Einwurf: Alaba, Boateng, Martínez – das Ende (m)einer Ära

Katrin Trenner 22.04.2021

Als Jupp Heynckes im Sommer 2012 den defensiven Mittelfeldspieler Javi Martínez für 40 Millionen Euro nach München holte, fragte ich mich zunächst: Javi, wer? Ich hatte zu jenem Zeitpunkt noch nie von ihm gehört. Meine eigene Unwissenheit hat mich allerdings nicht davon abgehalten, mich innerhalb der nächsten Jahre vollends in den Spieler Javi Maschinez und den Menschen Javiiii zu verlieben. 

Nun ist es also an der Zeit, Javi ziehen zu lassen. Und obwohl dies nichts weiter als den normalen Lauf der Dinge in der Karriere eines Fußballers widerspiegelt, trifft mich diese Nachricht mitten ins Herz. Denn es ist nicht nur Javi, der den Verein verlässt. Mit ihm gehen auch David Alaba und Jérôme Boateng.

Ich hatte und habe vier erklärte Lieblingsspieler beim FC Bayern: Bastian Schweinsteiger, Jérôme Boateng, Javi Martínez und David Alaba. Natürlich bin ich eigentlich ein Fan der gesamten Mannschaft und hege auch tiefe Sympathien für andere Spieler, aber diese vier genießen bei mir einen Sonderstatus – das hat sich in den vergangenen Jahren (Jahrzehnten) so entwickelt und wird sich wohl auch nicht mehr ändern.  

Warum aber hat man Lieblingsspieler, und nach welchen Kriterien sucht man sich diese, bewusst oder unbewusst, aus? 

Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum man diesen oder jenen Fußballspieler besonders ins Herz schließt. Die sportliche Komponente ist sicherlich eine ausschlaggebende, aber vielleicht auch eine selbstverständliche – unermüdlichen Einsatz und besondere Fähigkeiten auf dem Platz sollten im Idealfall schließlich alle Spieler zeigen, die beim FC Bayern angestellt sind.

Oft spielt auch das Verhalten eines Spielers abseits des Fußballplatzes eine wichtige Rolle: Ich persönlich finde es hervorragend, wenn Spieler soziales Engagement zeigen, empfinde es aber als sehr unangenehm, wenn sie beispielsweise auf Twitter in wüste Schimpftiraden gegen Journalisten ausbrechen, sich ihrer Vorbild-Funktion nicht bewusst sind oder diese bewusst ignorieren.

Meine „Fantastischen Vier“ des FC Bayern

Am meisten ins Gewicht fallen am Ende natürlich die eigenen Emotionen, das Wahrnehmen eines Spielers auf persönlicher Ebene. Mit Bastian Schweinsteiger hatten die Fans einen Spieler, der wie kein anderer den FC Bayern verkörperte (inzwischen hat Thomas Müller diese Rolle übernommen). Dass er neben seinen Höhen auch ebenso viele Tiefen hatte, machte ihn umso menschlicher und deswegen zugänglicher. Ich habe mit ihm gelitten, gelacht und bitterlich geweint – nie wieder habe ich das bei einem Spieler so intensiv erlebt.  

Sky high statt down to earth. Alaba, Boateng und Martinez bejubeln gemeinsam das 3:1 gegen den BVB im Oktober 2015.
(Bild: Imago Images)

Mal ganz davon abgesehen, dass Jérôme Boateng zu seinen Glanzzeiten einer der besten, wenn nicht der beste, Innenverteidiger der Welt war, fühle ich mich ihm auch aufgrund seiner Biografie stark verbunden – er ist einer, mit dem ich mich identifizieren kann, einer, der sich nicht verbiegt, ganz gleich, ob er dadurch in Kritik gerät oder dafür gefeiert wird. So hat er sich beispielsweise schon gegen Rassismus ausgesprochen, bevor es in Mode gekommen bzw. zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist.

David Alaba ist und bleibt für mich einfach der grundsympathische, gut gelaunte Bub aus Österreich mit dem strahlenden Lächeln, selbst nach Eigentoren und selbst nach suboptimal verlaufenen Vertragsverhandlungen. Hier werden sich die Geister scheiden, und auch ich gebe zu, dass ich ein wenig enttäuscht war über die Art und Weise, wie sich diese Verhandlungen in der Öffentlichkeit dargestellt haben; trotzdem hat diese Angelegenheit nicht im Geringsten dazu beigetragen, meine Sympathien für ihn zu schmälern.

Was ich an Javi Martínez, unserem Mr. Zuverlässig, so mag und schätze, habe ich bereits an anderer Stelle in diesem Blog ausführlich erklärt. Er ist immerhin der einzige Spieler, für den ich jemals einen Love-O-Meter entworfen habe. Auch die Tatsache, dass dies schon der dritte Artikel in meiner recht kurzen Zeit als Autorin für Miasanrot ist, in dem Javi eine Hauptrolle spielt, dürfte für sich sprechen. 

Mit Boateng und Alaba verlassen zwei der fünf Spieler mit dem höchsten Goalimpact im aktuellen Kaders den Verein im Sommer.
(Quelle: Goalimpact)

Fanliebe macht sicherlich auch blind – da schließe ich mich selbst mit ein. Wenn ein Video von Bastian Schweinsteiger auftaucht, in dem er einen BVB-Schmähgesang zum Besten gibt, oder in dem Film „Die Mannschaft“ Sepp Blatter huldigt, schäme ich mich kurz fremd und hake die Sache danach ab.

Geht Jérôme Boateng nach den Spielen nicht mehr in die Fankurve, habe ich gleich ein paar Ausreden für ihn parat und bin mehr als bereit, seine Entschuldigung ein paar Monate später sofort zu akzeptieren. 

Konstruktive Kritik an David Alabas Entscheidung, den Verein zu verlassen – und besonders das wie–  nehme ich hin und muss auch zähneknirschend zugeben, dass sie durchaus berechtigt ist. Wenn er aber auf Social Media wüst beschimpft und beleidigt wird, bin ich die erste, die ihn wutentbrannt verteidigt.

Denke ich aber an Javi, fällt mir überhaupt nichts Negatives, sondern ausschließlich Positives ein. Das muss auch erstmal jemand schaffen. 

Für immer #TeamTriple

Meine „Fantastischen Vier“ beim FC Bayern repräsentieren natürlich auch eine besonders erfolgreiche Ära des Vereins, die mit dem Triple-Gewinn im Jahr 2013 unter (meinem Lieblingstrainer) Jupp Heynckes ihren ersten Höhepunkt fand. Erst kurz vorher war es in Indonesien, wo ich damals wohnhaft war, möglich geworden, die Bundesliga live im Fernsehen zu verfolgen: Es war also auch eine Zeit, in der ich mich endlich wieder intensiv mit Verein und Team auseinandersetzen konnte, und in der meine Wochenenden fortan ausschließlich für den Fußball reserviert waren. 

Dieser unglaubliche Erfolg wurde im Jahr 2020 sogar noch einmal wiederholt, und zwar in einer Zeit, in der der Fußball für viele aufgrund der Pandemie die einzige Ablenkung war, die einzige Beschäftigung, der man Woche für Woche entgegenfieberte, und die einem ein Lächeln ins Gesicht zauberte.

Der Weggang von Alaba, Boateng und Martínez am Ende der Saison bedeutet das Ende einer Ära – aber nicht nur einer Ära und Generation des Clubs, sondern auch einer der wichtigsten Phasen in meinem Fan-Dasein. Klar, es werden neue Spieler nachkommen, und sicherlich wird es auch den ein oder anderen geben, den ich als besondere Bereicherung empfinde, aber wie es nun mal so ist bei einer besonders schönen und emotionalen Beziehung, die nach Jahren zu Ende geht: Man weiß, dass es an der Zeit ist, einen Schlussstrich zu ziehen, aber hat trotzdem ein großes Problem damit, loszulassen. 

Bye bye boys. Wir verabschieden euch durch das große Tor.
(Bild: Imago Images)

Es ist wahnsinnig schade, dass die drei Spieler – und auch Hansi Flick – aufgrund von COVID-19 keinen vernünftigen Abschied von den Fans in der Allianz Arena bekommen können. Aber immerhin gehen sie mit einem weiteren Bundesliga-Titel im Gepäck und dem Gefühl, eine der erfolgreichsten Perioden des Clubs maßgeblich geprägt und mitbestimmt zu haben.

Ich jedenfalls werde auch noch als 80-jährige Omi von ihnen erzählen: „Damals, da gab es beim FC Bayern dieses österreichische Allround-Talent David Alaba, Abwehrkönig Jérôme Boateng und einen ganz großartigen Spieler und Menschen namens Javi Martínez…”

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  1. Sehr schöner Artikel, Katrin.
    Mich würde interessieren, wie du (und gerne auch die anderen User) die doch ziemlich überschaubare Anzahl an Einsätzen für Javi sehen. Wenn man sich das Trio Martinez, Boateng und Müller im Herbst 2019 anschaute, war bei allen 3 nicht sicher, ob sie noch einmal zu wichtigen Stützen werden könnten. Bei 2 hat es geklappt, bei Javi leider nicht mehr. Im Frühjahr 2019 war Javi noch sehr wichtig und zeigte auch in großen Spielen seine Klasse, z.B. in Liverpool als Abräumer oder gegen den BVB sogar mit offensiven Akzenten. Lag es am Spielsystem von Flick, dass für Javi kaum mehr Platz war? Lag es daran, dass es bei Boateng und Müller eher an der Psyche lag, dass sie ihre Leistung nicht mehr so brachten und bei Javi eher die Physis eine Rolle spielte und da selbst der empathische Flick nicht mehr rausholen konnte? Ich hoffe, er kriegt demnächst noch ein paar Spiele mehr, wobei ich gestern an anderer Stelle schon einmal erwähnt habe, dass ich ihn mir auch gut als Abwehrchef der 2. Mannschaft im Derby gegen die Blauen vorstellen könnte quasi als seine letzte große Schlacht.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ich denke, das mit Javi ist eine Mischung aus beidem, was du sagst. Durch die vielen Verletzungen und seine grundsätzliche Konstitution hat er in den vergangenen Jahren physisch immer mehr abgebaut. Flicks Spielweise verlangt den Spielern aber ein gewisses Tempo ab. Es ist ja bezeichnend, dass gerade jenes ‚Javi-Match‘ der jüngeren Vergangenheit von einem für ihn sehr passenden Umfeld gekennzeichnet war. Viele Spieler hinter dem Ball, kurze Wege, enges Zentrum. So ein Spiel wird eben auch nicht jede Woche serviert, selbst wenn man das wollen würde. In engen Spielen, wo am Schluss das Ergebnis zu halten ist, bekommt er aus diesem Grund dann ja auch seine Einsätze.

      Javi in seiner (kurzen) Prime wäre auch mit Flick glaube ich ziemlich beastig gewesen. Eine Art defensiverer Goretzka.

    2. Javi hat ein interessantes Einsatzprofil.
      Er stand bei 34 Spielen dem Kader zur Verfügung, davon kam er in 28 zum Einsatz. In der Startelf stand er dabei siebenmal und 90 Minuten durchgespielt hat er nur dreimal (dabei Düren und das “Abschenkspiel” gegen Union).
      Es gibt bei seinen Einsätzen einen klaren Bruch, der zeitlich bei seinem Muskelfaserriss und seiner Corona-Infektion zu verorten ist. In Summe war er da 2 Monate raus und seitdem sind es (Ausnahme Union) nur noch Kurzeinsätze. Gut möglich, dass ihn dies die entscheidenden Körner gekostet hat, die in dieser Saisonphase schwierig aufzuholen sind.
      Wie viel er maximal noch im Tank hätte, kann man als Außenstehender kaum einschätzen. Das wird sich vielleicht erst bei einem anderen Klub zeigen. Dass er alle drei Tage im MF auf und ab läuft, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen. Aber einmal die Woche einen “gemütlichen” Job in der IV? Könnte noch drin sein.
      Wenn wir die Meisterschaft klar gemacht haben sollten, wird er sicher noch seine Einsätze bekommen. Ich hoffe er hält sie durch. Wäre kein schönes Bild, wenn sein letzter Auftritt mit einem vom Platz humpelnden Javi enden würde.

      Mal am Rande: Klar wir gehen alle davon aus, dass seine Zeit hier endet. Aber abgesehen davon, dass alle davon ausgehen, gab es eigentlich mal irgendein klares Statement vom Verein oder von Javi dazu?

  2. wahrheitsliebender Seite 22.04.2021 - 09:59

    Nach längerer Zeit hier wiedermal aufgeschlagen und gleich ein Kommentar…

    1. Den Hype um den Schweinsteiger habe ich insofern nie verstanden, als der für mich gerade kein besonders Charisma hat und mir auch nicht gerade als “Sprachgenie” (sowohl von der Stimme als auch vom Ausdruck) in Erinnerung ist (habe bei Interviews eher weggeklickt)….

    2. Alaba, Martinez und mit Einschränkungen auch Boateng bleiben deshalb äußerst positiv in Erinnerung, weil sie immer loyal waren und sich immer klar zu ihrem christlichen Glauben bekannt haben – in Zeiten des “endzeitlichen Abfalls” und umgeben von einem “Meer atheistischen Narrentums” sehr, sehr positiv….

    3. Hätten wir noch mehr echte Gläubige im Volk, müßten wir auch nicht länger einen völlig unangemessenen Merkel-Lockdown nach dem anderen ertragen, weil “in der Liebe keine Furcht ist” und Menschen mit Gottesfurcht nicht staats- u. obrigkeitsgläubig sein müssen sondern einzig durch Gottesfurcht gekennzeichnet sind…

    Gruß!

    Antwortsymbol12 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Auch mir bedeuten Glaube und Bibel sehr viel. Insofern freue ich mich immer über Kommentare eines Wahrheitsliebenden! Ich hätte dann doch noch Anmerkungen:

      1) An Bastian Schweinsteiger habe ich immer seine Authentizität hochgeschätzt. Er war sicher nicht der begnadetste Fußballspieler und auch nicht der begabteste Showman. Aber sein Kampfgeist und und seine Führungskraft haben ihn immer ausgezeichnet! Er war ein mehr als würdiger Vertreter der FCB Familie und ein gutes Vorbild für junge Spieler.

      2) Insbesondere David Alaba ist als Adventist sehr offen in der Bezeugung seines Glaubens. Umso enttäuschender ist die Wahl seines Beraters und die Fokussierung auf finanzielle Aspekte in den Vertragsverhandlungen. Er hätte sich vielleicht mal die Stelle aus der Bibel vor Augen halten sollen wo es heißt: “Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen.” (Matthäus 6, 19). Natürlich steht es ihm frei seinen Arbeitgeber zu wählen. Aber die Art und Weise, wie dies erfolgt ist, macht ihn nun nicht unbedingt zu einem Vorbild. Schon gar nicht im glaubenstechnischen Sinn.

      3) Na ja. Natürlich ist für uns als Christen die Stelle aus Sprüche 9, Vers 10 maßgeblich: “Anfang der Weisheit ist die Furcht des HERRN, die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht.” Aber die Furcht des Herrn ist eben “nur” Anfang der Weisheit, nicht deren Ende! So solltest du dich diesbezüglich vielleicht mal etwas mit der Botschaft des Römerbriefs beschäftigen, wo es heißt: “Jeder ordne sich den Trägern der staatlichen Gewalt unter. Denn es gibt keine staatliche Gewalt außer von Gott; die jetzt bestehen, sind von Gott eingesetzt. Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen.” (Römer 13, 1-2). Insofern hat man auch als Christ die Verantwortung, den staatlichen Anordnungen (natürlich immer in einem gewissen Rahmen) Folge zu leisten. Oder etwa nicht?

      1. Mir ist es echt ein Rätsel, wie in der heutigen Zeit noch Menschen so einen Quatsch wie den in der Bibel glauben können, und dann noch hier in einem Fussball Forum vertreiben wollen.

      2. Antwortsymbolwahrheitsliebender Seite 22.04.2021 - 11:25

        zu 1. also von mir aus… Bin ja auch kein Feind vom Schweinsteiger….

        zu 2. Ach so – der ist Adventist, daß wußte ich gar nicht…. Insofern nicht ganz ungetrübt das ganze – sind ja klare Sektierer mit Blick auf ihre “Sabbat-Lehre”… Vielmehr weiß ich von denen nicht, nur das ich ab und an ein sehr gutes “Islamaufklärungs-Video” eines Adventisten verlinke, wo aufgezeigt wird, wer sich hinter Allah verbirgt….

        zu 3. Da machst du ein großes Fass auf…. Habe mir im übrigen erst zuletzt einen Vortrag der ERB Frankfurt = einer reformierten Baptistengemeinde auf Youtube angeschaut, wo der Frage, auch aus dem Römerbrief, ausführlich nachgegangen wurde, ob die Beschränkungen der Gemeindeversammlungen im Rahmen dieser “Pipifax-Pandemie” noch Folge geleistet werden können, sollen, dürfen….

        Kannte die sehr konservativen Herren bis dato nicht, wurde nur vom Gassmann darauf aufmerksam, daß diese Gemeinde die Grenzen (der staatlichen Einmischung) bereits klar als überschritten betrachtet und Richtung Widerstand neigt… Verfolge im übrigen z.B. teils die Predigten der Grace Community Church von John McArthur und von Jack Hibbs mit deren Großkirchen in Kalifornien. Beide haben sich bereits vor einem halben Jahr gegen den demokratischen Gouverneur gestellt und wieder dicht gedrängte Präsenzgottesdienste abgehalten, da sie zur Ansicht gekommen waren, daß es ausgeschlossen ist, daß im Rahmen dieser “Pipifax-Pandemie” keine “Versammlungen der Heiligen” mehr stattfinden….. Jack Hibbs berichtete zuletzt davon, daß dadurch ein Giga-Ansturm auf seine Kirche einsetzte, er 1000 Menschen zuletzt getauft hat und sie mittlerweile dazu übergehen würden ihre Kirche rund um die Uhr offen zu halten und Veranstaltungen abzuhalten, da der Ansturm nicht mehr anders zu bewältigen wäre….

        Zurück zum Römerbrief – natürlich ist der “staatlichen Gewalt” halbwegs Folge zu leisten und fordere ich deshalb auch nicht zum “Sturm auf das Kanzleramt” auf…. Wer zu Erkenntnis gelangt das die Maßnahmen völlig unangemessen sind, kann aber sehr wohl seinen Unmut in Demonstrationen auf die Strasse tragen – in deinem demokratischen Rechtsstaat gehört das zu den Grundrechten….

        Ansonsten bin ich mir bewußt das alles was in Gottes Wort steht wahr ist und abgeleitet aus der Erkenntnis des Römerbriefes wohl auch die Grund-Erkenntnis “jedes Volk bekommt nur die Führer/Politiker die es verdient hat” stammt und gilt…

        Ich sage daher mittlerweile auch längst – dieser (Volks-) Fisch stinkt nicht mehr nur vom Kopf (der Regierung) her sondern mittlerweile stinkt längst der gesamte Fisch…. Leider. Veränderung ist daher nurmehr durch Wandlung der Herzen (der Einzelnen) möglich…. Mehr an Ausführungen erspare ich mir….

        Es ist daher leider zu befürchten das wir wieder mal vor einer Phase stehen, welche die Bibel wie folgt beschreibt / vernichtend kritisiert / die Zustände am besten beschreibt:

        “Es sind blinde Blindenführer, die sich und das Volk ins Verderben / den Abgrund stürzen werden….”

        Gruß!

      3. Lass mich raten: Hinter Allah verbirgt sich der gemeinsame Vater von Glazer und Infantino? #Isso

      4. “Ein Wort gab das andere – wir hatten uns nichts zu sagen” (Matthäus der Lothar)

      5. Ach, ist es nicht schön einen Glauben zu haben und dazu noch eine Bibel, mit der man jeden Gedanken, der einem gerade in den Kopf schießt dann auch noch mit einem zusammenhanglosen Zitat belegen kann. Was beneide ich Menschen im Normalfall, darum sich selbst und ihr Handeln nicht mehr rechtfertigen zu müssen, weil sie die Bibel kennen und die ihnen immer Recht gibt – solange sie nur Glauben, woran es bei mir zugegebenermaßen hapert.

        Sicher könnte man auch behaupten, dass man Nächstenliebe praktiziert indem man aus Rücksicht Abstand hält und dass man gerne unter einem Fitzelchen Stoff vor der Nase leidet, wenn man damit zum Hüter seines Bruders wird, aber wer will sich schon für andere verrenken. Ja, wer? Die Antwort liegt auf der Hand: Die Chinesen, die es schon lange geschafft haben, die Pandemie hinter sich zu lassen, indem sie Kontakte in Privatleben (wozu ich auch Religionsausübung zählen würde) und Wirtschaft kurzfristig komplett heruntergefahren haben. Während Sankt Söder der Salbungsvolle noch fleißig um ein Ende der Pandemie betet und gute Christenmenschen auf Großveranstaltungen ihre Nächsten anhusten, hat ein Volk von Nicht-Christen es völlig ohne Gebet aber dafür mit Sinn und Verstand (und einem für China eher minimalen Ausmaß an brutaler Staatsgewalt) geschafft, eine Pandemie zu besiegen.

        Alleine vom Beispiel Anderer wird sich ein wahrer Gläubiger sicher nicht beeindrucken lassen und sofort ein Bibelzitat zur Hand haben, mit dem er sein eigenes Tun von niemand geringerem als Gott persönlich bestätigt wähnt, aber sind ein bisschen Rücksicht und Vorsicht, bis dieser ganze Mist vorbei ist, denn wirklich zu viel verlangt? Kann man nicht alleine beten, bis es wieder sicher ist, sich mit Gleichgesinnten zu treffen? Würde das eigene Selbstverständnis so sehr darunter leiden, wenn man Maßnahmen folgt, die einem nicht schaden, auch wenn man nicht daran glaubt – einfach nur weil es unglaublich helfen würde, wenn die Wissenschaft doch Recht hätte und man enormen Schaden anrichtet, wenn man selbst sich irrt?

        Irgendetwas sagt mir, dass ich gleich mit ein paar ‘Bibelweisheiten’ abgeschmettert werde, aber vielleicht fällt der Groschen ja doch noch irgendwann, wenn genügend Menschen unverantwortlichem Handeln ablehnend gegenüberstehen, egal auf welchem Wahn es beruht.

      6. Antwortsymbolwahrheitsliebender Seite 22.04.2021 - 21:04

        @ Ju

        Hahaha – gut möglich…

        Eine Charakterisierung “des Gottes dieser Welt” in der Bibel lautet bekanntlich:

        “Er (Satan) ist der Vater der Lüge und war ein Menschenmörder von Anfang an, an der Wahrheit liegt ihm nichts, weil keine in ihm zu finden ist”….

        Und das die Kameraden zuletzt für ihre Superliga umfassend gelogen = dem Lügengeist gehuldigt haben, ist ja nun hinreichend bekannt geworden…

        Noch ein letzter Hinweis: Die Schreibweise Allahs auf arabisch ist was? Richtig ein Schlange….

        Gruß!

      7. Antwortsymbolwahrheitsliebender Seite 22.04.2021 - 22:26

        @ Hans,

        1. auch du glaubst, denn es gibt auf dem Blauen kein menschliches Leben ohne Glauben/Vertrauen! Es ist immer nur die Frage an was, auf was und in wenn man glaubt und welche guten, rationalen Herzens- u. Vernunftgründe man für dieses, seinen Glauben hat oder ob solche gar nicht existieren und man “blind glaubt”, was die Bibel (satanische) Verführung nennt…
        Selbst in der Wissenschaft muß geglaubt werden, wie schon Einstein sauber erkannte, der sagte: “Ich kann mir keinen Naturwissenschaftler ohne diesen festen Glauben vorstellen…” Welchen Glauben meinte er? Den Glauben an die rationale Zugänglichkeit / Erforschbarkeit des Alls. Den der Wissenschaftler muß bevor er in sein Labor spaziert um ein Experiment durchzuführen, glauben das es gemacht werden kann…. Und – der Materialismus/Naturalismus/Atheismus liefert ihm keine rationale Letztbegründung für diesen seinen Glauben an die Erforschbarkeit des All, dies tut nur der (christliche) Theismus, welcher die Voraussetzung, die Ursache und der Motor dafür war, warum die moderne, abstrakte, Naturwissenschaft im Abendland und nur dort entstanden ist und entstehen konnte…

        2. Es ist mir neu das man die Bibel nach Belieben interpretieren kann – Sie kennen doch die 10 Gebote – sie Beginnen mit “Du sollst nicht….”, sie beginnen nicht interpretiere sie wie du willst nach deinem Belieben (am besten noch ins Gegenteil)….

        3. Hans – ich verrate ihnen ein “Geheimnis” = Sie werden Sterben, entsprechend Römer 8 “Den die gesamte Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen sondern durch den (den lebendigen Gott) der sie unterworfen hat…”

        Entsprechend müssen alle Maßnahmen auf dem Blauen und in der Corona-Pandemie abgewogen werden und verhältnismäßig sein! Bei den Lockdowns ist das in “tausenderlei Hinsicht” längst nicht mehr zu erkennen und nur noch zu rechtfertigen/akzeptieren, wenn dieser “Spuck” mit der voranschreitenden Impfung der Alten (der wirklich Gefährdeten) und der sonstigen Impfwilligen zumindest größtenteils ausläuft. Den Corona ist nicht die Pest und in keinem westlichen Land überhaupt eine Überhaupt eine wirkliche Übersterblichkeit, quer über alle Altersklassen” feststellbar. Für ein Pandemie ohne Übersterblichkeit aber kann man nicht über ein Jahr hinweg das ganze Land einsperren und die gewaltigen Kollateralschäden und Existenzvernichtungen außen vor lassen – das ist unangemessen, unmoralisch, unchristlich und nicht zu rechtfertigen – sorry! Gehen sie z.B. auf alternative Informationsseiten wie Tichys Einblick oder die Achse des Guten wo alle schwerwiegenden Gründe für den Dauerlockdown schon huntertmal einleuchtend und plausibel dargelegt wurden.

        Leider aber kann man Menschen/Bevölkerungen mit Angstpropaganda (ohne korrektiv = Gottesbezug) zu allem bekommen/manipulieren – auch zu völlig irren Dauerlockdowns – das ist das Problem = alles Denken = jede Weltanschauung hat Konsequenzen und wer nicht an Gott glaubt und nur dieses eine Leben hat, wird in einer Krise, wie der jetzigen “Pipifax-Pandemie” zu übervorsichtigen Maßnahmen neigen/verleitet, die insgesamt nicht mehr vertretbar erscheinen!

        Das chinesische Modell ist dabei aus mehreren Gründen nicht durchsetzbar = 1. es wurde 12 Monate nicht umgesetzt… 2. wir reden von einem wiederkommenden Erkältungsvirus das man nicht ausrotten kann; 3. wir sind keine Diktatur 4. Statistisch Sterben bis dato nur die vorbelasteten Hochbetagten = 80 + (alles darunter ist im Kern = statistisch kaum bis gar nicht bedroht und ich weiß wovon ich rede, weil ich die statistischen Sterbezahlen kenne….).

        4. Science says nothing, Scientists do…. = alle wissenschaftlichen Daten bedürfen der Interpretation und werden in der Folge in der Regel kontrovers diskutiert = unterschiedliche Maßnahmen daraus abgeleiteten – bei Corona ist es nicht anders….

        5. Noch kurz zu China – das Herz des Christentums wandert seit 2000 Jahren um den Globus. Bereits heute schätzt man die Zahl der Christen in China auf 80 – 160 Mio. Experten gehen davon aus das sich diese Zahlen bis 2030 verdoppeln werden. Habe dazu erst vor ein paar Jahren einen Artikel unter der Überschrift “wo christliche Gemeinden wie Pilze aus dem Boden schießen” …. Wenn es so kommt und China bereits bis 2030 annähernd 300 Mio. Christen zählen sollte, wird es das neue Herz des Christentums darstellen = die meisten Christen in einem Land beinhalten…. Von wegen atheistisch…

        Gruß!

      8. Mein Fehler – da ist scheinbar niemand mehr zuhause. Trotzdem noch zwei kleine Hinweise:
        1. Einstein zitieren scheint mir aus Sicht eines Christen, ein zweischneidiges Schwert zu sein, hat er sich doch nur einmal deutlich zu seiner Sicht auf Religion bekannt und das folgendermaßen: “Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger, aber doch reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern. Diese verfeinerten Auslegungen sind naturgemäß höchst mannigfaltig und haben so gut wie nichts mit dem Urtext zu schaffen. Für mich ist die unverfälschte jüdische Religion wie alle anderen Religionen eine Incarnation des primitiven Aberglaubens.”
        2. Glauben sie ruhig weiter ihren “alternativen Informationsseiten” aber halten sie sich bitte an Abstandsregeln und Maskenvorschriften, nur für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Verfasser dieser Seiten alle massiv einen an der Klatsche haben.

    2. Amen.
      Und nun aus Frankfurt die Wetterkarte…

    3. Für mich ist unser Herrgott Liebe und Barmherzigkeit, er steht für Respekt und Achtung vor dem Leben! Er ist die Quelle dieser in unserer Welt und unserem Leben wirkenden Kraft, und jeder kann sich von ihr nehmen, soviel er mag!

      Für mich ist Glaube aber auch etwas sehr Persönliches! Sich in der Öffentlichkeit zu Religion und religiösen Inhalten zu äußern, ohne dass dies explizit Thema ist, klingt für mein Dafürhalten nach Sendungsbewusstsein; sich an einer solchen Diskussion mit abfälligen Bemerkungen über Glaube zu beteiligen mit dem Hinweis, dass sei alles Quatsch, wirkt wiederum sehr nach Selbstgerechtigkeit und Hochmut, da m.E.n. solch ein Nicht-Glaubender den Eindruck vermitteln möchte, es besser zu wissen, die Fragen unserer Welt und darüber hinaus aber auch nicht alle beantworten kann!

      Übrigens, hätten die Herren unserer Vereinsführung und sportlichen Leitung sich mehr von dieser Liebe – die ich natürlich streng in ihrer nicht-sexuellen Bedeutung verstanden wissen möchte, denn das Sexuelle kommt ja immer erst später ;-) – tragen lassen, so wäre uns vermutlich einiges aus den letzten Tagen und Wochen erspart geblieben!

      Aber das nur am Rande! Zurückkommend zum Thema dieses Blog-Beitrags kann ich erzählen, dass auch bei mir unsere Nr. 8 einer meiner Lieblingsspieler ist, als aufopferungsvoll kämpfender und sich immer in den Dienst der Mannschaft stellender Defensivstratege genießt er bei mir höchste Wertschätzung. Sowie auch Thiago mit seiner unnachahmlichen spielerischen Klasse, und Müller, der mir nicht nur durch seine Führungsqualität, sondern auch durch seine Bodenständigkeit imponiert.

  3. Well, für mich ist Javi einfach “Mr. (European) Supercup”. Seine Tore gegen Chelsea und Sevilla bleiben unvergessen. Klasse Typ.

    Würde mich freuen, wenn der FCB die vier – sobald das wieder möglich ist – noch nachträglich öffentlich verabschieden würde. Das wäre für mich ein Zeichen, das sowas wie die FCB Familie auch in Zukunft noch zählt. Ob man die vier allerdings in ein paar Monaten noch zusammenbekommt, who knows. Aber selbst eine Verabschiedung “in Abwesenheit” mit Video-Einspielern sobald die Hütte mal wieder voll ist hätte Charme.

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    1. Javi ist ganz klar Mister Wembley 2013. auch wenn Arjen so genannt wird.
      als zu Beginn alle die Hosen voll hatten, gewann er jeden Zweikampf.
      und im Halbfinale gegen Barca. hat jemals xavi und iniesta weniger Land gesehen?

      1. Gerade seine Finalleistung war der Hammer, wird leider oft übersehen.

  4. Jetzt habe ich mal über meine 4 Lieblingsspieler nachgedacht.
    Das wären wohl Schweinsteiger, Lahm, Robben und Martinez.

    Es ist schade, dass Javi nur noch so wenige Einsatzzeiten bekommt. Immer wenn er spielt, macht er eigentlich eine gute Figur und stabilisiert das Spiel.

    Ob es nochmal Spieler beim FC Bayern geben wird, zu denen man sich so hingezogen fühlt – ich weiß es nicht.
    Neuer ist zwar ein Weltklasse Torwart, aber so wirklich nimmt man ihm das Mia san Mia auch heute nicht ab.
    Ein Müller steht vielleicht als letzter Spieler des Teams für das Bayern-Gen, aber er wird für mich immer etwas unterhalb der oben genannten 4 eingeordnet werden.
    Und die nachkommende Generation mit u.a. Coman, Gnabry und Sane. Für die ist der FCB ein Arbeitgeber. Und von der mangelnden Identifikation mal abgesehen haben die letzten beiden bisher auch nur mit Nicht-Leistung auf sich aufmerksam gemacht.

    Jemand, der in der 95. Minute beim Stand von 4:4 Auswärts in der eigenen Hälfte den Ball annimmt, ein 60 Meter Solo über die rechte Seite aufnimmt, dabei 6 Gegner stehen lässt und dann den Ball zum Sieg versenkt. Und das mit dem puren Willen (und ein bisschen Genie und Wahnsinn), das Spiel zu gewinnen – ein Arjen Robben.
    So etwas sehe ich heute eigentlich nur noch bei Kimmich. Und diese Spieler sind die, für die mein Herz höher schlägt.
    Spieler, die für den Sieg ihres Teams über jede körperliche und mentale Grenze gehen, egal wie sehr es schmerzt. Spieler, die sich nicht damit zufrieden geben, dass man an einem schlechten Tag halt nur 3:3 gegen Bielefeld spielt, sondern alles daran setzen, trotzdem noch die Sieg zu erzielen.

    Genau das zeichnet Spieler wie Schweinsteiger, Lahm, Robben und Martinez aus.

    Und ich hoffe, dass Spieler wie Kimmich, Goretzka, Davies und Musiala auch irgendwann in dieser Kategorie Spieler sein werden.

    Antwortsymbol6 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. @Takeru:

      >> Jemand, der in der 95. Minute beim Stand von 4:4 Auswärts in der eigenen Hälfte den Ball annimmt, ein 60 Meter Solo über die rechte Seite aufnimmt, dabei 6 Gegner stehen lässt und dann den Ball zum Sieg versenkt. Und das mit dem puren Willen (und ein bisschen Genie und Wahnsinn), das Spiel zu gewinnen – ein Arjen Robben.<<

      https://www.youtube.com/watch?v=4vHrOiaFx5Q

      Legendär!!! Wir waren schon Meister, lagen 3-1 und 4-2 nach gut einer Stunde in Leipzig zurück. Knapp 5 Min. vor Schluss dann das 4-3, in der 90. das 4-4 und schließlich Robbens Solo zum 4-5!! Einfach weil er es konnte und sein Ehrgeiz bzw. Siegeswille es nicht zuließ, den Emporkömmling triumphieren zu lassen…
      Dieses Tor der absoluten Willensleistung beschreibt den Spieler Robben mit einem Spielzug!!!

      Forever a legend!!!

      1. Selten ein Tor so abgefeiert wie das. Die jungen Wilden dachten: So, jetzt zeigen wir es Euch mal.

        Und dann kam: Das Imperium schlägt zurück (sowieso der bester Star Wars Film).

        Da muss ich auch immer an Das Boot denken und den alten: Not yet, Kameraden, not yet!

      2. An diesem Tag wars ein geiles Spiel. Zum Saisonausklang. Feines Wetter. Aus der heutigen Warte hat es an Bedeutung gewonnen. Für RaBa hätte ein Abschenken beim Stand von 2:4 enormes Prestige bedeutet. Bis in die Gegenwart wirken sie dagegen irgendwie gehemmt gegen den FCB. Ein “lockerer” Sieg mit vielen Ballstafetten gegen den amtierenden Meister hätte vielleicht der Knackpunkt in einigen folgenden Duellen sein können.

      3. 2001! Patrick Andersson! Das mein Jung war DER Schuss der Vereinsgeschichte. mit dem letzten Schuss die Meisterschaft eingetütet. mehr geht nicht.

      4. Bei Robben und Solo denke ich zuerst immer noch an das 1:0 auf Schalke im Pokalhalbfinale 2010 in der Verlängerung. So schön das Tor in Leipzig auch war, es war nur der “kleine Bruder” dieses Tores:
        https://www.youtube.com/watch?v=8bwtg5qjoMY
        In Sachen Wichtigkeit kommen bei Robben natürlich noch ganz andere Dinger dazu.
        @kitas: 2001 war wirklich Ausnahmezustand. Schon eine Woche vorher mit dem 2:1 von Zickler in der Schlussminute gegen Kaiserslautern und dann Andersson in Hamburg. Dann ein paar Tage später noch der CL-Titel im Elfmeterschießen mit 3 gehaltenen Elfern. Diese Generation bleibt für mich auf ewig unsterblich. Vielleicht bin ich deshalb auch bezüglich Brazzo ein bisschen versöhnlicher eingestellt als diejenigen, die die Zeit um die Jahrtausendwende noch nicht so bewusst miterlebt haben.

      5. @willy
        2001… eines meiner letzten Spiele im Oly. Kaiserwetter, das ganze Spiel gebibbert und dann Zicko… Legende
        Ich bin auch absoluter Fanboy der 1001er Truppe. Brazzo als Spieler hat bei mir großes Ansehen. Sein Wille, sein Ehrgeiz, seine Späße.
        Dennoch sehe ich als absolute Fehlbesetzung auf dem jetzigen Posten.

  5. Dein Artikel zu Javi kann ich nur so unterstreichen. Er ist der Spieler, dem mit Abstand meine persönliche Zuneigung gehört. Habe meine Trikot – Sammlung weitestgehend mit der Rückennummer 8 ausgewählt. Begründet mit genau deiner Argumentation. Was in meinem Freundeskreis und auch bei anderen Bayern-Fan nicht immer auf Verständnis gestoßen ist.

  6. Sehr schön geschriebener Artikel, Katrin – danke!

    Bei Javi gehe ich zu 100% mit; Boateng und Alaba sind mir aber nie 100%ig ans Herz gewachsen: ersterer wegen seiner Ausflüge in die Glamour- und Modewelt, Zweiterer wegen seiner Ansprüche. Wobei… Alabas Wienerisch ist schon sehr herzig. :-)

    Mir war auch Müller immer lieber als Schweini – Schweini reden zu hören ist halt kein wahres Vergnügen.

    Aber so soll es ja auch sein: Jede*r hat ihre/seine Lieblinge, das ist Fußball! Ich mochte zum Beispiel immer den Breitner Paule, den andere für völlig unmöglich halten.

    In jedem Fall gehen drei große, verdiente Spieler. Mal sehen, ob wir in den nächsten 5 Jahren ohne sie und andere das Niveau aus den 10ern halten, bzw. wieder erreichen können.

  7. Danke Katrin, du sprichst mir aus der Seele. Es endet irgendwie ein tolles Stück FC Bayern Geschichte mit dem Abgang dieser doppelten Triple-Sieger. Dazu noch der Abgang des Trainers … Man wird ein Stück weit wehmütig und …naja, es ist wie es ist.
    Ich hoffe nur, dass der Verein es hinbringt, diese verdienten Mitarbeiter würdevoll und angemessen zu verabschieden
    (das berühmte “große Tor”). Schau´n mer mal…

  8. Toll formulierter und „sympathischer“ Artikel, die verdiente Huldigung dreier phantstischer Spieler, die exakt meine Gefühle für dieses Trio widerspiegelt :)

    Selbst der fade Beigeschmack wegen Alabas Vetragspokerei und Boas Verhalten bei der Meisterfeier 2019 kann meine Dankbarkeit für die vielen Erfolge, die uns diese Jungs beschert haben, nicht trüben.
    Und zu Javi hast du alles gesagt: lange Zeit ein wichtiger Spieler und grundsympathischer Mensch.

    Ich hoffe und wünsche mir von ganzem Herzen, dass diese Jungs irgendwann ein Abschiedsspiel bekommen und in die Legenden-Galerie aufgenommen werden. Wer, wenn nicht doppelte Triple- und Sextuple-Sieger hätte das verdient?!

  9. Javi ist auch für mich emotional der Größte der drei Genannten, wenngleich er sportlich wohl eher hinter Alaba und Boateng steht. Aber bei Alaba ist halt dieser komische selbstgewählte Abschied, der hängen bleibt und doch immer sehr nach Geld riecht (wovon er ja eigentlich schon jetzt mehr als genug für sich und seine Nachkommen hat). Bei Boateng ist es sein Lebensstil, mit dem er sich immer auch neben dem Platz intensiv beschäftigt und der nicht so meinen Geschmack trifft. Aber am Ende ist jeder der Drei ein Verlust für den FCB und ich hätte gerade Boa und Alaba noch gerne länger bei uns gesehen. Bei Javi kommt jetzt leider die Zeit, in der sich die Karriere dem Ende zuneigt, umso mehr wünsche ich ihm, dass er vielleicht noch einmal einen Verein findet, in dem er die Karriere gut ausklingen lassen kann. Macht´s gut, Ihr drei Helden und vielen Dank!

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    1. oder, wie von einem Forumler in einem anderen Zusammenhang angerissen, er bleibt und verstärkt als Routinier die Amateure. (*träum*).

      Emotional geht es mir genauso wie dir. Javi absoluter Liebling, von seiner ganzen angenehm zurückhaltenden Art (habe ich hier schon mal geschrieben, dass sich eigentlich alle “unsere” Spanier, vom plötzlichen Abgang Thiagos eventuell abgesehen (der aber davor und danach auch menschlich immer super agiert hat), hier im super präsentiert haben – bescheiden, fokussiert, identifiziert, nie auch nur der kleinste “Skandal”. Bernat hat auch nach der peinlichen Tirade von UH noch Größe bewiesen und nicht nachgetreten.

      Alaba halt als Eigengewächs ans Herz gewachsen. Abgang aber mit Beigeschmack, wurde hier ja ausführlich diskutiert. Bis dahin lustig, sympathisch, teilweise begeisternde Spiele/Aktionen.

      Zu Boateng habe ich keine solche “Beziehung”. Sowohl der Lebensstil, als auch die Interviews und zu oft seine Spielweise haben mir nicht so zugesagt. Allerdings kann ich mich erinnern, wie sehr ich mich für ihn gefreut habe, als nach schwierigen Anfangszeiten plötzlich die Entwicklung Richtung Weltklasse eingesetzt hat, seine wilden Aktionen weniger wurden etc.

  10. Hier noch ein schönes Video mit Javi und David.

    Javi: “Mia san mia. Ich wei0 alles!”

    https://youtu.be/sM63LD3xotg

  11. Sehr gelungener Artikel über die drei Double-Triple-Jungs.
    Jerome und David sowohl 2013 als auch 2020 Eckpfeiler des Teams, Javi war es 2013, konnte zuletzt aber durch Verletzungen und taktische Erwägungen nicht über den Backup-Status hinauskommen. Auf jeden Fall gehören sie alle eines Tages in die Hall of Fame.
    Es gibt ja nur ganz wenige Spieler, denen das Triple zweimal gelang: Neben den FCB-Spielern beider Jahrgänge nur noch die Barca-Kollegen von 2009/2015 sowie Samuel Eto’o, der im Sommer 2009 wohl einen der geschicktesten Vereinswechsel hinlegte: Vom damaligen Triple-Champion Barca zum kommenden Drei-Titel-Klub Inter (ja leider im Finale 2010 gegen den FCB…).
    Als der Bayern-Flieger kurz vor Weihnachten 2013 von der erfolgreichen Klub-WM aus Marokko heimkehrte, grüßte Javi Martinez übrigens als siebenfacher Titelträger gleichzeitig:
    – Weltmeister
    – Europameister
    – Klubweltmeister
    – Champions League-Sieger
    – Europäischer Supercup-Sieger
    – Deutscher Meister
    – Deutscher Pokalsieger
    Diese Kombination zum gleichen Zeitpunkt hat’s meines Wissen sonst nie gegeben.

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      1. Fernando Torres kann das toppen. war 2012 darüber hinaus auch noch UEFA sieger für eine Woche!!!

    1. Lizarazu war auch nicht schlecht.
      2001:
      – Weltmeister
      – Europameister
      – Confed-Cup-Sieger
      – Weltpokalsieger
      – Champions League-Sieger
      – Deutscher Meister

    2. Übrigens schrammte Javi an zwei weiteren Titeln in dieser Zeit nur knapp vorbei: DFL-Supercup (2:4 gegen die Bienen) und Confed-Cup-Finale (0:3 gegen Brasilien). Auch beim Olympia-Turnier 2012 war Martinez dabei – sogar als Kapitän. Dort setzte es jedoch eine Blamage: Spanien flog ohne ein Tor und nur mit einem Punkt nach der Vorrunde raus.

  12. Ich bin ja gespannt wann wir mit Gortzka und Kimmich verlängern…

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    1. …wenn der neue Trainer bekannt ist…? Ich denke mal, dass das den beiden Spielern sehr wichtig ist.

  13. Sehr schöner Beitrag, der viel Wehmut bei mir hervorruft und bei dem ich inhaltlich und damit emotional weitestgehend übereinstimme. Boateng war irgendwie nie einer meiner Lieblingsspieler, aber wie er sich jetzt zum Ende seiner Zeit bei uns, trotz all der unschönen Nebengeräusche verhält, finde ich sensationell. Im Gegensatz zu David Alaba, aber dafür verteufle ich ihn auch nicht. Ja und Javi… Dazu sage ich nur, ich habe Trikots mit den Namen der folgenden Spieler: Elber, Scholl, Schweinsteiger, Müller und seit dieser Saison Maschinez :-)

  14. […] Einwurf: Alaba, Boateng, Martínez – Das Ende (m)einer Ära | Katrin […]

  15. Mir geht es sehr ähnlich mit deiner Einschätzung wie dir. Danke für den guten Artikel.

    Ein kurzer Einwurf zu Thomas Müller:
    Auch er war lange mein Lieblingsbajuware. In Peps erster Saison waren wir gleichzeitig wie die Bayern am Gardasee. Abends habe ich Thomas dann in der Stadt getroffen. Mein Trikot und einen Edding in der Hand habe ich ihn um ein Autogramm gebeten. Statt zum Stift zu greifen antwortete er mir: “Nee, sorry, heute geht leider gar nichts!” Hätte ich mal lieber Tom Starke gefragt..
    Seit dem bleibt bei mir in der Causa Müller immer ein Geschmäckle.

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    1. Spieler sind halt auch Menschen. Ohne die Situation jetzt bewerten zu können finde ich es völlig legitim, wen ein Spieler halt mal kein Autogramm geben oder nicht für ein Foto posen will. Klar könnte man sagen, muss doch, ist schließlich Profi und überhaupt. Aber dennoch: Wer hat nicht mal Tage, wo er einfach mal keinen Bock hat und in Ruhe gelassen werden möchte.

    2. Hallo Marius,
      ich finde, durch solch einen blöden Moment sollte man sich sein Bild von diesem Spieler nun auch nicht gleich kaputtmachen lassen. Vielleicht hat Thomas Müller befürchtet, dass sich rasch ein Pulk lauter Autogrammjäger bilden würde. Vielleicht war er auch nur gestresst…
      Wenn meine Wenigkeit sich einen Augenblick lang vorstellt, ein bekannter Promi zu sein: Ich würde auch nicht zu jeder Tag- und Nachtzeit überall Autogramme geben wollen.

  16. Also manchmal sind es auch einfach initiale Momente. Für mich war es mit Alaba 2012, CL Halbfinale. Rückspiel in Madrid. Alaba – zu dem Zeitpunkt noch keine 20 Jahre alt(!) – verursacht recht früh einen Elfer. Er kriegt dabei auch noch ne gelbe Karte und ist damit fürs mögliche Finale Dahoam gesperrt.

    Bayern liegt früh 0:2 zurück. Andere junge Spieler zerbrechen daran. Nicht so der junge Alaba. Er macht ein riesen Spiel und hilft dabei dass es Bayern ins Elfmeterschießen schafft.

    Wohlgemerkt: Es geht um die einmalige Gelegenheit und das erklärte Ziel des Clubs am Finale Dahoam teilzunehmen. Und das vor der feindlich gestimmten vollen Kullisse des Bernabeo, die nach 10 Jahren wieder mal nach einem CL-Titel lechzen. Und wer tritt ganz gelassen zum ersten Elfmeter an? Alaba, der mit Abstand jüngste im Team. Und ich so: oh Gott, hat der die Nerven? Hat er. Haut den Ball ganz cool in die Maschen. Danach vergeben noch Weltstars wie Ronaldo, Kaka, Ramos, Lahm und Kroos (damals noch nicht sooo bekannt).

    Noch heute bin ich überzeugt, dass es im Finale anders zugegangen wäre, hätte Alaba mitspielen dürfen. Mindestens im Elfmeterschießen.

    Alaba, einfach nur ne coole Socke. Schade dass er geht.

  17. Schade, das Javi ausgerechnet nach Katar geht. :(

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