Gastkommentar: Denkwürdige JHV für Uli Hoeneß

Christian Trenner 02.12.2018

Ein Gastkommentar von Christian Nandelstädt.

Ich beginne am besten mit Bratwürsten. Die von HoWe, die es auch bei Aldi gibt und eben auch in der Allianz Arena. Nein, Uli Hoeneß hat nicht höchstpersönlich dafür gesorgt, dass die Würste seines ehemaligen Unternehmens (das seit Jahren seinem Sohn gehört) im Stadion verkauft werden. Wie ich erfahren habe, wurden damals mehrere Produkte mehrerer Anbieter blind verköstigt. Und nach Meinung des Caterers der Allianz-Arena schmeckten die Würschtl von HoWe am besten. Das kann man glauben oder nicht. Ich tue es.

Warum ich diese Geschichte erzähle? Weil sie einen der zahlreichen Vorwürfe beinhaltet, denen Uli Hoeneß sich auf der Jahreshauptversammlung ausgesetzt sah. Und weil sie das Niveau markiert, auf das jener denkwürdige Freitagabend absank.

Die Jahreshauptversammlung begann mit vereinzelten Lachern über Hasan Salihamidzic, der nach Aussage von Hoeneß lieber bei der Mannschaft sein wollte, als im Audi Dome zu sitzen. Ich weiß nicht, warum an dieser Stelle über den Sportdirektor gelacht wurde, der Präsident jedenfalls schien die Übeltäter mit seinen Blicken zu bestrafen. Nach diesem ersten Aufreger plätscherte die Veranstaltung wie erwartet dahin. Es gab keine wichtigen Wahlen, die von Jan-Christian Dreesen präsentierten Zahlen waren wie immer top, Vize-Vize Mennekes plauderte wie immer im Stil eines sauerländischen Büttenredners unterhaltsam, respektvoll und fast rührig über Tischtennis, Basketball und andere Sportabteilungen des e.V.

Erster Höhepunkt war dann die Rede von Uli Hoeneß selbst. Ein überraschend milder, sachlicher Vortrag, in dem auch selbstkritische Worte zur berüchtigten „PK“ fielen, die mit kräftigem Applaus bedacht wurden. Hoeneß’ Ausführungen zur sportlichen Lage bei den Profis wurden von den Mitgliedern ohne Unmutsbekundungen zur Kenntnis genommen. Von schlechter Stimmung angesichts der prekären Situation um Niko Kovac, den Maulwürfen und den zu dünn besetzten Kader konnte im Audi Dome keine Rede sein. Ich war nicht mit allem einverstanden, was Hoeneß sagte. Aber ich war einverstanden mit dem Tonfall seiner Rede. Ich hatte einen emotionalen, vielleicht sogar polemischen Vortrag erwartet, möglicherweise mit Seitenhieben für Medien und TV-Experten. Nichts dergleichen. Zwischendurch wirkte Uli Hoeneß nervös, als wäre er unsicher, was der Abend noch bringen würde. Sein Gespür für Stimmungen sollte ihn wieder einmal nicht trügen.

Dann trat Karl-Heinz Rummenigge ans Pult. Wenn man so wie er am Manuskript klebt, liest man halt wiederholt „unser rot-weißes Stadion“ und kann nicht schlagfertig darauf reagieren, wenn auf jedes „weiß“ ein empörtes „Grau!“ zurückgerufen wird. Es war grotesk. Weiß Rummenigge denn nicht, dass es sinnlos ist, den Mitgliedern die grauen Sitze der Arena als weiß zu verkaufen? Grau ist grau und sollte auch ehrlicherweise so bezeichnet werden. Auch ich war für rot-weiße Sitze. Aber der Verein hatte nun mal Gründe dafür, keine weißen Sitze einzubauen (Ressourcenverschwendung, Kosten, Verschmutzung, eventuell auch ein Veto der Architekten) und dann sollte man auch dazu stehen! Wenn aber der Vorstandsvorsitzende trotzig Grau als Weiß bezeichnet, fühlt man sich als Mitglied auf den Arm genommen.

Karl-Heinz Rummenigge würdigte in seiner Rede Jupp Heynckes und die Spieler, die den FC Bayern zum Saisonende verlassen haben. Auch Juan Bernat bekam warme Worte auf den Weg. Und langanhaltenden, teilweise frenetischen Applaus. Für mich ein Wendepunkt dieser Jahreshauptversammlung. Denn allen im Saal, den Verantwortlichen auf der Bühne wie den Mitgliedern war klar, dass Bernat nicht für seine sportlichen Verdienste gefeiert wurde. Sondern dass es eine „warme Dusche“ für den von Hoeneß so heftig Kritisierten war. Eine Wertschätzung des sensiblen Publikums. Als Protestäußerung ein Signal natürlich auch an Uli Hoeneß. In dem Moment ahnte ich – und vermutlich auch Uli Hoeneß, dass man sich bei den anstehenden Wortmeldungen auf etwas gefasst machen müsse.

Als das Mitglied in der Lederjacke ans Rednerpult trat, dachte ich zwei Jahre zurück. Bei der Jahreshauptversammlung 2016 trug ich eine lang vorbereitete und vorm Spiegel geübte Rede vor, mit der ich den FC Bayern für viele vereinspolitische Entscheidungen kritisierte. Es war die JHV, die als „Krönungsmesse“ in die Geschichte einging. Uli Hoeneß, aus der Haft zurückgekehrt, wurde von über 7.000 anwesenden Mitgliedern erneut zum Präsidenten gewählt. Mit 108 Gegenstimmen. Die Stimmung lud nicht gerade dazu ein, sich vor die „Ulianer“ zu stellen und eine ganze Liste kritischer Punkte vorzutragen.

Meine Absicht war es auch deshalb, unbedingt konstruktiv zu kritisieren, nicht polemisch zu werden. Ich wollte nicht nur gehört werden und Dampf ablassen. Ich wollte einen langfristigen Dialog mit dem Verein. Daran musste ich denken, als ich dem Redner gestern zuhörte, wie er in einer Suada Uli Hoeneß traktierte. Der Rundumschlag beinhaltete die Bratwürste, den Einfluss seines Bruders Dieter, das Katar-Engagement, die Auswahl von Sportdirektor und Trainer, die Verbannung Breitners von der Ehrenloge und die Beschimpfungen von Bernat. Inhaltlich war da einiges relevantes dabei; viele Dinge, die mich im letzten Jahr auch geärgert haben. Kontraproduktiv jedoch war nicht nur die schiere Menge der Vorwürfe, sondern der polemische, herablassende Tonfall. Natürlich gehört eine Menge Mut dazu, eine derartige Rede zu halten. Aber es gehört – für mich – auch der richtige Stil dazu, wenn man von Uli Hoeneß ernst genommen werden will. Nach meiner Rede wurde ich von Uli Hoeneß zum Gespräch an die Säbener Straße eingeladen. Er wollte mit mir über alle Kritikpunkte sprechen, nahm sich fast 90 Minuten Zeit dafür. Dabei betonte er, dass ihm der Tonfall der Kritik gefallen hätte und dass er total offen für konstruktiven Widerspruch wäre.

Das Publikum am jetzigen Abend reagierte auf den Redebeitrag des Mitglieds mit starkem Applaus und Gegröle. Das war kein Grüppchen aufgewiegelter Irrer. Das waren vielfach Mitglieder, die vor zwei Jahren Uli Hoeneß gewählt hatten.
Als der Präsident dann eine Diskussion mit dem Redner ablehnte, wurde er ausgebuht und ausgepfiffen. Hoeneß zeigte sich erschüttert darüber. Ich glaube: Mit seinen verbalen Ausfällen gegen Bernat und Özil hat Uli Hoeneß den Ton gesetzt, den er am Abend zurückgespielt bekam. Wie aus einer Echokammer hörte er den rauen Kommunikationsstil, den er selbst zuvor pflegte.

So bilanzierten die pfeifenden Mitglieder des FC Bayern ihr Jahr mit ihrem Präsidenten. Denn sie wünschen sich eigentlich ein „Souverän“. Jemanden, der einen Weltclub repräsentiert. Mit feinen Antennen und gezielten Nadelstichen – gegen Kontrahenten auf Augenhöhe. Sie wählten einen Uli Hoeneß, den sie danach nicht bekamen. Ich bin mir aber sicher, dass Hoeneß darüber nachdenkt und für sich die richtigen Schlüsse zieht. Auch wenn der Verein nun nach außen die Pfiffe und Buhrufe mit der sportlich schwierigen Situation erklären will. Hoeneß weiß, womit er viele Mitglieder verärgert hat. Die Basis liegt ihm nach wie vor am Herzen. Er wird versuchen, sie zurückzuerobern.

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  1. Natürlich war die Rede des Lederjackenfans in Teilen polemisch (was er ja sogar selbst in der Rede zugegeben hat), aber in der Sache bis vielleicht die Würschtl absolut richtig. Das Ausbuhen und Auspfeifens des anwesenden Publikums auf die herablassende und ignorante Reaktion auf die Kritik durch Hoeneß fand ich absolut angebracht und notwendig, um ihm endlich einmal klar zu machen, dass seine Aktionen in den letzten Monaten auch und gerade bei Bayern-Fans überhaupt nicht ankommen und sie diese nicht mittragen.

    Genauso wie viele andere Fans schätze ich die Lebensleistung von Uli Hoeneß für den Verein und werde ihm dafür immer dankbar sein. Genauso wie viele andere habe ich ihn nach seiner Rückkehr aus der Haft unterstützt. Und genauso wie viele andere bin ich inzwischen enttäuscht und ernüchtert, und bin tatsächlich froh darüber, dass sich dieser Unmut eben nicht nur in den Kommentarspalten im Internet, sondern auch “live” auf der Hauptversammlung entlädt – denn nur so erreicht er auch die Adressaten.

    Der Autor hat es in seinem Artikel auf den Punkt gebracht. Ich glaube, niemand hat vor zwei Jahren erwartet, diesen Uli Hoeneß zu bekommen. Vielleicht bewirkt ja diese JHV, dass er entweder wieder zu alter Stärke zurückfindet, oder sich zumindest wieder mehr zurücknimmt.

  2. Sehe ich komplett anders. Gerade durch die Polemik schlägt die Rede jetzt große Wellen in den Medien. Die sachliche Rede des Autors auf der JHV vor zwei Jahren hab ich dagegen überhaupt nicht mitbekommen, weil sie vermutlich kein Medium thematisiert hat. Ist ja schön, dass der Autor danach von Hoeneß zu einem Gespräch eingeladen wurde, nur kann ich im Handeln des Präsidenten seitdem nun wirklich keine Besserung erkennen, ganz im Gegenteil. Kurzum: Ihre konstruktive Kritik hat gelinde gesagt gar nichts gebracht außer, dass Sie einen netten Nachmittag mit Herrn Hoeneß verbringen durften.

    Der Redebeitrag vom Freitag hat hingegen gezeigt, dass der Sonnenkönig sehr wohl Kritiker unter den Bayernfans hat und ist eventuell der Startschuss für eine Abwahl im nächsten Jahr. Und nur die wird diesen Verein wieder nach vorne bringen, ein Hoeneß wird sich nicht mehr bessern, auch wenn er Ihnen offenbar im persönlichen Gespräch erfolgreich Sand in die Augen streuen konnte. Die Realität sieht nämlich anders aus, Eingeständnis von Fehlern und Kurskorrektur wie im Falle der kompletten Fehlbesetzungen auf dem Trainer- und Sportdirektorenposten werden so lange hinausgezögert, bis nichts mehr zu retten sein wird. Nein, Hoeneß reagiert nicht auf konstruktive Kritik, sonst wäre der Verein nicht in der prekären Lage, in der er jetzt steckt. Der kennt nur seine eigene Sprache und das ist die der Polemik.

  3. Ich bin mir nicht sicher ob Uli Hoeneß in diesem Maße die inhaltlichen Kritikpunkte an seiner Arbeit reflektiert. Auch sehe ich ihn inzwischen kritischer als der Autor. Daher rechne ich auch nicht mit einem signifikanten Strukturwandel beim fcb… Schade denn während uli im knast war hatte sich der Verein in vielen Stellen positiv weiterentwickelt. Statt hier anzufangen und Fehlentwicklungen zu korrigieren, versucht uli einfach die Zeit zurück zu drehen. Ich freue mich auf einen Gegenkandidaten im neuen Jahr.

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    1. „Hier war von einem ganz kleinen Teil der Versuch unternommen worden, meinen tadellosen Ruf als Manager, Vorstand und Präsident zu beschädigen. Da muss ich ehrlich sagen: Ich war schockiert, ich war überrascht, und deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich so besonnen reagiert habe“, erklärte Hoeneß vor den Anhängern in Kersbach.
      So schreibt es die Welt heute…

      Dies mal unkommentiert bezogen auf deinen ersten Satz!

  4. Guter, ausgewogener Kommentar.
    Das Leben ist eben selten nur Schwarz oder Weiß. Sondern eher so wie viele Sitze in der AA, nämlich Grau.

  5. Weiß nicht wieso man hier jetzt Özil ins Spiel bringt. Das trübt den ansonsten sehr guten und fairen Kommentar.

    Özil hat mit dem FC Bayern nichts zu tun, aber wenn Uli Hoeneß auf Anfrage etwas zum Untersützer des Islamfaschisten Erdogans sagt, dann ist das sein gutes Recht. Wieso gerade diese Causa für Unmut bei den Teilnehmern der JHV gesorgt haben soll, erschließt sich mir nicht.

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    1. Ich denke, dass es weniger darum geht, das Hoeneß etwas zur Causa Özil sagte, sondern darum, wie und wie viel er sagte.
      Man kann Özil für vieles auf viele Arten kritisieren, aber nicht wie Hoeneß mit seiner anscheinend innig geliebten “Scheißdreck”-Phrase.

  6. Oh, was hätte ich dafür gegeben, wenn jemand wie Christian @texterstexte die Rede am Freitag gehalten hätte.

    So wichtig und zutreffend einige angesprochene Punkte waren, macht doch immer noch der Ton die Musik. Das war alles zu viel auf einmal, zu sehr verantwortungsloses “nach mir die Sintflut”. Da war am Ende des Tages schlicht keine gesunde Diskussionsgrundlage mehr übrig, würde Rummenigge wohl sagen.

    Hoeneß meinte später, es gab danach Momente, wie er sich den FC Bayern nicht wünscht. Denn es wurde eine Spaltung des Vereins sichtbar, hier die “überkritischen Revolutionierer”, da die “ewiggestrigen Uli-aner”.
    Es gibt vieles zu verbessern und anzupacken, aber es geht doch wie in der Politik am Ende nur gemeinsam. Von einer Gemeinschaft (ein Verein) hat man sich am Freitag leider entfernt – und damit auch vom einfachsten Weg zu einer besseren Zukunft.

    P.S. Bei einem Crowdfunding für eine Miasanrot-Rede Christians bei der kommenden, wegweisenden Jahreshauptversammlung wäre ich sofort dabei.

  7. Das Problem bei so einem Vortrag ist nicht nur die Polemik, auch wenn er es selber eingeräumt hat. Das Problem sind einige “kernige” Behauptungen, die erst einmal bewiesen werden müssten. Und dafür ist in einer JHV eigentlich kein Platz oder besser keine Zeit. Sonst hätte man am Samstagmittag noch da gesessen.
    Hätte er sich die geschenkt, wäre es besser gewesen. Aber spätestens dann, wenn er mit solchen Dingen und dann noch in dieser Art kommt, darf er sich nicht wundern, wenn es darauf keine Antwort gibt.

    Es gibt da durchaus in Fan-Talks und auch bei den diversen Besuchen bei Fan-Clubs durchaus die Möglichkeit, Fragen nach dem “Warum” zu stellen. Und da bekommt man dann auch sachliche Antworten.
    Und zu einigen der Vorwürfe gibt es ja die Erklärungen oder auch Klarstellungen schon offiziell.
    Und da muß ich dem Autor zustimmen, auf diesen Vortrag – auch wenn sicher viel Kritikwürdiges richtigerweise drin war – mit Sicherheit nicht.

  8. “Ich weiß nicht, warum an dieser Stelle über den Sportdirektor gelacht wurde, (…)”

    Die Lacher waren der Einleitung mit den Worten “Wir haben entschieden…” geschuldet, die gefühlt nochmal bestätigt hat, wer welche Entscheidungen treffen darf.

    “Nach meiner Rede wurde ich von Uli Hoeneß zum Gespräch an die Säbener Straße eingeladen.”

    Das ist schön für dich. Aber so richtig was zum Positiven hat sich nicht gewandelt, oder? Die Zeit wird zeigen, ob die diesjährigen Meinungsbeiträge eine andere Nachhaltigkeit haben. Denn es war nicht nur Herr B., der sich sehr kritisch geäußert hat.

    Für mich waren zwei Momente besonders auffällig:
    a) Die Granden treten zum Podium. Applaus gab’s da, ja. Aber keine neuen Exzesse, als sei der Messias erschienen.

    b) Als der unvermeidliche Hias sprach und sich für eine weitere Amtszeit von UH aussprach, war auch direkt vor der Bühne der Applaus eher verhalten. Sind endlich einige aufgewacht?

    Bei der nächsten JHV wird gewählt – aber da werden dann wohl wieder die Uligans aus ganz Deutschland (Stichwort: “Der ganze Osten…!”) anreisen…

  9. Nur mal so ein kleines Beispiel zur Diskussionskultur.
    Was wussten wir denn bis Freitag von der Breitner-Geschichte. Eigentlich nur die Bild-Version.
    Was hindert denn ein Mitglied des FCB in sachlicher Form einfach mal das Präsidium auf der JHV zu fragen – WARUM! – statt daraus polemische Vorwürfe zu machen.
    Genau das wurde beim Fan-Club-Besuch heute gemacht. Es ist ja nun nicht so, dass alle diese Maßnahme – auch in den Fanclubs-toll gefunden haben.
    Und siehe da, es gab zum einen eine sachliche Erklärung zum Warum und auch eine Erklärung, warum Dreesen und nicht Hoeneß angerufen hat. Und mittlerweile kann man diese Erklärungen schon überall nachlesen.
    Da hört sich dann einiges ganz anders an.
    Ob man das deswegen gut findet, steht auf einem anderen Blatt.

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    1. Nun ja, UHs Beiträge zum Thema „Diskussionskultur“ sind nun auch ziemlich fragwürdig.

      1. Das ist ja richtig!
        Aber das war eine Jahreshauptversammlung. Und wenn ich da etwas erreichen will, dann hilft mir die Polemik nicht weiter und wenn ich mich dann auf die von dir angesprochene fagwürdige Diskussionskultur begebe, kommt eben nichts dabei raus.
        Was war denn das Ergebnis? Die eine sind am gröhlen, die anderen sind beleidigt.
        Und am Schluß sind alle so schlau wie vorher.

      2. Gegenfrage: Was hat der Autor dieses Miasanrot-Kommentars mit seiner konstruktiven Kritik auf der JHV 2016 erreicht? (außer zu einem Pläuschchen mit Uli eingeladen zu werden)

      3. Das wird er dir nur selbst beantworten können, es sei denn du weißt, was er in der Rede bemängelt hat.

      4. Wenn ich mich an die JHV von vor zwei Jahren richtig erinnere gab es damals eine Wortmeldung, die die Rolle Katars in unserem Verein hinterfragte. Weiß jetzt nicht, ob das die hier angesprochene ist, ist die einzige, an die ich mich noch dunkel erinnere…

    2. Und du findest dass die Erklärungen die Sache jetzt in einem anderen Licht erscheinen lassen? ‘Breitner hat für seine Tätigkeit für Bayern 2 Millionen verdient und dann nach einer Auseinandersetzung mit Rummenigge seinen Job hingeschmissen’ … Abgesehen davon, dass es eine Frechheit und höchst unprofessionell von Hoeneß ist, Vertragsinhalte in die Öffentlichkeit zu posaunen, was ist daran eine Erklärung? Breitner ist nahegelegt worden, einen Auftritt in Blickpunkt Sport abzusagen und dann hat er gekündigt, wohl auch weil man von Vereinsseite Brazzo in die Sendung geschickt hat. Es ist sein gutes Recht, einen Vertrag zu kündigen, warum auch immer.
      Deswegen und weil er dann nach der legendären und hochnotpeinlichen PK in einem Interview das gesagt hat, was viele gedacht haben, ist er laut Hoeneß ‘Täter und nicht Opfer’? Nur ein Beispiel von vielen in letzter Zeit, wie UHs Sinn für die Realität mehr und mehr verloren geht.

  10. Ich fürchte, dass sich die Hoffnung des Autors auf eine positive Wirkung nicht erfüllt. Hoeneß reagiert eher so, dass es mich etwas an Trump erinnert: wer meine Großartigkeit nicht erkennt und wertschätzt ist ein Feind (und tendenziell Lügner und unterbemittelt). Dass er heute wohl (Quelle kicker.de) Breitner als „Täter, nicht Opfer“ bezeichnet hat, der dem Verein geschadet habe, finde in bezeichnend (und ganz nebenbei argumentiert er etwas polemisch mit Zahlen aus vertraulichen Verträgen…)

  11. Totale Sachlichkeit klingt in der Theorie sicher erstrebenswert, aber man muss sich doch nur die nakten Tatsachen anschauen: Du, Christian, hälst eine kritische Rede und keiner merkt’s. Deiner persönlichen Karriere als Blogger mag sie geholfen haben, aber Wirksamkeit? Es hat sich kaum etwas ins Positive geändert und die Kritikpunkte deiner Rede verstummen, eben weil kaum jemand sie gehört hat. Bachmayr hat nun ein bisschen mehr “auf die Kacke gehauen”, ein bisschen abgekürzt, ein bisschen direkter geredet. Und ja: ein bisschen polemischer geredet.
    Das führt freilich dazu, das Herr Bachmayr kein persönliches Gespräch mit Hoeneß erhalten wird, es führte aber dazu (beflügelt von den Reaktionen in der Halle), dass es medial aufgegriffen wird. Es führt dazu, dass die Süddeutsche mutmaßt, der FC Bayern folge Uli Hoeneß nicht mehr völlig blindlings. Es führt dazu, dass endlich sichtbar wird, dass nicht alle Bayernfans Hoeneß für den bayrischen Franziskus halten. Dass es auch konträre Stimmung gibt.

    All das ist die Frucht eines geänderten Tonfalls und ja, von einer gewissen Polemik. Man darf Polemik jetzt nicht mit dem anderen gefürchteten Po-Wort unserer Zeit gleichsetzen: Populismus. Polemik zu einem angemessenen Teil ist die Würze einer feurigen Rede. Nicht umsonst listet Wikipedia kluge Denker wie Lessing, Heine oder Marx als Beispiele von Polemikern. Wenn man, wie es oft genung Hoeneß selbst tat, mit der Polemik übertreibt, mag man diese kritisieren, aber hier? Man wird Bachmayr nicht gerecht ihm pure Polemik zu unterstellen: All seine Kritikpunkte, all seine Vorwürfe untermalte er mit Argumenten. Freilich würzte er das mit trockenem Sarkasmus hier und da auf, aber anderswie kommt man auch nicht durch eine 10 minütige Rede. Anderswie bekommt man nicht Teile des Saals auf seine Seite. Anderswie kommt es nicht zu derartigen Kommentaren wie die der SZ. Anderswie erkennt Hoeneß nicht, dass er nicht der Sonnengott ist.

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    1. Klasse Beitrag, volle Zustimmung. So einen ähnlichen Inhalt hatte ich heute auch schon verfasst aber da ist wohl was beim Abschicken des Kommentars schief gegangen. Schön, dass ich mir durch deinen Kommentar das erneute Schreiben sparen kann.

      1. Ist nun freigeschaltet. Ein Buchstabendreher im Namen hat dazu geführt, dass es noch einmal durch unseren manuellen Filter musste.

    2. Genauso sehe ich das auch! Die Bachmayer-Rede wird Nachhaltigkeit haben, da bin ich mir sicher. Und ehrlich gesagt, hat er mir aus der Seele gesprochen.

    3. Sorry, aber das ist Nonsense. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

      2016 ging es darum, einen aus dem Gefängnis zurückkehrenden UH das Vertrauen seitens der Mitglieder auszusprechen. Jede Kritik an der Vereinsführung musste da untergehen, da es vermutlich die emotionalste und wichtigste Versammlung der jüngeren Geschichte war. Zumal sportlich der Verein auf einer beispiellosen Erfolgswelle surfte.

      2018 geht es daraum, dass die Medien UH schlachten wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Dass eine – unter dem Strich – hohle Rede (und Grölerei des Publikums) für die meisten Leitmedien als Anlass genommen worden ist, zu zeigen dass das Ende dieser Person eingeleitet ist, ist bezeichnend.
      Die Rede hat inhaltlich bestenfalls eine 4 verdient und hat wenig bewirkt, bis auf geifende Journalisten oder allgemeines Grinsen in den Kommentarspalten der Presselandschaft. Wenn das das Ziel war, gut. Ansonsten war es eine vertane Chance. Denn Kritik am Verein und dem Umgang von UH sollte möglich sein und es waren einige interessante Punkte dabei, die man hätte belegen müssen. Mit dieser als beleidigend wahrgenommenen Luftnummer wird sich UH nun wohl erst recht in eine Wagenburgmentalität verschanzen, zumal die Zahl seiner Befürworter und Zusprecher weiter extrem hoch ist. Eine vertane Chance.

      1. Jeder, der Bachmayr eine vertane Chance unterstellt, sollte sich vielleicht erst mal überlegen, warum er selber nicht auf der Bühne stand.
        In den Kommentaren hinterher drüber schreiben ist einfach.

  12. Ich kann den Artikel schon verstehen, mit Sicherheit hätte man ein paar Sachen auch weniger scharf formulieren können. Aber dennoch finde ich auch die heutige Erwiderung von Hoeneß wieder mal schwach und seiner selbst nicht würdig. Wie sagte Uli vorgestern zu Bachmayr: Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben. Das trifft auch auf seine heutigen Einlassungen zu. Wenn er das wenigstens am Freitag noch gesagt hätte hätte man es auf Affekt schieben können.

    “Hier war von einem ganz kleinen Teil der Mitglieder, vor allem von Herrn Bachmayr, der Versuch unternommen worden, meinen tadellosen Ruf als Manager, Vorstand und jetzt Präsident zu beschädigen…”
    ??? Klingt ja fast als wär das Zitat vom Postillon. Lieber Uli, den “tadellosen Ruf” hast du dir ganz allein beschädigt. Bachmayr hat maximal alle wieder daran erinnert, wie du ihn dir beschädigt hast. Ein “tadelloser Ruf als Manager, Vorstand und Präsident” könnte gar nicht von einem x-beliebigen Vereinsmitglied beschädigt werden.

    “Ich habe jetzt 40 Jahre daran gearbeitet, dass der FC Bayern das ist, was er jetzt geworden ist.”
    Darauf hat Bachmayr auch völlig zurecht hingewiesen. Es geht bei der Kritik nicht um das Wirken der letzten 40 Jahre (und länger). Sondern um die letzten zwei.

    “Ich hoffe, dass es sich wieder ändert, sonst ist das nicht mehr MEIN FC Bayern.”
    Ich glaub, da liegt das Problem. Es ist auch nicht dein FCB. Und auch nicht der von irgendwem sonst.

    “Denn das ist etwas, was ich nicht akzeptiere.”
    Was genau jetzt? Kritik? Oder den Ton? Wäre der Ton soviel besser gewesen, wenn Bachmayr Ulis Lieblingsvokabel genutzt hätte und ihm vorgeworfen hätte, einen “Scheißdreck” zu machen?

    “Wir werden im Januar wieder nach Katar fliegen, die Trainingsbedingungen dort sind hervorragend.”
    Nicht nur die Trainingsbedingungen, auch die finanziellen Bedingungen. Dann braucht man sich aber über PSG und Co auch nicht so arogant erheben und den moralischen Zeigefinger gegenüber einem Özil heben, weil der sich mit Erdogan trifft.

    “Er wird ja jetzt hier zum Märtyrer gemacht. Paul Breitner ist nicht Opfer, sondern Täter.”
    Aha…und wovon? Von einem kritischen Interview im BR? Sorry, aber unter einem “Täter” stell ich mir einen Straftäter vor, keinen Ex-Spieler, der mit der Vereinspolitik unzufrieden ist.

    “Paul Breitner hat in den letzten acht Jahren beim FC Bayern fast zwei Millionen Euro an Honorar bekommen für 15 bis 20 Vorträge bei Sponsoren.”
    In der Welt, die ich kenne, werden Vertragsinterna aus gutem Grund unterm Tisch gehalten. Was Breitner wofür bekommen hat, hat in der Öffentlichkeit nichts verloren. Können wir uns demnächst aus Ulis Mund auch über die Inhalte der Verträge von KHR, Dreesen, Kovac und vielleicht sogar ihm selbst freuen? Im Übrigen: wenn UH zwei Mio für 15 bis 20 Vorträge zu viel findet sollte er eher den Leuten einen Vorwurf machen, die Breitner diesen übertriebenen Geldseegen verschafft haben. Kein Mensch sagt: “Sorry Jungs, aber ich bin echt total überbezahlt.”

    “Der hat dazu geführt, dass Karl-Heinz Rummenigge, Jan Dreesen und ich uns in Athen darüber unterhalten haben. Wir haben ganz klar beschlossen, dass wir ihm nahelegen, nicht mehr in den Ehrengastbereich zu kommen. Denn er hat in einer unsäglichen Art und Weise den FC Bayern beschädigt in dieser Pressekonferenz.”
    Er hat den FC Bayern in einer Pressekonferenz beschädigt? Da fällt mir ehrlich gesagt spontan eine andere Pressekonferenz ein, in der der FCB geschädigt wurde. Und was ist eigentlich mit einem Franck Ribéry, der den FCB durch das Schlagen von Journalisten schädigt?

    “Wenn er ein Problem mit uns hat, dann soll er uns das selbst sagen, aber nicht den Weg über die Presse gehen.”
    So wie du selbst immer zu den Leuten hingehst und ihnen das sagst und nie über die Presse gehst? Also so wie bei Bernat, Özil, Ancelotti und Co?

    “”Das ist ganz schwierig. Das Problem existiert nicht seit vier Wochen, sondern seit Jahren. Ich kann hier in der Öffentlichkeit keine Zusage machen.” (über Paul Breitner)
    Musst du auch nicht. Kein Mensch ist dazu verpflichtet, einen anderen zu mögen. Auch Uli Hoeneß nicht. Aber die Allianz Arena ist das Stadion des FC Bayern, nicht von Uli Hoeneß. Hoeneß kann gern sagen, dass Breitner in seinem Haus am Tegernsee nicht mehr willkommen ist, das ist sein gutes Recht.

    Fazit: hoffentlich geht Hoeneß mit der Kritik hinter den Kulissen anders mit der Kritik um als davor. Noch immer ist er die verdienteste lebende Person dieses Vereins. Wenn er sich mit dem Nachtreten gegenüber Mitgliedern der Bayern-Familie zukünftig zurückhält, im Sommer eine starke Transferperiode kommt (die er ja selbst angekündigt hat) und man den Eindruck bekommt, dass er endlich an seiner eigenen Nachfolge arbeitet, hab ich keinen Zweifel, dass er kommendes Jahr, falls er das will, wiedergewählt wird. Und falls nicht den verdienten triumphalen Abgang bekommt. Macht er aber so weiter wie bisher halte ich auch das Extremszenario nicht mehr für undenkbar: eine Abwahl. Dieser Vorgang würde ihn selbst schwer treffen und den Verein und seine Fans wahrscheinlich für Jahre spalten. Hoffentlich lässt er es nicht so weit kommen.

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    1. Olorin, du sprichst mir aus der Seele.

    2. @ Olorin: Einige auf dieser Seite (inkl Christian Nandelstädt) haben versucht, der irgendwo in der Grauzone zw perfekt und beschissen liegenden Lage gerecht zu werden und Pros & Cons abgewogen. Aber Du hast alle Deiner Meinung entsprechenden Argumente zusammengetragen, alles andere weggelassen und vorgemacht, wie einfach es ist, auf einem Auge blind zu sein (metaphorsich gesprochen). Das ist aber zu wenig. Wenn man Kritik übt, kann man das zerstörerisch tun und den Gegenüber platt machen wollen, oder man kann es konstruktiv versuchen, weil man immer noch gemeinsam in einem Boot sitzt. Das hätte ich auch von Redebeiträgen auf der JHV erwartet, da sitzen auch alle in einem Boot. Bachmayr hat da mit Wucht ein Loch reingeschlagen, die Mediengeier kreisen schon drum herum. Tolle Leistung.

      1. Das kann man so unterschreiben, vor allem wenn man mit Unterstellungen und falschen Tatsachen argumentiert – von den Würstchen bis zu Dresen.
        Vielleicht tun die beiden “Granden” ja allen Superkritikern den Gefallen und schmeißen von heute auf morgen die Brocken hin. Und dann? Wer übernimmt denn dann von jetzt auf gleich? Karl Hopfner – mit Sicherheit ein guter Präsident und das operative Geschäft der FCB-AG – Brazzo?
        Wo ist denn der mögliche “Ersatz mit dem fußballerischen Sachverstand und der dazu gehörenden Vernetzung? Ach, haben wir grade nicht? Ja dann, Pech gehabt!
        Man kann das Boot, in dem alle sitzen, auch selbst versenken.

      2. Natürlich habe ich mit meinem Kommentar nur eine Seite abgedeckt. Und auch Herr Bachmayr hat das getan. Dass mein Kommentar aber “zerstörerisch” und nicht konstruktiv sei oder gar jemanden platt machen wolle, weise ich zurück. Uli Hoeneß war Zeit seiner Karriere ein Mensch, der kein Blatt vor den Mund nimmt und “Klartext” spricht. Darauf ist er auch stolz und es ist einer der Gründe für seine Popularität. Klartext heißt, dass man einen Kritikpunkt auch mal ungeschönt auf den Punkt bringen können muss, ohne diesen Kritikpunkt sofort mit Verweisen auf andere Bereiche zu verwässern, an denen es besser läuft. UH (und auch Kalle, der momentan das Glück hat, etwas in Ulis Windschatten zu segeln) hat viel ausgeteilt in den letzten Jahrzehnten, da muss man auch gewisse Nehmerqualitäten erwarten können. Es heißt ja nicht umsonst “Wer austeilen kann, muss auch einstecken können”. Die Verbindung aus Kritikresistenz und Mimosenhaftigkeit auf der einen Seite und immer häufigeren, teilweise unsachlichen Attacken gegen Gott und die Welt auf der anderen Seite find ich sehr bedenklich, weiß Gott nicht nur im Fußball.

        @Anton
        Niemand hier (ok, wahrscheinlich abgesehen von GP11) wünscht sich, dass UH und KHR von heute auf morgen hinschmeißen. Auch ihre Verdienste für den FCB werden hier doch von fast niemandem bestritten. Wenn du meinen Kommentar nochmal liest wirst du sehen, dass ich von Hoeneß keinen Rücktritt erwarte, noch nichtmal zwingend einen Verzicht auf eine erneute Kandidatur im kommenden Jahr. Gleichwohl ist ebendies ja auch ein Kritikpunkt der-wie du sie nennst-Superkritiker. Dass Hoeneß und Rummenigge bisher verhindern, dass potentielle Nachfolger erkennbar werden. Und das ist mit Mitte 60 halt auch nicht unproblematisch.

      3. Olorin, mein Kommentar bezog sich auf das, was Axel zu Bachmayr geschrieben hat. Was mich allerdings wundert, ist dass auch du hier -genau wir Bachmayr – “Äpfel mit Birnen vergleichst” bzw. Fakten falsch darstellst. Dass ein Hoeneß im Moment alles andere als klug und souverän reagiert, ist das eine. Dass man Dinge falsch darstellt und das auch noch in polemischer Art, wie Sportskamerad Bachmayr ist das andere.
        Da sind wir schon bald in der Nähe anderer JHV, fehlt nur noch, dass man sich -wie bei Eintracht Frankfurt – am Rednerpult aufs Maul haut.
        Aber einmal zu den Fakten:
        Natürlich kann man über einen Werbevertrag oder ein Trainingslager in Katar geteilter Meinung sein. Zum einen stört mich aber, dass das bei allen anderen komischerweise kein Thema ist.
        Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwer sich aufgeregt hat, –
        weil S04 ins Trainingslager nach Doha fuhr,
        -dass Eltern ihren Kindern und Jugendlichen Messi-Trikots gekauft haben, wo dick die Quatar Air-Werbung drauf war, bis rakuten dann noch mehr zahlte,
        – als die Handball-NM zur WM nach Katar fuhr,
        – als die NM zur Schwimm-Kurzbahn-WM nach Katar fuhr – und,und,und .
        Nur beim FCB ist das ein Thema -gut, muss jeder selber wissen.
        Das aber in einen Topf zu werfen mit den Praktiken eines Vereins und seines Besitzers, der die ganze UEFA und den betroffenen Verein dermaßen vorgeführt – um nicht zu sagen verar***t hat, ist schon starker Tobak.
        Man stelle sich vor, in Deutschland gäbe es auch die Pflicht zur Ausstiegsklausel wie in Spanien. Und PSG und sein Scheich hätte die gleiche Nummer mit Lewandowski durchgezogen, wie mit Neymar. Das Gebrüll hier hätte ich mal gerne gehört. Deswegen sage ich Äpfel mit Birnen vergleichen.

        Paul Breitner – da wird von Bachmaier von Stadionverbot gefaselt, welch ein Mumpitz!
        Originalton Breitner: Ich habe meine Ehrenkarten zurückgeschickt; da kaufe ich mir eben selber welche,wenn ich den FCB sehen will.
        Das Stadion gehört nicht Hoeneß! Richtig! Abr die Ehrentribüne ist nicht das Stadion. Und wenn ein Dresen wegen der seit Jahren herrschenden “Funkstille” zwischen Hoeneß und Breitner sagt,”ich rufe den an.”, dann ist das eben so. Das sich ein Mann wie Dresen, der nicht nur einen guten Job sondern sicher auch keinen einfachen macht, sich dann von Bachmayr als Telefonkasper abqualifizieren lassen darf, ist unterste Schublade.
        Dann noch diese schwachsinnige Würstl-Klamotte.
        Wer oder was ist denn der Audi-Dome – grob geschätzte 15 Heimspiele der Basketballer pro Saison und eine JHV mit sagen wir mal 3000 Nasen. Macht also aufs Jahr großzügig gerechnet 100.000 Nasen, die jeder eine Wurst essen.
        Dir Fa HoWe produziert PRO TAG 1 Million Würstchen! Diese 100.000 gehen Herrn Hoeneß junior aber sowas von am Steißbein vorbei. Und da macht der Bachmaier Vetternwirtschaft und Korruption draus.

        Dann darf man sich nicht wundern, wenn man schon nach dem 2. Satz nicht mehr ernst genommen wird.
        Und wenn einen keiner Ernst nimmt, dann ist die ganze Rede eher suboptimal und wie hier schon gesagt lediglich Munition für die lauernde Presse.

        Einen Kritikpunkt ungeschönt auf den Punkt bringen ist das eine – aber dann müssen zum einen die Fakten stimmen und zum anderen sollte man dabei weder andere verunglimpfen noch polemisch werden.
        Man kann seine Kritik an dem Engagement mit Katar vorbringen, denn daran scheiden sich mit Sicherheit die Geister. Aber man kann nicht imgleichen Atemzug dem Präsidium Scheinheiligkeit vorwerfen, weil man den mit Verlaub gesagt Beschi** von PSG kritisiert.
        Man kann mit Sicherheit den Umgang mit Paul Breitner kritisieren – wobei am Freitag eigentlich nur die BILD-Version bekannt war. Aber man kann nicht von Stadionverbot faseln und einen Dresen derart diskreditieren, ohne die Hintergründe zu kennen.
        Von dem unsinnigen Würstl-Kram – geschenkt. Mit der Rolle von Dieter Hoeneß, Tobi Schweinsteiger, will ich mich gar nicht befassen. Keiner von uns kennt die Einzelheiten – aber Bachmayr weiß! ganz genau, dass es hier um Vetternwirtschaft geht – stramme Behauptung ohne jegliche Beweise.

        Und so erweist er sich selbst und dem Verein einen Bärendienst. Das einzige was er erreicht hat – den Medien reichlich Munition zu liefern.
        Und das wird seit Samstag überall genüßlich genutzt.

      4. @Anton: Es sind 17 BBL-Heimspiele in der regular season, 15 Euroleague-Heimspiele (auch regular season), zzgl. BBL-Play-Offs (max. neun), Top-8 der Euroleague (derzeit sehr unwahrscheinlich), dazu noch Pokal und eventuell das eine oder andere Freundschafts- bzw. Vorbereitungsspiel. Es sind aber wohl deutlich weniger als 4.000 Portionen / Tag. [ Klugshycermoduss jetzt wieder ‘off’ ]

        Die Würste sind übrigens wirklich gut, was man vom übrigen Catering (macht Käfer, offenbar haben die sonst nix wo sie ihre Reste verfüttern können) nun wirklich nicht sagen kann.
        _______________________________________________________________________

        Zu Herrn Bachmayr.: Es wäre besser gewesen, wenn er sich mit Hingabe dem Thema “Catering” gewidmet hätte. Da hätte er vielleicht was bewirken können. Vereinspolitik ist “nicht seine Rennstecke”. Von taktisch klugem Verhalten auf Großveranstaltungen und in der Vereinsöffentlichkeit hat er auch keinen Dunst. Ein Urteil zum persönlichen Verhältnis zwischen Hoeness und Breitner, zur internen Aufgabenverteilung zwischen Präsidium und Vorstandsmitgliedern oder gar zu “Katar” steht ihm nicht zu.

        (vielleicht liest der Herr B. hier sogar mit – Überraschung wär’s keine)

      5. bin da zu 100% bei Anton:

        Bachmayr hatte gute Ansätze und durchaus auch die Fähigkeit und Courage so eine Rede vom Zaun zu lassen – dafür Hut ab, das würden die Wenigesten so packen und sich trauen, nicht von ungefähr ist er jetzt auch der einzige von fast 300.000 Mitgliedern, der sowas in der Breite und vor dieser Zuschauermenge abgezogen hat und sich nicht nur gedacht, dass man sowas machen sollte, wie sicherlich Viele/die Meisten zuletzt.

        Um was zu bewegen in der Vereinsführung mit der zum Teil berechtigten Kritik allerdings hat die Umsetzung mit dieser maximalen Überfrachtung, Polemik und Spekulation es aber komplett versaut.

        Um mal ein Wochenende “die grosse Nummer zu sein” (was er wie man hört aber eigentlich gerade nicht wollte, er soll zb. Auftritt bei Blickpunkt Sport aus dem Grunde abgelehnt haben) in allen Nachrichten und Zeitungen genannt zu werden und live Mitschnitte von sich überall zu sehen – dafür wars absolut Top.

        Aber für das entscheidende was er eigentlich wollte – in der Vereinsführung ernstgenommen zu werden und dadurch zu einem Umdenken zu sorgen – dafür wars total kontraproduktiv wie ers abgezogen hat…

    3. Danke, Olorin.
      Hoeneß widert mich mehr und mehr an und ist mit ein Grund, warum ich mich
      als Fan distanziert habe.

    4. Besten Dank, Olorin! Unterschreibe ich alles!

    5. Danke Olorin!
      ++++++++++1 von mir, für jedes der 10 Zitate und deine Erwiderung darauf eine +!
      Hoeneß misst mit zweierlei Maß, das hast du hier nochmal klar herausgearbeitet.

    6. Vielen vielen Dank Olorin.

    7. Einen Twitter-Kommentar möchte ich zitieren:
      Ulli H. nimmt Kritik nicht als Kritik wahr, sondern als Attentat auf seinen Tadellosen Ruf.
      Ich habe keine Psychologie Studiert, aber ich denke deisen Fanclub Auftritt kann man eigentlich nur als psychisch-pathologisches Verhalten betrachten. Diese Realitätsverdrängung und Opfermentalität ist einfach ungeheuerlich.

    8. Super Beitrag, danke dafür!

    9. Grundregel #1 für MSR: Olorin hat (fast) immer recht. In diesem Fall umso mehr. +1

  13. besonders entlarvend hoeneß’ kommentar heute: wenn Bayern nicht an der Tabellenspitze sei, dann herrsche halt Unruhe. und dann käme sowas dabei heraus wie am freitagabend. was für eine absurde Verkennung der motivation der kritisierenden Mitglieder. mir etwa ist es fast sch…egal, ob wir diese Saison zweiter, dritter oder vierter (dafür sollt’s reichen) werden oder um’s mit bachmayr zu sagen: sowas muss man dann halt auch mal aushalten. wenn dafür eine Auffrischung und ein sportlicher fortschritt erkennbar werden. wichtiger wäre mir eine Rückkehr zu einer gewissen Noblesse, zurückhaltung und Abgeklärtheit wie unter hopfner. gerade in Zeiten der allüberall grassierenden populismus.

    “dann ist das nicht mehr mein FC Bayern” – das war er noch nie, lieber uli, bei allen riesigen Verdiensten. das ist unser aller FC Bayern, auch wenn du viel mehr für ihn getan hast als wir. letztlich lassen UHs Äußerungen von heute befürchten, dass er absolut kritik- und lernresistent ist. gibt es den niemand, der dem König mal einflüstert, dass er nicht mehr viel am leibe hat?

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    1. Mit dem “das ist nicht mein FC Bayern” gebe ich dir völlig Recht. Da liegt er völlig daneben.

      Aber kritisierende Bayenfans sollten das mit der Abgeklärtheit dann eigentlich auch berücksichtigen, statt mit Polemik vozugehen.
      Und einen Dresen, der beim FCB sicher einen guten und auch nicht einfachen Job macht, als Telefonkasper abzuqualifizieren,ist dann sicher nicht der richtige Weg.
      Das fing schon mit diesem Würstchenmumpitz an. HoWe ist eine Firma, die längst vom Sohn geführt wird, die mittlerweile pro Tag eine Million Würstchen herstellt und fast alle Discounter der Republik beliefert – die sind ja sowas von angewiesen auf den Audi-Dome! Vetternwirtschaft, Korruption!!!! Völliger Blödsinn!
      Mit solchen unsinnigen Behauptungen sorgt man dann höchstens dafür, dass das, was man eigentlich berechtigterweise sagen will, nicht ernst genommen wird. Und damit reduziert man die Rede auf einen Polemischen Vortrag – nach dem Motto: alles ist schlecht!
      Respekt, dass er den Mut hatet, sich da vorne hinzustellen, aber das Konzept war eher suboptimal.
      Und das Ergebnis war nicht etwa das, was er sich vielleicht erhofft hat – dass vielleicht mal einer anfängt nachzudenken.
      Nein eher das Gegenteil hat er erreicht – zurück in die Wagenburg!
      Und wenn es Kovac schaffen sollte, den FCB wieder in die Erfolgsspur zu bringen, der Verein im Sommer entsprechende Investitionen tätigt und der FCB nächstes Jahr im November wieder erfolgreich dasteht – dann haben wir einen Präsidenten, der sagt: ALLES RICHTIG GEMACHT.
      Und versuche dann mal das Gegenteil zu beweisen.
      Das ist das, was Axel weiter oben als Lage zwischen Perfekt und Beschissen beschrieben hat. Und genau das beschreibt die Situation eigentlich ganz genau.

      1. d’accord…die Kritik muss bachmayr sich gefallen lassen. aber mit einem nervösen “normalfan”, dem etwas auf dem herzen liegt, hab ich etwas mehr nachsicht als mit den welterfahrenen Chef einer fußballfirma.

        nebenbei: es gab ja auch noch zwei andere vernünftige, vom ton her gemäßigte wortbeiträge, die hier leider keine rolle spielen, von Hoeneß aber ohne häme und aggressivität registriert wurden. und die enthielten etliches von den bekannten kritikpunkten. btw: heute ein quasi triumphierendes MIA FAHRMA WIEDER NACH KATAR IM JANUAR versteh ich als watschn ins gesicht derer, denen diese Verbindung überhaupt nicht gefällt…mit guten gründen.

      2. Der Redner hat Diesen nicht zum Telefonkasper degradiert. Ganz im Gegenteil: Er hat Hoeneß vorgeworfen genau dies getan zu haben.

        Das ist schon ein Unterschied!

      3. Was es aber nicht besser macht – wenn man zum Zeitpunkt der JHV nur die Bild-Version kennt, sollte man mit solchen Dingen vorsichtig sein.

    2. Alles absolut richtig…
      Ich versuchs mal andersrun mit der Kurzanalyse: Die Reaktionen von Uli und auch Kalle heute (er unterstellt Breitner verbale Schlachtung (!) zeigt, wie wenig gewohnt sie im Umgang mit Rückmeldungen und Kritik sind. Und das sagt wiederum was üher die bis heute vorherrschende Diskussionskultur aus und wie notwendig deshalb solche Beträge auf der JHV sind….selbst wenn’s wenns mal etwas drüber ist. Die Schwierigkeit, die beide damit haben macht mich mehr betroffen als deren eigene Betroffenheit.
      Als Preuße verzeiht mir mal die Anlehe aus der Politik… und das mein ich weder polemisch noch populistisch (höchstens etwas ironisch): Aber nach den
      Wahlen und dem Verlust der absoluten Mehrheit der CSU hieß man in Bayern die Demokratie willkommen… Ich hoffe, dsss die aktuellen Diskussionen nicht weggedrückt werden vom Verein, denn sie werden uns gut tun, auch wenn das Bewusstsein dafür noch nicht überall vorhanden ist, siehe oben. Vielleicht sollte man das jetzt mal angehen. Eine Baustelle mehr oder weniger ist dann auch egal ;-)

    3. Was ist jetzt mit der “BLÖD-Reporterlegende” “Raymund Hinko”. Muss der seine Kolumne jetzt ändern (bislang “meine Bayern”)?

      1. Und falls jemand meine Ironie nicht gleich versteht (oder nicht gleich verstehen will): Natürlich darf Hoeness von “seinem FC Bayern” sprechen. Auch Raymund Hinko darf das. Jeder hier im blog darf das. Denn “meine” bezieht sich – erkennbar – nicht auf Eigentum, Besitz oder “Kontrolle” (die im Falle von Hoeness sogar zuträfe), sondern meint etwas Emotionales. Verbundenheit.

        Oben im Pott, genauer in Lüdenscheid, nennen sie das sogar “Liebe”.

  14. Ich freue mich über die ausgewogene Diskussion zu meinem Kommentar. Weil hier von vielen gefragt wurde, was denn mein Wortbeitrag 2016 “gebracht” habe:

    Grundsätzlich kann man ja nicht erwarten, dass ein Mitglied sich über bestimmte Dinge beschwert und der Verein dann sofort handelt und alle Wünsche erfüllt. Mir war wichtig, dass der FC Bayern überhaupt mal wahrnimmt, dass bestimmte Themen bei den Mitgliedern kritisch gesehen werden. Das war nämlich 2016 noch nicht der Fall.

    Mir ist es völlig wurscht gewesen, ob und wie mein Redebeitrag in der Öffentlichkeit Resonanz findet. Ich wollte die große Chance nutzen, direkt zu Vorstand und Präsident zu sprechen. Damit die meine Punkte anhören und zur Kenntnis nehmen. (Es haben damals übrigens Merkur / AZ / TZ berichtet. Und zu meiner Katarkritik gabs dann noch einen Beitrag im Sportstudio. Man muss also nicht pöbeln, um gehört zu werden. Das nur mal am Rande.)

    Jetzt zu den damaligen Inhalten:

    Kritisiert hatte ich konkret die damalige Kooperation mit Bild zu deren Refugees-Welcome-Kampagne. Diese heuchlerische Aktion des rassistischen Hetzblattes, dessen Badge auch der FCB auf dem Ärmel trug und sogar noch mit Bild einen “Flüchtlingslauf” an der Allianz Arena organisierte.

    Im Gespräch mit Hoeneß versicherte er mir, dass das ein Fehler war und “dass es sowas nie wieder bei uns geben wird.”

    Kritisiert hatte ich ferner, dass es in der Allianz Arena nur Einwegplastikbecher gibt. Uli Hoeneß war im Gespräch sehr offen für dieses Thema. Was ist passiert im letzten Jahr? Es gibt jetzt Mehrwegbecher in der Allianz Arena. Allein dafür hat sich mein sachlicher Redebeitrag schon gelohnt, oder?

    Kritisiert hatte ich natürlich auch das Trainingslager in Katar (die Airline war damals noch nicht Sponsor). Hier hatte ich natürlich nicht erwartet, dass der FCB mir sagt, zukünftig nicht mehr dorthin zu reisen. Aber die Kritik aus der Mitgliederecke kam zumindest an und mit Hoeneß hatte ich eine lebhafte Diskussion unter anderem über die Auswirkungen dieses Engagements auf das Image des FCB. Wir sind uns da nicht einig geworden, aber das konnte ich auch nicht erwarten.

    Insgesamt konnte ich mit meinem Redebeitrag einen Dialog anstoßen, manche Dinge tatsächlich bewegen und bei manchen Details auch Verständnis für die Haltung des Clubs erlangen.

    Ob dieser Redebeitrag “meiner Karriere als Blogger”geholfen hat, interessiert mich, um es mit Uli zu sagen, einen “Scheißdreck”. Es ging und geht mir bei allem immer nur um die Sache, beim FCB Denkanstöße zu setzen.

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    1. Danke Christian.

      Es ist vollkommen albern, dass Dir hier Kommentatoren einen fehlenden Impact vorwerfen, die gleichzeitig nichts anderes machen als jede Woche die gleichen Heultiraden abzuliefern, ohne dass davon irgendetwas hängen bleibt, außer dass es eben Heulsusen sind.

      Was Uli Hoeneß derzeit über sich ergehen lassen muss, kann man gar nicht mehr anders als Mobbing bezeichnen. Da finden sich Tausende von Nobodies zusammen, die auch mal ein bisschen partizipieren wollen.

      Eben wie Bachmayr.

      1. @Kurt: Ich finde die Schärfe deiner Wortmeldungen oft unangebracht und kontraproduktiv.
        Es besteht keine Notwendigkeit, Kommentatoren, die ihren Unmut äußern, als “Heulsusen” zu bezeichnen.
        Außerdem scheinst du ähnlich wie Hoeneß über keine allzu großen Nehmerqualitäten zu verfügen. Zumindest kann i mir ned vorstellen, dass du das einfach so hinnehmen würdest, was du anderen zumutest.

      2. @Marlene Dietrich
        Danke dafür…

      3. Ach, der Kurt!
        Ohne Hirn und ohne Gurt. (oder wie dichtete Frank Zander?)
        Und in Sachen Breitner auch ohne Empathie.
        Die Diskussion mit dem Hardcore-Fan kann mich sich wirklich sparen.

    2. Danke für die Hintergrundinfos, welche zeigen, dass konstruktive Kritik – vernünftig vorgetragen – positiv Wirken kann.

    3. Mir ist durchaus bewusst, dass es dich nie kümmerte ob dein Redebeitrag deiner Karriere als Blogger helfe. Jedenfalls schätze ich dich genau so ein anhand des Verfolgens deiner Tweets, deiner Blogeinträge und deiner Interviewführung. Ich meine das auch gar nicht abschätzig dir gegenüber, dass ein Boost deiner Leserschaft und deiner Reichweite dein Ziel gewesen sein sollten, nein, ich meine das ganz wortwörtlich: Wenn man jetzt 2 Jahre Revue passiert, welche Dinge haben sich ins Positive geändert nach deinem Beitrag, außer, dass du mit Hoeneß unter vier Augen sprechen und Rummenigge und Robben sogar interviewen konntest?
      Das mit den Mehrweggläsern hatte ich verdrängt, obwohl ich es bei dir bereits gelesen hatte. Es ist nur ein kleiner Beitrag für mehr Umweltschutz, aber es ist großartig, dass du mitgeholfen hast den FC Bayern in diese Richtung zu lenken! Wer weiß, vielleicht hat dein Redebeitrag sogar dazu geführt, dass der FC Bayern an der tollen Adidas-Kampagne teilnahm mit aus Plastikmüll recycelten Trikots zu spielen.
      Doch sonst? Der Verein mag ja wahrgenommen haben, dass Teile der Basis das Katar-Engagement missfällt, aber es wurde ja nur schlimmer! Erst Qatar Airways auf dem Ärmel, dann opfert man sogar mit Lufthansa ein deutsches Flagschiff als Werbepartner nur um auch noch mit der katarischen Fluglinie zu fliegen! Ich möchte dich absolut nicht anblaffen, du hättest nichts bewirkt, denn die Schuld liegt ja ganz offensichtlich nicht bei dir, sondern beim Verein! Aber wenn es in absolut ruhigem Tonfall und unter Vieraugen nichts bewirkt das Engagement mit Katar so deutlich zu kritisieren, dass der Verein sukzessive die Beziehungen zurückschaltet, ja, dann finde ich es nicht nur in Ordnung, nein, ich finde es großartig, dass man die Doppelmoral des FC Bayerns rund um den katarischen Antisemitismus so klar benennt als Unterpunkt in einer Rede wie es Herr Bachmayr tat!

      Deine Intention war es in einen Dialog mit dem Verein zu treten und es ist absolut löblich dies zu tun, doch nicht jeder ist so wie du. Wenn ich mir deine Rede ins Gedächtnis rufe und deine wenigen Podcastauftritte anhöre stelle ich fest: Herr Bachmayr besitzt dein rhetorisches Talent nicht. Wahrscheinlich möchte er gar nicht so eng mit dem Verein sprechen, schließlich verhaspelt er sich mehrfach bei seiner einstudierten Rede und nutzt nicht einmal die Gunst der Stunde sich im Bayrischen Rundfunk zu profilieren, obwohl er eingeladen war, wie der Merkur berichtet.
      Er ist einfach ein Mitglied, der sich ein Herz fasst durchaus sachlich mit ein paar polemischen Spitzen dem Verein und Herrn Hoeneß die Meinung zu sagen. Das muss man respektieren. Es ist mir ein Rätsel wieso du so kritisch mit Bachmayrs Rede umgehst, du wirfst ihm ja indirekt gar Pöbelei vor!

      Ob man es nun mag oder nicht: Reichweite ist ein Faktor und es zeigt doch wie erfolgreich Bachmayrs Rede war, wenn man sich die Reaktion des Saals vor Augen ruft oder das seine Rede nun bald 600.000 mal auf YouTube aufgerufen wird und wie vernichtend die Kommentare der Zeitungen mit Hoeneß umgehen in dieser Thematik. Ein kurzer Beiträge im Sportstudio und im Nachtprogramm der öffentlich Rechtlichen ist schön, aber die Wellen die Bachmayrs Rede schlägt, das ist der Wind aus dem auch Veränderungen hervorgehen können. Und dafür danke ich Herrn Bachmayr aus ganzem Herzen! Und falls ich ihm in gewissen Argumentationen widersprechen würde, was ich absolut nicht tue, sei es bei der Sache mit den Würsten oder anderswo, ich würde darüber hinwegsehen und ihm danken, dass endlich wir Kritiker gehört wurden.
      Durch einen einzigen mutigen Niemand in Lederjacke.

      1. Eine Frage: Wieso haben denn die Medien die anderen Wortbeiträge nicht aufgegriffen? Die Resonanz auf jene Rede war deswegen so groß, weil die Hofberichterstatter genau auf so Jemanden gewartet haben: ein junger Fan aus der Kurve, der im schönsten Bayrisch dem Hoeneß mal so richtig die Meinung geigt. Inhaltliches war da sekundär.

        Ich bezweifle stark (sorry dass ich mich wiederhole), dass das bei UH irgend etwas positives bewirkt hat. Das könnte m.M. nur passieren, wenn die Medien oder Teile der Öffentlichkeit einigen Vorwürfen nun konkret nachgehen. Aber dafür waren sie zu polemisch.

        Ich fand Christians Zusammenfassung des Tages mehr als gelungen und feinsinnig der Situation des Vereins entsprechend und verstehe nicht ganz, warum man leichte Kritik an dem Herren mit der Lederjacke gleich so kontern muss, ihn als Befreier der Anhängerschaft hochzujubeln.

        Ich finde auch, Hoeneß sollte deutlich leiser treten und begrüße es, wenn jemand den Mut hat ihn auf die Fehler hinzuweisen, was schwierig genug ist. Ich habe mich für die Worte (bis auf den Einstieg, der hatte was) als Fan minutenlang nur fremd geschämt. Das ist leider ein Niveau, das gar nichts bewirkt. Und das ist kein Vorwurf an den Redner, denn es gehört Mut dazu sich dorthin zu stellen, sondern nur der Hinweis dass er a) medial ziemlich instrumentalisiert wurde und b) Leuten wie mir ganz und gar nicht aus der Fanseele gesprochen hat und ich befürchte, sogar eher das Gegenteil.

        Es blieb am Ende ein Tag mit gemischten Gefühlen und genau das beschreibt der Beitrag sehr gut.

  15. Über die Art und Weise der Kritik am Freitag kann man sicher streiten, der Redner gesteht seinen polemischen Ansatz ja sogar offen ein (zur Definition von Polemik s.o.). Die gestrige Reaktion von Hoeneß ist – wie von Olorin exzellent seziert – allerdings ein Offenbarungseid. Es ist tatsächlich so schlimm wie befürchtet.

    Ich habe mir die Wortmeldung nochmal angesehen und konnte jetzt spontan keine gröberen Unwahrheiten ausmachen. Genau diese inhaltliche Auseinandersetzung kommt aber zu kurz – es geht hier und anderswo vor allem um die Art und Weise der Kritik.

    Daher @MSR: bitte übernehmen und die Vorwürfe mal objektiv auseinandernehmen! :)

  16. Ich finde den Gast-Beitrag gut. Du hast das Gespür, die richtigen Worte zu treffen. Man braucht, wenn man was verändern will nicht nur die teils richtigen Argumente, sondern auch das Feingefühl.

  17. Irgendwie ist doch das alles (was Mitglieder auf der JHV sagen) nur ein Nebenkriegsschauplatz (da wir schon über Täter und Opfer und “schlachten” reden, wird diese Metapher erlaubt sein, UH und KHR). Ich persönlich finde viel Schlimmer, welchen (aus meiner Sicht) Unsinn UH auf der Versammlung gesagt hat. Sinngemäß: “Wir haben lange gedacht, dass Heynckes weitermacht und der Richtige für den Umbruch ist” (wer außer UH selbst hat denn daran geglaubt?? Realitätsfremd). “wir haben keine Top-Spieler geholt, um es Kovac nicht noch schwerer zu machen” WTF? So kann man eine teilweise verfehlte Kaderplanung auch nachträglich rationalisieren, noch besser wurde es, als er dann den Fans die Mitverantwortung gegeben hat: “Was hätten Sie denn gesagt, wenn wir Rib und Rob keine Verträge mehr gegeben hätten?” – barer Unsinn, und das weiß er: Wenn sie einen Trainer geholt hätten, der die Mannschaft um 2 neue, heiße Topspieler herum aufbaut und im Griff hat, wären wir jetzt erster und alle würden zumindest wegen der sportlichen Situation jubeln.

    Die Krönung ist aber für mich, dass man sich Kahn jetzt “warmhalten” muss…Wahnsinn. Diese Arroganz und Herablassung (und das sage ich, der UH und KHR jahrzehntelang vor der Arroganzkritik in Schutz genommen hat, unseren “tadellosen” Präsidenten sogar noch verteidigt hat, als schon gerichtlich bewiesen war, dass er eben das nicht ist – tadellos.

    Die Würstel, Sitzschalen, sogar ” Farbe der Hose des “Home Kit” sind mir egal, Breitner und Katar sehe ich gespalten… aber das Agieren der Führung in Bezug auf das Sportliche macht mir Sorgen.

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    1. “Sinngemäß: “Wir haben lange gedacht, dass Heynckes weitermacht und der Richtige für den Umbruch ist” (wer außer UH selbst hat denn daran geglaubt?? Realitätsfremd).”

      dagegen Hoeneß im Originalzitat:
      “nicht umsonst haben wir alle sehr um ihn gekämpft um ihn noch zu überreden ein Jahr weiterzumachen, weil wir uns alle, KH und ich und alle anderen im Club uns im Klaren waren, dass dieser Umbruch, der anstand, relativ einfacher zu moderieren gewesen wäre, der etwas älter, erfahrener ist, den die Spieler schon kannten. Aber, Jupp hat trotz größter Bemühungen von uns allen am Ende nein gesagt”

      “gehofft” daß Heynkes weitermacht, würde ich mal sagen, träfe es sinngemäß da schon mal um Welten eher als dein “gedacht”. Und das mit dem Umbruch, der “relativ einfacher zu moderieren” (eben im Vergleich zu einem jungen, unerfahrenerem, weniger reputierten Trainer) aus den genannten und durchaus nachvollziehbar gewichtigen Gründen – also mit “realitätsfremd” hat das für mich relativ wenig zu tun…

      ““Was hätten Sie denn gesagt, wenn wir Rib und Rob keine Verträge mehr gegeben hätten?” – barer Unsinn”
      da bin ich schon eher dabei. Hätte man, was klar das naheliegenste (sowohl vom Alter als auch den Leistungsdaten her, Ribery ist ein Jahr älter, ein Jahr länger bei Bayern und schon klar am Einbrechen gewesen in den Stastiken schon über Jahre hinweg während Robben wesentlich näher noch bei seinen früheren Topwerten war in Punkto min/Scorerpunkt zb.) gewesen wäre nur mit Robben verlängert, so hätte das sicherlich keinen Sturm der Entrüstung bei den Fans hervorgerufen. Und man hätte dieses Jahr eben schön erst mal den ersten Schritt des Umbruchs angehenen können statt mit 2 Oldies und 2 verletzungsanfälligen Jungspunden auf dieser entscheidenden Position für die Offensive in die Saison gehen zu müssen – das Arguement dass nach der Robery Verlängerung dann eine erst mal Überbesetzung (ohne Verletzungen dann 5, bald mit Davies 6 Spieler) dagegen für einen jungen Trainer eine Belastung sein könnte kann ich dagegen durchaus nachvollziehen. Aber das mit der Verlängerung von beiden: Kaum was ist für mich die letzten Jahre so offensichtlich falsch gelaufen bei den Bayern wie das.

      Dass das so gelaufen ist liefert Honeß allerdings auch noch ein gar nicht so schlechtes Argument in seiner Rede bzgl. der Robery-Verlängerung:
      “Man darf nicht vergessen, dass diese Entscheidungen nicht am Ende der Saison gefällt werden sondern Mitte der Saison und gerade in der Zeit in der die Mannschaft hervorragend gespielt hatte”
      Das hat für mich schon auch etwas von einem Eingeständnis, dass man bei der Entscheidung etwas geblendet war vom gar so überragenden Verlauf der Saison unter Heynkes und dass man am Ende der Saison (was man aber gegenüber verdienten Spielern wie Robery nicht bringen kann die bis zum letzten Moment hinzuhalten, zumindest das finde ich nachvollziehbar) wohl anders (und im Nachhinein natürlcih richtiger) entschieden hätte…

  18. Katar, da kann man sicher geteilter Meinung sein. Aber irgendwie stößt es einem doch immer wieder sauer auf, dass die Geschäftsbeziehung mit Katar grundsätzlich und immer nur beim FCB derart zum Thema gemacht wird.
    Und jetzt bitte nicht wieder mit den Menschenrechtsverletzungen kommen.
    Im Sommer gab es ein Riesentheater wegen des Ozil/Gündogan/Erdogan-Fotos. Da wurde auch in die Richtung Diktator, Menschenrechte etc argumentiert. Hat es irgendeinen interessiert, dass ein andere Bundesligist mit seiner eigens lackierten Turkish Airlines -Maschine fliegt?
    Hätte Rakuten nicht mehr Kohle auf den Tisch gelegt, würde Barca genau wie AS Rom immer noch mit dem Riesenschriftzug auf der Brust rumlaufen – na gut nach Neymar vielleicht nicht mehr.
    Wo waren denn die ganzen Proteste bei der Handball-WM, bei der Schwimm-Kurzbahn -WM, und bei all den anderen Veranstaltungen die da stattfinden – Die Argumente kenne ich
    “Ja was soll man denn machen, gegen den DHB, den DFB, die UEFA und all die internationalen Verbände hat man ja keine Chance, das ist halt so bla,bla,bla. Es interessiert einfach keinen! Und wenn der Sohnemann zu Weihnachten ein Messi-Trikot wollte, dann hat es das bekommen, ob da Quatar Air drauf steht, Hauptsache hinten steht Messi drauf.
    Wo bleibt denn der Protest beiom DFB gegen die mögliche WM-Teilnahme? Wo war der Protest gegen die Hallen-WM der Leichtathletik und wo ist der gegen die Leitathletik-WM im nächsten Jahr.
    Tritt da keine deutsche Mannschaft an.
    Was passiert, wenn in der CL eine der deutschen Mannschaften den AS Rom bekommt, wird das dann auch boykottiert, weil die Trikotwerbung für Quatar Air machen. Als S04 drei Jahre lang ins Trainingslager nach Doha flog, hat das komischerweise auch keinen geschert.

    Wie gesagt, man kann sicherlich geteilter Meinung sein. Trotzdem ist es insgesamt gesehen scheinheilig, Dinge bei dem einen zu “verteufeln” und beim anderen einfach so zur Kenntnis zu nehmen. Aber das ist man in anderen Bereichen – vor allem bei der Spielerverpflichtung – ja gewohnt.

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    1. Doping, da kann man sicher geteilter Meinung sein. Aber irgendwie stößt es einem doch immer wieder sauer auf, dass der arme Sergio Ramos als Dopingsünder herhalten muss. Doping wird immer nur bei Real Madrid derart zum Thema gemacht.
      Usw. usf. Blablabla. Was kommt denn als nächstes? Adolf? Und dass das man da auch geteilter Meinung sein kann?

      Es geht hier um den FCB und Katar! Was andere Vereine in anderen Sportarten machen, ist absolut zweitrangig. Oder dürfen sich Hummels und Boateng demnächst richtig dopen, weil das ja der böse Sergio Ramos auch ohne Ende zu tun scheint? Dann ist doch am Ende eigentlich ALLES scheißegal und gibt es hier imho auch nichts mehr zu diskutieren. Guten Abend.

      1. Es geht um den FCB und Katar. Wo ist denn das Problem?
        Wenn jemand der Meinung ist, dass diese Verbindung für den FCB nicht in Ordnung ist, dann kann oder muss er das äußern.
        Wenn die Vereinsführung das anders sieht, dann kann er das zur Kenntnis nehmen und bei der nächsten Wahl entsprechend reagieren. Oder, wenn ihm das zu wenig und mit seiner Einstellung nicht vereinbar ist, dem Verein den Rücken kehren.
        Andere Möglichkeiten hat man nicht. Das ist doch beim FCB nicht anders als in anderen Vereinen, Parteien oder sonstigen Institutionen.

        Das hat aber nichts mit meinem Kommentar zu tun – da geht es nämlich um etwas ganz anderes.
        Viele Sportverbände fahren nach Katar, andere Vereine machen mit Katar Werbung, andere Vereine fahren nach Katar ins Trainingslager – und jedesmal wenn der FCB das tut, drehen die Medien am Rad.
        Alle Vereine verpflichten Spieler aus der Bundesliga um sich zu verstärken, nur der FCB tut das um die Gegner zu schwächen.
        Alle Vereine verpflichten ausländische Spieler, nur der FCB, der holt Söldner.
        Andere Vereine holen ablösefreie Spieler und der Manager wird als cleverer Kerl bezeichnet, Wenn der FCB das tut, ist das eine Sauerei.

        Dahin ging mein Kommentar.
        Egal, was der FCB tut, es ist sowieso erst mal schlecht.
        Wenn andere genau das Gleiche tun, ist es in Ordnung oder egal.
        Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung und seine eigene Wertung der Dinge. Und jeder hat das Recht seine Meinung dazu zu äußern. Aber dann sollte man auch für alle die gleichen Maßstäbe gelten lassen.

        Über Doping kann man nicht geteilter Meinung sein, weil Doping Betrug ist. Die Nutzung unerlaubter Mittel wird nicht dadurch sanktioniert, dass es andere auch tun.
        Eine Anzeige wegen zu schnellem Fahren kann man auch nicht mit der Begründung aus der Welt schaffen, dass andere auch schnell fahren.

        Wenn aber eine moralische Vorstellung oder Einstellung zur Doppelmoral wird – bei einem nein und beim anderen ja oder vielleicht-, dann wird es schwierig.

      2. bin da mal wieder voll bei @Anton

        das mit Katar kann man finden, wie man will und dementsprechend handeln. Allerdings noch darüber hinausgehend:

        So zu tun, dass es genau das gleiche wäre, wenn man eine Firma aus Katar (ihre Fluglinie) als einen von zahlreichen Sponsoren hat (der aber halt wohl deutlich mehr zahlt als der bisherige Flugsponsor Lufthansa) zu völlig normalen marktüblichen finanziellen Bedingungen (10 mio glaub ich warens im Jahr, um den Dreh zahlen ne ganze Horde von Unternehmen an den FCB) als wenn man Katar als Alleineigentümer hat (PSG), der dann über einen hanebüchenen Trick (200mios im Jahr) wider jede Marktgepflogenheit (geschätzt wurde der Wert dieses Sponsoring auf etwa 1/100 davon) dann das financial fairplay umgeht. Ja das ist dann zwar ebenso hanebüchen, wird aber natürlcih trotzdem gerne von der Presse und kritischen Mitgliedern (Bachmayr) so verkauft…

      3. @Anton
        Worüber redest du hier eigentlich?

        “Alle Vereine verpflichten Spieler aus der Bundesliga um sich zu verstärken, nur der FCB tut das um die Gegner zu schwächen. Alle Vereine verpflichten ausländische Spieler, nur der FCB, der holt Söldner. Andere Vereine holen ablösefreie Spieler und der Manager wird als cleverer Kerl bezeichnet, Wenn der FCB das tut, ist das eine Sauerei. Dahin ging mein Kommentar. Egal, was der FCB tut, es ist sowieso erst mal schlecht. Wenn andere genau das Gleiche tun, ist es in Ordnung oder egal.”
        Wer genau hat das denn gesagt? Herr Bachmayer? Oder jemand hier aus dem Forum? An wen ist das überhaupt addressiert?

        Zur Sache mit Katar: mag ja sein, dass Schalke 04, die Schwimm-Kurzbahn WM und was weiß ich wer da sonst noch hin fährt. Aber wie kann es dich denn wundern, dass auf einer JHV des FC Bayern die Verbindung des FCB dorthin eher hinterfragt wird als die von S04 und irgendwelcher Verbände anderer Sportarten? Auf dieser JHV ging es nunmal um das Verhalten des FCB, nicht um den internationalen Schwimmverband. Wenn du dich darüber unterhalten möchtest bist du auf der JHV der betreffenden Organisationen wohl besser aufgehoben.
        Kleiner Denkanstoß: dass du viel mehr Kritik an der Katar-Politik des FCB liest als an der Schwimm-Kurzbahn-WM könnte daran liegen, dass du einfach deutlich mehr über den FC Bayern liest als über diese WM. Oder bist du neben miasanrot auch in einem Fanblog für Kurzbahn-Schwimmen aktiv? Wenn man sich auch nur minimal damit beschäftigt stellt man übrigens fest, dass deine Behauptung, wonach diese Zuteilungen kritiklos zur Kenntnis genommen wurden, falsch ist. Mit ca einer Minute Internetrecherche findet man problemlos kritische Artikel wie diese hier:
        http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/leichtathletik-wm-2019-in-qatar-mit-korruptionsvorwuerfen-13273242.html
        https://www.ovb-online.de/sport/massive-kritik-wm-boykotte-4444475.html

        “Was passiert, wenn in der CL eine der deutschen Mannschaften den AS Rom bekommt, wird das dann auch boykottiert, weil die Trikotwerbung für Quatar Air machen.”
        Was hast du mir vorhin vorgeworfen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen? Das trifft hier ja wohl noch viel mehr zu. Wenn eine deutsche Mannschaft ein Europapokalspiel verweigern würde hätte sie mit drastischen Maßnahmen zu rechnen und würde sich tief ins eigene Fleisch schneiden. Ebenso wenn eine qualifizierte Nationalmannschaft nicht zu einer WM reist. Bayern hingegen ist durch nichts verpflichtet, jeden Winter nach Katar zu fliegen. Wir müssten mit keinerlei negativen Folgen rechnen, wenn das Trainingslager in Spanien oder sonstwo wäre. Das ist wirklich ein himmelweiter Unterschied.

      4. @Toni:
        Ich muss Olorin recht geben. Mir scheint, deine Argumentationslinie is nur halbert durchdacht.
        Außerdem muss ein Verein wie Bayern München mit seiner Historie gewisse für gewisse Werte einstehen, die nicht verhandelbar sind.
        Natürlich gibt es nicht den perfekten Geschäftspartner, der in seiner Geschichte nie mit einem Regime kooperierte oder seinen Wohlstand auf Ausbeutung aufbaute. Bei Katar finde ich das jetzt und heute frustrierend und lehne sie aus diesen Gründen als Sponsor ab. Zumal, und hier stimme ich Olorin wiederum zu, entstünden keine negativen Konsequenzen, wenn der FC B sein Trainingslager in einem anderen Land abhielte.

      5. Manchmal habe ich das Gefühl, dass man Dinge absichtlich nicht verstehen will! Olorin, Marlene!!
        Ich habe in meinem ersten Kommentar darauf hingewiesen, dass man zu Katar sicherlich unterschiedlicher Meinung sein kann – nicht muß! Und ich habe darauf hingewiesen, dass Dinge, die bei anderen Vereinen und Verbänden als völlig normal durchgehen, beim FCB grundsätzlich und immer als negativ dargestellt werden.
        Das heißt ja noch lange nicht,dass man das Katar Engagement gut finden muß.
        Und der nächste, Holdor kommt mir dann als Antwort mit Doping , Hitler und ähnlichem Zeug, das könnte man ja dann auch , bla,bla bla.
        Und genau darauf war meine Antwort gemünzt. Moral ist das eine, aber dann bitte bei allen die gleiche Moralvorstelllung anwenden.
        Und um nichts anderes geht es mir.
        Und jetzt nehme ich noch ein ganz tolles Beispiel- ich finde das Engagement des FCB mit Katar eher grenzwertig und fliege im Februar mit Quatar Air in Urlaub, weil sie das beste Angebot haben! Das ist auch scheinheilig! Aber ich gehe damit ja auch nicht in der Öffentlichkeit und den Medoien -außer hier – hausieren.
        Vielleicht versteht es ja irgendwann mal einer richtig.

      6. Toni, ich glaube, wir haben aneiander vorbeigeredet. Nun versteh i, was du sagen möchtest

      7. Gut, dann ist es ja schon mal einer. Doch irgenwie beruhigend!

      8. +1 Anton

        “Und jetzt nehme ich noch ein ganz tolles Beispiel- ich finde das Engagement des FCB mit Katar eher grenzwertig und fliege im Februar mit Quatar Air in Urlaub, weil sie das beste Angebot haben! Das ist auch scheinheilig!”

        weil wir bei Ex/Staatsairlines sind und Flugsponsoren: Meine mit Abstand mieseste Flugerfahrung war mit unserem Exsponsor Lufthansa. Und da gehts mir nicht um die technischen Probleme – checkin terminals waren reihenweise abgestürzt- die bei solchen Geschichten meistens am Anfang stehen sondern wie das Ganze im Weiteren “gemanaged” wurde. Das war bzgl. Kundenfreundlichkeit ein absolutes Schauerstück, selbst bei easyjet also nem Billigflieger werden Leute, die auch ohne technisches Problem in der Schlange hängen, aus der rausgeholt. Hier dagegen wurden Leute, die darauf hinwiesen, dass jetzt aufgrund des Lufthansa Problems kurz davor sind ihren Flieger zu verpassen, auch noch übel angegangen vom Personal statt zu helfen. Und auch nicht von irgendeiner untergeordneten Person, sondern einer “Oberaufseherin” des checkin Bereichs am Flughafen München…

        Von daher – auch wenn ich mit der Entscheidung für Quatar Airways alles andere als glücklich bin. Dass die Lufthansa rausgeflogen ist, damit kann ich dagegen sehr gut leben…

      9. “selbst bei easyjet also nem Billigflieger werden Leute, die auch ohne technisches Problem in der Schlange hängen, aus der rausgeholt.”

        “bevor sie ihren Flieger verpassen, und das meist auch ohne, dass sie da erst selber darauf hinweisen müssen” fehlt da noch entscheidend am Ende des Satzes.

    2. @ Anton
      Das, (was Holdor schon sehr zynisch angesprochen hat) was du da machst, nennt man whataboutism und ist wirklich geradezu gefährlich…
      Und am aller Schlimmsten ist, dass es so unglaublich falsch ist. Als Schalke Gazprom als SPonsor bekommen hat, ging es so deart ab in allen Medien. Überall würde eine Zusammenarbeit mit Katar kritisiert werden. Bayern ist niemals, in irgendeiner Opferolle – außer meinetwegen bei der “Zeit”

      1. * Opferolle schon, ich meinte Bayern ist kein Opfer.

      2. Du willst es auch nicht verstehen! Es geht nicht um Bayen als Opferrolle, das ist völliger Unsinn.
        Es geht um die praktizierte Scheinheiligkeit! Und ich habe ja nicht umsonst mich selbst als Beispiel angeführt. Und da bin ich sicher nicht der einzige! Das ist doch mittlerweile gängig – ein ganz hervorrgendes Beispiel, da überhaupt nichts mit Fußball zu tun hat. Einer der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe, die ja gerade Gott und die Welt wegen der bösen Dieselstickoxide verklagt, fährt privat einen alten Euro-4 Diesel – aber das ist ja was anderes.
        Und da wird also über das Katar-Engagemet des FCB geschimpft, aber dann fliegt de Gleiche mit Quatar Air in Urlaub, weil die halt das beste Angebot bieten. Eigentlich müsste man doch konsquenterweise sagen, genauso wie ich das Engagement der FCB ablehne, lehne ich es natürlich auch ab, mit dieser Fluggesellschaft zu fliegen. Tut man aber nicht.
        Und um zu deinem Beispiel zu kommen, wen interessiert denn mittlerweile das Gasprom-Sponsoring.
        Ist es deswegen besser geworden? Und wenn die Firma MIKA, die unter anderem mittlrweile weltweit die elektronischen Zeitnahmen bei Marathon-, Triathlon- oder Radveranstaltungen durchführt, die entsprechende Anfrage bekommt, dann schickt die ihr Team ohne darüber nachzudenken genauso nach Doha wie zum London-Marathon. Und ihre Mitarbeiter – zum Großteil Studenten – finden es “Geil” da mal hinzufahren. Da sagt dann plötzlich keiner mehr:” Da fahre ich nicht hin, weil mir die Verhältnisse im Land zuwider sind!”
        Es geht nicht um das Richtig oder Falsch beim Engagement des FCB. Sondern es geht darum, dass man für gleiche Dinge – auch im eigenen Bereich unterschiedliche Maßstäbe anlegt, je nachdem, wie es einem gerade in den Kram passt.
        In ganz Deutschland wurde im Sommer die Welle gemacht, wegen des unsäglichen Erdoganfotos. Dann schau dir mal die Entwicklung der Tourismuszahlen auf Deutschland bezogen im letzten Jahr an. Genau das gleiche Phänomen. Da zählen dann plötzlich diese ganzen Argumente “Diktator, Menschenrechte, etc.” nicht mehr, denn da geht es um den eigenen Geldbeutel – und der ist dann wichtiger.
        Und das findest du in unserer Gesellschaft überall. Es wird sich empört, aber wenn es um den eigenen Vorteil oder Profit geht, dann ist diese Empörung verschwunden. Dann kommen wieder die berühmten Ausflüchte, ja was kann denn ich als Einzelner da schon ändern.
        Und davon nehme ich mich auch nicht aus.

        Und natürlich wird der FC Bayern für die Zusammenarbeit mit Katar kritisiert.
        Und wenn du in den diversen Foren nachsiehst, wirst du auch die entsprechenden Kommentare der Fans unseres “Lieblingsgegners” in diese Richtung finden – gib mal den Namen des Hauptsponsors und Katar ein.Hast du da schon einmal etwas Kritisches zu gehört?

        Es geht nicht um richtig oder falsch – es geht darum, dass das was bei dem einen Falsch ist, dann eigentlich auch beim anderen Falsch sein müsste – und nicht richtig oder egal.

      3. “Eigentlich müsste man doch konsquenterweise sagen, genauso wie ich das Engagement der FCB ablehne, lehne ich es natürlich auch ab, mit dieser Fluggesellschaft zu fliegen. Tut man aber nicht.”

        mal wieder 100% bei dir – und ich will nicht wissen, wieviele selbst bei 10 euro preisdifferenz bei quatar airways buchen statt anderswo. Bei 100 Euro Preisdifferenz zb. bei 500 Euro Flug gehe ich aber schwer davon aus, dass in Realitas (und nicht in einer imaginären Scheinwelt, die die meisten bei sowas dann wohl kurz mal betreten, wenn sich das mal theoretisch überlegen) weit über die Hälfte der Leute die über Quatar Airways als Bayernsponsor meckern/motzen, selber aber eben gerade nicht den Geldbeutel dann mal deutlich weiter öffnen um die zu umgehen. Und da reden wir jetzt im imaginären Beispiel von 20% Preisaufschlag. Für die Bayern gehe ich aber mal schwer davon au,s dass der Preisaufschlag den Quatar Airways gegenüber Lufthansa in % bezahlt hat in deutlich höheren Dimensionen liegt…

      4. Machen wir uns doch nichts vor, es ist doch überall das Gleiche.
        Empörung ggen die Verhältnisse in den Kleiderfabriken in Bangladesh – wieso sind die bekannten Firmen, die da produzierten und produzieren immer noch nicht pleite?
        Der Urlaub in dern Türkei; die Fan-Reisen nach Russland und Katar; bei der Handball-WM war das einzige, was die Deutschen empört hat, die Schiedsrichterleistung;
        40% des Erdgas in Deutschland kommt von Gazprom;
        Huawei läuft gerade Apple und Samsung den Rang auf dem Smartphone ab – China , da ist auch alles bestens; und so weiter.
        Sobald es um die eigenen Interessen und den eigenen Geldbeutel geht – im Großen wie im Kleinen-, werden alle Bedenken schlagartig vergessen.

      5. und wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass wie man so gehört hat Quatar Airways mit 10mio im Jahr grob das doppelte wie die Lufthansa früher zahlt – tja, das macht dann alle 2 Jahre nen Transfer in der Größenordnung Kimmich/Gnabry möglich. Jede Dekade grob ne halbe Mannschaft an Perspektivspielern mal schnell so nebenbei extra finanziert…

        Ich glaube kaum, dass zb. die gesparten 100 Euro aus meinem imaginären Beispiel, die die Meisten wohl nicht für nen Flug extra bezahlen würden, um die verhassten Quatar Airways zu vermeiden, auch nur anähernd vergleichbare Auswirkungen haben. Sondern das sind zb. 1-2 Restaurantbesuche…

  19. James Rodriguez:
    “Die Ausgangslage im Vergleich zum letzten Jahr ist natürlich eine ganz andere. Unter dem neuen Trainerstab spiele ich nicht mehr so viel“, sagte der 27-Jährige bei dem Fan-Treffen. Es sei eine schwierige Situation für ihn, aber die Saison sei noch lange. „Ich kann nichts versprechen. Wenn ich gehen muss, weil ich nicht spiele, dann gehe ich. Ich würde gern bleiben, denn ich spüre die Liebe der Fans, sowohl hier, als auch eigentlich in der ganzen Bayern-Familie“, erklärte der Spielmacher weiter
    Trotz seiner geringen Einsatzzeiten lobte er Niko Kovac. „Unser Trainer ist jung, hat einen guten Fußball-Sachverstand und mit Sicherheit eine gute Zukunft vor sich“, sagte James.

    Klingt jetzt nicht nach dem ganz tragischen Zerwürfnis.

    Antwortsymbol11 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. “Wenn ich gehen muss, weil ich nicht spiele, dann gehe ich!”
      Deutlicher geht es doch eigentlich. nicht mehr.
      Das war die höfliche Version um es sich nicht ganz zu verscherzen.
      Sonst hätte er wahrscheinlich gesagt: Wenn er mich weiter nicht spielen läßt, gehe ich.

      1. Nicht seine Entscheidung.

        Abgesehen davon,klingt es bei ihm aber auch schlicht nicht nach Abschiedswunsch.

      2. Was heißt denn nicht seine Entscheidung?
        Der ist ausgeliehen und es gibt eine Kaufoption. alleine das Wort ist schon schlimm genug.
        Das heißt also – Der FCB zahlt an Real eine entsprechende Ablöse und legt dann James einen Vertrag mit entsprechendem Gehalt, etc. vor. Und das Ganze macht man im Keller der Säbener Strasse mit Daumenschrauben? Wie will man denn James zur Unterschrift zwingen, wenn er nicht will?
        Oder übernimmt der FCB den noch gültigen Vertrag von Real für einen Spieler, der aber nicht will?

        Was soll er denn machen, wenn ihn Kovac weiter fast ignoriert.
        Und der FCB gibt einen Haufen Geld aus für einen Spieler, den der Trainer nicht will?

        Ich sehe die Zeichen eher auf Abschied. Wäre schön, wenn ich mich irre.

      3. @ANTON, transfermarkt ist da sehr aufschlussreich. James hat Vertrag mit Real bis 2021. Bayern hat die Option, ihn für 42 Mio. aus diesem Vertrag rauszukaufen. Wenn das passiert, verlängert sich sein Vertrag bei Bayern bis 2022 (da wäre er dann 31).

        Nach allem, was durch die Medien geistert, wäre wohl auch eine Sache wie damals bei Kimmich möglich. Bayern übt die Option aus, und James wechselt gleichzeitig zu einem anderen Verein. Dann könnte Bayern mit diesem die Ablöse wohl frei aushandeln (hätte ja theoretisch sein können, dass Real das vertraglich ausgeschlossen hat oder dann mitkassieren will, haben sie aber wohl nicht).

        Ich habe so meine Zweifel, ob James noch lange bei Bayern spielt. Er dürfte ja nicht nur mit seinen überschaubaren Spielzeiten unzufrieden sein, sondern auch mit der Spielweise (“wie in Frankfurt”). Ein vorzeitiger Wechsel (schon zum Jahreswechsel) ist aber wohl sehr unwahrscheinlich – da wäre dann am Ende gar wieder Real im Boot.

        Bayern muss es m.E. so machen wie Juve. Auch mal einen Spieler verkaufen, wenn der zwar top ist, aber nicht zum Trainer oder zum System passt. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass ein zweiter Stürmer kommen sollte, technisch stark, polyvalent um auch mal auf die Flügel auszuweichen. Das, was Mandzukic und zuvor Olic gespielt haben.

      4. @Anton
        “Das heißt also – Der FCB zahlt an Real eine entsprechende Ablöse und legt dann James einen Vertrag mit entsprechendem Gehalt, etc. vor. Und das Ganze macht man im Keller der Säbener Strasse mit Daumenschrauben? Wie will man denn James zur Unterschrift zwingen, wenn er nicht will?”

        all das (Gehalt, neue Vertragsdauer) hat James bereits bei seinem Einverständnis des Leihkontrakts unterschrieben, wo das eben alles bereits ausverhandelt war für den Fall des Ziehens der Option durch den FCB.

        Und ja, in der Folge heisst das für den FCB, ähnlich wie Wipf schon ausgeführt hat, ganz einfach – wollen wir ihn selber für 42 Mio oder findet man anderen Verein (wo dann allerdings James auch hinwollen müßte) der mehr als das bietet, so dass man ihn mit Gewinn weiterreicht. Letzteres lässt sich falls ihn selber nicht behalten will auch locker schon klären, bevor man die Kaufoption bei James zieht.

        Von daher, wie es schon ursprünglich als die Leihe vermeldet wurde, schon hies – ne totale win-win Situation für Bayern: egal wies läuft (ob man ihn nun selber, jemand anderer oder keiner will) ist man fein raus. Clever verhandelt vom FCB würde ich mal sagen..

      5. “Bayern muss es m.E. so machen wie Juve. Auch mal einen Spieler verkaufen, wenn der zwar top ist, aber nicht zum Trainer oder zum System passt.”

        Sehr gut, einen der wenigen verbliebenen Weltklassespieler im Kader verkaufen, weil er nicht zum Kack-Fußball passt, den ein komplett unfähiger Trainer spielen lässt. Das wäre zwar idiotisch, ist Hoeneß allerdings voll und ganz zuzutrauen.

      6. @CHICAGO BASTARD

        “Matthäus 5.3”.

        (und nein, es geht jetzt nicht um Lodda)

      7. ““Matthäus 5.3”.
        (und nein, es geht jetzt nicht um Lodda)”

        auch nicht wirklich nett, lol, aber köstlich!

        und bzgl. Lodda – tja, ich mag ihn ja, aber da gibts auch genügend Leute, die dir da widersprechen würden bzgl. des Spruchs seines Namensvetters…

      8. Warum sollte er auch bleiben, wenn er nicht spielt?

    2. James war die letzten 6 Monate gemäß Transfermarkt de fast 3 Monate verletzt ausgefallen. Dass er dann auch die restlichen 3 Monate nicht in “eingespielter Topform” war ist äußerst naheliegend.

      Wieviel seine niedrigen Einsatzzeiten also mit dem Trainer Kovac zusammenhängen – weiß kein Mensch. Dass aber seine Verletztungszeiten darauf mehr Einfluß hatten als Kovac ist sonnenklar…

      1. Genauso ist es, was aber im vorherrschenden Kovac-Bashing gern mal untergeht.

  20. Wie kann man hier eigentlich beleidigende Beiträge melden? Langsam nehmen die unverschämten Aussetzer überhand.

    Holdor mach deinen Kopp zu!

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Deine Selbstreflexion erinnert (mal wieder) an den Präsidenten eines sehr großen deutschen Fußballvereins.

    2. inhaltlich bin ich bei deinem Beitrag oben mit den nachfolgenden Zitaten voll bei dir.

      ob jetzt aber “Heulsusen” und “Nobodies” so viel netter/weniger beleidigend (auch wenn es keine spezielle Person anspricht, was natürlcih schon nen Unterschied macht zugegebenerweise) als ein kleiner “ohne Hirn, ohne Gurt” Reim, wo ich wiederum zugeben muß, dass auch wenn inhaltlich total anderer Meinung als Holdor bin, erstmal eher witzig fand: Weiß ich nicht, man hat von unserem Präsidenten aber allemal schon Schlimmeres öffentlich gehört, was ich aber ebenso zugegenermaßen auch nicht sonderlich schlimm fand. Vielleicht liegts also an mir…

      1. Wer sich über Paul Breitners Degradierung und sein Engagement bei der Tafel lustig macht, sollte einfach nur die Klappe halten und hier nicht die beleidigte Leberwurst spielen und von “unverschämten Aussetzern” faseln.

        Und wer Beiträge wie diese postet …(@ GP)

        KURT
        01.12.2018 – 15:32 Uhr
        Wie schön, dass du wieder aus deinem Loch gekrochen bist.

        …. der sollte angesichts dieser Wortwahl am besten ins eigene Loch zurück kriechen.

        Just my two cents.

      2. “Wer sich… …und sein Engagement bei der Tafel lustig macht”
        da würde mich dann doch mal ein Zitat dazu interessieren – im aktuellen Thread kann ich jedenfalls nix finden von Kurt was in die Richtung geht…

      3. Ibiza das war mein Post.

        “Kurt
        27.11.2018 – 18:29 Uhr

        Ach komm mal klar. Einsatz an der Tafel. Mir kommen die Tränen”

        In meinem Leben gab es wohl schon mehr Gelegenheiten in denen ich die Dienste der Tafel in Anspruch hätte nehmen können/müssen als der Millionär Breitner. Insofern erlaube ich mir auch ein wenig Zynismus bei solchen Charityveranstaltungen.

        Und GP11 kann sich schon alleine verteidigen, der braucht keinen Aufpasser. Ganz im Gegenteil, da er weiß “wie es in den Wald hinenruft, so schallt es heraus”, drückt er ganz bewusst die passenden Buttons.

        Wen er mich also beleidigt, dann zu Recht. Aber ohne Grund lasse ich mich sicher nicht anmachen.

      4. “Einsatz an der Tafel. Mir kommen die Tränen
        In meinem Leben gab es wohl schon mehr Gelegenheiten in denen ich die Dienste der Tafel in Anspruch hätte nehmen können/müssen als der Millionär Breitner.”

        da tue ich mich allerdings schon auch schwer deine Argumentation nachzuvollziehen. “Einsatz an der Tafel” meint doch klar, dass er hilft Lebensmittel zu besorgen/verteilen. Was das mit deinen “Gelegenheiten in denen ich die Dienste der Tafel in Anspruch hätte nehmen können/müssen” zu tun haben soll erschließt sich mir nicht wirklich. Hier gehts doch bei Breitner um die “Gegenseite” also Hilfsseite der Tafel und nicht die derer, denen geholfen wird?

  21. Wer nicht wissen sollte, was Paul Breitner macht:

    https://www.br.de/mediathek/video/muenchner-tafel-paul-breitners-einsatz-fuer-beduerftige-av:5a9eb480ed86120018f5e148
    https://www.youtube.com/watch?v=IGLf1fRJhek

    Und wer das wie Kurt zynisch kommentiert – “mir kommen gleich die Tränen”, “Charityveranstaltungen”, als wenn sich Paule da nur einmal hat blicken lassen -, der kann mich echt mal kreuzweise.

    Ende der Diskussion.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Ja, dann ist das doch jetzt geklärt. Ich akzeptiere deine Reaktion.

  22. […] Robben – der Star, der keiner sein will! | Justin Gastkommentar: Denkwürdige JHV für Uli Hoeneß | […]

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