Flickwerk Red – Bayern gewinnt 2:0 gegen Piräus!
Es waren turbulente Tage nach der 1:5-Klatsche gegen Frankfurt. Die Niederlage kostete Niko Kovač den Job und beförderte Hansi Flick, zumindest vorübergehend, in die Rolle des Cheftrainers.
Falls Ihr es verpasst habt
Die Aufstellungen
Hansi Flick tauschte im Vergleich zur Niederlage auf drei Positionen: Martínez, Coman und Goretzka rückten in die Startelf. Dafür blieben Boateng, Thiago und Coutinho draußen. Bei der Personalie Boateng lag der Fokus auf ‘Einspielen für die Bundesliga’, wo es am kommenden Wochenende zum ewigen Schlager gegen den BVB kommt. Taktisch beließ es Flick beim 4-2-3-1. Kimmich und Goretzka bildeten die Doppel-Sechs. Müller war der alleinige Zehner.
Pedro Martins auf der Gegenseite brachte zwei neue Spieler im Vergleich zur 2:3-Hinspielniederlage gegen die Münchner. Randjelovic und Miguel Angel Guerrero kamen in die Mannschaft. Spieler, die eher Alles-Guckern bekannt sind. El-Alrabi, der im Hinspiel noch getroffen hatte, sowie Masouras saßen auf der Bank.
1. Halbzeit
Die Münchner versuchten es zunächst mit viel Kontrolle und Vertikalität aus dem Zentrum. Steilpässe in den Zehner- bzw. Strafraum sorgten in den ersten 15 Minuten für die größte Gefahr. Auf der Gegenseite standen die Bayern sehr stabil und ließen keine Torchance zu.
Ein Dribbling von Coman gegen die komplette Hintermannschaft von Olympiakos war die größte Chance. Der Franzose scheiterte aber an José Sa. Ansonsten fehlte über weite Strecken der Partie das nötige Tempo bzw. der Spielwitz um die sehr defensiv eingestellten Griechen vor Probleme zu stellen.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff trafen die Münchner den Pfosten. Nach einem Eckball stieg Pavard am höchsten, doch sein Kopfball war zu unsauber und klatschte dennoch an den Pfosten.
2. Halbzeit
Unverändert ging es aus der Kabine und die Bayern hatten nach einem Freistoß in der 50. Minute die nächste gute Möglichkeit. Goretzka setzte sich am langen Pfosten ab und köpfte aber zu zentral, um das Tor von Olympiakos wirklich zu gefährden.
Nach einer langen Leerlaufphase, in der die Abstände zwischen Mittelfeld und Angriff wieder bedenklich groß wurden, gingen die Münchner in Führung. Coman setzte sich auf der Außenbahn gegen Tsimikas durch und passte scharf nach innen. Dort kam Lewandowski mit Tempo Richtung Tor und musste nur den Fuß reinhalten. Die nicht unverdiente Führung (69.).
In der 82. Minute wechselte Flick das erste Mal in seiner Karriere als Bayern-Trainer. Goretzka ging und wurde durch Tolisso ersetzt.
In der Phase nach der Führung vergaben die Münchner eine Reihe guter Möglichkeiten, weil der Abschluss zu unsauber oder der letzte Pass nicht gut war.
Kurz vor dem Abpfiff brachte Flick noch Perišić für Gnabry. Der Kroate erzielte mit seinem ersten Ballkontakt das entscheidende 2:0. Über Coman und Tolisso kombinierten sich die Münchner gegen aufgerückte Griechen in den Strafraum.
Mini-Fazit: Auch Flick braucht einen Lewandowski. Angesichts der Form des Polen allerdings keine Überraschung. Ansonsten war es ein sehr kontrollierter Auftritt der Bayern, der die Münchner ins Achtelfinale einziehen lässt und sehr nah an den Gruppensieg bringt.
Dinge, die auffielen
1. Allgemeine Verunsicherung
Wer erwartet hat, dass die Bayern-Mannschaft jetzt von den “Kovač-Fesseln” befreit aufspielt, der wird zunächst enttäuscht gewesen sein. Die Verunsicherung nach der 1:5-Niederlage in Frankfurt war greifbar. Im Fokus stand zunächst die Spielkontrolle. Ottmar Hitzfeld nannte das früher gerne “kontrollierte Offensive”. Angesichts der vielen Gegentore in den letzten Wochen eine nachvollziehbare Herangehensweise. Coman, Müller und Gnabry arbeiteten fleißig mit nach hinten. Davies und Pavard schalteten sich nur selten in die Offensive mit ein. So gab es häufig Unterzahl-Szenen rund um den Strafraum von Olympiakos. Ein Hauch mehr Risiko wäre mit fortlaufender Spieluhr sicherlich wünschenswert gewesen.
2. Kleines Signal
Der Kader des FC Bayern beinhaltet aktuell zwei namhafte Spielmacher: Thiago und Coutinho. Beide blieben zunächst auf der Bank. Dem Spiel der Münchner fehlte so allerdings das Besondere. Goretzka und Müller sind sich in vielen Punkten zu ähnlich – und beide benötigen eigentlich einen spielstarken Mittelfeldspieler an ihrer Seite, der ihre vertikalen Läufe ausnutzen kann. Auf der anderen Seite war es ein Signal an beide Spieler – von ihnen muss mehr kommen. Thiago hatte zuletzt zu viele individuelle Fehler. Coutinho ging in der Krise von Kovač komplett mit unter. Am kommenden Wochenende werden sie eine neue Chance bekommen, sich zu beweisen.
3. Und jetzt?
Als Jupp Heynckes vor knapp zwei Jahren Carlo Ancelotti beerbte, verordnete er den Münchnern zunächst Stabilität. Er ging einen Schritt zurück, um ein stabiles Fundament zu schaffen. Viele knappe 1:0 Siege prägten die Zeit. Wohlwollend formuliert kann man Hansi Flick die gleiche Idee zuschreiben. Piräus hatte in den ersten 60 Minuten nur einen Torschuss. Die Bayern kamen auf fast 20 Abschlüsse. Alle Offensivspieler überzeugten mit gutem Gegenpressing und einer hohen Laufbereitschaft. Die Balance stimmte im Vergleich zu den letzten Wochen. Falls Olympiakos doch mal in eine konterähnliche Situation kam, wurde sie im Notfall auch per Foul gestoppt.
Reicht das Gezeigte fürs Wochenende? Sicherlich nicht. Konnte man mehr erwarten? Vielleicht. Im FC Bayern steckt im Herbst 2019 noch viel Unsicherheit.
Harte Kost war das heute. Man erkennt die Mannschaft kaum wieder. Wie in einer Reha.
Wenn ich daran denke, wie der Ausgang des Spiels unter Kovac zu erwarten gewesen wäre, muss man doch sagen, Erwartungen übertroffen. Klar war es nur Piräus, aber wir sind vor einer Woche fast gegen Bochum, Abstiegskandidat der zweiten Liga, aus dem Pokal geflogen. Da wäre auch ein Rückstand gegen die Griechen alles andere als eine Überraschung gewesen.
Danke Euch für den sehr schnellen Post!
Man kann – Stand heute – sicherlich kaum mehr sagen, als dass Flick sich um Stabilität und Kontrolle bemüht hat. Offensiv war das aber schon arg uninspiriert. Ein Spiel zum Vergessen, was aber in der aktuellen Situation nur normal ist.
Fazit: Keines, da viel zu früh. Gegen den BVB muss aber mehr kommen.
Klugscheissereinwand: Die „kontrollierte Offensive“ stammt von Otto Rehagel. ;-)
Eingeschaltet, Aufstellung gesehen.
Ok, Flick kann dann auch gleich wieder weg.
Ansonsten: Die These die Mannschaft hätte gegen Kovac gespielt kann dann genauso weg.
BTW: zumindest in der ersten Halbzeit war zeitweise ein 4-1-4-1 auf dem Platz zu sehen.
Die Aufstellung ist doch genau das was gezeigt hat, dass Flick die Mannschaft versteht und weiß, wer wo einzusetzen ist!
Pavard nicht in die IV zu stellen war genau richtig (aber das hat NK ja nie verstanden). Boa draußen zu lassen und mit Alaba sowie Davies zu agieren hat gezeigt, dass Flick (bzw. seine Experten) das Handwerk verstehen.
Krasser Unterschied. 90 Minuten Konzentration, und 5,6,7…8 Münchner, die sich gleichzeitig bewegen. Beides hat man lange nicht mehr gesehen. Lieber mit Ratio dosiert gewinnen als diese Tod-oder-Gladiolen Spiele mit NK.
Seh ich auch so. Konzentration und Stabilität waren heute das Wichtigste. Ich hab jedenfalls kein Feuerwerk erwartet.
Das ist mir auch durch den Kopf gegangen am Ende der Partie: endlich mal wieder ein Spiel, in dem die Mannschaft durchgehend konzentriert agiert und auch nicht andauernd Tempo reinbringt durch unnötige steile Pässe, die den Gegner dann wieder zu Kontern einladen.
einerseits ja, konzentriert, kontrolliert, aktiv, balleroberung, keine chance zugelassen, anderseits, ich sags ja sonst ungern, war der gegner heute extrem schwach. was wollten die heute eigentlich in münchen? jeder 17. der BuLi hat da mehr anspruch.
Danke erst einmal für den schnellen Beitrag. Und Respekt für die zahlreichen guten Beiträge in den letzten Tagen!
Zum Spiel: Vielleicht konnte man etwas mehr Reaktion der Spieler erwarten. Aber auf der anderen Seite war klar zu erkennen, dass die Arbeit nach hinten viel größer geschrieben wurde – diese aber viel weiter vorne anfing. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und dass wir seit nunmehr 1,5 Monaten endlich mal wieder ohne Gegentor geblieben sind, ist schon erwähnenswert.
Von Flick konnte man natürlich noch keine Wunderdinge erwarten. Er hatte eine Trainingseinheit, da kann man kaum etwas einstudieren außer Einstellung in bestimmten Spielsituationen (wie z.B. nach vorne verteidigen). Immerhin haben wir kaum Bälle verloren. Und an Heynckes musste ich auch schon denken, der es ja in der Tat genau so versucht hat: erstmal souverän und sicher stehen. Das Spiel war sicherlich noch weit davon entfernt, dass wir die guten Bayern von einst sehen. Unter Kovac hätten wir jetzt zu hören bekommen, dass wir ja noch einen Pfostenschuss und noch 1-2 weitere sehr gute Chancen hatten und das Spiel auch 4, 5 oder 6:0 hätten ausgehen können (erst recht, wenn wir aus den Ecken mehr gemacht hätten). Das ist natürlich falsch, denn gerade ohne die Qualität von Lewa beim 1:0 wäre das Ding möglicherweise weiterhin sehr mühsam geblieben. Insofern bleibt noch einiges zu tun. Aber dass es nun von heute auf morgen auf einmal wieder läuft nach den letzten Wochen war ja nicht unbedingt zu erwarten. Dafür fehlt der Mannschaft nicht nur die Leichtigkeit, sondern auch die spielerische Komponente, die sie sich erst wieder erarbeiten muss (einerseits durch Erfolge auf dem Platz, andererseits durch das Training).
Es kam eigentlich genau so, wie ich es erwartet hatte. Flick war sichtlich um Stabilität im Spiel bemüht. Das zu Null und die defensive Stabilität ist doch nach all dem Chaos der letzten Wochen und Monate selbst gegen Piräus etwas wofür man dankbar sein kann. Zudem war es doch klar und von so ziemlich allen hier gefordert, dass es darauf ankommt, mehr Struktur ins Spiel und in die Abstände zwischen den Reihen zu bekommen. Das ist für die kurze Zeit doch gut gelungen. Damit sind die zwei wichtigsten Anforderungen – bei einem natürlich schwachen Gegner – erfüllt worden.
Dass noch keine Glanzlichter gezeigt werden konnten ist finde ich kaum verwunderlich. Aber diese müssen doch aus einer stabilen Struktur heraus erarbeitet werden. Wenn die Abstände passen und sich ein Positionsspiel eingespielt hat, werden darauf auch Automatismen und Abläufe aufgebaut werden können. Dass es heute noch nicht dafür gereicht hat ist doch klar. Ich bin ehrlich gesagt zufrieden. Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt und zwar die, die notwendig war.
+1
+2
Was mir heute auch gefallen hat: Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. Ging mir schon lang nicht mehr so…
Gegen DIE Gurkentruppe musste man allerdings auch keine Angst haben.
Letzte Woche hatte ich sogar große Sorge, dass wir gegen eine Zweitligisten in Abstiegsnot verlieren würden. Dagegen war das heute eine Steigerung um unendlich viele Prozentpunkte – auch spielerisch, selbst wenn es heute viel Schonkost war. Dass wir heute eine Gegentor kassieren würden, war in der Tat zu keinem Zeitpunkt meine Sorge.
Im Hinspiel schon…
War @Holdor
„Dass wir heute eine Gegentor kassieren würden, war in der Tat zu keinem Zeitpunkt meine Sorge.“
Kein Wunder. Aufgrund nicht vorhandener Angriffsbemühungen der Gäste hätten wir das schon selbst reinschießen müssen ;-)
kimmich ist keine 6 zo oft macht er paesse die ander in bedraengnis bringen und zu oft sind seine baelle zu langsam
@Grullit:
Kannst du das irgendwie objektivieren?
Ich nehme das selbst überhaupt nicht wahr und achte seitdem diese Behauptungen das erste Mal aufkamen sehr darauf.
Außerdem ist Flick jetzt der nächste Trainer, der ihn auf der 6 aufstellt und das obwohl wir aktuell in der Abwehr absolut kein Überangebot haben.
Bzgl des Spiels schreibt Bspsws die Süddeutsche:
„[Flick] Wollte Kimmich an diesem kühlen Mittwoch so gern im Zentrum haben, dass er dafür die halbe Abwehr umbaute. Flick lag damit richtig, Kimmich wurde zur Passmaschine (über hundert Zuspiele am Ende) und verteilte die Bälle wie ein blonder Xabi Alonso. Das Tor von Lewandowski fiel nach einer Spielverlagerung von Kimmich. Alonso würde sich vor Anerkennung durch den roten Bart streichen.“
Seine Passquote von 89%, 2 Keypässe, gute Packing-Werte usw brauch ich nicht erwähnen. Auch nicht, dass er sie auf der 6 insgesamt in dieser Saison mit über 90% und ebenfalls gutem Packing stabil zeigt.
Quellen: whoscored.com , bundesliga.com, fußballdaten.de
Das heißt übrigens nicht, dass ich Kimmich prinzipiell als 6er anstelle als AV bevorzugen würde.T
Hab auch noch mal recherchiert: wenn man es objektiviert, spiel Kimmich gut… Einzig der Eye-Test bietet die Möglichkeit ihn als schwach zu empfinden
@PT: Da stimme ich dir zu.
Kimmich hat konzentrierter als in den letzten Wochen gespielt.(Soll ja auch ein Gegner von NK gewesen sein.) Natürlich ist das gegen so einen schwachen Gegner kein Wunder,trotzdem war er sehr präsent im Mittelfeld.
Für das bajuwarische Spiel gegen stärkere Gegner (s. BVB) braucht er aber noch einen Strategen im Mittelfeld der ihn unterstützt.( Thiago oder Coutihno ) Denn es war wirklich auffällig, wie viel Ballbesitz die Bayern hatten, es aber nicht zu wirklich vielen zwingenden Torchancen kam. Es wurde viel im sogenannten „U“ rundherum um den Strafraum gespielt. Deswegen würde ich am Samstag mit Thiago, statt Goretzka spielen.
Danke für schnelle Bericht!
Hm, also erstmal steriler Ballbesitz mit defensiver Sicherheit ohne Ideen nach vorne.
Nächster Schritt dann hoffentlich
steriler Ballbesitz mit defensiver Sicherheit und Ideen nach vorne.
Übernächster: Inspirierter Ballbesitz mit defensiver Sicherheit und Ideen nach vorne.
Es ist ein langer Weg. Ein Problem ist, dass wir Leute im Kader mit Stammambitionen haben wie Gnabry oder auch Müller, die an schlechten Tagen streckenweise aussehen, als ob sie noch nie ein Profispiel gemacht hätten.
PS: Coman geht mir auch leicht auf den Keks langsam, wie gut könnte der sein, wenn er bloß Fußball spielen könnte. Assist, yo, aber seine Entscheidungsfindung ist zu oft einfach sowas von fürchterlich, schwer anzusehen. Weiß nicht mehr, ob er je ein wirklicher Topmann werden kann. Und ich mag ihn, wirklich.
Es wird besser werden. Bin gespannt auf Samstag. Glückwunsch erstmal zum Heimsieg, Hans-Dieter!
comann das ist ein mind-problem. immer wird ueber seine entscheidungsfindung gemosert. erst wenn der nen trainer hat der voll auf ihn setzt und ihm vertrauen gibt (wie pep…) geht das wieder instinktief
ohne thiago und coutinho sollten wir nicht gegen den bvb spielen. wenigstens einer von beiden würde unserem mittelfeld sehr gut tun. ein denkzettel muss reichen…
Exakt meine Gedanken. Ansonsten bin ich schon froh, dass das doch wieder etwas mehr nach Fußball aussah als zuletzt. Gegen den BVB, der mit dem Schwung der gedrehten Partie gegen ein anfangs bärenstarkes Inter im Rücken nach München kommt, wird das aber so sicherlich eine sehr enge Kiste.
@Hansi: Danke fürs Übernehmen! Bin vorsichtig optimistisch, dass wir den Karren jetzt noch aus dem Dreck ziehen können.
@MSR: Danke für die vielen guten und aktuellen Berichte in den letzten Tagen
Ich schließe mich zunächst mal an und unterschreibe die Aussagen, viel mehr, als die gezeigte Leistung unserer Jungs bzw. von K…, äh, Flick war in so kurzer Zeit nicht zu erwarten. Die Absicht, erstmal Stabilität und Ruhe zu gewinnen, war von Anfang an sichtbar! Und wurde auch gut umgesetzt! Im Gegensatz zu den Spielen zuvor hatte ich zu keiner Zeit den Eindruck, es wird vogelwild und wir laden den Gegner regelrecht ein, Chancen zu kreieren und zu nutzen.
Ich möchte an dieser Stelle daran erinnern, dass wir schon in den letzen Wochen Gegner hatte, die spielerisch ein bis zwei Klassen unter uns einzustufen waren, uns jedoch teilweise vorgeführt haben und zu mehr als nur Glückstoren kamen.
Da hat sich schon einiges gebessert!
Gebessert hat sich auch das Spiel nach vorn! Ich habe viel weniger „lange Dinger“ gesehen, die Seitenverlagerungen machten Sinn, und auch wenn noch viel Gerenne und Ballgeschleppe zu sehen war, so war doch auch das Bemühen da, die Räume besser zu besetzen. Der Ball wurde trotz kompakter Gegnerabwehr oftmals schnell gespielt, gab es Pässe und Versuche, die Mitspieler in Szene zu setzen. So zäh und behäbig habe ich das Spiel unserer Jungs nicht gesehen, wie es teilweise beschrieben wurde. Natürlich hat vieles noch nicht geklappt, war gerade in den ersten 45 Minuten Unsicherheit zu spüren und oftmals wurde das Spiel langsam gemacht, wo andere Lösungen möglich gewesen wären. Genau das zeigt ja, dass die Automatismen und die Abstimmung eben noch nicht vorhanden sind, noch nicht vorhanden sein können. Aber die Spieler wollen, und sie merken wieder, dass sie auch können, was gerade nach dem „Dosenöffner“ des Führungstor deutlich wurde.
Unter dem Strich bin ich also zufrieden mit dem Spiel und dem Ergebnis, da Änderungen anklingen, die auf einen Weg zurück zum Dominanzsystem hinweisen könnten. Und mit weiter verbesserter Stabilität und Abstimmung kommt auch Selbstvertrauen und das Bewußtsein für die eigenen Fähigkeiten – nicht nur individuell, sondern als Team!
DO kommt – leider – noch etwas früh! Es wird trotz Heimspiel gegen die Schwatzgelben vor allem um defensive Stabilität gehen. Aber es ist eben doch auch ein wenig Zeit für kleinere Änderungen, die am Ende des Tages ;-) dann doch den entscheidenden Ausschlag für uns geben könnten. Mir ist jedenfalls nicht bange!
Interessant. Ich war im Stadion und hab offenbar ein anderes Spiel gesehen. Mit einem Gegner, der so harmlos war, dass Bochum die aus dem Stadion geschossen hätte.
Die Null stand defensiv nicht wegen einer konzertierten Leistung, sondern weil von den Griechen absolut nix kam. Da hätte heute auch Mai in der IV spielen können ohne dass wir Probleme bekommen hätten.
Und offensiv war das dermaßen uninspiriert… Coman hat insbesondere in der ersten Hälfte aus jedem Angriff das Tempo rausgenommen.
Mein Junior war mit dabei und hatte den Eindruck eines Trainingsspiels (wobei unsere zweite Manschaft uns heute wohl mehr gefordert hätte).
Der negative Höhepunkt fünf Minuten vor Schluss, wo das Spiel „stand“ – und gellende Pfiffe durchs Stadion gingen.
Wäre nicht noch das 2-0 gefallen, wäre die Mannschaft wohl auch mit Pfiffen verabschiedet worden.
Für mich vollkommen unverständlich, warum Perisic erst in der 88. Minute kommt – beim Stand von 1-0 hatte das was von Zeit schinden…
Immerhin blieb wenigstens das Stadion Erlebnis. Die Süd hat durchgehend Stimmung gemacht – am Fernseher zuhause hätte ich mich irgendwann mit anderen Dingen beschäftigt.
Einige werden jetzt sagen, alles Kovac Schuld, wie die Mannschaft herunter gekommen ist. Da liegt aber deutlich mehr im Argen.
Als ich meinem Junior gegenüber heute erwähnte, dass Mandzukic für 5 Mio zu habe wäre, meinte der er habe gelesen, dass Müller vor der Saison sein Veto eingelegt hätte, weil er sich als Lewa Backup sieht.
Weiss jemand, ob da was dran ist? Falls ja, dann wäre das mit eine Erklärung, was bei uns aktuell gewaltig schief läuft.
Vorm Fernseher wars nicht unbedingt nervenzerreißend. Ich habe mir überlegt was für Kommentare von den Forenexperten kommen könnten. Mein Tipp waren Aussagen ala
„Gebessert hat sich auch das Spiel nach vorn! Ich habe viel weniger “lange Dinger” gesehen, die Seitenverlagerungen machten Sinn, und auch wenn noch viel Gerenne und Ballgeschleppe zu sehen war, so war doch auch das Bemühen da, die Räume besser zu besetzen. Der Ball wurde trotz kompakter Gegnerabwehr oftmals schnell gespielt, gab es Pässe und Versuche, die Mitspieler in Szene zu setzen. So zäh und behäbig habe ich das Spiel unserer Jungs nicht gesehen, wie es teilweise beschrieben wurde.“
Jetzt geh ich ins Bett und überlege, welche Kommentare es bei unserem Ex-Trainer zu dem Gurkenspiel gegeben hätte :-)
Hahaha du bist so geil, wenn es die Kommentare nicht gibt, über die du dich aufregen kannst, dann schreibst du sie einfach selber und regst dich dann hypothetisch drüber auf. Klasse!
Ich hab das Spiel zwar nicht gesehen, aber die Schilderungen offenbarten allerdings keine große Neuerung oder entfachte Begeisterung. Es stimmt schon, Piräus muss mehr als schwach gewesen sein, denn gefordert wurde die Abwehr und das Mittelfeld sicherlich nicht. Das Spiel gegen Dortmund wird ein Gradmesser sein.
Bin ich tatsächlich bei dir. Piräus war erschreckend harmlos und das lag nicht an
unserer Abwehr. Also für Samstag keinerlei Aussagekraft.
zu deiner Frage:
Ich glaube mich zu erinnern, dass diese Geschichte vom Falk vor kurzem in die Welt gesetzt wurde. Bin mir aber nicht mehr ganz sicher, von wem, habe etwas ähnliches auch auf jeden Fall vor kurzem gelesen.
Zu Null gespielt. Niemand verletzt…
Das nehme ich mal positiv mit.
Die Griechen kein Gradmesser, für einen CL Abend ein eher sehr lauer Kick.
Jetzt gilt es sammeln und weiterhin an der defensiven Stabilität arbeiten. Den Rest erledigt momentan eh Levy.
+1,
Ohne Lewa könnten wir einpacken.( Ihm fehlen noch 47 Pflichtspieltore auf Gerd Müllers Rekordsaison 1972/73. Bei seiner momentanen Verfassung ist das möglich.)Hoffentlich geht seine OP reibungslos vonstatten
„Hansi“ hat ja auch gesagt, dass es ein ordentliches Spiel war,es aber immer noch Steigerungspotenzial gibt. Hoffentlich kann die Viererkette hinten am Samstag überzeugen und macht keine Leichtsinnsfehler (Alaba). Gegen andere Teams hätte das gefährlich ausgehen können. Es war ein guter Beginn der Hoffnung gibt. Wie viel,wird sich am Samstag zeigen.
Der Gegner gestern war schwach. Ob Piräus aber jetzt gestern so viel schwächer war als im Hinspiel, weil sie nicht daheim spielen durften, oder weil Bayern besser war, kann ich nicht beantworten. Ich konnte aber sehr wohl erkennen, dass wir dieses Mal diszipliniert gespielt haben. Die Außenstürmer arbeiteten konsequent nach hinten. Kimmich und Goretzka spielten ebenfalls konzentriert und hielten ihre Positionen viel mehr als sonst. Gerade Goretzka setzte seine Vorstöße dosiert ein, was an sich gar nicht schlecht ist, weil dann der Überraschungseffekt dazu kommt, wenn er plötzlich in Strafraumnähe auftaucht und er zudem mehr Geschwindigkeit aufnehmen kann als wenn er schon am Strafraum steht. Gefallen hat mir auch das konzentrierte Passspiel. Die Anzahl der Fehlpässe und die Anzahl der unnötigen Ballverluste wurden deutlich verringert. Fairerweise muss man auch sagen, dass die Vorbereitung auf dieses Spiel für den griechischen Trainer sehr schwer war. Er wusste schließlich gar nicht, was ihn erwarten würde. Bis vor vier Tagen konnte man davon ausgehen, dass man gegen Bayern immer seine Konterchancen kriegen wird, weil es große Löcher zwischen den Mannschaftsteilen gibt, die Mannschaft risikobedingt zu viele Steilpässe spielt und dadurch viele Ballverluste in der Vorwärtsbewegung hat und dass es einige Spieler gibt, die nicht über ein ganzes Spiel hinweg konzentriert und diszipliniert spielen geschweige denn ihre Positionen halten. Jetzt plötzlich war da ein Gegner, der all diese Dinge kaum mehr anbietet und noch dazu bissig in den Zweikämpfen ist und Laufbereitschaft zeigt.
Ich denke, dass diese Leistung von gestern auf jeden Fall gereicht hätte, um gegen Hoffenheim, Augsburg, Union und Bochum ungefährdete Siege einzufahren. Obs gegen bessere Gegner reicht, wird sich zeigen.
Bei Goretzka, an dem man so manches kritisieren könnte, fällt mir immer wieder auf, wie effektiv er doch bisweilen mit seinem one-man-Gegenpressing bei der schnellen Rückeroberung des Balles sein kann. Dennoch: Flick ist sich hoffentlich bewusst, dass ein Neuaufbau der Spielkultur ohne die Integration von Thiago und Coutinho wenig Aussicht auf Erfolg hat.
So ist es
Zumindest Thiago
Ohne Thiago war da pure Einfallslosigkeit
Bezweifle das Flick die beiden auf Dauer außen vor lässt. Aber eine schöpferische Pause schadet den beiden auch nicht.
Ohne Thiago pure Einfallslosigkeit? Du meinst dieselbe Einfallslosigkeit und Nicht-Gefahr wie in den letzten Wochen. Nein, ein Thiago hätte gestern nichts geändert. Es wurden sich genug Chancen erarbeitet, nur die Verwertung derselbigen war mangelhaft. Vielleicht wirkte der gesamte Auftritt auch konzentrierter, weil ein Thiago eben mal nicht gespielt hat.
Das war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Auch wenn die Griechen gestern Abend kein Feuerwerk abgebrannt haben. Wir waren über 90 Minuten voll konzentriert, haben den Ball gut laufen lassen und endlich mal nicht jeden Ball vertikal nach vorne gedroschen, da musste man vorher fast immer mit Ballverlusten rechnen. Natürlich fehlen uns noch die Abläufe nach vorne aber das war ja auch in der kurzen Zeit kaum möglich für Flick. Kann deswegen schon verstehen, dass man erstmal versucht das Spiel von hinten heraus zu kontrollieren. Fürs Wochenende kann ich mir gut Vorstellen, dass Thiago für Goretzka auf die 6 rutscht.
So kann/sollte man es wohl sehen.
Positiv
Sieg.
Zu Null.
Keine Karten/Verletzungen.
Weniger Fehlpässe und damit mehr Besitz/Kontrolle und Territorialanteile.
Hoch am Mann gepresst und verteidigt damit kleinere Abstände (obwohl sich in Ballbesitz dann beide 8er Müller und Goretzka wieder unabgestimmt zu weit nach vorne bewegt und versteckt haben so das Kimmich kaum Anspielstationen hatte).
Insgesamt klügeres bedachteres Aufbauspiel und Zweikampfverhalten.
Negativ
Viel zu wenig Bewegung und Speed.
Wenig Automatismen im Pass und Laufspiel.
Weiterhin katastrophale letzte Pässe im letzten Drittel.
Zu viele überhastete Abschlüsse und Fernschüsse ohne den besser postierten Nebenmann u sehen.
Insgesamt viel Ballbesitz und Kontrolle aber damit eine Scheindominanz ohne viele gefährliche Aktonen vor dem Tor des Gegners.
Mit den negativ Punkten hast du natürlich recht. Bewegung und Speed waren im Spiel nach vorne schon unter Kovac ein riesen Problem. Im Mittelfeld war kaum Bewegung. Ich bin mal gespannt, ob Flick die Zeit bekommt der Mannschaft einen Stempel aufzudrücken im Hinblick auf Pass und Laufspiel. Wie oben schon beschrieben, kann das nach der kurzen Zeit auch noch nicht sitzen aber für mich war der wichtigste Aspekt, dass die Mannschaft einfach mal wieder stabil ist. Einen riesen Befreiungsschlag habe ich ohnehin nicht erwartet. Jetzt gilt es Stück für Stück das Selbstverständnis zurück zu erlangen.
Insgesamt ist das Spiel sicher positiv zu bewerten. Es wurde viel besser nach vorne verteidigt, die Dominanz war ungebrochen, keine Blackouts!
Aber nach vorne ist das ganze schon beschämend. Standfussball ohne jedes Tempo, ideenlos und blutleer. So würde Ichihara mal beschreiben. Mit unserem FCB der letzten 10 Jahre hat das nichts zu tun.
Dennoch glaube ich daran, dass der erste Schritt in die richtige Richtung getan ist. Aber es liegt noch ein weiter Weg vor uns.
Fonsi ist ein Lichtblick. Der wird ein richtig Guter!
Weitere Erkenntnis: ohne Tiago auf der sechs ist es sehr brav und überschaubar, sorry Kimmich, aber ist so!
Die nächste Trainerentscheidung ist eine sehr wichtige und sollte nicht übers Knie gebrochen werden. Es gilt jetzt die Uli-Fehler seit seiner Wiederkehr aufzuarbeiten.
Würde die Kombination Thiago & Kimmich gerne nochmal unter Flick sehen. War bisher kein Befürworter von Kimmich auf der 6 aber vielleicht geht da noch was. Lasse mich in der Hinsicht gerne eines besseren belehren von Josh. Im Aufbauspiel würde uns Thiago extrem gut tun, wenn er hoffentlich mal den Schlendrian in der Kabine lässt.
Absolut korrekt
Lucien Favre will die Kombination Thiago/Kimmich auch gerne noch mal sehen.
Mit den beiden zentral wirds gegen Dortmund historisch.
Für mich hat sich gestern gar nichts geändert, geschweigedenn hat man einen „Effekt“ gesehen. Von wegen „wir Spieler sind jetzt gefordert“. Nix.
Der einzige Unterschied zum Hinspiel war Piräus. Als Alaba am Anfang im 16er direkt über den Ball gesemmelt hat wäre der im Hinspiel wohl drin gewesen. Gestern wurde aber (knapp) am Tor vorbeigeschossen.
Es bleibt ansonsten weiterhin absolutes Stückwerk. Im Grunde sind alle Mannschaftsteile (den Sturm mal ausgenommen wenn man Lewy als alleinigen Stürmer rechnet) besorgniserregend. Insbesondere die Defensivarbeit.
Dazu kam die „Stimmung“ im Stadion. So sehr Zentralfriedhof habe ich schon ewig nicht mehr erlebt. Das ganze Paket gestern war echt zum Einschlafen.
Was muss jetzt passieren bis Samstag? Positiv für mich, dass zumindest schonmal die Abwehrformation zusammen gespielt hat. Was ich hingegen nicht begreife warum Kimmich nach wie vor auf der 6 rumturnen darf wo wir aktuell ganz andere Baustellen haben. Warum keine 4er-Kette mit Martinez/Pavard und Kimmich/Alaba?
Um ehrlich zu sein rechne ich uns nicht viel Chancen aus am Samstag. Es kommt sicherlich auch drauf an ob wir auf das Dortmund der ersten oder der zweiten Halbzeit von Dienstag treffen.
Für mich hat sich gestern gar nichts geändert, geschweigedenn hat man einen „Effekt“ gesehen. Von wegen „wir Spieler sind jetzt gefordert“. Nix.
Der einzige Unterschied zum Hinspiel war Piräus. Als Alaba am Anfang im 16er direkt über den Ball gesemmelt hat wäre der im Hinspiel wohl drin gewesen. Gestern wurde aber (knapp) am Tor vorbeigeschossen.
Es bleibt ansonsten weiterhin absolutes Stückwerk. Im Grunde sind alle Mannschaftsteile (den Sturm mal ausgenommen wenn man Lewy als alleinigen Stürmer rechnet) besorgniserregend. Insbesondere die Defensivarbeit.
Dazu kam die „Stimmung“ im Stadion. So sehr Zentralfriedhof habe ich schon ewig nicht mehr erlebt. Das ganze Paket gestern war echt zum Einschlafen.
Was muss jetzt passieren bis Samstag? Positiv für mich, dass zumindest schonmal die Abwehrformation zusammen gespielt hat. Was ich hingegen nicht begreife warum Kimmich nach wie vor auf der 6 rumturnen darf wo wir aktuell ganz andere Baustellen haben. Warum keine 4er-Kette mit Martinez/Pavard und Kimmich/Alaba?
Um ehrlich zu sein rechne ich uns nicht viel Chancen aus am Samstag. Es kommt sicherlich auch drauf an ob wir auf das Dortmund der ersten oder der zweiten Halbzeit von Dienstag treffen.
Das ist ja das Problem mit der Prognose für Samstag. Man kann echt nicht behaupten, dass Dortmund in Topform ist. Aktuell schätze ich Gladbach und vor allem Leipzig stärker ein. Ich sehe null Anhaltspunkt den Underdog zu machen. Wir müssen das Spiel gewinnen. Wenn wir dieses Selbstverständnis bei einem Heimspiel gegen das aktuelle Dortmund nicht mehr aufbringen können, dass ist unsere 3 jährige Abwärtsentwicklung abgeschlossen
Das sehe ich anders.
Dortmund hat in den letzten Wochen seine Abwehr stabilisiert (Dortmund-Experte im Podcast) und das Spiel gegen Inter war in HZ 2 schon bärenstark (1. HZ habe ich nicht gesehen).
Natürlich müssen sie das erstmal gg uns abrufen, aber drauf haben sie es anscheinend.
Unser Team dagegen wirkt verunsichert und hat seit mehreren Spielen keine Leistung mehr geboten, die realistisch erwarten lässt, dass sie zZ zu höherem fähig ist.
Natürlich kann es sein, dass das Trainerteam schnell die richtigen Stellschrauben findet, wir einen guten Tag, Spielglück, Lewi ;),… und wir dann souverän gewinnen, aber wetten würde ich da aktuell nicht drauf.
Absolut richtig aber dafür muss man aber auch so aufstellen das wir das Spiel gegen den BVB kontrollieren können.
Das geht nur über Kontrolle im Zentrum und das geht nicht ohne Thiago.
Goretzka gegen Olympiakos ok aber nicht gegen BVB wenn Kimmich auf der 6 bleibt.
Davies wird von Sanches vernascht.
Mmn geht das in dieser Formation gegen den BVB schief.
Deshalb
Neuer
Kimmich Pavard Javi Alaba
Thiago
Müller Goretzka
Gnabry Lewa Coman
Oder
Neuer
Pavard Javi Alaba Davies
Kimmich Thiago
Gnabry Müller Coman
Lewa
@PT
Das du die erste HZ nicht gesehen hast, erklärt natürlich deine Einschätzung. Sie war nähmlich katastrophal und Dortmund hatte noch glück, dass es nur 0:2 stand. Die zweite HZ wiederum als Bärenstark zu bezeichnen, finde ich auch gewagt. In erster Linie war es eine absolute weltklasse Leistung von Hakimi, welche Dortmund gerettet hat, sonst wären sie übrigens bereits ausgeschieden (!). In der Überbewertung des Inter Spiels sehe ich starke Parallelen zur Überbewertung des Tottenham Spiels. Eine derart miserable erste HZ oder sogar nur 30min darf niemals in einer rosigen Bewertung für das ganze Spiel enden. Auch der Pokalsieg gegen Gladbach war kein bisschen überzeugend.
Wie gesagt, ich sehe in dem Versuch, Dortmund zum Favoriten zu machen, nichts als den Kniff, die Angst vor einer Niederlage jetzt schon mal etwas zu beruhigen. Und wenn wir zu verunsichert sind, um Dortmund spielerisch zu dominieren, dann will ich einen beschissenen Kampf sehen, der zur Not 0:0 ausgeht.
@Lukas:
Nur weil ich lediglich die 2. HZ gg Inter gesehen habe, heißt das nicht, dass ich in letzter Zeit keine anderen Spiele Dortmunds gesehen hätte.
Das ist eine Fehleinschätzung.
Genauso verhält es sich zu deinen Zuschreibungen bzgl des angeblichen Konstruktionsversuchs Dortmund zum Favoriten zu stilisieren.
Zwischen „gewinnen müssen“ und „Underdog“ gibt es schon noch Schattierungen, aber dichotomes Denken ist natürlich einfacher.
„Um ehrlich zu sein rechne ich uns nicht viel Chancen aus am Samstag“
Darauf und auf einige andere Aussagen mit ähnlichem Tenor habe ich mich in meinem ersten Beitrag bezogen. Mir ist schon klar, dass du die Welt nicht dichotomisch denkst, du hast ja Dortmund auch nicht zum Favoriten gemacht, ein verdächtig großes Bayern Umfeld aber eben schon. Allgemein scheinst du meinen Beitrag auf dich bezogen zu haben, was nicht meine Absicht war.
Ich stimme dir lediglich bei der aktuellen Einschätzung der Dortmunder Mannschaft nicht zu – insbesondere, da Akanji immer noch sehr verunsichert ist und Hummels beim 0:1 ein wirklich sehr komischer Fehler unterlaufen ist.
Ich persönlich tippe auf ein unentschieden, glaube auch nicht, dass, objektiv betrachtet, Bayern der Favoriti ist, glaube aber, dass man vom Selbstverständnis, der Absicht und der Einstellung her dieses Spiel gewinnen muss.
Man brauchte nicht glauben, dass es reicht Kovac zu entlassen und plötzlich zaubert die Mannschaft wieder. Dafür ist zu viel Verunsicherung vorhanden und das hat auch die Aufstellung nicht hergegeben. Wie im Bericht erwähnt, ging es nur um Stabilität.
Gewonnen. Zu Null und der Gegner hatte kaum bzw. keine Torchance. Mission erfüllt.
Wie hier wieder einige auf die Idee kommen und sagen, Olympiakos war einfach zu schwach: In den vergangenen Wochen hatten wir deutlich schwächere Gegner und die hatten trotzdem kein Problem damit sich Chancen zu erarbeiten und Tore zu schießen. Olympiakos blieb übrigens zum ersten Mal seit 4 Jahren ohne eigenen Torschuss, Gegner war damals übrigens der FC Bayern.
Das war das erste kontrollierte Spiel von uns seit langer Zeit. Mit 2 Tagen Arbeit ein super Job. Flick hat den Hebel richtig angesetzt, keine Beschwerden meinerseits.
Was haben denn hier einige erwartet?
Mit einer einzigen Trainingseinheit und einer verunsicherten Mannschaft ein Brillantfeuerwerk gegen einen Gegner, den man vor kurzem mit Mühe 3:2 besiegt hat?
Wo die eigentliche Zielsetzung lag, war doch offensichtlich.
Man hat seit 8! Spielen zum ersten Mal wieder ein Spiel ZU NULL abgeschlossen – trotz einer neuformierten Abwehr. Und das waren ja auch nicht nur Übermannschaften auf der Gegenseite.
Und es war ja nicht alleine die Abwehr, sonder vor allem auch das Verteidigen vor der Abwehr, was ja jede Bemühung von Piräus schon im Keim erstickt hat.
Da liefen eben nach Ballverlust im Angriff eben keine Spieler mehr alleine auf den einzigen Abwehrspieler zu, da konnte eben kein Gegenspieler mehr von der Mittellinie aus gemütlich Richtung Tor laufen und aus 20 m völlig unberdrängt aufs Tor schießen. Und da gab es eben auch keine Eckenflut, weil sich die Herren Offensivkünstler mit ansahen, wie die gegnerischen Außen sich zur eigenen Grundlinie durcharbeiteten.
Da waren eben die Angriffsversuche fast immer schon an der Mittellinie bendet.
Dass da nicht alles Gold war, was glänzte, war ja nicht zu erwarten.
Aber seit langem hatte man in der Arena einmal wieder das Gefühl – trotz Alabas Luftnummer – „da brennt heute nichts an. Und dieses Gefühl – und das wurde mir von vielen anderen bestätigt – hatte man lange nicht mehr.
Du sprichst mir aus der Seele. Das war seit langem mal wieder eine solide geschlossene Mannschaftsleistung. Nicht mehr und nicht weniger. Hier gilt es jetzt drauf aufzubauen.
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Die ganzen Kommentare der Wundergläubigen, die gemeint haben, Flick könnte in einer Trainingseinheit alle Probleme lösen, sind schwer zu ertragen.
By the way: das Spiel hat gezeigt, dass die Mannschaft keineswegs gegen Kovac gespielt hat, sondern tatsächlich verunsichert war und ist. Insofern war gestern der erste Schritt in die richtige Richtung.
Nicht mehr und nicht weniger.
Ich hab mir gar nix erwartet. Aber die Lobeshymnen über unsere Defensiv Leistung sind meiner Ansicht nach überzogen. Wäre Kovac an der Seitenlinie gestanden, wäre das Spiel auch zu Null ausgegangen. Von Piräus kam einfach nix, und das obwohl wir teils wieder übelste Abspielfehler hatten (Tolisso einmal mit vier Anspielmöglichkeiten und er spielt dem Gegner den Bal in die Beine).
Hat man am TV eigentlich das Pfeifkonzert in der 86. Minute gehört, als wir Standfussball gespielt haben?
Das Spiel gegen Piräus taugt einfach nicht, um daraus was abzuleiten. Warum die Griechen so erschreckend harmlos aufgetreten sind, weiss ich nicht. Vielleicht war es ihnen zu kalt ;-)
Am Samstag gegen Dortmund wird sich zeigen, ob Flick etwas bewirkt. Wer das Spiel gestern als positiven Maßstab ansetzen möchte, könnte da ein böses Erwachen erleben.
Hier gibt’s einfach zu viel „ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt“-Fraktionen.
Das gleiche Spiel unter Kovac wäre in der Luft zerrissen worden, womöglich von den gleichen, die jetzt die „solide Leistung“ loben.
Und dass Piräos keinen Torschuß hatte ist schlichtweg falsch. Ich erinnere nochmal an den Klops von Alaba, dem folgte sehr wohl ein Torschuß der auch gut und gerne das 0:1 hätte bedeuten können. Pavard spielt seit Wochen auf RAV und jetzt heißt es Kovac wäre zu blöd gewesen ihn dort aufzustellen in welcher Welt leben denn einige eigentlich?
Ich habe tatsächlich auch nichts erwartet und genau das auch bekommen. Ach halt, doch: Nach Kimmichs PK und dem „jetzt sind wir gefordert“ hätte ich zumindest mehr Tempo erwartet statt Schlafwagenfußball. Aber nichtmal das war drin und das hat nichts mit Verunsicherung zu tun sondern mit Engagement.
Stiftl, es geht nicht um Lobeshymnen! Wir haben in den vergangenen 8 Spielen 17 Gegentore bekommen.
Und damuss man sich doch mal ansehen, was da für Gegentor dabei waren.
Da läuft ein Spieler mit dem Ball von der eigenen Hälfte bis 5 m vor unseren 16er, legt sich den Ball zurecht und hat drauf – ob unglücklich abgefälscht oder nicht. Gestern kam erst gar keiner in die Verlegenheit unbedrängt so weit zu kommen. Gester gab es auch keine ungrlücklichen Eigentore, weil mal wieder einer von der Strafraumgrenze unbedrängt duch den gesamten 5m-Raum ballern konnte, weil da erst gar keiner hinkam.
Wieoft in den letzte Spielen, waren den die Vier in der Abwehr die Deppen, weil das Verteidigen davor überhaupt nicht funktionierte.
Warum konnte denn dieses schwache Piräus im Hinspiel gegen uns zwei Tore schießen? Von den ganzen Übermannschaften Paderborn, Augsburg und Co gar nicht zu reden.
Und auf die Liga bezogen – wo soll es denn nach dem Frankfurtspiel noch ein böses Erwachen geben?
Glaubst du denn allen Ernstes, dass man mit 2x Training das Rad neu erfinden kann?
Und schlimmer als Bochum/Frankfurt kann es dochj spielerisch sowieso nicht werden.
Und wenn du schon den Fehlpass erwähnst – Coutinho hatte auch gleich einen drauf. Wenn du in der 82. Minute auf den Platz kommst – und Tolisso ist zur Zeit auch nicht in der Form seines Lebens – dann ist es schwer genug überhaupt noch vernünftig ins Spiel zu kommen.
Und wenn man aus dem Spiel etwas ableiten kann – dann eben die Tatsache, dass man nach 8 Spielen endlich mal wieder zu Null gespielt hat.
Alles Andere muss sich sowieso erst zeigen.
Und ob man nach Amtsantritt mit zwei Trainingseinheiten – oder vielleicht sogar 3 – soviel bewirken kann, wie man sich vielleicht erhofft, ist sowieso die Frage.
Jeder kann ja ein solide Leistung anders beurteilen, weil er andere Maßstäbe ansetzt. Aber im Gegensatz zu den letzten Spielen haben wir es mal hinbekommen nicht ab Minute 10 einem Rückstand hinterher zu rennen, wenige Chancen zugelassen und wenige individuelle Fehler in der Verteidigung gemacht. Nach vorne wars sicherlich keine Gala aber durchaus immer wieder gefährlich. Nicht unser Anspruch aber aufgrund der Situation wohl unumgänglich. Im Gesamtpaket ist es für mich dann solide.
Sehr solide Leistung nach den Kovac Chaos Wochen
Marco05 – das gleiche Spiel unter Kovac hätte es nicht gegeben!
Weil ein der „wesentlichen Eigenschaften“ des Kovac-Spiels gestern nicht stattgefunden hat.
Dieses immer wieder zu sehende „den Gegner kommen lassen“ um dann mit Umschaltspiel zu „antworten.
Gestern gab es bis auf Alabas Luftnummer kein „den Gegner kommen lassen2. Und genau dieses kommenlassen war in den vergangenen Spielen oft genug die absolut falsche Entscheidung.
Und mit diesem „Kommen lassen“ hat man sich dann in Spielen wie gegen Augsburg oder Hoffenheim am Schluß die Tore gefangen.
Und genau das war noch nie das Spiel des FCB – das hat schon unter Ancelotti nicht funktioniert.
Wenn man aber den Gegner schon in der eigenen Hälfte so attackiert, dass er nicht zur Entfaltung kommt, dann kassierst du eben keine blöden Tore mehr in der Nachspielzeit; abgfälschte Weitschüsse des alleingelassenen Gegenspielers aus 25 m oder unsägliche Treffer, weil auf Außen mal wieder einer alleine umturnt und flanken kann.
Und da war der Unterschied. In Piräus war man genau durch dieses Kommenlassen selbst in den letzten Minuten noch unter Druck. Gegen Paderborn hat uns nur der Lattentreffer vor dem Unentschieden bewahrt, der auch aus einem Distanzschuß ohne jede Bedrängnis resultierte. Gegen Augsburg hat es uns zwei und gegen Hoffenheim sogar drei Punkte gekostet.
Bis auf den einen Versuch nach Alabas Fehler gab es genau 0 Torschüsse, weil man eben erst gar keinem die Gelegenheit gegeben hat, überhaupt in eine gefährliche Schußposition zu kommen.
Und das war im wesentlichen nicht das Verdienst der Viererkette, sondern der Herrschaften die davor spielten.
@Don-Josef
Genauso ist es aber es gibt da ein paar Moralapostel die Dir dezidiert erklären wollen das dem nicht so ist sondern nur eine Sichtweise die ultima ratio ist
@Anton: Kleiner Tipp, schau dir doch mal das 2-2 in Augsburg in der 92. Minute nochmal an.
Und dann überdenkst du nochmal deinen Kommentar mit „Gegner kommen lassen usw.)
Unglaublich wie viel faktisch völlig aus der Luft gegriffene Aussagen hier unters Volk gehauen werden.
Warum muss ich beim Lesen hier so oft an Pippi Langstrumpf denken?
Oh, Marco005 hat beim Lesen anscheinend das gleiche Gefühl :-)
Ja sicher wohlfahrt, das 1:0 von Augsburg war ein lupenreiner Konter – oder wie. Oder zählt das Tor nicht mit.
@Anton: Ich rede vom 2-2 in der 92. Minute. Da haben wir gespielt, als würden wir nicht 2-1 vorne, sondern hinten liegen und sind in einen Konter gerannt. Bei 2-1 auswärts in der 92. Minute!!!!!!!!
Und das war dein Kommentar dazu:
„Und mit diesem “Kommen lassen” hat man sich dann in Spielen wie gegen Augsburg oder Hoffenheim am Schluß die Tore gefangen.“
„Das gleiche Spiel unter Kovac wäre in der Luft zerrissen worden, womöglich von den gleichen, die jetzt die “solide Leistung” loben.“
Yep, sehe ich genauso. Aber wir leben heutzutage halt mehr in „gefühlten“ Realitäten, und nachdem der ungeliebte Trainer endlich weg ist, ist halt das Gefühl besser.
@Anton: „Und auf die Liga bezogen – wo soll es denn nach dem Frankfurtspiel noch ein böses Erwachen geben?“ Wenn wir mit vier Gegentoren (oder mehr) aus dem EIGENEN Stadion geschossen werden (und das halte ich aufgrund der derzeitigen Schwäche der Mannschaft für nicht mal unrealistisch), dann gibt es ein böses Erwachen aus dem „ordentlich zu Null Spiel gegen Piräus“.
Ich hoffe ja auch, dass Flick etwas bewirkt. Das Spiel gestern nehme ich aber halt nicht als hoffnungsvolle Grundlage dafür.
Warum Piräus so grottenschlecht war (im Vergleich zum Hinspiel)? Weiß ich nicht, lag aber vielleicht daran, dass sie damals zu Hause gespielt haben?
@Stiftl: natürlich wäre Kovac nach einem solchen Spiel hier kritisiert worden – vor 2 Monaten. Hätten wir nach dem letzten Wochen dieses Spiel mit ihm bestritten, dann wäre die Kritik hier sehr wahrscheinlich etwas weniger gewesen, eben weil man man endlich mal wieder ungefährdet zu null gespielt hat. Die Spielweise nach vorne war auch am Dienstag deutlich steigerungsfähig. Aber nach den letzten Wochen mit unzähligen Gegentoren und (sehr, sehr) wenig Kombinationsfussball, ist es nicht nur eine gefühlte Realität, sondern eben Fakt, dass wir besser gespielt haben – zumindest defensiv. Offensiv bleibt nach wie vor viel zu tun. Aber dass das nach den letzten 1,5 Monaten nicht gleich alles wieder Top werden würde, war doch hoffentlich auch Dir klar. Spannend wird es nun am Samstag, wenngleich eine verlorene Spielanlage nicht innerhalb von wenigen Tagen gleich wieder voll zu sehen ist, nur weil der Trainer wechselt. Aber wie andere hier schon schrieben: am Dienstag hatte ich das erste Mal seit Wochen (eher Monsten) den Eindruck, dass wir kein Gegentor kassieren werden. Und ob Piräus nun so schwach war oder nicht, ist da nach haufenweise Gegentoren gegen alle möglichen Gegner ziemlich egal. Wer gegen Bochum oder Union Berlin oder Augsburg usw. immer Tore fängt, der muss sich eben erstmal auch wieder um die Defensive kümmern. Und das ist endlich mit Erfolg geschehen.
Ich bin mir sicher, dass Kovac für das vorgestrige Spiel hier weiter an die Wand genagelt worden wäre. Das „zu Null“ hätte seine Kritiker hier nicht die Bohne interessiert. Sondern die Streichung von Thiago aus der Startelf wäre ihm unter die Nase gerieben worden, weil man ja mit diesem die harmlosen Griechen an die Wand hätte spielen müssen.
Wie schon erwähnt – die Probleme die wir haben gehen weit über den Trainer hinaus. Wenn Mandzukicz tatsächlich wegen einem Müller Veto nicht geholt wurde (oder noch wird, er ist für fünf Mio zu haben), dann schaufeln wir jedem neuen Trainer gleich wieder das Grab (egal wie er heisst). Weil dann die Macht des einen oder anderen Spielers zu groß ist.
Jetzt macht MUFC was wir nach Sammers Rückzug hätten machen sollen anstatt die nicht hellste Kerze auf der Torte anzustellen
https://www.thesun.co.uk/sport/football/10296352/man-utd-technical-director-board-ralf-rangnick/
Schön gesagt. Und ja, zu ManUnited würde Rangnick passen, zumal es bei ihm überhaupt keine Sprachbarriere gäbe. Insofern würde ich mich freuen, wenn neben City und Pool ein alter Gigant durch RR wieder zum Leben erweckt würde.
Antwort bezog sich auf 918 …
„Auf Anfrage von BILD teilte der FC Bayern mit: „Arsène Wenger hat Karl-Heinz Rummenigge am Mittwochnachmittag angerufen und grundsätzlich Interesse am Trainerposten beim FC Bayern signalisiert. Der FC Bayern schätzt Arsène Wenger für seine Arbeit als Trainer beim FC Arsenal sehr, aber er ist keine Option als Trainer beim FC Bayern München.““
Ob sie dieses Mal tatsächlich sowas wie ein Profil für den Trainer haben? Man mag es kaum glauben.
UH: „Sagt dem Wenger mal ab, ich schick dem Jupp ein selbstgemaltes Fax, da kann er gar nicht ablehnen!“
Sollte das so stimmen, unfassbar deprimierend.
Nicht die Tatsache, dass man Wenger nicht will, sondern wie man offenbar öffentlich damit umgeht.
Ist in diesem Verein denn gar keine professionelle Öffentlichkeitsarbeit mehr möglich? Kann man denn nicht einmal die Klappe halten? Ist das wirklich so schwer?
Und nebenbei dann Wenger in aller Gemütsruhe bloßgestellt. Erinnert an die Aussage um den bei uns „anklopfenden“ Mats Hummels.
Unglaublich. Was ist jetzt an dieser Pressemitteilung wieder falsch.
Sagt man nix und überlässt Bild und Konsorten den Raum zum spekulieren passt es nicht, stellt man was klar, passt es auch nicht.
Hauptsache es wird gemeckert.
„Und nebenbei dann Wenger in aller Gemütsruhe bloßgestellt.“
Das habe ich mir auch gedacht. Wie kann man denn so unprofessionell damit umgehen? Man soll doch froh sein, dass Wenger anruft. Wenn man jedem potenziellen Interessenten zeigt, dass ein angemeldetes Interesse danach offiziell an die Medien weitergeleitet wird, muss der sich doch dreimal fragen, ob er sich ebenso bloßstellen lassen möchte.
Die Medienarbeit ist seit Hörwicks Abgang einfach nur noch eine Katastrophe.
@wohlfahrt: Es gibt zB keine Notwendigkeit zu betonen, dass Wenger KHR angerufen habe. Damit wirkt das so als habe er sich angebiedert. Wenn man einfach sagt: „Es gab Kontakt, aber wird keine Zusammenarbeit geben“, dann ist das neutral und lässt Details offen, deren Nennung keinerlei Mehrwert hat außer irgendwen besser und irgendwen schlechter dastehen zu lassen.
Mich wundert der Text in dieser Form auch – ist das verifiziert, dass Bayern das offiziell geschrieben hat?
Der Inhalt ist ja auch merkwürdig – Wenger biedert sich dermaßen bei uns an? Ich dachte immer, sowas läuft anders herum (Verein fragt Trainer an).
So – hab grad mal gegoogelt. Soweit ich das sehe, war das keine Pressemitteilung im eigentlichen Sinn, sondern wurde Bild wohl in einem Telefonat mitgeteilt. Da war wohl jemand zu ehrlich ;-)
Grund für die Absage soll übrigens gewesen sein, dass Wenger einen längeren Vertrag als bis Saisonende wollte (aus seiner Sicht verständlich).
Nicht so lange der Patron nicht abgedankt und dieser Sportdirektor entlassen wurde
DICKER PR-Patzer. KHR wollte unbedingt aktiv mit der News raus und betonen, dass die Initiative von Wenger ausging und er sich dem Verein angeboten hat. Ein bisschen Balsam, nachdem die anderen beiden Kandidaten ja innerhalb von 24 Stunden ablehnten (für’s erste).
Message soll sein: Es will ein Großer zu uns aber wir haben abgelehnt.
De Fakto steht der alte Gentleman jetzt wie ein Anbiederer da, der verzweifelt seinem Job hinterher telefoniert. Ganz schlechter Stil, das in diesem Detail in die Öffentlichkeit zu tragen. Wäre ich Wenger, würde ich kein Wort mehr mit dem FCB wechseln. Ich hoffe KHR entschuldigt sich bei ihm. Bin zu 90% „Pro KHR“ aber manchmal frage ich mich wirklich, welche Arroganz-Anfälle ihn reiten.
PS –> Christopher:
Bisserl spät, aber:
Die Überschrift ist als Referenz an “Clockwork Orange“ gedacht, oder…?
Sauber :)
Da hast du recht. Nach einigen eher redlich bemühten Überschriften ist das mal pfiffig und geistreich.
Da nun feststeht, dass Wenger nicht kommt, gibt es eigentlich nur zwei realistische Optionen: Entweder Allegri übernimmt sofort oder Flick bleibt bis zum Saisonende.
Alonso würde ich feiern, aber ich glaube nicht, dass man in der derzeitigen Situation das Risiko mit einem noch recht unerfahrenen Coach eingehen will. An Mourinho glaube ich auch nicht.
Ich würde mir Luis Enrique wünschen. Wäre theoretisch auch sofort verfügbar.
[…] versuchte es gegen Piräus zunächst mit einer stabileren Grundausrichtung. Erreicht hat er diese mit einer insgesamt höher […]
Wenn wir schon mal in die Zukunft blicken: Sollten wir den ersten Platz in der Gruppe halten, wovon sehr stark auszugehen ist, könnten wir im Achtelfinale die folgenden Mannschaften treffen (Stand heute und sollte Dortmund Zweiter bleiben):
– Real Madrid
– Atlético Madrid
– Napoli
– Olympique Lyon
– Ajax/Chelsea/Valencia
– Donezk/Zagreb
Das heißt, wir treffen mit einer 33-prozentigen Wahrscheinlichkeit auf eines der beiden Madrider Teams, was wenig erfreuliches verspricht, auch wenn beide in dieser Saison (noch) hinter den Erwartungen zurückbleiben. Ajax und Chelsea (in der momentanen Form) finde ich auch keinen erquicklichen Gedanken. Folglich erwartet uns mit einer beinahe 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit ein Gegner, der bei momentanem Stand der Dinge schon das Ende der Träume bedeuten könnte. Insofern wäre es umso wichtiger, eine gute Wintervorbereitung mit einem erstklassigen Trainer zu haben. Was meint Ihr?
Ich fand das Spiel gestern unter den Voraussetzungen gut – nur den Kommentatoren auf Sky fand ich schlecht.
Kann mich übrigens selbst in der Guardiolazeit nicht an Schützenfeste gegen Mauerteams erinnern. Die liefen oftmals ähnlich zäh. Ja, Olympiakos hat (auch weil jedweder Versuch unterbunden wurde) offensiv nichts gemacht – aber man sollte ggf. auch anerkennen, dass sie es uns offensiv auch recht schwer gemacht haben.
Man hat nachher eine zufriedene, aber eben nicht euphorische Mannschaft gesehen und man hat in den Interviews auch sehen können, wie der Matchplan war und das man diesen gut erfüllt hat – nur dass man vorne eben (noch) nicht da ist, wo man hinwill.
Wenn man für die nächste Saison endlich einen passenden Trainer für das mit van Gaal und Pep angefangene Konzept hat, ist es vielleicht das Beste mit Flick und Gerland bis zum Saisonende weiterzumachen. Die wenigsten Klassetrainer werden als Interimstrainer zur Verfügung stehen – man weiß nicht, wie die mit der Mannschaft zurechtkommen – und die sind dann auch schnell wegen der Übergangsphase ein „Lame Duck“.
Fussball ist keine Mathematik
Der Gegner ist immer nur so gut wie man ihn lässt.
Zu null und Sieg.
Keine wilden Abspiele die zu Ballverlusten führen um den Ball dann wieder mit viel Energie und Territorialverlust zirückobern zu müssen.
Ende des pingpong Fussballs und Rückkehr zum ballbesitzorientierten Dominanzfussball.
Die Dominanz war aber eher eine defensive und deshalb Scheindominanz.
Jetzt geht es darum die Kontrolle auch auf das letzte Drittel zu übertragen wo das Pass und Laufspiel katastrophal war
[…] Flickwerk Red – Bayern gewinnt 2:0 gegen Piräus | Christopher […]
Vielleicht ist mein Anspruch an das Team unter Kovac komplett in den Keller gerutscht, aber ich fand das Spiel gegen Piräus war eines der besten der kompletten Saison. Das Spiel kontrolliert, wenig bis gar keine Chancen zugelassen, in der Rückwärtsbewegung aufmerksam gewesen und vorne Chancen erarbeitet und zwei Tore gemacht.
Dass das Team 3 Tage nach der Kovac-Entlassung jetzt nicht plötzlich guardiolaischen Ballbesitztfußball zelebriert und den Gegner 12:0 aus dem Stadion fegt war auch nicht zu erwarten.
Natürlich muss sich das Team jetzt erst wieder finden und versuchen einen neuen Stil er kreieren. Aber das Spiel gegen Piräus als schlecht zu betiteln… Da hat wohl jemand die letzten Wochen unter Kovac mit zu viel Feuerwasser schön getrunken.
[…] gegen Borussia Dortmund auf die Bank setzte. Frei nach Mehmet Scholls Rhetorik könnte man nach nur zwei Spielen aber etwas vorschnell urteilen: Endlich wurden die Spieler wieder in taktische Fesseln […]
[…] bis Weihnachten datierte Amtszeit. Auch die Positionsfrage bei Joshua Kimmich gilt es zu klären. Gegen Piräus und Dortmund zeigte der 24-Jährige jeweils, dass er auf der Sechserposition ein Spiel lenken und […]