Bayern holt den nächsten Sieg! 30 Minuten für ein 3:1 in Mainz
Falls Ihr es verpasst habt
Die Aufstellung
Hansi Flick änderte seine Mannschaft auf keiner Position und schickte dieselbe Elf in der exakt gleichen Formation auf das Feld wie gegen Schalke 04 eine Woche zuvor. Nach zwei starken Spielen in der Rückrunde sprach Flick Jérôme Boateng weiterhin das Vertrauen aus, Leihspieler Odriozola musste somit auf seine Premiere warten. Leon Goretzka bekam erneut den Vorzug vor Coutinho und Tolisso und auf der linken offensiven Außenbahn gewährte der zuletzt gut spielende Ivan Perišić Serge Gnabry ausreichend Genesungszeit.
Mainz 05 spielte in einer 4-2-3-1-Formation, mit dem zur Rückrunde auskurierten Mateta als Sturmspitze und Boëtius im offensiven Mittelfeld.
1. Halbzeit
Bayern begann von Anfang an Flanken in den Mainzer Strafraum zu schlagen und wurde dafür bereits in der achten Minute belohnt. Thiago verlagerte schön auf den freien Pavard, der punktgenau mit viel Schnitt auf Lewandowski servierte. Der Stürmer hatte sich im Rücken seiner Verteidiger weggeschlichen und fand sich so mit erschreckend viel Platz für seinen Kopfball wieder.
Sechs Minuten später erhöhte Bayern gleich mit seiner nächsten hochkarätigen Chance. Müller steckte vertikal auf Lewandowski durch, der im direkten Duell mit Zentner noch das Nachsehen hatte, Goretzka holte sich jedoch halblinks den Rebound, und passte perfekt quer zum eingelaufenen Müller, der inmitten vieler Mainzer Verteidiger ins leere Tor einschoss.
Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken wurde Bayern ein wenig leichtsinnig, ließ Mainz ein effektiveres Pressing aufziehen und lud die Heimmannschaft zu einigen leichten Chancen ein. Diese kleine Druckphase durchbrach Thiago jedoch ganz alleine als er in der 25. Minute mit einem unglaublichen Tor alle Zweifel erstickte. 25 Meter vor dem gegnerischen Kasten bekam er ebenfalls über die halblinke Seite den Ball, dribbelte mit unnachahmlichen Körpertäuschungen durch die scheinbar feste Verteidiungsmitte gleich drei Spieler aus und traf mit einem festen Linksschuss rechtsunten ins Tor. Ein atemberaubender Treffer.
Beierlorzer nahm wenige Minuten später positionstreu den bedienten Kunde(n) für Latza vom Feld. Bayern wechselte in den Verwaltungsmodus und wurde diesmal für ihre Leichtsinnigkeit bestraft. Kurz vor Halbzeitschluss köpfte St. Juste eine unnötige Ecke, von Goretzkas Schulter abgefälscht, ins Tor und verkürzte auf 1:3.
2. Halbzeit
Das späte Tor entpuppte sich nur für Mainz 05 als Erwachungselement, denn sie kamen wie ausgewechselt aus der Kabine. Mit einem ganz anderen Engagement und Drive griffen sie die Bayern an und pressten hoch. Trotz der deutlichen Führung schafften es die Bayern nicht, das Spiel zu beruhigen, Flick reagierte daher und brachte Coutinho und Gnabry für Goretzka und Müller. Das Spiel beruhigte sich nun wieder, aber ohne eigene Torsituationen zu kreieren, Mainz blieb weiterhin am Drücker, auch Beierlorzers Wechsel gaben weiterhin Offensive vor. Onisiwo und Szalai kamen für Barreiro und Mateta. Dies hatte auch fast sofort einen positiven Effekt, denn Szalai tauchte beinahe alleine vor Neuer auf, Thiago rettete zwar gewissermaßen, zwang seinen Torwart jedoch zu einer Rettungstat. Mehr kam nicht dazu, in den Schlusssekunden brachte Flick Tolisso noch für wenige Augenblicke für Perišić. Abgesehen von einer Abseitschance nach Eckball, passierte nichts mehr und so gelang Bayern auch im dritten Rückrundenspiel ein Sieg. In der kommenden Woche empfangen die Bayern Hoffenheim und Leipzig im Pokal und Spitzenspiel.
Dinge, die auffielen
1. Brillanz in der Kür
Alle Bayern-Tore in der ersten Halbzeit hatten brillante Momente, sei es Lewandowskis Wegschleichen und fulminanter Kopfball beim 1:0, Goretzkas Ablage beim 2:0 oder schlichtweg alles an Thiagos 3:0. Im Gegensatz etwa zum Spiel in Berlin, nahmen die Bayern die Aufgabe Mainz 05 von Beginn an ernst und beließen es auch nicht bei einer gefährlichen Ein-Tore-Führung. Das Pressing war griffig und zwang Mainz zu vielen ungenauen, langen Bällen, weniger gut sah es hingegen beim Gegenpressing aus. Verloren sie den Ball, herrschten im Mittelfeld oft Flickwerk und Lücken. Gerade sie waren Gründe für einige Mainzer Halbchancen vor und nach dem 3:0.
2. Verwaltungsprobleme
Wer nach Bayerns frühen Toren 90 Minuten Dominanz oder gar ein komfortables Schützenfest erwartete, sah sich in der zweiten Hälfte vollends getäuscht. Was sich in der ersten Halbzeit noch angekündigt hatte, zogen die Bayern in der zweiten mit absoluter Konsequenz durch: Sie spielten im Verwaltungsmodus. Bereits in der ersten Hälfte gab es trotz dreier Tore, gar nicht so viele Abschlüsse (sieben an der Zahl), in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte kamen da nur zwei hinzu. Mainz ließ man kommen, verteidigte um den Strafraum herum, und bekam man den Ball, entschloss man sich, offenbar mit Absicht, nicht konsequent schnell umzuschalten. Gerade auf diesem Niveau ist ein offener Schlagabtausch für Bayern nicht erstrebenswert, da er nicht nur gefährlich ist, sondern auch viel Kraft kostet. Energie, die man beim kleinen Bayern-Kader noch im Pokal und gegen Leipzig benötigt. Die Vermutung liegt nahe, dass Bayern um Mainz’ größte Schwäche wusste: Das Toreschießen. In der Tordifferenz konnte Mainz ihre Probleme hier mit einigen teils wirren Kantersiegen übertünchen, doch es bleibt dabei, dass sie zu oft zu überhastet und unpräzise den Abschluss suchen.
Mit zwei Toren im Rücken und schwierigen Aufgaben im Blick, ließen die Bayern den Mainzer Offensivedrive in der zweiten Hälfte ganz gewollt zu. Sie waren sich sicher, dass sie schon keine zwei Tore kassieren würden, wenn sie sich nicht zu sehr in der Offensive verlieren würden. Dieser Verwaltungsmodus ist für Bayern mittlerweile reichlich ungewohnt und, so luden sie Mainz, wohl mehr als sie es wahrscheinlich wollten, zur Offensive ein und strahlten wohl auch weniger als vorgenommen, Offensivgefahr aus. Selbst wenn man dem Klischee entsprechend eine Führung einfach italienisch eine Halbzeit weg verteidigt, sollte man Kontergefahr ausstrahlen und die Bälle nicht so leicht im Mittelfeld verlieren. Im Endeffekt gibt die zweite Halbzeit aber Bayern Recht: Ja, Mainz kam mit frischem Engagement aus der Kabine, doch Mainzer Großchancen blieben in der zweiten Halbzeit aus.
3. Thiago und Kimmich verlieren sich in der Tiefe
In den schwächsten Bayern-Phasen standen Kimmich und Thiago fast immer gemeinsam zu tief. Der eine ließ sich zu den Innenverteidigern fallen und der andere tat es ihm gleich, stand mitunter sogar in seinem Schatten/Rücken und war so nicht im Spielaufbau eingebunden. So klaffte im Mittelfeld mitunter eine Lücke, die eigentlich der jeweils andere Techniker hätte begleiten sollen. Ein wenig erinnerte es an die Kovač-Probleme mit den zu hohen Achtern nur umgekehrt. Standen bei Kovač oft die Achter zu hoch im Vergleich zum Sechser, waren hier die Sechser zu tief. Kimmich und Thiago interpretieren die Position des defensiven Mittelfeldspielers beide sehr ähnlich und sie können gemeinsam funktionieren, doch müssen sie beide feste Aufgaben bekommen, denn wollen beide das gleiche, fehlt im Umkehrschluss jemand im zentralen Mittelfeld.
Ich hoffe einfach, dass die zweite Halbzeit wirklich der Motivation geschuldet war, Kräfte gegen Hoffe und die Bullen zu schonen. Das war schon mitunter chaotisch wirkend wie man Mainz nach der Pause ins Spiel kommen ließ und im Prinzip den Vorsprung verwaltete sowie in der Offensive und mannschaftstaktisch blass blieb. Auch Phonsie heute ungewohnt wackelig leider. Und Perisic mal wieder mit keiner guten Leistung
Das ist reine Kopfsache und auch immer wieder – nicht nur beim FCB – zu beobachten. Die letzten beiden Spiele gegen Mainz – 6:0, 6:1 – das 5:0 gegen S04 im Kreuz und nach schlappen 26 min steht es 3:0. Der klassische Selbstläufer, was soll denn da noch anbrennen – Hoffenheim und RB warten! Kenne wir doch, alles easy.
Und dann kann der Trainer in der Halbzeit erzähle, was er will. Es reichen – zumindest gegen solche Gegner – ja auch 90% und wir haben ja alles im Griff. Und dann kommt eben so eine 2. Hälfte dabei raus.
Kennt man doch aus anderen Mannschaftssportarten und von anderen Vereinen – man hat den Gegner im Griff und schaltet in den Verwaltungsmodus. In der Endabrechnung zwar gewonnen, aber eigentlich die 2. Halbzeit verloren.
Da kannst du als Trainer erzählen, was du willst, es bringt nichts.
Pep wäre an der Seitenlinie ausgerastet, da ist mir Flick zu ruhig, oder einfach pragmatisch,bin da noch unentschieden,ob ich sage ja gut Flick ist ein bisschen ruhiger pragmatischer, verlangt nicht immer die totale Perfektion, im Endeffekt expg Goals von Mainz 0,33 also wirklich gefährlich wars dann doch nicht, aber nach den ersten 30 Minuten war es dann schon ein Abfall
Wir werden wohl als Tabellenführer die Bullen empfangen. Vielleicht können wir ja im Vorfeld als Geste der Gastfreundschaft einen Friseur nach Leipzig schicken.
Sollte eigentlich kein Kommentar sein. Na egal
Ich bin gespannt, wie lange es noch dauert, bis sich bei den Stadionbesuchern die Erkenntnis durchsetzt, dass es Geld- und Zeitverschwendung ist, sich solche Bayernspiele anzuschauen. Gg Berlin und Mainz je eine Stunde absolut langweiliger Fußball, weil die Spieler ihre Bemühungen einfach reduzieren. Ich weiß, dass es altmodisch ist, auf das zahlende Publium hinzuweisen, aber wer sich gestern in Mainz den Regen, An- und Abfahrt sowie Ticketpreis angetan hat, darf sauer sein und demnächst mit Liebesentzug reagieren. In meinem Fanclub gibt es schon Schwierigkeiten, für Spiele gegen die „Kleinen“ alle Tickets loszuwerden und ich werde mir so etwas auch sicher nicht mehr antun.
Denke nicht, dass sich das irgendwie auswirken wird. Ich kann deinen Ärger nachvollziehen, aber das was du beschreibst, ist ein Phänomen das es schon seit Jahrzehnten beim FCB zu beobachten gibt. In den 70er und 80er Jahren war es schon nicht anders. Dann wurden die Kader größer und ab Ende der 90er begann die Rotation. Was meinst du, wie oft ich mich geärgert habe, wenn ich mal eine Karte für ein Spiel hatte, 200km einfach zurücklegte und dann die Topstars auf der Bank saßen, weil es ja „nur“ gegen einen Kleinen ging, den man dann unspektakulär mit 2:0 besiegte. Mittlerweile entwickelt sich das Ganze wegen der geringen Kadergröße und der noch hohen Zahl an Verletzten wieder in Richtung der 70er und 80er Jahre, als es eben hieß: möglichst schnell einen Vorsprung rausschießen und dann verwalten. Auch zu Zeiten von Pep war das nicht unbedingt anders, nur dass man da den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen ließ. Unspektakulärer Verwaltungsmodus war es trotzdem über weite Strecken. Es gibt immer noch genug Leute, die scharf drauf sind, den FCB zu sehen, sei es, weil sie zu der großen Anzahl an Fans gehören oder sei es, weil sie den FCB hassen und erleben wollen, wie Bayern mal verliert oder auch, weil sie namhafte Spieler einfach mal live im Stadion sehen wollen. Somit werden wohl auch die nächsten 100 Spiele egal ob auswärts oder daheim wieder ausverkauft sein.
Für die meisten Fußballer ist es am wichtigsten, ihr Spiel zu gewinnen und dabei möglichst wenig Kraft aufwenden zu müssen, weil sie die fürs nächste Spiel brauchen. Wenn Fußballer Marathon laufen würden, dann würden sie fast immer das Rennen austrudeln lassen, wenn sie merken, dass sie einigermaßen beruhigend vorne liegen. So machen es andere Athlethen ja wohlgemerkt auch. Führt ein Langläufer, Biathlet etc. vor der letzten Runde mit großem Vorsprung, dann gibt er auch nicht mehr alles.
@willy
Der kleine Kader führt doch eben noch mehr dazu sich nach klarer Führung in den Verwaltungsmodus zu wechseln.
Außerdem ist mir eine klare Dominanz mit wunderbarem Kombinationsfussball und vielen Chancen Toren lieber als das Gewürge der letzten 18 Monate.
Kann ja sein das es viele Leute gerne ansehen wenn der FCB vorgeführt wird oder sich unnötig verausgeben muss wie unter dem vorigen Trainer.
Man kann es auch anders herum machen wie Zidane gestern. Erste HZ Zentrum dominiert ohne große Chancen herauszuspielen aber um Gegner müde zu spielen. Zweite HZ dann Gegner zerrissen mit schnellem Flügelspiel.
Diese Iption fehlt uns aber derzeit deshalb wäre ein Sane Wechsel im Januar wichtig gewesen.
Die nächsten Wochen werden anstrengend. Die Wechseloptionen sind noch nicht größer geworden: Möglicherweise (!) spielt Gnabry im Pokal mal von Beginn an, aber an Coman ist noch nicht zu denken. Und den frisch gekauften Spanier würde ich auch nicht aufs Spielfeld schicken, wenn ich Flick wäre. Dann sorge ich nur für Verunsicherung bei den Stammkräften (Pavard z.B.).
Ich kann es also gut verstehen, wenn sich unsere Ballkünstler so verhalten. Und ich brauche es auch nicht für mein Ego als Fan, daß mein Team jeden Gegner mit 5-0 aus dem Stadion schießt …
Gruß,
Thomas
Also man muss schon klar die eklatanten Defensivschwächen von Perisic und Davies erwähnen die den Gegner unnötig stark gemacht haben. Auch offensiv nicht mehr so mannschaftsdienlich. Wenn Perisic aus Ego nicht auf Lewa querlegt damit der einschieben kann (wie er es selbst letzte Woche bei Thiago gemacht hat) dann läuten die Alarmglocken.
Müller und Goretzka haben dann auch zuviele Bälle verloren. Kimmich auch nicht ganz auf der Höhe.
Heute haben Davies und Perisic alle Argumente geliefert das Flick nächste Woche Lucas und Gnabry bringt.
Welche Argumente hat Gnabry heute geliefert um nächste Woche in der Startaufstellung zu stehen?
Und Hernandez war monatelang verletzt. Ihn gegen Leipzig starten zu lassen, wäre schon ein großes Risiko.
Naja, Gnabry hat wenig Argumente geliefert.
Und wo hat Perisic nicht quer gelegt deiner Meinung nach, wo jemand frei stand und nur einschieben müsste?
Davies hab ich auch nicht so schwach gesehen, auch wenn er schon stärkere Spiele hatte.
Insgesamt einfach die ganze Mannschaft nicht mehr ganz auf der Höhe nach der 30. Minute.
Thiago hat mich erst verzückt am Anfang, dann noch dieses super Tor. Aber im Verlauf dann zu viele unnötige Spielereien von ihm, die mich etwas aufgeregt haben.
Verbuche das ganze unter glanzloser Sieg und weitergehts.
Perisic hat sich gestern wie eine Diva verhalten.
Nicht nur zu schade nach hinten zu arbeiten und oft den ohnehin schwachen Davies zu unterstützen.
Nein natürlich muss er auch noch draufhalten anstatt den frei Stehenden Lewa zu bedienen.
Flick = Mehr Punkte Tore , weniger GT
BL Bilanz
Flick. 10 Spiele 33:7 Tore 24 Pkte
Kovac 10 Spiele 25:16 Tore 18 Pkte
Pro Spiel
Flick
W8/D0/L2/// 24 Pkt/ 33:7 ////2.40/3.33 : 0.70
Kovac
W5/D3/L2/// 18Pkt/ 25:16////1.80/2.5 : 1.6
Edit: Meinungen – auch unterschiedliche – sind nicht peinlich, sondern erwünscht. Kein Grund für Provokationen. (Red.)
@918
Ich dachte, dass kein Kovacbashing mehr betrieben wird.
Hab ich mich wohl geirrt ;)
Echt Klasse, dass die Schiedsrichter es nun wirklich durchziehen und für Meckern sofort Gelb geben und wenn es sein muss eben auch den Platzverweis.. #RBLMGB
Diese Unart und Unsportlichkeit muss endlich aus dem Fußball verschwinden. In keiner anderen Sportart sieht man das in dieser Regelmäßigkeit wie im Fußball. Bei unseren Spielen ist es mir schon auch aufgefallen, dass es seit der Winterpause keine Meckerein gab und sich auf das Wesentliche konzentriert wurde.
Prinzipiell richtig.
Aber lustigerweise haben sich die Schiedsrichter jahrelang alles, aber auch wirklich alles gefallen lassen, obwohl sie ja schon immer gelb zeigen hätten können. Aber da haben sie sich in die Hosen gesch…
Jetzt wo es von oben befohlen wird, hauen sie die Karten nur so raus.
Macht die Sache etwas unglaubwürdig.
Den Schiri möchte ich sehen, der bei den Bienen oder dem FCB in einem Heimspiel mehrfach wegen Meckerns Gelb zückt – oder gar Rot nach dem zweiten Meckern. Der Mann wird doch von UH oder Fatzke öffentlich hingerichtet. Natürlich erst nachdem Spiel.
Aber grundsätzlich bin ich dafür, wenn das endlich konsequent durchgezogen wird. Auch bei Rudelbildungen. Von mir aus auch mit Hilfe des VAR.
Ist mir Wurst ob glaubwürdig oder nicht.
Der Spieler muss nicht den Schiedsrichter anmeckern. Die Entscheidung steht und ich kann mich nicht erinnern, dass jemals eine Entscheidung nach Meckern geändert wurde.
Wenn der Spieler gefrustet ist kann er sich für sich selbst ärgern, muss aber nicht seinen Zorn auf den Schiedsrichter projezieren. Dann bekommt er auch kein Gelb und alles ist Tuttifrutti.
Und wenn der Spieler nach einer gelben Karte noch immer nicht begreift, dass jetzt gut ist fliegt er halt. Egal ob ihm die Entscheidung vom Schiri passt oder nicht, er hat sie hinzunehmen, so lauten die Regeln.
Also in der Situation dann Gelb-Rot zu geben, ist für mich trotz aller neuen Regeln komplett überzogen. Verschwörungstheorien? Sollte RB zum Tabellenführer gemacht werden? ;-)
Vermutlich war nach der ersten Gelben das weitere Nachmaulen von Pléa beleidigender Art gegen den Referee. Allein wegen Pléas abwinkender Gestik wär’s für mich auch zu hart.
Dafür wird jetzt im Training gemotzt; das Problem ist nur verlagert, aber nicht gelöst worden. Todernst.
Es ist richtig das durchgegriffen wird aber doch nicht so.
Der Schiri mit Rückgrat der auch den Respekt bekommt ist der der im Fall Plea den Kapitän und den Spieler herangeholt hätte und unmissverständlich klar gemacht hätte das das nicht geht und dies für das gesamte Team die letzte Warnung ist, den Kapitän die Möglichkeit gibt es an alle zu kommunizieren.
Wenn dann nochmal etwas passiert dann ……
So ist doch für jedermann klar das der Stieler einfach einen Hals hatte und die zweite gelbe zeigt-es ist Schwäche eines Schiris so zu reagieren keine Stärke.
Genauso mMn bei Rose – einmal klarmachen jetzt ist Schluss – Stieler hatte das Spiel von Anfang an nicht im Griff.
Schwacher Charakter schon früher immer wieder aufgefallen.
Ich finde auch, dass man viel zu lange damit gewartet hat, ehe mal richtig durchgegriffen wurde. Wenn Rugby oder American Football Spieler oder auch Handballer, bei denen der Körperkontakt noch viel intensiver ist, sich unter Kontrolle haben, dann sollten das auch die Fußballer schaffen. Wenn gepfiffen ist, wird nicht diskutiert und schon gar nicht gemault, man hat den Ball dort liegen zu lassen, wo er sich befindet. Wer das nicht kapiert, wird im schlimmsten Fall vom Feld verwiesen. Ich würde mir wünschen, dass die Vereine diese Linie unterstützen und nicht durch Kritik untergraben. Plea sollte mMn auch noch eine empflindliche Geldstrafe zahlen müssen und nicht als armes Opfer bemitleidet werden. Trotz Anspannung und Druck muss ich meine Emotionen so im Griff haben, dass ich bestimmte Regeln des Anstands zu jeder Zeit befolgen kann. Das wird von jedem Arbeitnehmer verlangt und selbst Kindergarten- und Schulkinder werden dahingehend geschult. Dann muss im Zweifelsfall der Herr Multimillionär einen Teil seiner Freizeit opfern und sich mental coachen lassen, wenn die eigenen Selbstkontrolle dazu nicht ausreicht. Wenn mir diese Selbstkontrolle fehlt, dann habe ich auf einem Fußballplatz im Profibereich genausowenig verloren, wie jemand, der keinen Ball stoppen kann oder nach 10 Metern Sprint einen Kreislaufkollaps bekommt. Rafael Nadal steht im Tennis auch fast immer unter enormem Druck und er hat auch genügend Situationen, in denen er sich ärgern muss. Er sagt aber auch klipp und klar, dass das absichtliche Zertrümmern eines Schlägers, wie es ja seit ein paar Jahren vor allem bei jüngeren Spielern immer mehr zunimmt, nichts anderes als ein Zeichen von Schwäche ist. Kimmich nahm sich Nadal letztens übrigens als Vorbild, um seine Emotionen besser zu kontrollieren. Ich hoffe, die Schiris knicken nicht ein und ziehen ihre Linie knallhart durch.
Du sprichst eine entscheidende Frage an: Warum reden alle über Stieler und niemand über Plea?
Insofern bin ich extrem skeptisch, dass die Schiris diese Linie lange durchhalten können. Man sieht ja wie jetzt von allen Seiten aus der Branche die Querschüsse kommen und man versucht sich seine Freikarte fürs Reklamieren, Pöbeln, Bedrängen zu erhalten. Man hat sich einfach schon so sehr an sein „Emotionsprivileg“ gewöhnt, als das man es wieder aufgeben könnte. Wie sagt man so schön „wenn du den Sumpf trockenlegen willst, solltest du nicht die Frösche fragen“.
Wenn die Schiris merken, dass sie es sind die nach solchen Entscheidungen eine Woche am Pranger stehen, wird sie der Mut schnell wieder verlassen.
Zumal dies Entscheidungen sind, die immer einem gewissen Ermessen unterliegen. Im schlimmsten Fall endet dies deshalb wie bei der Handregel und das ist wahrlich kein gutes Beispiel.
Eine Chance hätte ein solches Vorgehen nur, wenn es konsequent über die FIFA zentral für alle eingesteuert würde, wie Ende der 80-er, Anfang der 90er die konsequente Behandlung des überbordenden Foulspiels.
Das halten die Schiris sicher nicht durch. Jetzt hauen sie eine zeitlang auf den Putz und dann rudern sie genauso schnell wieder zurück.
Wie es beim Handspiel war, wie es mit dem VAR war und wie es jetzt auch ist mit dem Torwart, der beim Elfmeter den Fuß nicht auf der Linie hat.
Erst lassen sie alles durchgehen, dann plötzlich nichts mehr. Einer pfeift so, der andere so. Das ist unglaubwürdig und macht die Sache so schwer zu akzeptieren.
Hoffe auch dass das jetzt durchgezogen wird. Diese Meckerei und Theatralik hat es halt leider beim Fussball die letzten 30 (oder mehr?) Jahren eingeschlichen. Kann nur empfehlen sich bspw. mal Rugby anzusehen, da gibt’s kein Meckern, keine Schwalben, Rumgeheule, etc.
Ich hatte schon ein paar mal das „Vergnügen“ ein paar Jugendspiele zu pfeifen (Heimverein muss halt einen Schiri stellen). Was man sich da von 10-jährigen und insbesondere deren Eltern anhören lassen muss ist einfach extrem.
Also man muss das schon differenzieren.
Es ist richtig das es beim Rugby knallhart durchgezogen wird was aber nicht heißt das der Schiri jede abfällige Handbewegung oder Äußerung ahndet.
Es darf eben nur der Kapitän direkt den Schiri ansprechen.
Es ist aber so das wenn ein Schiri ein Foul pfeift und er dem Spieler erklärt warum das der Spieler schon auch noch einmal antworten darf aber zivilisiert. Oder es gibt Spieler die missmutig reagieren ohne den Schiri anzugehen.
Außerdem gibt es auch schon mal immer wieder Situationen wo sich die Spieler untereinander an den Kragen gehen ohne das dann alle von Platz fliegen.
Im Fall von Plea war die erste gelbe völlig I.O. die zweite lächerlich weil der Spieler ja dem Schiri weder direkt ins Gesicht gemeckert oder die Handbewegung vorm Schiri sondern abgewendet war.
Die zweite gelbe zeigt nichts anderes als die Schwäche des Schiris in dieser Situation.
Damit erreicht man im laufe des Spiels nichts.
Außerdem ist die Situation schwer vergleichbar.
Im Rugby gibt es keine gelbe oder grüne Karte als Verwarnung- eine gelbe ist eben wie zeitlich begrenzter Platzverweis.
MMn sollte man auch im Fußball 2-5 Minuten Platzverweise für Spieler und Trainer einführen. Dann weiß jeder that’s it . Danach ist der Platzverweis permanent.
@918:
Nur weil Plea sich umdreht und den Schiri nicht mehr anschaut, heißt das doch nicht, dass er weiter schimpfen darf. Wenn dein Vorgesetzter dir die Leviten liest, dann kannst du doch auch nicht beim Rausgehen aus dem Büro weiterschimpfen und abfällige Gesten machen, nur weil du ihm nicht mehr ins Gesicht blickst.
Gegen zivilisierte Gespräche hat hingegen wohl kaum jemand was einzuwenden. Ich ginge sogar soweit, dass ich dem Schiri ein Mikro umhängen würde, um aufzuzeichnen, was die Spieler sich so alles rausnehmen. Auf der anderen Seite könnte man den einen oder anderen Schiri dann auch dazu bewegen, sich vielleicht etwas weniger arrogant zu geben. Bei einigen Schiris scheint das nämlich durchaus ein Problem zu sein. Arrogantes Schiriverhalten darf zwar keine Rechtfertigung sein für schlechtes Benehmen der Spieler. Es sollte allerdings ebenso vom Fußballplatz verschwinden wie das unerwünschte Fehlverhalten der Spieler. Wenn ein Schiri weiß, dass jedes seiner Wörter ebenso aufgezeichnet wird, dann wird sich der eine oder andere evtl auch besser kontrollieren. Mit oberlehrerhaftem Verhalten kann man eben nicht unbedingt Druck vom Kessel nehmen. Die Aufzeichnungen müssen ja nicht live einem Millionenpublikum vorgespielt werden. Für die Beurteilung von manchen Situationen wäre es allerdings schon hilfreich, wenn die Verantwortlichen beim DFB und bei den Vereinen dann Zugriff darauf hätten. Auch wenn die Spieler einen Großteil der Schuld am derzeitigen Zustand des Fußballs tragen, so wäre es ein gutes Zeichen im Hinblick auf eine fairen Umgang, dass man vonseiten des DFB auch einsieht, dass in manchen Fällen die Schiedsrichter ebenfalls zu diesem Klima beitragen und man eben auch diese in die Pflicht nimmt. Einseitige Schuldzuweisungen sind meistens nicht förderlich. Gilt es eine Situation zu verbessern, dann müssen sich beide Seiten bewegen. In diesem Fall ist natürlich trotzdem von Seiten der Spieler mehr Bewegung gefordert.
PS: Deinen Vorschlag mit der Zeitstrafe finde ich exzellent und würde ihn gerne auch beim Profifußball sehen. Von mir aus auch nur bei disziplinären Vergehen.
@willy
Verstehe was Du sagen willst und das ist ja prinzipiell richtig.
Aber hier gibt es keine Verhältnismässigkeit.
Zunächst ist es ja so das der Anschutz das Spiel unterbricht, wenn er weiterlaufen lässt achtet kein Mensch auf Plea.
Ok er unterbricht und zeigt gelb, hart aber kann er machen um Respekt einzufordern.
Aber dann macht er sich selbst schwach in dem er auf eine Handbewegung eines abgewandten Spielers reagiert.
Das ist nicht verhältnismäßig das ist auch nicht was man erreichen wollte.
Nämlich diese zweite Karte und wie sie gezeigt wurde hat dann erst die Rudelbildung ausgelöst die man nicht mehr sehen will.
Da hätte er dann konsequenterweise auch gelbe zeigen müssen.
Der richtige Weg wäre gewesen dann den Kapitän Sommer ranzuholen und ihm klarzumachen das jedes weitere despektierliche Verhalten konsequent geahndet wird.
Schau Dir heute Rugby an England vs Frankreich da gibt es Anschauungsunterricht wie es gemacht wird.
Oder Super Bowl
Spieler hat sich gestern selbst degradiert- er hat demonstriert das er Kindergartenoberaufseher oder der Schulhausmeister sein will aber nicht ein Spielleiter eines Buli Spiels.
Stieler hat übrigens schon immer ein Anerkennungsproblem gehabt- hervorgerufen durch unterirdische Leistungen. Die kann man NIE durch extrem autoritäres Durchgreifen erreichen.
Anerkennung Respekt Authorität erreicht man immer durch überragende souveräne Leistungen.
Auch ein Vorgesetzter in einem Unternehmen nicht
@willy Bzgl. des arroganten Schiriverhaltens.
Das wichtigste für den Schiri ist leider Autorität zu haben um das Spiel und die Spieler einigermaßen unter Kontrolle halten zu können. Das ist im Grunde die Konsequenz aus der ganzen Meckerei und erfordert dann letztlich ein quasi diktatorisches Regime. Manche wie bspw. Manuel Gräfe haben eine natürliche Autorität, andere haben das nicht und müssen das durch Arroganz kompensieren.
Wenn wie bspw. im Rugby nur der Kapitän mit dem Schiri diskutieren dürfte, dann könnten sich die Schiris vllt. mal auf das wesentliche konzentrieren, nämlich die Bewertung von Spielsituationen.
918 Dann muss man das Kind eben mal beim Namen nennen.
Wenn du schon den Vergleich mit American Football bringst. Das ist das dann eben kein Meckern oder Lamentieren – da ist das ein PERSÖLICHES FOUL wegen UNSPORTLICHEM VERHALTEN. Und da sind auch die Strafen etsprechend.
Der Spieler der es da wagt, einen der immerhin 7 Schiedsrichter lautstark zu kritisieren, bringt zum einen der eigenen Mannschaft 15 Yard Raumverlust ein – die Höchststrafe. Und findet sich bei 99,9% aller Trainer blitzartig auf der Bank wieder.
@anton
15 Y Strafe ist eben eine einmalige Strafe in Spielgeschehen der zu Punkten für den Gegner führen kann aber ist eben kein permanenter Platzveeweis
Da stimmt die Verhältnismäßigkeit nicht
Also entweder Zeitstrafe oder evtl 25 Meter Freistoß aus zentraler Position oder auch von mir aus 20 Meter den Freistoß nach vorne verlagern aber doch keine zweite gelbe Karte
Tobias Stieler ist mir schon vorher als ein Schiedsrichter aufgefallen, der eher wegen Meckerns Karten gibt als für Fouls…
Der hat damals beim 4:5 von Leipzig gegen Bayern im Spielverlauf mehrere Gelbe wegen Meckerns vergeben.
Vielleicht gehört es dann auch zum Coaching dazu, dass man die Spieler auf die Eigenheiten des Schiris hinweist. Kann auch sein, dass die erfahrenen Spieler, wie wir als Schüler bei Lehrern auch, genau wissen, wie weit man bei Schiri X gehen kann…
Es gehört ggf. aber dann auch zum Coaching dazu, die Spieler dann darauf hinzuweisen.
Ich denke, dass man die Diskussion vor allem mit Fokus auf die Spieler in der Verantwortung führen sollte. Der Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin steht mir meist zu sehr im Diskussionsmittelpunkt, wenn darüber geredet wird, ob Spieler X zurecht für Meckern gelb gesehen hat. Die Spieler stehen in der Verantwortung, ihre Emotionen zu kontrollieren und sich anderen gegenüber fair zu verhalten. Dementsprechend finde ich es auch gut, dass nun härter durchgegriffen werden soll. Das wird gerade anfangs zu vielen Diskussionen führen, sollte auf der Langstrecke aber dabei helfen, eine für die Schiedsrichtenden angenehme Atmosphäre zu schaffen.
Ob es allerdings schlau ist, in einem heiß umkämpften Spitzenspiel in der 60. Minute plötzlich anzufangen mit Exempel statuieren, ist die Frage. Und da tut mir Stieler sicher nicht leid, wenn jetzt ein shitstorm über ihn hinwegfegt.
„Plötzlich“ kam es ja nicht. Die Spieler und Teams wurden vor Start der Rückrunde informiert und es gab bereits in anderen Spielen ähnliche Situationen, in denen die gelbe Karte gezeigt wurde. Ich sehe deshalb die Verantwortung bei Spielern und Trainern. Stieler hat sich hier an die Vorgaben gehalten, die im Winter gemacht wurden – inklusive großer Bekanntmachung bei Spielern und Trainern.
Die Kommunikation scheint nicht ganz so toll gewesen zu sein, wie man gestern vielerorts hören konnte.
Und ich bin mir sicher, ohne jetzt ein konkretes Beispiel benennen zu können, dass es seit der Winterpause etliche ähnliche Szenen wie die von Plea gegeben hat, ohne das diese Spieler vom Platz geflogen sind.
Und wie gesagt, ob man in einem Spitzenspiel in der 60. Minute mit Exempel anfangen muss und dabei brutal in die Balance eines Spiels eingreift, sei dahingestellt. Das hätte Stieler auch anders lösen können, zumal er der Leipziger Meckerei 60 Minuten lang reaktionslos zusah.
Auch wenn regeltechnisch alles abgesichert sein mag, da scheint mir viel Wichtigtuerei dabei zu sein.
Und jetzt wird bei jeder kleinsten Zuckung eines Spielers, bei jedem Reklamierarm Gleichbehandlung gefordert werden.
Boa und Pavard haben mMn sehr gut gespielt.
Erstaunlich wie Flick Boa hinbekommen hat
Jetzt hatte sich die Mehrheit gerade darauf verständigt, dass Boateng zu alt, zu langsam, zu wenig fokussiert und überhaupt… zu verkaufen, gegebenenfalls zu verschenken ist – dann musst du natürlich argumentativ dazwischengrätschen und das Dogma in Frage stellen. Wozu? Du bist wohl ein Faktenfanatiker!
MMn sollte man Boa und Javi im Sommer verkaufen. Warum sollte man nicht froh sein und es würdigen wenn sie bis dahin gute Spiele für uns machen?
Übrigens bleibe ich auch dabei das man Tolisso schnellstens und Conan auf Sicht verkaufen sollte.
Für die 1. Hälfte stimme ich halbwegs zu, wenngleich einige der wenigen Mainzer Vorstöße mit langen, zielsicheren Vertikalpässen von hinten raus in Schnittstellen am FCB-16er sowie Flanken und Standards vor allem über die rechte Seite den Münchner Abwehrverbund durchaus altbekannt ins Schwimmen brachten.
In Durchgang 2 ließ sich die gesamte Mannschaft von (Gegen-)Pressing und Zweikampfhärte der Mainzer beeindrucken und kam kaum noch zu einem geordneten Spielaufbau. Alaba und Boateng wurden von Szalai bei dessen Durchbruch wie Jugendspieler genarrt, bevor Thiago und Neuer die Situation um Haaresbreite klärten.
Lewa hatte bei einem Kopfballduell mit Ellbogeneinsatz im eigenen Strafraum gegen Öztunali m. E. Glück, dass dieser nicht geahndet wurde mit Gelb (= Sperre fürs nächste Spiel) und Strafstoß…
Aber ja, die ersten 30 Min. waren recht ansehnlich. ;-)
Die linke Aussenbahn war von Perisic und Davies besetzt und vom LIV Alaba abgesichert oder?
Was hat das jetzt mit Boa und Pavard zu tun.
In schwachen 60 Minuten waren alle also auch Boa und Pavard schwächer aber bei weitem noch besser als das katastrophale Duo Davies/Perisic.
Ein echtes Zuckerl, dieser Nebensatz von Daniel:
Würde ja zu Ende gedacht bedeuten, dass die Führung um diesen Wettbewerbsnachteil weiß. Dann allerdings wäre die zweijährige Kaderschrumpfung komplett unverantwortlich.
Na klar ist sich Flick dessen bewusst
Na klar will Flick einen größeren Kader weil er damit mehr Optionen hat und keine Angst diesen zu moderieren wie sein Vorgänger
Jetzt muss nur noch KHR einsehen das der eingeschlagene Weg der wie Du es nennst eindampfen grundlegend falsch ist.
Wenn das Spiel 3:0 steht muss man es aber trotzdem kontrollierter spielen als wie man es zeitweise gemacht hat.
Wir können diesen Spielstil nicht 90 Minuten in jedem Spiel die gesamte Rückrunde durchziehen.
Ich hatte den Eindruck Davies und Pavard standen in der 2. Hälfte höher, es gabe eine Einstellung da war plötzlich ALaba hinten der linkeste und zwei neben ihm , Boateng und ich glaube Kimmich. Sah fast nach Dreierkette aus, kan ndas sein ? Weiß jemand welche Phase ich meine ?
Ich frage mich, welches Spiel ihr und Daniel gesehen habt. Außer T.W., hat ja der FCB nach dem 3:0 die Taktik geändert und sich zurückgezogen. Taktikänderung wird bewusst gemacht. Sie wurde aber unserer Mannschaft aufgezwungen. M05 wurde doch in der HZ-Pause aufgefordert aggressiv und zweikampfsuchend zu spielen. Sie haben uns einfach den Schneid gezogen. Wir kamen einfach(…) nicht mehr nach vorn. In diesem Zusammenhang stimmt auch die Feststellung von Daniel zu Kimmich und Thiago…
Ich habe den Eindruck, dass Davies überspielt ist. Seine Fehlerquote war so hoch wie anfangs als er auf diese Position gesetzt wurde. Warum Gnabry nach der gezeigten Leistung gegen Schlacke wieder eingewechselt wurde, entzieht sich mir vollkommen. Dazu empfehle ich sein Interview im Bayern TV!(…)
Und bei Goretzka war wohl wieder nur das übliche „Strohfeuer“.
Ich kann das Gerede vom „weltbesten TW“ nicht mehr hören. Außer bei der Rettungsaktion von Thiago zeigt er auf der Linie keine Reaktion, das Spiel im 5m Raum hat er, trotz seines Körpers, überhaupt nicht drauf und seine Schüsse in Bedrängnis finden in den seltensten Fällen einen Mitspieler.
Noch eine kurze Anmerkung über „Meckerkarten“. Bis vor ca. 10 Jahren war ich selber Schiri. Wenn ich nach einem Foul dem Spieler eine Gelbe zeigte und er entweder reklamierte oder abwingte musste ich gelb/rot zeigen. Sonst hätte ich vom Beobachter Punktabzüge bekommen. Bin aber bei den Regeln nicht mehr auf dem Laufenden.
TABELLENFÜHRER!
Mir wäre zwar lieber gewesen, wenn Gladbach gewinnt (dann wäre Dortmund noch 4.) aber meckern auf hohem Niveau. Endlich wieder in der gewohnten Position des Gejagten. Es wird die Jungs so pushen!
Das man nach einer schnellen 3:0 Führung in den Verwaltungsmodus schaltet kann ich verstehen, wie hier schon gesagt wurde warten schwere Aufgaben. Verwalten heißt aber für mich das Spiel unter Kontrolle zu haben und das hatten Sie zeitweise nicht. Statt Ball und Gegner laufen zu lassen und sie so nicht ins Spiel kommen zu lassen
haben wir sie durch schlampige Pässe, schlechte Ballannahme, überhebliche Dribblings und zu langes Ball halten einzelner Spieler immer wieder in die Zweikämpfe gebracht und so die Bälle verloren. Ob wir mit so einer Taktik Körner sparen bezweifle ich stark, denn wenn ich immer wieder hinter meinen Gegenspieler hinterher muss und Zweikämpfe führen muss , bei denen ich mich auch noch verletzen kann spare ich keine Kraft.
sehe ich genauso, allerdings muss man sagen, dass man trotzdem wenig zugelassen hat. expg goals von Mainz 0,33. Fast jeder Chance von Mainz ging ein Fehler von Davies voraus. Der war einfach ein Totalausfall , defensiv wie offensiv. In eienm engen Spiel hätte man ihn nach 30 min auswwechseln müssen. Am gefährlichsten fand ich Mainz bei Ecken
Nicht nur Davies
Perisic hat ihn viel zu oft divenhaft alleine gelassen.
Perisic hätte zur HZ runter gemusst und Davies einen Einlauf bekommen müssen.
Wie gesagt so wird Flick die Entscheidung Lucas spielen zu lassen einfach gemacht
Ja du hast recht Davies hatte keinen guten Tag. Die Mainzer haben fast ausschließlich über seine Seite angegriffen, teilweise mit 3 Leuten. Kimmich und Alaba mussten oft rausrücken um zu helfen. Da hat mir die Unterstützung von Perišić gefehlt, er hätte dort besser nach hinten arbeiten müssen.
Davies hatt einen schlechten Tag – na gut! Der Junge ist 19!
Wollen wir mal die diversen schlechten Tage von einigen seiner Mannschaftskameraden aus den letzten 10 Spielen aufzählen.
Dann sollte man das einem jungen Spieler auch zugestehen.
Lustig wie hier im Forum der „Ästheten“ und der „Freunde des schönen Spiels“ auf einmal der (völlig verständliche) Verwaltungsmodus schöngeredet wird. Letzte Saison wäre hier die Hölle losgewesen. Und dann wird der Davies auch noch infrage gestellt. Der Junge hat brilliante Spiele abgeliefert und gestern ein durchschnittliches Spiel gemacht. Jetzt soll er raus und durch einen Langzeitverletzten ersetzt werden. Unglaublich.
Vielleicht läßt der Hansi im Pokal ja unseren Winterzugang mal ran. Den haben wir doch unbedingt gebraucht. Wegen der ach sovielen Verletzten. Jetzt sind bis auf Süle alle fit und der Odriozola sitzt da wo er auch in Madrid gesessen ist …
Ruhig, Brauner! „Bis auf Süle alle fit“??? Wenn ich im Training sehe, wie Martinez, Coman, Gnabry und Hernandez Sonderschichten bzw. Solotraining durchziehen, muss ich wohl davon ausgehen, dass eben (noch) nicht alle fit sind…
@Klaus befrag doch einfach Google woher die phrase „ruhig Brauner“ kommt anstatt hier gleich Nazis zu sehen wo keine sind.
nur weil thiagos wunderbares tor und sein formanstieg hier noch nicht gebührend gefeiert wurde:
https://www.sueddeutsche.de/sport/fc-bayern-thiago-hansi-flick-1.4780928
Können viele eben nicht weil er von Pep verpflichtet wurde. Die sehen eben lieber einen Perisic spielen.
Thiago ist der mit Abstand beste Fußballer bei uns und es wäre eine Katastrophe wenn man nicht mit ihm nicht verlängerte.
Ironie der Geschichte Thiago hat Kovac fast im Alleingang den A…. gerettet.
Thiagos Formanstieg war wichtig für uns und für ihn (Vertragsverlängerung) und sein Tor gestern war Weltklasse, ohne Frage.
Wie schmal der Grat ist auf dem er sich bewegt, zeigte der Rest des Spiels. Irgendwie dachte er wohl „wenn ich einmal vier austanzen kann, kann ich es immer“. Hat aber natürlich nicht funktioniert und uns einige Male in unnötige Schwierigkeiten gebracht.
Das ist die Krux bei genialen Fußballern, zwischen Genie und Wahnsinn ist nicht viel Platz.
Liebe Leute, so gut es gerade läuft, wir haben auf den Flügeln Probleme. Derzeit gibt es außen niemanden der gut im 1:1 vorbeikommt. Coman ist verletzt, Gnabry noch außer Form. Müller kann es nciht , Perisic auch nicht. Flick kompensiert dies gerade super mit Flanken. I nder CL reicht das aber natürlich nicht. GEgen eine Kopfballstarke Abwehr siehst du so keinen Stich. Wäre es dann nciht eine Idee Davies mal Links vorne zu bringen und den neuen Odri auf rechts vorne? Davies macht eine super Entwicklung, aber das Spiel gestern hat mich nachdenklich gemacht, spielt er so in der CL gegen einen wirklich guten Flügelstürmer , wars das in einem k.o, Wttbewerb.. In der Offensive kann er sich eher mal ein schwaches SPiel leisten, in der defensive klingelt es dann gleich. Dann wechsle ich ihn notfalls aus, in der Defensive hat er dann schon 1 oder zwei Gegentore verschuldet.So ein junger Spieler kann dann schnell psychisch kollabieren, wenn er was verbockt hat. Der gegnerische Trainer macht DAvies dann als Schwachpunkt aus und überlädt gezielt diese SEite. Was gestern manchester city oder Liverpool über Davies Seite veranstaltet hätten, möchte ich mir nicht ausmalen.
natürlich kann ich Alaba wieder links bringen, aber er bringt gegen ein starkes pressing ein riesigen Mehrwert. Dass ist überhaupt eine super Entwicklung unter Flick, sie können sich gut gegen starkes Pressing befreien. Du hast Boa mit seinen hohen Diagonalbällen, Thiago und Kimmich als pressingsarke Anspielstationen, ALaba mit super präzisen flachen Vertikalbällen, oder er überläuft mit seiner Dynamik die erste Pressinglinie. DEswegen ist er hinten so wichtig, ist eine weiterer SPielmacher von hinten. Wir hatten schon immer Probleme mit gut pressenden Mannschaften, die uns im Spielaufbau unter Druck setzen. Da kommt mit Alaba und der neuen Doppelsechs Kimmich Thiago zwei tolle Elemente dagegen dazu
Das Spiel gestern hat ziemlich viele Dinge offenbart:
– Wir können auch 30 Minuten Hurra-Fussball ohne Vollgas.
– Wir können Spiele noch nicht souverän verwalten.
– Spielerisch haben wir durch die Vorbereitung in der Winterpause aber erheblich zugelegt.
– Coutinho bleibt – wie von mir prophezeit (und von den üblichen Verdächtigen sofort wieder kritisiert) – auch in der Rückrunde ein Fehlgriff. Er ist viel zu langsam, spielt die Bälle viel zu langsam ab.
– Perisic vergibt nach wie vor klarste Torchancen.
– Pavard spielt als RAV bärenstarke Flanken.
– Müller hat als RA gelernt, dass er besser nicht über den Flügel kommt (er ist sehr oft nach innen gezogen und hat dadurch den Flügel für Pavard frei gemacht).
– Thiago und Kimmich kommen langsam gemeinsam in Fahrt. Aber es fehlt uns noch ein passender 8er/10er. Coutinho: s.o. Goretzka dagegen fehlt auch einiges. Anscheinend kann er nur gegen S04 Top-Leistungen zeigen. Alleine sein Verhalten gestern bei gegnerischen Eckbällen war arg verbesserungsbedürftig. Auch da geht er eher weg vom Ball als hin zum Ball. Passt zu seiner Art, sich gerne im Deckungsschatten des Gegners zu verstecken.
Aber dank der Fähigkeiten von Flick (der mit einem verletzungsgeplagten Kader Punkte einfährt): Tabellenführer!
Eine weitere Sache, die uns in der CL das Genick brechen könnte, wurde gestern auch wieder sichtbar:
Bei der Verteidigung von Standards sind wir viel anfälliger als in den Vorjahren. Ob das jetzt gestern war oder in Frankfurt oder in Gladbach: wir kriegen häufiger Tore nach solchen Situationen als in den Jahren zuvor. Gerade gegen Chelsea kann das böse Folgen haben. Mangelnde Körpergröße allein kann es nicht sein, denn dann hätte Barca eigentlich niemals CL-Sieger werden können.
Wenn man sich dann noch vor Augen führt, dass die eigenen Ecken auch sehr häufig planlos wirken, dann könnte man zumindest den Verdacht äußern, dass das Training von Standards (egal ob im Angriff oder in der Verteidigung) bei Hansi Flick keine so große Rolle spielt. Ich hoffe, das ändert sich noch, denn sonst könnte es bitter werden.
Ja, die gegenerischen Ecken waren gestern fast alle gefährlich. Aber was willste machen, wenn Goretzka als einer der Größten da immer den Kopf einzieht? Sicherlich kann Training etwas bringen, doch Flick musste ja erstmal die spielerischen Anlagen wieder hervorsuchen und rausarbeiten. Standards standen vermutlich nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Das wäre vielleicht etwas für die englischen Wochen, die nun ja bald wieder vermehrt anstehen. Wenn ich daran denke, wie oft Kimmich Ecken treten durfte, obwohl die ganz oft überhaupt nicht ankamen (das hatte z.T. schon was von den Schweinsteiger-Ecken, der eine Weile alle Bälle auf Hüfthöhe in den Strafraum brachte).
Ich hoffe auch drauf, dass sie das noch verstärkt üben. Ist natürlich auch schwer mit dem bisherigen Rumpfkader.
Zu den Standards, mal abgesehen von Trainingsinhalten o.ä, drei Namen:
Hummels, Martinez, Süle.
Komisch, beim Vorgänger wären wir jetzt nur dank der Unfähigkeit von Leipzig Tabellenführer gewesen ;-)
Was (Anti-) Sympathie so alles ausmachen kann :-)
Komisch, Stiftl, beim Vorgänger wäre hier die ganze Zeit (vermutlich auch von Dir) der Rumpfkader als Entschuldigung für schlechte Leistungen angeführt worden. Und nach meiner Wahrnehmung warst Du bei Flick auch erstmal sehr kritisch und hast ihn deutlich weniger in Schutz genommen als Kovac. Und dass, obwohl er eine aus meiner Sicht spielerisch heruntergewirtschaftete Truppe (remember Bochum?) mitten in der Saison übernehmen musste. Kovac hat gezeigt, dass er die Mannschaft spielerisch nicht hinter sich hat (was man ja auch schön in zahlreichen Interviews von den Spielern direkt oder indirekt bestätigt bekommt). Vom Umgang mit der Mannschaft mal ganz zu schweigen. Flick kann offensichtlich mit der Mannschaft besser umgehen und ihr besseren Fussball beibringen. Das ist für mich jetzt schon zu erkennen (man siehe sich nur die Bilanz unter Flick an). Leider scheinst Du aus meiner Sicht nicht willens, das einzusehen, was andere hier schon lange wussten: Kovac ist nie ein passender Trainer für den FCB gewesen. Und auch warst Du erst nicht willens, einzugestehen, dass Flick besser zu uns passt. Aber sowohl die spielerischen Leistungen als auch die Ergebnisse (mehr eigene Tore, weniger Gegentore, besserer Punkteschnitt) sprechen für sich. Dann mit Sympathie/Anthipathie zu argumentieren, kommt mir doch sehr fragwürdig vor. Flick hat die Mannschaft auf Kurs gebracht.
Mir kommt es hier so vor, als ob es einigen (so auch Dir) immer noch darum geht, die eigene pro-Kovac-Position zu rechtfertigen. Wenn Du diese Diskussion hier weiter führen möchtest, dann sei Dir das unbenommen. Ich hatte gehofft, wir wären hier inzwischen weiter.
Lieber herri:
Wenn wir hier weiter wären, dann hättest du das anders formuliert:
„Aber dank der Fähigkeiten von Flick (der mit einem verletzungsgeplagten Kader Punkte einfährt): Tabellenführer!“
Nicht Öl ins Feuer gießen und dann jammern wenn es brennt.
Ok, der Reihe nach:
Wenn Du aufgepasst hast, habe ich die schlechte Leistung der letzten 60 Minuten in Mainz registriert, Flick deswegen nicht angegriffen und als (zwischendurch) mal akzeptabel bezeichnet. Erster Schuss ins Leere…
Das hast Du von Anfang an falsch verstanden. Meine – und auch die Kritik einiger anderer hier – richtete sich gegen die Art und Weise wie hinsichtlich Kovac und Flick mit zweierlei Mass gemessen wurde (und immer noch wird, siehe Deinen Kommentar, der diesen Disput auslöst ;-)
Nach dem 3-3 gegen Düsseldorf damals war ich nebenbei der Meinung, dass Kovac nicht mehr zu halten ist. Damals war ich allerdings hier auf MSR noch nicht aktiv. Und später habe ich vor allem gegen herabwürdigen Kommentare in seine Richtung geäußert.
Bei Flick war ich kritisch und habe auch begründet warum, statt wie andere damals mit sprichwörtlichem Schaum vorm Mund unqualifiziert verbal auf Kovac einzuprügeln. Der ein oder andere hier hat ja bis heute seine Abneigung gegen ihn nicht verarbeitet.
Auch hier wird Dir vielleicht aufgefallen sein, dass ich Flick nach den ersten beiden Spielen der Rückrunde zumindest Lernfähigkeit attestiert habe.
Hm. Hier widersprichst Du Dir in meinen Augen. Entweder hat er sie runtergewirtschaftet oder er hatte sie nicht hinter sich. Letzteres war definitiv der Fall, was kein Ruhmesblatt für die Mannschaft ist. Hier wird gerade an anderer Stelle diskutiert, dass man sich im Job ja auch nicht seinem Chef gegenüber gehen lassen darf. Boykottieren ist ebenso verwerflich …
Nun ja, besseren Fussball gab es teilweise auch unter Kovac zu sehen und miserablen auch schon unter Flick. Und die Bilanz als Beleg anzuführen – wieder zweierlei Mass von Dir: denn sonst müsstest Du auch mal anerkennen, dass Kovac nach dem Düsseldorf Spiel damals eine ebenso tolle Bilanz bis zum Saisonende hatte. Und die ist in meinen Augen noch höher zu bewerten, da er nach zuvor teils grauenvollen Spielen trotzdem selbst die Wende geschafft hat. Flicks Bilanz basiert noch auf dem Neu-Trainer Bonus. Mal sehen ob wir in der Rückrunde noch mal eine (kleine) Krise erleben und wie er diese meistert. Dann lassen sich eher Vergleiche ziehen, zum jetzigen Zeitpunkt sind das Muster ohne Wert.
Wie oben angeführt – Flicks bisher gezeigte Arbeit ist notwendig für Deine Schlussfolgerungen, aber (noch) nicht hinreichend. Er hat noch kein CL KO Spiel gegen einen stärkeren Gegner gehabt, die Saison hat noch 14 Spieltage und zum Pokalsieg ist es auch noch ein Stückchen. Lass uns hier doch bitte das Ende der Saison abwarten.
Übrigens: Ich stelle mal eine gewagte These auf. Wäre Sane gekommen, wäre Kovac noch Trainer. Warum? Weil stattdessen Coutinho kam, und Müller dafür weichen musste (was bei Sane nicht der Fall gewesen wäre). Und das Müller wohl einen entscheidenden Part am Niedergang Kovac hatte, wird wohl von niemandem bestritten.
Und doch: Deine komplette Beurteilung, ob Kovac ein passender Trainer für den FCB war oder nicht hängt NUR an Deine Antipathie gegen ihn. Zu diesem Urteil gehört nämlich ein wenig mehr als nur eine Spielweise, die DIR gefällt. Zum Beispiel Titel. Ein Trainer kann noch so tollen Fussball spielen – holt er keine Titel, dann ist er OBJEKTIV ein unpassender Trainer gewesen. Am Spielbetrieb nimmt der FCB nämlich nicht wegen der Schönheit bei, sondern um erfolgreich zu sein.
Meiner Meinung hat sich Kovac keinen Gefallen getan, die zweite Saison bei uns zu bestreiten. Weil klar war, was passieren wird. Am Ende hat er das erkannt und ist in eine Wagenburg Mentalität verfallen. Und hat schlussendlich nach dem Frankfurt Spiel die Konsequenz gezogen, die er besser schon nach dem Double hätte durchziehen müssen.
Es geht und ging mir nicht um pro-Kovac oder anti-Flick. Sondern darum, Menschen im Allgemeinen und unsere Führungskräfte im Speziellen fair zu behandeln. Mach ich dabei immer alles richtig? Sicher nicht. Aber Du wirst von mir hier nicht so abfällige Bemerkungen über Flick hören, wie sie von Dir und anderen 918fach hier über Kovac gefallen sind …
Eines dieser 918 Beispiele steht direkt über meinem Kommentar:
@Herri: Du dachtest, wir seien hier weiter? Mitnichten …
Nur zur Richtigstellung.
Über eine andere Meinung hab ich eindeutig nicht gelacht, lediglich über den unstrittig vorhandenen Doppelstandard.
@willy und Herri
Ohne Suele Javi Luvas fehlt die Kopfballstärke bei Abwehr von Standards
Die anderen sind nicht wirklich clever mal den Körper so reinzustellen das es nicht gefährlich wird ohne einen Elfer zu verursachen
Rüdiger hat gestern zwei Kopfballtore nach Ecken gemacht….
Hier fehlt natürlich auch Hummels. Aber immerhin haben wir im Vergleich zum Vorjahr auch Pavard dazubekommen, der im Kopfball nicht schlecht ist. Auch Perisic steht häufig auf dem Feld und der ist bei Kopfballduellen sicherlich brauchbarer als Gnabry oder Coman. Von daher sollte es auch ohne Süle, Martinez und Hernandez einigermaßen funktionieren, Ecken zu verteidigen. Wären die drei genannten fit, dann würde Boateng nicht spielen und der ist im defensiven Kopfball eigentlich auch nicht zu verachten.
Den Körper reinzustellen muss im Zweifelsfall halt auch trainiert werden. So wie die Passqualität unter Kovac Schritt für Schritt zurückging, muss man sagen, dass die Souveränität bei der Lufthoheit im eigenen Strafraum zuletzt abnahm. Das muss man somit neben dem Personal auch dem Trainer anlasten. Ich hoffe, er kriegt das hin. Es sollte für jemanden, der der Mannschaft Selbstvertraune, Taktik und Technik beibringt doch eigentlich ein leichtes sein, diese Problemzone zu beheben. Was nützt uns das beste Spiel gegen Chelsea, wenn die pro Spiel 1-2 Tore nach Ecken erzielen. Das wird bei der zu erwartenden engen Kiste dann kaum auszugleichen sein. Und ihre Standards werden die Blues wohl schon kriegen.
@willy
Vor Chelsea müssen wir natürlich nicht den Schwanz einziehen (4 Siege in den letzten 13 EPL Spielen, dazu den Stammkeeper der 80 Mio gekostet hat aussortiert, CHO und Pulisic underperformen bzw verletzt). Keine Spieler verpflichtet.
Jetzt haben sie erstmal 14 Tage Pause
Dann gegen MUFC und Spurs bevor es gegen uns geht. Das erste mal gehen EPL Teams ausgeruhter in die CL KO Phase.
Und wenn man sich die Spiele Leicester vs CFC oder Spurs vs MCFC angesehen hat dann ist die EPL definitiv nicht viel besser zzt als die Buli .