DFB Pokal: Chemnitzer FC – FC Bayern München 0:5 (0:1)
Die Bayern gewannen auch das zweite Pflichtspiel der Saison. Die Münchner überzeugten mit gelungenem Kombinationsspiel und drei Toren aus Standardsituationen.
Falls Ihr es verpasst habt:
Carlo Ancelotti durfte froh gewesen sein, dass er endlich wieder eine komplette Trainingswoche zur Verfügung hatte. Seine Mannschaft wirkte sowohl geistig als auch körperlich müde.
Für das Spiel in Chemnitz nahm Ancelotti einige Veränderungen vor. Im Vergleich zum Supercup Spiel am vergangen Samstag rückten Coman und Süle in die Startelf. Coman ersetzte Vidal, dadurch konnte Müller zentral hinter Lewandowski spielen. Süle vertrat Martinez, der mit einer Verletzung noch einige Tage kürzer treten muss.
Chemnitz Trainer Horst Steffen setzt seit Saisonbeginn auf eine Dreierkette, die sich aber in den ersten Partien als noch nicht allzu stabil herausgestellt hat. Gegen die Münchner versuchte es Steffen abermals mit dieser Formation, die sich auf dem Rasen aber durchaus als Fünferkette darstellte. Davor staffelte sich eine Viererkette und Frahn versuchte eher halbherzig Druck auf die Bayern Innenverteidiger zu machen.
Die Münchner hatten anfangs sichtlich Probleme Tempo in die Partie zu bringen. Ribery versuchte es mit einigen Dribblings, die er eher auf Höhe der Mittellinie ansetzte. Dies zog die Ketten von Chemnitz auf die Ribery-Seite und durch schnelle Verlagerungen über Tolisso bzw. Müller kam der Ball zu Coman. Er hatte nun die Möglichkeit zu Flanken. Zählbares kam dabei jedoch nicht heraus.
Ab der 15. Spielminute erarbeiteten sich die Münchner insgesamt drei Freistoßsituationen rund um den Strafraum der Chemnitzer. Der dritte Versuch brachte den FC Bayern in der 20. Minute in Führung. Der Schuss von Lewandowski wird auf dem Weg zum Tor gleich von zwei Chemnitzer Spielern abgefälscht. Zunächst von der Mauer, dann noch von einem Spieler, der sich aus der Mauer löste und versuchte auf der Linie zu klären. Lewandowski wird es egal gewesen sein.
Nach der Führung hatten die Münchner noch mehr Ballbesitz. Versuchten die Chemnitzer in der Anfangsviertelstunde noch es mit eigenen Kombinationen, war dieser Drang ab Mitte der Hälfte vollends eingeschlafen. Man begüngte sich mit Befreiungsschlägen. Die Münchner verpassten hier aus teilweise gutem und gefälligem Kombinationsspiel einrseits Abschlüsse zu generieren. Lediglich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatten die Münchner noch eine erwähnenswerte Torchance. Coman setzte sich am Flügel gegen zwei Chemnitzer durch, seine Flanke fand im Rückraum Ribery. Doch dessen Volleyschuss konnte von Kunz noch um den Pfosten gelenkt werden.
Die Statistik verzeichnete zur Halbzeit 80% Ballbesitz für den FC Bayern und 13 Abschlüsse. Wobei fünf alleine in den letzten fünf Minuten plus Nachspielzeit entstanden. Vorher verpassten die Münchner zu oft den letzten Pass.
Was am Ende der ersten Halbzeit noch unzureichend war, machten die Münchner am Anfang der zweiten Halbzeit besser: Sie nutzen ihre Chancen. Nach einem abgewehrten Ball am eigenen Strafraum, überbrückten die Bayern das Spielfeld innerhalb von Sekunden. Über Rudy und Ribery gelangte der Ball zu Coman, der überlegt vor dem Tor aus spitzem Winkel einschieben konnte. Das mittlerweile verdiente 2:0 für den FC Bayern (51.).
Nicht mal zehn Minuten später erhöhten die Bayern erneut. Nach einer wundervollen Kombination über die rechte Seite, konnte schlussendlich Tolisso auf der Grundlinie von Kimmich in Szene gesetzt werden. Dieser passte flach vors Tor, wo Lewandowski nur noch einschieben musste. Sein zweiter Treffer (60.).
Wenig später kamen für Lewandowski und Rafinha Alaba und Robben. Dadurch rückte Müller ins Sturmzentrum und Coman spielte zentral hinter ihm. Anschließend brachte Carlo Ancelotti noch Vidal für Rudy.
Die Bayern spielten weiter nach vorne und hatten eine Reihe von Halbchancen. In der 77. Minuten gab Bibiana Steinhaus abermals einen Freistoß in Strafraumnähe. Da Lewandowski ausgewechselt war, durfte Ribery sein Können unter Beweis stellen. Diesmal brauchte es keine Mithilfe von Chemnitzer Spielern. Der Franzose zirkelte den Ball über die Mauer direkt ins Tor.
In der 89. Minute verwandelte Mats Hummels noch einen Eckball von Arjen Robben zum 5:0 Endstand.
Letztendlich äußerst souverän zogen die Münchner in die zweite Runde des DFB Pokals ein. Chemnitz kam über weite Strecken nicht aus einer reinen Verteidigungsstrategie hinaus. Lediglich in den ersten Minuten gab es kleine Wackler auf Seiten der Bayern.
Drei Standardtore brachten die Münchner auf die Siegerstraße.
3 Dinge, die auffielen:
1. Gute Kombinationen
Die Münchner überzeugten mit einer guten Staffelung gegen die sehr tief stehenden Chemnitzer. Rudy, Tolisso, Süle und Hummels versuchten immer wieder mit viel Vertikalität die Ketten der Chemnitzer in Verlegenheit zu bringen.
Das ging bis zum Strafraum durchaus auf. Letztendlich scheiterte es oftmals am letzten oder vorletzten Pass. Hier fehlte es meist an der Genauigkeit. Allerdings verfielen die Münchner nur selten in die gefürchtete “U-Formation”.
Coman und Müller lösten viele Situationen durch gute Laufwege oder durch Einrücken auf. Die Ballzirkulation funktionierte. Am sehenswertesten sicherlich beim 3:0, als sich Kimmich, Tolisso, Coman und Lewandowski sauber durch die Chemnitzer Abwehrreihe kombinierten.
Einziges Manko auf Seiten der Münchner waren die vielen Flankenversuche, die viel zu oft zu ungenau waren. Sowohl Ribery als auch Coman agierten hier wenig präzise.
2. Sebastian Rudy
Sebastian Rudy könnte der Transfer des Sommers auf Seiten des FC Bayern werden. Heimlich, still und leise vertritt er Thiago als Motor im Spielaufbau.
119 Ballaktionen hatte Rudy bis zur seiner Auswechslung in der 70. Minute. 113 Pässe von denen nur neun keinen FCB-Spieler fanden. Rudy steuerte so das Spiel, als wäre er schon immer im Team.
Wie in Punkt eins beschrieben, versuchte er aktiv Vertikalität in das Spiel der Münchner zu bringen. Das gelang ihm oft. Dadurch war der Übergang von Abwehr ins Mittelfeld nahezu problemlos. Auch Müller und Lewandowski waren als Anspielpartner durchaus sehr gut eingebunden. Rudys Übersicht machte sich auch beim 2:0 bemerkbar, als er im Mittelfeld einen 50:50 Ball gewinnen konnte und diesen auf Ribery legte.
Lobenswert war ebenfalls die Harmonie zwischen Rudy und Tolisso. Beide teilten sich das Mittelfeld gut auf. Tolisso besetzte oftmals den rechten Halbraum zwischen den Linien und schuf so Platz. Rudy sicherte hier clever den Raum ab.
3. Pressing
Auch wenn die Szenen selten waren, fiel doch das relativ hohe Pressing der Bayern nach Ballverlusten auf. Die Spieler von Chemnitz wurden aggressiv angelaufen. Dadurch blieb ihnen meist nur der Befreiuungsschlag. Dies funktionierte vor allem ab der 15. Minute besonders gut.
Die Abwehrreihe Süle, Hummels, Kimmich und Rafinha war so selten gezwungen Gegner, die mit Tempo auf sie zukamen, zu verteidigen.
Es wird spannend zu sehen sein, ob das Pressing auch im Bundesligaalltag wieder öfters und konsequenter zum Einsatz kommt. Sicherlich helfen Spieler wie Tolisso und Rudy hierbei, dieses Defensivkonzept vorzutragen.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis Rudy in den Medien mit Kroos verglichen wird. Auf jeden Fall eine tolle Verpflichtung.
Und Tolisso ist immer noch ziemlich fehleranfällig. Da waren heute auch wieder Böcke bei. Erstaunlich.
93% Passquote passt doch, wird sich immer mehr trauen mit mehr Spielzeit.
Den Vergleich mit Kroos findet man jetzt schon überall. Wie gut oder schlecht das jetzt auch sein mag, ist es immerhin vielsagend.
Wie viele Böcke hast du denn bei Tolisso gesehen? Einen, zwei? Mir fällt eigentlich nur der gleich zu Anfang ein. Dafür einige wirklich schöne Momente in der Offensive.
Bei Rudy sollte man, trotz vielversprechender Ansätze, den Ball flachhalten. Es muss sich erst noch zeigen, wie er auf CL-Niveau agiert. Die Ballruhe und Passqualität aus den Bundesligaspielen oder gegen Chemnitz bringt ein Kroos auch gegen Barcelona, Paris oder City. Gegen solche Mittelfelder hat Rudy noch nie gespielt.
Rudy kann etwas mit dem Ball anfangen.
Das ist natürlich eine wahre Offenbarung verglichen mit den Spielern, die wir sonst so im Mittelfeld ertragen müssen (Vidal, Tolisso, Sanches, Kimmich), aber dennoch sollte allen bewusst werden, dass Rudy zwar ein toller Backup ist, für höhere Ansprüche aber nicht dauerhaft genügen wird.
Ist natürlich auch gewissermaßen eine typische Medienagenda. Bei der Verpflichtung niederschreiben, während der Vorbereitung in den Himmel loben, damit man bei den kleinsten Anzeichen von Schwächen während der Saison dann schön draufhauen kann und die Fallhöhe möglichst hoch ist.
@ GP11: Manchmal empfinde ich durchaus sowas wie punktuelle Zustimmung bei deinen Posts… aber dieser hier nährt wieder mal den Gedanken, du bist im Grunde nur ein Deluxe-Troll.
Jetzt wird Kimmich auch noch mit über den Tolisso-Vidal-Sanches-Kamm geschoren. Selten so einen Stuss gelesen.
Du hältst Kimmich also für einen Spielmacher?
Für einen spielstarken ZM einer Ballbesitzmannschaft?
Komischerweise lässt ihn ja kein Trainer entsprechen spielen.
Bei Löw ist er Rechtsverteidiger.
Bei Ancelotti hatte er seine beste Zeit als offensiver Box-to-Box-ZM ohne spielerische Aufgaben zu Beginn letzter Saison.
Guardiola hat ihn als Innenverteidiger gesehen.
Achtet mal auf seine Ballannahmen. Bei jedem etwas härter gespielten Ball springt er einen halben Meter zurück, lässt den Ball nochmal mindestens eineinhalb Meter nach vorne abprallen und reißt beide Arme ganz komisch seitlich nach oben. Besonders die hochgerissenen Arme sind sehr auffällig. Einfach mal darauf achten.
Ich sehe Kimmich absolut als Spieler mit starken spielmachenden Fähigkeiten. Unabhängig davon muss ich den Moment verpasst haben, seit dem man Spielmacher sein muss, um “spielstark” zu sein.
Kimmich ist was Entscheidungsfindung und Sauberkeit unter Druck, Rhythmusgefühl und Intelligenz im Bewegungsspiel angeht, allerhöchste Liga.
Kimmich hat halt das Pech, in diesem Land der mit Abstand beste Rechtsverteidiger zu sein und besitzt eine solche Spielintelligenz, dass er eine Rückrunde, in der er eigentlich den Rotationsspieler für Alonso geben sollte, mal eben einen starken Innenverteidiger geben kann. Was sagt das über seine Klasse als Mittelfeldspieler aus? Soll Löw lieber einen aus Gündogan/Goretzka/Can zuhause lassen, und dafür Felix Passlack als Rechtsverteidiger mitnehmen? Willst du jetzt auch Lahm spielerische Klasse absprechen, nur weil er meistens Rechtsverteidiger gespielt hat?
Durch die Aussage, seine beste Zeit hätte Kimmich unter Ancelotti als Box-to-Box Achter “ohne spielerische Aufgaben” gehabt, disqualifizierst du dich übrigens gleich das nächste mal. Seine ankurbelnden und verbindenden Aufgaben hast du offenbar übersehen.
Das mit den Ballannahmen ist Quatsch. Kimmich ist stark in der Ballverarbeitung. Auch bei komplizierten Pässen und auch unter Druck. Jeder Spieler von Lewandowski bis Messi hat in 90 Minuten ein paar komische Ballannahmen dabei.
Wenn du mir nicht glaubst, was das spielerische Potential von Kimmich angeht, glaubst du ja vielleicht dem Co-Trainer von RB-Salzburg.
https://abseits.at/fusball-international/deutschland/transfers-erklaert-deshalb-wechselte-joshua-kimmich-zum-fc-bayern-muenchen/
..und die flanken von der grundlinie sind bei kimmich schon so viel besser als bei lahm…ok das was auch die einzig grosse schwaeche von lahm
Diese Diskussion über Kimmich hatte ich hier schon öfters und ich glaube basierend auf den bisherigen Gesprächen (weiß nicht mehr mit wem alles genau, vielleicht tu ich dir da jetzt auch Unrecht) kommen wir hier auf keinen gemeinsamen Nenner. Da wurde Kimmich ein besseres Kurzpassspiel als Lahm und Busquets attestiert und postuliert, dass Kimmich abgesehen von den Seitenverlagerungen in allen Belangen besser wäre als ein Alonso (sogar als der Alonso von vor ein paar Jahren).
Kimmich wird niemals ein Mittelfeldspieler für eine Mannschaft mit Ballbesitzanspruch sein, es sei denn man will so ein Gegurke sehen, wie wir es aktuell erleben oder wie es bei Barca zu sehen ist, seit sie mit Rakitic, Gomes, Roberto, Turan und jetzt wahrscheinlich auch noch Paulinho im Mittelfeld auflaufen. Dazu fehlt es ihm sowohl in den Füßen als auch im (Fußball-) Köpfchen.
Die einzige Zukunft, die ich für einen Kimmich sehe, ist eine Umstellung auf eine Dreierkette durch Nagelsmann, in welcher er dann die RIV-Position einnimmt. Das ist ideal für ihn.
“Seine ankurbelnden und verbindenden Aufgaben hast du offenbar übersehen”
Sag ich doch, ein B2B-ZM. In Umschaltsitutationen den Ball durch den offenen Raum tragen, bei Flanken in den Strafraum stoßen und ansonsten in statischen Situation komplett überfordert sein.
“Das mit den Ballannahmen ist Quatsch. Kimmich ist stark in der Ballverarbeitung. Auch bei komplizierten Pässen und auch unter Druck.”
Wie gesagt, achte darauf, wie er seine Arme hochreißt, wie er den Ball nach vorne abprallen lässt. Insbesondere aufgrund der auffallenden Armbewegungen sehr leicht zu erkennen. Stell Kimmich gegen eine gute Pressingmannschaft ins Mittelfeld und das sieht genau gleich aus wie bei Vidal, Tolisso und Sanches.
” ‘Seine ankurbelnden und verbindenden Aufgaben hast du offenbar übersehen’
Sag ich doch, ein B2B-ZM. In Umschaltsitutationen den Ball durch den offenen Raum tragen, bei Flanken in den Strafraum stoßen und ansonsten in statischen Situation komplett überfordert sein.”
Keine Ahnung, wo da diesen Zusammenhang herholst. Umschaltsituationen muss man nicht ankurbeln und die Verbindungen sind dann durch Staffelung beim Ballgewinn entweder da, oder eben nicht.
Kimmich fehlt es im “Fussballköpfchen”? Ehrlich? Ich würde das Gegenteil behaupten, aber wie du schon sagst, kommen wir da wohl nicht überein. Kann nur nochmal auf den Artikel verweisen.
Wie du nun darauf kommst, er könne im Mittelfeld bei gegnerischem Pressing abfallen, ist mir völlig schleierhaft. Wirklich, wie kommst du darauf? Die ständigen hinkenden Vergleiche zwischen Tolisso, Sanches und Vidal (jetzt auch noch mit Gomes und Dribbling-Genie Arda) erschließen sich mir zumindest rudimentär. Wie man darauf kommen kann, Kimmichs Pressingresistenz ließe zu wünschen übrig – sorry, da komm ich nicht mehr mit. Kannst du das irgendwie belegen, außer mit irgendwelchen Armbewegungen, wenn ihm mal ein Ball verspringt? Hast du dir mal angeschaut, wie Thiago aussah, wenn ihm seine 1-2 obligatorischen schlechten Ballannahmen pro Spiel, die er bis letztes Jahr immer dabei hatte, passiert sind? Jedenfalls bin ich sonst auf diese Meinung noch nie irgendwo gestoßen, nichtmal bei so notorischen Schwätzern wie Scholl. Ich glaube auch nicht an eine kollektive Verschwörung der Fachmedien. Beispiel: “ Er könnte seine strategische Sauberkeit einbringen, gegen starke Pressingteams auch schon im ersten bis zweiten Drittel Pressingsituationen auflösen. Dies kann er wohl so gut wie nur wenige Spieler im Bayern Kader und könnte damit eine wertvolle Komponente bilden, die gerade gegen Teams wie Dortmund oder auch Real Madrid sehr wichtig werden könnte.” /http://konzeptfussballberlin.de/2015/01/07/kimmich-spielerportraeit-und-moegliche-rolle-bei-bayern/)
@GP11
“Achtet mal auf seine Ballannahmen. Bei jedem etwas härter gespielten Ball springt er einen halben Meter zurück, lässt den Ball nochmal mindestens eineinhalb Meter nach vorne abprallen und reißt beide Arme ganz komisch seitlich nach oben.”
Ist ja echt witzig, dass du als Alonso-Fan das sagst. Kimmichs Ballannahmen sind deutlich besser als die von Alonso, dessen Standardannahme war: Ball springt vom Fuß->Gegner sprintet dazwischen->Alonso grätscht mit Stollen voraus in Richtung Ball. Manchmal spielt er noch haarscharf den Ball, manchmal tritt er den Gegner weg und kassiert gelb (erstaunlicherweise hatte kaum ein SR mal die Konsequenz ihn vom Platz zu stellen, was mehrfach zwingend gewesen wäre) und manchmal erobert der Gegner den Ball und hat eine Riesenchance. Aus diesem Grund musste Alonso immer als zurückfallender Sechser auf Höhe der Abwehr oder wenige Meter davor eingesetzt werden, wo er meistens vom Gegner nicht ganz so hart gepresst wurde. Kimmich ist in Sachen Ballannahme und Pressingresistenz eine Offenbarung im Vergleich zu Alonso. Das hat Alonso halt dadurch kompensieren können, dass er-wenn er Zeit und Raum hatte (aber auch wirklich nur dann)- absurd starke Pässe spielen kann.
Ach ja: was ein Spieler mit den Armen so macht ist für eine Ballannahme (die ja mit den Füßen erfolgt) ziemlich uninteressant.
“Du hältst Kimmich also für einen Spielmacher?
Für einen spielstarken ZM einer Ballbesitzmannschaft?
Komischerweise lässt ihn ja kein Trainer entsprechen spielen.”
Mit Ausnahme einer kurzen Phase unter Guardiola kann man das auch über Lahm sagen.
@JU
“Wenn du mir nicht glaubst, was das spielerische Potential von Kimmich angeht, glaubst du ja vielleicht dem Co-Trainer von RB-Salzburg.”
Also bitte. Als ob ein global bewunderter Experte wie GP11 sich für die Meinung des Co-Trainers von RB Salzburg interessiert ;)
“Kimmich wird niemals ein Mittelfeldspieler für eine Mannschaft mit Ballbesitzanspruch sein”
Bevor ständig Innenverteidiger der Bayern ausfielen und Kimmich dort aushelfen musste, wurde Kimmich von Guardiola doch auch immer wieder im devensiven Mittelfeld eingesetzt. Mal startete er statt Alonso und mal wurde er für Alonso eingewechselt. In dieser Rolle hat er mir immer sehr gut gefallen und ich fand, dass in dieser Rolle seine Spielmacher-Qualitäten sehr gut zur Geltung kamen.
Wie bereits gesagt sehe ich keine Basis für eine Diskussion, wenn jemand der Meinung ist, Kimmich wäre pressingresistenter und technisch stärker als Alonso.
Abgesehen davon bleibe ich dabei, dass Guardiola in Kimmich keinen Aufbauspieler für sein ZM gesehen hat. Die Einsatzzeiten haben da Bände gesprochen. Gewissermaßen hat Ancelotti Kimmich viel mehr Chancen im ZM gegeben als sein angeblicher Förderer Guardiola.
Wenn du immer nur steile Thesen aufstellst und dann nicht bereit zu einer sachlichen Diskussion bist brauchst du dich nicht zu wundern, dass dich viele hier als Troll sehen.
“Wie bereits gesagt sehe ich keine Basis für eine Diskussion, wenn jemand der Meinung ist, Kimmich wäre pressingresistenter und technisch stärker als Alonso.”
Alonso hat in meinen Augen viele Stärken, wie u.a. sein hervorragendes Passspiel, aber Pressingresistenz gehört in meinen Augen nicht zu seinen Stärken. Ganz im Gegenteil. Er hatte in der Bundesliga immer wieder Probleme mit Teams, die ein starkes Pressing gespielt haben. Nicht ohne Grund haben einige Teams gezielt Alonso gepresst. Insofern ist es bei Kimmich nichts Außergewöhnliches, wenn er, wie ich finde, pressingresistenter ist als Alonso.
Daneben frage ich mich:
Wenn keine Basis für eine Diskussion gesehen wird, weil jemand anderer Meinung ist:
Wie kann dann überhaupt jemals eine Diskussion zustande kommen?
“Abgesehen davon bleibe ich dabei, dass Guardiola in Kimmich keinen Aufbauspieler für sein ZM gesehen hat. Die Einsatzzeiten haben da Bände gesprochen. Gewissermaßen hat Ancelotti Kimmich viel mehr Chancen im ZM gegeben als sein angeblicher Förderer Guardiola.”
Die Einsatzzeiten hängen in meinen Augen in erster Linie davon ab, auf welchen Positionen Bedarf in der Startelf vorhanden ist. Als Innenverteidiger ausfielen wurde Kimmich dort eingesetzt, weil ihm als intelligenten, flexiblen Spieler dies zugetraut wurde. Auch in dieser Rolle hat er in meinen Augen ein sehr gutes Aufbauspiel an den Tag gelegt. Der Platz des Aufbauspielers im defensiven Mittelfeld wurde in den letzten Jahren meist durch Alonso ausgefüllt. Dass es für jeden jungen Spieler schwer wäre, einen Spieler mit der Erfahrung und den Fähigkeiten eines Alonsos zu verdrängen, liegt in meinen Augen auf der Hand.
Daraus lässt sich aber in meinen Augen nicht ableiten, ob ein junger Spieler grundsätzlich dafür geignet wäre diese Rolle auszufüllen.
Deine These war ja, dass Kimmich niemals Mittelfeldspieler für eine Mannschaft mit Ballbesitzanspruch sein wird. Das legt, finde ich, nahe, dass er dazu grundsätzlich ungeeignet ist.
Kimmich wurde jedoch faktisch unter Guardiola wiederholt im zentralen Mittelfeld als Aufbauspieler eingesetzt und hat diese Rolle meiner Meinung nach hervorragend ausgefüllt.
Daher stellt sich mir zum einen die Frage, warum Guardiola Kimmich überhaupt jemals in dieser Rolle aufgestellt hat (und das mehrmals), wenn Kimmich dafür grundsätzlich überhaupt nicht geeignet sein soll.
Und daneben stellt sich mir die Frage, warum es nicht denkbar wäre, dass er diese Rolle irgendwann in Zukunft einnimmt, wenn er sie bereits in der Vergangenheit hervorragend ausgefüllt hat.
Ich habe diese Diskussion hier vor ein paar Monaten schon einmal sehr lange und sehr ausführlich geführt und weiß daher, dass wir da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen werden.
Deshalb habe ich keine Interesse, das nochmal alles aufzurollen.
Kimmich hat eklatante Probleme bei der Ballannahme und -verarbeitung. Ob das jetzt besser als der 36-jährige Alonso ist, lass ich mal dahingestellt. Aber er ist nicht pressingresistenter als der junge Alonso und wer da Großes von Kimmich erwartet, wird bitter enttäuscht werden.
Genauso die Sache mit Guardiola. Wenn jemand der Meinung ist, Kimmich wurde von Guardiola als Aufbauspieler eingesetzt und ich das anders sehe, werden sich diese Ansichten nach einer ellenlangen Diskussion wohl kaum ändern.
@GP11:
Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber, dass es Spiele gab, in denen Kimmich von Guardiola als Aufbauspieler eingesetzt wurde, hat in meinen Augen nichts mit Ansichten oder Meinungen zu tun.
Genausowenig wie es etwas mit einer Ansicht zu tun hat, auf welcher Position beispielsweise ein Philipp Lahm letzte Saison spielte. Dabei handelt es sich in meinen Augen um Tatsachen.
Ein Beispiel für das Einsetzen Kimmichs als Aufbauspieler durch Guardialo ist das Spiel Bayern gegen Darmstadt am 19.09.2015. Hier ist die Grundformation des Spiels dargestellt, die Kimmichs Position in diesem Spiel aufzeigt und ich denke jeder, der das Spiel gesehen hat, hat erkennen können, auf welcher Position Kimmich in diesem Spiel spielte:
http://spielverlagerung.de/2015/09/19/ambivalente-bayrische-stabilitaet-gegen-sv-langballkonter-98/
Doch, es ist durchaus eine Meinung, wenn Guardiola Kimmich zu Beginn der Saison dort einsetzt, aber dann später (fast) gar nicht mehr. Dann hat er ihn gewogen und für zu leicht empfunden.
Aber da ich exakt diesselbe Diskussion mit anderen Kimmich-Fans schon vor ein paar Monaten geführt habe und wir uns nicht einigen konnten, weiß ich, dass auch wir nicht auf einen grünen Zweig kommen werden.
Im Prinzip wird auch nur die weitere Entwicklung uns sagen können, wer Recht hat.
@GP11:
Ich habe den Eindruck, dass es immer das selbe Muster in den Diskussionen mit dir ist.
Du stellst eine These auf.
Man antwortet auf diese These.
Daraufhin springst du zur nächsten These, ohne darauf einzugehen, was man geschrieben hat.
Wenn man darauf wiederum antwortet, stellst du wiederum eine neue These auf und springst zu dieser,
ohne auf die Antwort einzugehen.
Deine These, auf die ich geantwortet hatte, war:
“Kimmich wird niemals ein Mittelfeldspieler für eine Mannschaft mit Ballbesitzanspruch sein”
Wie im von mir geposteten Link gezeigt wird, wurde Kimmich bereits als Mittelfeldspieler einer Mannschaft mit Ballbesitzanspruch eingesetzt.
“Doch, es ist durchaus eine Meinung, wenn Guardiola Kimmich zu Beginn der Saison dort einsetzt, aber dann später (fast) gar nicht mehr. Dann hat er ihn gewogen und für zu leicht empfunden.”
Oben hast du noch die Ansicht vertreten, dass Kimmich von Guardiola gar nicht als Aufbauspieler eingesetzt wurde. (“Wenn jemand der Meinung ist, Kimmich wurde von Guardiola als Aufbauspieler eingesetzt und ich das anders sehe…”) Dann diskutiert man darüber und währenddessen wechselst du bereits wieder das Thema und behauptest deine Meinung, über die man gerade diskutiert, sei eine andere gewesen als von dir ursprünglich dargelegt wurde.
Dass die Einsatzzeiten nichts darüber aussagen, ob ein Spieler grundsätzlich für eine Position geeignet ist
(was ja das ursprünglich von dir behandelte Thema hier war), hab ich oben bereits dargelegt, wobei du auf diese Argumente auch dort in keiner Weise eingegangen bist.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich werde an diesem Punkt an der Diskussion aussteigen. Es macht für mich keinen Sinn zu diskutieren, wenn mitten in der Diskussion permanent das Thema über das man diskutiert, gewechselt wird und wenn auf keine Antwort eingegangen wird.
Ein Team als Anfangsformation, welches so auch gegen Leverkusen auflaufen könnte. Dabei Dominanz aufgebaut und gegen wie üblich mit “dem Mannschaftsbus vor dem eigenen Tor” verteidigenden Gegner den Ball laufen gelassen, sich Chancen herausgearbeitet. Zwar fehlte mir gegen die koordiniert in der Abwehr agierende mitteldeutsche Mannschaft aus der dritten Liga noch die Schnelligkeit, wirkte manche Aktion etwas “gemütlich”, aber nie hatte ich das Gefühl, die Jungs lassen sich hängen, oder nehmen den Gegner nicht ernst. Das die Mannschaft noch nicht reibungslos funktioniert und noch nicht zu hundert Prozent “im Saft” steht, ist auch klar.
Gut gefallen hat mir, dass unser Zentrum eigentlich immer besetzt gehalten wurde, und sich bietende Gelegenheiten zum Pass in die Spitze auch genutzt wurden, anstatt noch mal einen Sicherheitspass zu wählen. Hier mag die fehlende Sicherheit bei den Chemnitzern eine Rolle gespielt haben, Sicherheit für unsere Spieler gibt es aber ganz sicher.
Im Zusammenspiel unserer zentralen Spieler habe ich auch gute Ideen gesehen, sodass mir vor dem Ligastart mittlerweile nicht mehr bange ist, auch wenn Leverkusen natürlich ein anderes Kaliber ist.
Gute Leistung, kann man so stehen lassen.
Aber ich lese gerade in dem Käseblättchen Merkur, dass Carlo von sich gab, der FCB würde diese Saison die CL sicher gewinnen. Kann mir mal einer das erklären? War das ein Übersetzungsfehler oder eine Ente oder zu viel Chianti?
Klassisches Erstrundenpokalspiel mit klassischem souveränen Ergebnis und dank der zweiten Halbzeit ganz ansehnlich.
Wollen wir Rudy schon hypen? Vielleicht zur Sicherheit noch ein paar BL-Spiele abwarten. Aber zumindest scheint das gute Gefühl bei seiner Verpflichtung nicht ganz falsch gewesen zu sein.
Coman schießt ein Tor. Erstaunlich? Immerhin ist seine Schusskraft, -stärke und -präzision nur mit einem ganz Großen, nämlich Philipp Lahm, vergleichbar.
Carlo macht weiter seins. Wenn ein Sanches in einem solchen Spiel keine 30 Minuten bekommt, ahnt man wie die Einsatzplanung für den Kader wieder über die Saison aussehen wird.
Und natürlich die Frage aller Fragen: Wird Riberys Schuhbandaffäre vielleicht DAS Thema des Wochenendes? Oder grätscht evtl. doch noch ein Dembele dazwischen?
War doch süß, die Aktion von unserem Filou^^ Ob er sich das auch bei einem männlichen Schieri getraut hätte? Wohl nicht, denn da hätte sein jungenhafter Charme nichts gebracht. Trotzdem dürfte das ein Glanzlicht des Spiels gewesen sein, auch wenn es kein sportliches Highlight war. Das kam dann ja gleich darauf! Was für ein tolles Freistoßtor!^^
Ich verstehe die Meinung nur teilweise. Wenn ich auf der Bank einen Robben und Alaba sitzen habe, setze ich die, was klar ist, ein.
Auch Sanches wird Spiele bekommen.
Wir sollten uns über das Ergebnis freuen. Dennoch gibt es klar noch was zu verbessern, aber cool bleiben ;)
Klar haben Spieler wie Robben und Alaba im Normalfall den Vorzug vor Sanches. Aber ist das auch in einem Spiel gegen einen Drittligisten bei klarer Führung erforderlich?
“Auch Sanches wird seine Spiele bekommen.” Vielleicht aber welche sollen das denn sein? Nach drei Monaten ohne Spielpraxis im CL-Halbfinale wenn alle anderen ausfallen?
Das ist doch genau die Erfahrung der letzten Saison. Wenn du deine Bank nicht einbindest verlierst du sie.
Und ich hatte dabei im übrigen auch gar nicht Robben und Alaba im Auge, sondern eher den Vidalwechsel. Bei den beiden anderen kann ich es verstehen, dass man nach ihren Verletzungsphasen da vor dem BL-Start ein paar Minuten Spielpraxis mitgibt.
Aber Vidal? Einem solchen erfahrenen Spieler wird die halbe Stunde gegen eine Drittligamannschaft kaum mehr viel in seiner Entwicklung bringen.
Aber ein Wackelkandidat wie Sanches könnte zumindest das Gefühl mitbekommen nicht völlig abgeschrieben zu sein.
Und das mal unabhängig von der Einschätzung der Spielstärke des Spielers, wozu es ja durchaus kontroverse Meinungen gibt. Stand heute ist er eben noch Spieler in unserem, quantitativ nicht eben üppigen, Kader. Und wir können es uns m.E. nicht erlauben arg viele davon im Laufe der Saison zurückzulassen.
Bringt mich wieder zu der Einschätzung die ich vor einigen Wochen schon äußerte. Wenn die Dinge so stehen ist es für beide Seiten besser sich vor der Saison (gerne auch durch Leihe) zu trennen. Momentan sieht es jedenfalls so aus als würde niemand von der Konstellation profitieren.
Von Vereinsseite würde dazu allerdings natürlich eine Nachbesetzung dringend erforderlich sein.
Mal abwarten. Ich hab auch keine großen Hoffnungen, dass Sanches genügend Einsatzzeit bekommt (mindestens 2000min). Die Konkurrenz ist zu groß, rein rechnerisch muss jemand in den sauren Apfel beißen. Ich will aber noch kein Fazit ziehen, man wird sehen was passiert. Vielleicht bekommt er ja ein kleines Geburtstagsgeschenk.
Rudi und Kroos – ein Vergleich?
Ballsicherheit – ja.
Aber seit wann schlägt Querpass Toni so viel weite Pässe?
Bitte jetzt keine Kroos-Debatte!
Ist das dein Ernst? Du schaust wohl keine Spiele von Real, leg dir mal den Gratismonat von Dazn an und schau was für Pässe der Toni so schlägt. Das ist nicht derselbe Toni von 2012. Dieser Toni da in Madrid ist aktuell wohl der beste Sechser der Welt. Ich trauere ihm bis heute nach. Man stelle sich vor: Vidal, Kroos, Thiago :O wie konnte man ihn nur abgeben…
Wie erwartet ein letztendlich souveräner Sieg, seriös runtergespielt, alles gut.
Dennoch 2 Dinge, mit denen ich mehr oder weniger nicht einverstanden bin:
1. Ungenauigkeit im und vor dem gegnerischen 16er. Frappierend, wieder einmal. Flanken kamen so gut wie nie, Hereingaben auch nur sehr selten bei vielen vielen Versuchen. Ich weiß nicht ob ich den Tag noch erlebe, an dem wir das signifikant verbessern. Für mich ist das haarsträubend, was da für Pässe gespielt werden.
2. Performance von Ribéry. Klar, er ist _der_ Antreiber, immer “on fire”. Macht und tut viel, trifft auch noch. Aber: das ganze Spiel läuft nur über ihn. Zu ausrechenbar, zu linkslastig, zu anfällig. Außerdem verliert er jeden zweiten Ball. Auch gegen Drittligisten. Gegen bessere Kontermannschaften wird das wieder tödlich sein. Heute kam dazu, dass er quasi auch in der Spitze jeden Ball gefordert hat und bei Nichterhalt seine Unzufriedenheit nicht versteckt hat. Bei allem Engagement fehlt mir hier absolut die Effizienz. Geht auch mit dem ersten Punkt einher. Da wünsche ich mir etwas mehr Ausgewogenheit im Spiel nach vorn und deutlich weniger Ballverluste.
Leverkusen sah ja gestern auch nicht gut aus, aber ich denke der Saisonauftakt wird interessant.
Bin bei Ribery auch mehr als kritisch. Da sind schon viele Patzer drin. Er verliert mitten im Aufbau den Ball und kann nicht mehr hinterhersetzten. Ich hab nicht mitgezählt, 6-8 einfache Ballverluste werden aber schon dabei gewesen sein. Grade im Vergleich zu Robben sieht man den deutlichen Unterschied. Seine Bewegungen sind klarer und viel sicherer. Ich sehe Ribery die Saison ganz klar in der Joker Rolle, mit James hat man hoffentlich jemand der die Rolle auf seine Art übernehmen kann. Coman sehe ich noch nicht soweit, hoffe aber das seine positiven Ansätze mit mehr Einsatzzeit belohnt werden.
“Grade im Vergleich zu Robben sieht man den deutlichen Unterschied.”
Sicher richtig. Das ist allerdings schon seit 10 Jahren so.
Was bei Ribery jetzt noch dazu kommt ist allerdings, dass er regelmäßig nach 60 Minuten völlig platt wirkt. Gegen Chemnitz in Anbetracht der Gegner und der Spielanlage kam das jetzt nicht zum Tragen. Aber im Normalfall kannst du die Uhr danach stellen.
Etwas das mich regelmäßig verwundert. Dass man in einem gewissen Alter teilweise Spritzigkeit verliert, ok ist jetzt nicht verwunderlich. Aber warum man jedes mal kräftemäßig so abbauen muss ist für mich schon schwieriger nachzuvollziehen.
Bei Ribéry ist es halt dasselbe wie bei Lahm und insbesondere Alonso letzte Saison.
Einerseits altersbedingt nicht mehr auf die Höhe und dadurch oft eine Belastung.
Andererseits einer der wenigen, die in der Lage sind, ein Spiel aufzuziehen (deshalb geht auch jeder Angriff über ihn).
Ist halt wie schon letzte Saison die Frage, was besser ist. Einen unpassenderen Spieler einsetzen, der die Spielkultur beeinträchtigt, dafür aber körperlich mithalten kann, oder auf die alternden Stars hoffen.
Ich weiß es ehrlich gesagt selbst nicht und möchte nicht in Ancelottis Haut stecken, um das entscheiden zu müssen.
Ist letztendlich auch die Schuld von Hoeneß und Rummenigge, die nicht für spielstarken Ersatz sorgen.
Naja, mit James hat man jemanden der mindestens genau so gut ein Spiel aufziehen kann. Es wird eine schwere Entscheidung, ich bin mir auch nicht sicher wie Ribery die neue Rolle annimmt. Wenn es nach Hoeneß geht, soll er ja bockig werden und deshalb muss er spielen, egal was die anderen machen.
Meine fünf Thesen zum Spiel waren:
1. Die Bayern gewinnen das Spiel mit mindestens zwei Toren Unterschied.
2. Müller wird treffen.
3. Rudy wird in der Startelf zu finden sein.
4. Kimmich wird einen Assist für sich verbuchen.
5. Bayern wird (für die Ancelotti-Bayern untypisch) >keinen< Gegentreffer kassieren.
Drei von fünf Thesen waren richtig. Meine Trefferquote liegt aktuell somit bei 60%.
Drei Personalien: Tolisso, Coman, Müller.
Tolisso: Ich leg mich fest – er setzt sich nicht durch. Ja, er war immer sehr bemüht, und hatte auch zwei ordentliche Offensivpässe. Aber ansonsten nur Alibipässe, und die nicht mal gut – und das gegen einen Drittligisten? Er hat weder die technische Qualität noch das Selbstbewusstsein, und weder Originalität noch Übersicht. Nur die enorme Ablösesumme wird ihn davor retten, dass er schon am Ende der Saison wieder geht. Es wird stattdessen 2019 werden.
Coman: Der wirds schaffen. Er tritt endlich aus dem “Binärschatten” (entweder Rückpass zum eigenen AV oder den Ball am gegnerischen AV vorbeilegen). Das Spektrum seiner Optionen wächst, und auch sein Selbstbewusstsein. Die Qualität hat er – und kann vom Altmeister AR lernen (der mir wieder viel Spaß gemacht hat, wie eigentlich fast immer in den letzten beiden Jahren). Das Selbstbewusstsein, beflügelt auch durch den Lahmrücktritt, ist der Schlüssel – das wird ihm helfen, eine echte Stütze zu werden.
Müller: Ich mag ihn sehr, als Person – aber der Kaiser hat halt keine Kleider (mehr) an. Es ist wie in einer Beziehung, die mal wirklich Liebe war – es dauert eine lange Zeit, bis man sich nicht mehr einreden kann, dass es noch etwas wird. Bei jedem Positiverlebnis redet man sich ein, es werde doch wieder – und verlängert so nur die Zeit, bis… Wenn er in wichtigen Spielen noch von Anfang an spielt, dann nur wegen der Schwäche des Offensivkaders gepaart mit Verletzungen.
Sorry aber da kann ich nur in fast allen Punkten widersprechen.
Tolisso: Habe ihn gerade TECHNISCH stark gesehen. Ja, ein paar Fehlpässe, aber ich sortiere das unter Anpassung-an-das-Bayernspiel ein. Außerdem Krasse Physis und Defensiv stark, auch im Pressing. Torbeteiligung. Häh?
Coman: Grundsätzlich finde ich ihn gut, aber gerade aus diesem Spiel eine im Gegensatz zu sonst herauszuhebende positive Bewertung kann ich nicht nachvollziehen. Trotz Tor. Gegen einen Drittligisten war mir das weder durchsetzungsstark noch mutig genug um jetzt Gefühle zu bekommen.
Müller: Erschien 2010 bei der WM auf der Bildfläche und war seitdem konsistent spitze. Seit 1,5 Jahren hat er Scheiße am Schuh. Daraus abzuleiten, dass es mit ihm nichts mehr wird, finde ich einfach nur…HÄH?
Finde es sehr schade, dass es keine Infografiken zur Formation gibt.
Ja schade.
Ich hoffe das wird mit Beginn der heißen Spiele wieder belebt.
ZZt gefällt mir Rafinha deutlich besser als LAV als Alaba.
/signed
Am meisten habe ich mich über die Einwechslung von Arjen Robben gefreut. Er gab dem doch eher gemächlichen Spiel gleich mehr Qualität, Tempo und Gefährlichkeit.
Coman dagegen trotz seines Tores mit einem schwachen Auftritt. Gegen einen Drittligisten zeigte er überraschend wenig Durchsetzungsvermögen und wenn er mal durch kam, dann landeten die Flanken im Nirwana ( bei Ribery’s Volley kurz vor der Pause war wohl auch wenig Absicht im Spiel ).
Müller war fast unsichtbar. Keine einzige Torbeteiligung. Wenn nicht gegen Chemnitz wann dann?
Ribery zwar wie so oft mit vielen Ballverlusten, aber dafür unermüdlich die Lücke suchend und somit gefährlichster Offensivspieler.
Wenn Carlo 433 spielen lässt wird die Offensivreihe Rib Lewa Rob heissen. Dahinter ist nur Thiago gesetzt. Rudy, Tolisso, Vidal teilen sich je nach Gegner die anderen beiden Positionen.
Für Müller und Coman wird es schwer in wichtigen Spielen in die Startelf zu rotieren. Vor allem wenn James zurück kommt.
also Rudy muss auch gesetzt sein. Im Gegensatz zu anderen bin ich sicher, dass er das Level auch in der champions league zeigen kann. Vidal und Tolisso können sich um einen Platz streiten. Verstehe den Tolisso-Transfer auch nur im Hinblick darauf, dass Vidal vielleicht bald weg will, bzw. man vielleciht keinen Bock mehr hat , dass er in jedem wichtigen SPiel kurz vor der roten Karte steht, bzw. sie fast immer verdient hätte. Natürlich fehlt Tolisso vom Charisma und der Leidenschaft her einfach alles. Ist halt eher der Typ Jeremies. Warum uns dieser Typ so unbedingt gefehlt hat, wissen wirklich nur die Bosse
Wie einige Kommentatoren hier über bestimmte Spieler urteilen, wirkt auf mich geradezu grotesk!
Leute, es war das erste wichtige Pflichtspiel, im Grunde noch immer Vorbereitung, da die Liga bekanntlich erst nächste Woche startet.
Erwartet hier irgendjemand allen Ernstes, dass schon alles rund läuft und die Spieler reihenweise höchste Klasse zeigen können? @GP11, bei dir habe ich den Eindruck, dass Du jeden Bayernspieler im Mittelfeld mit Messi und Ronaldo vergleichst, und selbst an den beiden hättest du, spielten sie im FC Bayern-Trikot, vermutlich noch jede Menge zu meckern! Dir ist doch hoffentlich klar, dass z.B. Kimmich gerade mal 22 Jahre alt ist und noch nicht Weltklasse sein kann. Außerdem wurde er von vorn herein nicht als “Zauberfuß” geholt, daher gibt es an seinen grundsätzlichen fußballerischen Fähigkeiten von meiner Seite nichts auszusetzen, in der Abwehrarbeit muss er sich natürlich noch verbessern. Ganz sicher aber ist er nicht Nationalspieler geworden, weil er ein Rumpelfußballer ist, oder?
Übrigens, ein Team, welches nur Filigrantechniker im Mittelfeld aufbietet, wird meiner Meinung nach am Ende ihre Ziele nicht erreichen, da es auch die “Haudegen” braucht, die Kämpfer, die auch gegenhalten können.
Ausgewogenheit ist da das Ziel, und da finde ich, haben wir eine gute Mischung. Die auch von mir gewünschten “Zauberfüße” haben wir mit Thiago, James und auch Rudy an Bord, auch Ribery zähle ich mit hinzu, weil er nicht nur Dribbelkönig sein kann, sondern auch herausragende Pässe spielen kann und somit gut in schnelle Pass-Stafetten einzubinden ist. Insofern kann ich die Kritik an Franck auch nicht nachvollziehen, denn auch wenn er sich in den Dribblings häufiger festgelaufen hat, sind seine Pässe zumeist angekommen und sorgten für Torgefahr. Von seinem Freistoß will ich hier gar nicht reden – der war schlichtweg perfekt.
Tolisso kann beides, rackern und kämpfen, aber auch entscheidende Pässe spielen. Das er noch etwas fremd im Spiel wirkt, wundert mich nicht, da können wir dem Jungen sicher noch Zeit geben, genauso wie James, der Sicherheit braucht und das Gefühl bekommen muss, angenommen zu sein. Ganz ähnlich wie Ribery ist James in solch einem Umfeld meiner Meinung nach in der Lage, zu den Top Ten der Welt zu gelangen. Also halten wir uns mit scharfer Kritik zurück, gerade jetzt zu Beginn der Saison ist sie völlig unangemessen.
Zumal die Entwicklung des gesamten Teams einschließlich der taktischen Struktur durchaus zuversichtlich sein lässt. Schliesslich stehen wir auch in dieser Hinsicht noch am Beginn der Entwicklung.
“bei dir habe ich den Eindruck, dass Du jeden Bayernspieler im Mittelfeld mit Messi und Ronaldo vergleichst, und selbst an den beiden hättest du, spielten sie im FC Bayern-Trikot, vermutlich noch jede Menge zu meckern! Dir ist doch hoffentlich klar, dass z.B. Kimmich gerade mal 22 Jahre alt ist und noch nicht Weltklasse sein kann”
Ich fordere Spieler wie Dahoud oder Ceballos. Die sind beide, vor allem Dahoud, noch sehr roh und würden hier sicher noch viele Fehler machen und das ein oder andere Gegentor verursachen oder sogar Punkte kosten. Nichtsdestotrotz sind die mir zehnmal lieber als ein Vidal. Das sollte doch deutlich zeigen, dass ich in aller erster Linie danach schaue, ob ein Spieler passt. Im Gegensatz dazu Hoeneß und Rummenigge, die immer irgendeinen möglichst groß gehandelten Namen möglichst günstig verpflichten wollen, ohne auf die Eignung zu schauen.
“Übrigens, ein Team, welches nur Filigrantechniker im Mittelfeld aufbietet, wird meiner Meinung nach am Ende ihre Ziele nicht erreichen, da es auch die “Haudegen” braucht, die Kämpfer, die auch gegenhalten können.”
Da widerspreche ich gerne. Wenn man ein vernünftiges Team unter einem entsprechenden Trainer zusammenstellt, kann man das über Gegenpressing und Ablaufen der Konter lösen, ohne die “Kämpfer” zu benötigen. Mal abgesehen davon, dass ein Thiago letzten Endes besser “kämpft” als die eigentlichen “Kämpfer”. Ein Vidal kann in einem Ballbesitzsystem meiner Meinung nach im Idealfall nur so viel durch seine Zweikampfstärke und seine Antizipationsfähigkeit wiedergutmachen, wie er selbst durch technische Mängel an Ballverlusten verursacht. Wenn alle Spieler die Bälle entsprechend gut verarbeiten können, läuft man erst gar nicht in die meisten der Konter, die ein Kämpfer dann eindämmen kann. Im Idealfall ist es ein Nullsummenspiel, wenn man einen Vidal, Casemiro, Kanté oder Martínez (Saison 2013) in Topform im Mittelfeld hat. Geht man ein Regal darunter oder diese Spieler sind nicht in Topform, machen sie mehr kaputt als sie reparieren können.
“Ausgewogenheit ist da das Ziel, und da finde ich, haben wir eine gute Mischung. Die auch von mir gewünschten “Zauberfüße” haben wir mit Thiago, James und auch Rudy an Bord, auch Ribery zähle ich mit hinzu, weil er nicht nur Dribbelkönig sein kann, sondern auch herausragende Pässe spielen kann und somit gut in schnelle Pass-Stafetten einzubinden ist.”
James ist für mich kein Spielmacher, sondern eine hängende Spitze, die in unmittelbarer Strafraumnähe die entscheidenden Doppelpässe auf engstem Raum spielt, Bälle nochmals querlegt oder eben selbst abschließt. Er ist aber keiner, der das Spiel macht, dafür benötigt er andere. Das wäre nun kein Problem, wenn man die in ausreichender Zahl hätte. Hat man aber meiner Meinung nach nicht, weshalb ich dir auch nicht zustimmen kann, dass die Mischung passt. Ohnehin sieht diese perfekt Mischung für mich anders aus als für dich: Mindestens drei Abschlussspieler (mindestens zwei davon schnell) und dahinter möglichst viele kreative Spielmacher. Kämpfer benötigt man gar nicht.
“Insofern kann ich die Kritik an Franck auch nicht nachvollziehen, denn auch wenn er sich in den Dribblings häufiger festgelaufen hat, sind seine Pässe zumeist angekommen und sorgten für Torgefahr”
Ich hoffe, dieser Absatz ist nicht mehr an mich sondern an die Allgemeinheit gerichtet, denn genau diese besonderen Fähigkeiten Ribérys predige ich hier eigentlich die ganze Zeit. Und ich bin auch der erste, der Ribéry gegen die meiste Kritik verteidigt, so viel dazu, ich akzeptiere nur einen Messi ;)
“Zumal die Entwicklung des gesamten Teams einschließlich der taktischen Struktur durchaus zuversichtlich sein lässt”
Selbst wenn wir mal die ganze Ballbesitzdiskussion und ZM-Vorlieben der Führung außer Acht lassen, ist diese Mannschaft meiner Meinung nach im Durchschnitt einfach viel zu langsam. So kann man halt auch nicht kontern und umschalten, selbst wenn man dies will.
Ein Kommentar von Dir, ohne die grobe Keule gegen Kalle und Uli! Bitte weiter so, GP11, dann lese ich deine Beiträge gern wieder genauer und mit mehr Vergnügen. :-)
Zum Thema: Nein, mein Satz zu Franck war nicht auf Dich bezogen!
Ich teile deine Einschätzung, dass James auf der 10 unmittelbar hinter der Spitze am Besten aufgehoben ist, allerdings halte ich ihn im Gegensatz zu dir aber auch für in der Lage, aus einer etwas zurückgezogenen Position ein Spiel zu lenken, also eine Spielmacherrolle auszufüllen. Ich meine, er wird sich mit Thiago gut ergänzen, auch mit Rudy dürfte das Zusammenspiel harmonieren.
Was die schnellen Abschluss-Spieler betrifft, so haben wir mit Coman einen sehr schnellen Außenspieler, der hoffentlich auch wieder seine Qualitäten im Abschluss findet, über Robben dürfte es trotz seines Alters in dieser Hinsicht ohnehin keine zwei Meinungen geben. Mir wäre es dazu lieber gewesen, wenn Gnabry geblieben wäre, langsam ist der Bursche sicher nicht, und hat mit dem richtigen Selbstvertrauen ausgestattet auch den nötigen Zug zum Tor. Nun, immerhin zwei schnelle Leute sind da, und mit Müller und Ribery haben wir auch noch Leute, die ihre Chancen vor dem Tor suchen und dabei erfolgreich sein können.
Grundsätzlich ist es mir ganz lieb, wenn wir nicht allzu viel Sprinter im Team haben, denn nur selten gehen hohes Lauftempo und gute Ballbehandlung Hand in Hand einher, meistens bleibt die gute Ballbehandlung auf der Strecke. Mehr noch – und für mich problematischer – neigt eine Mannschaft mit vielen “Leichtathleten” dazu, sich auf ihr Konterspiel zu verlassen. Was ich wiederum nicht als geeignete grundsätzliche taktische Herangehensweise betrachte.
Warum legst Du, GP11, übrigens so viel Wert auf herausragende Techniker, wenn Du gleichzeitig den Fokus auf Konterspiel legen willst? Ich lege das besondere Augenmerk ja auch auf die besonders fähigen spielstarken “Zauberfüße”, allerdings deswegen, weil ich mir von diesen Spielern erhoffe, dass sie defensiv ausgerichtete Mannschaften durch ihre Spielkunst “auseinandernehmen” können, weswegen sie Pass-Sicherheit und mentale Beweglichkeit sowie Spielübersicht mitbringen müssen. Was besonders in des Gegners Hälfte von Bedeutung wird.
Was das Konterspiel betrifft, so halte ich es für ein wichtiges, aber eben nicht die grundsätzliche taktische Ausrichtung bestimmendes Stilmittel, welches beherrscht werden will und Entschlossenheit erfordert. Ich meine, unsere Spieler haben bereits unter Beweis gestellt, dass sie dieses Stilmittel durchaus beherrschen.
Was das Thema “Kämpfer” betrifft, so habe ich weder Dahoud noch Ceballos – von denen wir übrigens gar nicht wissen, ob sie nicht vielleicht sogar ein Angebot von uns hatten – als Filigrantechniker wahrgenommen, sondern als Spieler, die gut den Ball beherrschen können, aber sich auch nicht zu schade sind, zu rackern und zu kämpfen. Einschränkend muss ich zugeben, beide nicht besonders im Blick gehabt zu haben, mag mich also auch täuschen.
Ich denke, mit Tolisso haben wir einen vergleichbaren Spieler, der nicht zu unterschätzen ist. Es wird seinen Grund haben, dass die Wahl auf ihn gefallen ist. Er ist definitiv einer, der sich dem Gegner entgegen wirft, grätscht und sich reinhängt, auch wenn es weh tun könnte. Noch ungestüm und oftmals übermotiviert kann er zu einem Spieler werden, an dem sich die anderen aufrichten können, wenn es mal nicht so gut läuft! Gerade da braucht es solche Kämpen. Und im Gegensatz zu Vidal kann Tolisso eben auch den entscheidenden Pass spielen, bringt also auch spielerisch einiges auf die Waage. Lassen wir ihm Zeit.
@OSRIG
“Warum legst Du, GP11, übrigens so viel Wert auf herausragende Techniker, wenn Du gleichzeitig den Fokus auf Konterspiel legen willst?”
Der Kader ist in meinen Augen (und ich glaub in diesem Punkt bin ich mit GP11 einer Meinung) nicht stimmig auf das eine oder das andere ausgerichtet. Im Mittelfeld gibt es mit Vidal, Sanches und den ersten Eindrücken zufolge auch Tolisso (vllt belehrt er uns noch eines besseren, da bin ich aber leider inzwischen skeptisch) drei Spieler, die nur in einem Kontersystem sinnvoll zum Zug kommen, da dort ihre Vorzüge (Laufbereitschaft, Zweikampfstärke- und härte) ihre Nachteile (mangelnde Spielübersicht, Ballkontrolle und Passgenauigkeit in engen Räumen und unter hohem Gegnerdruck) überdecken. Die Offensivspieler hingegen sind mit Ausnahme von den (regelmäßig verletzten) Robben und Coman für ein Konterspiel auf höchstem Niveau aber zu langsam. Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar, wo wir mit unserem Kader eigentlich hinwollen. Sowohl von der grundlegenden Herangehensweise als auch von der taktischen Formation her passt durch die schiere Klasse vieler Spieler irgendwie vieles halbwegs ok, aber wirklich herausragend ist der Kader für nichts geeignet.
@Osrig
In etwa so wie Olorin das geschildert hat, sehe ich es.
Ich will ganz bestimmt keinen Konterfußball im Klopp’schen oder Mourinho’schen Sinne hier einführen, aber man verpflichtet nunmal andauernd dafür ausgelegte Mittelfeldspieler. Jetzt gehe ich davon aus, dass das absichtlich passiert, um den Fokus vom Ballbesitzspiel wegzulenken. Dafür hat man aber eben bis auf Robben und Coman (der zudem zu abschlussschwach ist) keine ausreichend schnellen Spieler. Ob das überhaupt der Plan ist, weiß ich nicht, aber es wäre zumindest ein Plan, auch wenn er mir nicht gefällt.
Aber selbst für ein dominantes System sind mir die vordersten Reihen zu langsam. Lewandowski, Müller, James und Ribéry (in der zweiten Halbzeit) sind einfach zu viele langsame Spieler im Vergleich zu Robben und Coman. Vor allem wenn die beiden RVs auch noch nicht gerade die schnellsten sind.
“Und im Gegensatz zu Vidal kann Tolisso eben auch den entscheidenden Pass spielen, bringt also auch spielerisch einiges auf die Waage”
Da bleibe ich nach wie vor leider etwas skeptisch, ob Tolisso der Spieler ist, den wir benötigen.
Insbesondere kommt mir da oft Vidal dann doch zu schlecht weg. Ich bin ja großer Vidal-Fan (solange er nicht bei uns spielt, wo er nicht hinpasst) und ich bin überzeugt davon, dass der in Tolissos Lyon-Team oder Sanches’ Benfica-Team noch mal ganz andere Leistungen zeigen würde als jene. Gerade seine Leistungen im Nationalteam, das von System und Spielanlage genau auf ihn zugeschnitten ist, sind schlicht und ergreifend phänomenal.
Ich persönlich finde, dass es auch ein Vorteil sein kann verschiedene Spielertypen in der Mannschaft zu haben.
Wenn man z.B. Real Madrid, als Champions League Sieger, herausgreift, findet man dort in der Mannschaft Spieler, die gut für ein schnelles Konterspiel geeignet sind, wie einen Bale, man findet Spieler, die für ein Ballbesitzspiel geeignet sind, wie einen Kroos, und man findet Kämpfertypen, wie einen Casemiro.
Ob sich mit dieser Mischung ein Zauberfussball zelebrieren lässt, wie Guardiola ihn mit Barcelona auf die Beine gestellt hat, ist denke ich fraglich. Aber wie Real Madrid zeigt, kann eine solche Mischung an Spielertypen es ermöglichen einen flexiblen und erfolgreichen Fussball zu spielen, mit dem man sich an unterschiedliche Umstände anpassen kann.
Ich denke ein solcher Ansatz kann sogar, wenn es um Titel geht, erfolgsversprechender sein, als sich auf einen bestimmten Spielstil, wie z.B. Konterfussball, festzulegen.
Naja, Real spielt doch deutlich näher an der von mir geforderten Mischung als wir.
Drei Abschlussspieler (zwei davon schnell)
Zwei schnelle Außenverteidiger
Zwei extrem starke Spielmacher
Fällt nur Casemiro aus der Reihe. Aber wie gesagt, wäre Real meiner Meinung nach noch besser, wenn sie Casemiro mittelfristig austauchen. Außerdem passt eben der Rest der Mannschaft.
Teilweise wird mit Bale ein Abschlussspieler gegen einen weiteren spielstarken Mittelfeldspieler Isco ausgetauscht. Wenn einer der Abschlussspieler Ronaldo ist und so dank Modric + Kroos + Isco hinter ihm noch besser bedient werden kann, spielt das aber keine Rolle.
Vergleich das mal mit unserem Kader. Der passt einfach hinten und vorne nicht zusammen.
Bis auf Casemiro ist das ziemlich genau das Prinzip, das ich irgendwo anders in diesem Kommentarbereich schon mal als Wunsch skizziert habe.
Vidal/Tolisso: Mir ist Vidal selbst an einem schlechten Tag viel lieber als Tolisso. Ich sehe ihn (Vidal) auch spielerisch viel stärker als der eine oder andere hier – er hat eine große Ruhe am Ball, ist pressingresistent und zeigt häufig Übersicht. Ja, er spielt selten die Alonso/Boateng-Gedächtnispässe – was sogar für ihn spricht, weil er weiß, dass das nicht seine Stärke ist. Mein Eindruck ist: Viele lassen sich von seinem Defensivverhalten den Blick dafür verstellen, wie stark er auch in der Spielgestaltung ist. Und sein unbedingter Kampfeswille wird mich immer für ihn einnehmen, selbst wenn er mal wieder über das Ziel hinausschießt. Tolisso dagegen? Der hat weder defensiv noch im Spielaufbau die gleiche Qualität. Ja, ja: es ist noch sehr früh, das zu sagen, nur in ein paar Monaten siehts jeder, da sage ich es lieber jetzt schon☺️: er ist nicht gut genug und wird sich nicht durchsetzen.
@GP11:
Ich finde, dass es Gemeinsamkeiten zwischen den Mannschaften gibt.
Mit Lewandowski, Robben und Coman hat auch Bayern drei schnelle Spieler in der vordersten Reihe aufzubieten. Wobei ich persönlich finde, dass statt einer besonderen Geschwindigkeit auch andere Qualitäten bei Offensivspielern wertvoll sein können, wie bei Ribery, der immer noch über gewisse Dribbelfähigkeiten verfügt und kreative Momente einbringen kann, sowie bei Müller, der seine genialen Raumdeuter-Fähigkeiten einbringen kann.
Bayern hat mit Alaba ebenfalls einen schnellen Außenverteidiger und auch Kimmich ist schnell genug, um sich immer wieder vorne einzuschalten.
Auch Bayern hat mit Thiago und Rudy zwei Spieler mit Spielmacherqualitäten aufzubieten.
Dazu kommt Tolisso, der, wie ich finde, über ein sehr gutes Pass- und Positionsspiel verfügt, und sich ebenfalls am Spielaufbau beteiligen kann.
Mit Vidal hat man einen Kämpfertyp mit vielseitigen Fähigkeiten.
Die einzigen beiden Mankos sind aus meiner Sicht, dass man mit Vidal und Sanchez zwei, wie ich finde,
recht ähnliche Spielertypen hat. Daneben hat man zwei alternde und verletzungsanfällige offensive Flügelspieler, die aber meiner Meinung nach trotzdem bis jetzt immer noch zu gut waren, um sie einfach so auszutauschen.
Ich persönlich finde außerdem, dass Casemiro bei Real eine wichtige Rolle einnimmt. Casemiro hat bessere Zweikampfwerte als beispielsweise Kroos und ist auch sehr gut darin Bälle zu antizipieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass ohne ihn bei Real die Balance und defensive Stabilität beinträchtigt wäre.
@Carsten Jancker
Würde gerne mal in deine Gedanken zu Vidal einhaken. Ich selbst würde mir einen Verkauf von Vidal spätestens 2018 wünschen. Ich erkläre gern, warum:
Grundsätzlich sind seine herausragenden Fähigkeiten unbestritten. Seine Antizipation, seine Torgefahr, seine Stärke im Gegenpressing. Ich würde ihm auch weder technische Schwächen, noch Schwächen beim Passspiel unterstellen, auch wenn sein Niveau dort ziemlich stark von einem gewissen “Flow” abzuhängen scheint. Auch als ungeeignet für Ballbesitzfussball empfinde ich ihn mitnichten; man erinnere sich nur an seine großartigen Spiele in der Rückrunde 15/16.
Für mich passt Vidal konzeptionell einfach schlecht in die Mannschaft, die sich hier in den nächsten Jahren entwickeln soll. Er ist insbesondere im linken Halbraum stark, agiert dort im Aufbau weiträumig durch recht simple Aktionen und möchte dann in eine strafraumnahe Zone nachstoßen (und dabei abgesichert werden). Nun ist es aber so, dass unser (auch mittelfristig) stärkster und wichtigster Aufbauspieler ebenfalls den linken Halbraum präferiert. Als Partner auf der rechten Acht kommen Vidal seine Probleme bei balancierenden Aufgaben in die Quere; er möchte einfach zu präsent sein. (was in meinen Augen ein eklatanter Unterschied zu Tolisso ist, dessen balancierende Bewegungen sehr stark sind) Darüber hinaus passt auch sein ganzer Stil, inklusive Blickrichtung und Passmuster nicht in eine auf rechts fixierte Rolle (Ausweichbewegungen natürlich unbenommen). Auch die langfristige Kaderplanung passt nicht zu Vidal auf halblinks: Die für 2018 geplante Verpflichtung von Goretzka (eher ein Partner für Thiago) und die ebenfalls 2018 nach jetzigem Stand letztmals mögliche Verpflichtung eines zweiten, spielstarken Weltklasse-Achters (Keita per Ausstiegsklausel). Das heißt: Vidals Idealposition ist von einem besseren Spieler besetzt und als Partner taugt er nicht wirklich. Ein 4-3-3 mit Vidal als Sechser hinter Thiago sehe ich auch kritisch, da sie dort ebenfalls die gleichen Räume im Spielaufbau besetzen möchten. Das müsste man mit sehr klaren Prinzipien trainieren, was nicht Ancelottis Vorstellung der Entfaltung seiner Spieler entspricht. Einzig als zurückfallenden Stürmer oder als Zehner in einer Raute könnte ich mir seine Einbindung im Moment vernünftig vorstellen. Sollte aber beides ausgeschlossen sein. Deshalb plädiere ich für seinen Verkauf und die Verpflichtung eines passenderen Spielers.
OT: wie kann man eigentlich als FCB noch glaubhaft gegen den “Transferwahnsinn”, wesentlich angefacht durch katarische Geld- und Machthaber, Stellung beziehen, wenn man sich Werbung für den Airport von Doha jetzt auch noch auf den Trikotärmel nähen lässt ? Musste das ausgerechnet jetzt auch noch sein? http://kickwelt.de/news/bundesliga/fc-bayern-flughafen-in-katar-jetzt-auch-aermelsponsor-98884.html?cfeed=1
Es wird sich Dir sicher als einzigem erschlossen haben, was ein Flughafen mit einem Scheich im gleichen Land zu tun hat.
Du kannst dir aber gerne unpassende Vergleich für jedes Land ausdenken.
Beispiel gefällig?
In Deutschland herrscht Rechtsverkehr, also denkt Deutschland politisch rechts. usw. usw.
Gehts denn noch.
Deine Replik macht mich in ihrer unfassbaren Schlichtheit sprachlos…Du meinst also,Werbung für diesen Flughafen sei keine Werbung für den demokratischen Muterstaat Katar? Ernsthaft jetzt?
Herrlich. Warum bin ich nicht im Geringsten überrascht, dass du selbst das noch zu verteidigen weißt?
Zu dem Sachverhalt sollte man aber ansonsten erstmal die PM abwarten.
Wobei das schon ein Offenbarungseid ist, dass man die noch nicht verschickt hat.
Will man das komplett unter den Tisch kehren und einfach irgendwann kommentarlos damit auflaufen?
Muss sich das Marketing erst etwas ausdenken, um das schönzureden?
Will man die ersten Reaktionen abwarten, um eine entsprechend angepasste erste PM absetzen zu können?
Eure Naivität mich auch.
So einige Unternehmmen die ihr natürlich auch ächtet, oder?
Und der FC Bayern, ein Fußballverein, soll die Welt retten.
zwei Zitate:
Bei Volkswagen ist die Qatar Holding mit 14,6 Prozent einer der ganz großen Aktionäre. Bei der Deutschen Bank hielten Katars Ex-Premier Hamad Bin Jassim Bin Jabor Al-Thani und sein Cousin Hamad Bin Khalifa Al-Thani Ende vergangenen Jahres zusammen rund acht Prozent sowie Kaufoptionen im Volumen von rund zwei Prozent. Bei Hapag Lloyd wird die QIA mit 14,4 Prozent Kapitalanteil geführt. Auch Konzerne wie Hochtief, Porsche und Solarworld haben Erfahrungen mit katarischen Aktionären.
Deutsche Firmen sind vornehmlich im Anlagenbau, Energieerzeugung, Bauwirtschaft und im Dienstleistungssektor sowie im Bereich der Verkehrsinfrastruktur aktiv. Darüber hinaus arbeiten deutsche und katarische Unternehmen im Energiebereich (Flüssiggas) zusammen. Marktpotenzial für deutsche Unternehmen besteht in der Chemie- und Baubranche, sowie in den Bereichen Maschinenbau, Kfz, Nahverkehrs-, Umwelt- und Medizintechnik.
Da ich wenig Lust auf diese immergleichen politischen Diskussionen sind, die für mich ohnehin vor Doppelmoral nur so triefen nur ganz kurz: mir ist es auch reichlich egal, ob das jetzt auf dem Ärmel gedruckt wird oder nicht. Warum sich darüber aufregen? Die Partnerschaft existiert doch schon viel länger. Nur weil es jetzt im wahrsten Sinne offensichtlich wird ein Fass aufzumachen ist für mich genauso daneben. Welches Land verletzt nicht in irgendeiner Form die Menschenrechte? Welches? Natürlich ist es eine Frage der Intensität, dennoch, da dürfte man weder noch in irgendein Flugzeug irgendwohin steigen noch die meisten Klamotten tragen, die man im Schrank hat. Nur am FCB entzündet sich dieses Thema nur zu gern. Just my 2 Cents. Für mich erledigt.
Sorry, ich meinte natürlich den Musterstaat Katar, Hort der Menschen-,Arbeitnehmer -und sklavenrechte
@ pitvonbonn: das sind Argumente, ok – das mit dem “rechts-fahren-in-deutschland” ist unter dem hier üblichen Niveau. mir ist völlig klar, das man sich auf dieser welt die Pfoten dreckig macht, sobald man nur das haus verlässt.
ich hatte auf den speziellen aspekt des “transferwahnsinns” verwiesen, der von katar in staatlichem auftrag angeheizt wird. mit dem klar erkennbaren politischen ziel der imageverbesserung für einen zwielichtigen staat. etliche medien haben das in letzter zeit aufgedröselt, kann man überall nachlesen. nur der kaiser hat “keine Sklaven gesehen”. ich hätte mir gewünscht, mein Club hätte da die Pfoten nicht mit drin, that’s all…
mich stört im übrigen auch gewaltig, dass der katalonische unabhängigkeitsheld pep guardiola der haus- und hofbotschafter dieses Regimes ist – und dass der dem wahren, guten und schönen verpflichtete “mes-que-un-club-FCB” auf der einen trikotseite UNICEF bewirbt, auf der anderen katar
@marco05: welches land die menschenrechte nicht verletzt? ernsthaft? kein großer unterscheid zwischen katar und…sagen wir mal schweden. norwegen, Finnland niederlande, ja: DEUTSCHLAND??? come on…das hat mit Doppelmoral nix zu tun. aber damit gut jetzt. wollte nur mein unbehagen ausdrücken. der FC Bayern zieht halt mehr Aufmerksamkeit auf sich…und damit Kritik. wenn schalke beim scheich übt, kräht kein Hahn danach. so ist die welt. leider.
Es ist ein weites Feld und wie ich sagte eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Das von dir genannte Norwegen hat sogar laut Gericht die Menschenrechte von Breivik verletzt. Nur mal als Beispiel. Ich will damit ja auch nur sagen, dass man bei dem Thema wohl kaum schwarz/weiß sehen sollte. Katar schlecht, Westeuropa gut. So ein fach ist es nicht. Und jetzt bin ich fertig :)
vielleicht können wir uns wenigstens darauf einigen: westeuropa bisschen besser als katar? ;-) breiviks menschenrechte verletzt? buhuhu, mein mitleid ist grenzenlos mit einem massenmordenden nazi…aber jetzt ist wirklich schicht.
Zwischen Trainingslagern und Ausflügen nach China lohnt die Diskussion über Menschenrechte leider nicht. Der Verein hat glaube ich mit seiner Politik die Mehrheit der Fans auf seiner Seite.
Was mir daran auf die Nerven geht ist, dass sich Rummenigge auf der einen Seite über den Transfer von Neymar echauffiert und sich aus den selben Quellen seinen Ärmel bezahlen lässt.
genau deswegen habe ich die Zitate aufgeführt.
Fußball ist Fußball und kein Verein kann “die QWelt retten”.
Ich glaube nicht, dass irgendwer von Bayern München Aktivitäten im Sinne der Weltrettung erwartet. Wenn wir uns aber einig sind, dass wir den Islamischen Staat oder die Cayman-Briefkastenvereinigung als Trikotsponsoren eher durchschnittlich gut fänden, muss man ja irgendwo eine Grenze ziehen. Da kommt man dann mit der Feststellung, dass alle mehr oder minder Dreck am Stecken haben nicht besonders weit.
Für den Moment ist vollkommen richtig: Wer in totalitären Königreichen seine Trainingslager abhält, Werbereisen in China macht und wenn die gut zahlen würden sicherlich auch in Nordkorea vorspielen würde, der kann auch auf seinem Trikot für den Flughafen von Katar werben, ohne irgendwie mit den eigenen Werten in Konflikt zu geraten.
Ich sehe aber nicht, dass es irgendwie verwerflich wäre, sich für seinen Verein – der für die meisten von uns auch Kindheits-FriedeFreudeEierkuchen-Liebe ist – noch andere Werte als Profitmaximierung zu wünschen, die man auch sonst in seinem Leben vertritt. Denn wie du schon sagst: ‘Fussball ist Fussball’ und deshalb genauso Teil der Gesellschaft wie alles andere auch.
[…] Auftakt ist geglückt. Nach schwerer Vorbereitung offenbarten die Münchner in ihren ersten Pflichtspielen zwar Schwächen, doch sie fielen nicht. Jetzt wird sich Werder Bremen daran […]
[…] aggressives Druck ausüben kann Schwächen in der Struktur im Gegenpressing kaschieren und besonders gegen schwächere Gegner werden dadurch die Schwächen nicht immer zum Vorschein kommen, um jedoch zur europäischen Spitze zu gehören, und um Konter von beispielsweise Real Madrid zu […]
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