Kommentar: Beförderung von Hasan Salihamidžić mehr Chance als Risiko
Neulich schrieb ich in einem Artikel für den Focus, dass ich Hasan Salihamidžić nicht für einen Strategen halte: “Er ist niemand, der den Klub strategisch in die Zukunft lenken kann.” In diesem Kommentar möchte ich diese These nochmals aufgreifen und kritisch diskutieren. Eigentlich ist sie derart konkret und zielsicher formuliert, dass sie keine Diskussionen zulässt. Doch genau das ist der Punkt: Es gibt bei allen Argumenten, die für sie sprechen, auch genügend, die gegen sie sprechen. Und die habe ich in ihrer Formulierung ignoriert. Deshalb habe ich mich erneut damit auseinandergesetzt:
Seit 2017 ist Hasan Salihamidžić nun der Sportdirektor des FC Bayern. Der Start war damals bereits denkbar unglücklich. Es war nicht sein Fehler, doch nachdem Personalien wie Max Eberl und Oliver Kahn diskutiert wurden und selbst der ebenso wenig erfahrene Philipp Lahm bei den meisten Bayern-Fans beliebter zu sein schien, wirkte Salihamidžić wie ein Notnagel.
Ein ähnlicher Prozess wie später bei Niko Kovač war zu beobachten: Die beiden Bosse schienen sich nicht einig zu werden und letztendlich gingen die Alternativen aus. Ob das tatsächlich so war, wird nicht endgültig zu klären sein. Den Stempel wurde der Bosnier in der Öffentlichkeit aber bis heute nicht so richtig los. Zwei Jahre später wird er dennoch befördert. Was hat er dafür getan?
Fleiß, Ehrgeiz, Lernfähigkeit
Wie bereits in meinem eingangs zitierten Artikel beschrieben, ist Salihamidžić ein harter Arbeiter. Jemand, der von morgens bis abends an der Säbener Straße um Fortschritt und Erträge in allen Bereichen bemüht ist. Das hat mittlerweile sogar bei vielen Journalisten und Journalistinnen Eindruck hinterlassen. So lobt auch Martin Volkmar bei Spox sehr viele Aspekte und zitiert einen Insider, der den Aufstieg des Sportdirektors als folgerichtig bezeichnet.
Viele Quellen aus dem direkten Umfeld des Klubs weisen immer wieder auf seinen Fleiß hin. Bei verschiedenen Beratern aus dem Jugendbereich genießt Salihamidžić einen guten Ruf und auch die Leute, die täglich mit ihm zu tun haben, erzählen fast nur Gutes von ihm. Denn neben der Akribie, mit der er seine Aufgaben erledigt, ist er auch ein guter Typ.
Hasan Salihamidžić – der “good guy” der Säbener Straße. Das klingt wie ein Klischee, das vom Klub selbst in Umlauf gebracht wird, um seine Position zu stärken. Es entspricht aber der Wahrheit. Nicht nur Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge berichten das regelmäßig, sondern auch Leute aus dem Umfeld, die von den Interessen des Klubs völlig unabhängig sind.
Indizien, die für ihn sprechen
Hinzu kommt eine nachweisbare Lernfähigkeit. Die Fehler, die Salihamidžić machte, sind oft genug genannt worden. Sehr bekannte Beispiele sind die Verbissenheit in den Transferverhandlungen mit Callum Hudson-Odoi, die fast schon penetranten Verhandlungen mit Miroslav Klose im Sommer sowie die langgezogene Geschichte mit Leroy Sané, bei der der Sportdirektor nicht immer ein souveränes Bild abgab.
Doch in den letzten Wochen und Monaten schien der 42-Jährige Fortschritte zu machen. Dass er sich dabei rhetorisch nicht so äußern kann wie beispielsweise Matthias Sammer, ist ihm kaum zum Vorwurf zu machen. Vielmehr scheinen sich aber die Inhalte zu verbessern.
Gerade in der Debatte um den Trainerwechsel bewies er ein Gespür dafür, wofür der FC Bayern sportlich stehen möchte. Man wolle wieder dominanter aus dem Ballbesitz heraus auftreten, sagte er beispielsweise während der Krise zuletzt. Das sind keine großen Worte, aber schaut man sich alle Interviews der letzten Wochen genau an, summiert sich ein Bild, das die Eingangsthese zumindest in Frage stellt. Mit der Ausnahme des ironischen Interviews in Bochum schien Salihamidžić dennoch selbstbewusster und souveräner zu werden, wenngleich seine Darstellung nach außen weiterhin nicht den Ansprüchen des Klubs genügt.
Kluge Entscheidungen im Kollektiv
Umso besser muss die interne Arbeit sein. Aus dem Verein ist immer wieder zu hören, dass Salihamidžić nach der Ancelotti-Entlassung 2017 ein großer Befürworter von Thomas Tuchel war. Damit stand er nicht auf der Seite seines vermeintlichen Lehrmeisters Uli Hoeneß, sondern auf der von Karl-Heinz Rummenigge, dem häufiger mehr Kalkül und Strategie in solchen Fragen unterstellt wird. Zwei Schlussfolgerungen lassen sich daraus ableiten: Erstens ist Salihamidžić nicht nur der “Ja-Sager” von Hoeneß und zweitens hat er mit Tuchel zumindest jemanden auf dem Zettel gehabt, der sportlich zu seinen fußballerischen Vorstellungen passt. Auch bei Erik ten Hag soll Salihamidžić zu den Befürwortern zählen.
Dass der Sportdirektor mindestens einen ungefähren Plan für die Zukunft hat, lässt sich teilweise auch an den Transfers ablesen. Einen richtigen Flop gab es unter ihm noch nicht. Und auch wenn ihm im Sommer unterstellt wurde, nach Sané keinen wirklichen Plan B zu haben, so sind die Leihen von Philippe Coutinho und Ivan Perišić durchaus smart. Denn damit behält man sich alle Optionen für die kommenden Transferperioden offen. Sané, Havertz, Nübel – drei Namen, die stets mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht werden und die somit auch Salihamidžić anzurechnen sind. Das ist in etwa die Kategorie, die es beim Rekordmeister braucht.
Nun ist aber zu hinterfragen, wie groß sein Anteil an all diesen Prozessen wirklich war. Unter Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge zu arbeiten, ist nicht ganz so einfach. Seinen eigenen Stempel aufzudrücken, ist umso schwerer. Vielleicht sollte die Debatte also nicht in die Richtung gehen, ob Salihamidžić nicht durchsetzungsfähig genug ist, sondern eher in die, ob die Bosse ihn zu wenig gelassen haben, um das zu zeigen.
Der langsame und lehrreiche Aufstieg
Vielleicht war aber auch alles genau richtig. Salihamidžić konnte nun zwei Jahre lang immer mehr Verantwortung übernehmen und Fehler machen, die mal mehr, mal weniger schwerwiegend waren, ihn letztendlich aber weiterbrachten. Mit seiner Beförderung zum Sportvorstand erhält er nun, wo ihm intern ein großer Fortschritt unterstellt wird, mehr Verantwortung.
Mit dieser Verantwortung wird die Erwartung einhergehen, dass er sich jetzt emanzipieren und sein eigenes Profil schärfen kann. Hoeneß tritt formal mehr in den Hintergrund und Salihamidžić deutlich mehr in den Vordergrund. Das wäre eine Laufbahn aus dem Lehrbuch. Allerdings beinhaltet diese Erwartung auch den gemeinsamen Konsens, dass die Fehler nun stark abbauen müssen.
Die Anerkennung, die der Bosnier durch seine Beförderung erhält, fußt zwar nicht – wie mehrfach so geschrieben – allein auf dem letzten Willen von Uli Hoeneß. Sie ist das Resultat einer internen Zufriedenheit. Und doch bleibt die Diskrepanz zur öffentlichen Wahrnehmung enorm.
Wo bleibt die Transparenz?
Das liegt vor allem daran, dass der Klub an dieser Stelle zu wenig Transparenz zeigt. Von guter Arbeit in verschiedenen Bereichen ist die Rede, doch zu selten wird klar benannt, was Salihamidžić explizit vorangetrieben hat. Die Transfers sind die offensichtliche Seite. Man könnte hier aber auch argumentieren, dass zwei seiner großen Transfers eine Ausstiegsklausel hatten (Pavard, Hernández) und mit Sané und Kai Havertz zwar zwei große Namen auf der To-Do-Liste stehen, aber noch nicht geholt wurden. Mit Alexander Nübel scheint hingegen schon so gut wie alles klar zu sein. Vieles, was ihm zu Gute gehalten werden kann, hängt trotzdem noch etwas in der Schwebe. Eine klare Bewertung scheint hier erst im kommenden Sommer möglich zu sein.
Die mehr oder weniger spontanen Übergangslösungen waren gut, doch wie groß war hier der Anteil von Salihamidžić? Gerade die teuren Transfers sind in München ohnehin immer eine Arbeit von vielen und nie die des Einzelnen. Viele Medien berichteten dennoch, dass der Sportdirektor selten die wichtigste Rolle spielte. So sei er gerade bei den Sané-Verhandlungen gegen Ende zunehmend außen vor gewesen. Die ständigen öffentlichen Spielchen schadeten dem Klub. Salihamidžić hatte hier eine Mitverantwortung.
Ähnlich ist es in anderen Bereichen. Was hat Salihamidžić beispielsweise im Jugendbereich vorangetrieben? Dort ist der eine oder andere Trainer angestellt, der eher nicht der Philosophie entspricht, die man in den vergangenen Wochen auch über Oliver Kahn wieder stärker und präziser formulierte.
Weitere externe Kompetenz?
Das noch offensichtlichere Manko ist, dass zwar viele Spieler unter Salihamidžić einen Profivertrag bekamen, jedoch kaum Einsätze bei der ersten Mannschaft sammelten. Dieses Problem muss selbstverständlich komplexer betrachtet werden. Immerhin kommen hier die Frage nach dem wirklichen Talent und die Vorstellungen des Trainers hinzu. Als Verantwortlicher für beide Bereiche muss er sich dieser Kritik aber stellen.
Vielleicht muss Salihamidžić auch für zu viele Bereiche die Hauptverantwortung übernehmen. Mit seinem Aufstieg in den Vorstand wäre die Möglichkeit da, ihm Kompetenz von außen an die Seite zu stellen. Matthias Sammer profitierte damals zum Beispiel von Michael Reschke als Kaderplaner. Die Aufgaben der beiden übernimmt Salihamidžić aktuell alleine. Mit einem Zuarbeiter könnte er sich mehr spezialisieren.
Kahn wird ohne Frage durch seine über die Jahre gewachsene Distanz eine gewisse externe Perspektive in den Klub bringen. Die Überlegung, den sportlichen Bereich durch eine Doppelspitze abzudecken, könnte aber komplett davon losgelöst reizvoll sein. Salihamidžić äußerte zwar, dass er nicht unter einem anderen Sportvorstand arbeiten würde. Er schloss aber noch nicht aus, dass unter ihm ein Sportdirektor arbeiten könnte.
Die Beförderung als große Chance für alle
Ohne die nötige Transparenz wird der FC Bayern sich trotzdem kaum darüber beschweren können, dass die Arbeit von Salihamidžić aus ihrer Perspektive falsch bewertet wird. Es mag sein, dass er intern deutlich mehr in die Wege geleitet hat, als vielen bewusst ist. Doch zu wenig davon ist eindeutig sichtbar.
Die These, dass Salihamidžić den Klub strategisch nicht in die Zukunft lenken könne, unterschlägt trotzdem einerseits die Fortschritte, die der Sportdirektor ohne Frage gemacht hat. Außerdem ignoriert sie den natürlichen Entwicklungsprozess eines unerfahrenen Sportdirektors. Und den eines jeden Menschen. Schließlich schreibe auch ich diesen Kommentar, weil ich aus meiner Sicht einen Fehler gemacht habe. Die Frage ist jedoch immer, wie man mit diesen Fehlern umgehen und wie groß das Potenzial der Lernfähigkeit letztendlich ist.
Und damit zurück zu Salihamidžićs Prozess beim FCB: Im Schatten der Bosse wurde er zunächst eingearbeitet. Anschließend durfte er zunehmend mehr an Kaderplanung und Öffentlichkeitsarbeit mitwirken und bekam dementsprechend eine wichtigere Rolle zugesprochen. Dennoch blieb er stets durch die Macht der beiden Bosse beschränkt. Er konnte seine Ideen einbringen, mit ihnen diskutieren, zwischen ihnen vermitteln – das letzte Wort blieb jedoch immer bei ihnen. Meist sogar bei Hoeneß, obwohl sich Salihamidžić und Rummenigge einig waren. Doch jetzt kommt der nächste Schritt für den baldigen Sportvorstand: Uli Hoeneß wird mindestens einen Schritt zurück machen.
Egal wie klein oder groß der sein mag: Jetzt ist die Zeit gekommen, in der sich Salihamidžić beweisen kann und muss. Viele Zweifel an ihm bleiben vorerst bestehen. Doch er hat mit der steigenden Verantwortung die Chance, sie wegzuwischen und als Sportvorstand endlich eigene Spuren zu hinterlassen. Für den Klub stellt diese Beförderung überhaupt kein Risiko dar. Eher noch ist sie die große Chance, dass Salihamidžić seinen Plan, für den er intern stets gelobt wird, auch endlich entfalten und der Öffentlichkeit sichtbar machen kann. Vielleicht brauchte es dafür einfach die Schwächung eines der beiden Alphatiere. In jedem Fall wird er nun aber zeigen können, ob seine Entwicklung ausreicht, um den Ansprüchen seiner Position zu genügen.
Meine These nehme ich an dieser Stelle jedenfalls zurück und formuliere sie um: Ich bin mir nicht sicher, ob Salihamidžić derjenige ist, der den Klub strategisch in die Zukunft lenken kann. Doch ich glaube, dass er mit Rummenigge, Kahn und vielleicht einer weiteren Unterstützung von außen ein sehr gutes Team bilden kann, das in den Entscheidungsprozessen ein besseres Bild abgibt als noch mit Uli Hoeneß als mächtigstem Mann.
Für mich grundsätzlich eine deprimierende Entscheidung. Der Sportvorstand in spe kann also weiter damit fortfahren den Klub und seine Anhänger in aller Öffentlichkeit zu demütigen.
Wenn ich es mal völlig leidenschaftslos betrachte, soll es halt so sein. Salihamidzic wird zumindest nicht schlechter arbeiten nur weil er Vorstand wird. Und vielleicht ermöglicht diese Beförderung tatsächlich die Einstellung eines fähigen Sportdirektors und auf diesem Wege wäre dann auch dem Verein gedient.
Es wäre ja auch nicht das erstemal in der Weltgeschichte, dass man sich inkompetenter Menschen nicht durch eine Entlassung, sondern durch eine Beförderung entledigt.
Pfui. Die gleiche unfaire, bösartige Art wie sie die “Experten” bei sport1 am Sonntag an den Tag gelegt haben. Wenn alle im Verein sagen, dass Salihamidzic gute Arbeit leistet, warum kommst du dann mit deinen Vorurteilen um die Ecke und beschmeißt ihn mit Dreck?
PS: Danke Justin für deinen Artikel
+1
In Justins Artikel liest sich das, was Brazzos Tätigkeit angeht, aus verschiedenen Quellen doch völlig anders.
Man muss ja nicht mit allem, was in der Öffentlichkeit kolportiert wurde, einverstanden sein. Aber das in dem ganzen Verein nur noch d´Deppen rumlaufen, die nicht in der Lage sind, Brazzos Arbeit richtig einzuschätzen, erscheint nun doch etwas abenteuerlich.
Naja Demütigung ist es nicht unbedingt aber er ist eben kein Aushängeschild für den Club das man sich als Mitglied vorstellt.
Und wenn man das in Kontext stellt zu den normalerweise hohen berechtigten Ansprüchen des FCB wie sie auch immer von Uli und KHR gestellt werden , fällt es eben schwer nachzuvollziehen aus welchen Gründen Salihamiczik VS wird.
Da sich sein Aufgabenfeld nicht ändert sondern ausschliesslich seine Verantwortlichkeit sich vergrössert glaube ich nicht an einen Sportdirektor.
Eher einen technischen Direktor alias Kaderplaner.
Ganz schwach Jo, ganz schwach. Ich unterstelle dir, dass du Justins Artikel nicht mal gelesen hast.
Es wird keinen Sportdirektor zusätzlich geben. Mit den letzten Personal Entscheidungen zementiert Hoeneß seine Macht. Er hat seinen Nachfolger ausgewählt und die Mitglieder folgen ohne aufzuschreiben. Schade FCB, ein trüber Herbst.
Ich möchte den User Spiegelblind von TM.de aus Beiträg #13207 des H. S. (Sportdirektor) Threads zitieren:
Zitat: “das passiert in einer Welt, in der es reicht unter der schützenden Hand eines Patriarchen zu stehen. Ein Mann, der 0 Erfahrung hat(te) wird zum Sportdirektor des größten Vereins Deutschlands – wohlgemerkt, der größten (!) Wirtschaftsnation in Europa.
Doch war dieser Irrsinn nicht schon genug, beruft man diesen Amateur auch noch in der Vorstand eines 700+ Mio € Unternehmen. Bevor mir einer hier entgegen wirft, dass er “doch so viele Jahre Fußballer war”, dem halte ich gleich folgendes entgegen:
– Glaubt hier irgendjemand, dass irgend ein x-belieber Mechaniker bei VW mal zum Vorstand wird? Nein, natürlich nicht https://www.volkswagenag.com/de/group/executive-bodies.html
– Glaubt hier irgendwer, dass irgendein Mensch ohne den Hauch einer Ahnung solche Jobs nacheinander bekommt, wenn er nicht einen Protege hätte? Nein, natürlich nicht.
Brazzo ist, neben Sebastian Hoeneß, der größte Günstling, dem dieser Verein je gesehen hat. Es ist kaum zu glauben und eigentlich nicht in Worte zu beschreiben, dass man ernsthaft Hasan “Brazzo” Salihamidzic in den Vorstand beruft.
Willkommen bem FC Bayern!
Dort, wo nicht die Qualifikation zählt, sondern die Leute, die man kennt.
Dort, wo man erst angesehen wird, wenn man sich “richtig in den Medien blamieren kann”.
Dort, wo “Stallgeruch” vor Kompetenz gestellt wird und dort, wo ein Mann wie Brazzo in den Vorstand gehievt wird.
Ein großer Dank natürlich auch an unseren Patriarchen Ulrich Hoeneß, welcher uns die letzten Jahre solche Vollgranaten, wie Brazzo und Kovac einbrockte. Danke daumen-hoch
The Bavarian Dream comes true. Gratuliere, Brazzo!” Zitat Ende.
Ich ärgere mich schwarz, dass dort Granaten wie Eberl oder eventuell Rangnick sitzen könnten. Ich kann es nach wie vor nicht glauben und finde eure Rechtfertigung im Artikel noch viel zu großzügig.
Die größte Ironie, des – sehr sehr schlechten – von dir zitierten Beitrags ist, dass VW die besten Autos hergestellt hat, als noch Ingeneure im Vorstand waren. Ähnlich waren es Elektroniker bei Siemens und Chemiker aus Ludwigshafen bei der BASF. Ich für meinen teil bin froh, dass kein “Manager” Sportvorstand wurde und hoffe, dass Bayern noch einige Zeit ein Fußballverein bleibt, bevor wir gänzlich zum Konzern werden. VW jedenfall hat mit einem Ort, an dem man versucht, die bestmöglichsten Autos herzustellen, sehr wenig zu tun.
Führe deine Gedanken doch bitte genauer aus, als dich auf den leicht hinkenden Vergleich in die Wirtschaft zu versteifen, Lukas.
@Lukas: Du kennst aber schon den Unterschied zwischen “Mechaniker” und “Ingenieur”?
Die Beförderung von Salihamidzic war doch vorhersehbar, denn wer würde schon Hoeneß zum Abschied bloßstellen wollen, eine Ablehnung wäre aber genau das.
Ob es eine Chance oder ein Risiko ist lässt sich für Aussenstehende erst dann richtig beantworten (bzw. wird dann auch für Aussenstehende transparent) wenn er in 2 Jahren ohne Netz,d.h. ohne KHR und Uli agieren, muss.
KHR und Uli haben vor 2 Jahren entschieden einen unqualifizierten Berufsanfänger auf diese Position zu holen um ihn anzulernen. Was er sich wirklich angeeignet bis dato angeeignet hat weiss keiner ausser KHR und Uli bzw alle die sehr eng mit ihm beruflich zu tun haben beim FCB. Dazu gehört nicht nur sein Erscheinungsbild bzw soziale Kompetenz sondern die qualitativen und quantitativen messbaren Erfolgsfaktoren.
Mmn konnte auch der Rest AR überhaupt keine unabhängige Meinungsbildung treffen ausser der Empfehlung und Vorschlag des ARVS und Vertreter der 75,1 % Anteile zu folgen. Da ja letztlich auch KHR als sein unmittelbarer Vorgesetzter auch öffentlich eine Vertragsverlängerung als Sportdirektor bzw auch Beförderung um VS empfohlen hatte war das ganze ein Selbstgänger.
Was beide Uli und KHR dazu bewogen hatte dies zu machen darüber kann spekuliert werden.
Es gibt mmn nach aussen hin sichtbar nur wenig was das was Uli und KHR über ihn sagen belegen. Das einzige was auffällt ist das seine Interviews etwas souveräner sind und er weniger mit äh nach Worten ringt ergo wohl massiv rhetorisch geschult wird was positiv ist.
Ansonsten ist das was man aus der Beraterszene hört nicht unbedingt positiv.
KHR hat seit Sammers Abgang im April 2016 das Ressort Sport in Vorstand kommissarisch übernommen und wird es dann jetzt wohl an Salihamiczik im Juli 2020 abgeben. Dh KHR ist letztlich für Salihamiczik und sein wirken seine Erfolge und Misserfolge verantwortlich. Ab Juli 2020 ist Salihamiczik als Vorstand selbst verantwortlich und für alle Beteiligten im AR messbar. Er hat dann genau wie Kahn noch bis Ende 2021 Zugriff auf das Netzwerk von KHR wie zB Branchini.
Zu den einzelnen Hauptthemen lässt sich mmn folgendes sagen:
Transfers
Es ist ja wohl bekannt das die großen Transfers alle in den Händen von KHR liegen als zuständiger Vorstand. Und das KHR sehr gerne Branchini einspannt wie zB bei Lucas und Coutinho. Bei Pavard hat KHR die Sache mit Reschke bzw bei Perisic direkt mit Inter angeleiert.
Salihamiczik dürfte weitestgehend alleine agieren bei Davies Singh-positiv und CHO- ging richtig in die Hose. Besonders das komplette Versagen in den Gesprächen mit CFC ist mmn problematisch weil es aufzeigt das Salihamiczik für Verhandlungen mit gut ausgebildeten Leuten wie Granovskaia noch nicht reif war. Ob und wie sich das bis jetzt verbessert hat / haben soll ist für mich nicht ersichtlich.
Die durchgängige Aufstellung und Bewertung der sogenannten Schattenelf basiert auch auf die Initiative von Sammer /Reschke.
Scouting
Im Scouting werden die von Sammer durch Reschke geschaffenen Strukturen fortgesetzt. Dh Chefscout Neppe setzt das fort wir es vorher aufgesetzt wurde mit den einen oder anderen neuen scout der auf Empfehlung von Neppe geholt wurde u.a. Busser fort. Dadurch wurden inzwischen auch viele internationale Talente gesichtet und in das NLZ geholt. Auch sas Projekt für die seit Jahren überfällige Digitalisierung bzw Schaffung einer Datenbank wurde bereits von Reschke/Neppe initiiert und dann unter Salihamiczik umgesetzt .Klar für Neppe ist Salihamiczik verantwortlich aber was ist da das eigentliche Salihamiczik input?
NLZ
Das gleiche kann man im NLZ fragen. Salihamiczik ist als Sportdirektor seit Juli 2017 für das NLZ zuständig. Die Führung des NLZ Sauer und Gerland wurde bereits im Januar 2017 angestellt, wie ist die Arbeitsteilung , welchen input leistet Salihamiczik? Wenn er wirklich für die von KHR immer wieder propagierte Spielphilosophie steht warum gibt es dann nicht durchgehende kohärente Strukturen zb Trainerbesetzung?
Vertragsverlängerungen
Verträge werden alle von Dreesen bzw Geisinger gemacht aber mit wem sprechen verhandeln die Berater? Erstmal wohl immer mit Salihamiczik aber wenn es ums Eingemachte geht sitzt immer KHR mit am Tisch.
Also unterm Strich ändert sich nichts.
Das Aufgabenfeld bleibt das gleiche nur wird Salihamiczik das Ressort vollständig selbst verantworten und für Erfolge/ Misserfolge geradestehen müssen.
Das safetynet is gone jetzt muss er selber fliegen und mal sehen wie er es macht.
Das größte Problem ist mmn die Zeit ab 1.1.2021 wenn Kahn und Salihamiczik ohne Uli und KHR Entscheidungen insbesonders im sportlichen Bereich treffen müssen. Da hätte man sich einen kompetenteren erfahrerenen SportVS an dr Seite von Kahn gewünscht.
Hallo Justin, danke für Deine Selbstkritik und den daraus resultierenden, sehr ausgewogenen Kommentar.
Dass der Kommentar im Focus sehr pointiert war, dürfte dort ja wohl mehr oder weniger notwendig gewesen sein, um ihn zu platzieren und auch mal in Zukunft wieder einen schreiben zu dürfen …;-)
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen: man kann jetzt in Ruhe abwarten, was Brazzo bis zum Sommer in puncto Trainer und Kader abliefert und ob sich seine Außendarstellung verbessert.
Zumindest scheint er ja nicht beratungsresistent zu sein.
Mmn ist der ursprüngliche Artikel nicht so verkehrt. Er wirft nur einige Verantwortlichkeiten durcheinander
KHR führt seit Sammers Abgang das Vorstandsressort Sport kommissarisch.
Trainer und Sportdirektor sind Angestellte in diesem Beeich und berichten an den zuständigen Vorstand.
Es ist die Aufgabe des Vorstand die Strukturen die Strategie festzulegen und das dafür zuständige Personal zu finden.
Aufgrund der außergewöhnlichen Situation beim FCB gibt es mit Uli da in der Entscheidungsfindung ein Eingreifen und seit 3 Jahren aufgrund der Dissonanzen mit KHR eben keine klaren Strukturen und Entscheidungswege.
Das kann man weder dem Trainer noch dem Sportdirektor ankreiden.
Dafür sind ausschliesslich Uli und KHR verantwortlich
In sofern ist der Artikel etwas bei den Verantwortlichkeiten bzw Zuständigkeiten durcheinander aber im Kern dennoch richtig.
Was hat Salihamiczik wirklich geleistet.
Welchen Anteil hat er an dem sportlichen Erfolg?
Was hat er bewirkt in dem Bereich wo Uli und KHR ihm Freiraum gelassen haben.
Da sehe ich nicht viel.
An der Stelle ist mir nochmal sehr wichtig: Der Focus macht mir gar keine Vorgaben. Das ist alles auf meinem eigenen Mist gewachsen. Und müsste ich zwingend irgendwas zugespitzt schreiben, würde ich das nicht machen. Deshalb: Asche ausschließlich auf mein Haupt, nicht auf den Focus, der top mit mir zusammenarbeitet und mich so nimmt, wie ich bin. ;)
Alles andere wäre ja auch sehr merkwürdig
Off-Topic: Aus meinem Freundeskreis weiß ich das Brazzo sich regelmässig bis 4-5 Uhr in der Früh in verschiedenen Lokalitäten in München herumtreibt. Am Samstag war er nach dem Spiel z.B. in der Burger & Lobster Bank und hat sich dort angeregt mit einer Frau unterhalten. Weiß nicht wie “fleissig” er dann so am Sonntag war. Uli’s Anruf beim Doppelpass hat er sicher verpennt.
Warum ist das Interesse für das Privatleben der Leute so hoch?
Mein Chef kümmert es auch einen feuchten Furz wenn ich am Wochenende bis um 10 Uhr auf Techno-Partys bin. Solange ich während meinen Arbeitszeiten die Leistung erbringe…
Sehr reflektierter Artikel. Das Problem was auch da heraus kommt: wir wissen eben nur einen Bruchteil und das könnte sehr wahrscheinlich der Teil sein, bei dem er am schlechtesten wegkommt, weil er am meisten lernen musste. Und sehr wahrscheinlich wird jeder Transfer immer von einem Teil kritisch gesehen, umso mehr halt wenn der Verantwortliche oft den Eindruck macht(e) dass er keinen fehlerfreien Satz sprechen kann.
Ich finde auch, dass die Darstellung besser geworden ist in den letzten Wochen und Monaten, wobei natürlich noch einiges fehlt.
Für mich nur immer wenig nachvollziehbar wenn gerade Sammer als Rhetorik-Vergleich herangezogen wird. Der spricht zum Teil (oft) Sätze die kaum nachvollziehbar und verschwurbelt sind und 5 Mal das Wort “Konstellation” beinhalten. Also mit dem bin ich rhetorisch auch nie wirklich klargekommen.
Da muss ich dir Recht geben, geht mir genauso!
Ich glaube es verhält sich wie folgt:
Matthias Sammer fängt an sprechen, tut dies sehr flüssig und mit einem sehr breiten Wortschatz.
Statt einen Satz zu beenden, nimmt Matthias Sammer allerdings unendlich viele Abzweigungen und Einschübe, die er am Ende des Bandwurmsatzes in der Regel nicht mehr korrekt zu Ende führen kann.
Als Zuhöhrer schaltet man in der Regel irgendwann ab, weil man gar nicht mehr versteht, worauf er eigentlich hinaus möchte – weil Sammer es selbst nicht mehr weiß.
Weil der Redeschwall aber weiter auf einen einprasselt, denkt man schließlich, man sei selbst einfach nicht schlau genug, Matthias Sammer zu verstehen, weshalb man diesen zwangsläufig überhöht.
Was ich an Matthias Sammer sehr gut fand, waren sein anti-zyklischen Aussagen. Negative Aspekte wurden immer dann angesprochen, wenn der Rest des Landes nur Lob für den FC Bayern und sein Spiel übrig hatte.
Hallo Justin, ein ganz dickes Plus und Dankeschön für diesen fairen und ausgewogenen Artikel.
Ich bin mir auch nicht sicher, was Hasan angeht. An seinen Auftritten in der Öffentlichkeit muss er definitiv noch arbeiten.
Aber die permanente Verunglimpfung seiner Person, die 918 jetzt wieder in seinen Kommentaren (unter Nichtberücksichtigung Deines Artikels) betreibt, hat er sicher nicht verdient. Die FCB Welt, in der er sich bewegt, ist mir zu einfach Schwarz weiss gestrickt.
Die Vereinsführung hat sich für zwei Jahren entschieden, einen Newcomer auf den Posten des Sportdirektors zu berufen, und ich bin mir ziemlich sicher, dass man sich bewusst war dass dies ein gewisses Risiko birgt.
Wenn man jetzt zu dem Schluss kommt, dass eine Beförderung gerechtfertigt ist, dann sollten wir diese Entscheidung respektieren – anstatt hier weiter auf einer angeblichen Unfähigkeit herum zu reiten und Hasan als Günstling zu titulieren, der angeblich nur wegen eines “Kuhhandels” befördert wird.
Das ist schlicht und ergreifend respektlos.
Justin hat in seinem Artikel genügend Ansätze geliefert, um die Beförderung etwas differenzierter zu betrachten. Es wäre begrüßenswert, wenn das dazu führen würde, dass das Brazzo Bashing einiger User hier aufhört.
Hier noch ein Ausschnitt aus einer Sky Bilanz zu Hasans Wirken:
“Intern unumstritten
Gekommen als unerfahrener Hoeneß-Mann arbeitete sich Salihamidzic in die Bayern-Welt ein. Sein Fleiß, seine Bereitschaft zu lernen und sein Talent, sich zu vernetzen, sprechen für den Bosnier. Er hat intern ein Kommunikationssystem aufgebaut, das die Verzahnung und Zusammenarbeit der einzelnen Bayern-Systeme fördert. Die Jugendakademie ist dadurch besser angebunden, Kompetenzgerangel wie zu Ancelottis Zeiten soll verhindert werden.
Sky Reporter Torben Hoffmann: “Intern wird Salihamidzic geschätzt, auch Rummenigge weiß mittlerweile, was er am Bosnier hat. Das aufgebaute Kommunikationssystem reduziert die Abhängigkeit der Bayern von ihrem Trainer. In Zukunft soll sich der Trainer an den FCB anpassen und nicht andersherum.”
https://sport.sky.de/fussball/artikel/fc-bayern-salihamidzic-vor-befoerderung-die-bilanz-des-sportdirektors/11859862/34099
Soviel zum Thema Hoeneß Günstling
Pep back @FCB??
https://m.sportbild.bild.de/bundesliga/vereine/bayern-muenchen/pep-guardiola-trainer-kandidat-manchester-city-rueckkehr-65990416.sportMobile.html
Unrealistisch weil er wohl erstmal Pause macht
das ist wohl leider eine sportbild ente oder wunschdenken. immerhin hat pep noch eine wohnung in münchen und könnte gleich wieder anfangen, uns träumen zu lassen…
Peps Zeit bei uns in allen Ehren aber die Mannschaft war im Frühjahr unter seinem Wirken psychisch und physisch komplett am Ende. Glaube kaum, dass eine erneute Amtszeit uns weiterbringt. Als Pep bei uns war gab´s zwar viel Licht aber auch viel Schatten.
Es gehört wohl schon etwas Naivität dazu, um den Zusammenhang zwischen Hoeneß’ Abgang und Salihamidzic’ Belobigung zu verleugnen. Hier wird natürlich eine Machtstruktur zementiert, die insbesondere Hoeneß (siehe Telefonat) ja sehr wichtig ist. Ob sich der Schüler dann aber nicht doch situativ (oder später vielleicht auch prinzipiell) gegen den Meister stellt, steht natürlich auf einem anderen Blatt.
Ich sehe Salihamidzic als sehr guten Zuarbeiter, der durch Fleiß, Wille und Herzlichkeit gut Verbindungsarbeit zwischen den großen strategischen Visionen und dem Alltagsgeschäft zu leisten vermag. Und genau dies hat er – soweit ich das beurteilen kann – ja auch bislang offenbar gut getan. Nur, dass der Verein halt in den letzten Jahren keine strategische Vision hatte, an der er sich orientieren konnte. Ich sehe ihn aber ausdrücklich nicht als jemanden, der selbst dazu fähig wäre, solche strategischen Visionen zu erarbeiten. Dazu scheint er mir auf Basis seiner Interviews, die nicht nur hinsichtlich Sprache/Auftreten zu wünschen übrig lassen, sondern eben auch fehlende konzeptuelle Kompetenz erkennen lassen, zu limitiert zu sein.
Man muss – das wurde ja bereits desöfteren hier auch so gefordert – also seine Stärken einbinden in ein Gefüge, das ihm eine Strategie zur Verfügung stellt, der er dann zuarbeiten kann. Eigentlich würde ich erwarten, dass ein Sportvorstand eben diese strategische Kompetenz mitbringt und sehe seine Belobigung daher eigentlich kritisch. Im Kontext des Hoeneß-Abgangs ist sie aber wohl unausweichlich will man nicht den Verein spalten. Wichtig wird sein, dass andere Vorstandsmitglieder (Kahn!) Salihamidzic’ Schwächen kompensieren und stärker eine strategische Langzeitperspektive einnehmen als er das kann. Wenn das gelingt, ist ein Sportvorstand Salihamidzic sicherlich nicht der Untergang des FC Bayern, die Optimallösung wird er aber auch nie werden. Als Verein können wir es uns sicherlich leisten, an manchen Stellen solche nicht-optimalen Lösungen zu haben. Zu viele sollten es aber nicht werden, sonst leidet am Ende die Qualität des Gesamtgefüges.
+1 genau meine Gedanken. Danke!
+1
Hoeneß ist künftig nicht mehr Vorsitzender, aber bleibt Mitglied des Aufsichtsrats.
Er ist aus meiner Sicht die einzige (ehemalige?) “sportliche Kompetenz” im Aufsichtsrat – Vielleicht mit Ausnahme des 1. Vizepräsidenten des e.V., dessen Kompetenz ich nicht beurteilen kann. Der Rest besteht aus Vorständen von DAX-Konzernen und Edmund Stoiber.
Weder der Vorsitzende noch ein anderes Mitglied des Aufsichtsrates hat sich in der operative Geschäft einzumischen!
Wieso glauben denn alle, dass sich Hoeneß künftig weniger stark einmischt als bisher? Er hätte es nicht tun sollen / dürfen, hat es aber dennoch getan und damit wird er aus meiner Sicht nicht aufhören!
Leider!
Ich sehe Salihamidzic als Typ durchaus positiv: ein bescheidener, unermüdlicher Arbeiter zum Wohle das Vereins. Mir sind solche Leute tausendmal lieber als grosse Redenschwinger oder Mahner, die selbst aber wenig in die Hand nehmen. Gerade im Sport liegt der Schlüssel des Erfolgs meiner Meinung nach oft in den Details, im Dranbleiben, in den stätigen kleinen Verbesserungen. Auf der anderen Seite ist auch wichtig das grosse Ganze im Blick zu haben, eine Vision zu entwickeln, wo die Reise hingehen soll. Um solche Visionen zu entwickeln braucht man Zeit, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Deshalb sollte sich ein Vorstand nicht in tagtäglichem Kleinkram aufreiben. Lange Rede kurzer Sinn: ich glaube das Salihamidzic als Sportdirektor durchaus wervoll sein kann, ich sehe ihn vom Typ her aber nicht als einen geeigneten Vorstand. Es ist ein klassischer Fehler in der Unternehmungsführung Angestellte in Positionen zu befördern, die nicht zu ihrem Profil passen.
Wieder ein sehr guter Artikel. Brazzo macht das gut. Ich verstehe bis heute nicht, warum jeder bei Brazzo alles kritisiert, was man selbst im eigenen Job als Anfänger auch fabriziert. Fehler, aus denen man lernt. Und das tut er. Wenn Kahn kommt und Kalle noch da ist, funktioniert ein Brazzo sehr gut mit eigenen Stärken. Bereits im Sommer habe ich ihn gelobt und freue mich, dass er nun endlich die Anerkennung bekommt. https://www.stern.de/sport/fussball/fc-bayern-fan-kolumne–wie-der-belaechelte-brazzo-im-transferwahnsinn-zur-geheimwaffe-avanciert-8808856.html?fbclid=IwAR0fvBR1ecHB41sgEltw7y0sCd-DLBvA9dgYYA5_k5QmjO_noj7VQl–bmk
Das geht beängstigend Hand in Hand mit deiner Entwicklung hier.
“Wie der belächelte Stefan Johannesberg im Kommentarwahnsinn zur Geheimwaffe bei MSR avanciert(e)”
Danke auch, dass du uns Links zu deinen Artikeln bereitstellst.
Das erspart mir den Umweg über die Startseite des Sterns, die mich regelmäßig vom direkten Weg zu deinen Kolumnen ablenkt mit Schlagzeilen wie:
– Zwei Kilo zu schwer:
Kater zu dick fürs Flugzeug – Russe greift auf List zurück und muss büßen
– Ich bin schwul und verliebt in einen heterosexuellen Mann – habe ich eine Chance?
– Will Smith würgt und schlägt seinen Sohn als Geburtstagsgeschenk
(aktuelle Auswahl, Quelle: Stern.de, Startseite)
Gähn. In meinem Post und Artikel Fakten und Argumente, in deinem… Nix. Geh‘ spielen.
Der Kommentar war eigentlich als Initiativbewerbung beim Stern gedacht.
P.s.: Ist Stefan Johannesberg eigentlich ein Künstlername?
Darum geht es ja.
Auch der Stern würde keinen Anfänger auf die Position des Chefredakteurs setzen nach dem Motto learning by doing.
Das kann sich ein Magazin oder auch irgendeine erfolgsorientierte Firma bzw Organsisation garnicht leisten.
Salihamiczik wurde als Berufsanfänger ohne jegliche Erfahrung oder sonstige Qualitäten auf die Position des Sportdirektors eines top5 Clubs der Welt gesetzt.
Direktor!!!
In jeder Firma muss man sich für solch eine Position qualifizieren.
Normal wäre es gewesen ihn an diese Position heranzuführen wie man es zB mit einem Boldt oder Rolfes in Leverkusen gemacht hat.
Hast Du Dich eigentlich mal in der Szene umgehört wie Salihamiczik dort bewertet wird?
Und was wurde rumgeheult, weil der böse Uli, der ja nicht loslassen wollte, den armen Philipp Lahm vergrault hat.
Der Arme wollte dann ja nicht einmal mehr Sportdirektor werden.
Und was hatte der für eine super Qualifikation für diesen Job – verdienter Spieler des FCB.
Ist doch komisch, bei dem hätten alle Hurra geschrien!
Wo ist da eigentlich der Unterschied?
Philipp kann sich smarter ausdrücken – der wirkt einfach überzeugender ;-)
Ich bleibe bei meiner Meinung, dass er eine krasse Fehlbesetzung ist. Von jemandem auf so herausgehobener Position und bei einem so grossen Verein muss man erwarten, dass er sich sofort eigenverantwortlich um seinen Bereich kümmert. Stattdessen wird immer betont, wie schnell er lernt und wie fleissig er ist – das sind natürlich gute Eigenschaften, die aber eher Nachrücker in Juniorpositionen auszeichnen, nicht Mitglieder der obersten Geschäftsleistung. Bei Grosstransfers braucht er anscheinend immer noch Unterstützung durch KHR oder externe Berater, und von denen, die er selber betrieben hat, fällt seine Bilanz durchwachsen aus. Davies könnte ein Knaller werden, aber den CHO-Transfer hat er voll gegen die Wand gefahren. Dass sich ein Verein wie Chelsea nicht über die Medien unter Druck setzen lässt, hätte er wissen müssen. Und die Sache ist noch kein Jahr her, also kein Anfängerfehler gleich zu Beginn seiner Ägide.
Ich lese häufig das Argument, er müsse schon irgendwas richtig machen, sonst würde man sich im Verein nicht so positiv über ihn äussern. Dafür gibt es auch eine alternative Erklärung: sein Weggang wäre das nächste Eingeständnis des Scheiterns in einer wichtigen Personalfrage, und er hat den Vorteil, dass er im momentanen Umbruch die internen Machtverhältnisse nicht zusätzlich verkompliziert. Dass er ein guter Typ ist, der mit allen kann, mag man ihm zugutehalten. Aber früher hat man auch schwierigere Charaktere ausgehalten und die entstehenden Reibungsenergien für die Entwicklung des Klubs genutzt. So gesehen ist Brazzo sicher nicht das Problem, sondern ein weiteres Symptom der Honesschen Spätzeit.
Wenn du als Sportdirektor, wie es Hoeneß selbst gegenüber den Medien geäußert hat, lediglich Transfers unterhalb der 25 Mio-Grenze alleinverantwortlich tätigen darfst, ist es eigentlich bei den heutigen Preisen klar, dass du keinen Großtransfer alleine abwickeln kannst. Vom Ziehen der vorher vom AR abgenickten Ausstiegsklausel mal abgesehen.
Woher wissen wir, dass er den CHO-Transfer an die Wand gefahren hat? Vielleicht wollten der Spieler umd sein Manager nur den FC Bayern utzen, um bei Chelsea mehr Gehalt zu bekommen?
Der Spieler ist ja sogar so weit gegangen, ein offizielles Transfergesuch einzureichen – mehr kann er selber nicht tun. Also, gewollt hat er schon gemocht, nur gedurft haben sie ihn nicht gelassen. Was die Sache erledigt hat, war der öffentliche Druck, den Brazzo durch diese Aktion, seine Kommentare in den Medien, und nicht zuletzt das ständige Durchsickern der neuesten Angebote aufgebaut hat. Chelsea ist immerhin auch ein Top-Ten-Verein, mit denen kannst Du so nicht umspringen.
@Justin: Danke für deinen Kommentar bzw. Korrektur zum Thema Brazzo. Deckt sich mit meiner Einschätzung, vor allem deinen Schlusssatz >>Doch ich glaube, dass er mit Rummenigge, Kahn und vielleicht einer weiteren Unterstützung von außen ein sehr gutes Team bilden kann, das in den Entscheidungsprozessen ein besseres Bild abgibt als noch mit Uli Hoeneß als mächtigstem Mann<< unterschreiben ich exakt so…
Was ändert sich denn für Salihamidzic nach dem Aufstieg zum Sportvorstand? Der einzige Punkt ist doch, dass er nicht mehr durch den Vorstandsvorsitzenden gefeuert werden kann, sondern ein Beschluss des Aufsichtsrat nötig wird. Er nimmt an Sitzungen des Vorstands teil und bekommt deutlich mehr Informationen zu internen Daten und Ausrichtungen.
Was die Diskussion um die Kompetenz angeht: Als Sportdirektor bzw. Vorstand des FC Bayern hast du ein Team von Mitarbeitern unter dir, die du zu koordinieren hast. Abläufe einstudieren usw., ne? Da hat einfach keiner von uns einen Einblick und vermag das Wirken Salihamidzics einzuordnen. Ich kann mir vorstellen, dass Hasan in einigen Disziplinen deutlich besser geeignet ist für den Job als ein Sammer.
BTW: Was für einen Fortschritt im Kader hatten wir denn unter Sammer und Reschke? Wie viele 8er hatten wir in den vergangenen Jahren, die sich im Profil doch sehr ähneln? Wo war da das Konzept erkennbar? Es war nicht alles schlecht, aber auch nicht alles Gold was glänzt.
Meinungen und Reserviert zu äußern ist kein “Brazzo Bashing”. Ich finde den Kommentar von Justin gut um die eigene Meinung zu überprüfen.
Als ich die Ankündigung der Beförderung von Salihamidzic der Verantwortlichen des FCB hörte, viel mir zuerst das Wort “Geschmäckle” ein. So nach dem Motto “der Papst” oder sollte ich besser Patron sagen, hat durch Brazzo seinen Fuß in der Tür. Nach dem peinlichen Telefonat am Sonntag, ist mir klar, dass er das nicht braucht. Solange ihm keiner sagt, dass er seine vereinsschädigende Art sein lassen soll, wird er dies weiter tun. Die Medien sind doch froh, schließlich müssen die “Bayernhasser” bedient werden.
Und dann die Aussage “die Außenstehende haben keine Ahnung”. Diese Arroganz kennt ich aus meinem Betrieb, wenn ich Vorgesetzte kritisiert habe. Auch Politiker versuchen Kritiker damit runter zu buttern.
Übrigens wurde die Trainersuche ihm, Brazzo, als “hervorragendes Trainerprofil” unterstellt. Die Geschichte hat dies allerdings relativiert.
Und sie haben ein billiges Thema.
Zu seiner Außendarstellung: der Vergleich mit Sammer ist eigentlich nicht angebracht. Sammer und seine Schüttelsätze…aber er hat wenigstens ein großes Fußballverständnis. Während Brazzo nach einem Spiel immer erst die Traineranalyse abwarten muss. Ich halte den Satz von Justin weiter für richtig: “Er ist niemand, der den Klub strategisch in die Zukunft lenken kann.”
Ganz abgesehen davon, dass die Masse der Kommentatoren ob hier oder in den Medien nur einen begrenzten bis keinen Einblick in die Tätigkeit des Sportdirektors des FCB hat – ein Sportdirektor zwischen zwei solchen Alphatieren wie KHR und Hoeneß hat es sicher nicht leicht. Vor allem wenn sich in “regelmäßigen Abständen” eines der Alphatiere bemüßigt fühlt, in der Öffentlichkeit mal wieder ein Statement rauszuhauen.
Erinnert sei nur an das berühmte “Wenn sie wüssten,…..” Da bist du dann als SpoDi schon der Depp, ehe du richtig angefangen hast, denn der Spruch steht erst einmal. Dann kannst zu entweder den “Knaller” präsentieren oder du hast es versaut.
Und auch der immer wieder zu hörende und zu lesende Spruch vom “Anfänger” ist besonders zielführend.
Wenn man an die Diskussion um das Für und Wider eines Lahm denkt – was bitte wäre er denn anderes gewesen als ein Anfänger? Was war denn ein Nerlinger und was ein Hoeneß zu Beginn.
Und welche herausragenden Qualifikationen haben denn die so hochgelobten Eberls, Schmadtkes, Helds, Zorcs und Co zu Beginn ihrer Karriere als Sportdirektor/Manager vorweisen können?
Stimme Dir zu. Klar ist es schwer mit den beiden. Die Frage bleibt dennoch, ob er die richtige Besetzung war. Und klar, die so hochgelobten Eberls, Schmadtkes, Helds, Zorcs und Co haben zu Beginn ihrer Karriere als Sportdirektor/Manager auch nicht unbedingt herausragenden Qualifikationen vorweisen können. Aber sie sind eben auch nicht bei den Bayern als Sportdirektoren gestartet. Das ist einfach der entscheidende Unterschied. Ein Dax-Vorstand hat auch zuvor entweder in anderen Unternehmen oder auf einer niedrigeren Hierarchieebene Erfahrungen gesammelt und startet nicht ohne jegliche Erfahrung und ohne nennenswertes Netzwerk.
Dasselbe hätte auch für Lahm gegolten, der direkt Sportdirektor (ohne Sportvorstand über ihm) werden sollte, was ich für ebenso problematisch gehalten hätte. Lahms Anmaßung, direkt Vorstand werden zu wollen, war natürlich eh lächerlich. Das kann man, bei aller Kritik, mit einem Sammer, der sechs Jahre beim DFB in ähnlichen Funktionen (Sportmanager, Nachwuchskoordinator) war und zuvor auch noch Meistertrainer bei schwatzgelb, überhaupt nicht vergleichen.
Ob es die richtige Besetzung war, steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist aber, dass auch ein Lahm bei seiner Ablehnung mit der Begründung- Ulli kann noch nicht loslassen den Nagel auf den Kopf getroffen hat.
Ob ein Neuling Nerlinger soviel schlechter oder besser war, kann ich nicht beurteilen.
Aber entscheidend ist, dass der Präsident/AR-Vorsitzende sich sowieso alle Entscheidungen vorbehalten hat und sich auch nicht gescheut hat, notfalls medial dazwischenzugrätschen.
Die Trainerfrage nach Heynckes hat doch letzlich einer alleine entschieden. Da wird der Vereinsführung von zwei renommierten Trainern ein Nachfolger für Heynckes vorgeschlagen – aber der Präsident sieht das eben anders. Wobei das ja eigentlich eine Sache des Vorstands und des SpoDi wäre.
Und der abwertende Spruch – bis 25 Mio darf Brazzo alleine entscheiden – sagt doch schon fast alles.
Vom scheixxdreck spielenden Bernat bis zur besten Verpflichtung der Vereinsgeschichte(Pavard) wurden doch wirklich alle Register gezogen, die den Job des Sportdirektors nicht gerade einfach machten.
Auch in der Vergangenheit wurden nicht immer nur prickelnde Transferentscheidungen getroffen. Und da saßen bei der ein oder anderen ganz andere Herrschaften an den Schalthebeln. Auch beim FCB ist die Liste der Transferflops oder der suboptimalen Trainerverpflichtungen nicht gerade kurz, was aber eigentlich nie dazu geführt hat, den Verantwortlichen als unfähig oder ungeeignet zu bezeichnen. Das passiert erst, seit ein Brazzo auf dem Stuhl sitzt.
Wer hat denn die Klinsmanns, Lerbys, Rehagels, Ancelottis als Trainer und die Brenos, Schlaudraffs, Podolskis, Kurts, Sosas, Raus als Spieler verpflichtet – um nur ein paar zu nennen – Brazzo jedenfalls nicht.
Da wird ganz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.
Sehe das weitestgehend genau so wie du und ich messe da auch nicht mit zweierlei Maß ;)
Hoeneß sollte sich eigentlich schon lange aus dem Geschäft raushalten und mal versuchen, sich präsidial zu verhalten. Das ist genau genommen auch von vornherein eine Fehlbesetzung, denn er hat nie aufgehört, Manager sein zu wollen.
Aber es ist hier auch nicht so, als würde hier niemand Kritik an der Führung üben. Gibt nur ein paar wenige, lautstarke, die sich das verbitten.
Hainer heißt das Zauberwort
MMn wird er die Ämter anders ausführen eher wie Hopfner. Dh ruhig im Hintergrund aber mit klaren Vorstellungen.
Diese unnötigen öffentlichen Grätschen von Uli werden passé sein.
Es wird interessant
@Justin
Ich habe eine Frage zur Einordnung: Ist dieser Artikel nun so zu verstehen, dass er den gegenteiligen Gedankenstrang zu deinem Focus-Artikel abbildet und daher im Sinne einer Gesamtwürdigung nur mit diesem gemeinsam funktioniert? Oder hast du deine Meinung überdacht/weiterentwickelt und diese hier nun zu Papier gebracht?
Ich habe meine These überdacht und bin zu dem Fazit gekommen, das ich am Ende schreibe. Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Leuten gesprochen, die im Umfeld tätig sind, aber auch mit Leuten, die fast täglich mit Salihamidzic zu tun haben. Ich habe dann meinen Focus-Artikel nochmal gelesen und mich selbst hinterfragt. In der Schärfe würde ich meine Kritik heute nicht mehr äußern. Einige Punkte bleiben bestehen:
– viele Fehler, auch wenn Fehler menschlich sind – es ist eben immer noch der FC Bayern
– Außendarstellung
– womöglich zu viele Aufgaben auf einen Kopf verteilt
– konnte bisher nicht viel Verantwortung übernehmen, was sich nun aber hoffentlich ändert
– Jugendbereich ist eher semi-erfolgreich, was den Übergang von Talenten angeht
Diese Punkte werden jedoch durch positive Aspekte ergänzt, die ich hier benenne und die es für mich nachvollziehbarer machen. Wie ich abschließend schreibe: Es bleiben Zweifel bei mir, aber ich finde, dass ich vorher zu final geurteilt habe. Beispiele im Focus-Artikel oder auch mal bei Miasanrot, als ich ihn als klare Fehlbesetzung abstempelte. Würde ich so nicht mehr tun und muss ich für die Zukunft auch als Lerneffekt mitnehmen.
@Justin: Hut ab! Es spricht absolut für Dich, eine gefasste und vor allem veröffentlichte Meinung zu reflektieren, zu überdenken und zu einem – nicht vollkommen – anderen Schluss zu kommen.
Da können sich alle hier – meine Person eingeschlossen – eine Scheibe abschneiden.
Ja vor allem auf Dortmund! Da werden dann solche Granaten wie Schulz, Philipp, Toprak und Co verpflichtet.
Und Spieler mit Perspektive werden dann nach 2-3 Jahren verhökert – die Aktionäre finden das ganz toll.
Was haben denn die ganzen Prozesse im Transferbereich außer Geld in den letzten fast 8 Jahren gebracht?
Einen Pokalsieg 2017 und dreimal den ach so wichtigen Supercup, wobei man da auch nur am Start war, weil man als Tabellenzweiter der Liga gegen den Doublesieger antreten durfte.
Ich muss an dieser Stelle ehrlich zugeben, dass aus mir der Neid spricht. Ähnlich wie Brazzo habe ich mich jahrelang für eine Stelle in der Branche qualifiziert (er durch seine Spielerkarriere, ich durch mein Studium). Außerdem komme ich eigentlich mit jedem in der Firma gut aus, egal ob mit der Kantinenkraft oder dem Silberrücken im Eckbüro. Das Feedback ist auch positiv und ich kann mich eigentlich auch nicht über mangelnde finanzielle Wertschätzung oder fehlende (Be-)Förderung beschwerden. Auch das mit den Sprachen fällt mir eigentlich nicht auf die Füße – ich spreche, glaube ich, nicht schlechter englisch als Brazzo deutsch. Sogar bei meinem Chef habe ich aus persönlichen Gründen einen Stein im Brett. Und TROTZDEM ist eine Berufung in den Vorstand nach wie vor KEIN THEMA. Und das, obwohl ich das Unternehmen NICHT mehrmals durch meine öffentlichen Aussagen zum Gespött der ganzen Branche gemacht und auch kein Geschäftsgebahren an den Tag gelegt habe, welches andere Unternehmen zu einer medialen Beschwerde genötigt hat. Und wenn ich nun überall die Kommentare lese, dass es so vielen völlig folgerichtig vorkommt, dass Freundlichkeit, Fleiß und 2 Jahre Arbeit, die in manchen Aspekten sehr gut und in anderen miserabel war, vollkommen ausreichend sind, um in die oberste Ebene berufen zu werden, bleibt mir nur noch folgende Frage: LEUTE, WO ARBEITET IHR? Wo finde ich die Stellenanzeigen? Und ob meine Bank den quasi unweigerlich winkenden Chefposten schon jetzt als Sicherheit akzeptiert und ich schon mal auf die Suche nach einer schöneren Immobilie gehen kann? Bitte schreibt mir.
Kannst du den Text wortgleich deiner Vorstandsbewerbung beilegen?
Alternativ als ausgedruckter Screenshot und bestenfalls mit den Reaktionen der anderen Kommentatoren (Balkendiagramm).
Im Nachgang ist auch die Aussage “Ich werde unter keinem anderen Sportvorstand arbeiten” schon krass. Kommt neu in ein Unternehmen, hat keine Erfahrung und keine Erfolge vorzuweisen, und stellt gleich mal den Anspruch in die oberste Ebene aufzurücken oder zu kündigen.
Mein Chef würde mir den Vogel zeigen, wenn ich mit derartig erpresserischen Aussagen meinen Vorteil erzwingen wollen würde.
Aber die Hoffnung bleibt, dass Brazzo da reinwächst und wir “noch viel Freude mit ihm haben werden.”
Hier wurde immer erzählt, dass Salihamidzic nur die kleinen Transfers, wie die vom Phonzie, machen darf und die anderen der Kalle :-)
PS: Diese Woche sind 25 Spieler aus dem NLZ bei ihren U-Nationalmannschaften
@Ju! Köstlich! Ins Schwarze getroffen. Solchen Humor mag ich! :-)
Hallo zusammen,
ich schreibe derzeit an meiner Bachelorarbeit und dafür hab ich eine Umfrage erstellt, die sich an Fans des FC Bayern Münchens richtet.
Es wäre sehr freundlich, wenn viele an dieser teilnehmen könnten und den Link weiterleiten und verbreiten könnten, damit so viele Bayern Fans daran teilnehmen könnten, wie es geht.
Ihr würden mir damit einen riesen Gefallen erweisen und ich bin ihn sehr dafür dankbar.
Hier der Link zu meiner Umfrage: https://ww3.unipark.de/uc/BA-Abschluesse/a7c8/
Beste Grüße
Philipp
Was hat Hasan Salihamidzic bisher – für die Öffentlichkeit nachvollziehbar (nicht als Spieler sondern als Sportchef) – GUTES für den FC Bayern bewirkt/geleistet.
Zu-/Abgänge:
+ Pavard – Hernandes – JanFiete Arp – Davies – Couthino – Cuisance – Perisic – SarpeetSingh
./. Hummels – James – Rafinha – Sanches – Ribery – Robben – Goretzka – DouglasCosta
Wo bitte wurde der Kader verstärkt?
Gehört die Kaderplanung zum Aufgabengebiet des Sportchefs?
Was genau ist das Anforderungsprofil für den Posten des Vorstand Sport beim FC Bayern München?
Brazzo wird immer Brazzo bleiben…ein Bürschchen eben. Leider ändert da auch der hinzugelegte schwarze Bart nichts, der scheinbar das Image bzw. die Wandlung von Brazzo zu Hassan symbolisieren soll. Es ist nur noch lächerlich, wie sich Brazzo in die Belange von Hansi Flick einmischt. Da will doch jemand seine angebliche Kompetenz in Sachen Einkaufspolitik auf dem Rücken des Trainers austragen. Das ist eher die untere Schublade, in die ein Bürschchen gerade so reinschauen kann, ohne den Bückling machen zu müssen.
Arne Thaler
Es macht einen wirklich sehr betroffen, wie in der “Schlangengrube” Führungsetage FC Bayern mit Hansi Flick umgegangen wird. Die ganzen Machtspiele von scheinbar 2 Fraktionen werden auf dem Rücken des Trainers ausgetragen und der Präsident Herbert Hainer läßt hier, zumindest nach außen hin, diesem unwürdige Schauspiel weiter freien Lauf. Natürlich hat ein gewisser Uli Hoeness seine Hände wieder mal mit im Spiel und stützt/schützt einen leitenden Angestellten (Brazzo, das Bürchen), dessen sog. Kompetenz und Verführungsfähigkeit extrem fragwürdig sind.
In der freien Wirtschaft wären dieses Gebaren und diese Wichtigtuerei absolut kontraproduktiv!!
Es darf doch wohl erwartet werden, daß ein so hoch kompetenter Fachmann wie Hansi Flick in Personalentscheidungen, die ihn direkt betreffen, mit einbezogen wird. Stattdessen läßt man das Bürschchen schalten und walten, wie es will..ich würde sogar von Mobbing gegenüber Hansi Flick sprechen.
Der faule Apfel in dieser “Geflecht” ist eindeutig das Bürschchen, der wirklich aussortiert gehört.
Hansi Flick ist für mich der ideale Bayern-Trainer, der auch einem Großkonzern in einer führenden Position sehr gut zu Gesicht stehen würde.
Wenn die sogenannte “Führungsriege” des FC Bayern es wirklich schaffen sollte, Hansi Flick “rauszueckeln”, dann würde sich diese Riege ein weiteres Denkmal in Sachen Unfähigkeit setzen, was Fragen der Menschenführung und der Auswahlkriterien von leitenden Angestellten angeht.
Arne Thaler