Fünferpack-Kolumne: Pfiat di, Mats

Maurice Trenner 21.06.2019

Die Kolumne stellt dabei meine persönliche Meinung zu den behandelten Themen dar. Über eure Meinung, anregende Diskussionen sowie konstruktive Kritik in den Kommentaren würde ich mich sehr freuen.

1. Pfiat di, Mats!

Am Ende ging alles ganz schnell. Nicht mal eine Woche nachdem die Springer-Presse fast aus dem Nichts über einen anstehenden Wechsel von Mats Hummels erstmals berichtete, folgte am Mittwoch die Pressemitteilung des FC Bayern. Der 70-fache Nationalspieler verlässt den Rekordmeister nach gerade einmal drei erfolgreichen Jahren und kehrt zurück zu Borussia Dortmund.

Für Hummels selbst ist der Wechsel dabei genauso sinnvoll wie für den ewigen Verfolger aus dem Ruhrpott. Der BVB bekommt einen Leader sowie erfahrenen Strategen, der die junge Verteidigung stabilisieren und nach sieben Jahren endlich wieder einen erfolgreichen Angriff auf den FC Bayern anführen soll. Der Innenverteidiger bekommt die Einsatzgarantie, die ihm in München wohl verwehrt wurde.

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Beim amtierenden deutschen Meister hingegen hinterlässt der Abgang trotz der noch  beachtlichen Ablöse von bis zu 38 Millionen Euro mehrere Fragezeichen. Agiert der FC Bayern wirklich mit Plan auf dem Transfermarkt oder doch eher impulsgesteuert? Kann man den Abgang des in der Rückrunde besten Innenverteidigers im Spiel gegen den Ball und vor allem auch im Spielaufbau kompensieren? Ist ein Boateng bei Verbleib der Fangemeinde nach allem Geschehenen noch vermittelbar und was macht man, sollte der zweite Ex-Nationalspieler ebenfalls gehen? Kann Kovač Kadermanagement oder versucht man ihm gerade den einfachsten Weg zu bereiten in dem man alle Störenfriede verkauft?

Allesamt Fragen, die man wohl erst am Ende der Transferperiode oder gar erst am Ende der nächsten Saison beantworten kann.

Was bleibt jedoch von Mats Hummels nach drei Jahren FC Bayern? Erinnerungen an traumhafte Spieleröffnungen und atemberaubende Diagonalbälle. Die Grätsche der Saison 2016/17 – achwas, die Grätsche des Jahrzehnts. Und natürlich die skurrile #Thomats-Challenge.

2. 50 Jahre Olli Kahn

Legenden sterben bekanntlich nie, aber sie werden älter. In der vergangenen Woche ereilte auch Oliver Kahn dieses Schicksal. Der Titan wurde 50 Jahre alt – ein halbes Jahrhundert. Der vielleicht größte Torhüter des FC Bayern wird im Winter aller Voraussicht nach, elf Jahre nach seinem Karriereende, in den Vorstand des Rekordmeisters aufrücken. Zu diesem Anlass will ich kurz drei prägende Momente in der Karriere von Kahn ansprechen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Patzer im WM-Finale: Die Geschichte des Oliver Kahn ist auch eine der Rückschläge. Barcelona 1999. Roberto Carlos 2004. Und eben Yokohama, Ronaldo 2002. Nach seinen sensationellen Paraden in den K.o.-Spielen gegen Paraguay, die USA und Südkorea patzte der als Held gefeierte Kahn ausgerechnet im Finalspiel, das die deutsche Mannschaft ohne ihn gar nicht erst erreicht hättel. Einen Schuss von Rivaldo konnte er nur abprallen lassen. Ronaldo vollstreckte eiskalt. Nach dem Spiel sitzt der Titan untröstlich und alleine am Pfosten. Er, der Übermensch, wirkt plötzlich ganz menschlich. In der Nationalmannschaft soll ihm auf immer der Erfolg verwehrt bleiben.

Kahn! Die Bayern!: Der vielleicht größte Moment und Triumph im Sportlerleben von Kahn darf hier natürlich nicht fehlen. Zwei Jahre nach der bitteren Pleite gegen Manchester United, ist in Mailand alles angerichtet für einen guten Tag, um Geschichte zu schreiben. Die Geschichte des FC Bayern, aber auch von Kahn, der im Elfmeterschießen mit drei Wahnsinnsparaden den Sieg der Bayern festhielt. Den ersten Schuss von Zahovič klärte er souverän. Den Ball von Carboni lenkte er per Reflex an die Unterkante der Latte und als er gegen den letzten Schützen Pellegrini hielt, brachen alle Dämme. Oder um es mit Marcel Reif zu sagen: Kahn – wer sonst?

Oliver Kahn avancierte im Champions-League-Finale 2001 zum Helden und hielt drei Elfmeter. Diese Woche wurde der Titan 50 Jahre alt.
(Foto: Gabriel Bouys/AFP/Getty Images

Die gebrochene Nase von Getafe: Nach einer schwachen Saison, musste der FC Bayern 2006/07 im Cup der Verlierer antreten. Statt ins Bernabeu ging es zum Viertelfinale in die Madrider Vorstadt Getafe. Und siehe da, der große FCB strauchelte gewaltig. In der Verlängerung stand es erst 3:1 für die Spanier. Nach Tor von Luca Toni dann nur noch 3:2, doch es lief schon die Nachspielzeit. Freistoß Sosa von der linken Seite. Kahn ist mit vorne, obwohl er noch nie getroffen hatte. Am Sechzehner kommt der Ball tatsächlich zu ihm und er gewinnt das Kopfballduell. In der Mitte trifft Toni zum 3:3. Alle Münchner sind außer Rand und Band. Im Überschwung der Gefühle bricht Kahn beim Jubel Mark van Bommel die Nase. Egal.

3. Leihe oder Rückkaufoption?

Trotz des vielumjubelten Aufstiegs der Amateure hat der FC Bayern mittlerweile einige junge Spieler im Kader, für deren weitere Entwicklung Spielpraxis in der dritten Liga nicht ausreichend ist. Mit Adrian Fein und Woo-Yeong Jeong hat man bereits zwei dieser Spieler abgegeben. Doch während Mittelfeldregisseur Fein für ein Jahr zum HSV ausgeliehen wurde, verkaufte man Jeong ins beschauliche Breisgau. Dabei wurde wohl eine Rückkaufoption in den Vertrag geschrieben. Doch welcher Weg ist denn nun der bessere?

Beim Stichwort Leihe fallen dem Bayern-Fan als erstes Lahm, Kroos und Alaba ein. Allesamt positive Beispiele für eine gute Ausleihe zum richtigen Zeitpunkt. Die Leihe ist eine gute Option, um jungen Spielern Spielpraxis zu verschaffen ohne die Kontrolle über deren weiteren Karriereweg aus der Hand zu geben. Doch der aufnehmende Verein muss auch zum Spieler passen. Sonst ergeht es dem Talent wie Renato Sanches in Swansea, dessen Leihe sich zum schlechten Albtraum entwickelte. Ein neuer Trainer oder Unruhen im Management können schnell die Spielzeit kürzen und damit die Leihe zum Misserfolg werden lassen. Ein verschenktes Jahr in der Ferne.

Dann doch lieber ein Verkauf mit Rückkaufoption? Hier hat der abgebende Verein immerhin alle Möglichkeiten. Wenn sich der Spieler nicht durchsetzt kann, besteht keine Pflicht ihn wieder aufzunehmen. Falls doch, so kann man ihn meist unter Marktwert zurückholen. Ein Modell, dass beispielsweise Real Madrid bei Dani Carvajal erfolgreich anwandte. Zudem bietet ein Verkauf den Vorteil, dass sich der Spieler im Verein einfacher integrieren kann, da sein Abgang nicht vom ersten Tag an feststeht. Ein negatives Beispiel zeigt jedoch ausgerechnet der FC Bayern. So hatte man sich bei Emre Can eine Rückkaufoption gesichert. Als der Nationalspieler jedoch nach einer Saison zu Liverpool weiterzog, verlor man jegliche Ansprüche.

Die Leihe scheint damit zwar sicherer, kann aber auch weniger erfolgreich sein. Es wird spannend sein zu sehen, mit welcher Strategie der FC Bayern bei den weiteren Kandidaten Lukas Mai und Christian Früchtl vorgehen wird. Die Frage wird zudem sein, welche Option am ehesten zum individuellen Entwicklungsplan des Spielers passt.

4. Neue Kader-Hierarchie

Mit Hummels, Ribéry, Robben und Rafinha verliert Bayern enorm viel Routine. Zusammen mit dem ebenfalls scheidenden James sind es gar 2460 Pflichtspiele Erfahrung. Doch auch in der Kabine verliert man einige wichtige Charaktere. Mit Ribéry und Rafinha verliert München zwei Sympathieträger, mit Robben einen Mentor sowie ein Vorbild für junge Spieler und mit Hummels einen Klassensprecher Leadertyp.

Höchste Zeit, dass andere Spieler in diese Rollen vorstoßen. Der Altersschnitt des Bayern-Kaders wird deutlich sinken und somit sind nun speziell die jüngeren Spieler gefragt. Laut einem Bericht der Springer-Presse sollen vor allem Kimmich und Thiago mehr Verantwortung übernehmen und in die nächste Hierachieebene aufsteigen. Eine sehr kluge Entscheidung. Der Spanier ist bereits auf dem Platz der Dreh- und Angelpunkt. Daher ist es mehr als sinnvoll, dass er nun auch in der Kabine in diese Rolle schlüpft.

Der Kapitän, sein Stellvertreter und der Nachfolger? Kimmich, Neuer und Müller (v.l.).
(Foto: Nigel Treblin/AFP/Getty Images)

Über Kimmich herrscht bei weiten Teilen der Bayern-Fans sowieso die einhellige Meinung, dass er über kurz oder lang auch für das Amt des Kapitäns in Frage kommen wird. Seine Körpersprache und Energie auf dem Platz unterstreichen seine Mentalität. Bei Interviews antwortet er besonnen und selbstkritisch, wie vielleicht sonst nur ein Hummels. Zudem lebt er das Arbeitspensum eines Musterprofis vor.

5. Aber bitte mit Sané

Wenn ein Flügelstürmer mit 23 Jahren in 89 Premier-League-Spielen schon 25 Tore geschossen und 31 Vorlagen abgegeben hat, zudem deutscher Nationalspieler ist und nur die kleinste Möglichkeit besteht, dass er auf dem Transfermarkt verfügbar sein könnte, dann muss man als deutscher Rekordmeister das Transferfenster weit aufreißen und den Reifen der Schubkarre vorsorglich aufpumpen. Seit Wochen halten sich die Gerüchte, dass Leroy Sané in Manchester nicht mehr voll zufrieden ist und sich einen Wechsel zum FC Bayern vorstellen könnte. Die vielen Berichte widersprechen sich dabei bezüglich dem tatsächlichen Stand der Verhandlungen.

Ich weiß jedenfalls nicht, wann ich mich das letzte Mal so über einen möglichen Transfer der Münchner gefreut habe. Vielleicht damals als im Sommer 2006 Ruud van Nistelrooy einen neuen Verein suchte? Sané bringt alles mit, was der FC Bayern benötigt – Dribbelstärke, Abschlussgewalt, Schnellig- und Wendigkeit. Er wäre DIE Verstärkung, auf die Bayern-Fans sehnsüchtig warten. Mit ihm würde die Elf von Kovač im Angriff sofort unberechenbarer und durchschlagskräftiger.

Doch was gibt es für Alternativen, falls die Blase Sané am Ende platzen sollte? Der 24-jährige Nicolas Pépé war für Lille diese Saison an unglaublichen 33 Toren beteiligt. Doch kann er das ohne jegliche internationale Erfahrung auf höherem Niveau in der Bundesliga und Champions League wiederholen? Trainer Zidane will den einst teuersten Spieler der Welt Gareth Bale bei Real Madrid vom Hof jagen. Doch will man sich nach James wirklich den nächsten launischen und unzufriedenen Superstar holen, der zudem ein horrendes Gehalt bezieht?

Dann bleibt noch der Prinz des Winters Callum Hudson-Odoi, der momentan eine schwere Achillesverletzung laboriert. Trotz seiner Anlagen sieht bei ihm das Bild ähnlich wie bei Pépé aus. Ein herausragendes Talent, aber nicht der difference-maker den die Münchner gerade benötigen.

Der FC Bayern muss all-in und auch über seine Schmerzgrenze gehen bei Sané. So eine Chance bietet sich dem Rekordmeister sonst so schnell nicht wieder.

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— Oliver Kahn

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  1. Danke, dass Ihr das Leihe-Thema aufnimmt. Aktuell sehe ich sowohl vom Angebot an Spielern als auch System-bedingt durch die Präferenzen des Trainers wenig Möglichkeit, dass Nachwuchs regelmäßig in der ersten Mannschaft spielt.

    Um die Lücke zu schließen, ist das Reifen lassen bei anderen Bundesligisten für mich inzwischen absolute Pflicht. Auch aus finanziellen Gründen, denn was die Preise am Markt für U21-Jährige anbelangt, wird der FCB nicht jedes Jahr mitmischen können. Bei Gnabry war es das absolute Erfolgsmodell. Ich glaube bei Sanchez war schlichtweg das Problem, dass er als 19-Jähriger quer durch Europa geschickt wurde, persönlich für ihn einfach “too much”.

    Ggf. sollte der Verein über eine Kooperation mit einem Bundesligisten nachdenken, der pro Saison 1-2 Spieler zu bezahlbarem Tarif bekommt und dieser Spieler dort dann 1-2 Jahre Vollzeit spielen kann.

  2. Kaderplanung FC:

    MMn muss ein Club immer definieren bzw. vorgeben welche Art Fussball man spielen will.
    Nimmt man KHR beim Wort dann ist es so das man attraktiven offensiven dominanten Fussball spielen will.

    Dann muss man die zu der definierten Spielphilosiphie passenden Spieler bzw.Trainer verpflichten. Wichtig ist dabei und das hat man beim FCB idR auch immer so gehalten, das man nicht nur Spieler kauft die der jeweilige Trainer will, sondern von denen der Club ueberzeugt ist (auch charakterlich). Und das Korrektiv zum Trainer ist normalerweise ein Spirtvorstand bzwdirektor der das langfristige Interesse des Clubs beruecksichtigen muss und nicht nur die kurzfristige Periode eines einzelnen Trainers. Auch das ist dem FCB doch eigentlich im großen und ganzen in den letzten 10 Jahren gut gelungen.
    Der auch durch Lahms Kritik angestoßene Prozess hat eigentlich ein sehr gutes Fundament geschaffen.

    MMn hat aber angefangen mit Ulis Rueckkehr und der Verpflichtung von Anc ein merkwürdig destruktiver Prozess eingesetzt der fast schon selbstzerstoerischen Charakter hat.
    Aus der Gemengelage entstehen viele unbeantwortete Fragen.

    Warum haben sich Uli und KHR sich so entfremdet und warum tragen sie ihre teilweise extrem unterschiedlichen Auffassungen immer oefter oeffentlich aus?
    Warum legt keiner der beiden im Interesse des Clubs den Rueckwaertsgang ein? Warum setzt sich Uli fuer die Verlaengerung des VVS Vertrages von KHR bis 31.12.2021 ein wenn er ueberhaupt mit ihm nicht kann bzw. diametrale Auffassungen zum operativen sportlichen Geschaeft hat wie immer wieder deutlich wird?
    Warum erkennen sie nicht, das viele Entscheidungen spaetestens seit Abgang Peps, die durch den kleinsten gemeinsamen Nenner definiert sind, insbesonders bei Sportdirektor Trainer Transfers, nicht das beste Resultat im Interesse des FCB gebracht haben?
    Warum wiederholen beide die Fehler nach dem CLerfolg 2001, und frischt den Kader eben nicht rechtzeitig peu a peu so auf das neue Leistungstraeger eingebaut werden(ausser Lewa Thiago Kimmich)?
    Warum einen bewusst brutalen Umbruch mit gleichzeitigem Aderlass von RibRob Rafa Boa Hummels?
    Und warum einen Umbruch mit unerfahrenen Leuten in der sportlichen Leitung wie Hassan Kovac Neppe.

    Es gibt darauf leider keine plausible logische kohärente Antworten die man mit einer langfristigen Strategie umreissen kann.
    Eher ist es eine Kette von Einzelentscheidungen die irgendwie getroffen werden in dem man sich durch einen Kompromiss arrangiert um dann so weiterzumachen.
    Und so muss man zusehen wie jede Saison angefangen mit 16/17 immer mehr auf der Strecke bleibt und man jetzt im Hauruck die Defizite der letzten 3 Saisons korrigieren will.
    Wenn man so einen totalen Umbruch plant und herbeifuehrt dann hole ich mir doch zumindest die besten erfahrenen verfügbaren Leute.
    Und das sind Hassan und Kovac definitiv nicht.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Warum glaubst Du, dass Du immer alles besser weisst als die Führung unseres Vereins? Immerhin schön zu lesen, dass Du inzwischen zur Erkenntnis gekommen bist, dass die Probleme im Kader nicht alle Kovac in die Schuhe geschoben werden können.

      1. Wenn der Output so ist wie er ist und man selbst manche Problem seit ungefähr 5 Jahren ziemlich klar sieht und man die Erklärung der Führung zu bestimmten Entwicklungen nimmt (Disclaimer: es kann natürlich sein, dass die das insgeheim auch alles wissen, aber trotzdem anders handeln – weshalb auch immer), die sich als wenig stichhaltig erwiesen haben, dann darf man zweifeln.

        Wenn alle die Idee haben: die (Führungsetage) sind die Profis, die wissen was sie tun, was sie tun, ist durchdacht und begründbar und vielleicht auch irgendwie gut, dann säßen wir noch in Höhlen. Auch ohne alles Detailwissen zu haben oder 30 Jahre Profi in einem Bereich zu sein, kann sich ein einem Thema etwas auskennen und 1+1 zusammenrechnen. Wenn man dann selbst noch irgendwo in mehr oder weniger verantwortlicher Position Erfahrungen hat, ist es kein Hexenwerk, bestimmte Dinge zu beurteilen bzw. vorauszusehen: hier stehen die Chancen gut, dort würde es mich wundern, wenn das klappt.

      2. Jedes Mitglied und damit Mitaktionaer an der AG hat das Recht sich ueber die Managementleistung der AG und das Praesidium des e.V konstruktiv zu aeussern, positiv wie negativ.
        Claqeure wie Du es offentsichtlich bist und die immer allergisch auf jede Kritik reagieren gibt es natuerlich auch aber sollten lernen anderen nicht vorschreiben zu koennen wie sie sich aeussert.

        Kovac hat mit der jahrelangen Kaderplanung nix zu tun, bis auf das er den Abgang von Boa verhindert hat.

        Aber Kovac ist und bleibt ein mittelmaessige Trainer der bei dem groessten Umbruch voellig fehl am Platz ist. Dafuer braeuchte man einen zumindest konzeptionell starken Trainer der am besten so einen Kaderumbruch schon einmal konzipiert und moderiert hat.
        Kovac hat mMn schon naechste Saison in dieser Hinsicht nicht ueberzeugt.
        Aber es ist nicht seine Aufgabe sich zu berufen und abzuberufen.
        Das ist letztlich in der Verantwortung von KHR und auch Uli die letztlich da fehlentscheiden.

        Das gleiche gilt fuer die Personalie Hassan.
        Es ist einfach grotesk und letztlich abenteuerlich einen Hassan der nullkommanull Erfahrung hat in dieser wichtigen Phase durchzuschleppen.
        Auch wenn KHR alle wichtigen internationalen Transfers wie Lucas und Sane ueber Branchini laufen laesst bzw die wichtigen großen nationalen wie Hummels Havertz etc selbst in die Hand nimmt.

        In dieser Phase brauchten wir dringend einen erfahrenen international bestens vernetzten Kaderplaner der das Geschaeft versteht und praktiziert hat, und keinen Anfaenger.
        Auch das ist extrem merkwürdig und fragwürdig.
        Letztlich nur erklärbar damit das KHR und Uli es selber machen wollen. Hassan darf ein bisschen rumdaddeln mit einem Davies Richards und Kaderplanung mit der 2.
        Reschke der ja den Neppe als Assi mitgebracht hatte, hat sicher mehr Erfahrung und scoutingnetzwerke als Hassan. Einfach laecherlich zu glauben das Hassan aus dem nichts ohne Erfahrung und Kontakte es grandios besser macht. Reschke selbst hat ja einige Fehler gemacht wie mit Vidal Benatia Costa Sanches etc
        Aber eben auch einige gute Spieler geholt wie Kimmich Coman Tolisso Gnabry Goretzka Pavard Suele.
        Auf wessen Konto James und Lucas gehen ist unklar aber koennte mir vorstellen das die von Branchini empfohlen wurden und KHR es dann von Reschke/Neppe ueberpruefen lies.
        Hassan hat mit denen nix zu tun.
        Sicher hat er mit Neppe die Idee Davies und CHO präsentiert.
        Positiv mus man bisher anerkennen das man sich bisher erfolgreich gegen die offentsichtlich von Kovac gewünschten Spieler gewehrt hat…..

    2. Zur Klarstellung: Ich bin nie überzeugter “Ulianer” gewesen. Trotzdem halte ich die Behauptung, “mit Hoeness Rückkehr habe ein destruktiver Prozess eingesetzt”, mit für das Falscheste, was man über die jüngste Geschichte des FC Bayern schreiben kann.

      Hoeness hatte ab ca. Sommer 2015 Hafterleichterung und durfte die Wochenenden zu Hause verbringen (zu Hause, nicht auf der Bayern-Geschäftsstelle). Die Haft endete Februar 2016. Ich denke mal, er war vorher vielleicht in gewisse Prozesse eingebunden bzw. darüber informiert. Aber “voll da” war er bis Februar 2016 wohl kaum.

      Der Vertrag mit Guardiola wurde Ende 2015 nicht verlängert. Ende 2015 wurde Ancelotti als Nachfolger vorgestellt. Die Vertragsverlängerungen mit Müller und Boateng waren zum Jahresende 2015. Wann man mit Hummels Kontakt aufgenommen hat weiß ich nicht, er kam jedenfalls im Sommer 2016. Es fällt mir schwer, mir Hoeness als den Hauptverantwortlichen für den Trainerwechsel und für die zwei Vertragsverlängerungen zu sehen. Vielleicht war er verantwortlich für Hummels.

      Roberto Firmino und Kevin de Bruine wechselten im Sommer 2015 nach England, weil Bayern die Preise nicht mitgehen wollte. Sane folgte dann 2016. Im Sommer 2016 wechselte auch Dembele zum BVB und nicht zu Bayern .. wann werden denn solche Transfers eingeleitet? Doch ca. ein halbes Jahr vorher und nicht in den letzten Wochen bevor sie verkündet werden. Wer hat diese IMHO “destruktiven Aktionen” zu verantworten?

      Verantwortlich waren dafür Hopfner, der aus mir unnachvollziehbaren Gründen von den meisten Bayernfans als “guter Mann” gesehen wird, obwohl er m.E. nicht mehr war als ein überforderter Amtsverwalter, und wahrscheinlich bestimmte Leute im Vorstand wie KHR und Sammer. Wie das Verhältnis KHR zu Sammer war weiß ich nicht. Jedenfalls war plötzlich Reschke da.

      Hoeness hat einige Entscheidungen getroffen, als er wieder in Arbeit war. Z.B. die Trennung von Reschke – die zwei konnten wohl nicht miteinander, nach allem, was man so lesen darf (Reschke weist Kritik von sich, er habe Dembele nicht verpflichtet, aha, wer hat denn da kritisiert, öffentlich jedenfalls keiner, und Hoeness spricht vom “schlauen Herrn Reschke”). Aber die vielen Fehler, die 2014 (Verletztenmisere! Uneinigkeit zwischen Trainer und Doc) und 2015 (Passivität auf dem Transfermarkt, dabei wusste man dass die Preise weiter steigen würden) gemacht wurden, dafür sind andere verantwortlich.

      1. Hopfner hat ja wohl auch den Abgang von Kroos letztlich zu verantworten.
        Sicher haben KHR Sammer Reschke einige Fehlentscheidungen getroffen.
        Und sicher war Uli not amused das man ihn erstmal ganz aus dem operativen Geschaeft heraushalten wollte.
        Aber der oeffentlich ausgetragene Kleinkrieg von Uli und KHR ist eine Steigerung dessen was schon vorher falsch gelaufen ist.
        Die Fehlentwicklung setzte im Prinzip schon nach 2013 ein genau wie 2001.
        Im Glanz des Erfolgs hat man harte sensible Entscheidungen vertagt.
        Pep hat dann durch seine hervorragende Arbeit mit glänzendem Fussball diese noch weiter vertagt.
        MMn haben schon damals KHR und Sammer als Management einige Sachen falsch gemacht.
        Auf Pep ist man nicht so eingegangen wie es MCFC macht und deshalb hat er nicht verlaengert.
        Notwendige Strukturveraenderungen wie einheitliche Spielphilosophie im NWbereich med.Abtlg.etc und konsequente Auffrischung des Kaders sind nicht konsequent umgesetzt worden. Sammer war mit Kaderplanung ueberfordert und holt einen Reschke.
        Anc war sicher schon eine Fehlentscheidung von KHR und Sammer weil der ueber Jahre einstudierte Dominanzfussball von LVG JH und Pep nix mit dem Anc Fussball gemein hat.
        Aber wie gesagt die Differenzen zwischen Zli und KHR zu eigentlich jedem sportlichen Thema sind eine unglaubliche Steigerung der schon damals bestehenden Probleme.
        Trainer Sportdirektor Spielphilosophie NWLZ med.Abtlg. einzelne Transfers Oeffentlichkeitsarbeit etcetc
        Zu jedem Thema gibt es ein pingpong zwischen Uli und KHR.
        Nut Jupp konnte den Unsinn temporär beenden.
        So wird das nix.

      2. Unabhängig davon, was in den Jahren 2014. 2015 und 2016 verpasst wurde: man hatte auch 2017 und 2018 die Chance, auf einige der Fehlentwicklungen zu reagieren. Hat man aber nicht. Man wusste, dass Rib und Rob älter werden und verletzungsanfällig sind. Dennoch hat man dort nicht sonderlich viel probiert. Der dünne Kader auf den AVs ist auch länger bekannt. Und auch der Abgang von James ohne Ersatz aktuell ist auch ein Problem, das man schon hätte angehen können. Sicherlich sind die Ursachen für einige Kaderprobleme nicht erst in diesem oder letzten Jahr entstanden. Aber die Untätigkeit gerade im letzten Sommer ist schon eine Katastrophe gewesen – erst Recht, wenn man sich den Kader aktuell anschaut. Wir brauchen noch 4 bis 5 Spieler, von denen mindestens 2 Weltklasse (Flügel, 10er) sein müssen. Und die Frage ist, ob wir wirklich weitere 150 bis 200 Mios in die Hand nehmen werden. Eigentlich müsste das Geld ja da sein, nachdem wir letzten Sommer deutlich mehr eingenommen als ausgegeben haben. Aber vielleicht ist es doch irgendwie verschwunden. Doch dann ist die Frage: Wo ist es hin? Wir müssten eigentlich in der Lage sein, wie Real, Barca, Juve etc. zu agieren und auch mal richtig Kohle rauszuhauen. Es sei denn, wir verplempern es…

  3. Can damals war wirklich bitter. Aber Guardiola hatte leider wirklich gar keine Verwendung für ihn, weswegen es für Can absolut Sinn machte nach Liverpool zu wechseln. Und man wusste ja auch nicht wie lange Pep noch Trainer bleiben würde.

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    1. Can hat auch einen Klopp nicht ueberzeugen koennen.
      Can konnte sich sogar nie gegen Spieler wie Milner Henderson durchsetzen.
      Gegen einen Wijnaldum schon garnicht.
      Klopp hat dann Fabinho und Keita geholt und weint Can keine Traene nach.
      Can erinnert an einen chaotischen Vidal.
      Brandstifter und Feuerloescher in einer Person…

  4. Kann Kovač Kadermanagement oder versucht man ihm gerade den einfachsten Weg zu bereiten in dem man alle Störenfriede verkauft?

    Auch wenn das hier von vielen Kovac Gegnern als weiterer Beweis für dessen Unfähigkeit und Mitwirkung am Untergang des FCB gern her genommen wird: wer den Verein wie ich seit gut 40 Jahren verfolgt, der weiß, dass unsere Führung nie Spieler abgeben würde, nur um es dem Trainer einfacher zu machen. Im Gegenteil – die würden dem Trainer Feuer unterm Arsch machen, anstatt ohne Not Qualität abzugeben.

    Es mag sein, dass am Ende bei der Entscheidung, Hummels abzugeben, auch dessen kritisches Gebaren eine Rolle spielte. Da Hummels sich wohl nicht mit seiner Rolle als dritter oder vierter IV zufrieden gegeben hätte, wäre er in der nächsten Saison zu einem Unruheherd geworden – egal wie gut oder schlecht er mit dem Trainer kann.
    Ursächlich für die Entscheidung ihn ziehen zu lassen sind wohl andere Punkte gewesen: seine schlechte Hinrunde, die Neuverpflichtungen in der IV und der Umbruch der im Kader vollzogen werden soll. Ich könnte mir auch vorstellen, dass man sich weiteren finanziellen Spielraum verschaffen wollte, um eben offensiv zB in Sane investieren zu können.
    Und manchmal ist es eben auch wichtig, alte Zöpfe abzuschneiden, damit etwas Neues entstehen kann.

    Was den Sane Transfer angeht: da geht es mir genauso. Von dem Moment an, an dem bekannt wurde dass es eine Chance gibt, ihn zu verpflichten, wünsche ich mir, dass das klappt. Und wir endlich wieder mal einen Kracher landen und nicht nur heiße Luft produzieren, wenn man sich als Fan Hoffnungen auf die Verpflichtung eines super Spielers macht und wir dann doch leer ausgehen.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Kann man alles so sehen. Was mich gerade bei Hummels wundert: der viel “ältere” und irgendwie auch relevantere Zopf wäre Boateng. Für sich genommen ist alles nachvollziehbar: Hummels will gehen, weil “feige”, er hat noch einen Wert, er ist potentiell problematisch, Boateng will sich ggf. wieder eingliedern, möglicherweise auch in der zweiten Reihe, Tripleheld usw. übergreifend gesehen, ist es trotzdem eine merkwürdige Gemengelage gerade.
      Ich hoffe ja immer noch auf den geheimen Masterplan :D

  5. Hummels und Abwehr
    Ausgangslage ist doch die Grundsatzentscheidung das man RibRob noch ein weiteres Jahr geben wollte und beide dann gemeinsam 2019 zu verabschieden. Allein der Abgang der beiden ist ein Umbruch.
    Warum ersetzt man dann Rafa zum gleichen Zeitpunkt und nicht ein Jahr frueher und warum laesst man obendrein einen Bernat ohne Ersatz gehen? Insbesonders wenn man auch weiss das Kimmich auf die 6 draengt?
    Obendrauf kommt die Situation mit Boa dem man signalisiert gehen zu koennen um ihm dann einen Transfer zu verwehren.
    Das ganze ist unerklaerbar und unbegreiflich denn man prolongiert mit diesen Fehlentscheidungen bewusst die Antworten auf den Sommer 2019 exakt zum gleichen Zeitpunkt der Abgaenge von RibRob.
    Und dann kommt obendrauf ein sicherlich unerwartetes Problem mit der Leistung von Hummels. Hummels monatelanger Leistungsabfall in einer Situation wo er weiss das er als Fuehrungsspieler abliefern muss, bedingt durch die Situation mit Boa und einem neuen Trainer, ist unentschuldbar.
    Damit haben Uli und KHR nicht gerechnet und damit waren sie natuerlich bloßgestellt.
    Deshalb hat man natuerlich sofort reagiert und nach Pavard noch Lucas gekauft.
    Denke man evtl.darauf spekuliert das man Pavard letzten Sommer bekommt aber spaetestens im Winter und mit Reschkes Wohlwillen gerechnet dem aber durch die sportliche Entwicklung die haende gebunden waren.
    Und Lucas hat eben dem Transfer auch nur zugestimmt wenn er seine Kollegen nicht im Winter in Stich lassen muss sondern im Sommer kommt.
    Und Bingo so haben wir einen Massenaderlass der durch eine Mischung von bewussten und ungeplanten Entscheidungen herbeigeführt wurde.
    In jedem Unternehmen und als das bezeichnet sich ja der FCB haben eine Anhaeufung von solchen Fehlentscheidungen gravierende Konsequenzen…..

    Lucas und Pavard sind aber mMn hervorragende Verpflichtungen. Unverstaendlich die Skepsis vieler Leute.
    Beide werden fit und ausgeruht in die Saisonvorbereitung gehen und genug Zeit haben sich zu assimilieren.
    Hoffe das Pavard gleich auf RAV geht und Kimmich auf die 6.

    Denke wir werden dann noch einen Spieler holen der flexibel LAV und RAV spielen kann wie zB P.Max oder Henrichs.
    Auch ein IV wie Stark koennte moeglich sein um neben Javi einen zusätzlichen Backup zu haben wenn Boa verkauft wird was wahrscheinlich ist.

  6. zu 5:
    Die fast schon verzweifelte Hoffnung auf einen Sane-Transfer scheint ja momentan die letzte Brandmauer zu sein, die zwischen dem Management des FCB und einem totalen Transferdesaster steht.
    Und da treibt mich genau die Frage um, die hier gestellt wird: Was nun, wenn diese Blase platzen sollte???

    Gibt es da draußen irgendwelche Klassestürmer, die geduldig auf unserer Warteliste stehen? Mit denen wir einig sind, die natürlich aber trotz ihrer Klasse für andere Vereine uninteressant sind?
    Oder beginnen wir, im Falle einer Absage, tatsächlich wieder bei Null?
    Heißt dann muss irgendwann im August noch was mit heißer Nadel gestrickt werden?

    Ich habe so das Gefühl wir werden über Spieler wie Werner oder Rebic noch froh und dankbar sein.

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Natürlich schaut im Moment alles auf Sane – aber man muss natürlich auch sehen, dass da noch ganz andere Konstellationen im internationalen Bereich zur Zeit in der Schwebe sind.
      Barca will angeblich Neymar zurück, dafür sollen angeblich andere Spieler verkauft werden. ManU will seinen Kader umbauen. Da schwirren plötzlich Namen – von Grießmann bis Pogba, von Coutinho bis Dembele durch den Raum und keiner weiß, welche Ketten das noch nach sich ziehen wird.
      Ein Pepe, ein Rabiot, ein de Light, und, und, und. Und das Transferfenster öffnet ja erst am Montag in einer Woche.

      1. Zumindest Rabiot kann man (leider) streichen. Der ist sich offenbar mit Juve einig. Halte den nicht für schlechter als Rodri…

      2. Griezmann Coutinho Dembele Dybala Alexis Pele Fekir Isco Bale James Vazquez Eriksen Pogba deLigt deBeek Zyiech Neres Chiesa Bergwyn Zaniolo Thauvin Werner Cengiz Carrasco Rodri haengen irgendwie alle direkt oder indirekt an einem moeglichen Neymar Transfer.

        Von den mit uns in Verbindung gebrachten Spielern sind ja ausser den von Real und bvb verpflichteten Spielern lediglich deJong Felix Morata Llorente fest gewechselt.

      3. Nicht nur Rabiot geht zu Juve, auch de Ligt. Und Kabak entscheidet sich offenbar zwischen Milan und West Ham …

    2. Das Grundproblem ist das man erst geredet hat und noch nicht geliefert.

      Cleverer waere es erst zu liefern und dann zu reden.

      Uli hat mit seinen unnoetigen Aeusserungen unnoetig eine Situation geschaffen bei der man fast nur verlieren kann u d sich irgendwie unnoetig unter Druck setzen lassen kann.

      Sicher gibt es ausser Sane einige Alternativen aber die haengen entweder an Einfluessen die wir nicht kontrollieren koennen oder kommen eher fuer uns nicht infrage.

      Eins ist jedenfalls sicher.
      Wenn Ulis Aussage korrekt waere das man schon Spieler fix gehabt haette dann waeren die inzwischen publik gemacht worden (wie Lucas und Arp).

      Real hat ohne großes Gequatsche gekauft und praesentiert:
      Hazard Rodrygo Mendy Militao Jovic
      An einem Pogba oder Eriksen ist man dran ohne darueber zu reden.

      BvB haben auch eingekauft und praesentiert ohne vorher zu quatschen.

      An Neymar haengen viele Transfers und Budgets.

  7. Btw. U 21 EM:
    Ein Forist hat hier, schon nach den phantastischen Freundschaftsspielen unserer Elf gegen England und Frankreich, den Namen Kuntz in die Diskussion geworfen. Konnte ich schon damals gut verstehen.
    Mittlerweile wirklich großen Respekt dafür, wie er diesen Job handhabt. Verblüffend angesichts seiner sehr übersichtlichen und schon lange zurückliegenden Trainerkarriere.
    Aber wie er es versteht unter den schwierigen Bedingungen eines U 21-Trainers seiner Mannschaft ein Gesicht und eine Handschrift zu vermitteln? Und das mit Fußball der absolut auf der Höhe der Zeit ist. Hätte ich zu seinem Amtsantritt kaum vermutet.
    Dazu absolut souverän und aufgeräumt in der Außendarstellung.

    Sollten wir mal überraschend einen neuen Trainer suchen, wäre das ein Name der auf der Liste stehen könnte.

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    1. Habe ich gestern auch gedacht wenn man ihm bei den Interviews vor und nach dem Spiel zugehört hat.
      Und dann zwei super Spiele.
      Kein Angsthasenfussball.
      Kein underdogtum.
      Klar formulierte Spielphilosiphie und Ziele die genauso klar konsequent umgesetzt werden von Spielern die wohl nicht nur verstanden haben was man von ihnen erwartet sondern viel Spass daran haben es umzusetzen.
      Aufgefallen sind viele Spieler aber aus unserer Sicht besonders ein Henrichs den man im Augen behalten sollte als flexiblen LAV/RAV.
      Auch ein Tah der bei der A vor einigen Wochen noch katastrophal gespielt hat, wirkt auf einmal souveraen und spielt praezise vertikale Paesse.
      Schade das Stark verletzt ist ,waere interessant beide auf dem Platz zu sehen.

    2. @ Jo: Was Kuntz angeht, da bin ich voll Deiner Meinung, hatte das auch schon vor einiger Zeit hier so geäußert. Besonders das Freundschaftsspiel gegen England war eine spielerische Offenbarung. Er könnte natürlich auch Löw-Nachfolger werden.

      Wie dem auch sei: was man aber sowohl beim Neuaufbau der A-Nationalmannschaft als auch bei Spiel der U21 auf jeden Fall sehr gut studieren kann, ist das Vorhandensein einer klaren “Handschrift” des Trainers (wie Du auch richtig bemerkst). Ich erwähne das deshalb, weil manche hier in der Vergangenheit angezweifelt haben, dass sowas im Fußball überhaupt existiert, bzw. eine erkennbare Spielanlage, welche die systematische bzw. systemische Arbeit des Trainers verrät. In der letzten Saison war das natürlich bei uns nicht so gut zu verfolgen.

  8. Interview Zinédine Zidane: Wir haben die Spieler jetzt schon geholt, damit sie sich mit uns vorbereiten können. Es ist sehr wichtig, dass sie vom ersten Tag an dabei sind.“

    Interview Hasan Salihamidzic: Auf die Frage nach weiteren Neuverpflichtungen äußerte sich am Wochenende Sportdirektor Hasan Salihamidzic. “Wir wollen einiges tun auf dem Transfermarkt”, sagte er am Rande der “Costa Smeralda Invitational”, einem Golf-Sport-Event auf Sardinien, gegenüber “Omnisport”. “Aber wie Sie wissen, haben wir jetzt einige Monat Zeit, um daran zu arbeiten. Wir müssen entspannt bleiben. Auf dem Transfermarkt gilt es die Geduld zu bewahren, abzuwarten und zu sehen, was möglich ist.”

    Finde den Fehler?!?

    Ich hab Hoffnung dass dieses Jahr noch etwas großes passiert, aber mit jedem Tag wachsen meine Zweifel, warum nur???

    Daumen drücken!

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    1. Der BVB verkündet Wechsel um Wechsel, wie am Fließband. Jetzt auch noch Mateu Morey. Was macht Brazzo? Urlaub??

      Wenn er Sané nicht hinkriegt, dann soll er gehen!

      1. Warum muss der BVB eigentlich Wechsel um Wechsel wie am Fließband verkünden?
        War doch angeblich, im Gegensatz zum FCB, letztes Jahr alles schon so geil.
        Bisschen Panik, weil sie sich blamiert haben bis auf die Knochen?

      2. Wir sind einfach nicht intelligent genug diese extrem komplexe ausgeklügelte Strategie zu verstehen:

        Aussagen alleine nur im Dopa

        11.16 Uhr: „Den Schmarrn kann ich nicht mehr hören“, so Hoeneß über den Kader. „Wenn wir zu dem Kader noch mehr Topspieler hätten… Jetzt schimpft sogar schon der Rafinha. Tolisso ist beispielsweise verletzt. Entweder unser Kader ist zu dünn oder unser Kader ist nicht zu dünn. Je mehr Spieler wir noch holen, desto mehr Munition habt ihr Journalisten. Die Munition wollen wir euch nicht geben“, so Hoeneß. 
        11.18 Uhr: „Wir opfern gerne einen Titel, um Spielern wie Robben, Rafinha oder Ribéry einen würdigen Abgang zu ermöglichen. Diesen Spielern sind wir dankbar“, sagt der Präsident. Er hat 50 Titel gewonnen und würde gerne auf einen für die verdienten Spieler verzichten. Interessante Aussagen des Präsidenten. 
        11.19 Uhr: Hoeneß über Brazzo: „Unser Sportdirektor macht einen super Job. Wir haben entschieden, erst nächste Saison zu klotzen. Wenn sie wüssten, was wir schon für nächstes Jahr haben…“ Da unterbricht Helmer: „Wen den?“ – Darauf Hoeneß: „Wenn wir das rausposaunen, sind Spieler im aktuellen Kader vielleicht beleidigt.“
        11.33 Uhr: Hoeneß über die Transferpolitik: „Wir wollen 20 mündige Spieler haben. Beim E-Sport nehme ich eine Figur raus und stecke sie in den Kasten. Wenn du aber heute Luca Toni austauschst, dann fährt er nach Hause. Wir wollten unseren verdienten Spielern einen guten Abgang bereiten.“
        12.35 Uhr: Hoeneß zu Timo Werner: „Ist das ein Fußballer?“ und grinst schelmisch. „Was wir im Sommer machen oder erst im übernächsten Jahr, weil Werner einen Vertrag bis 2020 hat, machen, verraten wir nicht.“
        12.39 Uhr: Hoeneß über das Personal: „Wir machen noch was in der Innenverteidigung. Falls Hernandez kommen sollte, ist er auch ein guter Linksverteidiger.“ Der Präsident beschreibt die Variabilität von Pavard, der sicher kommt und nutzte den Namen Hernandez im Rahmen der Spekulationen als „lauwarmes“ Gerücht. 
        12.40 Uhr: Hoeneß über Transfers: „Die Transfers werden teurer. Deswegen haben wir gespart. Wir sind vorbereitet für den Sommer. Wenn wir einen wie Hernandez bekommen könnten, dann würden wir auch so viel Geld bezahlen.“
        12.48 Uhr: Hoeneß über Fußball: „Ich will, dass sich Fußballer entwickeln. Dass Fußballer von Fußballlehrer entwickelt werden. Vereine mit viel Geld kaufen Söldner. Wenn wir Spieler haben, die mit ganzen Herzen die Champions League für den FC Bayern gewonnen haben, weiß ich nicht, ob das bei Paris auch so wäre.“
        12.51 Uhr: Hoeneß über Geld: „Das Geld alleine ist es nicht. Du kannst 500 Millionen ausgeben, wenn der Trainer die Spieler nicht entwickelt, ist es egal. Mourinho hatte auch das Geld, aber es auch nicht geschafft.“
        13.11 Uhr: Hoeneß über seine Zukunft: „Ich entscheide zwischen dem 20. März und Ende Juni, ob ich weitermache“. 
        13.15 Uhr: Hoeneß über Lewandowski: „Mittelfristig brauchen wir ihn schon. Mit Müller und Gnabry haben wir Lösungen. Mittelfristig brauchen wir aber auch Ersatz. Wir brauchen einen, um ihn zu entlasten. Er will immer spielen“. Hoeneß fügt über den Wechselwunsch des Polen an: „Wir sind bei Lewy sturr geblieben. Karl-Heinz hat mit ihm gesprochen. Wir waren uns einig, dass wir Robert nicht gehen lassen wollen.“
        13.18 Uhr: Hoeneß über Boateng und Hummels: „Spieler, die spielen wollen. Die sind unzufrieden, wenn sie nicht spielen. Wir werden sehen, welche Transfers wir tätigen.“

      3. @918:

        Wir sind einfach nicht intelligent genug diese extrem komplexe ausgeklügelte Strategie zu verstehen:

        Auch wenn einige Leute es hier glauben. ;)

  9. “Über Kimmich herrscht bei weiten Teilen der Bayern-Fans sowieso die einhellige Meinung, dass er über kurz oder lang auch für das Amt des Kapitäns in Frage kommen wird. Seine Körpersprache und Energie auf dem Platz unterstreichen seine Mentalität. Bei Interviews antwortet er besonnen und selbstkritisch, wie vielleicht sonst nur ein Hummels.”

    Da musste ich jetzt aber schon lachen. Selbstkritik ist m.E. doch das, was einem Hummels am meisten abgeht. Mangelnde Selbstkritik (und das damit verbundene Suchen der Fehler bei den Mitspielern) führte doch dazu, dass er in der BVB-Abwehr nicht mehr so angesehen war bevor er zum FCB wechselte. Damals dachte ich mir noch, dass er sich bei den Bayernspielern, die alle mit ihm auf Augenhöhe sind, anderes aufführen werden muss, weil es sonst gewaltig kracht. Das hat er wohl dann doch getan. Bin gespannt, wie er sich jetzt gibt, wenn er auf einmal wieder der uneingeschränkte Leader der Abwehr ist und er meint, über den anderen, jungen Mitspielern zu stehen. Kann noch lustig werden…

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    1. Aber wen interessiert denn hier, ob beim BVB die Fetzen fliegen oder nicht.

  10. https://www.thesun.co.uk/sport/football/9353776/leroy-sane-snub-bayern-munich-man-city-contract/

    Schaut nicht gut aus! Ist zwar nur die „Sun“, aber bei CHO lagen die auch schon richtig …

    Dann läuft es für uns wohl auf Werner, Rebic oder Bale hinaus.

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    1. Ich wünsche mir Sane, aber das wäre das erste Mal seit zehn Jahren dass ich mir einen Spielerzugang wünsche und der dann auch tatsächlich passiert.

      Von den drei genannten Namen könnte ich mich tatsächlich am Ehesten mit einer Leihe von Bale anfreunden – das könnte sogar funktionieren. Werner kriege ich irgendwie nicht in unsere Spielweise unter, und wenn Rebic kommt, werde ich zwischendurch die Lust am Lesen hier verlieren, weil sich hier die üblichen Verdächtigen in den Kommentaren gegenseitig hochschaukeln würden, wie Kovac jetzt auch noch durch Transfers die Spielkultur des FCB endgültig zu Grunde richtet.

      Momentan habe ich leider tatsächlich das Gefühl, dass uns die großen Namen alle durch die Lappen gehen werden. Das muss nicht schlimm sein, falls uns dafür Glücksgriffe aus dem mittleren Regal gelingen. Aber es wird die Weltuntergangs Prophezeier leider noch mehr bestärken …

      1. Man hätte natürlich- wie meistens in der Vergangenheit – einfach mal ruhig sein können.
        In vergangenen Zeiten hat man die ganzen Gerüchte meist ignoriert und gesagt: wenn was fix ist, gibt es eine Pressemeldung und vorher ist alles Kaffesatzleserei!
        Dass man sich schon bei einem Odoi so aus dem Fenster gelehnt hat, war ja nicht besonders förderlich.
        Aber wenn sich dann noch im Fersehen der Präsident himself zu der Aussage hinreißen lässt: “Wenn ihr wüsstet, was wir schon alles sicher haben für die neue Saison” , dann sollte man sich nicht wundern, wenn die Fans, die Medien und viele andere so langsam stutzig werden, wenn es eine Woche vor Beginn der Saisonvorbereitung außer Abgängen nichts zu vermelden gibt.

        Es ist ja nicht so, dass andere Spitzenmannschaften permanent nur Neuverpflichtungen melden.
        Aber wenn man sich schon im Frühjahr so weit aus dem Fenster hängt, kann einem das natürlich “um die Ohren fliegen”, wenn sich dann herausstellt, dass man eben nichts sicher hatte.

      2. @Anton: Wenn das alles so dilettantisch angegangen wird, wie die Trainersuche bei der Heynckes-Nachfolge, dann gute Nacht. Und die Sache mit Bale ist ja wohl hoffentlich eine Presse-Ente, das Geld könnte man auch gleich öffentlich verbrennen.

      3. Von Weltuntergang ist keine Rede. Für die BuLi wird der derzeitige Kader plus zwei Zugänge aus dem „mittleren Regal“, wie du das nennst, wahrscheinlich reichen. Aber in der CL sehe ich unsere Felle davonschwimmen. ManUnited ist ein warnendes Beispiel, wie man mit einigen falschen Entscheidungen schnell den Anschluss verliert. Meiner Meinung nach macht man beim FCB zu wenig aus den vorhandenen Möglichkeiten. Ich hoffe sehr, dass mit Oli Kahn entscheidend dazu beiträgt, das Ruder herumzureißen.

    2. Keine Quellen also 50/50 Wahrheitsgehalt.
      Wenn Sane nicht klappen sollte gibt es viele Alternativen.
      Dazu gehören auch Coutinho Isco Dybala Carrasco und nicht nur Pepe.
      Alle 4 sind zwar keine klassischen Aussenstuermer aber koennen variabel spielen und koennten die James Luecke schliessen.

      Denke Werner und CHO sind Kandidaten fuer 2020 wenn abloesefrei.

      1. Bei der Sarri-Vorstellung wurde verlautbart, dass Dybala bei Juve bleibt. Nur Higuain wird abgegeben, um de Ligt zu finanzieren.

      2. “Keine Quellen also 50/50 Wahrheitsgehalt.”

        Geile Logik, aber passt irgendwie zu dir

  11. https://www.sport1.de/fussball/bundesliga/2019/06/fc-bayern-mehr-tempo-mit-pavard-und-hernandez-statt-hummels-und-boateng?

    Interessanter Artikel zum Thema Umbruch in der Abwehr und warum man beim FCB bereit war, auch Hummels abzugeben und warum mit Rafa nicht verlängert wurde.

    “Der 13. März 2019 wird den Bayern-Fans noch lange in Erinnerung bleiben – in denkbar schlechter.

    Im Achtelfinal-Rückspiel gegen den späteren Champions-League-Sieger FC Liverpool ließ sich der deutsche Rekordmeister von den quirligen Mohamed Salah und Sadio Mané durcheinanderwirbeln. Beim 0:1 des pfeilschnellen Senegalesen sah Rafinha auf der rechten Abwehrseite schlecht aus.

    Bei Manés Treffer zum 1:3-Endstand hielt Mats Hummels nach einer Flanke von Salah nicht Schritt mit dem Afrikaner.

    Nur ein Beispiel für ein grundlegendes Problem des FC Bayern in der abgelaufenen Saison: Gerade bei überfallartigen Angriffen des Gegners ließ sich die Münchner Abwehr zu häufig überspielen. Liverpool nutzte diese Schwäche par excellence aus.

    Aber zum Beispiel auch Werder Bremen im DFB-Pokalhalbfinale, als Milot Rashica Hummels vor dem zwischenzeitlichen 2:2 stehen ließ wie eine Slalomstange, oder Bayer Leverkusen in der Bundesliga zeigten den Bayern ihr Speed-Defizit in der Defensive gnadenlos auf.

    Die jüngsten Transferentscheidungen der Bayern legen nahe, dass auch die Klub-Verantwortlichen diese Schwachstelle erkannt haben und unbedingt mehr Tempo in die Abwehrreihe bringen wollen.”

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. “Damit passen die jungen Defensivspieler perfekt zur Spielphilosophie von Bayern-Trainer Niko Kovac. Er möchte, dass seine Mannschaft weit aufrückt. Die Mittelfeldspieler und die Außenverteidiger sollen in der gegnerischen Hälfte stören, die Verteidiger dahinter absichern. Um bei Ballverlusten gegen Konter des Gegners gewappnet zu sein, braucht es bei dieser Spielidee vor allem eines: schnelle Defensiv-Sprinter.”

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