4:2! Bayern schlägt BVB spät!

Christopher Trenner 06.03.2021

Spätestens mit der Partie gegen den BVB begann die heiße Schlussphase der Bundesliga-Saison 2020/21, die nach wie vor unter ganz besonderen Corona-Vorzeichen steht.

Dinge, die auffielen

1. Aufstellung

Hansi Flick konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Von den potenziellen Startern fehlte lediglich Pavard – und angesichts der Stabilität, die Niklas Süle auf der Position des Rechtsverteidigers zeigt, kann es hier auch unterschiedliche Lesarten geben. Im Vergleich zum Spiel gegen Köln gab es nur zwei Wechsel. Müller rückte in die erste Elf für Musiala und Coman für Choupo-Moting. Insgesamt erwartbare Wechsel. Sané blieb aufgrund der Leistung der vergangen Wochen in der Startelf.

Edin Terzić aufseiten des BVB hatte nach dem DFB-Pokalsieg gegen Gladbach größere Umbaumaßnahmen vor sich. Guerreiro und Sancho blieben in Dortmund. Bellingham und Morey rotierten raus. Dafür rückten Schulz, Zagadou, Meunier und Hazard in die Startelf. Der BVB-Trainer veränderte also seine Viererkette auf drei Positionen, da Can ins Mittelfeld aufrückte.

2. Wilde 1. Halbzeit

Der FC Bayern sah sich bereits in der zweiten Minute einem bekannten Problem gegenüber: ein früher Rückstand. Kimmich kann einen Ball im Mittelfeld gegen Delaney nicht klären. Die Kugel flippert zu Haaland, dessen Schuss aus 20 Meter von Boateng unhaltbar für Neuer abgefälscht wird. Vorher hatte Boateng schon gegen Haaland klären können. Nur sieben Minuten später stand es 0:2. Abermals kamen die Münchner nur schlecht ins Pressing und Dahoud gelang eine Seitenverlagerung auf Schulz und wenig später war es erneut Haaland, der gegen Neuer traf.

Dortmund zog sich mit der Führung zum Teil weit zurück und lauerte auf Konter. Verpasste aber die Vorentscheidung. Der FC Bayern war früh gezwungen, die letzte Kette sehr hoch zu positionieren. Mit vielen Angriffen über die Sané-Seite erspielten sich die Bayern Abschlusschancen. In der 26. Minute vernaschte Sané Schulz und spielte einen flachen Pass auf Lewandowski, der locker zum Anschluss einschieben konnte.

Es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Der BVB wurde zu passiv und ihm gelang es nicht mehr so gut in den Halbräumen Seitenverlagerungen zu spielen. In der 42. Minute zog Coman in den Strafraum und wurde von Dahoud am Fuß getroffen. Fritz ließ zunächst weiter spielen, aber nach einem Hinweis aus Köln gab es Elfmeter für die Bayern, den Lewandowski souverän verwandelte. Es stand wieder All Square.

3. Mehr Kampf in der 2. Halbzeit

Mit dem Ausgleich der Bayern vor der Pause musste der BVB wieder mehr machen – und er machte mehr. Die Dortmunder standen und pressten wieder höher. Die Bayern konnten sich in einigen Szenen nur mit Mühe und viel Risiko befreien.

In Anlehnung an den “Fight of the Century”, der sich in zwei Tagen zum 50. Mal jährt, taumelten beide Vereine wie angeschlagene Boxer in den Seilen – und beide verloren Schlüsselspieler. Der BVB Haaland. Die Bayern Boateng. Beide konnten verletzungsbedingt nicht weiter machen. Es entwickelte sich ein Abnutzungskampf mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Der FC Bayern war feldüberlegen, aber zu kompliziert beim Herausspielen der Torchancen.

Am Ende reichte es doch für die Münchner. Meunier klärt eine Halbfeldflanke direkt vor die Füße von Goretzka, der alles riskiert und belohnt wird. 3:2 in der 88. Minute. Nur wenige Sekunden später fällt sogar das 4:2. Lewandowski wird von Davies bedient und zieht aus der Entfernung unhaltbar ab. Sané hatte vorher den Ball gut durchgelassen.

Am Ende ein verdienter, wenn auch in der Entstehung etwas glücklicher Sieg der Bayern, die abermals viel Moral zeigten und die Partie für sich entschieden.

4. Probleme im Mittelfeld

Wer das Mittelfeld dominiert, dominiert das Spiel. Dem BVB gehörten die ersten 15 – 20 Minuten, weil die Bayern sichtlich Probleme hatten, ins Pressing zu kommen. Die erste Reihe wurde häufig mit einem langen Ball überspielt und im Zentrum gewann Dortmund die 50:50-Duelle meist klar für sich. Häufig folgte eine Seitenverlagerung, die dann Gefahr für das Bayern-Tor bedeutete. Süle und Davies waren meist sehr eng eingerückt. Ein Muster, welches man unter Flick mit allen Außenverteidigern sieht. Ein weiteres Problem war der passive Start von Leon Goretzka. Der früh von Hitz am Kopf getroffen wurde und in einigen Szenen sichtlich neben sich stand (Eine Gehirnerschütterung war natürlich auszuschließen.).

Die hohe Führung kam vielleicht auch zu früh für den BVB. Schon früh zogen sich die Dortmunder an den eigenen Strafraum zurück und überließen fortan den Bayern das Mittelfeld, die vor der Halbzeit nicht unverdient zum Ausgleich kamen. Wer das Mittelfeld dominiert, dominiert das Spiel.

5. Es ist ein Spiel für Angreifer

Die vielleicht zwei besten Neunen der Welt trafen aufeinander – und zeigten ihre ganze individuelle Klasse. Haaland bestach mit einer unglaublichen Physis. Boateng und Alaba prallten regelmäßig im Zweikampf an ihm ab. Auf der Gegenseite war es Robert Lewandowski, der mit seinem Gefühl für den Raum sich immer wieder Abschlüsse erspielte. Ein Duell, welches in der ersten Halbzeit mit je zwei Toren keinen Sieger fand – und angesichts der frühen Auswechslung von Haaland auch gar keinen Sieger braucht. Außer Anerkennung für die Leistung beider Sportler.

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  1. Ist hier noch jemand, der Süle nach jedem gewonnenen Dribbling drücken und den Kopf tetscheln möchte?

    Selten so einen ungewöhnlichen AV gesehen

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sülinho halt. Nur der letzte Pass muss noch stimmen. Dann haben wir nen neuen Flügel. ;)

      1. Hätte ihm bei einem dieser Dribblings gegen Ende den Mut gewünscht, selbst mal satt abzuziehen an der Strafraumgrenze, statt abzulegen…

      2. Ich liebe unseren leichtfertigen Kleiderschrank. Ich nenne ihn den “kleinen Racker” und ernte immer einen Lacher, wenn ich das sage.

    1. Reus zelebriert gerade bei SKY die BVB-Losermentalität. Köstlich, hoffentlich kapieren sie es nie.

      1. Führungspieler Reus, Can und danach noch der Trainer mit der gleichen Schiedsrichterleier. Die Schuld unisono nur nicht bei sich selbst suchen. Der Unterschied zum FCB ist vor allem in den Köpfen.
        Von „weiter, immer weiter“ hat man beim Ausbildungsverein noch nichts gehört. Außer vllt am Ende jeder Saison von ihren besten Spielern wenn sie zum nächsten Verein ziehen.
        Schade für den Wettbewerb in der Bundesliga und die Konkurrenzfähigkeit international. Aber mit den Mäuschen gewinnst du nix.

      2. Zwei Drittel Ballbesitz, 6-0 Ecken, über 20 Schüsse aufs Tore (bei 4 von Dortmund). Da kann man sich schon mal über den Schiri beschweren, der alle 11-Meter-Situationen für die Bayern nicht pfeift (und sich dann 1x durch den Videobeweis korrigieren muss, obwohl er im Spiel direkte Sicht aus 3-5 Metern Entfernung auf die Szene hatte).

    2. Genau DAS ist es. Bayern Gen!

      1. Can war glaube ich noch recht reflektiert. Die anderen beiden? Typische Aussagen von Frustrierten und als Kapitän sollte man sich eigentlich anders äußern. Ich fand’s ziemlich peinlich von Reus. Das der Trainer es auch eher umschifft und ihn nicht auflaufen lässt liegt wohl in der Natur der Sache. Insgesamt ein peinlicher Auftritt vom BVB. Trotz der schnellen Führung. Bayern war einfach überlegen. Zu wenig klare Chancen rausgespielt. Ja. Aber Mentalität und Wille. Es ist ein Team. BVB dagegen schwierig. Unverständlich die Spielweise.

  2. Lewi fehlt noch ein Tor zu Klaus Fischer:

    https://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/ewigetorschuetzen/wettbewerb/L1

    Was für sensationell tolles Spiel!

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Absolute legendärer Stürmer. Einer der Besten aller Zeiten und Beweis, dass man nicht in England, Spanien oder Italien spielen muss, um in die Geschichte einzugehen.

      Überhaupt schon sehr nice, wieviele Hall of Famers wir derzeit erleben können und konnten. Mal sehen wann die nächste Runde aufgenommen wird. Ribery und Robben, Neuer, Müller, Lewy. Alles No-Brainers. Alaba und Boateng sind auch Kandidaten. Kimmich kann man jetzt schon vorhersagen. Goretzka und Coman mausern sich auch immer mehr zu wahren Säulen.

      Hach ich liebe diesen Verein.

      1. Goretzka und Coman heute für mich die Stärksten…neben dem unvermeidlichen Lewy natürlich :-)

    2. Und nur noch 98 zum Bomber…sollte er es tatsächlich noch drei Jahre auf dem Niveau schaffen ist es möglich…wenn auch unwahrscheinlich

  3. Etwas Off Topic. aber weil das auch im “Thread zum Spiel” beim Kommentar von Tom durchschimmerte.

    Auf BT SPort 2 kommt eine Doku zu Union und ihrem ersten Bundesligaspiel und einer affigen Protestaktion gegen RB. (Ich weiß, auch die Bayernultras haben sich da so.).

    Wenn wir nicht Meister werden, dann hoffe ich doch, dass es Red Bull wird. Wer sonst? Dortmund? Frankfurt? Ne danke. Die Liga hat entweder uns oder das Schlimmste verdient! Mal abgesehen davon, dass es RB auch einfach verdient hätte, da sie deutlich stärker als der Rest der Liga sind. Hoffe auch, dass die Dortmund im Pokal raushauen. Den BVB will ich keine Titel gewinnen sehen.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wenn wir den Titel nicht gewinnen trifft es auf jeden Fall den Falschen. Aber von allen Falschen darf es auf keinen Fall Dortmund treffen. Da können wir allerdings dieses Jahr ziemlich beruhigt sein.

    2. Entspannt Euch, wir werden Meister

  4. Knappe Siege gegen den BVB sind fast noch schöner als Kantersiege., oder?
    Nicht außer Acht lassen sollten wir heute allerdings, dass uns die Spieltagskonstellation schon auch in die Karten spielte. Vor allem die Tatsache, dass wir uns unter der Woche erneut ausruhen dürfen und Dortmund schon am Dienstag wieder gegen Sevilla spielt hat man mMn in einigen Entscheidungen gemerkt. Wäre es andersrum gewesen und der BVB hätte nach dem heutigen Spiel eine ganze Woche frei, dann glaube ich nicht, dass Sancho, Guerreiro und Reyna komplett geschont worden wären. Ich kann mir auch vorstellen, dass man es bei Haaland möglicherweise noch etwas länger probiert hätte, in der Hoffnung, dass er wieder in Tritt kommt. Natürlich kann ich mich auch täuschen, aber mich würde es nicht wundern, wenn wir den einen oder anderen Spieler am Dienstag auf dem Spielfeld sehen. Reus wäre wohl ebenfalls nicht bei einem Unentschieden 15 Minuten vor Schluss aus dem Spiel gegangen. Mit der Offensive, die der BVB ab der 75. Minute auf dem Feld hatte, war es für unsere Abwehr natürlich um ein Vielfaches leichter und man konnte auch guten Gewissens noch etwas mehr nach vorne riskieren, was sich dann ja letztendlich noch auszahlte. Dass wir unter der Woche die Beine hochlegen durften, während der BVB sich am Dienstag 90 Minuten einen intensiven Fight in Gladbach lieferte, war gerade in Bezug auf die Schlussphase beider Halbzeiten sicherlich nicht von Nachteil. Nicht umsonst fielen 3 unserer 4 Tore jeweils in der Schlussphase der beiden Spielhälften.
    Wie ich gestern schon geschrieben habe, war das heutige Spiel für den BVB zwar wichtig aber eben das am wenigsten wichtige Spiel in dieser Woche. Das hat man in manchen Phasen und bei manchen Personalentscheidungen dann eben doch gemerkt. Das hat sich die Mannschaft aber auch mal verdient, dass sie unter einer Spielplankonstellation auflaufen darf, die sonst eigentlich immer unsere Gegner haben.

    Antwortsymbol4 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. ‘…dass wir uns unter der Woche erneut ausruhen dürfen…’

      Drei Minuten nach dem letzten Kieler Elfmeter hatte ich schon gesagt, dass das das Beste war, das den Bayern passieren konnte. Hochgerechnet hätten die (potentiell) verbleibenden Pokal-Spieltage etwa drei Wochen ergeben, die durch das Ausscheiden in Regeneration und “vernünftiges” Training umgesetzt werden (konnten). Das merkt man, genau in Situationen/Spielen wie gegen den BvB.

    2. Nee, bin im Team Kantersieg (-;

      Die Reus-Auswechslung würde ich tatsächlich rein leistungsbedingt sehen. 30 Ballkontakte, 58% (!) Passquote, 35% Zweikämpfe, das war richtig schlecht.
      Reus ist schon seit Monaten ein schwärendes Problem des BVB, weil er als Vereinsikone und Kapitän eigentlich unantastbar ist, aber nur noch sehr übersichtlich abliefert.

      Nächstes Wochenende gibt es übrigens eine Duplizität der Ereignisse. Bremen muss morgen und am Mittwoch in zwei Abstiegsendspielen ran, während die Duselbayern wieder nur die Füße hochlegen können.

      1. @Jo: der Rest dieses Monats liest sich belastungstechnisch noch relativ entspannt. Am Samstag in Bremen, dann Auslaufen gegen Lazio und dann daheim gegen Stuttgart. Dann ist Länderspielpause und ab 3.4. wirds knüppelhart: wahrscheinlich nur englische Wochen: Leipzig, Viertelfinale CL Hinspiel, Union, Viertelfinale CL Rückspiel, Wolfsburg, Leverkusen (unter der Woche), Mainz, evtl. Halbfinale CL. Erst am 1. Mai wäre wieder Pause.
        Ich hoffe, dass RB am Mittwoch gegen Liverpool noch weiterkommt.

      2. Kleiner Nachtrag: die Länderspielpause ist voll abartig. Drei Pflichtspiele in der WM-Quali, d.h. wohl keine Schonung durch die jeweiligen Nationaltrainer, weil es um eine deutlich geringere Anzahl an Plätzen für die WM geht. Im Herbst waren es wenigstens nur Freundschaftsspiele bzw. Nations League. Dieses Mal zählt nur der Gruppensieg, also wohl drei Mal volle Kapelle.

  5. Großartig! Schöner Sieg und wieder 2 Punkte vorne.

    Das Gelaber um den ewigen 40 Tore-Rekord kenne ich nun ja schon seit 30 Jahren, mit Kandidaten von Burgsmüller über Rummenigge hin zu Yeboah, Auba etc etc… heuer könnte es RL9 tatsächlich packen.

    Aber – im Ernst: 0:2 nach 9 Minuten. Zahlt die DFL dafür an uns? Spannung hochhalten… ?

  6. Beeindruckend an Haaland ist zweifellos seine Treffsicherheit, er braucht einfach nicht viele Versuche, bis es klingelt. Bei den Sprints hilft die explosive Schnellkraft, allerdings sind die bei seiner Statur wohl auch extrem kraftraubend, könnte ich mir vorstellen, so dass er das pro Spiel nicht so oft zeigen kann. Lewy ist da viel athletischer, austrainierter, und beteiligt sich auch kontinuierlich am Spielaufbau im Angriff.

    Antwortsymbol8 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Die Frage ist, ob er zu unserem Spielstil passen würde. Lewy ist einfach ein großartiger mitspielender Stürmer. Es gab auch Dortmundspiele in denen Haaland sehr blass war, weil er einfach nicht gefüttert wurde. Lewy taucht in solchen Spielen dann immer mal auf dem Flügel oder im Mittelfeld auf und sucht sich die Bälle.

      Ein Team wie Mourinhos Real wäre perfekt für ihn (gewesen).

      1. Bayern ist perfekt für ihn;-))…….wenn Lewy mal weg ist.

      2. Haaland würde man bei uns schon locker unterbringen als 9er, wenn Lewandowski nicht mehr da ist. Er wird auch noch spielerisch eine Weiterentwicklung machen. In seiner BVB Zeit hat er 9 kg verloren und wurde viel athletischer gemacht. Dieser Weg ist noch nicht abgeschlossen.

    2. Macht Euch locker. ;-))

      Haaland wird nie beim FCB landen. 100 Mio+ werden wir nie ausgeben. Er hat aber alle Möglichkeiten, ein Großer zu werden.

      1. Haaland wird definitiv beim FCB landen. Da würde ich drauf wetten. In 2 Jahren kommt er.

      2. Sehe das auch eher wie Hummelrobbe. Nur würde ich mich nicht mit “definitv” aus dem Fenster lehnen. Aber wenn dem keiner im Sommer 30 Mio. Netto auf den Tisch knallt, wüsste ich nicht, wieso der nach England oder Spanien wechseln sollte.

        Es gibt absolut NULL Gründe für einen Wechsel ins “Ausland”, wenn man sich Lewandowski als Maßstab nimmt. Weder internationales Prestige, oder “Konkurrenz in der Liga” und solches Zeug.

    3. Mich beeindruckt an Haaland einfach, wie unglaublich komplett er in diesem Alter schon ist. Es gibt und gab viele junge Sturmtalente, die vor allem mit ihren physischen Fähigkeiten Furore machen, Schnelligkeit ist da nichts aussergewöhnliches. Aber es ist bei Spielern um die 20 sehr selten, dazu auch noch eine perfekte Schusstechnik und ein feines Bewusstsein für Laufwege und Mitspieler haben. “Fenomeno” Ronaldo und Mbappé haben dadurch schon früh ihre Extraklasse gezeigt, und Haaland sieht mir immer mehr danach aus, als ob er in dieselbe Kategorie gehört.

  7. Ich gehe mit dem Spielbericht voll mit, außer dass 2. HZ beide Teams wie Boxer in den Seilen gehangen haben. 2. HZ lies für 25 Minuten der Bayern Druck nach, aber der BVB konnte nicht wirklich daraus etwas machen und die Bayern kontrollierten. Angst das Spiel zu verlieren musste man in dieser Phase nicht haben, da man mit Gnabry und Musiala noch 2 Topkräfte auf der Bank hatte. Im Vergleich musste man mit dem BVB fast Mitleid haben.

    Ich habe es gestern schon geschrieben, dass mir Hernandez gegen Haaland besser als Alaba gefallen hätte. Gottseidank hat Haaland aber recht bald seine Lust verloren und deutlich nachgelassen. Seine Auswechslung kann ich nachvollziehen, auch wenn es der Trainer mit Schonung begründete. Von der Verletzung her wäre es noch gegangen lt. Dortmunder Auskunft.

    Ab der 15. Minute finde ich haben die BVB Spieler ihr Zutrauen in ihre eigenen Stärken verloren und sich ohne Grund zu tief hinten reinfallen lassen. Die 3er Kette plus den 2 schwachen Außenverteidigern Schulz und Meunier war dann in Summe zu defensiv mit Delainy. Hätten sie mutig weitergemacht, wäre wohl etwas gegangen. Die Bayern hatten da keinen Zugriff und auch vermeidbare Passfehler. Kimmich vor allem im Aufbau. So gesehen auch von Terzic vercoacht, da er nicht darauf rechtzeitig reagierte.

    Ab dem Anschlusstor war für mich klar, dass wir das Spiel gewinnen würden. Ab der 80. Minute spürte man es nochmals förmlich und wieder setzte sich das Bayern Gen durch, welches absolut nichts mit dem abfälligen Bayern Dusel zu tun hat. Das ist einfach Mentalität und ruhig bleiben in Reinform.

    Nachdem Boateng jetzt ausfällt, wird wohl Süle wieder in die IV rutschen da Flick nicht 2 Linksfüssler dort haben will. Tut mir für Hernandez leid. Aber für die Gesamtbewertung von Süle passend, da ich finde dass er zuletzt in der IV deutlich Schwächen hatte. Vielleicht kann er seinen Formaufschwung von rechts in die Mitte mitnehmen, wäre wichtig.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Bei Meunier würde ich dir recht geben. Schulz hat nach meinen Dafürhalten aber eine recht ordentliche Partie gemacht, Bälle abgefangen, gut angelaufen/gepresst, gute Dynamik auch nach vorne entwickelt…manche Spieler scheinen aufgrund von einigen Szenen in der Vergangenheit, wo sie nicht so gut ausgesehen haben, für immer abgestempelt. Ich finde, Schulz ist besser, als er oft dargestellt wird.

      1. Sane hat 2. Halbzeit im Vergleich zur Ersten nachgelassen. Wäre Gnabry für Sane gekommen, hätte dieser Schulz vermutlich nochmals zugesetzt.

        Schulz war sicher defensiv heute besser als offensiv. Meine Kritik bezog sich aber hauptsächlich auf die Offensive, da ich ja anprangerte dass der BVB mit der 3er Kette, Delaney und den beiden AV ab der 15., 20 Minute zu tief gestanden und nach vorne keine Entlastung mehr hatte.

  8. Siege gegen den BVB sind gefühlsmäßig die geilsten Siege in der Bundesliga. Insbesondere so ein Last Minute Sieg. Das sind die Momente, in denen man am wehmütigsten daran denkt, wie unglaublich toll es gewesen wäre, Goretzkas 3:2 in einer ausverkauften Allianz-Arena zu erleben.

  9. https://twitter.com/SkySportDE/status/1368288481525571587

    Insert Uglysmiley here.

    Währenddessen Emre Can: “Foul by Sané? I don’t know, I have no idea. He can whistle it but he doesn’t have to. The referee whistled too much today, that breaks the rhythm. I told him that. That shouldn’t happen to the referee”

    Das ist dann wohl der Unterschied zwischen einem Jugendspieler des BVB und vom FCB. Reus ist echt so ein Loser. Und der Fakt, dass er noch Nationalspieler ist und Müller, Hummels, Lewy nicht, zeigt wie komplett hohl in der Birne Löw ist. Und solche Scheiße zieht sich auch noch durch weit mehr Schichten der Gesellschaft, aber davon fang ich jetzt nicht an.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Boateng natürlich. Nicht Lewy.

  10. Hab heute auf den Pokalsieg von RB gesetzt. Gibt keine Alternative.

  11. Wow….nach 15min Blutdruck auf 180. Dann zeigte die Mannschaft wieder ihre (unfassbare) Mentalität. Nach 90 Minuten ein absolut verdienter Sieg. Das Spiel wurde in über 200Ländern übertragen, das war eine super Werbung für unseren Verein. Rot weißer Stolz. Den deutschen Classiko gegen z.T. sehr schlechte Verlierer gewonnen. Darauf kann man sich schon mal ein Bier gönnen und gut schlafen.
    O.T. :Wolf R. Fuß habe ich es besonders gegönnt.

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Es gibt keinen deutschen Classico! Das einzige, was daran klassisch ist, ist der FC Bayern – der Rest wechselt alle paar Jahre. Also hört mir auf, diesen Medienblödsinn von deutschen Classico nachzuplappern.

      1. ….zum Glück darf hier jeder seine eigene Meinung haben. Und das ist gut so.

      2. Beim britischen BT Sport hieß es immer wieder “The Klassiker”.

  12. Es nervt schon, ständig in Rückstand zu geraten, aber wie die Mannschaft das regelmässig wegsteckt, ist enorm. 0:2 hinten nach zehn Minuten, in einem Spiel um die Tabellenführung, gegen einen der härtesten Konkurrenten? Egal – weiter, immer weiter. Man vergleiche das mit der Dortmunder Einstellung, diese Führung als unfassbares Glück zu betrachten und prompt das Fussballspielen einzustellen, anstatt eine offensichtlich anfällige Bayern-Defensive weiter unter Druck zu setzen. Das reiht sich nahtlos in die Darbietungen der letzten Jahre ein und zeigt, dass das Problem nicht nur an Faires angeblicher Übervorsicht lag, sondern etwas tiefer in dieser Mannschaft verwurzelt ist. Das Gejammer über den (durchschnittlichen) Schiedsrichter setzt dem ganzen noch die Krone auf. Ich hoffe im Interesse spannender Spitzenspiele und des deutschen UEFA-Koeffizienten, dass Rose denen eine andere Mentalität einimpft, sonst werden die weiterhin keinen Blumentopf gewinnen.

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    1. “Offensichtlich anfällig” ist aber sehr nett formuliert.
      Wir haben die schlechteste Defensive seit 29 Jahren und können nur hoffen, dass uns das nicht mal richtig um die Ohren fliegt.

      1. Big Deal. Dann macht Lewy halt 5 Buden.

        Wir brechen hier nicht nur Rekorde, sondern auch Traditionen!

        “Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften”.

        FC Bayern 2021: “Hold my beer!”

      2. @Kurt: ich hatte es hier schon einmal geschrieben, aber der Spruch stammt aus dem US-Sport, wo es a) um ganz andere Sportarten geht und b) diese Sportarten einer anderen Logik folgen, die c) zudem keine low-scoring-games sind. Im Football wechselt das Angriffsrecht regelmäßig, ebenso im Basketball. Damit bekommt der Gegner sehr oft den Ball. Da brauchst Du zwingend eine gute Defensive. Im Fußball ist es dagegen relativ schwer, Tore zu erzielen. Wenn Du das selbst oft schaffst (und wir machen im Schnitt ca. 3 Tore pro Spiel), dann kannst Du Dir defensiv mehr erlauben – wobei ich mir auch mehr defensive Stabilität bei uns wünsche. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto eher komme ich zu dem Schluss, dass es im Fußball genau anders herum ist. Mit der Defensive holst Du Punkte/Siege (weil es dann eben 0:0 oder 1:0 ausgeht), aber nur mit einer starken Offensive gewinnst Du Titel, weil es eben sehr schwer ist, Tore zu erzielen. Nur wenn Du das regelmäßig schaffst, dann bist Du vorne dabei.

      3. In den letzten 10 Jahren war 7x die Mannschaft Meister, die am meisten Tore geschossen UND gleichzeitig am wenigstens kassiert hatte.
        2x war die Mannschaft mit den wenigsten Gegentoren nicht Meister, da wurde je die Mannschaft mit den meisten geschossenen Toren Meister.
        1x wurde die Mannschaft Meister, die am wenigsten Tore kassiert, aber nicht am meisten geschossen hatte.
        Es wurde in diesem Zeitraum IMMER die Mannschaft mit dem besten Torverhältnis Meister.

      4. Der Beitrag von Goalimpact sagt über die Frage, ob im Fußball Offensive oder Defensive langfristig “wichtiger” ist, exakt gar nichts aus. Das zugrundeliegende Modell bildet nicht die Realität ab, und zwar in einem entscheidenden Punkt: es geht bei steigender Torsumme von einer konstanten Tordifferenz aus, und das ist meiner Meinung nach einfach falsch. Wenn zwei Mannschaften, die “normalerweise” 2:1 gegeneinander spielen, beide offensiver werden, wird daraus kein 3:2 oder 4:3, sondern ein 4:2 oder ein 6:3. Mithin bewegt die Offensive das Spiel aus dem Bereich des Zufalls heraus – aus einem 2:1 kann in der letzten Aktion ein Unentschieden werden, aus einem 4:2 nicht. Je offensiver, desto häufiger gewinnt die bessere Mannschaft. Das ist keine höhere Wissenschaft, das haben so gut wie alle Underdogs verinnerlicht. Wenn ein Modell quasi das Gegenteil “herausfindet”, dann sollte man zunächst das Modell überprüfen, bevor man Schlußfolgerungen zieht. Ich sehe es tendenziell auch ein wenig wie Herri: die hohe Kunst beim Fußball ist es, eigene Tore zu erzwingen. Auch wenn das bisweilen die defensive Stabilität beeinträchtigt, wird das langfristig zu besseren Ergebnissen führen, v. a. in einer Liga.

      5. @JP:
        Das Tore erzwingen muss dann aber auch klappen, sonst steht man einfach nur hoch und fängt sich Kontertor um Kontertor.
        Wir haben das Glück den besten Torwart der Welt zu haben, sonst wäre die Anfälligkeit unseres System noch deutlicher dokumentiert, als sie es eh schon ist.

        Ich bin da voll bei Jupp Heynckes.

        https://www.abendzeitung-muenchen.de/sport/fcbayern/heynckes-abwehr-gewinnt-meisterschaften-art-146589

      6. Echt jetzt? Man muß dann auch tatsächlich Tore schießen, wenn man gewinnen will? Nur offensiv spielen reicht nicht? Wär ich echt nicht draufgekommen, danke für den Hinweis. Das ändert freilich alles.

      7. Ja, tatsächlich.
        Und wenn man keine ausgewogene Balance hat, muss man ganz schön viele Tore schießen und ständig Rückständen hinterherlaufen, was unnötig Kräftezehrend ist.

      8. @JP: Das Modell ist in der Tat unterkomplex und findet sich in der Empirie so nicht wieder. Schwächere Mannschaften sollten nach dem Modell versuchen, gegen stärkere Mannschaften selbst offensiv zu spielen. In der Praxis machen sie das selten, sondern mauern sich ein. Warum? Weil ein 0:0 mehr bringt als erwartet (nämlich einen Punkt statt null Punkte). Wenn man dann noch einen erfolgreichen Konter setzt, steigt die Chance auf einen Punkt oder gar den Sieg, Die wenigsten schwachen Mannschaften versuchen mitzuspielen, und wenn sie es probieren, bekommen sie dafür sehr oft die Quittung. Da hat jemand mit ein wenig mathematischen Kenntnissen mal versucht, ein Modell zu bauen. Leider ist das nicht mehr als Laienmathematik. In einem Statistikkurs zu Modellen habe ich mal den Spruch gehört: “Wenn das Modell nicht zur Realität passt, dann ist es eben schade für die Realität” (war natürlich mit einem Augenzwinkern gemeint).

        @Bumshauser: Und genau darauf kommt es am Ende an. Ich muss im Fußball beides können bzw. es reicht eine starke Offensive und eine durchschnittliche Defensive. Im US-Sport ist dagegen eine starke Defensive und eine durchschnittliche Offensive besser, weil der Gegner dort systematisch die Gelegenheit zu Punkten bekommt. Oder anders: Im Fußball erreiche ich mit einer im Ligavergleich durchschnittlichen Anzahl an selbst erzielten Toren (z.B. in einer Saison) kaum nennenswerte Erfolge. Im Basketball oder Football geht das doch, wenn ich den Gegner bei sehr wenigen Punkten halte.

  13. Ich habe verschiedentlich, mit etwas ironischem Unterton, gelesen, eigentlich war doch alle wie immer, wenn der BVB in den letzten Jahren in München antritt.
    Eine drückend überlegene Bayernmannschaft, ein ängstlicher BVB und am Schluss ein deutliches 4:0!
    Muss man halt nur die ersten 10 Minuten ausblenden (-:
    Im Ernst beeindruckend wie unsere Mannschaft mal wieder zurückgekommen ist, erstaunlich wie sich der BVB wieder in sein Schicksal ergeben hat.
    Wenn man sich die üblichen Leistungsdaten mal anschaut ergibt sich wirklich ein erdrückendes Bild zugunsten Bayerns. Das sind Daten, wie sie in einem Spitzenspiel eigentlich gar nicht vorkommen dürften.
    Können wir uns zugute halten, man muss aber auch sagen, dass der BVB diese Saison nicht zu Unrecht da steht wo er steht. Wenn dann noch zwei wichtige Leute ausfallen, ist das weit ab von Augenhöhe.
    Natürlich umso ärgerlicher, wenn man der fatalen Anfangsphase geschuldet, doch bis zur letzten Minute um den Sieg bangen muss.

    Wen sollte man bei uns anderes als Lewy hervorheben? Mehr kann man in einem solchen Spiel nicht verlangen. Und Haalands Herausforderung als Doppeltorschütze ganz cool mit einem Dreierpack gekontert.
    Ansonsten auch spielentscheidend unsere Außenstürmer. Die waren von ihren Gegenspielern nie wirklich zu kontrollieren und immer eine ständig wirksame Bedrohung.
    Und Sülinho natürlich, unseren neuen Mann von den Stränden Brasiliens. Fast schade, wenn er nach der Boateng-Verletzung wieder nach innen rücken sollte. Obwohl ihm die zeitweilige Versetzung vielleicht wirklich geholfen hat, seinen Rhythmus und seine Form wieder zuverlässig zu finden.
    Bei Goretzka schließe ich mich der Bewertung aus dem Spielbericht an. Am Anfang etwas passiv und zurückhaltend, was gut und gerne dem Faustschlag (nennen wir es beim Namen) von Hitz zuzurechnen sein kann. Eine Gedenkminute hier für Mitch Langerak, dessen einzige Hinterlassenschaft in der BL der Moment ist, als er Lewy das Gesicht zerschlug.
    Bei Goretzka war es dann gottseidank nicht so schlimm und er kam wieder ins Spiel. Und am Schluss hat er die Rechnung dann nach Art des Hauses beglichen.

    Der große Verlierer des Spiels, auch der letzten Wochen, dagegen ist Hernandez. Nicht weil er schlecht gespielt, sondern weil er so gut wie gar nicht gespielt hat. Aktuell wird es tatsächlich deutlich, dass er für Flick in dieser Mannschaftskonstellation nicht mehr als ein Ergänzungsspieler ist.
    Ironisch vermerkt, da wird Brazzo noch einige Spieler verkaufen müssen, damit sein Rekordtransfer nächste Saison überhaupt zum Spielen kommt. Ansonsten gehen wir in die neue Saison mit Süle und Upa in der IV.

    Antwortsymbol7 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Wenn Hernandez (was so gut wie nie vorkam) wirklich mal in der IV ran durfte, dann waren das eigentlich immer Spiele, in denen:
      1. In der Startelf massiv umgestellt wurde, so dass es keine Automatismen geben konnte.
      2. Er immer mindestens einen Nebenmann in der Viererkette dabei hatte, der nicht bundesligatauglich ist (Sarr)
      3. Die Stammspieler selten über 90 Minuten Vollgas gaben und die Abwehr nicht konsequent unterstützten.
      Das sind drei Faktoren, die es einem Spieler, der seit Dezember nicht mehr regelmäßig spielt, obwohl er fit und motiviert ist und in der Hinrunde zwar nicht überragend, aber doch besser als die meisten anderen Abwehrspieler war, nicht unbedingt leicht machen, auf Anhieb zu glänzen.
      Wenn es dann Gegentore gab, hieß es immer, dass Hernandez es nicht schafft, die Abwehr zu stabilisieren.
      Mag sein. Fairerweise muss man aber auch dazu sagen, dass Alaba und Boateng sich in dieser Saison in weit mehr als der Hälfte der Spiele auch nicht gerade als Stabilisatoren präsentieren, obwohl sie Hernandez ein Vielfaches an Spielpraxis voraushaben und sehr häufig die bestmögliche Mannschaft neben sich hatten.
      Das sind Fakten, die man schon berücksichtigen sollte wie ich finde. Zum Schluss habe ich noch meine persönliche Meinung:
      Wäre Hernandez seit Saisonbeginn Stammspieler als LIV, hätten wir weniger Gegentore.

      1. Dein These im letzten Satz könnte stimmen. Oder auch nicht. Ich weiß es nicht.
        Ob wir mehr Siege oder Erfolge hätten, möchte ich allerdings bezweifeln.
        Was man allerdings eben auch sagen muss, dass für diese Saison die Entscheidung anscheinend gefallen ist, sollten nicht Verletzungen alles durcheinander würfeln.

        Spannend ist für mich gerade eher der Ausblick auf die nächste Saison. Und da ist tatsächlich etwas meine Befürchtung, dass man etwas weniger geneigt sein könnte sich mit Boateng und Süle zu einigen, um dem Rekordtransfer notfalls so den Weg freizumachen.
        Im Moment würde ich es tatsächlich so einschätzen, dass wenn wir nur Alaba gegen Upa tauschen, Hernandez wieder nicht sehr viele Spiele in der IV sehen wird.

      2. +1!

        Vielen Dank für diese klare Analyse zu Hernandez. Ich verstehe auch nicht, warum er seine Chance nicht bekommt, bzw. derart wenig Beachtung findet. Wenn wir uns Sané anschauen, dann merkt man, dass Training zwar wichtig ist, aber entscheidend ist, ob du spielst oder nicht – wobei er Sané für mich noch weit hinter den Erwartungen liegt, aber zumindest der Trend nach oben zeigt. Ich hoffe, dass Hernandez es durchzieht und weiterhin bleibt und kommende Saison die Chance bekommt Alaba zu beerben. Oder ist definitiv Upamecano links gesetzt?

      3. Süle und Boateng werden wohl nicht beide übers Saisonende bleiben. Das hat aber mMn nichts mit der Ablöse für Hernandez zu tun, sondern eher damit, dass man mit Upamecano, Hernandez und Nianzou schon drei IV fix hat und dann eben nur noch Bedarf für einen weiteren etablierten IV sieht. 3 etablierte (Upamecano, Hernandet und Süle oder Boateng) und ein paar junge Alternativen klingt nach einem durchdachten Plan.
        Neben Nianzou wäre da noch Omar Richards, der ja angeblich auch in der IV aushelfen und die Leihe von Richards nach Hoffenheim ist vorerst auch nur bis zum Sommer geplant, oder?
        Warten wir auch mal ab, was mit Boateng gestern passiert ist.

      4. Richtig!

        Hernandez hat Mentalität, grätscht auch mal Bälle ab und ist rein vom verteidigen in 1 zu 1 Sutuationen stärker als Alaba.

        Normalerweise sollte nächste Saison das Duo Hernandez/Upamecano spielen, da Lucas ja bekanntlich Linksfuß ist.

      5. Ich gehe auch davon aus, dass nur einer aus Boateng und Süle bleibt. Gehen beide wäre das ein Zeichen, das in eine ungute Richtung zeigt.

        Nianzou? Hat bisher nur gezeigt, dass er verletzt sein kann. Sorry, ist natürlich ungerecht. Aber aktuell ist seine Rolle eben nicht mehr als fragwürdig.

        Omar Richards? Habe ich auch gelesen, dass irgend jemand das behauptet hätte. Aber hat er effektiv bisher auch nur ein einziges Spiel in der IV gemacht? Das ist ein gelernter Stürmer, also wer darauf setzt?

        Chris Richards Leihe ist tatsächlich erstmal bis Sommer terminiert, dann wird man weitersehen. Bei ihm läuft es aktuell richtig gut. Das könnte ggf. eine Alternative, je nach tatsächlicher Planung, sein.

        Bei Boateng gibt es anscheinend Entwarnung. Es soll hier eher um Tage, als um Wochen des Ausfalls gehen.

      6. Das Problem ist auch, dass man Hernandez als 80M€ Transfer kaum abgeben wird, da man maximal die Hälfte bekommen würde. Man kann sich aber einen frustrierten Spieler eigentlich nicht erlauben, wenn man nicht muss.

        Flick muss da wirklich mal über seinen Schatten springen. Hernandez ist, wenn er spielt, eigentlich unser bester Verteidiger. Und gerade was Einsatz angeht, weit vor den Schlaftabletten Alaba und Boateng anzusiedeln.

  14. Das Spiel hätte 6:2 oder eigentlich 5:0 ausgehen müssen wenn man konzentrierter begonnen hätte.
    BVB haben garnix gezeigt- nada.

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    1. Also ich fand, deren zweites Tor war schön herausgespielt, Flankenwechsel durch öffnenden Pass, und der Weg zum Tor war frei.

  15. @Jo: Wenn es verletzungstechnisch hart auf hart kommt, könnte auch Pavard noch in der IV spielen. Dann bräuchte man sinnvollerweise aber einen etwas besseren Back-Up als Sarr.
    Ich denke, dass Süle für unsere Verantwortlichen die Option A bzgl. einer Verlängerung ist. Sollte eine gehaltstechnische Einigung möglich sein und er seinen Aufwärtstrend bestätigen, wird eine Verlängerung erfolgen und dann in der Abwehr so schnell nichts mehr passieren. Sollte es mit Süle nichts werden, werden die Gespräche mit Boateng forciert und man versucht, ihn mindestens noch ein Jahr zu binden. Dann hätte man ein weiteres Jahr Zeit, um zu sehen, wie sich Nianzou entwickelt und könnte dann in einem Jahr dementsprechend reagieren.
    Das klingt für mich nach einem einigermaßen durchdachten Plan.

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    1. Ja, das klingt in der Tat durchdacht und sinnvoll. Alles andere wäre bei über 160 Mio Investitionen in diesen Mannschaftsteil in 2 Jahren aber auch eine Katastrophe. Wird Zeit, dass sich das auch mal auszahlt. Ansonsten sollten einige mal ihre Entscheidungen hinterfragen.

      1. “Die Sachebene ist doch nicht wirklich interessant, das rein Sportliche ist doch nur Randerscheinung, damit jeder sich in seinem Weltbild bestätigt fühlt.”
        Passt hier auch wunderbar hin :-)

  16. Mal abgesehen vom Spiel, verwundert mich momentan, dass bei den Verträgen noch kein Vollzug gemeldet wird. Sicherlich ist die Lage durch Corona nicht einfach, aber die Verträge von Süle und Goretzka müssten mmn längst verlängert sein. Will man hier das gleiche wie bei Alaba riskieren? Zumal Ersatz wohl auch enorm viel Geld kosten würde.

  17. Kleine Medienrundschau:
    SZ: »Der entscheidende Treffer fällt in der 88. Minute – nach einer strittigen Entscheidung.«
    ZEIT ONLINE: »Es war nicht unbedingt die eine Fehlentscheidung, die die Dortmunder Reaktionen hervorrief. Reus wurde vielmehr grundsätzlich: “Gegen Bayern wäre es gepfiffen worden”, sagte er mit Blick auf den letztlich spielentscheidenden Zweikampf zwischen Sané und Can.«
    Überraschenderweise legt der SPIEGEL legt den Finger in die Wunde: »Klagen und lamentieren, hadern mit sich wie auch mit dem Schiri, die Leistung auf dem Platz wie auch die Reaktionen danach zeigten einmal mehr, dass der BVB eben doch regelmäßig ein Problem mit der richtigen Einstellung hat […]«

    Dass die Dortmunder zwischen dem Zweikampf und dem Tor fünf Ballkontakte wird in keinem Bericht erwähnt, das ist wirklich interesssant.
    Ja, auch meine Auswahl ist etwas subjetkiv : – )

    Antwortsymbol5 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. … fünf Ballkontakte hatten …

    2. Das Framing fängt doch schon bei Sky an. Abpfiff und 90% was im Studio diskutiert wird, sind Schiedsrichter-Szenen. Jedem Interviewpartner werden sie dann noch schön vorgespielt. (Geschenkt, dass der semi-Faustschlag an Goretzka und das „Handspiel“ von Reus dabei außen vor ist).

      Dass es eigentlich ein absolut rassiges Spiel war mit 6 Klasse Toren von zwei der (wenn nicht die) besten Stürmer Europas, geht völlig unter. Es ist Thomas Müller (!) der während des Interviews noch versucht, taktische Einsichten zu liefern (das mehrmalige Umstellen der Abwehrkette von Dortmund) und erklärt, wie Bayern die Begegnung drehen konnte.

      Die Berichterstattung wird inzwischen auf einer Meta Ebene geführt, die das Sportliche längst degradiert hat. Es geht um Schlagzeilen und das bedienen von Klischees. Und dann wundern sich die Menschen, dass z.B. niemand die überragende Leistung Kiels nach dem Pokalsieg gegen den FCB würdigt, sondern sich Fußball Deutschland über die ach so undankbaren Bayern-Spieler echauffiert, die während des Schneesturms vorzeitig in der Kabine verschwinden.

      1. Schöner Beitrag, Turbo Batzi. Die Sachebene ist doch nicht wirklich interessant, das rein Sportliche ist doch nur Randerscheinung, damit jeder sich in seinem Weltbild bestätigt fühlt.

      2. In der Sportberichterstattung fällt besonders auf, wie grottenschlecht und tendenziös die Berichterstattung in Deutschland ist. Auch in anderen Themenbereichen könnte man eklatante Beispiele finden für Verzerrungen und Lügen. Anstatt sachlich und sauber zu berichten, werden Randaspekte betont und diese zum Mittelpunkt der Berichterstattung gemacht.

        Statt die Aufholjagd und die Überlegenheit des FC Bayern zu berichten, wird Reus’ Jammern in die Welt hinaus posaunt.

        Es paßt gut ins Bild, daß ein von Reus abgespreizter Arm verschwiegen wird!

      3. Man muss schon festhalten, dass Reus und damit der BVB für seine Aussagen medienübergreifend ordentlich Gegenwind bekommen. Das kennen sie in der Fußballhauptstadt wahrscheinlich gar nicht mehr, tut aber als Bayernfan auch mal ganz gut.

  18. Justin’s neuer Artikel legt nahe das die Meisterschaft verloren ist

    „Flicks Risiko wird dem FC Bayern im Titelkampf mit RB Leipzig zum Verhängnis“

    Antwortsymbol10 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Der Artikel legt das weniger nahe.
      Das legt nur nahe, dass der Focus offensichtlich wiederholt Überschriften kontrafaktisch zum Inhalt generiert.

      Zur dahinter stehenden und hier auch schon diskutierten These: Ich kann mich an eine Untersuchung erinnern, die die 4 Topligen Europas von 1990 bis 2010 auf die Frage hin beleuchtet hatte, ob die beste Defensive oder die beste Offensive den Titel garantiert.
      Das Ergebnis war ein ziemlich geringer Vorteil pro Offensive. Der Vorteil war allerdings so gering, dass man im Grunde von ausgeglichenen Chancen sprechen könnte.

    2. Wenn es mit der Meisterschaft nichts werden sollte, dann aus dem Grund, weil wir nicht genug Spieler haben, um in der Phase von Ende März bis Anfang Mai, in der nur noch englische Wochen mit fast durchwegs Gegnern aus den oberen Tabellenregionen warten, ohne gravierenden Qualitätsverlust zu rotieren. Das liegt zu einem großen Teil an der Kaderplanung, weswegen Brazzo auch schon genug Kritik einstecken musste. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass Flick es im Gegensatz zu Heynckes einfach nicht schafft, die Spieler, die schwächer sind als seine Idealelf, durch regelmäßige Spielpraxis zumindest auf ein Niveau zu bringen, dass man sie vereinzelt in jedem Spiel bringen könnte. Maximalrotationen wie z.B. gegen Bielefeld sind mMn dafür nicht geeignet. Außer vielleicht Sarr ist jeder Spieler unseres Kaders gut genug, um mitzuhalten, vor allem, wenn er in eine eingespielte Mannschaft integriert ist. Wenn ich allerdings sehe, dass Flick seit Wochen Hernandez vollkommen links liegen lässt, obwohl er – wenn überhaupt – höchstens geringfügig schwächer ist als Alaba bzw Davies, dann zeigt mir das, dass er einfach keine Abstriche machen will und an seinem Schema stur festhält.

      1. Flick ist nicht stur, er hält konsequent an seinen Prinzipien und Philosophie fest die den FCB die erfolgreichste Saison in der 121 jährigen Geschichte beschert hat.
        Wie schon gesagt wird Flick keine Experimente machen und diese schwierige Saison mit den 14-15 Spielern zu Ende spielt, denen er vertraut.
        10 Buli Spiele und max 6 CL Spiele.
        Da braucht man nicht mehr groß zu rotieren. Außer Neuer Lewa Alaba haben alle anderen mehr Auszeiten als normalerweise gehabt, Dh sind frisch genug den Endspurt erfolgreich zu beenden.

        RBL hat keine Chance

      2. @willy
        MMn ist es lächerlich Flick in dieser Saison mit Jupp oder sonst jemandem in einer normalen Saison zu vergleichen!
        Einige Ein und Auswechslungen kann man kritisieren aber eine pauschale Verurteilung ist total over the top.

      3. Rotation ist eben nicht gleich Rotation.
        Ein Trainer hält an seiner Stammelf fest bis sie zusammenbrechen und bringt dann alle Ersatzspieler auf einmal. Was, welch Wunder, dann meist in die Hose geht.
        Andere Trainer wechseln auf einzelnen Positionen immer wieder mal durch, was zu kleineren Qualitätsverlusten führen kann, aber von der Mannschaft aufgefangen wird.
        Wieso einige Trainer die gemäßigte Rotation nicht beherrschen wird mir ein Rätsel bleiben, vielleicht steht sie bei der deutschen Trainerausbildung nicht im Lehrplan.
        Mit 10 Spielern der Stammmannschaft plus entweder Martinez, Musiala, Sarr, Costa, Roca oder CM sollten die allermeisten Bundesligaspiele genauso gewonnen werden. So könnte in jedem Spiel ein Stammspieler pausieren. Zudem darf man jetzt 5x wechseln.
        Falls jemand Hernandez und Pavard vermisst, die zähle ich zur Stammmannschaft.

      4. @918:
        Spielplan:
        Nach drei WM-Qualispielen innerhalb von 7 Tagen (Deutschland spielt am 25.3. gegen Island, 28.03. in Rumänien, 31.03. gegen Nordmazedonien/ Frankreich gegen die Ukraine, in Kasachstan und in Bosnien/ Polen in Ungarn, gegen Andorra und in England) heißt es:
        3.4.: Leipzig (A)
        6./7.4.: CL-Viertelfinale Hin
        10.4.: Union (H)
        13./14.4.: CL-Viertelfinale Rück
        17.4.: Wolfsburg (A)
        21.4.: Leverkusen (H)
        24.4.: Mainz (A)
        27./28.4.: evtl. CL-Halbfinale Hin
        Am 1. Mai ist DFB-Pokalhalbfinale, also Pause, ehe es dann am 4./5. Mai das Rückspiel im CL-Halbfinale gäbe und dann am 8.5. das Heimspiel gegen Gladbach.
        Wie du das mit einem Kernkader von 14-15 managen willst, erschließt sich mir nicht ganz. Bei den ganzen Reisen kannst du davon ausgehen, dass es wieder zu ein paar Corona-Fällen kommen wird. Verletzungen und Sperren sind auch ganz normal.
        Flick hält bis zum Schluss an seinem Prinzip fest, will Veränderungen, die eine leichte Schwächung bedeuten würden nicht akzeptieren und setzt dann notgedrungen auf Spieler ohne Praxis, wenn seine Idealelf nicht mehr einsatzfähig ist. Diese Spieler sind dann nicht einmal in der Lage, Bielefeld zu schlagen, weil jeder für sich kaum Praxis hat und sie untereinander gar nicht aufeinander eingestellt sein können.
        Andere Trainer (z.B. Heynckes) sorgten durch konsequente Rotation (so wie sie von Wohlfarth gut beschrieben wurde), dafür, dass man im Notfall ein paar Spieler in der Hinterhand hat, die man dann bringen kann. Leicht Qualitätsabzüge im Gesamtkonzept nahmen sie dafür gerne in Kauf. Natürlich hatte Heynckes 2012/13 mehr Zeit für die Vorbereitung, wobei eine Sommervorbereitung auch kaum stattfand wegen der EM. Entscheidend ist aber, was während der Saison passiert und da hat es Nagelsmann z.B. geschafft, dass er einen Kernkader von 18 Leuten hat, aus denen er ziemlich gut durchmischen kann. Da sitzt aber dann halt auch mal ein Upamecano auf der Bank, obwohl sein Ersatzmann eine Nuance schwächer ist. Das wird aber aufgefangen, wenn der Rest eingespielt ist.

      5. @918:
        Nach dieser Woche wartet die brutalste Restsaison, an die ich mich erinnern kann. Ab Samstag gibt es nur noch englische Wochen. Sollten wir das CL-Halbfinale erreichen gibt es bis zum 8. Mai nur einmal einen Abstand von 7 Tagen zwischen zwei Spielen, ansonsten immer Spiele im 3 Tages Takt.
        Im Gegensatz zur Hinrunde sind auch die Länderspiele viel brisanter. Es gibt keine Freundschaftsspiele und keine pseudo-wichtige Nations League, sondern 3 WM-Quali-Spiele. Bei einer WM sind die Plätze umkämpfter als bei einer EM und deshalb wird es keine Schonung für unsere Nationalspieler geben, egal ob es die deutschen (evtl inklusive Müller) oder die französischen Spieler sind. Auch Alaba und Lewandowski werden zwischen 25.3. und 31.3. drei Spiele machen und dabei quer durch Europa reisen. Corona-Fälle werden da nicht ausbleiben. Wieder daheim geht es nach Leipzig, dann CL-Viertelfinale hin, Union, CL-Rückspiel, Wolfsburg, Leverkusen unter der Woche, Mainz, CL-HF, Gladbach. Nur am 1. Mai wäre frei, da DFB-Pokal ansteht. Es sind zudem fast nur Gegner aus der oberen Hälfte der Tabelle, gegen die zu erwarten ist, dass es harte Spiele werden, die bis zum Schluss umkämpft sind.
        Wie man dieses Programm mit 14-15 Spielern schaffen soll, ist mir rätselhaft.
        Nochmal zu Flick und seiner Einstellung:
        Er geht keine Kompromisse ein, weil für ihn jede Abweichung von seiner Idealelf eine Schwächung darstellt. Wenn man, wie es @wohlfarth sinnvoll darlegt, immer wieder vereinzelt Spieler einbaut, müsste das trotzdem für Siege reichen. So haben das Trainer wie Heynckes und Hitzfelf praktiziert. Flick wartet dagegen, bis es nicht mehr geht und wirft dann Spieler ohne Praxis ins kalte Wasser. Seine Rotationsorgien wie z.B. gegen Bielefeld finde ich auch nicht sinnvoll.

      6. Neulich gab es eine Zusammenstellung nach dem 22. Spieltag zu verschiedenen Faktoren in diesem Zusammenhang zu lesen.
        Danach rotiert Flick am meisten in der BL, nämlich mit 3,4 Wechseln je Spiel. Der Abstand zu den anderen, mit Ausnahme Leipzig, ist dabei ziemlich groß. Die gleiche Startelf wurde bis zu diesem Spieltag kein einziges Mal hintereinander aufgeboten.
        Der durchschnittliche Zeitpunkt aller Auswechslungen bei Flick war entweder der früheste, oder zweitfrüheste in der BL (kann mich nicht mehr präzise daran erinnern).
        Das hört sich für mich nicht nach Rotationsverweigerung an.

        Ich wüsste auch nicht welcher Spieler sich, so er denn fit war und ist und gemessen an seiner Position in der Mannschaft, über mangelnde Einsätze beschweren könnte.
        Hernandez ist doch sogar eher das Gegenbeispiel für Spieler die durch mangelnde Einsatzmöglichkeiten in ihrem Leistungsvermögen gehemmt würden. Zumindest lese ich z.B. hier ja ständig, wie stark er jedes Mal abliefert, so er denn spielt. Also scheint bei ihm in der Hinsicht alles zum Besten zu stehen.
        Der einzige Fall über den man diskutieren könnte ist Roca. Aber ob an dem am Ende alles hängen wird?

      7. Bravo Jo
        Endlich mal jemand der sich vorher die Fakten angesehen hat.

      8. @wohlfarth: ich stimme dir absolut zu. Wenn der Rest der Mannschaft aufeinander eingespielt ist, kann man auch mal einen Spieler “mitziehen”, der nicht auf dem Niveau der restlichen Mannschaft ist. Beim Hinspiel in Dortmund konnte man gewinnen, obwohl Sarr in der Startelf auflief. Gegen Hoffenheim durfte Roca neben Kimmich und Müller ran und machte seine Sache ordentlich. Problematisch wird es natürlich, wenn man irgendwann die Maximalrotaton anwirft, so wie z.B. im Pokal in Kiel oder gegen Bielefeld und plötzlich zu viele Spieler, die das System aufgrund mangelnder Trainingseinheiten nicht beherrschen bzw. aufgrund weniger Einsätze nicht im Rhythmus sind, auf einmal auf dem Platz stehen. Hier kann man Flick mMn schon einen Vorwurf machen. Wenn man deinem Beispiel folgt, dann würde eine Startelf mit einem oder maximal zwei Ergänzungsspielern zwar möglicherweise schwächer sein als die Idealelf, aber sollte immer noch gut genug sein, um das Spiel zu gewinnen. Spielen dagegen nach Wochen ohne größerer Rotation auf einmal drei oder vier Ergänzungsspieler gleichzeitig, dann wird es selbst gegen schwächere Gegner schwer, zumal gerade in solchen Spielen oft zu beobachten ist, dass die noch verbliebenen Stammspieler auch unbewusst einen Gang zurückschalten, weil sie aufgrund der Aufstellung geneigt sind, den Gegner zu unterschätzen, so nach dem Motto: wenn die so gut wären, dann würden doch nicht vier Stammspieler auf der Bank sitzen, also erst mal ruhig und bloß nicht verletzen. Nach diesen Spielen wird dann erst mal wieder argumentiert, dass der zweite Anzug einfach nicht passt und Flick ist erst mal fein raus und alle Kritik prasselt auf Brazzo und Co. ein, warum denn solche Spieler geholt wurden, die nicht das nötige Niveau hätten.
        Ich sage: außer vielleicht Sarr sind alle unsere Ergänzungsspieler gut genug, um in fast jedem Bundesligaspiel ohne Bedenken eingesetzt zu werden. Es ist die Aufgabe des Trainers, sie so einzubauen, dass der Rest ihre möglichen Schwächen auffängt. Mit jedem erfolgreichen Einsatz wird das in der Regel auch einfacher, da die Spieler aus der 2. Reihe dann auch das nötige Selbstvertrauen entwickeln. Heynckes hat das 2013 perfekt geschafft. Flick hat es leider bisher in dieser Saison nicht geschafft und das wird uns bei dem restlichen Spielplan möglicherweise noch das Genick brechen.

  19. Der verbale Tiefflug eines Marco “Isso” Reus wurde nur noch unterboten durch die Fluggrätsche von Wolfsburgs Otávio…

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    1. die geilste ähh deutlichste Rote Karte ever. Mein 14 jähriger Sohn hat ihn zu meiner Erschütterung dafür “abgefeiert” – hätte er zwar hoffentlich nicht getan, wenn sich der Gegner verletzt hätte, aber trotzdem interessant wie junge Leute Fußball schauen. Wobei er auch gesagt hat, dass es eigentlich blöd war, weil in dem Spiel eh nichts mehr gegangen wär, die Nachspielzeit war so gut wie vorbei. Was ich an der Aktion “geil” fand: EINDEUTIG letzter Mann, EINDEUTIGE Torschance, der Ball war am gegnerischen Fuß, die Richtung eindeutig UND die Grätsche an sich war ohne die “Notbremsen” Merkmale schon “rot”. Also endlich mal was, bei dem man nicht diskutieren muss.

      Zurück zum Thema FCB/BVB: Dass Hitz für die Aktion gegen Goretzka auch noch einen Freistoß bekommt, war der Gipfel. Ich habe auch sofort an Langerack denken müssen. Wahnsinn. Und das Handspiel von Reus kam mir in der Nachberichterstattung (Sky, ZDF. Sport1 habe ich nicht geschaut) auch viel zu wenig vor. Das war aus meiner Sicht ein Elfer und anstatt dem Schiri dankbar zu sein, das er ein Auge zudrückt, spricht er ihm am Ende die “Eier” ab. Auch: Wahnsinn. Matthäus ist übrigens mal für weniger gesperrt worden, damals, gegen den KSC (“Da wirst duch doch um alles betrogen”, waren damals glaube ich seine Worte im Kabinengang – auch wieder so ein Bayernbonus, dass dann eine Sperre rausgeholt wurde!)

      1. Zumindest bei Sky wurde das Handspiel hinreichend diskutiert. Nach der neu eingeführten “T-Shirt-Linie” wohl eher kein Handspiel. Hatte ich so auch nicht mehr auf dem Schirm wurde aber von Alex Feuerherdt aka Collinas Erben so unmissverständlich aufgeklärt.

        Ebenso dass nach dem “Foul” von Sané an Can kein VAR-Einsatz möglich gewesen wäre, da zwischenzeitlich Dortmund im Ballbesitz war.

        Und dass sich halb Dortmund über den “Schubser” des eher zierlichen Sané gegen den Büffel Can aufregt zeigt was die aktuell für Probleme haben. Da sage ich es mal mit Reus: Umgekehrt hätte da NIEMAND ein Foulspiel gesehen. Übrigens nichtmal Can, der die Szene bei 50:50 sah. Na also.

      2. Matthäus hat vorher noch “so ein Beschiss” gebrüllt :-)

      3. @Marco: Danke, dann habe ich bei Sky wohl echt zu früh weggestellt. Die Interviews waren aber durch und bis dahin ging es nur um das “Foul” von Sane… Zur T-Shirt Linie: Das ist ja auch wieder Quatsch (die Regel, nicht deine Ausführungen dazu!): Jedes T-Shirt hat unterschiedlich lange “Ärmel”, dh das ist dann wirklich nur noch Willkür. Für mich streck Reus in der Szene den Arm aus, um damit den Ball abzufangen (klare “Bewegung zum Ball”, wie jahrelang argumentiert wurde). Eindeutig Oberarm und nicht Schulter. Da dann mit einer imaginären T-Shirt Linie zu argumentieren, macht die Sache echt nicht durchsichtiger…
        Bei der Sane Szene setzt sich zum Glück die Sichtweise durch, die auch meine ist. Kein Foul, und wenn dann zumindest nicht mehr nachträglich durch VAR einzukassieren.
        Matthäus: Ja stimmt, “Beschiss” hat er auch gerufen. Aber ist Reus Aussage davon so weit entfernt?

      4. Ja das kam ziemlich zum Schluss der Übertragung, als da nochmal drauf eingegangen wurde, vorher wurde es einigermaßen ignoriert, das stimmt.

        Ich denke bei dieser T-Shirt-Linie gibt es irgendeine Vorgabe, sozusagen ein Max-Mustershirt, also halber Oberarm oder was weiss ich. Demnach scheint es korrekt gewesen zu sein. Letztes Jahr wäre das noch klar Hand gewesen und ja, anhand der Bewegung allein habe ich auch im ersten Moment einen klaren Elfer gesehen. Aber ok, schau’ mer mal wann die T-Shirt-Linie zu unseren Unguntsten andersherum ausgelegt wird…

    2. Das Witzige bei der Otavio Szene: beim vermeintlich brutalsten Foul der letzten Zeit, ist der Gefoulte sofort wieder auf den Beinen und beschimpft den Gegenspieler. Bei 99,9% aller anderen Berührungen gibt’s den Todes-Schrei und sekundenlangen Pirouetten auf dem Boden. Auch beliebt: kurz vorm Sterben noch den Arm in die Luft heben, damit der Schiri auch ja abpfeift. Es ist irgendwie schon verständlich, dass die US-Amerikaner Soccer als v.a. als Flopping-Sportart wahrnehmen.

      1. Hallo Turbo-Batzi,
        naja: Lieber eine “Flopping-Sportart”, bei der die Spieler durch das Regelwerk etwas geschützt werden, als ein American Football, der lauter Zombies mit Hirnschäden produziert: https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitsrisiken_im_American_Football

  20. Ach so: ich wollte noch ein Hipp-Hipp-Hurra auf Sané loswerden: für mich mit Lewy Mann des Spiels.

    Findet immer mehr seine Rolle, versteht auch in der Rückwärtsbewegung worauf es ankommt. Hat in jedem Spiel seine Torbeteiligung und wird mehr und mehr zu einem Dreh-und-Angel-Punkt im Spiel.

    Gefällt mir!

  21. https://www.goal.com/de/meldungen/fc-bayern-kingsley-coman-vertrag/1aqo2q7tnxcun1a3hq4l72iig8

    Hat zwar noch Vertrag bis 23, aber ich hoffe, dass es nicht so endet wie bei Alaba…

    Auf der anderen Seite kann man es auch keinem Spieler verdenken, wenn man auch noch in anderen Ligen Titel gewinnen will…

    Antwortsymbol3 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Ja, das wäre blöd. Andererseits sehe ich neben Neuer, Kimmich, Müller, Lewy gerade niemanden im Kader, dessen Weggang (isoliert betrachtet) den Verlust eines unersetzbaren Stützpfeilers bedeutet. Wenn natürlich Coman, Goretzka und 1-3 andere gleichzeitig gehen würden, wäre das anders.

    2. Keine Sorge der Verhandlungsfuchs regelt das.
      Und wann hätte Bayern denn jemals einen Stammspieler verloren?

      1. Kroos? Alaba?

  22. Beim Blick auf den Spielplan ab nächster Woche stockt einem schon der Atem, vor allem wenn man dran denkt, wie das vernünftig zu stemmen sein soll. Die bald anstehende Länderspielpause hat es wirklich in sich. Im Herbst 2020 waren die Unterbrechungen zwar nervig, aber die Länderspiele damals waren entweder Freundschaftsspiele, bei denen unsere Akteure größtenteils ganz geschont wurden oder Spiele in der Nations League, die man zwar nicht unbedingt verlieren wollte, die aber auch nicht höchste Priorität genossen und somit kam es auch da zu dem einen oder anderen Wechsel. Jetzt beginnt aber die WM-Qualifikation. Anders als bei der mittlerweise stark aufgeblähten EM mit 24 Teilnehmern stehen der UEFA für 2022 “nur” 13 Plätze zu, weshalb man idealerweise Gruppensieger werden sollte. Das heißt wiederum, dass man auf deutscher Seite vor allem darauf achten wird, gut in die Quali zu starten, noch dazu wenn in der ersten Serie gleich Island und Rumänien warten, die die beiden nominell stärksten Konkurrenten um den Gruppensieg sein dürften. Da wir in einer 6er-Gruppe spielen, haben wir Ende März drei Spiele und zwar am 25.3. gegen Island, am 28.3. in Rumänien und am 31.3. gegen Nordmazedonien. Es ist nicht damit zu rechnen, dass Neuer, Süle, Kimmich, Goretzka, Sane, Gnabry und möglicherweise auch schon wieder Müller und sogar Boateng deutlich weniger als 270 Minuten auf dem Feld stehen werden. Für unsere Franzosen Pavard, Hernandez und Coman sieht es nicht viel besser aus. Die dürfen nach einem Heimspiel gegen die Ukraine nach Kasachsten und nach Bosnien-Herzegowina. Alaba spielt “nur” zweimal und zwar in Schottland und gegen Dänemark. Lewandowski spielt mit Polen in Ungarn, gegen Andorra und in England. Alle haben ihr letztes Spiel am 31.3., kehren also am 1.4. nach München zurück. Davies kehrt immerhin schon ein bisschen früher zurück, denn der spielt erst daheim gegen Bermuda und dann in der Nacht von Sonntag auf Montag auf den Cayman-Inseln. Bei all diesen Trips würde es mich fast wundern, wenn niemand mit einem positiven Test erst mal ausfallen sollte. Nach dieser Tortur geht es in Bundesliga und CL in die heiße Phase.
    Am 3.4. geht es nach Leipzig. Danach kommt das Hinspiel im CL-Viertelfinale, das mit ziemlicher Sicherheit gegen einen namhaften Gegner gehen dürfte. Drei Tage später empfängt man Union Berlin, ehe es zum CL Rückspiel geht. Danach reist man nach Wolfsburg und gleich ein paar Tage später kommt am Mittwoch Leverkusen in die Allianz Arena. Danach geht es nach Mainz und – ein Überstehen des Viertelfinales vorausgesetzt – käme danach das Hinspiel im CL-Halbfinale. Danach ist tatsächlich mal eine kleine Pause vorgesehen, denn am Samstag, den 1. Mai ist kein Bundesligaspieltag, sondern die beiden Halbfinals im DFB-Pokal. Drei Tage später ginge es dann aber schon wieder mit dem Rückspiel im CL-Halbfinale weiter, ehe die Mammut-Wochen dann mit einem Heimspiel gegen Gladbach enden würden. Vor den letzten beiden Spieltagen in der Bundesliga hätte man dann tatsächlich jeweils eine Woche Vorbereitungszeit.
    Rechnet man alles zusammen und ist bezüglich der CL optimistisch, dann haben unsere Nationalspieler vom 13.03. bis zum 08.05. 16 Spiele in 56 Tagen.
    Beim Gedanken daran fehlt es mir derzeit etwas an Optimismus bezüglich weiterer Titel in diesem Jahr. Selbst mit einer einwöchigen Vorbereitung auf die jeweiligen Gegner kamen in diesem Jahr oft nur knappe und zähe Siege heraus. Bis auf Frankfurt und Dortmund hatten wir in den letzten Wochen aber vornehmlich Mannschaften aus den unteren Regionen, während ab April vornehmlich die besseren Teams der Liga auf uns warten.
    Erst einmal drücke ich am Mittwoch beide Daumen für Leipzig, damit sie Liverpool evtl. doch noch ausschalten und dann die gleiche Belastung im April haben wie wir.

    Antwortsymbol9 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. Sorry, aber ich hoffe, dass ganze Massen von Spielern mit positiven Tests von den Länderspielen zurückkehren. Das ist alles ein riesengroßer Irrsinn. Champions-League-Spiele zwischen deutschen und englischen Mannschaften in Budapest sind ja schon kaum zu akzeptieren, dass jetzt aber hunderte von Spielern innerhalb einer Woche quer durch Europa fliegen um bunt durchgemischt alle drei Tage in einer anderen Stadt Fußball zu spielen ist für mich unglaublich. Und danach trotten alle wieder beim Klub in die Kabine und die Liga geht munter weiter. Wahnsinn!!!! Wenn ich da an die Regeln in unserem Landkreis denke, dann bin ich echt sprachlos. Wenigstens die Südamerikaner sind so schlau und sagen die Spiele ab.
      Wieso bei diesem Quali-Mist kein Aufschrei kommt ist mir unverständlich.
      Vielleicht sollten wir alle internationalen Spiele nach Katar verlegen.

      1. Das schlimme an deinem Szenario wäre, dass die Vereine die Zeche bezahlen und dann halt 2 Wochen zur Not mit Spielern aus den jeweiligen 2. Mannschaften bestreiten müssen. Die UEFA lacht sich eins, führt die EM durch und die paar Vereine, die durch länderspielbedingte Coronafälle ihre Saisonziele verpassen, jucken dort niemanden.
        Bei der UEFA stört mich auch ohne Corona eine Menge. Warum hat ein durchschnittlicher Spieler aus San Marino, der maximal auf Fünftliga-Niveau kickt, ein exklusives Recht, dass er in seiner Karriere im Schnitt jedes Jahr gegen einen Topstar des europäischen Fußballs randarf. Wäre er 5 Kilometer weiter auf italienischem Boden geboren, hätte er nie die Chance dazu bekommen. Eine Vorqualifikation gehört her, wie es sie in anderen Sportarten auch gibt. Es sollte einen Monat pro Jahr für Länderspiele geben und wie die Verbände diese Zeit nutzen, ist ihnen überlassen. Mehr gibt es nicht, außer gegen Zahlungen an die Vereine.

      2. Dann fallen halt Spiele aus so wie jetzt in Regensburg.
        Vielleicht fangen dann einige mal zum Nachdenken an.

      3. @wohlfarth: ich befürchte, dass sie Spiele zum Ende der Saison hin, wenn der Terminkalender immer voller wird, eher nicht ausfallen lassen. Solange die Vereine noch genügend Spieler haben, wird gespielt. Bei Regensburg war es etwas anderes, weil die Spieler lange Zeit Kontakt zueinander hatten. Wenn sich jetzt beispielsweise die komplette österreichische Nationalelf anstecken würde, dann hätte das auf den Klub-Fußball keine so großen Auswirkungen, weil eben nur ein paar Klubs einzelne Spieler fehlen würden. Selbst bei einer Komplett-Quarantäne für alle deutschen Nationalspieler hätte Bayern im Zweifelsfall immer noch 11 Spieler, die man einsetzen könnte. Der DFL wäre es doch völlig wurscht, ob 5 davon normalerweise bei der U23 spielen.

      4. Wenn du die positiven Fälle vorher anfängst, dann kann es so sein wie du sagst. Aber so einen Fall wie in Regensburg kannst halt auch gleich haben nach der Länderspielwoche. Und dann spielt keiner mehr, dann sind alle in Quarantäne. So gerne ich Bundesliga schaue, würde es mich doch freuen, wenn der Spielbetrieb nach der Länderspielpause zusammenbricht.
        Manchmal muss es halt erst weh tun.

      5. Die ganzen CL- und N11-Spiele sind aktuell der Wahnsinn. Zwar müssen Vereine die Spieler m.W. nicht abstellen, wenn sie in Risikogebiete reisen müssen, aber unterschwellig wird der Druck dennoch da sein, die Spieler gehen zu lassen (entweder weil sie es selbst wollen, weil der nationale Verband permanent nachfragt oder weil man vor der UEFA gut dastehen möchte). Die Bescheidenheit des Fußballs, die letztes Frühjahr zum Re-Start angekündigt wurde, soll anscheinend nur für die Spieler gelten, deren Verträge auslaufen. Über die Sonderbehandlung des Fußballs gab es letzte Woche bei Jan Böhmermann ein schönes Feature. Insofern würde ich mir auch wünschen, dass das alles jetzt zusammenbricht, denn so gerne ich unsere Bayern spielen sehe, so sehr ist dieser ganze Irrsinn bei dem hohen Verzicht, den viele von uns hier gerade leisten, nicht mehr erklärbar- oder vertretbar.

      6. Hinzu kommt auch noch die zweigeteilte (Ende März/Anfang Juni) U21-EM in den Hochrisikoländern Ungarn und Slowenien…

      7. Ich weiß gar nicht, warum ihr euch alle so aufregt?
        Man könnte ja auch das IHF-System übernehmen.
        Da werden die Spiele nicht durch halb Europa verlegt. Viel einfacher! Der Gegner darf wegen Corona nicht einreisen – oder man darf selber nicht reisen? Wo ist das Problem – das Spiel wird dann eben für den “Verursacher” als verloren gewertet! Wie, die Regierung hat entschieden? Was schert uns als internationaler Verband, der auch noch in der Schweiz sitzt, irgendeine Regierung. Der Verein ist verantwortlich und wenn der Verein das nicht geregelt bekommt, dann hat er eben verloren.

        So einfach läuft das, wenn man nicht sein ganzes Konstrukt auf Fernseheinnahmen aufgebaut hat.
        Da wird dann eben nicht gereist, dafür geht einem dann eben der Verein am Steiß vorbei.
        Kann man so machen.
        Die Preisfrage lautet – was ist besser.

      8. Was ist besser?
        Dass mein tschechischer Kollege nicht mehr die 50km zum Arbeiten rüberkommen darf, weil nicht systemrelevant?
        Oder dass Dutzende von Nationalmannschaften mitsamt Tross in einer Woche tausende von Kilometern kreuz und quer durch Europa reisen?

        Darfst dir aussuchen.

  23. Also Müller und Boateng holt Löw wohl frühestens im Mai zurück.

    Die Länderspielreisen sind Sch… (fast mehr als die Spiele selbst, bei denen ich nicht alle Bayern jeweils 90 Minuten auf dem Platz sehe).

    CL wäre mit HF ja schon die positive Variante, deshalb ein “Preis”, den ich gerne zahlen würde, denn das hieße, dass die Mannschaft gut drauf ist.

    Liverpool scheint zur Zeit schon schlagbar, Leipzig braucht aber zur Halbzeit mindestens eine 1:0 (vor allem: ZU NULL) Führung, sonst wird das nichts mehr.

    Antwortsymbol2 AntwortenKommentarantworten schließen
    1. So blöd es klingt: es wäre derzeit für Leipzig wohl besser, wenn das Spiel in Liverpool stattfinden würde und man nicht wieder nach Budapest reisen müsste. Eine Führung zur Halbzeit wäre gut, wobei hier ein 2:1 auch nicht schlechter als ein 1:0 wäre. Auch wenn die Führung erst in der 60. oder 70. Minute fällt, traue ich RB noch ein weiteres Tor zu.

    2. Ich traue den Dosen auch nen 3-1-Sieg zu…

      Ob die Dreifachbelastung allerdings wirklich ein Nachteil für RBL und Vorteil für uns wäre, kann man schlecht einschätzen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt spulen die Brausenmänner ihr Programm ziemlich souverän ab. Vor allem können die rotieren, wie sie wollen, ohne groß an Qualität einzubüßen. Wenn bei uns Jungs mit “Kaderplatz” 15-22 von der Bank kommen, merkt man das viel mehr als bei den Bullen. Liegt natürlich auch an der immer noch höheren Qualität unserer “Stammelf”…

    1. Vor allem auch toller Sportsgeist von Hernandez. So etwas würden nur wenige etablierte Spieler mitmachen, ohne öffentlich aufzumucken. Er könnte im schlimmsten Fall auch einen auf Bale zm Ende seiner Real-Zeit machen und sich nur auf Golfplätzen herumschlagen und bewusst Lustlosigkeit demonstrieren, weil der Trainer nicht auf ihn setzt.
      Ich befürchte allerdings auch für kommende Saison, dass sich die Situation für Hernandez nicht zum Besseren ändert. Zwei Linksfüßer in der Abwehr gehen für Flick ja angeblich auf keinen Fall., weshalb er lieber Martinez als Hernandez am Samstag einwechselte. Mit zwei Rechtsfüßern hätte er bestimmt kein Problem, vor allem nicht, wenn Boateng noch verlängern sollte. Vielleicht täusche ich mich ja auch. Ich hoffe auf jeden Fall, dass Hernandez bei uns noch zeigen darf, was er kann. Ansonsten hat irgendein anderer Verein ab 2022 wohl einen Weltklasse-Verteidiger in seinem Kader.

  24. Servus,

    höre gerade den Podcast von Sandro Wagner an :)

    Starkes Stück und sehr interessant und gibt auch viele interessante Einblicke für jung und alt ;)

    Was meint ihr dazu ?

  25. Das Thema mit den Länderspielen wird ab nächster Woche ziemlich heiß werden. Die Vereine müssen ihre Spieler dieses Mal nicht abstellen. Sowohl Klopp als auch Guardiola haben schon angekündigt, von diesem “Recht” Gebrauch machen zu wollen. Bei Bayern wird es wohl ähnlich laufen. Würde Lewandowski am 31.3. mit Polen in England antreten, dann müsste er bei seiner Rückkehr nach Deutschland erst einmal 14 Tage in Quarantäne und würde somit das Spiel in Leipzig und mindestens das Hinspiel im CL-Viertelfinale verpassen. Von Seite der Gesundheitsbehörden wurde schon einmal klar gemacht, dass derzeit keine Ausnahmen bezüglich Quarantäneregeln nach einer Rückkehr aus England gemacht werden. Deswegen spielt Liverpool ja auch das Rückspiel gegen Leipzig in Budapest und Leipzig muss dafür über 1,5 Millionen an Kompensation bezahlen. Ich bin echt gespannt, was sich da noch alles tun wird in den nächsten Tagen. Wird man England die Verlegung in ein anderes Land aufzwingen, damit die Polen in Bestbesetzung antreten können?
    Für mich kann es eigentlich nur heißen:
    1. vorläufige Absage der Länderspiele im März.
    2. vorläufige Absage der CL-Spiele nach Beendigung des Achtelfinales.
    3. zügiges Beenden der nationalen Spielzeiten mit vielen englischen Wochen.
    Man könnte dann in so ziemlich jedem Land die Saison bis Ende April locker beenden. Im Anschluss daran gibt es CL in Form des Turniers aus dem Vorjahr und Mitte Mai ist die Vereinssaison beendet wie geplant. Statt Vorbereitungsspielen auf die EM spielen die Nationalmannschaften zumindest 1-2 der ausgefallenen Spiele der WM-Quali im Vorfeld der EM und diese kann dann am 11. Juni planmäßig beginnen, am besten natürlich in nur einem Land. Das würde Auslandsreisen bis Mitte Mai ab nächster Woche komplett ausschließen und keinerlei Änderung der Saisondauer bedeuten. Einzig die Rechteverwerter der CL müssten ggf. entschädigt werden, weil es 6 Spiele weniger gäbe, falls das Finalturnier wieder ohne Hin- und Rückspiel im Viertel- und Halbfinale absolviert wird.

    Antwortsymbol1 AntwortKommentarantworten schließen
    1. Den Gedanken mit dem CL-Turnier wie letztes Jahr hatte ich auch schon als ich von der Budapest-Wiederholung bei Leipzig-Liverpool hörte.

  26. […] 4:2! Bayern schlägt BVB spät! | Christopher […]

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