Analyse: FC Bayern München – VfL Wolfsburg 5:0 (2:0)
Falls ihr es verpasst habt:
Auf vier Positionen veränderte Ancelotti die Aufstellung gegenüber der Partie unter der Woche, als die Münchner die Champions-League-Gruppenphase mit einem 1:0 gegen Atletico abschließen konnten. Philipp Lahm und Javi Martinez rückten für Rafinha und Mats Hummels (mit Magen-Darm-Grippe nicht im Kader) in die Viererkette, in der erneut David Alaba als Innenverteidiger auflief. Juan Bernat nahm seine gewohnte Rolle auf Außen ein.

In der Offensive kamen Müller und Ribery für Sanches und Costa zum Zug. Thiago und Vidal übernahmen das zentrale Mittelfeld, Xabi Alonso blieb somit nach seiner leichten Verletzung erstmal auf der Bank. Mit Müller, Robben, Ribery und Lewandowski durfte somit dieselbe Offensive ran, die am letzten Wochenende gegen Mainz überzeugt hatte.
Beim VfL Wolfsburg formierte sich eine Dreier- bzw. Fünferkette mit Rodriguez, Bruma und Knoche in der Zentrale, die von Schäfer und Blaszczykowski flankiert wurden. Guilavogui, Gerhardt und Caligiuri sollten aus dem Mittelfeld heraus Gomez und Mayoral im Sturm mit Bällen versorgen.
Die Bayern begannen die Partie äußerst gelassen und kontrolliert, ließen den Ball zwar im Mittelfeld gut laufen, kamen aber in den ersten fünf Minuten nicht wirklich in die gefährlichen Räume. Aus dem Nichts heraus entstand jedoch in der achten Minute die erste Großchance, als Lewandowski einen Ball am Strafraum gut festmachen konnte und in den Lauf von Bernat spielte, dessen Abschluss jedoch von Benaglio glänzend abgewehrt werden konnte.
Die Münchner nahmen den Schwung der ersten Möglichkeit mit und kombinierten sich immer wieder stark über beide Seiten in den Strafraum. Viel lief über Robben, aber auch Lahm und Bernat rückten immer wieder nach und tauchten an der Grundlinie auf. Ein vermeintliches Foul an Ribery in der 14. Minute wurde zurecht nicht mit einem Elfmeter bestraft.
Wenig überraschend war die Konsequenz aus den bayerischen Offensivbemühungen, wenig überraschend war der Torschütze und noch weniger überraschend war, wie dieser das Tor erzielte: Arjen Robben fasste sich in der 18. Minute ein Herz, nutzte den Freiraum, den man ihm auf der linken Seite gewährte und traf vom Strafraumeck über den chancenlosen Benaglio hinweg zum 1:0. Die Bayern profitierten hier auch von der Verletzung von Marcel Schäfer, der an der Außenlinie behandelt wurde und der somit als Gegenspieler fehlte. Wenige Minuten später kam Horn für Schäfer in die Partie.
Und die Bayern legten nach: Nach einer guten Kombination über Ribery gelangte der Wolfsburger Klärungsversuch zu Vidal, dessen Schuss aus etwa 20 Metern von Knoche so abgefälscht wurde, dass Lewandowski nur noch zum 2:0 einschieben musste (22.). Die zwei Tore nach Distanzschüssen waren die Konsequenz der passiven Wolfsburger Defensive, die zwar am Strafraum verschob, jedoch keinen Zugriff auf die Roten bekam und somit immer wieder Freiräume für Kombinationen oder eben Abschlüsse ließ.
Das Spiel beruhigte sich nun etwas, was allerdings nicht bedeutete, dass der VfL offensiv irgendwelche Akzente setzen konnte. Gomez’ 8 Ballkontakte bis zur 30. Minute sprechen eine deutliche Sprache. Auf Seiten der Münchner hatte Müller in der 32. eine Kopfball-Halbchance nach einer Flanke von Lewandowski. Der Pole hätte vier Minuten später nach einer Hereingabe von Ribery beinahe seinen zweiten Treffer erzielt, scheiterte jedoch an Bruma, der auf der Linie klären konnte.
Das Halbzeitfazit fiel aus Münchner Sicht durchweg positiv aus: Die Bayern hatten das Spiel stets kontrolliert und immer wieder gute Druckphasen mit starken Kombinationen, die Chancen und die 2:0-Führung brachten. Das Ganze allerdings fand gegen extrem ungefährliche Wolfsburger, die defensiv keine Sicherheit und offensiv keine Gefahr ausstrahlten, statt.
Etwa ab der 50. Minute zeigte sich, dass die Niedersachsen doch ein paar offensive Spieler auch auf dem Feld hatten. Die Münchner ließen die Wolfsburger mehrmals in den Strafraum eindringen, schlugen dann allerdings umgehend zurück: Thiago stahl wenige Meter vor dem gegnerischen Strafraum den Ball, legte mit einer elegentanten Lambadahüften-Bewegung auf Müller ab, dessen Schuss noch entscheidend von Lewandowski abgefälscht wurde (58.).
Die zaghaften Wolfsburger Bemühungen, den Anschlusstreffer zu erzielen, wurden mit dem 3:0 im Keim erstickt, die Bayern bestimmten nun wieder den Rhythmus und kamen durch Robben und Thiago bis zur 70. Minute zu weiteren Möglichkeiten. In der 75. Minute erhöhten die Münchner erneut – und endlich war es Thomas Müller, der jubeln konnte. Nach 999 Minuten ohne Tor war sowohl ihm als auch dem Publikum in der Allianz Arena die Erleichterung über den Treffer nach einem abgefälschten Robben-Schuss anzumerken.
Die Wolfsburger gaben den Widerstand nun endgültig auf. Trotz mehrerer Wechsel veränderte sich nichts an der spielerischen Stärke der Bayern – im Gegenteil: Der eingewechselte Rafinha wurde in der 85. Minute von Robben eingesetzt, legte flach in die Mitte, wo Douglas Costa dampflokartig heranrauschte und mit vollem Risiko zum 5:0 vollendete.
Das 5:0 hätte in den letzten Minuten noch zum 6:0 werden können – aber auch ohne einen weiteren Treffer steht fest: Die Bayern belohnten sich und das Publikum mit einem kleinen Schützenfest für eine dominante Leistung gegen erschreckend schwache Wolfsburger.
3 Dinge, die auffielen:
1. Viel Variabilität gegen schwache Wolfsburger
Monoton, kombinationsarm und nicht zwingend im letzten Drittel – so musste das Bayern-Spiel vor einigen Wochen noch beschrieben werden. Die gute Nachricht: Das Spiel gegen Wolfsburg war erneut ein Wegzeiger in die richtige Richtung. Insbesondere die erste Halbzeit zeigte, dass die Bayern auch ohne Pep Guardiola an der Seitenlinie gut kombinieren können und vor allem variabel agieren.
Die Passstafetten auf engem Raum im und am Wolfsburger Strafraum waren nur ein Teil der Erfolgstaktik. Immer wieder waren es lange Bälle aus dem Mittelfeld von Thiago und sogar Müller, die Chancen auf dem Flügel einleiteten. Hinzu kamen mit Lahm und Bernat zwei Außenverteidiger, die vergleichsweise “klassisch” agierten, ihre Vordermänner immer wieder überliefen und so für zusätzliches Übergewicht im letzten Drittel sorgten. Bezeichnend war auch, dass sowohl das 1:0 als auch das 2:0 nach Distanzschüssen fielen – viele Wege führten am Samstag also zum Erfolg.
Sicherlich: Die Kombinationen, die Flanken und die Dominanz im Generellen muss angesichts der erschreckend schwachen Wolfsburger Leistung mit Vorsicht betrachtet werden – einen passiveren und konterschwächeren Gegner werden die Bayern wohl kaum finden. Dennoch ist es ein gutes Zeichen, dass die Münchner Offensive derzeit variabel agieren kann, sich viele Chancen auf verschiedene Arten und Weisen erarbeitet und so wesentlich mehr Torgefahr ausstrahlt als noch im November.
(Foto: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images)
2. Thiago macht den Unterschied
Franck Ribery und Arjen Robben haben die Weltklasse auf die Außenbahnen des FC Bayern gebracht, Thiago bringt sie derzeit ins Mittelfeld. Was der Spanier in dieser Saison Woche für Woche abliefert ist schlichtweg beeindruckend. Aus einem kreativen, spielverständigen Mittelfeldspieler hat sich in den letzten Jahren trotz vieler Verletzungen ein zweikampfstarker, pressingresistenter und spielbestimmender Weltklasse-Akteur entwickelt, der das Spiel der Roten derzeit auf ein anderes Niveau hebt.
Die Partie gegen Wolfsburg steht exemplarisch für die genialen Leistungen des Spaniers: Er hatte die meisten Ballaktionen, führte die meisten Zweikämpfe und kreierte eine Heatmap, die den Rasen der Allianz Arena rot färbte. Das 3:0 leitete er mit einer wunderbaren Pressingaktion ein, stahl den Ball geschickt und legte mit einer wahrlich artistischen Bewegung für Müller ab.
Thiago schafft es einerseits mit seiner Ballbehandlung in der Zentrale Sicherheit zu geben, andererseits mit seinen langen Pässen viel einzuleiten und obendrein mit seinen Aktionen aus Hacke und Hüfte einen genialen Esprit ins Mittelfeld zu bringen, den bislang nur wenige Spieler in der Geschichte des FC Bayern ausstrahlten.
3. Dominanz von A-Z und von links nach rechts
Es war die wohl beste erste Halbzeit der Saison – aber dieses Fazit hatte man bereits nach den Partien gegen Gladbach oder Eindhoven ziehen können. Im Gegensatz zu den bisherigen guten ersten Hälften schafften es die Bayern gegen Wolfsburg auch nach dem Wiederanpfiff ihr Niveau weitgehend zu halten und strahlten darüber hinaus eine Gier aus, die schon am letzten Wochenende gegen Mainz zu sehen war und die essentiell ist, will man im Kampf um die Meisterschaft dominant auftreten.
Selbst das 3:0 sorgte nicht dafür, dass die Münchner sich zurücklehnten und ihren Vorsprung verwalteten, nicht mal nach dem 5:0 hatte man das Gefühl, dass Arjen Robben und seine Kollegen genug hatten. Es war zum vielleicht ersten Mal unter Carlo Ancelotti eine Präsentation der Dominanz über 90 Minuten, wenngleich Wolfsburg alles dafür tat, um keinen Widerstand zu leisten. Gleichzeitig war es eines der wenigen Bayern-Spiele in dieser Saison, in denen kein Übergewicht auf einer der Seiten bestand – die Offensivkette sorgte über rechts, links und durch die Mitte gleichsam für viel Gefahr. Beleg dafür: Von den Pässen ins vordere Drittel gingen 98 nach links und 98 nach rechts (Quelle: FourFourTwo). Ausgeglichenheit par excellence.
Die Partie gegen Wolfsburg war der optimale Auftakt für die von Ancelotti geforderte erfolgreiche Endphase des Jahres. Ein dominanter Auftritt wurde nicht nur mit drei Punkten, sondern aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz auch mit der Tabellenführung belohnt – der FC Bayern findet sich nach dem 14. Spieltag wieder in der Komfortposition an der Tabellenspitze wieder.
3.1. Thomas Müller trifft wieder. Es ist alles gut.
FC Bayern – VfL Wolfsburg 5:0 (2:0) | |
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FC Bayern München | Neuer – Lahm, Martínez, Alaba, Bernat – Vidal (71. Alonso), Thiago (81. Rafinha), Müller – Robben (46. Müller), Lewandowski, Ribéry (77. Costa) |
Bank | Ulreich – Boateng, Kimmich, Sanches |
VfL Wolfsburg | Benaglio – Knoche, Bruma, Rodriguez – Blaszczykowski (83. Vierinha), Caligiuri, Guilavogui, Gerhardt, Schäfer (22. Horn) – Gomez, Mayoral (61. Möbius) |
Bank | Casteels, Träsch, Gustavo, Hansen |
Tore | 1:0 Robben (18.), 2:0 Lewandowski (22.), 3:0 Lewandowski (58), 4:0 Müller (76.), 5:0 Costa (86.) |
Karten | Gelb: Thiago |
Schiedsrichter | Sascha Stegemann (Mittelrhein) |
Zuschauer | 75.000 (ausverkauft) |
Geduld lohnt sich.
Was der in der Vergangenheit so oft “geschmähte” Tiago abliefert ist absolute Weltklasse.
…und da sind ja auch noch Lewandowski, Robben und Müller….
Weiter so.
Die Umstellung in der Angriffsreihe hat die Torflaute der Offensive nun endgültig beendet. Wäre auch fein für die Zukunft, wenn Costa und auch Coman konstant hohe Torgefahr ausstrahlen. Schade, dass der Franzose zur Zeit verletzt ist, weil ich gerne sehen würde wie das Spiel mit ihm statt Robben auf rechts aussehen würde.
Der Aufschwung im Spielerischen kam auch mit Robben, er ist einfach nicht zu ersetzen. Ist einfach jedes Mal ein schönes Gefühl, wenn Ribery, Müller und Robben zusammen auf dem Platz wirbeln.
Ansonsten war auch positiv, dass jetzt schon das zweite Spiel in Folge zu Null ausgegangen ist, auch wenn Wolfsburg nicht der Gradmesser war.
Vielleicht war der „holprige“ Start in die Saison auch einfach nötig um wieder mehr Spannung und Gier in die Mannschaft zu bekommen. Es wird harte Arbeit werden um die Saisonziele zu erreichen, aber sollte alles rund laufen mit Verletzungen etc. wird mit dieser Mannschaft immernoch alles drin sein.
Pack’mers an!
Wolfsburg war ein schöner Aufbaugegner für uns.
Defensiv gab es schon Abstimmungsprobleme. Ich denke da an den Steilpass auf Gomez (nach dem er dann aus ca. 10 Metern übers Tor schießt) und ich denke an die Großchance von Caliguiri (nach Ablage von Gomez aus ca. 5 Metern). Aber da lenkte Neuer den Ball an den Pfosten und erfüllte so die vormalige Forderung eines Bloggers, doch bitteschön “mal wieder einen zu halten”.
Das war endlich mal wieder ein Spiel, an dem es wenig bis gar nichts zu meckern gibt! Allenfalls einige auffällige Leichtsinnsfehler im Pass-Spiel von Vidal und vielleicht ein wenig zuviel Hacke-Spitze gäben Anlass dazu, aber da sehe ich angesichts der Leistung “wie aus einem Guss” hinweg! Ja, diejenigen Menschen unter uns, welche die “Anti-Bayern-Brille” aufhaben, werden auf die schwache Leistung der Männer aus der Volkswagen-Stadt hinweisen und das als Grund nehmen, über das FCB-Spiel herzuziehen, aber – fünf Tore wollen auch gegen einen schwachen Gegner erst einmal geschossen werden.
Was mich persönlich freut, ist der Umstand, dass unsere Jungs sich erneut gut bewegt und gut positioniert haben, wodurch schnelle Pass-Stafetten und rasche Seitenwechsel möglich wurden, was wiederum zu Chancen führte. Aber auch die weiten Pässe nach außen funktionierten, weshalb das FCB-Spiel sehr variabel war. Da werden auch Einsatz- und spielfreudigere Gegner ihre Schwierigkeiten mit haben, wenn sich die Jungs – teilweise sogar im one-touch-Pass – bis an und in den Strafraum kombinieren. Auch erfreulich, weil sich zumindest für mich somit das Schreckgespenst einer Ancelotti-Elf im Umschaltwahn erst einmal verflüchtigt hat.
Besonders auffällig war für mich Robben, der in dieser Form unbedingt einen neuen Vertrag bekommen sollte, und zwar über mindestens 2 Jahre. Auch der Torriecher von Lewa, diesmal in bester Mittelstürmermanier aktiv, verdient besondere Würdigung. Ach ja, das unser Müller es endlich wieder müllern lässt, haben wir ja eigentlich alle schon gewußt! Schön ist es trotzdem! So wie das ganze Spiel.
Siehst Du, OSRIG, und vor zwei Wochen hast Du noch den Kopf des Trainers gefordert.
4:2:3:1 mit starken Flügelspielern – vielleicht ist das ein System mit dem Ancelotti einverstanden ist. Ich könnte mich daran gewöhnen.
Nun ja, dass ich nach der Guillotine für Ancelotti gerufen habe, ist nun doch reichlich übertrieben! ^^Aber ich habe gesagt, über Ancelotti müsse diskutiert werden, und dabei dürfe auch eine Entlassung kein Tabu sein, wenn nicht in den nächsten Spielen eine deutliche Wendung zum Besseren eintreten würde!
Glücklicher Weise ist eine deutliche Wendung zum Besseren eingetreten, und ich bin zuversichtlich, dass es sich dabei nicht nur um ein Strohfeuer handelt. Ancelotti hat sich gewiss auch selbst hinterfragt, und endlich eine wirkliche Weiterentwicklung auf den Weg gebracht! Eine Weiterentwicklung, die mir auch als bekennender Freund des Dominanzfussballs schmeckt!
Es müllert…..!!
Was für ein genialer Spieltag. Wir siegen überzeugend und alle anderen spielen für uns.
Die Saison und die Mannschaft nehmen allmählich Fahrt auf und die Gemütsstimmung des Bayernfans kann so langsam von zufrieden zu happy wechseln.
Woran liegen die deutlichen Fortschritte der letzten Wochen? Fast wäre ich versucht nur zu sagen, es ist halt wie immer: Robben macht den Unterschied.
Aber generell habe ich auch den Eindruck der Schlüssel liegt auf den Außenbahnen. Sprich, dass wir nun endlich wieder Spieler zur Verfügung haben, die die Außen auch beackern können. Das setzt sich wie eine Kaskade durch die ganze Mannschaft fort.
Unsere Flügel spielen wieder eher klassisch, halten den Platz, rücken weniger ein. Dafür rücken die AV weniger extrem auf, sondern im Gegensatz mehr ein. Der zentrale MF-Spieler rückt mehr nach vorne.
Im Ergebnis dieser ganzen Rückerei steht die Mannschaft viel kompakter, die Räume sind besser besetzt, das Positionsspiel ist wieder vorhanden.
Und vor allem natürlich: Diese Systematik entspricht viel eher den Fähigkeiten der vorhandenen Spieler, die nun wieder eher ihre Stärken ausspielen können, als an ihren Schwächen zu verzweifeln.
Im übrigen: Es war heute ein Hochgenuss über 90 Minuten Thomas Müller zu beobachten. Und das nicht nur auf das reine Spiel bezogen. Auch Körperspannung, Mimik, Gestik, Ausdruck… Das war erst Willen pur und dann nur noch Freude am Fußball. Selten war die Floskel vom “Erzwingen seines Glücks” treffender.
Wenn man ehrlich ist, war Wolfsburg wie fast zu erwarten sehr sehr schwach, vor allem defensiv. 3 der 5 Tore waren Abstauber. Eher untypisch, da uns auch nur ein einziger Abstauber sehr selten gelingt, weil die Bälle einfach immer um einen halben Meter zu falsch abprallen. Sollte dieses Element etwa zurückgekehrt sein?
Das fünfte Tor folgte auch nach einer nicht angekommenen Hereingabe von Rafinha. Costa schießt fast das Netz durch und 5 Minuten später spielt er einen halbhohen Pass auf links in die Zuschauerränge. Die Spreizung ist schon noch enorm.
Keine Angst, ich will nichts mies machen, nur etwas auf die Euphoriebremse treten. Den Sammer machen. Demütig weiter arbeiten, dann wird es von Woche zu Woche besser. Carlo hat wohl erkannt, dass den Jungs das 4-2-3-1 am besten gefällt und lässt es gewähren. Finde ich gut.
Ansonsten: Zu Thiago ist schon alles gesagt, leider noch nicht von jedem. Eine weltklasse Performance nach der anderen. Einfach genial zur Zeit. Bernat auch stark. Robben darf wieder einen Ticken eher abspielen und Ribery etwas mehr Glück in seinen Aktionen haben… aber ist ja noch Zeit. Hoffentlich. Wenn am Montag Barca gezogen wird, kann die Zeit schnell vorbei sein…
Souverän mit einer Top Leistung und einem Top Ergebnis die Tabellfeührung weder zurück geholt. Mit einem 5:0 zeigt man auch das man da hin gehört.
BTW Grüße nach Ingolstadt :)
Auch wenn ich mit allen der Meinung bin, dass Thiago momentan absolut Bombe ist, möchte ich Bernat ein weiteres Fleißbildchen verleihen! Was der Bub da an der Außenbahn abliefert, ist großartig. Zudem schafft er das eine oder andere Mal ein tolles tackling oder einen guten steal. Ich freue mich auf mehr von ihm…!
Das sah doch schon viel besser aus. Auch wenn Wolfsburg ziemlich schwach war.
Müller is back. Jetzt wird die Saison definitiv um einiges besser werden.
Mir würde nichts einfallen, über das man nach dem Spiel meckern könnte. Selbst die manchmal etwas schludrige Chancenverwertung rückt bei einem 5:0 eher in den Hintergrund.
Bin sehr zufrieden mit der Leistung.
[…] ist es doch eine nicht immer spannende, aber mindestens kurzweilige Lektüre. Vorbereitung auf die Partie gegen Wolfsburg […]
[…] Mainz, Wolfsburg und Hamburg fuhr der Trainer damit äußerst erfolgreich. 52 Abschlüsse, 16 Tore und nur ein […]