn mit ihm wären wir sicherlich in ganz anderen Bereichen und müssten uns wahrscheinlich ernsthafte Sorgen um die CL-Quali machen. Zu einem geplegten Angriffsspiel geht uns aber ehrlich gesagt schon noch einiges ab. Für die Jubelarien ist es mir deshalb auch noch zu früh. Jetzt spielen wir erst mal gegen zwei Mannschaften, die jeweils 9 von 12 Punkten geholt haben und dann noch in Bremen gegen einen Gegner, der wieder Morgenluft wittert. Ich hoffe nicht, dass danach plötzlich wieder Spannung in der Meisterfrage aufkommt.
@willy
Bitte nicht vergessen das der alles überragende Taktgeber Thiago fehlt. Das es aber mMn gut gelingt im ZM mit Goretzka ein Pass und Kombinationsspiel aufzuziehen wo sich eigentlich keiner mehr versteckt, die Abstände so gehalten werden das es immer Anspielstationen gibt und alle insgesamt wieder sehr viel ballsicherer und präziser in der Annahme und Pässen sind, ist mMn ein Fortschritt und darf auch als solcher benannt werden. Auch ohne Thiago haben Alaba Kimmich und Goretzka auch die von Flick geforderten Ruhephasen in Dortmund hinbekommen.
MMn sind Coman Gnabry und Lewa immer noch nicht richtig matchfit wobei Gnabry schon nahe dran ist. Aber auch Coman steigert sich von Spiel zu Spiel. Im letzten Drittel kommen viele Pässe leider immer noch nicht genau genug oder garnicht was schade ist denn bis dahin wird wirklich sehr gut kombiniert und rochiert.
Manchmal hat man das Gefühl das zu eigensinnig gespielt wird und manchmal das man unnötig noch einmal Querlegt. War aber bei RibRob oft such so. Wenn es gelingt die letzten Pässe zum Abschluss noch sauberer und präziser zu spielen dann werden die Ergebnisse noch deutlicher bzw Spielentscheidungen noch früher herbeigeführt.
MMn ist das hohe Pressing kein Problem solange wir nicht zuviele unnötige ballverluste haben und hinterherlaufen was definitiv nicht mehr so der Fall ist wie unter Kovac .
Auch bedingt durch das hervorragende Stellungsspiel der IV angeführt von Alaba in das sich auch Lucas hervorragend eingegliedert hat.
Das Team arbeitet im Verbund hervorragend und verschiebt so das es für den Gegner extrem schwer ist.
Das wird auch LEV und BMG nochmal zu spüren bekommen doch diesmal hoffentlich mit besseren Abschlussquoten für uns und weniger unkonzentrierten Stellungsfehlern.
Übrigens spricht Flick viele dieser Punkte auch immer wieder an.
Da muss man wirklich noch besser werden um gegen MCFC PSG Juve und Atlético erfolgreich zu sein.
@Mirko, Tobi13 und willythegreat:
Ihr schreibt hier viele meiner Gedanken, besser als ich es könnte und ich hätte mich auch echt nicht getraut sowas hier zu schreiben. Zu leicht wird man in die Ahnungsloser-Kovac-Verteidiger-Ecke gedrängt.
Bei aller fussballerischer Verbesserung verwundert es mich schon, dass wir extreme Laufleistungen, Disziplin und Opferbereitschaft brauchen, die man sonst von Mannschaften wie Paderborn oder Düsseldorf erwartet, um unsere Gegner in die Knie zu zwingen.
Die Siege gegen Union, Frankfurt und Dortmund waren zwar sicherlich nicht unverdient, aber auch alle glücklich. Da hätte jedes Spiel bei etwas weniger Matchglück auch anders ausgehen können.
Um eine komplette Saison zu überstehen ohne dass die Spieler mittendrin Kloppesk ausgelutscht sind, müssen wir anders spielen.
So wie es aussieht, hat uns Corona gewaltig in die Karten gespielt. Aber das nehme ich gerne mit.
@wohlfarth
In Dortmund geht seit einiger Zeit das Gerücht, dass Corona in einem bayerischen Labor entwickelt wurde – bei solchen Fans kann man wohl auch nicht mehr erwarten. Bezeichnend ist allerdings, dass Watzke sich bisher nicht zu einem Dementi genötigt gesehen hat…
Das hat doch nichts mit Jubelarien zu tun. Verfolge mal die Wettquoten für die CL, da waren wir nach Manchester City Toppfavorit (vor der Corona Unterbrechung). Natürlich auch deshalb, weil es dieses Jahr keine Übermannschaft gibt, worauf Justin ja auch hinweist. Die Mystifizierung der Guardialo-Zeit halte ich auch für übertrieben. In Sachen Spielkontrolle (Engmaschigkeit, Positionsspiel, Ballbesitz, Pressing) war es definitiv das Mass der Dinge und da sind wir in der Tat noch weit davon entfernt. Aber es war in meinen Augen eben nicht wahnsinnig kreativ und dynamisch. Kaum Gefahr aus dem Zentrum, immer hin und her um 1:1 Situationen auf dem Flügel zu kreieren, alles sehr schematisch und berechenbar. Schwache Gegner konnten teilweise hergespielt werden (ganz oft wurden sie aber auch nur müde gespielt), gegen defensiv gut organisierte Gegner wurden aber eben nicht viele klare Torchancen herausgespielt, sondern es wurde einfach so lange das immer Gleiche probiert, bis mal einer durchrutscht. Ja, das System war beeindruckend in seiner Konsequenz, aber es hat schon auch Gründe warum Guardiola es weder mit Bayern noch mit Manchester bis ins Finale geschafft hat.
+1, @cj
@cj
Ja, Spielkontrolle (und nicht Guardiola) ist das Zauberwort.
Ich finde, dass dauerhaft und beständig nur über Spielkontrolle Erfolg ermöglicht werden kann. Denn diese Art des Kombinationsspiel ist bei weitem nicht so kräftezehrend wie beispielsweise das Umschaltspiel, viel verlässlicher als die Mentalitäts-und-Wille-Strategie und eigentlich die einzige Möglichkeit konstruktiv Chancen zu erspielen, ohne dass man irgendwie auf den Gegner angewiesen wäre.
Dass das phasenweise schablonenhaft war und ist, lag nicht an dem Konzept an sich, sondern an der Ausführung: die Ballrotation war nicht komplex und schnell genug – wenn es einer Mannschaft gelingt mehrere solcher Dreiecke in hoher Geschwindigkeit zu bespielen, dann wird es für jede Defensive sehr schwer das dauerhaft zu verteidigen. Das es bei uns letztlich immer über die Flügel ausgespielt wurde, lag an unserem Personal; in Barcelona ging ein ähnliches System hauptsächlich durch die Mitte.
Aber es kommt gar nicht auf das System an sich an, sondern auf die Interaktion innerhalb der Mannschaft gepaart mit sauberen Pässen und vorausschauendem Stellungsspiel.
Bei allen unseren guten Ansätzen kommt es aktuell viel zu häufig vor, dass unsere Spieler den anderen beim Spielen zuschauen, anstatt sich selbst bereits wieder in Position zu bringen. Dadurch sind immer maximal 2 oder 3 Personen involviert, wodurch die Handlungsmöglichkeiten begrenzt sind. Sobald 4, 5 oder sogar 6 Spieler zusammenarbeiten, entsteht ein kreatives Chaos, dass selbst in dichteste Abwehrreihen Lücken reißen kann, weil die möglichen Entwicklungen so schwer vorherzusehen sind.
Dieses Mitdenken und Mitspielen vermisse ich, stattdessen werden individuelle Rekorde auf der Langstrecke und bei den (harmlosen) Ballkontakten aufgestellt (was zugegebenermaßen zu viel höherer defensiver Stabilität geführt hat.)
Ich bin mir sicher, dass Hansi Flick daran arbeitet, denn auch ihm wird bewusst sein, dass der aktuelle Power-Fußball auf Dauer mit so einem kleinen Kader nicht aufrecht erhalten werden kann. Wenn ihm das dann irgendwann auch gelingt, dann werde ich auch die Quoten der Buchmacher ernst nehmen.
Oh, ich nehme Wettquoten sehr ernst und sie liegen mit Sicherheit wesentlich näher an der Realität als meine persönliche Einschätzung (oder Expertenmeinungen). In dem System steckt unglaublich viel Geld und ich glaube es ist deshalb relativ effizient (es gibt genug professionelle Wetter die systematisch mit aufwendigen statistischen Modellen nach “falschen” Quoten suchen, Wetten plazieren und so die Quote wieder in die richtige Richtung drücken).
@cj
Ich nehme die Wettquoten ebenfalls sehr ernst, aber deshalb nicht für bare Münze. Auch in den letzten Jahren waren wir immer unter den Favoriten, richtig glauben konnte ich es aber nicht.
Ich möchte einfach nur, dass wir so gut wie möglich Fußball spielen – unabhängig davon, ob die Konkurrenz in diesem oder jenem Jahr besonders stark oder schwach ist. Und dazu wäre es effektiver, die vorhandenen taktischen Schwächen der Mannschaft zu minimieren, als beispielsweise jährlich zu versuchen Superstars für sehr viel Geld in ein nicht optimal funktionierendes System zu installieren und sich dann zu wundern, dass es irgendwie nicht besser wird. Es ist das Herausholen der letzten Prozent aus dem Vorhandenen und nicht der Austausch des Vorhandenen.
Ich habe nämlich das Gefühl, dass wir zur Zeit wirklich eine super Truppe und einen tollen Trainer haben, denen die Zukunft offen steht – die aber noch lange nicht am Ziel sind.
Ich muss mal danke sagen! Hab euer Thema hier sehr aufmerksam verfolgt und mich dadurch inspirieren lassen, das mal in einem Text zu thematisieren, sehr interessant. Der dürfte morgen erscheinen, Link poste ich dann hier rein.
Was aber den Vorwurf angeht, wir würden zu wenig kritisieren: Ich finde schon, dass wir sehr ausgiebig Punkte angesprochen haben, die uns noch stören. Aber wenn die Mannschaft aktuell so spielt, wie sie eben spielt (und mittlerweile in 25 Spielen nur 2 Niederlagen gesammelt hat + sich offensichtlich weiterentwickelt), dann ist jegliche Kritik nur Detailkritik. In meinen Vorschauen wirst du regelmäßig Passagen finden, in denen ich aufarbeite, was noch ausbaufähig ist (Präzision, Balance aus Ballbesitz und Powerfußball usw.). „Mystifizierung“ kann ich da jedenfalls nicht so richtig feststellen. Eher eine Grundzufriedenheit, wie schnell die Entwicklung voranging. Und die ist mMn berechtigt. Alles andere steht doch sowieso in den Sternen. Auch die interessante Kritik, ob dieser Fußball über eine ganze Saison durchgehalten werden kann.
Und ein letzter Punkt: die Bayern erzielen nicht nur viele Tore, sie kreieren auch (extrem) viele hochwertige Chancen, wenn es nach den verschiedenen xG-Modellen geht. Mit Verlaub: Aber die Kritik oben finde ich zu hart formuliert. Ich bleibe da lieber beim Wort „Details“, weil ich finde, dass es auch da nur „Details“ sind, die manchmal ausbaufähig sind. Wer in einem Topspiel in Dortmund erwartet, man würde den Gegner chancenlos an die Wand spielen, der hat in meinen Augen schlicht zu hohe Ansprüche.
Seit wann genau hat der FC Bayern und vor allem auch MSR keine hohen Ansprüche mehr?
Hab ich da was verpasst?
@ alle: Ich glaube, es geht beim Ausmass der Kritik nicht nur um die sachliche Begründung für einzelne Punkte, sondern allgemein um die Grundstimmung, die man dem Verein als Fan entgegenbringt. Meine ist derzeit so positiv, dass ich keinen Anlass dafür sehe, mich zu beschweren. Mal so gefragt, gibt es irgendeine Mannschaft – in ganz Europa – die momentan besser dasteht? Deren Fans ihr beneidet und mit denen ihr gerne tauschen würdet? Für mich nicht. Die Kombination aus feinem Fussball, schon praktisch sicherer Meisterschaft, guten Chancen in der CL und allgemein positiven Zukunftsaussichten finde ich nirgendwo.
Man muss auch mal festhalten, wie unglaublich verwöhnt wir als Bayern-Fans sind. Schon meine ganze Zeit als Fan lang, und speziell in den letzten elf Jahren. Unser Verein hat sich fest in der absoluten Weltspitze etabliert, räumt national alles ab und spielt auch in Europa um die ganz grossen Titel mit. Wir geniessen seit Jahren überwiegend exzellenten Fussball, durften auf dem Höhepunkt ein historisches Triple feiern, und ein Jahr später eine Weltmeisterschaft. Die schmerzhaftesten Rückschläge kamen in der Form von verlorenen CL-Finals – wo alleine die Teilnahme ein ferner Traum für die meisten anderen Klubs ist – und wurden jeweils kurz darauf durch imposante Willensleistungen wieder ausgewetzt. Das 0:4 von Barcelona wurde ebenso rasch verarbeitet und zur Initialzündung einer neuen, beispiellosen Erfolgsära. Der Verein wurde so gut geführt wie kaum ein anderer in Europa, und die Zeichen stehen gut, dass es auch in der Zeit nach Hoeness so weitergehen wird.
Ich persönlich erlebe deswegen momentan jedes weitere Jahr an der Spitze als Geschenk. In den letzten Jahren dachte ich häufiger, dass Fussball zyklisch ist und irgendwann ein Niedergang erfolgen müsste. Aber nichts dergleichen. Die Mannschaft gewinnt einfach immer weiter, der Verein korrigiert schnell und entschlossen Fehlentscheidungen auf der Trainerbank, und kehrt rasch wieder in die Erfolgsspur zurück. Alternde Helden werden durch junge, aufregende Talente ersetzt, die regelmässig Leistungsexplosionen hinlegen. Finanziell ist eh alles rosig, und dieser Spielraum wird auch für immer ambitioniertere Transfers genutzt. Beispiele, wie es anders laufen kann, finden sich zuhauf – nicht nur bei unseren (naja) Lokalrivalen, sondern auch bei Vereinen wie United oder Milan, die man vor nicht allzu langer Zeit wohl noch vor uns verortet hätte.
Von daher bin ich momentan einfach nicht in der Verfassung, an Details herumzukritteln. Zu den vielen schönen Jahren als Fan kommt gerade ein weiteres hinzu, was in dieser Krise umso wertvoller ist. Und wenn unsere Form nochmal knickt und wir deswegen in einer Nachhol-CL ausscheiden, ja mei. Dann hat man trotzdem unter widrigen Umständen noch eine schöne Saison absolviert, und wird im Herbst nochmals verstärkt die nächste in Angriff nehmen.
@Horst Mohammed
Du hast vollkommen recht – aber ich sehe das gar nicht im Gegensatz zu meiner Nörgelei.
Dazu zwei Anmerkungen:
Ich bin mit der derzeitigen Mannschaft und dem Trainerteam grundsätzlich so glücklich, dass ich davon überzeugt bin, dass daraus eine Ära werden kann, ähnlich der wie sie seinerzeit mit van Gaal begonnen hat. Dazu darf man sich aber jetzt nicht auf den bereits erworbenen Lorbeeren ausruhen.
Denn du schreibst selbst, dass es quasi einem Wunder gleichkommt, dass wir den Gesetzmäßigkeiten zyklischer Entwicklungen scheinbar entgehen können. Woran auch immer das liegen mag, die absolute Gier sich ständig zu verbessern, niemals satt zu sein, immer das Maximum anzustreben, gehört bestimmt dazu.
Diese Orientierung an einem abstrakten, unerreichbaren Fußballideal ist wesentlich effektiver und beständiger, als sich an wechselhafter nationaler oder internationaler Konkurrenz zu orientieren um irgendwie Pokale zu gewinnen.
Außerdem finde ich diese Art von Kritik, die wesentlich nicht destruktiv sein will, überhaupt nicht negativ oder frustrierend, es ist einfach die Sehnsucht nach schönem und erfolgreichen Fußball: totaalvoetbal!
@Justin
Ja, die Kritik ist wirklich übertrieben – aber wir sind doch alle so angenehm überrascht von der Entwicklung der Mannschaft, dass man vor Begeisterung langsam den Boden unter den Füßen verliert. Aber wir sind noch lange nicht am Ziel; das Projekt ist in Arbeit, viele Details müssen vollendet werden und vor allem das offensive Mittelfeld benötigt noch Zuwendung, die wahrscheinlich über die Detailarbeit hinausgeht.
@Mirko/@HorstMohammed: Danke für Eure Beiträge. Kann Euer beider Argumentation gut nachvollziehen, und finde auch, dass sich die Standpunkte nicht ausschließen. Bin bei @Mirko, der die Spielanlage sehr sachkundig und m.E. präzise analysiert und die richtigen Punkte anspricht, dabei aber sehr wohl in Erwägung zieht, dass Flick diese Dinge auch durchaus bewusst sind. Andererseits geht es mir ähnlich wie @HorstMohammed: Ich bin sehr froh, welche Entwicklung wir genommen haben und dass es Flick gelang, die Mannschaft aus der sich abzeichnenden spielerischen Trübseligkeit wieder herauszuführen und herzerfrischenden Fußball spielen zu lassen. All das unter Umständen, die nicht gerade leicht waren. Stichwort: changing horses in midstream. Flick sehe ich als einen, der in der Lage ist, Fußball zu DENKEN, was ihn andererseits wohl manchen auch suspekt macht.
Bei Kritik ist immer die Frage, wie sie motiviert ist, und ein Gutteil davon (immer von den gleichen einschlägigen Kreisen, die hier gern auch als sich selbst beglückwünschendes Zitationskartell in Erscheinung treten und sich im Rudel auf nicht genehme Beiträge stürzen) empfand ich als “revanchistisch unterlegt”.
@severalseasons:
Bei wem revanchiert man sich denn, wenn man die Frage aufwirft, ob der Spielstil über eine Saison gehalten werden kann?
@cj
Neben den Wettquoten ist eine andere Sache bemerkenswert; nämlich die Einschätzung der internationalen Presse. Fast unisono konzidiert man das die Dominanz in unserem Spiel zurück ist. Damit steigt der Respekt vor dem Team .
Dh wir gehen mit einer völlig anderen Ausgangslage in die CL Spiele als letzte Saison wo uns auch noch der eigene Trainer zum Underdog gemacht hatte.
@918
Auf dem Platz sind aber nicht die oft opportunistischen Presseausschläge nach oben oder unten entscheidend, sondern Selbstbewusstsein und Könnerschaft der Kontrahenten in der jeweils anstehenden Partie: PSG, Juve oder Liverpool werden sich a priori und im Spiel kaum von der Bundesliga-Dominanz des FC Bayern beeindrucken lassen – den Status (teils wiedererlangt) besitzen die Genannten auch in ihrer eigenen Liga.
Und die “Respekt”-Aura von Pool als amtierender CL-Sieger hat diese Saison jedenfalls nicht ausgereicht, um die Hürde Atlético erfolgreich zu nehmen. Davor hat‘s der Serien-Champion Real Madrid (damals wohl schon über dem Zenit) schmachvoll gegen Ajax erlebt.
Aber du schreibst weiter oben ja selbst: “Da muss man wirklich noch besser werden um gegen MCFC PSG Juve und Atlético erfolgreich zu sein.”
Auch abgesehen von Corona-Unwägbarkeiten sehe ich (wie auch Christopher im jüngsten Podcast) unter den Verbliebenen noch keinen eindeutigen CL-Favoriten.
@Tobi: Die Frage danach, ob das alles nachhaltig ist, darf man gerne stellen, sie ist allerdings eine spekulative, der Jetzt-Zustand ist sher zufriedenstellend. (Für mich ist das übrigens auch der Hauptkritikpunkt an dem urspünglichen Fußball à la Klopp, wiewohl der ja auch nicht mehr ganz so dem shock-and-awe-Stil huldigt, sondern dazugelernt hat). Ich bin sicher, Flick macht sich ähnliche Gedanken, er scheint mir ein sehr analytischer Geist zu sein.. Was mich gestört hat, war aber die Welle der Empörung schon nach wenigen Spielen, als sofort grundsätzlich die Frage nach der Eignung Flicks gestellt wurde, so, als müsse er in der Lage sein, schon nach wenigen Spielen alles perfekt hinzukriegen. Da wurde keinesfalls abgewartet, wie sich die Dinge entwickeln, oder wie es sein würde, wenn er denn mal ne wirkliche Vorbereitung mit der Mannschaft hat. Die gleichen Leute, die ihm “Glück” attestierten in manchen Spielen waren andererseits vehement dagegen zu konzedieren, dass andere Situationen eben eher unglücklich verliefen…Hätte man die selben Maßstäbe an den Vorgänger angelegt, der hätte keine drei Monate überleben dürfen…Der Fußball unter Flick hat sich geändert, er ist also auch in der Lage, Anpassungen vorzunehmen. Mir gefällt, was er spielen lässt, ich empfinde es auch als variantenreich, noch vor einigen Monaten hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir so schnell auf so einen grünen Zweig kommen. Dafür bin ich echt dankbar, und selbst wenn keine Titel herausspringen sollten, würde ich den Kurs unterstützen, denn es benötigt schon seine Zeit, um eine Mannschaft zu entwickeln. Auch das ist übrigens ein Punkt, der hier zu kurz kommt: in der letzten Saison hatten wir noch eine mehr oder weniger eingespielte Kernmannschaft, Abläufe waren gut etabliert. Das ist diese Saison anders, und auch daher sollte man eher geduldig sein.
Nun hast du viel geschrieben, ohne meine Frage zu beantworten. ;)
Ja, der Jetzt-Zustand ist toll.
Ob er das auch ohne die Corona-Zeit wäre, sehen wir dann nächstes Jahr.
Die “Welle der Empörung” richtete sich gegen das kritiklose Hochjubeln. Nicht gegen Flick an sich.
Passt jetzt nicht zwar nicht zur Folge!
Aber warum wurde die Folge 124 gelöscht?
Beugt man sich hier einer Zensur oder hängt man am Tropf des lieben Geldes?
Hallo Unbestechlich,
wir haben keine Folge gelöscht und sind auch nicht von höheren Mächten bedrängt wurden.Es kann sein, dass es auf der Website Probleme mit der Einbindung gibt, da wir unseren Podcasthoster vor ein paar Monaten geändert haben.
Die Folge findest du hier: https://miasanrot.de/msr124-inside-miasanrot
Dann existiert sie also doch, die legendäre Folge 124? Bisher hatte ich sie, wie wohl die meisten, nur für einen modernen Mythos gehalten?
Natürlich. Woher kommt der Mythos?
Ich muss offensichtlich an meinem Sinn für Humor arbeiten (-;
Ein bisschen ;)
Es gibt auf theathletic.com(hinter einer Bezahlschranke) einen Artikel von Raphael Honigstein über Bayern nach dem Dortmund-Spiel.
Alle Fußball-Kommentatoren sind ein wenig ‘korrupt’ und hängen ihr Fähnchen jeweils nach dem Wind, auch Raphael Honigstein, aber er ist dennoch eine seriöse, vernünftige und fundierte Stimme im oftmals allzu grellen, oberflächlichen Fußball-Zirkus.
/ Editiert: Du erwähnst die Quelle, den Autor und sogar die „Bezahlschranke“ nur um dann den ganzen Text einfach hier zu posten? Bitte noch einmal darüber nachdenken, Gesamtzitat entfernt. /Jan
Cuisances Art zu spielen ist genau das, was wir brauchen. Außer Thiago haben wir keinen zentralen Spieler der sowas kann. Will man einen risikolosen Spieler, kann man auch Rudy zurückholen. Cuisances Spiel muss sich erst noch einpendeln und ob es jemals dauerhaft für uns reicht wird sich zeigen. Aber seinen Auftritt gegen Düsseldorf fand ich sehr vielversprechend. Ein Spieler, bei dem man verzweifeln kann, der aber auch das ganz besondere einbringen kann.
Man konnte ja lesen das RBL außerhalb ihres eigenen Clubnetzwerks Kooperationen mit Vitesse Arnheim ,Aarhus GF, KV Oostende und FC St. Gallen um Spielpraxis für jüngere Spieler zu ermöglichen die nicht oder kaum zum Zug kommen.
MMn ist das ein guter Weg den man sich auch bei uns überlegen sollte damit Spieler wie Mai Früchtl Singh Arp Batista in anspruchsvolleren Wettbewerben spielen können als die 3.Liga.
Sane in good mood.
Bin mal gespannt ob Pep ihn einsetzt!
https://www.instagram.com/p/CA5_9CUjJBE/?utm_source=ig_embed&ig_mid=5F7A96AD-BFA8-41EE-8080-3EC824E29546
Interessant
Thiago hat voll mittrainiert
Hoffentlich spielt er Samstag dann kann das kritisierte Offensivspiel ja nur besser werden.
https://fcbayern.com/de/news/2020/06/thiago-zurueck-im-teamtraining-hernandez-trainiert-individuell
Sehr interessant
:-)
Hernández heute schon 45 Minuten individuell und soll morgen ins Teamtraining einsteigen. Sieht also nicht so schlimm aus.
Ja good news.
Obwohl Flick gegen LEV wohl wieder erstmal auf Boa setzen wird. Denke aber das wenn Lucas erstmal voll fit ist er eine reelle Chance hat nächste Saison zu spielen.
Davon würde ich auch ausgehen.
@Justin:
Hab jetzt lange überlegt, ob “Die Bayern bleiben in unbestechlicher Form” eines deiner üblichen Wortspiele sein soll, kann aber überhaupt keinen Sinn daran erkennen.
Wird das im Podcast, den ich mir wie immer nicht angehört habe, aufgelöst oder ist das einfach nur ein Schreibfehler?
Oh, da ist mir offensichtlich ein Patzer unterlaufen. Weiß nicht, wo ich mit meinen Gedanken war.
puh, danke. habe da jetzt lange drüber nachgedacht und es darauf geschoben, dass ich nach 20 Jahren hier drüben jetzt komplett das nuancierte Deutsch vergesse… Bin jetzt doch etwas erleichtert…lol
Nach Icardi bahnt sich der nächste Top Transfer an von Lautaro Martínez für 100 Mio zu Barca. Wie wollen die den bezahlen?
MUFC scheint auch bei Sancho ernst machen zu wollen.
Real scheinen Dich zurückzuhalten.
Keine Gebote für Havertz und Pogba.
Im Prinzip müssen die alle Spieler verkaufen um zu kaufen. Nur wer kauft und wenn zahlt einen hohe Ablöse? ( Bale James Isco Modric Vidal Dembele Coutinho Rakitic Pjanic Dybala Ramsey Bernardeschi etcetcetc).
Hier der in den Kommentaren angekündigte Text. Danke für euren Input:
https://m.focus.de/sport/fussball/bundesliga1/fc-bayern-deutscher-sprintmeister-zahlen-werfen-aber-andere-fragen-auf_id_12059333.html
So ist es. Gut zusammengefasst.
Ich sehe das auch so, dass uns die Coronapause bzw. die Änderungen am Spielplan aktuell, in Bezug auf die Meisterschaft zumindest, entgegenkommen.
Guter Artikel und sicherlich ein Aspekt über den es sich nachzudenken lohnt, auch vor dem Hintergrund das man Pep immer wieder vorgeworfen hatte das die Truppe im Frühjahr ausgelaugt war.
Gegenübergestellt sind das schon Hammerwerte:
Pep 2015/16 pro Spiel 200 Sprints und 631 intensive Läufe bei nur rund 113 Kilometern.
Flick pro Spiel 265 Sprints und 749 intensive Läufe bei 117 Kilometern.
Wäre mal schön zu wissen wie Liverpool im Vergleich dazu liegt.
Flick weist ja auch immer wieder darauf hin das das Team zwischendurch mal mehr Erholungsphasen einlegt durch kontrollierten Ballbesitz. MMn ist hier ein Manko das die Spieler in dieser Formation mit diesem Fußball noch nicht lange zusammenspielen und es mit der Zeit immer besser gelingen wird mal Pausen zu machen ohne unter Druck zu geraten.
MMn ist das Thema so nicht abschließend beurteilbar, weder in die eine noch in die andere Richtung. Das wird man wohl erst können wenn Flick eine gesamte Saison vorbereitet und bestritten hat.
Solange werden die die diesen Fußball kritisch sehen weiter ihre Vorbehalte haben.
Ich hatte Werte gesucht und auch was gefunden: rund 4400 Sprints über die letzte Saison. Das sind dann Aber nur knapp über 100 pro Spiel. Ich habe sie nicht mit aufgenommen, weil ich vermute, dass die Schwelle für einen Sprint unterschiedlich ist. In England also vermutlich höher. Man muss also bedenken, dass die 260 Sprints unter Flick nicht allesamt in vollem Tempo absolviert werden. Das schwächt es ein wenig ab.
Habe auch nichts richtiges gefunden.
Aber bei der Suche diesen interessanten Report entdeckt der die letzte CL Saison betrachtet.
Interessant der Vorteil des zuerst geschossenen Tores.
https://www.uefa.com/MultimediaFiles/Download/Publications/uefaorg/General/02/61/96/22/2619622_DOWNLOAD.pdf
Die Frage wäre auch, wie viele dieser Sprints bei uns auf Davies’ Konto gehen, – für den gelten dann wahrscheinlich eh andere Gesetze… ;-)
Ca. 31 pro Spiel.
Nehmen wir mal einen durchschnittlichen Außenverteidiger wie Oczipka oder Max: die haben so 23-25 pro Spiel.
Man könnte das jetzt noch auf pro 90 runterbrechen und bei Davies die Werte seit Flick genauer ansehen, aber ich denke, der Unterschied beläuft sich (sehr großzügig bewertet) auf ca. 6-8 Sprints mehr pro Partie.
Sehr interessant Justin! Die Schwelle für intensive Läufe ist nur etwas unspektakulär. Spieler wie Müller oder Kimmich laufen dauerhaft an die 4,5 m/s, ohne zu übersäuern. Erst die genannten Sprints ab 6 – 6,5 m/s werden zu einer wirklichen Belastung – allerdings auch hier erst eher ab 2,5 Sekunden.
Die körperliche Fitness der Spieler ist heute unglaublich, unterschätzt werden dabei oft die mentalen zusammenhänge. Wenn ich in einen offenen Raum sprinte und den Ball bekomme, ist das weniger ermüdend, als wenn ich 5 mal umsonst sprinte. Dazu kommt, dass Zweikämpfe extrem zehrend sind, besonders natürlich, wenn man während dem Sprint um seine Position kämpft.
Ich möchte damit sagen, dass die Zahlen zwar sehr interessant sind, allerdings lassen sie meines Erachtens nach keine großen Rückschlüsse zu. Auch, wie lange man diese Spielweise durchhält, halte ich bei diesen Zahlen für schwer einzuschätzen. Ich denke, hier wäre ein Blick auf die Zweikämpfe aufschlussreich.
Sehr interessant Justin! Die Schwelle für intensive Läufe ist nur etwas unspektakulär. Spieler wie Müller oder Kimmich laufen dauerhaft an die 4,5 m/s, ohne zu übersäuern. Erst die genannten Sprints ab 6 – 6,5 m/s werden zu einer wirklichen Belastung – allerdings auch hier erst eher ab 2,5 Sekunden.
Die körperliche Fitness der Spieler ist heute unglaublich, unterschätzt werden dabei oft die mentalen zusammenhänge. Wenn ich in einen offenen Raum sprinte und den Ball bekomme, ist das weniger ermüdend, als wenn ich 5 mal umsonst sprinte. Dazu kommt, dass Zweikämpfe extrem zehrend sind, besonders natürlich, wenn man während dem Sprint um seine Position kämpft.
Ich möchte damit sagen, dass die Zahlen zwar sehr interessant sind, allerdings lassen sie meines Erachtens nach keine großen Rückschlüsse zu. Auch, wie lange man diese Spielweise durchhält, halte ich bei diesen Zahlen für schwer einzuschätzen. Ich denke, hier wäre ein Blick auf die Zweikämpfe aufschlussreich.
Good point.
Dazu kommt natürlich das die wesentlichen Werte der Spieler mittlerweile konstant fast nonstop überwacht werden.
Denke das man die Leistungs und Belastungssteuerung inzwischen sofort anpasst. Oder in anderen Worten Denke nicht das Flick einfach intensiv spielen lässt und dann mal sieht wie lange sie es durchhalten.
Da wird schon eine gewisse Logik Überwachung Steuerung dahinterstehen um einen Abfall zu vermeiden.
Flick weist aber auch seit jeher immer wieder darauf hin das die Spieler während des Spiels die Ballbesitzphasen mal ausdehnen sollten um sich aktiv auszuruhen.
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